Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...

 
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Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
Treue

    WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH
    IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN
    DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN
    NICHT TREU.
                                        LUKAS 16,10
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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Liebe Leserinnen und Leser!
                                                       zeiten jeden Sonntag mit Abstand und                    die Mahnwachenfreunde seit der 1.
                                                       Maske in der Kirche feiern. Das Zusam‐                  Mahnwache von Hossein im November
                                                       menkommen in den Häusern war                            2019 inzwischen über 80 x getroffen.
                                                       schwierig, in letzter Zeit ist es aber wie‐             Jeden Donnerstag wurde mit großem
                                                       der möglich geworden. Beerdigungen                      Einsatz von Monika Faes und Diakon
                                                       konnten in eingeschränktem Rahmen                       Hannes Stickler bei jedem Wetter,
                                                       durchgeführt werden. Taufen wurden                      meistens im Freien, für die Flüchtlinge
                                                       erst in den letzten Wochen wieder                       und für Menschen in Not gebetet, aber
 Foto: privat

                                                       möglich. Hochzeiten können hoffent‐                      auch viel praktisch geholfen. Beim Ge‐
                                                       lich zum Sommer hin in größerem Rah‐                    meindegebet haben wir uns unter mei‐
                                                       men wieder gefeiert werden.                             ner Leitung seit Oktober 2019 fast
                                                           Manches konnte über das Internet                    jeden Dienstag im Gemeindesaal oder
                                                       abgewickelt werden – Videogottes‐                       per Telefon getroffen und miteinander
„Die Frucht aber des Geistes ist Liebe,                dienste und Ansprachen, Sitzungen und                   für die Gemeinde gebetet. Dadurch ist
Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit,                Teamtreffen. Wobei die Online‐Sitzun‐                    eine herzliche Gemeinschaft unter uns
Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit/                     gen oft mühsam waren, während die                       gewachsen, die unsere Herzen erfreut!
Selbstbeherrschung.“ Galater 5,22                      Kommunikation in der persönlichen Be‐
    Die Ausgießung der Heiligen Geis‐                  gegnung am schönsten ist. Die Ein‐                      2. DIE VERKÜNDIGUNG
tes, die begeisterte Verkündigung der                  schränkung der Besuche war für viele                    Im Missionsbefehl gibt uns Jesus den
Apostel und die Taufe von 3.000 Men‐                   Bewohner in den Pflegeheimen und im                      Auftrag für unsere Verkündigung:
schen kennzeichnete den fulminanten                    Krankenhaus und für ihre Angehörigen                    „Darum gehet hin und machet zu Jün‐
Start der Urgemeinde. Ihr schönstes                    sehr schmerzlich. Diese Begegnungen                     gern alle Völker: Taufet sie auf den
Zeugnis war: „Die Menge der Gläubi‐                    haben viele von uns sehr vermisst.                      Namen des Vaters und des Sohnes und
gen aber war ein Herz und eine Seele“.                 Auch das Lobpreis‐Singen in den Got‐                    des Heiligen Geistes und lehret sie hal‐
(Vgl. Apg. 4,32)                                       tesdiensten fehlte uns sehr, meist                      ten alles, was ich euch befohlen habe.“
    Weitere Kennzeichen der wachsen‐                   mussten wir uns mit dem Zuhören be‐                     (Mt 28,19f.) Die Verkündigung des
den Gemeinde waren: die Beständig‐                     gnügen. Das Abendmahl konnten wir                       Evangeliums von Jesus steht im Zen‐
keit = die Treue in der Lehre der Apostel              mit Freude ab Ostern wieder feiern –                    trum der Verkündigung des Wortes
(Gottesdienste, Bibelstunden), in der                  angepasst an die Situation mit kleinen                  Gottes. Christus ist der Herzschlag un‐
Gemeinschaft in den Häusern (private                   Gläsern für jeden Abendmahlsgast.                       seres Glaubens und unserer Predigt!
Gemeinschaft) und beim Brotbrechen                         In 7 Punkten will ich ausführen, was                   Unser Glaubensbekenntnis bringt
(Abendmahl) und im einmütigen Gebet                    mir als Pfarrerin für die Gemeinde zen‐                 unseren Glauben an den dreieinigen
mit Lobpreis (Lob Gottes). (Vgl. Apg.                  trale Anliegen sind:                                    Gott sehr schön zum Ausdruck. Es be‐
2,42f.)                                                                                                        steht aus drei Teilen: 1. Ich glaube an
    Das Wort Gottes gibt uns neue Kraft                1. DAS GEBET                                            Gott, den Vater, den Allmächtigen, den
und Orientierung, die Gemeinschaft                     Jesus verheißt uns: „Wenn ihr den                       Schöpfer des Himmels und der Erde. So
stärkt unseren Zusammenhalt, das                       Vater um etwas bitten werdet in mei‐                    gehört das Bekenntnis zu Gott, unse‐
Abendmahl erbaut unsere Seele und                      nem Namen, wird er's euch geben.“                       rem barmherzigen Vater, den Schöpfer
verbindet uns wie das Gebet mit Jesus                  (Vgl. Joh 16,23) Viele Gebetsverheißun‐                 der wunderbaren Schöpfung auch zu
Christus und unserem himmlischen                       gen im Wort Gottes ermutigen uns, in                    unserem Verkündigungsauftrag. Das
Vater. Das Bekenntnis unserer Schuld                   jeder Situation vor Gottes Angesicht zu                 Lob über die Herrlichkeit der Schöp‐
und der Lobpreis machen unser Herz                     treten und zu beten. Dies ist in unserer                fung in den Psalmen ebenso wie der
frei für das Wirken des Geistes Gottes.                Gemeinde in Coronazeiten verstärkt                      Schöpfungsauftrag Gottes an uns Men‐
(Vgl. Apg. 2,46f.)                                     auch über Telefon‐ und WhatsApp‐Ge‐                     schen, die Erde zu bewahren, damit un‐
    Einige dieser Aspekte waren auch in                betsgruppen geschehen. Das Wohn‐                        sere Kinder und Kindeskinder noch
den letzten Monaten noch einge‐                        zimmergebet hat auch in der Regel                       Lebenschancen haben.
schränkt, doch die Gottesdienste konn‐                 monatlich stattgefunden. Zum ökume‐                        Der 2. Teil des Glaubensbekenntnis‐
ten wir auch im Lockdown als Gebets‐                   nischen Mahnwachengebet haben sich                      ses ist das Bekenntnis zur Mitte unseres

