MARKETINGPLAN 2017/2018 KOOPERATIONSANGEBOTE - Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH - Sachsen Tourismus
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Vorwort Vor Ihnen liegt der Marketingplan 2017/18 der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH (TMGS). Er umfasst zum einen den »allgemeinen« Marketingplan der TMGS für 2017 und 2018, der die Marktanalyse, Strategie, Themen/Produktlinien, Strukturen und Kommunikationskanäle darstellt. Zum anderen finden Sie die konkreten Maßnahmen für 2017. Natürlich sind diese Maßnahmen sowie Beteiligungsangebote und -kosten für das Jahr 2017 wie immer bereits Anfang August 2016 in elektronischer Form allen Partnern im sächsischen Tourismus zugestellt worden, um die Aktivitäten für 2017 termingerecht planen und buchen zu können. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Publikation einen guten Überblick über das touristische Marketing für den Freistaat Sachsen kurz-, mittel- und langfristig vermitteln zu können. Bitte zögern Sie nicht, uns anzusprechen, wenn Sie dennoch weitergehende Fragen zum Marketing der TMGS im Allgemeinen oder zu einzelnen Maßnahmen im Speziellen haben sollten. Dresden, im Oktober 2016 Inhalt Grundlagen des zentralen Themenmarketing /Arbeitsgruppen............. 18 Mittelfristige Marketingziele Marketings für Sachsen............................... 2 Kultur................................................. 18 für Sachsen bis 2020............................... 22 Die aktuelle Situation AG Städte.......................................... 18 im sächsischen Tourismus 2016.................. 2 Aktivurlaub in Sachsen ...................... 18 Erfolgskontrolle......................................... 22 Rahmenbedingungen............................ 3 Marktforschung..................................... 4 Vertrieb.................................................... 20 Aktuelle Broschüren 2016........................ 23 Reisebüro/ Zielgruppen und Quellmärkte.................... 13 Reiseveranstalter................................ 20 Mitgliedschaften....................................... 27 Zielgruppen........................................ 13 Sachsen-Angebote.de ........................ 20 Inland ............................................... 16 Sachsen-Buchen.de ........................... 20 Kooperationen.......................................... 27 Ausland.............................................. 16 Internet/Online Marketing................... 20 Presse- und Ihre Ansprechpartner für Sachsen.............. 27 Maßnahmen............................................. 17 Öffentlichkeitsarbeit ........................... 21 Touristische Mitarbeiterstruktur der TMGS..................... 28 Dachmarke Sachsen........................... 17 Printwerbung...................................... 17 Titel: PAV Wien 2016, DZT Wien 1
Grundlagen des zentralen Marketings für Sachsen Die aktuelle Situation Ankünfte Übernachtungen Ankünfte und im sächsischen Übernachtungen Dresden 2015 2.081.439 2015 4.308.631 Tourismus 2016 in Sachsen 2015 Leipzig 1.535.955 2.829.824 nach Destinationen Erzgebirge 1.009.749 2.988.813 Im Jahr 2015 verzeichnete Sachsen 7.405.916 Sächsisches 685.962 2.036.168 Burgen- und Heideland Gästeankünfte in Beherbergungsbetrieben mit Oberlausitz/ 665.687 1.869.349 zehn und mehr Betten sowie auf Campingplät- Niederschlesien zen. Mit 18.732.207 Übernachtungen wurde die Auffällig ist dabei der Unterschied bei Gästen Sächsisches Elbland 441.192 1.344.078 19 Millionen-Marke auch 2015 nicht erreicht, aus Deutschland einerseits und internationalen Sächsische Schweiz 423.840 1.489.069 viel hat aber nicht gefehlt. Gästen andererseits. Während aus dem deut- schen Markt ein Minus von 0,7 Prozent Gästean- Vogtland 307.742 1.341.434 Dies bedeutete gegenüber 2014 eine Stagnation künften und 1,4 Prozent Übernachtungen ver- Chemnitz 254.350 524.841 bei den Gästeankünften und einen leichten Rück zeichnet werden musste, gab es beim Incoming Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen gang von 0,9 % bei den Übernachtungen. Damit ein erfreuliches Plus von 5,1 Prozent mehr Gästen schnitt Sachsen schlechter ab als Deutschland und 3,5 Prozent mehr Übernachtungen. über 66.000 Übernachtungen schon deutlich insgesamt, wo es laut Statistischem Bundesamt herangerückt sind und die Japaner nun schon ein Plus von rund 3 Prozent bei den Gästean- Innerhalb der Verteilung 2015 gab es einige deutlich im Ranking verdrängt haben. künften und rund 4 Prozent mehr Übernachtun- Verschiebungen. Wichtigster Quellmarkt in der gen gab. Übernachtungsstatistik sind nach wie vor die Die in den Marketingplänen der Vorjahre formu- Niederlande, gefolgt von der Schweiz. Platz drei lierten Volumenziele von jeweils +2 % mehr Gästen teilen sich die USA und Österreich. Den fünften und Übernachtungen im mittelfristigen Jahres- Platz mit über 120.300 Übernachtungen nehmen durchschnitt sind bisher übererfüllt worden und inzwischen die polnischen Nachbarn ein und werden auch in den kommenden Jahren weiter- Ankünfte und haben sich von der Bedeutung her vor die Briten hin angestrebt. Übernachtungen geschoben. Auf Platz 7 folgen die tschechischen in Deutschland 2015 Nachbarn mit 80.000 Übernachtungen, die Das in der Destinationsstrategie 2020 genannte nach Bundesländern Spanne zu den Polen ist aber deutlich. Dann Ziel eines Ausländeranteils von 15 % bei den folgen die Spanier vor den Italienern und erst an Gästeankünften wird auch 2016 nicht erreichbar 10. Position die Russen, an die die Chinesen mit sein. Dies liegt dann nicht an zu schwachen Zu- wächsen ausländischer Gäste, sondern an dem angenehmen Umstand, dass die Gästezahlen Ankünfte Übernachtungen Top 13 der aus dem Inland stark sind und sich insgesamt 2015 2015 ausländischen über die Jahre deutlich besser entwickelt haben Bayern 34.200.609 88.111.133 Quellmärkte für als noch vor sieben Jahren vermutet. Nordrhein-Westfalen 21.713.040 48.687.999 Sachsen 2016 Baden-Württemberg 20.379.883 50.763.289 Hessen 14.313.705 32.167.968 Übernachtungen Ankünfte Niedersachsen 13.444.539 41.310.035 Niederlande Berlin 12.369.293 30.250.066 Schweiz Rheinland-Pfalz 8.495.696 21.757.144 USA Sachsen 7.405.916 18.732.207 Österreich Mecklenburg- 7.394.834 29.468.296 Polen Vorpommern Großbritannien Schleswig-Holstein 7.031.316 27.082.997 Tschechien Hamburg 6.276.613 12.639.295 Spanien Brandenburg 4.658.502 12.518.947 Italien Russland Thüringen 3.710.364 9.762.815 China Sachsen-Anhalt 3.143.256 7.608.823 Frankreich Bremen 1.257.804 2.374.748 Japan Saarland 984.966 2.980.667 0 50000 100000 150000 200000 Quelle: Statistisches Bundesamt Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen 2
