Tiefbauamt Graubünden - Ufficio tecnico Uffizi da construcziun bassa - Kanton Graubünden
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Tiefbauamt Graubünden Ufficio tecnico Uffizi da construcziun bassa Nr. 76 Sept. 2007 San-Bernardino-Tunnel: 40 Jahre und rundum erneuert Galleria del San Bernardino: 40 anni e tutta rinnovata Mit dem Beginn des motorisierten Strassenverkehrs war Con l’inizio del traffico stradale motorizzato la questione die Frage nach einer ganzjährig befahrbaren Strasse della realizzazione di una strada transitabile durante tut- über oder durch die Bündner Alpen stets ein Thema. to l’anno sulle o attraverso le Alpi grigionesi è stata co- Sechs Jahre harte und gefährliche Arbeit am San Ber- stantemente tematizzata. Sei anni di duro e pericoloso nardino brachten uns die Lösung: Am 1. Dezember lavoro al San Bernardino ci hanno apportato la soluzio- 1967 konnte der monumentale Strassentunnel feierlich ne: il 1º dicembre 1967 ha potuto essere aperto al traffi- dem Verkehr übergeben werden. Tausalze, Abgase, die co con grandi festeggiamenti il monumentale traforo au- harten klimatischen Bedingungen auf 1600 m. ü. M. so- tostradale. Il sale antigelo, i gas di scarico, le rigide con- wie die stark gestiegene Verkehrsbelastung haben dem dizioni climatiche a 1'600 metri sul livello del mare non- Tunnel in den vergangenen Jahrzehnten stark zuge- ché il forte aumento del carico causato dal traffico han- setzt. Vieles, was mit dem ersten Autotunnel durch die no provocato nei decenni passati ingenti danni a questo Alpen geplant und ausgeführt wurde, war neu. Jetzt, traforo. Molte cose pianificate e realizzate nella prima nach 40 Jahren, ist mit dem Wiederinstandstellungspro- galleria autostradale attraverso le Alpi erano nuove. jekt der Tunnel rundum erneuert und vor allem die Si- Ora, a quarant’anni di distanza, con la realizzazione del cherheit auf den neusten Stand. progetto di risanamento la galleria è stata rimessa com- pletamente a nuovo ed in modo particolare la sicurezza Ein ausgeklügeltes Verkehrsregelungskonzept stellte si- è stata adattata a standard più severi. cher, dass die Fahrzeuge – abgesehen vom Baustellen- bereich – den Tunnel trotz der komplexen Arbeitsabläu- Un raffinato concetto di regolazione del traffico ha fatto fe mit einer grünen Welle jederzeit zweispurig befahren sì che, nonostante i complessi processi lavorativi, i vei- konnten. Eine solche “grüne Welle” erhoffen wir uns coli – a prescindere dal settore del cantiere – hanno po- auch, wenn ab nächstem Jahr nicht mehr der Kanton, tuto transitare attraverso la galleria in ogni momento su sondern der Bund die Verantwortung für den Unterhalt entrambe le corsie con sistema a onda verde. Pure noi und den Ausbau des Nationalstrassennetzes trägt. Die ci auguriamo una simile “onda verde”, allorquando a par- Totalsanierung des San-Bernardino-Tunnels wird unter tire dall’anno venturo non sarà più il Cantone, bensì la den neuen Rahmenbedingungen der NFA das letzte Confederazione ad assumersi la responsabilità della ma- grössere Sanierungsprojekt an der Nationalstrasse sein, nutenzione e del potenziamento della rete delle strade welches vom Kanton vorbereitet, durchgeführt und über- nazionali. Oltre a tutti coloro coinvolti nel processo di ri- wacht wurde. Neben allen anderen Beteiligten verdie- messa a nuovo, sono in modo particolare le collaboratri- nen insbesondere die Mitarbeitenden des Tiefbauamtes, ci ed i collaboratori dell’Ufficio tecnico che hanno svolto welche diese Aufgaben so gekonnt wahrgenommen ha- con cognizione di causa il risanamento completo della ben, die Anerkennung der Verkehrsteilnehmerinnen und Galleria del San Bernardino, a meritare il riconoscimen- Verkehrsteilnehmer. to delle utenti e degli utenti della circolazione. Stefan Engler, Stefan Engler, Regierungsrat Kanton Graubünden Consigliere di Stato del Cantone dei Grigioni Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Direttore del Dipartimento costruzioni, trasporti e foreste
2 Die Fahrbahnkonstruktion, Kernstück der Erneuerung Peter Wenger, dipl. Ing. ETH, Amberg Engineering AG Mit dem Erneuerungsprojekt für den Eine Totalsanierung unter Verkehr San-Bernardino-Tunnel wurde Neu- land betreten und es weist hinsicht- 1985 – 1986 Untersuchung des Zustandes und der Betriebssicherheit der gesamten lich verschiedener Aspekte Pionier- Tunnelanlage. charakter auf: erstmalige Erneue- 1991 – 1995 Instandstellung der Passstrasse, um den Verkehr bei allfälligen Tunnel- rung eines langen Nationalstrassen- sperrungen bei den kommenden Erneuerungsarbeiten umleiten zu kön- Tunnels (Alpendurchstich), Aufrecht- nen. erhaltung des Strassenverkehrs im 1993 – 1994 Erstellen der Zugänge zu den Kanälen unter der Fahrbahnplatte bei Strassentunnel mit Gegenverkehr den Portalen Nord und Süd. Im Fahrraum werden die SOS-Nischen, während der ganzen Bauzeit, Bau- die Drainagenischen und die Sichtnischen bei den Zugängen in die un- ausführung auch während des Win- terirdischen Lüftungszentralen ausgeführt. ters bei extremen Temperaturver- 1994 – 1998 Einstellen der weiteren Bauphasen wegen Finanzknappheit beim Bund. hältnissen. Das Projekt verlangte von allen Beteiligten ein hohes Enga- 1998 – 2002 Absenken der Sohle des Kabeltrassees und Erneuerung der Rigolen gement. Die Bauherrschaft, der Be- im West- und Ostkanal. Diese Vorarbeiten schaffen nötigen Raum für die nachfolgenden Tätigkeiten. triebs- und Unterhaltsdienst des Tun- nels, die Polizei und Feuerwehr so- 2001 – 2003 Bau der Fluchtabgänge, der Nischen für die Strahlventilatoren und der wie die