IMPRESSUM: MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER: Ev. Pfarrgemeinde A.B. Schladming. • REDAKTION: Im Auftrag des Presbyteriums: Peter Galler, Andreas Gripentrog, Waltraud
Mitteregger • SATZ UND LAYOUT: Peter Galler, alle 8970 Schladming, Martin‐Luther‐Straße 71; Email: evang‐schladming@schladming‐net.at • OFFENLEGUNG/BLATTLINIE: Der
„Kirchenbote“ ist ausschließlich für Mitglieder der Ev. Pfarrgemeinde bestimmt und dient der Information über Geschehen und Vorhaben der Pfarrgemeinde. Die Fi‐
nanzierung erfolgt aus dem Haushalt der Pfarrgemeinde und durch Spenden • REDAKTIONSSCHLUSS: 30. April 2021 • Titelfoto: pixabay.com • Im Übrigen haben Sie das
Recht auf Beschwerde bei einer unabhängigen Aufsichtsbehörde. Die gemäß Art. 91 Abs. 2 DSGVO zuständige Aufsichtsbehörde ist: Datenschutzsenat der Ev. Kirche A.
und H. B. in Österreich, 1180 Wien, Severin‐Schreiber‐Gasse 3; office@datenschutzsenat.at. Die Aufsichtsbehörde der Republik Österreich ist die Datenschutzbehörde
(dsb@dsb.gv.at; https://www.dsb.gv.at).
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Glaubens zu Jesus Christus: „Denn so       Jesus ist der gute Hirte, der uns einlädt,   Christus verbindet uns! Es ist schön, ge‐
sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er    auf seine gute Weide zu kommen und           schwisterliche Verbundenheit in Chris‐
seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle,   von seinem Lebenswasser zu trinken.          tus zu leben und zu erleben!
die an ihn glauben, nicht verloren wer‐    Er will uns trösten, wenn wir sehr trau‐
den, sondern das ewige Leben haben.“       rig sind. Er will uns aufrichten, wenn       Da meine Zuteilung für die Evangeli‐
(Joh. 3,16) In Christus wird uns ein       wir erschöpft und verzweifelt sind. Er       sche Pfarrgemeinde mit 31. August
neues Leben geschenkt, dass wir schon      will uns heilen an Körper und Seele,         2021 ausläuft, werde ich zu diesem
hier auf dieser Erde ergreifen können.     wenn wir wund und krank sind. Er zeigt       Zeitpunkt meinen Dienst in der Evange‐
Christus schenkt uns die Erlösung und      uns einen neuen Weg, wenn wir keinen         lischen Pfarrgemeinde beenden. Ich
Versöhnung mit Gott und den Men‐           Ausweg mehr wissen. Er schenkt uns           werde im Herbst in Pension gehen, je‐
schen. Er lädt uns ein, ihm nachzufol‐     Licht und Heil – heute und in Ewigkeit.      doch weiter an der Ski‐Handelsakade‐
gen. Haben wir ihn schon in unser Herz          Darum sind mir alle Begegnungen         mie unterrichten.
eingeladen?                                mit den Menschen im Frauenkreis, bei             Herzliche Einladung zu meinem
   Im 3. Teil des Glaubensbekenntnis‐      Hausbesuchen, in den Pflegeheimen,            Verabschiedungsgottesdienst beim
ses bekennen wir unseren Glauben an        im Krankenhaus und bei Beerdigungen          Kirchweihfest am 27. Juni 2021 im 11
den Heiligen Geist. Er durchdringt alle    sehr kostbar. Da gibt es keinen Small        vor 11 Gottesdienst. Mein herzlicher
Tiefen der Gottheit. Er erfüllt uns mit    Talk mehr, da geht es um das Eigentli‐       Dank für die gute Zusammenarbeit mit
Wahrheit, Klarheit und unbeschreibli‐      che des Lebens und des Glaubens! Da          Pfarrer Andreas Gripentrog und den
cher Liebe. Er schenkt uns neue Hoff‐       erlebe ich auch immer wieder, wie be‐        MitarbeiterInnen der Pfarrgemeinde
nung und neuen Mut. Er schenkt uns         freiend unser Glaube an Jesus Christus       folgt im nächsten Gemeindebrief. Mein
viele verschiedene Gaben zum Aufbau        ist, dass wir loskommen von Schuld und       ganz besonderer Gruß gilt allen Gemein‐
der Gemeinde (1. Kor 12). Der Heilige      schweren Erfahrungen und neue Wege           degliedern in Schladming, Rohrmoos
Geist erfüllt uns wie die JüngerInnen      der Vergebung, Heilung und Hoffnung           und Umgebung sowie in den Tochter‐
mit der Kraft des Heiligen Geistes und     finden können.                                gemeinden Aich und Radstadt, wo ein
mit Begeisterung, dass wir seine Zeu‐                                                   herzlicher Kontakt entstanden ist.
gen werden bis ans Ende der Welt. Und      5. KULTUR DER EHRE
er bewirkt wunderbare Früchte in un‐       Siehe Seite 9 ‐ Buchvorstellung                               Waltraud Mitteregger
serem Leben (siehe oben Gal. 5,22).
Die Liebe aber ist die größte aller        6. JUGEND
Gaben (1. Kor 13).                         Den Kindern und Jugendlichen sollte
                                           unsere größte Sorge gelten. Ihnen kön‐         INHALT
3. GOT TESDIENSTE                          nen wir die frohe Botschaft des Evan‐
Ein ganz großes Anliegen sind mir die      geliums, für ihr ganzes Leben mitge‐           2   Wort der Pfarrerin
unterschiedlichsten Gottesdienste, in      ben. Sie sind die Zukunft unserer Pfarr‐       4   Einfach zum Nachdenken
denen wir uns versammeln können, um        gemeinde. Darum ist mir die Entwick‐           6   Wort des Kurators | Gemeindefest
Gott die Ehre zu geben und miteinan‐       lung der Familiengottesdienste ein             7   Aus dem Frauenkreis
der vor Gottes Angesicht zu treten. Da     besonders großes Anliegen. Erfreuli‐           8   Die Treue Gottes
unsere GottesdienstbesucherInnen           cherweise konnten wir seit Weihnach‐           9   Christustag | Buchvorstellung
sehr unterschiedliche Bedürfnisse          ten monatlich sehr lebendige und              10   Freud und Leid in der Gemeinde
haben, habe ich die Bemühungen um          interaktive Gottesdienste gestalten, die      11   Ihr Kontakt zu uns
zielgruppenorientierte Gottesdienste       jedes Mal sehr bewegend waren. Auch           12   Aus der Tochtergemeinde Aich
immer wieder unterstützt, allerdings       der Religionsunterricht und die Vorbe‐        13   Aus der Tochtergemeinde
immer mit einem Blick auf die Integra‐     reitung der KonfirmandInnen auf die                 Radstadt‐Altenmarkt
tion in die Gesamtgemeinde. So war ich     Konfirmation sind eine wunderbare              14   Jüngerschaftskurs „Spur Jesus“
in den Morgen‐ und den Abendgottes‐        Möglichkeit, den Jugendlichen unseren         15   Hoffnung und Herausforderung
dienstteams und habe versucht, jeweils     Herrn Jesus Christus kostbar zu ma‐           16   OM Christian Pilz
die Perspektive auf die andere Form zu     chen. So werden wir heuer drei Konfir‐         17   Anne‐Marie Klade aus Mali
wecken. Wir sind alle ein Leib, wir ge‐    mationen in Schladming und eine in            18   ÖSM Petra Hotz
hören zusammen! Wir können ein Lob‐        Radstadt durchführen und freuen uns           20   Es ist gut so, sonst könnte nichts
preislied oder einen Choral singen, um     schon darauf.                                      wachsen
Gott zu loben! Entscheidend ist unsere                                                   20   Kinderseite
Herzenseinstellung!                        7. ÖKUMENE                                    21   Konfirmation in Krisenzeiten
                                           Bei Schulgottesdiensten und anderen           22   Familiengottesdienste
4. SEELSORGE                               ökumenischen Gottesdiensten freue             23   Jugend‐ „Licht am Ende des
Jesus lädt uns ein: „Kommt her zu mir,     ich mich immer wieder über die res‐                Tunnels“
alle, die ihr mühselig und beladen seid,   pektvolle Begegnung und das gemein‐           24   Termine
ich will euch erquicken!“ (Mt. 11,28)      same Feiern vor Gottes Angesicht.
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 EINFACH ZUM NACHDENKEN
                  STAT T: HEUTE SO MORGEN SO - HEUTE SO MORGEN SO
ANDREAS GRIPENTROG