Dresden Semperoper | Foto: Sylvio Dittrich Aktuell 12 % internationale Übernachtungen sind in Anbetracht der Rahmenbedingungen ein ak- zeptabler Wert. Auch wenn derzeit Verluste bei den Übernachtungen aus dem Inland bei den DMO zu konstatieren sind, die aufgrund ihres Volumens großen Einfluss auf die sächsische Statistik insgesamt haben, sind dennoch große überproportionale Zuwächse aus dem Ausland nicht zu erwarten, die die Relation von inländi- schen und ausländischen Übernachtungen radi- kal verändern. Die Stadt Chemnitz verliert mit -0,6 % leicht bei ringfügig mehr Fördergelder bereit, als ausge- In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 den Ankünften, aber mit -9 % erheblich bei den schöpft werden, was u. a. mit den fehlenden vollzog der Tourismus in Sachsen dann eine Übernachtungen. Nach Aussage der IHK Chem- Eigenmitteln begründet wird. Durch die aktuell wechselhafte Entwicklung und verzeichnete ge- nitz und des Statistischen Landesamtes Sach- angeschobene Novellierung des Sächsischen genüber dem Vorjahr ein minimales Gästeplus sen gab es hier ein Erfassungsproblem im Hin- Kommunalen Abgabengesetzes und der damit von 1 % und ein minimales Plus von 0,1 % an blick auf die Unterbringung von Flüchtlingen, erhofften Ausweitung der Einführung von kom- Übernachtungen. welches das Ergebnis maßgeblich beeinflusst munalen Tourismusabgaben besteht die Hoff- und nicht die touristische Realität wiedergibt. nung auf eine deutliche Erhöhung der regionalen Erfreulich ist, dass das Incoming mit 3,2 % mehr Anders lassen sich die großen Verluste schwer Eigenmittel und damit eine Verstärkung der Gästen und 1,7 % mehr Übernachtungen von erklären. Marketingaktivitäten. Januar bis Ende Juni weiter zugelegt hat. Es ist mit etwas Optimismus zu erwarten, dass 2016 Erfreulich ist der nach wie vor zu verzeichnende Mit der Beauftragung der SAB zur förderrechtlichen das Ergebnis von 2015 möglicherweise gehalten Zuwachs aus dem Ausland insgesamt, trotz der Bearbeitung der Förderanträge seit dem Förder- werden kann, die Übernachtungszahlen aber in erheblichen Verluste aus beispielsweise dem plan Tourismus 2016 ist zudem für die Sächsi- jedem Fall weit über den avisierten 18 Mio. liegen russischen Markt von über 20 %. schen Tourismusorganisationen eine neue Richt- werden. linie vom Sächsischen Kabinett verabschiedet worden, die den Antragstellern und den Bearbei- Das Vogtland mit plus 2 % Übernachtungen, die Rahmenbedingungen tern eine größere verfahrensmäßige Rechtssi- Sächsische Schweiz mit 2,8 % plus und Leipzig cherheit bietet. Die fachliche Beurteilung liegt mit plus 5,1 % bei den Übernachtungen sind die nach wie vor beim SMWA, das sich der TMGS Gewinner des ersten Halbjahres 2016, wobei in Der Wettbewerb, insbesondere beim Incoming, unterstützend bedient. der Sächsischen Schweiz erfreulicherweise die verstärkt sich immer weiter. Nahezu alle Landes- Zahl der Übernachtungen viermal mehr gestie- marketingorganisationen der Bundesländer haben Eine gut abgestimmte Zusammenarbeit der Lan- gen ist als die Zahl der Ankünfte, was dort die ihre Aktivitäten z. B. im Auslandsmarketing, aber desorganisation TMGS mit ihren Gesellschaftern durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 3,6 Tage auch im Hinblick auf Kooperationen mit den und Partnern in den Regionen und Städten, wie erhöht. Deutliche Verluste mit -5 % bei den An- großen deutschen Reiseveranstaltern weiterhin sie auch die Tourismusstrategie 2020 fordert künften und -3,3 % bei den Übernachtungen erhöht. und zugrunde legt, ist im Sinne einer guten Ar- musste das Sächsische Elbland sowie mit beitsteilung dabei von großer Bedeutung und -3,4 % bei den Ankünften und -3 % bei den Die Position der Marketing- und Vermarktungs wird aus Sicht der TMGS auch entsprechend gut Übernachtungen das Sächsische Burgen- und organisation TMGS – und damit letztlich auch die umgesetzt. Es muss und kann nicht jeder alles Heideland hinnehmen. des Tourismus in Sachsen – ist in den letzten machen im Sächsischen Tourismus und die Jahren verbessert worden. TMGS geht, da die Städte und Regionen ihre Dresden hat mit fast -6 % weniger Übernachtun- Vermarktung in den letzten Jahren verstärkt und gen im Juni als im Vorjahr beim Halbjahresergeb- Damit kann die TMGS im bundesweiten Vergleich professionalisiert haben, mehr und mehr dazu nis die schwarze Null knapp verpasst. Minus mit anderen Landesmarketingorganisationen be- über, deren dafür geeignete Angebote für Sachsen 0,2 % bei den Übernachtungen und -0,3 bei stehen. Da die Mittel für die regionalen Touris- zu bündeln und auf ihrer Plattform zu kommuni- den Ankünften sind hier zu berichten. musverbände und städtischen Vermarktungsor- zieren. Die TMGS ist flexibel aufgestellt, um ihre ganisationen im Rahmen des Förderplans Touris- Aktivitäten den Marktveränderungen anzupas- Das Erzgebirge (plus 3,1 %) und die Oberlausitz mus der Sächsischen Staatsregierung gesichert sen. So wurde beispielsweise 2015 erstmals (plus 2 %) können sich über mehr Gästeankünf- sind, besteht auch unter diesem Aspekt die China direkt als neuer Quellmarkt von der TMGS te freuen, haben aber leicht an Übernachtungen Hoffnung, dass der Tourismus in Sachsen sich in bearbeitet und dort 2016 die Aktivitäten massiv verloren, -0,2 % im Erzgebirge und -1,6 % in der einem immer intensiveren Wettbewerbsumfeld ausgeweitet. Oberlausitz. behaupten wird. Es stehen für die Regionen ge- 3
Marktforschung Damit der Sächsische Tourismus die gesetzten gung von 19.000 Haushalten in Deutschland Der Destination Monitor gibt uns die Möglichkeit, Ziele auch künftig erreichen kann, ist eine immer erhebt und halbjährlich gemeinsam mit dem In- auch die Volumensänderungen in den Ankünften professionellere Marktforschung eine unverzicht- stitut für Management und Tourismus (IMT) an und Übernachtungen aus dem deutschen Markt bare Basis und zwar sowohl im Hinblick auf die der Fachhochschule Westküste in Heide als wis- zu messen und auszuweisen, die nicht in der Landesebene, als auch im Hinblick auf die acht senschaftlichem Projektpartner auswertet. amtlichen Statistik erfasst sind, wie beispiels- bzw. neun aktuell in der Tourismusstrategie defi- weise Verwandten- und Bekanntenbesuche, Ge- nierten Destinationen in Sachsen. Die TMGS hat Der Destination Monitor liefert nicht nur Daten zu schäftsreisende oder in Betrieben unter 10 Betten. daher in den letzten beiden Jahren Dank der Reiseverhalten und -absichten, Angebots-Präfe- Darüber hinaus bietet er vielfältige Benchmark- vom SMWA zur Verfügung gestellten Mittel die renzen usw. von tatsächlichen und potenziellen möglichkeiten zu den Wettbewerbern. Marktforschung sowohl für sich selbst, als auch Sachsen-Urlaubern (bzw. Urlaubern in Sachsens für ihre Gesellschafter (also die Destinationen) Reisegebieten) unter den regelmäßig von der massiv ausgebaut und wird dies auch weiter GfK befragten Haushaltsmitgliedern, sondern fortsetzen. In den meisten anderen Bundeslän- hat auch den Vorteil, dass, da – anders als bei dern verhält es sich genauso. Dies hat dazu ge- allen anderen Marktforschungserhebungen – im- Markenanteils- führt, dass die Landesmarketingorganisationen mer dieselben Haushalte befragt werden und betrachtung 2015 dieser Bundesländer ihre Anstrengungen bzw. nicht nur eine repräsentative Zahl von Men- (Angaben in %) Mittel bündeln, um auf diese Weise auch auf- schen/Haushalten, somit auch langfristige Än- wendigere Marktforschungsuntersuchungen mit derungen im Reiseverhalten bzw. bei der Einstel- belastbaren Ergebnissen auch für die einzelnen lung von denselben Sachsen-Reisenden zu Destinationen beauftragen zu können, die ein bestimmten Urlaubsarten und -angeboten er- einzelnes Bundesland nur schwerlich umsetzen kennbar sind. Dies ist eine neue Qualität in der könnte. Um den dafür notwendigen Aufwand touristischen Marktforschung. 