Projektierenden, Ausführen- Ausschnitte für die Brandabsaugklappen in der Zwischendecke. Das den, Spezialisten und Berater waren neue Lüftungssystem wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vor in hohem Masse gefordert beim Ab- den Hauptarbeiten in Betrieb genommen. wägen der unterschiedlichen Inte- 2002 – 2007 Abbruch und Neuerstellung der Fahrbahnplatte. ressen, bei der Festlegung der Prio- 2007 Montage der neuen Wandplatten. ritäten und beim Eingehen von Kom- promissen. Eine enge, offene und 1999 – 2007 Elektromechanische Ausrüstung mit den ersten Kabelumlegungen im von Vertrauen geprägte Zusammen- Jahr 1999. Die neuen Anlagen werden ab 2005 montiert. arbeit aller Beteiligten war Voraus- 2008 Einbau der Belagsdeckschicht. setzung für das Gelingen des Vor- habens. klebte, kunststoffmodifizierte Bitu- Verfügung stehen musste, hatte zur mendichtungsbahn auf der gesam- Folge, dass die neu erstellte Fahr- ten Tunnellänge eingesetzt. bahn bereits nach 24 Stunden be- Erneuerungskonzept Fahr- fahren wurde. Dementsprechend bahnplatte wurde unter anderem eine Betonre- Knackpunkte zeptur gewählt, welche eine rasche Die Fahrbahnplatte stellte mit der Ab- Aushärtung des Betons aufwies. dichtung und dem Belag das Haupt- l Betonfrühfestigkeit problem bei der Erneuerung dar. Da- Die Randbedingung, dass der Tun- l Betonnachbehandlung bei galt es eine Lösung zu finden, nel jeweils am Wochenende dem Es wurde eine Versiegelung mit Epo- die den verschiedenen Aspekten, Strassenverkehr wieder 2-spurig zur xi aufgetragen und mit Quarzsand wie Dauerhaftigkeit und Ausführbar- keit unter Verkehr, gerecht wurde. Im Jahre 1998 wurde vom Bundes- amt für Strassen (ASTRA) entschie- den, die bisherige Querlüftung auf ei- ne Längslüftung umzustellen. Dies hatte eine Veränderung der klimati- schen Verhältnisse im Bereich der bestehenden Fahrbahnplatte zur Fol- ge, was künftig zu grossflächiger Ar- mierungskorrosion und damit zu lo- kalen Hebungen und entsprechen- den Belagsschäden hätte führen können. Deshalb wurde entschie- den, die so genannte Katakomben- lösung mit unarmierten Betongewöl- ben und Beibehaltung der alten Fahrbahnplatte aufzugeben und neu die gesamte Fahrbahnplatte inklusi- ve Trennwänden abzubrechen und durch eine fugenlose, durchgehend armierte Betonplatte zu ersetzen. Zum Schutz der Stahlbetonkon- Abtiefen des ursprünglichen Belüftungsstollens für den Flucht- und Rettungsstollen struktion wurde eine vollflächig ver- Abbassamento del suolo nella vecchia condotta d’aerazione per i nuovi cunicoli
3 abgestreut. Damit wurde der junge Beton vor dem Austrocknen und gleichzeitig die Betonoberfläche vor Einwirkungen aus dem Fahrraum ge- schützt. l Betonieren im Winter Auf Grund der Höhenlage von über 1'600 Metern über Meer, wurden die Arbeiten in einer Umgebung mit ex- tremen klimatischen Verhältnissen ausgeführt. Dies machte die nach- stehend aufgeführten Massnahmen nötig. Die Betonanlage liess die Be- tonfabrikation bis -20°C Aussentem- peraturen zu. Die Temperaturverlus- te beim Transport des Betons wur- den mit möglichst kurzen Fahrzei- ten, mit Vorwärmen der Transport- behälter und der Verwendung von isolierten Transportbehältern mög- lichst gering gehalten. Der Beton musste beim Einbringen eine Min- Schalen und Armieren einer neuen Fahrbahnetappe von 90 Metern desttemperatur von 15°C aufweisen. Casseratura e armatura di una nuova tappa di 90 metri della piattabanda Die Betonarbeitsstellen im Fahr- raum wurden eingehaust. Dies seren Unfall im Zusammenhang mit ausführung sowie 450 Aufträge für schützte vor Zugluft und reduzierte den Bauarbeiten. den Bereich Elektromechanik. den Energieaufwand für die Behei- zung. Die Betonarbeitsstellen muss- Aufträge und Kosten Die Endkosten der Erneuerung Tun- ten eine Mindesttemperatur von nel San Bernardino belaufen sich 15°C aufweisen. Dazu wurden die Das Erneuerungsprojekt setzte sich auf voraussichtlich 239 Millionen Kanäle unter der Fahrbahnplatte aus vielen einzelnen Mosaiksteinen Franken. Die Mehrkosten gegen- und die Einhausung im Fahrraum be- zusammen. Die Aufträge von Bau über dem Kostenvoranschlag von heizt. und Elektromechanik waren, anders 1997 mit 158 Millionen setzen sich als bei Neubauprojekten, häufig zusammen aus der Teuerung mit 21 l Arbeiten unter Verkehr gleichzeitig abzuwickeln. Beim vor- Millionen und 60 Millionen infolge Ausgehend von der 1-spurigen Ver- liegenden Projekt wurden gesamt- den gestiegenen Anforderungen an kehrsführung im Bereich der 850 m haft rund 800 Aufträge vergeben. die Tunnelsicherheit sowie zusätzli- langen Tunnelbaustelle war für den Die Aufträge verteilen sich wie folgt: chen Leistungen bei der Elektrome- Strassenverkehr eine neuartige, lei- 315 Projektierungs- und allgemeine chanik und Anpassungen beim Bau- stungsfähige Verkehrsregelungsan- Aufträge, 35 Aufträge für die Bau- konzept. lage entwickelt worden. Dabei war zu berücksichtigen, dass der Ver- kehr bei den Lichtsignalen vor den im Rahmen der Sanierung erneuerte Bauteile Baustellen im Tunnel nicht angehal- West Ost Abluftkanal ten werden durfte und im Bereich Erneuerung des Lüftungssystems der Tunnelarbeitsstellen sechs Ein- mit Brandklappen alle 96 m und Ausfahrten einzuplanen waren. Beleuchtung Brandmeldekabel Rückblickend darf festgestellt wer- Signale und Ampeln den, dass die Zykluszeiten bei nor- Videokameras alle ~150 m malem Verkehrsaufkommen mit et- Kabelpritschen Wandverkleidungsplatten wa 15 Minuten in erträglichem Rah- Führungsbeleuchtung men lagen und stehende Fahrzeuge Gehweg aus Betonfertigelementen im Tunnel nur in Ausnahmefällen vor- Flucht Rettungs- Fahrbahnplatte aus stollen stollen armiertem Ortsbeton mit Belag kamen. Es darf festgestellt werden, Fahrbahnentwässerung dass das Verkehrsregime von den Hydrantenleitung durchreisenden Automobilisten wie Absenkung Kanalsohle mit Kabelrohren auch von der lokalen Bevölkerung Rigolen aus Polymerbeton akzeptiert wurde. Die Einschränkun- Brandnotbeleuchtung (nur Westseite) gen für den Baustellenverkehr lagen im vorgesehenen Rahmen. Glückli- Tunnelquerschnitt mit den erneuerten Bauteilen cherweise kam es zu keinem grös- Sezione tipo della galleria con le parti edili rinnovate