Im Yellowstone National Park gibt es
einen Geysir mit dem Namen „Old
Faithful“. Er ist nicht der größte Geysir
in den USA und auch nicht der stärkste.
Aber er ist berühmt für seine Zuverläs‐
sigkeit. Regelmäßig wie ein Uhrwerk
sprüht er sein heißes Wasser und wird
mir dabei zum Bild für Pfingsten, wo
ein treuer Gott, treu Wartenden, treu
gegenüber seiner Verheißung seinen
Heiligen Geist anvertraute.
In unserer schnelllebigen Zeit wird
Treue immer mehr zum Problem. Vieles
ändert sich schlagartig. Die Frage ist

                                                                                                                              Foto: pixabay
also nicht nur: Welche Treue ist es
wert? Sondern: Ist Treue, wenn alles im
Fluss ist, überhaupt noch sinnvoll?
Treue kann sich ja auch täuschen.           den verlassen wird. … „sind wir untreu,      Bibeltreue
Darum erst mal, was feststeht:              so bleibt er doch treu; denn er kann         Von Gottes Treue leitet sich die Ver‐
                                            sich selbst nicht verleugnen.” (2. Tim. 2,   trauenswürdigkeit seines Wortes ab.
Gottes Treue                                13) Sogar unter Gottes zentraler Eigen‐      Bibeltreue ist darum die passende Ant‐
Gottes Treue besteht darin, dass er uns     schaft, seiner Gerechtigkeit, wird be‐       wort auf diese Zuverlässigkeit. Aller‐
als der Ewige weiter das kostbare Gut       reits im Alten Testament nicht sein          dings bestimmen die Prinzipien, Weg‐
der Zeit schenkt: 1.440 Minuten oder        Gericht, sondern seine Bundestreue,          weisungen und Verheißungen der Bibel
86.400 Sekunden jeden Tag! Die Zeit ist     seine leidenschaftliche Parteinahme          heute immer weniger sogar sich selbst
der Raum seiner und das Maß unserer         für sein Volk verstanden. Gott ist nicht     als bibeltreu Bezeichnende, sondern
Treue. Treue gibt es nur mit einer Zeit‐    dadurch gerecht, dass er zum Beispiel        begleiten sie manchmal nur noch wie
einteilung, die dem Bleibenden Vor‐         den Treulosen zuteilt, was sie verdie‐       ein alter Hund, bis er stirbt, oder wie
rang gibt vor dem Vergänglichen. In der     nen, sondern dass er ihnen schenkt,          ein altes Auto, das irgendwann doch
Bibel geht darum alles los mit Gottes       was sie brauchen, nämlich dass er seine      den Geist aufgibt.
ewiger Treue: „Denn Gott ist treu,          Beziehung zu ihnen trotz allem durch‐
durch den ihr berufen seid zur Gemein‐      hält. Im Neuen Testament vollendet           Glaubenstreue
schaft seines Sohnes Jesus Christus, un‐    Jesus die Treue Gottes in seinem Heils‐      Und ohne Bibeltreue wird auch die
seres Herrn.!” (1. Kor. 1, 9) Und wenn      handeln: Dazu musste er zunächst „in         Glaubenstreue zum Problem. Schon
wir es recht bedenken, leben wir alle       allem” den Menschen „gleich werden,          Paulus erwähnt in seinen Briefen
davon, dass Gott treu ist. Seine Zuver‐     damit er barmherzig würde und ein            immer wieder Mitarbeitende, die ihn
lässigkeit zeigt sich zunächst schlicht     treuer Hoherpriester vor Gott, zu süh‐       und die Sache Gottes im Stich gelassen
darin, dass die Schöpfung trotz unserer     nen die Sünden des Volkes.” (Hebr. 2,7)      haben. Er konnte hingegen am Ende
Zerstörungswut noch nicht auseinan‐         Und dann besiegelte Jesus diese Erlö‐        seines Lebens bekennen: „Ich habe den
der geflogen und untergegangen ist.          sung mit seinem letzten Wort vom             guten Kampf gekämpft, ich habe den
Gottes Treue ist sein Erhaltungswille.      Kreuz: „Es ist vollbracht.” (Joh. 19,30)     Lauf vollendet, ich habe Glauben gehal‐
                                            Also: Ich habe es voll durchgezogen. Es      ten.” (2. Tim. 4,7) Dem Apostel war
Bundestreue                                 ist alles geschafft, ohne Rest erledigt.      klar: Gewonnen oder verloren wird ein
Gottes Treue, in den Psalmen oft ver‐       Seither können alle Rebellen Gottes          Rennen am Schluss. Über Sieg oder
bunden mit seiner Güte, ist dann aber       amnestiert werden: „Wenn wir aber            Niederlage entscheidet: Aufgeben oder
auch seine Bundestreue, Gott steht zu       unsre Sünden bekennen, so ist er treu        zu Ende laufen. Für die geheimen und
Israel und zu seiner dann auch alle         und gerecht, dass er uns die Sünden          vertriebenen Protestanten zur Zeit der
„Heiden” einladenden Kirche. Er hält        vergibt und reinigt uns von aller Unge‐      Gegenreformation war Glaubenstreue
an beiden fest, selbst wenn er von bei‐     rechtigkeit.” (1. Joh. 1,9)                  sogar wichtiger als Heimat und Freiheit.