2015 lagen erst- professionell bewältigen zu können, wurde Mitte mals kumulierte Daten für die Jahre 2012 – 2014 2015 eine eigene Stelle mit einem dafür zustän- vor, so dass auch für die Sächsischen Regionen – digen Mitarbeiter geschaffen. mit Ausnahme von Chemnitz - ausreichend große Fallzahlen vorlagen, die eine regionsspezifische Der Schwerpunkt wird dabei künftig weiterhin Auswertung zumindest teilweise zuließen. Für 2014 – 2015 auf dem Destination Monitor liegen, den die Chemnitz wurde in der Mobilitätsmonitorbefra- Aufenthaltstage, Übernachtungen, Gesellschaft für Kommunikationsforschung (GfK) gung der GfK trotz der Kumulation nicht genügend Urlaubsreisen, Geschäftsreisen, in Nürnberg mittels einer permanenten Befra- Reisen nach Chemnitz berichtet. Tagesreisen »» Sachsen verliert 2015 gegenüber 2014 an Übernachtungen in sämtlichen Segmenten Gesamtaufenthaltstage 0% mit Ausnahme der kurzen Urlaubsreisen von Geschäftliche -11 % Aufenthaltstage 1 – 3 Übernachtungen priv. Aufenthaltstage 1% »» Sachsen verliert bei den Geschäftsreisen stark bei den Übernachtungen, die teilweise Übernachtungen -4 % durch geschäftliche Tagesreisen kompensiert Übernachtungen -19 % Geschäftsreisen werden Übernachtungen Privatreisen -2 % »» Der allgemein konstatierte Rückgang an Tagesreisen, insbesondere privaten Tages Übernachtungen reisen ist in Sachsen nicht zu erkennen. -4 % Geschäftliche 3% Urlaubsreisen Tagesreisen Hier gibt es eine Steigerung um 7 %. Übernachtungen Verwandte/ -1 % Bekanntenbesuche Übernachtungen Tagesreisen 7% sonst. Privatreisen -5 % Übernachtungen Urlaubsreisen 1–3 Tage 8% private Tagesreisen 7% Übernachtungen Urlaubsreisen 4 -11 % und mehr Tage Quelle: GfK/IMT Destination Monitor Deutschland. Herausgegeben durch GfKSE, Shopper und Prof. Dr. Bernd Eisenstein. 4
Rheinland-Pfalz: 5 Berlin: 4 »» Der Marktanteil Sachsens an den unter- schiedlichen Teilmärkten hat sich von Hessen: 5 Bayern: 17 2014 zu 2015 nicht gravierend verändert. Brandenburg: 4 »» Bei den Geschäftsreisen liegt er durchgängig Bremen: 1 bei 4 %, sowohl bei den Übernachtungen, als auch bei den Tagesreisen und den Aufent- haltstagen. Sachsen: 7 Nieder- sachsen: 12 »» Bei den privaten Reisen liegt er bei 7 % bei den Übernachtungen, bei 6 % bei den Mecklenburg- Tagesreisen und Aufenthaltstagen. Vorpommern: 8 Saarland: 1 »» Insgesamt ergibt dies einen Marktanteil über Thüringen: 3 Schleswig- alle Segmente von 6 %. Holstein: 10 Nordrhein-Westfalen: 9 »» Bei den uns interessierenden privaten Übernachtungen liegt Sachsen damit hinter Hamburg: 2 Bayern (17 %), Niedersachsen (12 %), Baden- Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg Sachsen-Anhalt: 3 Württemberg: 10 (je 10 %), Nordrhein-Westfalen (9 %) und Mecklenburg-Vorpommern (8 %) auf Quelle: GfK/IMT Destination Monitor Deutschland. Herausgegeben durch GfK SE, Shopper und Prof. Dr. Bernd Eisenstein. Rang 7. Ein wesentlicher Erfolgsmesser für eine Reise- Sachsen kann sich hier nach 2014 mit Platz 1 destination sind die Bewertungen der Reiseziele nun 2015 mit der zweithöchsten Gesamtbe im Vergleich, zum einen im Vergleich mit den wertung auf Platz 2 in der Spitzengruppe be- Destination Monitor: anderen Bundesländern als Wettbewerber, zum haupten. Gesamtbewertung anderen auch im Zeitvergleich mit sich selbst. »sehr gut« (Angaben in %) 2014 2015 68 Sachsen 72 74 Hamburg 71 64 Sachsen-Anhalt 70 66 Schleswig-H. 68 67 Bayern 68 64 Berlin 66 65 Niedersachsen 66 65 Deutschland 65 68 Mecklenburg-V. 65 64 Baden-W. 63 60 Thüringen 61 60 Rheinland-P. 61 67 Brandenburg 59 58 Nordrhein-W. 58 51 Bremen 56 63 Hessen 55 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Quelle: GfK/IMT Destination Monitor Deutschland. Herausgegeben durch GfK SE, Shopper und Prof. Dr. Bernd Eisenstein. 5
Destination Monitor: Weiterempfehlung »ganz bestimmt« (Angaben in %) 86 Hamburg 81 84 Berlin 84 80 Schleswig-H. 76 76 Mecklenburg-V. 75 74 Bayern 73 73 Sachsen 80 72 Niedersachsen 75 72 Deutschland 72 70 Thüringen 68 70 Baden-W. 66 70 Brandenburg 65 66 Sachsen-Anhalt 68 Hessen 64 60 62 Bremen 67 61 Rheinland-P. 65 57 Nordrhein-W. 56 0 20 40 60 80 100 Quelle: GfK/IMT Destination Monitor Deutschland. Herausgegeben durch GfK SE, Shopper und Prof. Dr. Bernd Eisenstein. 2014 2015 Bei der Weiterempfehlung »ganz bestimmt« ver- liert Sachsen gegenüber 2014 von 80 % auf 73 % drei Rangplätze. Im Sommer 2015 startete die TMGS nach vielen TMGS betrat hier in Bezug auf Gästebefragungen Jahren eine eigene sächsische Gästebefragung methodisches Neuland, in dem Daten aus dem Und bei der Wiederbesuchsabsicht gewinnt über einen Zeitraum von 12 Monaten in allen Destination Monitor Panel mit den Daten der Sachsen zwar 3 %-Punkte, verbleibt aber im sächsischen Reisegebieten, durchgeführt von »Vor-Ort-Befragung« verbunden wurden. Ranking auf dem 10. Rang. der Abteilung Kundenzufriedenheit der GfK. Die Destination Monitor: Wiederbesuchsabsicht »ganz bestimmt« (Angaben in %) 65 Berlin 67 64 Hamburg 55 62 Schleswig-H. 59 52 Niedersachsen 54 52 Mecklenburg-V. 52 50 Deutschland 50 49 Bayern 51 48 Baden-W. 46 48 Brandenburg 51 45 Nordrhein-W. 40 44 Sachsen 41 43 Hessen 42 43 Sachsen-Anhalt 39 40 Rheinland-P. 41 33 Thüringen 34 31 Bremen 37 0 10 20 30 40 50 60 70 80 2014 2015 Quelle: GfK/IMT Destination Monitor Deutschland. Herausgegeben durch GfK SE, Shopper und Prof. Dr. Bernd Eisenstein. 6