4 Elemento principale del risanamento è la piattabanda Peter Wenger, dipl. Ing. ETH, Amberg Engineering AG La piattabanda rappresenta, con Cronologia dello svolgimento del progetto l’isolazione e la pavimentazione, il problema principale del rinnovo. Si 1985 – 1986 Programma d’indagine con l’obiettivo di valutare lo stato e la sicurezza doveva trovare una soluzione che te- dell’esercizio dell’intera galleria. nesse conto dei vari aspetti, come 1991 – 1995 Per poter deviare il traffico in caso di eventuali chiusure della galleria o la durabilità e l’attuabilità dei lavori limitazioni alla circolazione nel corso dei prossimi lavori di rinnovo, vie- mantenendo possibile la circolazio- ne sistemata la strada del passo. ne. Da un lungo processo di ottimiz- 1993 – 1994 Ai portali nord e sud vengono creati accessi ai canali che si trovano sot- zazione è infine risultata la cosiddet- to la piattabanda. Nell’area destinata alla circolazione vengono create ta “soluzione catacomba” con volte le nicchie SOS, le nicchie per il drenaggio e le nicchie a vista in pross- in calcestruzzo non armato. In se- imità delle centrali di aerazione sotterranee. guito alla modifica del sistema di 1994 – 1998 Per motivi di risparmio la Confederazione ritarda gli altri lavori. ventilazione si è dovuto rinunciare a 1998 – 2002 Esecuzione dell’abbassamento della soletta, del tracciato per i cavi e questa variante, che aveva numero- del rinnovo dei canaletti di drenaggio ovest ed est. Questi lavori prelimi- si vantaggi, tra l’altro una buona du- nari creano lo spazio necessario per le attività che seguono. rabilità e ostacoli minimi al traffico. 2001 – 2003 Costruzione delle vie di fuga, delle nicchie per i ventilatori a getto e dei vani per le valvole di aspirazione dei fumi nel soffitto intermedio. Per au- Nel 1998 l’Ufficio federale delle stra- mentare la sicurezza, il nuovo sistema di ventilazione viene messo in de (USTRA) ha deciso di passare esercizio prima dell’avvio dei lavori principali. dal precedente sistema di ventila- 2002 – 2007 Smantellamento e rinnovo della piattabanda. zione trasversale a una ventilazione longitudinale. Ciò ha comportato un 2007 Fornitura e montaggio dei nuovi pannelli delle pareti. cambiamento nelle condizioni clima- 1999 – 2007 Dotazioni elettromeccaniche. Nel 1999 iniziano i primi spostamenti di tiche nel settore della piattabanda cavi. Le nuove dotazioni vere e proprie vengono montate a partire dal esistente, ciò che in futuro avrebbe 2005. potuto portare a una corrosione 2008 Posa della pavimentazione strato d’usura dell’armatura in vaste aree e quindi a rilievi locali con conseguenti danni dall’eccessiva essiccazione e al con- ture esterne di -20°C. Le perdite di alla pavimentazione. tempo la superficie del calcestruzzo calore durante il trasporto del calce- è stata protetta dagli influssi prove- struzzo sono state contenute il più Si è perciò deciso di demolire la piat- nienti dall’area destinata alla circola- possibile con tempi di percorrenza tabanda esistente inclusi i divisori e zione. brevi, preriscaldando i contenitori di sostituirla con una piattaforma in per il trasporto e utilizzando conteni- calcestruzzo armato priva di fughe. l Getto del calcestruzzo in inverno tori isolati. Al momento della gettata Per proteggere la costruzione in cal- Per via dell’elevata quota, superiore il calcestruzzo doveva avere una cestruzzo armato, su tutta la lung- ai 1'600 metri sul mare, i lavori sono temperatura di almeno 15°C. I punti hezza della galleria viene posata stati eseguiti in un ambiente con dell’area destinata alla circolazione per l’impermeabilizzazione una guai- condizioni climatiche estreme. Ciò nei quali si lavorava con il calce- na in bitume modificato con materie ha richiesto l’adozione di diverse mi- struzzo sono stati chiusi con una co- sintetiche. sure come: L’impianto per la produ- struzione. In questo modo si è avuta zione del calcestruzzo ne permette- una protezione dalle correnti d’aria va la fabbricazione fino a tempera- e si è ridotto il consumo energetico Punti critici l Resistenza precoce del calce- struzzo La condizione secondo la quale la galleria doveva essere a disposizio- ne del traffico stradale su entrambe le corsie durante i fine settimana ha avuto come conseguenza che la nuova carreggiata veniva percorsa dai veicoli già dopo 24 ore. Si è quin- di scelta una ricetta che portasse a una rapida solidificazione del calce- struzzo. l Trattamento successivo del cestruzzo È stata stesa un sigillatura con Epo- xi, che poi è stata cosparsa di sab- bia quarzifera. In questo modo il cal- Impermeabilizzazione della piattabanda con guaina in bitume cestruzzo giovane è stato protetto Abdichten der Fahrbahnplatte mit einer Bitumenfolie