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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Heute werden Glaubensüberzeugun‐             Treue, der er selbst wiederum unbe‐           nicht hat und nicht kann. Sie zeigt sich
gen und Engagements manchmal                 dingt entsprechen und sich würdig er‐         in dem, was man aus seinen Möglich‐
schneller gewechselt als ein Hemd.           weisen wollte: „Ich danke unserm              keiten macht. Unzuverlässigkeit kann
Bedeutende Persönlichkeiten in der           Herrn Christus Jesus, der mich stark ge‐      Beziehungen und Begabungen schwer
Bibel waren ausdrücklich treu. Schon         macht und für treu erachtet hat und in        beeinträchtigen. Nicht alle müssen
bei Abraham verschmolzen die Begriffe         das Amt eingesetzt, mich, der ich früher      alles können, aber alle können treu
Glaube und Treue wie später in dem           ein Lästerer und ein Verfolger und ein        sein. Und das zählt bei Gott. Gott wird
einen griechischen Ausdruck „Pistis”         Frevler war; aber mir ist Barmherzigkeit      im Gericht einmal nicht Talente oder
für beides: Der Stammvater Israels war       widerfahren …” (1. Tim. 1,12+13)              guten Absichten, sondern Treue beloh‐
Gott treu, indem er Gott glaubte, und                                                      nen.
er glaubte Gott, indem er Gott treu war.     Beziehungstreue
Und das alles, weil Gott treu war. Das       Treue hat auch etwas zu tun mit per‐          Treue im Kleinen
deutsche Wort „Gottvertrauen” um‐            sönlicher Loyalität. Treue in Beziehun‐       Vor allem auch die sogenannte Treue
fasst ebenfalls beide Bedeutungen:           gen lässt wichtige Freundschaften             im Kleinen, von der Jesus sagt: „Wer im
Einem treuen Gott ist zu trauen. Wer         entstehen. Die Befreundeten pflegen            Geringsten treu ist, der ist auch im Gro‐
Gottes Treue traut, dem ist er treu.         sie, weil sie wissen, dass sie sich auf ei‐   ßen treu; und wer im Geringsten unge‐
Oder der Prophet Daniel, der im baby‐        nander verlassen können. Und auch die         recht ist, der ist auch im Großen
lonischen Exil einflussreiche Karriere        christlichen Gemeinde ist ein Ort und         ungerecht. Wenn ihr nun mit dem un‐
machte, weil man sich auf ihn verlassen      Hort für Beziehungstreue. Treue macht         gerechten Mammon (Geld) nicht treu
konnte. Er betete treu und regelmäßig        dort aus unverbindlichen Zuschauern           seid, wer wird euch das wahre Gut an‐
zu seinem Gott und ließ sich davon           regelmäßige Teilhaber, die nicht nur ge‐      vertrauen?” (Lk. 16,10+11) Der Um‐
durch keinen Widerstand abbringen.           legentlich mal reinschauen, sondern fix        gang mit materiellen Gütern, aber auch
                                             dazugehören. Und Glaubensgeschwis‐            schon die Erledigung von Aufträgen
Diensttreue                                  ter müssen zwar nicht alle miteinander        oder die Rückgabe von Ausgeliehenem
Diensttreue als Treue im Dienst Gottes       befreundet sein, aber sie wissen, dass        ist ein Treuetest. Nur wer mit Anver‐
beziehungsweise treue Diener, auf die        sie sich brauchen und halten darum            trautem ehrlich umgeht und auch re‐
man zählen und mit denen man bei der         ihre Gemeinschaft durch und fest.             gelmäßig teilt, dem wird Gott auch
Weitergabe des Evangeliums gut zu‐           Eine spezielle Form der Beziehungs‐           geistliche Ressourcen anvertrauen.
sammenarbeiten kann, sind für den            treue ist die eheliche Treue. Sie ist eine    „Dafür halte uns jedermann: Für Diener
Bau des Reiches Gottes unerlässlich:         Entscheidung und wird dadurch eine            Christi und Haushalter über Gottes Ge‐
„Und was du von mir gehört hast vor          Haltung. Die Ehe ist ja die wichtigste        heimnisse. Nun fordert man nicht mehr
vielen Zeugen, das befiehl treuen Men‐        menschliche Beziehung. Nur die Bezie‐         von den Haushaltern, als dass sie für
schen an, die tüchtig sind, auch andere      hung zu Gott ist noch wichtiger. Und die      treu befunden werden.” (1. Kor. 4,1+2)
zu lehren.” (2. Tim. 2,2) Paulus zweifelte   Liebe bewährt sich eben in der Treue,         Jesus hat seinen Leuten sein Werk an‐
zwar aufgrund seiner Vergangenheit als       in der zum Eheversprechen, aber auch          vertraut. Eines Tages wird er wieder‐
Christenverfolger an seiner eigenen          ganz praktisch darin, Zusagen pünktlich       kommen. Wird er sie dann für treu
Diensttauglichkeit. Er erfuhr aber           einzuhalten. 99 Prozent Treue ist jeden‐      befinden?
genau in seinem ihm von Gott anver‐          falls Untreue. Zuverlässigkeit bezieht
trauten Apostolat Gottes besondere           sich nämlich nicht auf das, was man