Die Grafik zeigt beispielhaft die Zufriedenheit der Bewertung Unter den Reisenden herrscht große Begeisterung in Be- Gäste im Erzgebirge mit den unterschiedlichen der Urlaubsregion zug auf die Landschaft/Natur und die Gastfreundschaft Angebotskomponenten des touristischen Angebotes. im Erzgebirge. Hier werden die Werte für Sachsen und (Angaben in %) Deutschland übertroffen. Top 8 Statements (Ranking Top-2 Box, Region) 93,5 4,9 1,6 Landschaft/Natur 82,4 14,4 3,2 81,4 13,8 4,8 71,9 22,6 5,5 Geschichte der Region / 77,9 17,3 4,7 Stadt / Sehenswürdigkeiten 67,2 24,4 8,4 89,2 7,4 3,4 Gastfreundschaft 88,4 8,9 2,7 80,0 16,6 3,4 78,3 17,1 4,6 Preis-Leistungs-Verhältnis 75,2 19,9 4,9 61,6 28,3 10,1 76,3 18,4 5,3 Qualität des 80,9 15,1 4,0 gastronomischen Angebotes 75,3 18,5 6,2 69,7 21,7 8,6 Vielfalt des 73,7 19,8 6,5 gastronomischen Angebotes 66,8 23,9 9,3 76,7 17,9 5,4 Qualität der 84,0 12,0 4,0 Übernachtungsangebote 74,7 18,3 7,0 76,2 18,5 5,3 Spazier- und Wanderwege 73,4 20,7 5,9 71,6 19,7 8,7 Erzgebirge Top 2 Box Middle Low 3 Box Sachsen (äußerst (enttäuscht) Box begeistert) Quelle: Sachsen-Gästebefragung 2015/16, durchgeführt von der GfK Deutschland Selbstverständlich setzt die TMGS ihre bisherige Zusammenarbeit mit der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. im Hinblick auf die seit 1971 jährlich erhobene Reiseanalyse und ihre thematischen Spezialmodule weiter fort. Dies gilt auch für die Sonderauswertungen für Sachsen durch das NIT in Kiel. Die Reiseanalyse liefert aus Sicht der TMGS wie kein anderes Marktfor- schungstool Erkenntnisse über das Verhalten und die Erwartung von Reisenden im Hinblick auf die einzelnen Urlaubsarten und Angebote, wie Aktiv-, Vital- oder Familienurlaub, Wellness angebote sowie Kultur- und Städtereisen, usw., die für die Produktentwicklung auch in Sachsen wichtig sind, insbesondere für die Urlaubsreisen mit mehr als vier Übernachtungen. 2016 betei- ligte sich die TMGS an den Reiseanalyse-Sonder themen »Image von Reisezielen« und »Outdoor- Urlaub«. Annaberg Weihnachtsmarkt | Foto: Tourist Info Annaberg 7
Kulturelle Sehenswürdigkeiten 52,3 und Veranstaltungen 59,0 Interessante Städte 51,6 58,0 gute Wandermöglichkeiten 49,1 56,0 schöne Landschaft 48,4 56,0 akzeptable polit. und soziale Situation 50,1 54,0 persönliche Sicherheit 51,8 53,0 gastfreundliche Bevölkerung 43,9 46,0 ansprechende regionale Küche 36,2 42,0 gute Radfahrmöglichkeiten 38,5 41,0 gutes Preis-Leistungs-Verhältnis 41,6 39,0 guter Service 34,1 38,0 gut geeigent für Urlaub mit Kindern 37,6 32,0 umweltfreundliches Reiseziel 29,8 30,0 tolle Unterkünfte 40,2 28,0 gute Wintersportmöglichkeiten 12,8 17,0 einzigartiges Reiseziel 12,8 11,0 gute Bademöglichkeiten 10,7 10,0 0 10 20 30 40 50 60 Quelle: RA 2016: Sonderthema Image von Reisezielen 2011 2016 Die Grafik zeigt sehr schön, bei welchen touristi- stattung aufgekommene Imagediskussion in Vergleich schen Imagefaktoren sich das Image Sachsens Sachsen bestätigt eine Sonderuntersuchung Imagewerte Sachsen als Reiseziel von 2011 zu 2016 verbessert oder über die Spontanassoziationen zum Reiseziel 2011– 2016 verschlechtert hat. Sachsen aus dem März 2016, dass die Spontan- (Angaben in %) Im Vergleich zum Branchenprimus Bayern hat assoziationen zu Sachsen sehr von den Groß- Sachsen bei zwei Imagefaktoren die Nase vorn, städten geprägt sind, aber auch sehr positiv Top 20 Einzelnennungen das sind die interessanten Städte und die kultu- ausfallen. Die nachfolgende Grafik zeigt die TOP Umfrage zu den rellen Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen. 20 der Einzelnennungen. Spontanassoziationen Im Hinblick auf die durch die Medienberichter- (Angaben in %) Hauptstadt Dresden, wunderschön, interessant, sehenswert 27,5 Leipzig ist eine sehr schöne Stadt 8,7 wunderschöne abwechslungsreiche reizvolle Landschaft 7,8 (Nationalpark) Sächsische Schweiz 5,7 (schönes) Elbsandsteingebirge 5,4 Bundesland im Osten 5,4 Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus, 4,8 NeoNazis, Anschläge auf Flüchtlingsheime witziger Dialekt/Landessprache 4,8 interssiert mich nicht, kein Urlaubsziel 4,5 Semperoper Dresden, Opernhaus 4,4 Frauenkirche, Wiederaufbau 4,2 Elbe, Elbtal, Elbufer 3,9 schöne interessante historische Städte/Stätten/Bauwerke 3,7 viele schöne historische Sehenswürdigkeiten 3,4 schönes (Erzgebirge) 3,2 der (Dresdner) Zwinger 3,1 schrecklicher unverständlicher Dialekt 2,7 ehemalige DDR 2,7 nichts besonderes/langweilig/tiefste Provinz etc. 2,6 Neues (schönes) Bundesland 2,6 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 Quelle: RA 2016: Sonderthema Image von Reisezielen 8
Sachsen Berlin Bayern Baden-Württ. Mecklenburg V. Nordrhein W. Hamburg Niedersachsen Schleswig H. Rheinland Pfalz Hessen Brandenburg Thüringen Sachsen-Anhalt 0 1 2 3 4 5 6 7 8 2014−2016 2012−2014 2009−2011 2006−2008 2003−2005 Quelle: Reiseanalyse 2003 – 2016 Die große Relevanz des Themas Kultur für Sachsen Wie stark das Thema Kultur für Sachsen trägt, als Reiseziel belegt eine Betrachtung der Sach- zeigt auch die aktuelle Reiseanalyse von 2015. senreisen als Kulturreisen aus der Reiseanalyse Sachsen liegt mit einem Anteil von 7,3 % an seit 2003. Hier steht Sachsen als Flächenland Kulturreisen bei den Reisearten auf dem Spitzen RA Reiseart durchgängig als Reiseziel für Kulturreisen inner- platz. In keinem Bundesland als Reiseziel ist der 2003 –2016: halb Deutschlands an oberster Stelle mit dem Anteil an Kulturreisen höher. in erster Linie Kulturreisen größten Marktanteil an Kulturreisen aller Bun- Die Reiseanalyse an sich gibt uns weitere we- (Angaben in %) desländer. Reiseart in erster Linie Kulturreisen aus RA 2015 (Angaben in %) Sachsen 7,3 Bayern 5,7 Baden-Württ. 4,0 Berlin 3,6 Mecklenburg-V. 3,0 Nordrhein-W. 2,0 Hamburg 2,0 Niedersachsen 2,0 Rheinland-Pfalz 1,8 Hessen 1,0 Sachsen-Anhalt 0,9 Schleswig-H. 0,7 Thüringen 0,7 Brandenburg 0,2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Quelle: Reiseanalyse 2015 9
sentliche Aufschlüsse über die Gesamtentwick- die in der amtlichen Statistik schlechter ausfällt, Auch als Bundesland hängt Sachsen bei den lung im deutschen Urlaubsreisemarkt, sowohl für da dort die Städte wie Köln und Frankfurt mit Kurzurlaubsreisen die Küstenländer ab. die längeren als auch für die kürzeren Reisen. einem sehr hohen Geschäftsreisenden-Anteil vor Hier zeigt sich die gute Position der beiden Dresden liegen. Kurzurlaubs-Reiseziele Sächsischen Großstädte im Gesamtvergleich, Deutschland 2015 (Angaben in %) Berlin 7,8 Bayern 11,9 Hamburg 6,6 NRW 8,0 München 3,1 Berlin 7,8 Dresden 2,5 Hamburg 6,6 Köln 2,4 Baden-W. 5,8 Frankfurt 1,3 Sachsen 5,7 Leipzig 1,3 Mecklenburg-V. 5,6 Bremen 1,1 Niedersachsen 5,1 Stuttgart 1,0 Schleswig-H. 4,3 Rostock 1,0 Hessen 3,6 0 1 2 3 4 5 6 7 8 0 2 4 6 8 10 12 Quelle: Reiseanalyse 2016 Kurzurlaubs-Reiseziele Im internationalen Vergleich spielen weder die Europa 2015 deutschen noch die sächsischen Städte eine (Angaben in %) führende Rolle. London 1,5 Österreich 3,8 Prag 1,4 Niederlande 3,1 1,2 Frankreich 2,6 Paris Großbritannien 2,4 Amsterdam 1,1 Italien 2,3 Wien 1,0 Tschechien 2,2 Rom 0,5 Spanien 1,6 Brüssel 0,4 Schweiz 1,1 Barcelona 0,3 Belgien 1,0 Dublin 0,3 Polen 0,8 Zürich 0,3 Dänemark 0,8 0,0 0,3 0,6 0,9 1,2 1,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 Quelle: Reiseanalyse 2016 10