5 per il riscaldamento. I punti dove si lavorava con il calcestruzzo doveva- no avere una temperatura minima di 15°C. Per questo motivo i canali sot- to la piattabanda e la costruzione nell’area destinata alla circolazione sono stati riscaldati. l Lavorare mantenendo la circo- lazione Partendo dalla gestione del traffico su una sola corsia lungo il cantiere di 850 m in galleria, per il traffico stradale è stato sviluppato un nuovo potente impianto di regolamenta- zione del traffico. Si è dovuto tenere conto del fatto che il traffico non do- veva venire fermato dai segnali lumi- nosi posti prima del cantiere in gal- Le nuove condotte con i cavi sotto la piattabanda della carreggiata leria. Inoltre si doveva prevedere la Die neue Verkabelung unter der Fahrbahnplatte regolamentazione delle sei entrate e uscite lungo l’area del cantiere in galleria. Dopo la conclusione dei lavori si può constatare che la durata dei ci- cli in condizioni normali di traffico si è collocata entro un limite sopporta- bile di circa 15 minuti, solo in casi eccezionali si sono avuti veicoli fer- mi dinanzi ai segnali luminosi all’in- terno della galleria, si è ottenuta l’accettazione della popolazione resi- dente confinante, le limitazioni del traffico di cantiere si sono mantenu- te nei limiti previsti e che non c’è sta- to nessun incidente di rilievo in rela- zione ai lavori di costruzione. Commesse e costi Posa della pavimentazione in miscela bituminosa Einbau des Fahrbahnbelages aus Asphaltbitumen Per questo progetto sono state ag- giudicate complessivamente circa 800 commesse. Le commesse si suddividono come segue: 315 com- messe di progettazione e generali, 35 commesse per l’esecuzione dei lavori e 450 commesse per l’elettro- meccanica. I costi finali per il rinnovo della galle- ria del San Bernardino sono stimati in 239 mio. di franchi. Il preventivo del 1997 aveva stimato costi per 158 mio. di franchi. I costi supple- mentari dovuti al rincaro sono calco- lati in 21 mio. di franchi. 60 mio. di franchi sono dovuti alle esigenze supplementari in relazione alla sicu- rezza in galleria, alle prestazioni supplementari per l’elettromeccani- ca e agli adeguamenti al concetto di Montaggio dei nuovi pannelli in calcestruzzo alle pareti costruzione. Versetzen der neuen Wandplatten aus hochfestem Beton
6 Logistische Herausforderung für den Unternehmer Roland Baggenstos, ARGE ASB Los 2 (Zindel / Walo / Implenia / Lazzarini) Einen unter Verkehr stehenden Tun- nel mit 6.6 km Fahrbahnbrücken- platte (auf zwei Längswänden lie- gend) zu sanieren, bzw. zu erneu- ern, dazu noch teilweise im Winter, auf 1'600 m ü. M. ist eine ausserge- wöhnliche Aufgabe für eine Unter- nehmung. Diese Aufgabe haben wir mit Unternehmervarianten erhalten. Damit konnten die gesamten Aufla- gen des Verkehrskonzeptes und die hohen Sicherheits- und Qualitätsan- forderungen eingehalten werden. Beim projektbedingten, vorzeitigen Erstellen des neuen, tiefer gelegten Kabelrohrblockes unter der Fahr- bahnplatte in der Tunnelsohle, kam eine Unternehmervariante zur Aus- führung. Anstatt die alte Tunnelsoh- le und den erforderlichen Felsaus- bruch bis ca. 0.70 m mit nicht kon- Ausfahren und Richten der Stahlschalungen für eine neue Betonieretappe trollierbarem Treibsprengmittel aus- Spostamento e aggiustamento dei casseri per una nuova tappa di costruzione zubrechen, haben wir den Ausbruch mit speziellen kleinen, ferngesteuer- und Einbahnverkehr von Sonntag- ten Fahrbahnplatte und der beiden ten Baggern herausgespitzt. Der abend 22.00 Uhr bis Freitag 14.00 Auflagerwände erfolgte durch Frä- Ausbruchabtransport erfolgte mit Uhr, zwingend. Während der Wo- sen und Zerlegen in transportfähige von Kleintraktoren gezogenen Spe- chenbauzeit war der öffentliche Ver- ca. 1.50 m breite Betonelemente, zialanhängern zu den Ausstellni- kehr gegenüber dem Baustellenver- die ihrerseits mit einem mobilen Spe- schen, wo mit Portalkranen der Um- kehr derart begünstigt, dass der Aus- zialkran auf die darunter wartende lad auf LKW-Mulden erfolgte. Der bruchabtransport und die Versor- Stollenbahn verladen und abtrans- Beton wurde, mit in den Ausstellni- gung mit Beton, wie im Projekt mit portiert wurden. schen stehenden Betonpumpen und Lastwagen vorgesehen, unmöglich langen Pumpleitungen zur laufend waren. Eine zweigleisige Stollen- Die neue 90 m Fahrbahnplatten- wandernden Einbaustelle, mit bahn ab dem Umladekran und der etappe auf drei neuen Tragwänden 36 m/Tag, von Norden nach Süden Betonanlage beim Nordportal unter wurde mit 8 Schalungstischen und eingebracht. der Tunnelfahrbahn, die sich dem Wandschalungen, total 40 Schalele- Baufortschritt folgend von Süden mente, nach eingebauter Armierung Gemäss Projekt war das Abbrechen nach Norden laufend verkürzte, war in zwei Arbeitsgängen betoniert. Je- und Erneuern der Fahrbahnplatte in die Lösung. weils Freitags ab 14.00 Uhr, wurde max. 90 m Etappen pro Woche und die Fahrbahnbrückenplatte wieder Fahrbahnseite, bei einer zulässigen Der Abbruch der jeweils 90 m lan- für den Verkehr freigegeben. Die Gesamtbaustellenlänge von 850 m gen auf beiden Fahrbahnseiten al- Qualitätsanforderung an den 24 Zerlegen der alten Betonplatte mit einer Fräse im Abluftstollen Abtransport der alten Fahrbahnplatte mit der Stollenbahn Smantellamento della vecchia piattabanda mediante fresatura Rimozione della vecchia piattabanda tramite trenino di cantiere