  Im Sommer
  schenkt uns
  Gott die kleinen
  Schönheiten
  seiner großen
  Schöpfung
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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WORT DES KURATORS JOHANNES STEINER
Liebe Gemeinde!                                    Kontrolle über sein Leben aus      entscheiden zu müssen, jemanden an
                                                      der Hand? In Hinblick auf       meiner Seite zu wissen. Manchen
Ich beginne mit einem Vers,                             Gott hat es nichts mit        schwierigen Weg muss ich trotzdem
welcher mir in der letzten                               Machtverlust zu tun,         gehen, aber ich darf mich im Herrn ge‐
Zeit wichtig geworden ist:                               sondern vielmehr mit         tragen wissen.
Lasst uns fest halten an                                 der Frage, was Gott mit
dem Bekenntnis der Hoff‐                                  meinem Leben vorhat.         Auch wir als Gemeinde dürfen uns im
nung und nicht wanken;                                  Nicht mich in den Mittel‐     Herrn geborgen wissen, wenn wir in die
denn er ist treu, der sie verhei‐                     punkt stellen, sondern          Zukunft schauen. Die nächsten Jahre in
ßen hat. Hebr. 10,23                               Gott!                              der Gemeinde werden von Verände‐
                                             Wie sehr verändert mich die Bot‐         rungen geprägt sein. Gerade da soll der
Es ist die Treue des Herrn, die mich in   schaft der Bibel? Ist sie für meinen All‐   Vers von Heb. 10,23 von zentraler Be‐
den letzten Wochen und Monaten ge‐        tag relevant? Lasse ich es zu, dass der     deutung sein.
tragen hat. Sein Wort hat mir immer       Heilige Geist meine Gedanken und Ent‐
wieder Hoffnung und Klarheit gegeben       scheidungen beeinflusst?                     In diesem Sinne wünsche ich euch
in meinen Entscheidungen. Mich ge‐                                                    eine gesegnete Sommerzeit.
trost auf ihn zu verlassen, beginnt da,   Ich empfinde es als Befreiung, mein
wo ich aufhöre, das Ruder in der Hand     Leben unserem Herrn Jesus Christus          Johannes Steiner
zu haben. Wer gibt schon gerne die        anvertrauen zu können, nicht allein