Dabei sind über ein Drittel der Kurzurlaubsreisen 45 % der Kurzurlauber nutzen bei der Reise das Reiseart Kurzurlaubsreisen Städtereisen und über ein Viertel Verwandten- Hotel als Unterkunftsart, mit 18,4 % ist der Anteil Inland 2015 und Bekanntenbesuche. Der Ausruhurlaub liegt derjenigen, die bei Verwandten und Bekannten (Angaben in %) auch bei den Kurzurlausreisen noch vor der unterkommen, vergleichsweise hoch. Kulturreise. Städtereise 35,3 Verwandten-/ Bekanntenbesuch 26,8 Ausruhurlaub 15,7 Kulturreise 11,4 Aktivurlaub 9,1 Gesundheits-/Fitness-/ 7,4 Wellnessreise Shopping/ 7,4 Einkaufsreise Eventreise 7,2 Natururlaub 6,7 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Quelle: Reiseanalyse 2016 Die Haupturlaubsreiseziele der Deutschen Die Relevanz Sachsens als Urlaubsreiseziel der Die Reiseanalyse zeigt uns aber auch, dass die Haupturlaubsreise der Deutschen zeigt die Aufenthaltsdauer bei den Sachsenurlauben untenstehende Grafik. Sachsen kann sich hier Reiseziele der Haupt- nach wie vor unter dem Durchschnitt der unter den Top 25 platzieren. Urlaubsreisen 2015 Deutschlandreisen liegt. Sachsen braucht nicht (%-Anteil von 53,4 Mio.) nur mehr Reisen sondern auch längere Reisen, um auf höhere Übernachtungszahlen zu kommen. Spanien 14,1 Türkei 8,1 Italien 8,0 Mecklenburg-V. 5,3 Bayern 5,0 Niedersachsen 4,0 Schleswig-H. 3,8 Österreich 3,8 Kroatien 3,6 Griechenland 3,5 Frankreich 3,0 Polen 2,4 Baden-Württ. 2,3 Niederlande 1,9 Portugal 1,5 Skandinavien 1,5 Dänemark 1,4 Nordrhein-W. 1,2 Bulgarien 1,0 Ungarn 1,0 Rheinland-P./Saarland 0,9 Großbritannien 0,9 Sachsen 0,9 Tschechien 0,8 Schweiz 0,8 Irland 0,5 0 3 6 9 12 15 11 Quelle: Reiseanalyse 2016
Sympathien der sächsischen Regionen Wie der bereits vorn beschriebene Destination ten von ca. 160 Reisezielen in Deutschland Monitor wurde auch die Studienreihe Destina (darunter auch alle sächsischen Reisegebiete) tion Brand ebenfalls vom IMT entwickelt. Der in einem dreijährig alternierenden Rhythmus Destination Monitor wird inzwischen von inspek- ermittelt. 2015/16 wurde wieder die Marken- tour in Zusammenarbeit mit der GfK durchge- stärke untersucht, so dass man zum zweiten Mal führt. Die Studienreihe ist eine Online-Befragung nach 2010 und 2013 die Veränderungen mes- mit 15.000 Probanden, die die Markenstärke, sen kann. Auch die Sympathiewerte entwickeln sich unter- die Themenkompetenz und die Profileigenschaf- schiedlich. Vogtland und Erzgebirge gewinnen. Alle anderen verlieren gegenüber 2012. Die Oberlausitz auch gegenüber 2009. 35 Vogtland 32 36 32 Elbland 31 27 50 Elbsandsteingebirge 52 36 54 Erzgebirge 62 45 34 Oberlausitz 40 37 27 Chemnitz 27 27 64 Dresden 64 57 43 Sachsen 48 47 0 10 20 30 40 50 60 70 80 2015 2012 2009 Quelle: inspektour GmbH, Destination Brand 2009, 2012, 2015 Sympathie 2009 – 2012 – 2015 Das Beispiel in der obenstehenden Grafik zeigt schwerpunkte im Bereich Marktforschung. (Angaben in %) die Entwicklung der Sympathiewerte für die ein- Darüber hinaus wird mit den Ergebnissen der zelnen sächsischen Tourismusdestinationen mit Gästebefragung das Ziel- und Kennzahlensys- Ausnahmen von Leipzig und dem Sächsischen tem der TMGS befüllt werden. Zudem ist die Burgen- und Heideland, da hier 2015/2016 TMGS an der Entwicklung einer zusätzlichen erstmals die Werte gemeinsam für die Region Volumenstudie der GfK für den Gesamtüber- Leipzig gemessen wurden und somit keine Ver- nachtungsreiseverkehr sowie an der Entwicklung gleichsdaten vorliegen können. einer Tagungs- und Kongressreise-Untersuchung konzeptionell beteiligt. Weiterhin werden die Für 2017 bilden die 2015 beauftragte Gäste Themen Barrierefreies Reisen und das Thema befragung Sachsen sowie die Einführung des Natururlaub stärker ins Blickfeld kommen. Tourismus-Informationssystems T-Fis die Arbeits- 12
Zielgruppen und Quellmärkte Zielgruppen Die in den vergangenen Jahren für Sachsen de- Zielgruppen sämtlicher Sächsischer Tourismus- den gesamtdeutschen Markt ableiten. Sachsen- finierten Zielgruppen haben weiterhin Bestand. destinationen zusammen, wobei nicht in jeder spezifische Ergebnisse sind leider nicht heraus- Sie basieren auf der durch das IMT und die GfK Region alle Zielgruppen vertreten sein müssen. lesbar. im Herbst 2012 durchgeführten, wissenschaft- So beschränken sich das Sächsische Elbland, lich fundierten Zielgruppenanalyse. Erstmals Chemnitz und Dresden auf nur zwei Zielgruppen. Es kann aber auch ohne Vorliegen detaillierter wurde diese Zielgruppenbestimmung auf Basis Andere, wie die Oberlausitz, haben alle fünf Marktforschungsergebnisse davon ausgegangen des tatsächlichen Reiseverhaltens durchgeführt Zielgruppen im Fokus. werden, dass ausländische Übernachtungsgäste und nicht auf Basis von allgemeinem Konsum- in Deutschland – und damit auch und gerade in verhalten, allgemeinen Einstellungen, sozio- bzw. Neben den Schlüsselfaktoren bietet die Ziel- Sachsen – in erster Linie an Kunst und Kultur, psychografischen Zuordnungen oder der Sozio- gruppenbestimmung soziodemografische Be- Architektur und Städten sowie an Traditionen demografie. Aus den bundesweit 11 definierten schreibungen und eine Beschreibung anhand und Kulinarik interessiert sind, da diese Themen Zielgruppen wurden für Sachsen fünf relevante der von der GfK entwickelten Roper Consumer eher als zum Beispiel Aktiverlebnisse in der Na- Zielgruppen analysiert. Styles, in denen die Wertvorstellungen, die An- tur und Gesundheitsangebote geeignet sind, triebfedern und die allgemeinen Interessen und Deutschland von den Angeboten im benach Von der Bedeutung her stehen die Anspruchsvollen Aktivitäten beschrieben werden, aber beispiels- barten europäischen Ausland zu differenzieren. Kultururlauber über 50 Jahre mit 18 % Markt weise auch das Medienverhalten Print und TV. anteil sachsenweit an erster Position. Die jüngeren Reiseverhaltensbasierte Zielgruppen spontanen Städte- und Eventreisenden sowie die Im Hinblick auf das Ausland ist eine wissen- segmentierung für Sachsen; sportorientierten Aktivurlauber erreichen 14 % schaftlich fundierte, differenzierte Zielgruppen- Key facts zu Soziodemographie, Marktanteil, die entspannten Rad- und Wander- definition, wie sie GfK und IMT für das Inland Psychographie und Reiseverhalten. urlauber über 50 Jahre 13 %. Als fünfte Zielgrup- erarbeitet haben, leider nicht möglich. Aus den Basis: Inländische Urlaubsreisen pe schließen sich die etablierten spaßorientier- zwei mit der DZT und weiteren Partnern separat ab 1 Übernachtung im Jahr 2012 ten Familienurlauber mit 4 % Marktanteil an. Aus beauftragten Quellmarktstudien Polen und Nie- diesen fünf Zielgruppen setzten sich auch die derlande lassen sich auch nur Ergebnisse