7 Stunden alten Beton und die Scha- lung für diese Schwerverkehrslasten konnte eingehalten werden. Der Bankettbau und der Strassen- belag, welcher ebenfalls unter Ver- kehr eingebaut wurde, forderte alle Beteiligten zu sehr grossen logisti- schen Leistungen. Der Sicherheit des Baupersonals neben dem rol- lenden öffentlichen Verkehr wurde grösste Aufmerksamkeit geschenkt. Der Abschluss des gesamten Fahr- bahnneubaus ohne nennenswerte Unfälle zeigt die Wirksamkeit der eingesetzten, laufend nachgezoge- nen Schutzwand. Die ARGE ASB Los 2 ist stolz, im San Bernardino Tunnel für die Zu- kunft einen positiven Beitrag geleis- Betonieren der neuen Fahrbahnplatte mit Pumpbeton tet zu haben. Getto del calcestruzzo della nuova piattabanda mediante pompa Una sfida logistica per l’impresa Roland Baggenstos, Consorzio ASB lotto n. 2 (Zindel / Walo / Implenia / Lazzarini) Risanare risp. rinnovare una galleria Secondo il progetto, lo smantella- tostante perché venissero trasporta- di 6,6 km costruita su una piattaban- mento e il rinnovo della piattabanda ti all’esterno. da (poggiata su due pareti longitudi- dovevano avvenire in tappe di al nali), aperta alla circolazione, in più massimo 90 m per settimana e car- Per la nuova tappa della piattaban- in parte d’inverno e a 1'600 m slm è reggiata, con una lunghezza del can- da, lunga 90 m, poggiata su tre nuo- un incarico inusuale per un’impresa. tiere ammessa di 850 m e circola- ve pareti, il calcestruzzo è stato get- Abbiamo ricevuto questo incarico zione a senso unico da domenica tato in due fasi di lavoro con 8 piani con varianti. Ciò ha permesso di ri- sera alle ore 22:00 fino a venerdì al- di casseratura, casseri di parete, in spettare tutte le condizioni del con- le ore 14:00. Durante la settimana la totale 40 elementi di casseratura. cetto di traffico e le elevate esigen- circolazione pubblica era talmente Ogni venerdì a partire dalle ore ze di sicurezza e di qualità. favorita rispetto al traffico di cantiere 14:00 la piattabanda veniva di nuo- che il trasporto del materiale di sca- vo aperta al traffico. Le esigenze di Per la realizzazione anticipata, ri- vo e l’approvvigionamento con cal- qualità per i carichi di traffico pesan- chiesta dal progetto, del nuovo bloc- cestruzzo erano impossibili nelle mo- te poste al calcestruzzo vecchio di co per i condotti per cavi, collocato dalità previste dal progetto, ossia 24 ore e alla cassaforma hanno po- a un livello inferiore al di sotto della con autocarri. La soluzione è stata tuto essere rispettate. piattabanda nella soletta della galle- la creazione nel cunicolo di una pic- ria si è ricorsi a una variante. Anzi- cola ferrovia a due binari che, par- La costruzione della banchina e la ché procedere alla rimozione della tendo dalla gru di trasferimento e posa della pavimentazione, anche vecchia soletta e al necessario sca- dall’impianto per il calcestruzzo al esse avvenute con la galleria aperta vo nella roccia fino a ca. 0,70 m con portale nord, passava sotto la car- al traffico, ha richiesto a tutti grandi delle esplosioni non controllabili, ab- reggiata della galleria fino al punto prestazioni logistiche. La più grande biamo effettuato questo lavoro con di avanzamento dei lavori e che da attenzione è stata destinata alla si- apposite piccole scavatrici coman- sud verso nord diventava sempre curezza del personale di cantiere date a distanza. Il trasporto del ma- più corta. che lavorava accanto al traffico pub- teriale di scavo è avvenuto con ri- blico. Il fatto che l’intera nuova co- morchi speciali trainati da piccoli trat- Lo smantellamento su entrambe le struzione della carreggiata si sia tori fino a delle nicchie, dove grazie carreggiate della vecchia piattaban- conclusa senza incidenti di rilievo a delle gru il materiale veniva trasfe- da e delle due pareti di sostegno su testimonia dell’efficacia della parete rito in benne di autocarri. Il calce- una lunghezza di 90 m per volta è di protezione impiegata all’altezza struzzo veniva apportato da nord avvenuta tramite delle frese e trami- del cantiere. verso sud al cantiere, in costante te la scomposizione in elementi di movimento di 36 m al giorno, grazie calcestruzzo trasportabili della larg- Il Consorzio ASB lotto n. 2 è fiero di a delle pompe per il calcestruzzo col- hezza di circa 1,50 m, che a loro vol- aver fornito nella galleria del San locate nelle nicchie e a lunghe con- ta sono stati trasferiti con un’ap- Bernardino un contributo positivo dotte. posita gru mobile sulla ferrovia sot- per il futuro.
8 Die Macher: Ingenieure und Unternehmungen I realizzatori: ingegneri e imprese Gesamtleitung duz • Kantonspolizei Graubünden, • Künzli Elektronik AG, Schwerzen- • Tiefbauamt Graubünden Chur • Mögerle R., Baden • Pitzinger bach • Lenzlinger Söhne AG, Näni- Peter, Zürich • Securitas AG, St. Gal- kon/Uster • MABILEC AG, St. Gallen Gesamtprojektleitung len • Sigmaplan AG, Bern • Signal • Marti Technik AG, Moosseedorf • Amberg Engineering AG, Chur AG, Chur • Signaline SA, Quartino • MBE Elektronic AG, Schwerzen- • Signalisation CDS SA, Martigny 2 bach • Mesollux SA, Mesocco • Novi- Engineering Bau • Toscano AG, Sils • Walter AG, Sul- tas Elektronik AG, Volketswil • Oerli- • Gähler & Partner AG / Straub AG, gen kon-Stationär Batterien AG, Aesch Ennetbaden • Amberg Engineering • Oertli Telematic, Schiers • Optonet AG, Chur • Bänziger Partner AG, Ausführung Bau Tunnel Industrie Haslen, Oberbüren • Plozza Buchs • Büro für Technische Geolo- • ARGE Muttoni / Zarro, Belinzona & Cavallari AG, Samedan • Riga- gie, Chur • Chiavi Erich, Davos-Dorf • ARGE Pitsch / Implenia, Thusis monti, Contone • Rimotec, Biasca • Conzett, Bronzini, Gartmann AG, • ARGE Somaini F.lli / Gattoni Mar- • Rockwell Automation AG, Wil SG Chur • Dressi Marco, Arvigo • École zio, Grono • ARGE Störi / Prader & • Salvi Giuseppe, Cama • Sauber + politechnique de Lausanne, Lausan- Co. / Zindel, Chur • ARGE Zindel / Gisin AG, Schwerzenbach • Schild- ne • ECTN AG, Buochs • Edy Tosca- Walo / Implenia / Lazzarini, Chur knecht Messtechnik AG, Gossau ZH no AG, Roveredo • LOM, Labor für • ARGE Zindel / Walo / Locher, Chur • Schocher + Rüegg, Chur • Siemens Oberflächen u. Materialien, Uzwil • ACO Passavant AG, Netstal • Amak Building Technologies AG, Gossau • Lombardi AG, Minusio-Locarno San GmbH, Chur • Baugeologie • Siemens Enterprise Communica- • LPM AG, Beinwil am See • Max- Chur, Chur • Bernasconi Giorgio SA, tions AG, Zürich • Siemens Schweiz Planck-Institut für biol. Kybernetik, A g n o • C a m u n i A l b e r t , To m i l s AG, Zürich • Sirocco, Wien • Sutter Tübingen • Molina & Partner Consul- • EMPA, Dübendorf • Hössli Bau AG, AG, Lungern • Swibox AG, Jonschwil tants SA, Lugano • Schlegel GmbH, Splügen • Marty Korrosionsschutz • Swisspro AG, Chur • Tettamanti & Wangs • SGK Schweizerische Ge- AG, Pfäffikon • Meynadier MBT Rodoni SA, Biasca • Texco Swiss, Lü- sellschaft für Korrossionsschutz, Zü- (Schweiz) AG, Zürich • Prader & Co. chingen • Thales Communications rich • TFB Technische Forschung AG, Chur • Romei AG, Rothenbrun- AG, Zürich • Togni Claudio, Semione und Beratung, Wildegg • Versuchs- nen • Sika AG, Chur • Somaini F.lli • Trasfor S.A., Lugano • Ughini Me- Stollen Hagerbach AG, Sargans SA, Grono tallbau AG, Cazis • WETA Radio & • Wegelin Lieni, Malans • Schneider Fernseh AG, Thusis • Willi Haustech- Ingenieure AG, Chur • Sicherheit Arsi- Ausführung elektromechanische nik AG, Chur • Wirth Baumontagen tec AG, Gümligen • Basler & Hof- Anlagen Tunnel GmbH, Wangen • Woertz AG, Mut- mann AG, Zürich • Foppa AG, Chur • ARGE C. Cavallari / M. Minder AG, tenz • Matousek M. Dr., Schwerzenbach Poschiavo • ARGE Curea Elektro AG • Rhäticom AG, Chur • Vogt AG, / Elektro Raetus AG, Chur • ARGE Lüftungsschächte (Engineering Oberdiessbach Kummler + Matter SA / Atel SA / EL und Ausführung) FER SA, Saveso • ARGE Sau- • Barandun Engineering AG, Thusis Engineering elektromechanische ber+Gisin AG / Oertli Telematic, ACG • Frey AG, Stans • Garaventa Seil- Anlagen Autcomp Grischa AG, Chur • ACP En- tech AG, Goldau • Histec Enginee- • Pöyry Energy AG, Zürich • Pöyry In- vironement AG, Biel • Arnold AG, Sel- ring AG, Buochs • Kalberer F. + Part- fra AG, Zürich • Brüniger + Co. AG, zach • AUMA (Schweiz) AG, Berikon ner AG, Chur • Rätia Ingenieure AG, Chur • Bühler + Scherler AG, Chur • Barox Kommunikation AG, Baden Chur • Curion Informatik AG, Chur • Dörig • BELFOR (Suisse) AG, Altstätten R., Chur • HBI Haerter AG, Zürich • Karl Senti, Malans • Bolfing & Benk- Leitstelle Betrieb und Verkehr (En- • Maggia SA, Locarno • Müller Hans- ler AG, Kerns • Borra SA, Cama gineering und Ausführung) peter, Uster • Mullis + Cavegn AG, • Casso Sandro, Cama • Curti & Cur- • Abitare M. Hürlimann AG, Chur Chur • Nay + Partner AG, Chur • R. ti, Roveredo • Dettwiler Informatik • Albutech AG, Baden-Dättwil • Be- Brüniger AG, Ottenbach • Schneider AG, Regensdorf • EGL, Elektrizitäts- toncut SA, S. Antonino • Brasser Käl- Consulting, Rombach • Steinemann gesellschaft Laufenburg AG, Laufen- te & Co., Rhäzüns • Burkhardt K. & Urs, Wollerau • Vico Group, Chur burg • Eisenring AG, Jonschwil Sohn AG, Thusis • Fischer Informa- • Electrosuisse, Fehraltorf • Elektro tik, Thusis • Furger Fratelli, Mesocco Verkehr (Engineering und Ausfüh- Maag + Rüedi AG, Chur • El-Fer- • Griesser SA, Cadenazzo • IBB rung) Trasp SA, Rossa • Elkuch Eisenring Björck, Locarno • IG Brüniger + Co., • Amstein + Walthert, Chur • ARGE AG, Jonschwil • Enertel GmbH, Gro- AG / Mullis + Cavegn AG, Chur Müller U. / Hössli R. + Co., Sufers no • Erne H., Leuggern • Etavis Gros- • INTECH-KRAPF, Bichelsee • Inver- • Banzer Elektro AG, Thusis • Brugg senbacher AG, Chur • Farina Giulio, tomatic (Schweiz AG), Port bei Biel Kabel AG, Brugg • Brunner Kurt Mesocco • Galli + Co., Trimmis • Giu- • Kälte 3000 AG, Landquart • Knürr GmbH, Solothurn • Censi-Ferrari SA, dicetti & Curti s.a.g.l., Roveredo AG, Fällanden • Koch René AG, Au Grono • COMLAB AG, Ittigen • Dät- • Gruber & Co. AG, Chur • Howden ZH • NextiraOne Schweiz GmbH, Lu- wyler AG, Altdorf • DEMAG Cranes & Ventilatoren GmbH, Heidenheim D gano • Nova Montage AG, Mastrils Components AG, Dietlikon • Felix • IB Aarau Elektro AG Servicebetrie- • Schnider Bernardo, Mesocco • To- Joggi, Haldenstein • FRIKE electro- be, Unterentfelden • Kablan AG, scano Emilio, San Bernardino • Tulux nic AG, Will • Gifas Electric GmbH, Chur • Kraftwerke Hinterrhein AG, AG, Tuggen • Wilhelm, Thusis • X- Rheineck • Jörimann Stahl AG, Bona- Thusis • Krüger + Co., Degersheim Com AG, Chur • Zarro SA, Soazza
9 Viele Massnahmen für mehr Sicherheit Misure atte a garantire una maggiore sicurezza Beleuchtung Brandmeldekabel und Strahlungs- Brandklappen alle 96 m Illuminazione kabel für Radio- und Funkempfang Valvola tagliafuoco ogni 96 m Cavo allarme incendi e cavo di diffusione per la ricezione di radio e ricetrasmittenti Lichtsignal alle 250 m CO- und Sichttrübungs- Semaforo ogni 250 m Messgerät alle 400 m Rilevatore di CO e dell’offusca- Videokamera alle 150 m GSM/UMTS-Antenne mento della visibilità ogni 400 m Videocamera ogni 150 m für Mobil-Telefonie Antenna GSM/UMTS per la telefonia mobile Abluftkanal Condotta per l’aria di scarico Windmessung Misurazione del vento West Ost Ovest Est SOS-Nische alle 250 m Nicchia SOS ogni 250 m Optische Leiteinrichtung Dispositivo di guida ottico Flucht- und Rettungs- stollen unter der Fahr- bahnplatte mit Aus- gängen bei den Portalen Cunicolo di fuga e di salvataggio sotto la piattabanda con uscite in prossimità dei portali Brandnotleuchte Hydrantenleitung mit Gruppe von je 6 Strahlventilatoren alle 50 m Hydranten alle 140 m bei den Drittelspunkten Illuminazione d’emer- Condotta per idranti Gruppo di 6 ventilatori radiali a ogni genza in caso d’incendio con idranti ogni 140 m terzo del tracciato del tunnel Fluchtabgang alle 350 bis 375 m ogni 50 m Passaggio di fuga ogni 350 – 375 m