KIRCHWEIH‐GEMEINDEFEST                                                                   GEMEINDEGEBET

                                                                                       Wir laden herzlich ein:
                                                                                       GEMEINDEGEBET mit biblischen
                                                                                       und seelsorgerlichen Impulsen mit
                                                                                       Pfarrerin Waltraud Mitteregger,
                                                                                       Dienstag 18 ‐ 19 Uhr wöchentlich ‐
                                                                                       mit Ausnahme von Feiertagen und
Gemeindefest mit 11 vor 11 Gottesdienst                                                in Ferienzeiten ‐ im Pfarrhaus in
                                                                                       Schladming und / oder telefonisch..
Wir freuen uns, wir können wieder das Kirchweihfest miteinander feiern, einan‐
der begegnen und fröhliche Gemeinschaft erleben. Vorbereitet wird es von einem         „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
großen Team unter der Leitung von Monika Faes. In diesem Gottesdienst wird             Wenn ihr den Vater um etwas bit‐
Pfarrerin Waltraud Mitteregger für ihren Dienst in unserer Pfarrgemeinde be‐           ten werdet in meinem Namen, wird
                                                                                       er's euch geben.“
dankt und verabschiedet. Ihre Predigt stellt sie unter das Thema „Glaube‐Hoff‐
                                                                                                          JOHANNES 16,24
nung‐Liebe, die Liebe aber ist die Größte unter ihnen“ (1. Korinther 13,13)
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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AUS DEM LEBEN DES FRAUENKREISES
Dankbar können wir auf die Durchfüh‐
rung des Ökumenischen Weltgebetsta‐
ges zurückschauen. Knapp 30 Frauen
hatten sich in unserer Kirche eingefun‐
den, um gemeinsam viel Interessantes
über das Leben im pazifischen Insel‐
staat Vanuatu zu erfahren und mit
Christinnen aus aller Welt darüber
nachzudenken, auf welches Funda‐
ment wir unser Leben stellen. Das Ver‐
trauen auf unseren himmlischen Vater
verbindet uns weltweit zu einer Fami‐
lie, egal wie unterschiedlich unsere Le‐
bensumstände auch sein mögen.
Landesvorstellung, Andacht, Projekt‐
vorstellung und Fürbitten wurden
durch Musik vom CD‐Player umrahmt ‐
trotz der vorgeschriebenen Abstände        Trotz der vorgeschriebenen Abstände durften wir Verbundenheit spüren
durften wir Verbundenheit spüren. Am
Ende erhielt jede Besucherin ein liebe‐    Ennstal“ nachzuschauen). Ich möchte       und das Zusammensein von 30 und
voll zusammengestelltes Sackerl mit        mich an dieser Stelle bei allen Mitwir‐   mehr Personen im Gemeindesaal er‐
Früchten (als kleinen Ersatz für die       kenden und Mitfeiernden herzlich be‐      laubt wird, möchten wir unsere Diens‐
sonst übliche Jause) und das Liturgie‐     danken, Vergelt´s Gott auch für die       tag‐Nachmittage wieder gemeinsam
heft als Erinnerung.                       Geldspenden.                              mit euch „feiern“ ! – wenn möglich
                                                                                     auch in den Sommermonaten.
Diakon Wolfgang Griesebner zeichnete       Schmerzlich vermissen wir unsere mo‐
unsere Feierstunde mittels livestream      natlichen Zusammenkünfte und Ge‐          Wir wünschen euch allen weiterhin viel
auf (unter „Seelsorgeraum oberes           burtstagsfeiern. Im Moment können         Zuversicht, Gottes Segen und seinen
                                           wir nur hoffen und darauf vertrauen,       Beistand in dieser ungewöhnlichen
                                           dass unsere Treffen im Pfarrhaus bald      Zeit, (und wenn ihr Fragen, Anregungen u.
                                           wieder gestattet sein werden. Sobald      Anliegen habt, bitte ruft mich einfach an
                                           die Einschränkungen aufgehoben sind       (0664 2443818).              Ulrike Fuchs
                                            Fotos: privat

Die schön geschmückte Kirche beim          Schmerzlich vermissen wir unsere monatlichen Zusammenkünfte und
Weltgebetstag.                             Geburtstagsfeiern .
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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Die Treue Gottes in seinen Verheißungen
VERTRAU DARAUF: Gott weiß was               VERTRAU DARAUF: Gott schützt in              Flucht, / sammle meine Tränen in dei‐
kommt.                                      Versuchung.                                  nen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.
Psalmen 139,16 Deine Augen sahen            1Korinther 10,13 Aber Gott ist treu,
mich, als ich noch nicht bereitet war,      der euch nicht versuchen lässt über          VERTRAU DARAUF: Gott gibt
und alle Tage waren in dein Buch ge‐        eure Kraft, sondern macht, dass die          Belohnung.
schrieben, die noch werden sollten          Versuchung so ein Ende nimmt, dass           Hebräer 6,10 Denn Gott ist nicht un‐
und von denen keiner da war.                ihr’s ertragen könnt.                        gerecht, dass er vergäße euer Werk
                                                                                         und die Liebe, die ihr seinem Namen
VERTRAU DARAUF: Gott meint es               VERTRAU DARAUF: Gott trägt durch             erwiesen habt, indem ihr den Heiligen
gut.                                        Verzweiflung.                                 dientet und noch dient.
Jeremia 29,11 Denn ich weiß wohl,           Johannes 16,33 In der Welt habt ihr
was ich für Gedanken über euch habe,        Angst; aber seid getrost, ich habe die       VERTRAU DARAUF: Gott bewahrt
spricht der Herr: Gedanken des Frie‐        Welt überwunden.                             zur Vollendung.
dens und nicht des Leides, dass ich                                                      Johannes 10,28 und ich gebe ihnen
euch gebe das Ende, des ihr wartet.         Jesaja 43,2 Wenn du durch Wasser             das ewige Leben, und sie werden nim‐
                                            gehst, will ich bei dir sein, dass dich      mermehr umkommen, und niemand
VERTRAU DARAUF: Gott geht jeden             die Ströme nicht ersäufen sollen; und        wird sie aus meiner Hand reißen.
Schritt mit.                                wenn du ins Feuer gehst, sollst du
Hebräer 13,5 … der Herr hat gesagt:         nicht brennen, und die Flamme soll           2Timotheus 2,13 sind wir untreu, so
»Ich will dich nicht (= nie bedeutet nie)   dich nicht versengen.                        bleibt er doch treu; denn er kann
verlassen und nicht von dir wei‐                                                         sich selbst nicht verleugnen.
chen.«                                      Jesaja 43,3 Denn ich bin der Herr, dein
                                            Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.     Philipper 1,6 und ich bin darin guter
Hebräer 13,6 So können auch wir ge‐                                                      Zuversicht, dass der in euch angefan‐
trost sagen: »Der Herr ist mein Helfer,     VERTRAU DARAUF: Gott heilt die               gen hat das gute Werk, der wird’s
ich will mich nicht fürchten; was kann      Verletzung.                                  auch vollenden bis an den Tag Christi
mir ein Mensch tun?«                        Psalmen 56,9 Zähle die Tage meiner           Jesu.