für Deut sc sen ach ktanteile hla nd S 18 % Mar Anspruchsvolle Kultururlauber über 50 11 % Ø 54,5 Jahre (Gesamt) Haushaltsgröße: Ø 59,6 Jahre (Sachsen) 2-Personenhaushalte, 1-Personenhaushalte* 57,5% weiblich Haushaltsnetto-Einkommen: Rentner* und Angestellte, Akademiker unterdurchschnittlich Herkunft: NW, BY, BW Lebensstile (Roper Consumer Styles): Urlaubsaktivitäten: Reiseverhalten: Bodenständige*, Anspruchsvolle*, Kritische* Besuch kultureller/historischer Sehenswürdig- Vorabbuchung Verkehrsmittel keiten*, Aufenthalt in der Natur, Museen/ und/oder Unterkunft, klassisch Antriebsfedern: Ausstellungen*, (Kultur-) Veranstaltungen pauschal* und Baustein* Religiös-konservative Grundhaltung, besuchen weltbürgerlich-intellektuell, Umwelt, Soziales PKW (45%)*, Flugzeug (24%), Empfinden, Intellektuelle Bereicherung Urlaubsmotive: Bus (15%)*, Bahn (13%)* Städte erkunden, Wichtigste Werte: den Horizont erweitern/weiterbilden Glaube, Internationalität, Schönheit, Toleranz, Hotel Soziale Verantwortung Urlaubsarten: Städtereise, (Rundreise) 3 – 5 Sterne* * überdurchschnittlich in Zielgruppe vertreten | Quelle: GfK MobilitätsMonitor, 2013; Bildquelle: TMGS/Sonja Werner; Icons made by Freepik from flaticon.com 13
Deut sc sen ach ktanteile hla nd S 14 % Mar Jüngere, spontane Städte- und Eventreisende 13 % Ø 41,8 Jahre (Gesamt) Haushaltsgröße: Ø 41,9 Jahre (Sachsen) 4- und Mehr-Personenhaushalte 51,9% weiblich Haushaltsnetto-Einkommen: durchschnittlich Angestellte, Rentner, Azubis/Schüler/Studenten Akademiker, Mittlere Reife, Volks-/ Hauptschule Herkunft: NW*, BY, BW Lebensstile (Roper Consumer Styles): Urlaubsaktivitäten: Reiseverhalten: Häusliche*, Träumer*, Abenteurer* Besuch kultureller/historischer Sehenswürdig- Sehr spontane Organisation, wenn keiten, Events (Konzerte, Sport usw.)* überhaupt Verkehrsmittel und/oder Antriebsfedern: Unterkunft Spaß, Action, Materialismus Urlaubsmotive: Kontakte knüpfen, Spaß/Action haben, PKW (68%), Bahn (12%), Wichtigste Werte: der Langeweile entfliehen Wohnmobil/Wohnwagen (3%)* Ehrgeiz, Spaß haben, Spannung, Reichtum, Eigeninteresse Urlaubsarten: Städtereise, anlassorientierte Reise (Event) Hotel, privat/eigene Immobilie* 3 Sterne, 0 und 1 – 2 Sterne* * überdurchschnittlich in Zielgruppe vertreten | Quelle: GfK MobilitätsMonitor, 2013; Bildquelle: shutterstock.com; Icons made by Freepik from flaticon.com Deut sc sen ach ktanteile hla nd S 14 % Mar Sportorientierte Aktivurlauber 17 % Ø 49,6 Jahre (Gesamt) Haushaltsgröße: Ø 56,1 Jahre (Sachsen) 2-Personenhaushalte, 1-Personenhaushalte* 55,4% weiblich Haushaltsnetto-Einkommen: Angestellte, Rentner durchschnittlich Akademiker, Mittlere Reife, Volks-/ Hauptschule Herkunft: NW, BY, BW Lebensstile (Roper Consumer Styles): Urlaubsaktivitäten: Reiseverhalten: Bodenständige*, Kritische* vielseitige Aktivitäten (z. B. Besuch kultureller/ Vorabbuchung Verkehrsmittel und/ historischer Sehenswürdigkeiten sowie Events), oder Unterkunft, klassisch pauschal Antriebsfedern: (Winter-) Sportaktivitäten* und Baustein* Konservativ-religiöse Grundhaltung, Puritanismus, im Einklang mit der Natur und Urlaubsmotive: PKW (53%)*, Bahn (11%)*, mit sich selbst viel Sport treiben Bus (11%)* Wichtigste Werte: Urlaubsarten: Tradition, Glaube, Naturverbundenheit, Städtereise, Sport- und Aktivurlaub Hotel* Sparsamkeit, Bescheidenheit (auch Wintersport)* 4 – 5 Sterne, 1 – 2 Sterne* * überdurchschnittlich in Zielgruppe vertreten | Quelle: GfK MobilitätsMonitor, 2013; Bildquelle: TMGS/Manuel Rohne; Icons made by Freepik from flaticon.com 14
Deut sc sen ach ktanteile hla nd S 13 % Mar Entspannte Rad-und Wanderurlauber 12 % Ø 48 Jahre (Gesamt) Haushaltsgröße: Ø 43 Jahre (Sachsen) 2-Personenhaushalte 50,8 % weiblich Haushaltsnetto-Einkommen: stark überdurchschnittlich Angestellte, Rentner* Akademiker*, Volks-/ Hauptschule Herkunft: NW*, BY, BW* Lebensstile (Roper Consumer Styles): Urlaubsaktivitäten: Reiseverhalten: Realisten*, Kritische* Aufenthalt in der Natur*, Durchschnittliche Besuch kultureller/historischer Reiseorganisation Antriebsfedern: Sehenswürdigkeiten*, Typische Speisen und Ganzheitliches Naturerleben, Getränke genießen*, Wandern*, Radfahren* PKW (62%), Konsumzurückhaltung, Selbstverwirklichung, Wohnmobil/Wohnwagen (4%)* Gesellschaftspolitisches Engagement Urlaubsmotive: Ursprünglichkeit genießen Wichtigste Werte: Ferienwohnung/Ferienhaus Naturverbundenheit, Schönheit, Urlaubsarten: Bescheidenheit, Internationalität, Urlaub auf dem Land/in den Bergen*, Sparsamkeit Sport- und Aktivurlaub (auch Wintersport)* * überdurchschnittlich in Zielgruppe vertreten | Quelle: GfK MobilitätsMonitor, 2013; Bildquelle: TMGS/Katja Fouad Vollmer; Icons made by Freepik from flaticon.com Deut sc sen ach ktanteile hla nd S 4% Mar Etablierte, spaßorientierte Familienurlauber 6% Ø 32,9 Jahre (Gesamt) Haushaltsgröße: Ø 39,1 Jahre (Sachsen) 4- und Mehr-Personenhaushalte*, 3-Personenhaushalte* 50,7 % weiblich Haushaltsnetto-Einkommen: Azubis/Schüler/Studenten*, Angestellte leicht überdurchschnittlich Akademiker, Volks-/ Hauptschule, Mittlere Reife, Abitur* Herkunft: NW, BY, BW, NI Lebensstile (Roper Consumer Styles): Urlaubsaktivitäten: Reiseverhalten: Häusliche*, Träumer*, Abenteurer* Zeit mit der Familie*, Sehr spontane Organisation, wenn Besuch kultureller/historischer überhaupt Verkehrsmittel und/oder Antriebsfedern: Sehenswürdigkeiten*, Unterkunft Spaß, Action, Materialismus Aktivitäten am/im/auf dem Wasser* Wichtigste Werte: Urlaubsmotive: PKW (68%), Flugzeug (20%) Spaß haben, Spannung, Reichtum, Macht, Zeit mit der Familie haben, Status faulenzen, auftanken Hotel, privat/eigene Immobilie*, Ferienwohnung/Ferienhaus Urlaubsarten: Badeurlaub, (anlassorientierte Reise) 4 – 5 Sterne, 3 Sterne, 0 Sterne* * überdurchschnittlich in Zielgruppe vertreten | Quelle: GfK MobilitätsMonitor, 2013; Bildquelle: BELANTIS - Das AbenteuerReich; Icons made by Freepik from flaticon.com 15