10 Der Tunnel als Regionenverbinder Kurt Wanner, Splügen Auch wenn es bei unseren Alpen- transversalen in erster Linie darum geht, grosse europäische Ballungs- räume auf eine möglichst effiziente Weise miteinander zu verbinden, so haben sie auch eine regionale Funk- tion: Sie sollen die Leute diesseits und jenseits des Berges einander näher bringen, wie dies anlässlich der Eröffnung des San-Bernardino- Strassentunnels am 1. Dezember 1967 von diversen Festrednern her- vorgehoben wurde. 40 Jahre da- nach eine Bilanz zu ziehen, ob sich Rheinwald und Misox dank des Tun- nels näher gekommen sind, fällt nicht leicht, und vor allem darf man dabei die teils jahrhundertealten Be- ziehungen zwischen den beiden Tal- schaften nicht ausser Acht lassen. Sowohl das Moesano als auch das Die feierliche Eröffnung des San-Bernardino-Tunnels am 1. Dezember 1967 Rheinwald sind im alpinen Durch- La solenne inaugurazione della Galleria del San Bernardino il 1º dicembre del 1967 gangsverkehr seit der Antike von Be- deutung. Der Warentransit bildete Moesano gehörten bis 1854 dem gekehrt dürften es etwas weniger für die Einheimischen – neben Vieh- Grauen Bund an, das Rheinwald be- sein. Insbesondere Begriffe aus zucht und Milchwirtschaft – während reits zu Beginn des 15. Jahrhun- dem Strassen- und Fuhrmannswe- mehr als einem halben Jahrtausend derts, das Misox seit 1496. sen leben heute noch fort oder sind die Existenzgrundlage. Er prägte ihr zumindest noch bekannt. tägliches Leben ebenso wie ihre Neben diesen historischen Gemein- Siedlungsweise. Das Rheinwald gilt samkeiten spielten aber auch kultu- Von der Mitte des 19. Jahrhunderts als die älteste Walserkolonie Grau- relle und soziale Beziehungen – bis in die fünfziger Jahre des 20. bündens. Vor allem wegen der Her- trotz sprachlicher und konfessionel- Jahrhunderts war es gebräuchlich, ren von Sax-Misox steht die etwa ler Unterschiede – stets eine Rolle. dass die jungen Rheinwalder nach um 1270 erfolgte Besiedlung in en- Sowohl das Sprachverhalten als der obligatorischen Schulzeit ein bis gem Zusammenhang mit dem Moe- auch die Sprachentwicklung wurden zwei Winter im Misoxertal verbrach- sano, wobei sich vereinzelte Wal- gegenseitig beeinflusst und berei- ten. In erster Linie handelte es sich serspuren auch in der oberen Me- chert: Im Rheinwald lassen sich an um Burschen aus Hinterrhein. Es solcina und im Val Calanca ausma- die 200 Wörter ausmachen, die vom ging dabei nicht nur um das Erler- chen lassen. Sowohl Rheinwald wie Misoxer Dialekt geprägt wurden, um- nen der italienischen Sprache, son- dern ebenso sehr um einen Gewinn an Reife und an Selbständigkeit im Umgang mit anderen Menschen. Es entstanden auch Freundschaften, und in der Folge kam es immer wie- der zu Eheschliessungen zwischen den Nachbarn. Mit der Tunneleröffnung 1967 hat sich in den beiden Talschaften vor al- lem die wirtschaftliche Situation grundlegend verändert, wobei es sich bei Splügen und San Bernardi- no um zwei Orte handelt, die dank des Passverkehrs schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen ersten touristischen Aufschwung erlebten. Mit dem Strassentunnel hat sich das Schwergewicht jedoch insbesonde- re auf die Wintersaison verlagert. Hinterrhein mit der Passstrasse anfangs des 19. Jahrhunderts Erfreulich sind die Bestrebungen, Hinterrhein con la strada del Passo all’inizio del XIXº secolo die seit 2005 mit dem Entwicklungs-
11 konzept «Streghe gemelle – Hexen- es bis anhin eher selten zu jenen Be- nisse und Grenzen gewesen. Immer zwillinge» in den Bereichen Touris- gegnungen gekommen, die man waren sie auch Chancen und Brü- mus, Industrie, Wohnen und Bildung sich vor 40 Jahren erhofft hat. Die cken zu den Nachbarn, und immer von den Regionalorganisationen Aussage des Historikers Jürg Simo- hat der gegenseitige Kontakt be- dies- und jenseits des San Bernardi- nett hinsichtlich der Pässe Splügen fruchtend gewirkt und Folgen gezei- no in die Wege geleitet wurden. Im und San Bernardino ist eindeutig: tigt.» sozialen und kulturellen Bereich ist «Nie sind diese Berge nur Hinder- In sechs Jahren durch den San Bernardino In sei anni attraverso il San Bernardino Bereits 1935 arbeitete ein Ingeni- eurbüro auf eigene Initiative ein er- stes Projekt aus. Anfangs 1961 ge- nehmigte der Bundesrat den Bau des San Bernardino im Rahmen des Nationalstrassen-Programmes. Im Juli 1961 wurden die Arbeiten in An- griff genommen. Der Tunnelaus- bruch erfolgte von Anfang an im Voll- querschnitt mit 85 m² Fläche. Am 10. April 1965 erfolgte bereits der Durchstich des Tunnels. In einer zweiten Arbeitsphase wurde das Be- tongewölbe erstellt. Die heute in Strassentunnels übliche Abdichtung mit einer Kunststofffolie war in den sechziger Jahren noch kein Thema. Die auf den Frischluftkanal-Seiten- wänden ruhende Fahrbahnplatte Innenausbau im San-Bernardino-Tunnel 1965 wurde im Herbst 1966 fertig einge- Costruzione dell’interno della Galleria del San Bernardino 1965 baut. Es folgten die Fertigstellungs- arbeiten mit dem Einbau der Wand- Nel luglio 1961 si iniziò con i lavori d’aria fresca, venne finita nell’ autun- verkleidung und des Fahrbahnbela- sul San Bernardino. Lo scavo della no del 1966. Seguirono i lavori di ges sowie der Installation der elek- galleria avvenne fin dall’inizio in una completamento con il rivestimento tromechanischen Einrichtungen. Am sezione totale di circa 85 m² di su- delle pareti, la pavimentazione della 1. Dezember 1967 konnte das mo- perficie. carreggiata e le installazioni elettro- numentale Bauwerk feierlich dem meccaniche. Il 1º Dicembre 1967 la Verkehr übergeben werden. Die da- Il 10 aprile 1965 si compì il traforo monumentale costruzione fù solen- maligen Baukosten von 150 Millio- della galleria. In una seconda fase nemente aperta al traffico. I costi di nen Franken entsprechen einem venne realizzata la volta in calce- costruzione di allora 150 milioni di heutigen Wert von gut über 400 Mil- struzzo. La piattabanda, che poggia franchi corrispondono a un valore lionen. sulle pareti del canale per l’apporto odierno di ben oltre 400 milioni. Projekt 1935 Projekt 1953 Projekt 1960 Projekt 1961 Die Entwicklung des Tunnelquerschnittes von 1935 bis 1961 L’evoluzione delle sezioni tipo dal 1935 al 1961