                                      Das Gebot der Nächstenliebe
                                     Das ist regelrecht Anarchie. Die Apostel          mehr gehorchen als den Menschen. Über‐
                                     lehnen es rundweg ab, geltende Gesetze            all dort, wo Gottes Gebote übergangen
                                     zu befolgen und berufen sich dabei auf            werden, nicht mit den Taten übereinstim‐
                                     Gott. Dieser Gott (der Juden) ist ihr Herr,       men, da sollen Christen ihre Stimme erhe‐
                                     ihm allein gehorchen sie, er ist für sie al‐      ben.
                                     leinige Autorität – Anarchie gegen Men‐               Wenn wir uns am Gebot der Nächsten‐
                                     schengesetze. Anarchie – wirklich? Bis            liebe orientieren, müssen wir auch han‐
                                     heute berufen sich Menschen darauf, An‐           deln. Da passen dann keine Allmachts‐
                                     ordnungen zu missachten, sie gehorchen            fantasien, krude Verschwörungstheorien
                                     Menschen nicht, jedenfalls nicht allen, nur       oder Rücksichtslosigkeit zum Gebot der
                                     denen, die ihrer Meinung sind. Und dabei          Nächstenliebe. In vielen Ländern, auch in
                                     halten sie sich für Querdenker, meinen,           Deutschland, orientieren sich Gesetze an
                                     damit Menschen aus ihrer Unterdrückung            christlichen Werten. Dass sich dabei auch
                                     zu befreien.                                      unchristliche und machtpolitische Ideolo‐
                                         Trotz Androhung von Strafen wollten           gien eingeschlichen haben, wissen wir nur
                                     sich die Apostel nicht mundtot machen             zu gut. Deshalb – die Würde des Men‐
                                     lassen. Wer denkt, jeglicher Widerstand           schen ist unantastbar. Oder eben: Man
                                     gegen von Menschen gemachte Gesetze               muss Gott mehr gehorchen als den Men‐
                                     sei damit gerechtfertigt, der ist auf dem         schen, frau übrigens auch.
                                     Holzweg. Petrus sagt: Man muss Gott                                         CARMEN JÄGER
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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                                                                                  BUCHVORSTELLUNG
      Ankündigung / Save the Date!
          CHRISTUSTAG 2021
               sammeln • stärken • senden
Der CHRISTUSTAG 2021 wird am
Samstag, 9. Oktober 2021 von 10
bis 16 Uhr in Ramsau am Dachstein
stattfinden.
Die Christusbewegung für Bibel –
Bekenntnis – Erneuerung der Kirche
lädt alle Mitglieder, Freunde und In‐
teressierte ein zum Christustag
2021

                                                                               Wir empfehlen:
                                                                               Danny Silk
                                                                               KULTUR DER EHRE
                                                            Hartmut Schmid
                                                                               Verlag Grain Press, 240 S. ISBN:
                                                                               978‐3‐940538‐10‐9

                                        Als Hauptredner freuen wir uns auf     In diesem Buch geht es zum Großteil
                                        Pfr. Dr. Hartmut Schmid, Honorar‐      darum, eine neue Verhaltenskultur
                                        professor für Altes Testament an der   unter Christen zu entwickeln. Alte
                                        Internationalen Hochschule Lieben‐     Wege müssen dazu erst einmal als
Unter dem Motto: „auftreten –           zell. Er spricht zum Thema: „Gottes    solche erkannt werden, neue müs‐
nicht austreten!“ will der Christus‐    Wort in schwieriger Zeit. Das Wir‐     sen eingeschlagen werden. Danny
tag „sammeln – stärken – senden“.       ken des Propheten Elia.“               Silk bringt hier anschauliche Bei‐
Das bedeutet: Netzwerke knüpfen,            Nützen Sie die Gelegenheit, die    spiele gerade zum Verhalten gegen‐
auftanken, uns ermutigen und neu        Christusbewegung kennenzulernen.       über Sünde. Andererseits geht es
senden lassen: „Ihr seid das Licht      Bringen Sie gerne Freunde mit! De‐     auch um ein anderes Verständnis von
der Welt! Ihr seid das Salz der         tails zum Programm demnächst.          Leiterschaft. Auch hier fordert uns
Erde!“                                      Informationen gibt es auf unse‐    der Autor heraus, zu erkennen, wo
   Wir informieren Sie über unsere      rer Homepage www.christusbewe‐         wir, als Mitglieder unserer Gesell‐
Aktivitäten, über das, was bisher       gung.at.                               schaft, ganz unbewusst in den Ge‐
schon erreicht wurde, und das, was                                             meinden einfach nur weltliche Leiter‐
in nächster Zeit vor uns liegt.      Ihr Team der Christusbewegung.            schaft kopieren.
                                                                               Gott ist dabei, die Gemeinde wieder
                                                                               in eine Mentalität des Königreichs
                                                                               zurückzubringen. Und die, die das
                                                                               verstehen und annehmen, werden
                                                                               unter der gesegneten Ordnung von
                                                                               Gottes Herrschaft leben. Dieses Buch
                                                                               ist ein Indikator dieses Prozesses und
                                                                               verdeutlicht, welche strategische Be‐
                                                                               deutung Ehre einnimmt in Bezug auf
                                                                               die Art und Weise, wie Christen in
                                                                               der Gemeinde zusammenarbeiten.
Treue - WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN TREU IST, IST AUCH IN DEN GROSSEN TREU, UND WER IN DEN KLEINSTEN DINGEN NICHT TREU IST, IST AUCH IN DEN ...
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                    FREUD UND LEID IN DER GEMEINDE
                               15. Februar bis 15. Mai 2021
                                 Helga Gerhardter
                                 Schladming
                                 Johann Schütter
                                 Preunegg
                                 Margarete Zechmann
                                 Untertal
                                 Karl Zechmann
DEN 95. GEBURTSTAG FEIERTE:      Untertal                         Pauline – Tochter des Felix und der
                                                                  Lena Royer‐Binder, Schladming
Ingeborg Schiefer
Schladming                                                        Tobias – Sohn des Josef Rettenbacher
                                                                  und der Sarah Pitzer, Unteral
DEN 85. GEBURTSTAG FEIERTEN:                                      Isabella – Tochter des Daniel Reinba‐
Maria Knaus                                                       cher, Gröbming und der Bettina
Rohrmoos                                                          Rupprecht, Stainach
Maria Mayr                                                        Luisa – Tochter des Manuel und der
Altenmarkt i. Pg.                                                 Elisabeth Wieser, Rohrmoos
Hilde Moosbrugger                Ingrid Höflehner, 78-jährig,      Daniel – Sohn des Harald und der
Pichl a.d.E.                                                      Katharina Illmayer, Schladming
                                 Schladming
Willibald Walcher                                                 Cornelia – Tochter des Herwig und der
                                 Josef Stocker, 86-jährig,        Stefanie Steiner, Birnberg
Haus i.E.
                                 Schladming                       Marlen – Tochter des Thomas Unter‐
DEN 80. GEBURTSTAG FEIERTEN:     Friedrich Hutegger, 86-jährig,   berger, und der Birgit Schrempf,
Heidi Stocker                    vlg. Angerer, Rohrmoos           Preunegg
Rohrmoos                                                          Franz – Sohn des Franz und der Julia
                                 Sonja Tritscher, 74-jährig,
Brunhilde Stocker                Rohrmoos                         Reiter, Obertal
Schladming                                                        Sebastian – Tochter des Fabian Pichler
                                 Johanna Gerhardter, 97-jährig,   und der Ramona Reinbacher, Aich
Karoline Moosbrugger
Haus i. E.                       vlg. Rosner, Preunegg
Helga Kraml                      Aloisia Krammel, 81-jährig,
Pichl a.d.E.                     Schladming
Rosa Schütter                    Anna Binder, 82-jährig,
Rohrmoos                         Rohrmoos
DEN 75. GEBURTSTAG FEIERTEN:     Johann Schütter, 96-jährig,
Matthias Pilz                    vlg. Schmalzl, Lehen
Schladming                       Claus Keller, 84-jährig,
Jutta Müller,                    München
Altenmarkt i. Pg.
                                 Matthias Walcher, 68-jährig,
Helga Weiß                       vlg. Mitterhofer, Schladming
Altenmarkt i. Pg.
                                 Berta Raffalt, 88-jährig,
DEN 70. GEBURTSTAG FEIERTEN:     Schladming
Gerlinde Kraml                   Sepp Tritscher, 77-jährig,
Schladming                       vlg. Huberhof, Schladming
Christine Baier
Schladming
Otto Kahr
Schladming
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                                          Pfarrer Andreas Gripentrog
                                          06452 5116
                                          Pfarrerin Waltraud Mitteregger
                                          0699 18877657
                                          Sekretärin Heidrun Marko
                                          03687 22337
                                          Gemeindereferent Stephan Mittermayr
                                          0660 8617412