Inland Ausland Die TMGS vermarktet Sachsen im Inland bundes International vermarktet die TMGS das Reiseziel In den Auslandsmärkten stützt sich die TMGS im weit ohne spezielle Schwerpunktregionen. Aufgrund Sachsen fast ausschließlich über die Themen Wesentlichen auf die jeweiligen Angebote der des Anteils an der Gesamtbevölkerung bedeutet Kunst und Kultur, Architektur, Geschichte und Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT). In dies, dass potenziell 80 % der Menschen, die in Traditionen (»Heritage«) sowie sächsische Hand- den beiden wichtigsten Quellmärkten USA und den Alten Bundesländern leben, angesprochen werkskunst und Premiumprodukte. Dies gilt vor Niederlande verfügt die TMGS darüber hinaus werden und 20 % in den Neuen Bundesländern. allem für die englischsprachigen und weiter über eigene Repräsentanten. Bei der Marktbear- entfernt liegenden Quellmärkte. In den Nieder- beitung für Italien, bei der das Schwergewicht Die Ergebnisse von verschiedenen Marktfor- landen und Österreich sowie in den Nachbarlän- auf der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie schungserhebungen und Umfragen aus den dern Polen und Tschechien werden zusätzlich auf Online-Maßnahmen liegt, arbeitet die TMGS letzten Jahren, die sowohl von der TMGS als auch auch Themen wie Aktivurlaub und Vitalurlaub/ mit zwei Agenturen in Deutschland und Italien von der Sächsischen Staatskanzlei in Auftrag Wellness kommuniziert. zusammen. In Polen ist für die nächsten Jahre gegeben worden waren, zeigen, dass das Profil eine verstärkte Zusammenarbeit mit einer ört Sachsens sowohl im Allgemeinen als auch als Zielgruppe und Vertriebspartner im Auslands lichen Marktbearbeiterin vorgesehen. Reiseziel nach wie vor nicht markant genug und marketing sind in erster Linie Reiseveranstalter das Image Sachsens gerade bei jüngeren Men- und sog. »Non Profit-Organisationen«, die Reisen schen in den Alten Bundesländern immer noch organisieren sowie andere Partner in der Reise- schwach bzw. schlecht ist. Die besten Werte er- industrie der jeweiligen Länder. Bei den Gästen zielte Sachsen im Hinblick auf seine kulturellen handelt es sich meist um Alleinreisende und Sehenswürdigkeiten und interessanten Städte, Paare der Altersgruppe 40 plus mit Interesse an wie in den oben stehenden Ausführungen zur deutscher Geschichte und Kultur. Reiseanalyse aufgezeigt. Die von der TMGS primär bearbeiteten Hauptquell Die TMGS wird daher die Positionierung als Kultur märkte 2016 sind: reiseziel Nr.1 in Deutschland in der »above-the- »» die USA line«-Kommunikation konsequent weiterführen, »» die Niederlande da so am ehesten ein positiver Imagetransfer auf »» Österreich das Reiseziel Sachsen insgesamt erreicht wer- »» die Schweiz den kann. Wir werden uns in diesem Bereich al- »» Großbritannien so weiterhin in erster Linie auf Themen wie Mu- »» Italien seen und Bühnen, Premiumprodukte aus »» Polen Sachsen, Architektur und Städte, usw. stützen. »» Tschechien Dabei kommen eher bundesweit wirkende Medien »» Russland zum Einsatz als regionalspezifische. »» China Weiterhin werden die Volumen-Segmente Aktiv- Maßnahmen werden ebenfalls durchgeführt in: urlaub, Familienurlaub und Vitalurlaub über die »» Frankreich entsprechenden landesweiten Produkt-Arbeits- »» Belgien gruppen bei der TMGS vermarktet. Marktfor- »» Indien schungsergebnisse zeigen aber auch hier, dass Sachsen bei Themen wie »geeignet für Urlaub Großbritannien wird aufgrund eines bestehen- mit Kindern« oder »gute Möglichkeiten zum Wan- den Vertrags gemeinsam mit Sachsen-Anhalt dern« schlechtere Einschätzungen erhält, als und Thüringen im Rahmen des Projekts »Cultural Konkurrenzziele, wie z. B. Bayern und Baden- Heart of Germany« bearbeitet. Württemberg oder auch Thüringen. Für die TMGS und die anderen touristischen Vermarkter im 2015 wurde der auch in Sachsen stark wach- Freistaat geht es also weiterhin darum, die Ange- sende chinesische Markt erstmals aktiv in die botsqualität anhand von klar definierten Kriterien Marktbearbeitung aufgenommen, was bisher im bundesweiten Vergleich weiter zu verbessern. ausschließlich den beiden Großstädten überlas- sen wurde. Für Japan hat dies weiterhin seine Die 2015 auch für Sachsen in der Reiseanalyse Gültigkeit, für China hingegen wurde bereits eine 2015 untersuchten Themen Winterurlaub im chinesische Variante der sächsischen Imagebro- Schnee, Bedeutung von regionalen Speisen und schüre produziert und 2016 ein eigener chine- Getränken sowie Gesundheitsurlaub haben ge- sisch-sprachiger Internetauftritt zum Reiseland zeigt, dass diese drei Themen für Sachsen keine Sachsen fertiggestellt. Aufgrund der Entwicklung besondere Bedeutung haben bzw. Sachsen sich der Bedeutung des Quellmarktes China eine ei- in diesen drei Themenfeldern bisher nicht be- gene TMGS Repräsentanz Sachsens in China haupten und sich keine besondere Positionie- geplant, die dann den Markt vor Ort betreut, so- rung erarbeiten konnte. wohl on- als auch offline. 16
Maßnahmen Touristische Dachmarke Sachsen Die TMGS bündelt alle Marketingmaßnahmen tragen damit dazu bei, die Marke weiter zu ver- an solche potenziellen Gäste, die im Urlaub unter der touristischen Dachmarke SACHSEN. breiten und profitieren umgekehrt von dem in- Kultur und Lebensart erwarten. Dieser Imagebil- LAND VON WELT. Markenkern im Hinblick auf ein haltlichen Bezug und dem Qualitätsanspruch der dungsprozess soll zwar in erster Linie für Sach- gewisses Alleinstellungsmerkmal sind für Sach- Dachmarke. Für Empfänger aus dem Förderplan sen als Reiseziel erfolgen, bezieht sich aber be- sen Geschichte und Kultur. Das heißt nicht, dass Tourismus des Sächsischen Staatsministeriums wusst auch auf den Freistaat Sachsen allgemein. Sachsen einzig unter diesem Aspekt touristisch für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ist der Einsatz Denn wenn ein Bundesland als solches Image- vermarktet werden soll. Aber es bedeutet, dass des Dachmarkenlogos für spezifische Anwen- defizite aufweist, wirkt sich dies auch auf die die reiche Geschichte und die Kulturhighlights in dungsbereiche verbindlich. Attraktivität als Reiseziel aus. Die Wortmarke soll Sachsen die zentrale Aussage in Werbung und den hohen Anspruch, den Sachsen zu Recht für Kommunikation der TMGS für das Reiseziel Die TMGS ist überzeugt, mit dieser Dachmarke sich reklamiert, mit einer souveränen Gelassen- Sachsen sind. Der Begriff Kultur beschränkt sich die herausragenden Produkteigenschaften des heit kommunizieren und Sachsen damit von an- dabei nicht auf Bereiche wie Musik, Literatur, die Reiseziels Sachsen, nämlich Kunst, Kultur, deren Wettbewerbern differenzieren. bildenden Künste oder Architektur, sondern Architektur und Lebensart, die aus der reichen bezieht sich gerade aufgrund der sächsischen Geschichte Sachsens resultieren, gerade im Die Anzeigen werden vorwiegend in Lifestyle- Identität auch auf Premium-Produkte, Traditio- Hinblick auf die bei den Kommunikations orientierten Magazinen der Verlage Gruner + Jahr nen, Volks- und Handwerkskunst, Industrie maßnahmen im Mittelpunkt stehenden Kernziel sowie des Jahreszeiten-Verlags geschaltet, um geschichte usw. gruppen noch besser darstellen zu können. angesichts des geringen Mediabudgets wenigs- tens einen gewissen Grad an Aufmerksamkeit Die TMGS setzt die Dachmarke bzw. das Dach- und Wiedererkennen bei der Leserschaft dieser marken-Logo, das in neun Sprachen existiert, Printwerbung Magazine zu erreichen. Ziel ist auch hier eine bei allen Kommunikations- und Vermarktungs- Imageverbesserung des Reiseziels Sachsen. maßnahmen, wie z. B. Broschüren, Anzeigen kampagnen und Internet, aber auch Briefbögen, Ziel der Printkampagne, die seit mehreren Jahren Visitenkarten usw. konsequent ein. Auch alle umgesetzt wird, ist es, Sachsen als Premium- und touristischen Partner in Sachsen sind aufgefor- Kulturreiseziel zu profilieren und zu positionieren. dert, das Dachmarkenlogo im Rahmen ihrer Die imageprägende Kampagne richtet sich mit- Kommunikationsmaßnahmen zu nutzen. Sie tels einer anspruchsvollen Bildsprache vor allem 17