12 La galleria che unisce spazi Kurt Wanner, Splügen Anche se l’obiettivo primo delle no- stre trasversali alpine è quello di col- legare nel modo più efficiente possi- bile i grandi agglomerati europei, esse hanno anche una funzione re- gionale: devono avvicinare le perso- ne al di qua e al di là della montag- na, come è stato sottolineato da di- versi oratori in occasione dell’inau- gurazione della galleria stradale del San Bernardino, avvenuta il 1º di- cembre 1967. Non è facile, 40 anni dopo, tirare un bilancio per stabilire se il Rheinwald e il Moesano si sia- no avvicinati grazie alla galleria, e soprattutto non si devono dimentica- re le relazioni vecchie di secoli tra le valli. Nel transito alpino, sia il Moesano Il lato sud del Passo del San Bernardino all’inizio del XXº secolo che il Rheinwald sono importanti sin Die Südseite des San-Bernardino-Passes anfangs des 20. Jahrhunderts dall’antichità. Per oltre cinquecento anni il transito delle merci ha costi- Oltre a questi aspetti storici comuni, Sono positivi gli sforzi avviati nel tuito per la popolazione indigena la anche le relazioni culturali e sociali 2005 dalle organizzazioni regionali base esistenziale, accanto all’alle- hanno sempre avuto un ruolo, no- al di qua e al di là del San Bernardi- vamento e all’economia lattiera. nostante le differenze linguistiche e no nei settori turismo, industria, abi- Esso ha caratterizzato sia la vita confessionali. Sia il comportamento tazione e formazione con il concetto quotidiana che la tipologia degli inse- che lo sviluppo linguistico subirono di sviluppo «Streghe gemelle – He- diamenti. Il Rheinwald è considerato influenze reciproche che portarono xenzwillinge». In ambito sociale e la più vecchia colonia Walser dei Gri- a un arricchimento: nel Rheinwald si culturale si è giunti finora solo rara- gioni. La colonizzazione avvenuta in- ritrovano due centinaia di parole ca- mente agli incontri che si auspicava- torno al 1270 si trova in stretta rela- ratterizzate dal dialetto moesano, vi- no 40 anni fa. Quanto afferma lo sto- zione con il Moesano soprattutto per ceversa dovrebbe essere qualcuna rico Jürg Simonett riguardo ai Passi via dei signori von Sax-Misox; sin- meno. Sopravvivono tuttora, o per- dello Spluga e del San Bernardino è gole tracce Walser si ritrovano an- lomeno sono ancora conosciuti, in chiaro: «Queste montagne non so- che nell’Alta Mesolcina e in Val Ca- particolare i termini legati alla strada no mai state solo degli ostacoli e dei lanca. Sia il Rheinwald che il Moe- e ai carrettieri. confini. Sono sempre anche state sano appartennero fino al 1854 alla delle opportunità e dei ponti verso il Lega Grigia; il Rheinwald già dall’ini- Dalla metà del XIXº secolo fino agli vicino e sempre il reciproco contatto zio del XVº secolo, il Moesano a par- Anni Cinquanta del XXº secolo era è stato arricchente e ha prodotto ri- tire dal 1496. usuale che, al termine della scolari- sultati.» tà obbligatoria, i giovani del Rhein- wald, soprattutto ragazzi di Hinter- 3'000'000 Veicoli/anno Fzg/Jahr Impressum rhein, trascorressero uno o due in- verni nel Moesano. Non si trattava Bilder, Grafik und Gestaltung: Tief- 2'500'000 soltanto di imparare la lingua italia- bauamt Graubünden. Die Weiterver- na, bensì egualmente di acquisire wendung von Bild und Text mit Quel- 2'000'000 maturità e autonomia nei rapporti lenangabe ist erwünscht. Weitere con altre persone. Sono nate anche Exemplare wie auch das umfassen- amicizie e in seguito si è regolar- de Projektinfo Nr. 57 können bestellt 1'500'000 Automobili mente giunti al matrimonio tra vicini. w e r d e n ü b e r i n f o @ t b a . g r. c h , Personenwagen www.tiefbauamt.gr.ch oder Tel. 081 1'000'000 257 3715. Con l’apertura della galleria nel Traffico pesante 1967, nelle due valli è radicalmente Immagini, grafica e impaginazione: 500'000 Schwerverkehr mutata soprattutto la situazione eco- Ufficio tecnico dei Grigioni. In caso di nomica, anche se Splügen e San riutilizzo di illustrazioni e testi si pre- 1950 1960 1970 1980 1990 2000 Bernardino sono due località che, ga di indicarne la fonte. Ulteriori co- 1.12.1967 Inaugurazione galleria San Bernardino grazie al traffico del Passo, hanno pie, nonché l’ampio Info nº 57 sul pro- Eröffnung San-Bernardino-Tunnel conosciuto uno sviluppo turistico già getto possono essere richieste via 5.9.1980 Inaugurazione galleria San Gottardo posta elettronica a info@tba.gr.ch, Eröffnung Gotthard-Tunnel all’inizio del XIXº secolo. L’apertura della galleria stradale ha tuttavia sul sito www.tiefbauamt.gr.ch oppu- re chiamando il numero telefonico Il traffico sul San Bernardino spostato il peso in particolare sulla 081 257 3715. Verkehrsfrequenzen am San Bernardino stagione invernale.
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