Themenmarketing /Arbeitsgruppen Kultur Der Ausbau der Profilierung als Kulturreiseziel rung von Pressereisen bzw. Reportagefahrten ge- der Rückseite werden die ausgewählten Routen Nr. 1 in Deutschland ist das oberste Ziel. Dies plant. Zusätzlich sind Online-Maßnahmen vor - mit Kurzbeschreibung, Kontaktdaten und Höhen- wird durch entsprechende Maßnahmen wie bei- gesehen. Die Städte werden sich in das themen- profilen dargestellt. Die Auswahl der Routen er- spielsweise die ITB-Präsentation mit eigenem spezifische E-Städte-Magazin einbinden. Ziel ist folgt ebenfalls in der AG Aktiv. In Ergänzung zum Kultur-Counter und einem fünftägigen Kulturpro- es, die jeweilige Zielgruppe mit aktuellen Infor- Aktiv Magazin bietet die Faltkarte als Überblick gramm umgesetzt. Der Bereich Presse- und Öf- mationen und interessanten Inhalten (Erlebnis- einen optimalen Mehrwert für den Endverbaucher. fentlichkeitsarbeit setzt vielfältige Maßnahmen, möglichkeiten, Porträts, Veranstaltungstipps, Part- z. B. durch Erstellung und Versand des News ner, Bilder, Videos, etc.) zum wiederkehrenden Outdooractive: letters (12 x im Jahr), Erstellung und Versand der Besuch des Online-Magazins zu motivieren und Die TMGS übernimmt die jährliche Lizengebühr Tourismusnachrichten (6 x im Jahr), Einstellung damit ganzjährig Traffic für das Online-Magazin zu für das Portal Outdooractive, Europas größtes- und Pflege des Veranstaltungskalenders generieren. Im Sommer startet wieder eine 13-wö- tem Tourenportal für Wander-, Rad-, MTBike- und 2017/2018 sowie Planung und Durchführung chige Facebook Kampagne auf der TMGS-Face- Motorradstrecken, mit dem seit 2015 nunmehr von Pressereisen bzw. Reportagefahrten für das book-Seite mit redaktionellen Porträts jeder alle Regionen Sachsens arbeiten. Somit ist es Kulturthema um. Im Jahr 2017 wird die Imageb- einzelnen Stadt, sofern die Finanzierung gesi- möglich, Routen im Aktivbereich mit allen wichti- roschüre zur Kunst landschaft in Sachsen er- chert werden kann. gen Informationen im Onlinebereich für den Inte- scheinen. Die Broschüre wird in einer Auflage ressenten zugänglich zu machen. von 10.000 Stück in Deutsch und 5.000 Stück Das Städtemagazin »Stadtschönheiten« wird im in Englisch produziert. Der Vertrieb erfolgt sowohl Frühjahr 2017 gemeinsam mit allen Vertretern ADFC Deutschland per Rad entdecken - über Messen, Präsentationen als auch über ver- der AG Städte und der Städte Dresden, Leipzig Destinationspräsentation schiedene Beilagen in Tages- und Fachmedien. und Chemnitz neu erarbeitet. Die Recherche und Für 2017/18 soll Sachsen wieder als Bundesland inhaltliche Erarbeitung der Texte erfolgt durch präsentation in der Ausgabe ADFC Deutschland per Aktualisierung und Überarbeitung der Veranstal- einen Journalisten in Abstimmung mit den Städten Rad entdecken vertreten sein. Die enthaltenen Wege tungshighlights 2018-2019 unter Berücksichti- und der TMGS. Die Veröffentlichung des Städte- wurden bereits mit der AG Aktiv abgestimmt. gung aller Veranstaltungen, die überregional magazins ist für Mai 2017 geplant. Das Magazin »» Elberadweg touristisch relevant sind und der Kontaktaufbau erscheint in einer Auflage von 80.000 Stück in »» Mulderadweg zu Multiplikatoren im Bereich Kunst betreffs einem Sonderformat mit ca. 60 Seiten (für Ver- »» Zschopautalweg Vertrieb der Broschüre zur bildenden Kunst sind trieb). Die Vertriebswege werden noch festgelegt. »» Elsterradweg weitere Aktivitäten. Aber auch die fortlaufende Als weiteres Printprodukt ist die Überarbeitung »» Spreeradweg Publikation der Musiklandschaft und vorberei- des A5-Beilegers Stadtschönheiten-Lieblings- »» Oder-Neiße-Radweg tende Maßnahmen zur Herstellung der Broschüre plätze der Geschichte in einer Auflagenhöhe von »» Sächsische Mittelgebirgsroute zur Architekturlandschaft in Sachsen. insgesamt 10.000 Stück geplant. Ev. Produktion des Beilegers in etwas dünnerem Papier zum be- Mountainbike: In enger Zusammenarbeit mit den Dresdner Musik sonderen Vertrieb, Auflage 100.000 Stück. Vermehrte Anfragen zeigen ein erhebliches Inte festspielen werden wir den 40. Jahrgang der resse am Printprodukt SAX Tracks. Der in der Festspiele in besonderer Weise unterstützen. In Herbst ist erneut ein FAM Trip in eine noch Broschüre beschriebene Roadtrip soll ab 2017 Geplant sind neben einer Pressereise auch An festzulegende Region Sachsens vorgesehen. auch von der TMGS Homepage online abrufbar zeigenschaltungen, eine Präsentation im Rahmen sein. Für das Abrufen des GPS Tracks des Road eines Konzertes in der Berliner Philharmonie und trips ist das Befahren der vorgeschlagenen umfangreiche Ausführungen im Sightgeist Maga- Aktivurlaub in Sachsen Route zu den einzelnen MTB Hotspots Vorausset- zin. zung. Eine Verlinkung zu den einzelnen MTB- Spots und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten bietet eine optimale Ergänzung zur bestehenden Vertrieb Magazin »FrischLuft Sachsen« Broschüre, die durch Marketingaktionen fortfüh- AG Städte Das im Herbst 2016 neu aufgelegte Magazin rend beworben werden kann. »FrischLuft Sachsen« (5.000 Stück A4) ist als verkleinerte Beilage in entsprechenden Aktiv- Teilnahme an Messen Die AG Städte arbeitet weiter an dem Thema Medien mit einer Auflagenhöhe 50.000 Stück Derzeit werden interessante Messeteilnahmen in Imagebildung. Sie nimmt an den Messen CMT geplant. Die Abstimmung der Medien erfolgt Tschechien geprüft. In der AG Aktiv wurde sich Stuttgart, Holiday World Prag und Tour Salon noch innerhalb der Arbeitsgruppe Aktiv. mehrheitlich gegen eine Teilnahme an deutschen Poznań als Anschließer der TMGS teil. Im Bereich Messen entschieden, jedoch großes Interesse Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind Erstellung Übersichtskarte Aktiv am tschechischen Markt geäußert. Dies setzt und Versand des Newsletters (12 x im Jahr), Er- Für das Jahr 2017 soll eine Übersichtskarte mit allerdings voraus, dass auch entsprechendes stellung und Versand der Tourismusnachrichten den touristisch relevantesten Wegen im Rad- und Broschürenmaterial in Tschechisch vorrätig ist. (6 x im Jahr), Einstellung und Pflege des Veran- Wanderbereich sowie ausgewählten MTB Hotspots Angestrebt werden die Übersetzung der SAX staltungskalenders sowie Planung und Durchfüh in Sachsen als Faltkarte in DIN A1 entstehen. Auf Tracks als auch des Magazins »FrischLuft«. 18
Sie können auch lesen