        EVANGELISCHES PFARRAMT A.B. SCHLADMING
       Martin Luther‐Straße 71, 8970 Schladming
        KANZLEISTUNDEN: Montag bis Freitag: 7:45 Uhr bis 11:45 Uhr
        EMAIL: evang‐schladming@schladming‐net.at
        SPRECHSTUNDEN:
       A. Gripentrog: Montag 14:00 bis 17:00 Uhr Pfarramt Schladming
       W. Mitteregger: Dienstag 10:00 bis 12:00 Uhr Pfarramt Schladming
       sonst jederzeit nach telefonischer Vereinbarung ‐ 0699 18877657
                                                                                    STATISTIK 2020
                w w w. e v a n g ‐ s c h l a d m i n g . a t                        Auf besonderen Wunsch:
                                                                                    Statistik 2020 Gesamtgemeinde
 FRÜHSTÜCK MIT DER BIBEL                    Versammlungen statt. Möglicherweise     inkl. Tochtergemeinden:
                                            geht es im Herbst ab Oktober 2021
                                            wieder. Dann soll es an zwei Orten im
                                                                                    3.594 Evangelische
                                            14tägigen Rhythmus ein „Frühstück mit   2 Eintritte
                                            der Bibel“ geben:                       32 Austritte
                                            um 8:15 Uhr am Dienstag in Schlad‐
                                            ming im evangelischen Pfarrhaus und
                                                                                    38 Getaufte
                                            um 8:15 Uhr am Mittwoch in Aich im      47 Todesfälle
                                            evangelischen Bethaus.                  26 Konfirmanden
                                            Weitere Infos im nächsten Kirchenbo‐
Wir hatten gehofft, dass das „Frühstück      ten bzw. auf der Homepage der evan‐
mit der Bibel“ nach Ostern wieder star‐     gelischen Pfarrgemeinde Schladming:
ten kann. Aber die Corona Pandemie          www.evang‐schladming.at
hält uns in Österreich nach wie vor in
Schach. Das bedeutet: Bis Herbst fin‐        Wir freuen uns auf ein Wiedersehen,
den keine „Frühstück mit der Bibel“         Sigrid und Gerhard Krömer

                                                                                    KIRCHENBEITRAG
                                                                                    Das Presbyterium dankt sehr herz‐
                                                                                    lich allen Mitgliedern unserer Ge‐
                                                                                    meinde, die ihren Kirchenbeitrag für
                                                                                    2021 einbezahlt haben.
                                                                                    Das hilft unserer evangelischen Kir‐
                                                                                    che in Österreich für die Bezahlung
                                                                                    der Pfarrergehälter. Und es hilft uns
                                                                                    in der Pfarrgemeinde Schladming für
                                                                                    die Finanzierung der angestellten
 Foto: privat

                                                                                    Mitarbeitenden und der örtlichen
                          Frauengruppe zu Besuch bei Sigrid Krömer im Herbst 2020
                                                                                    Aufgaben.
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                          AUS       DER       TOCHTERGEMEINDE AICH
WORT DER KURATORIN ELFRIEDE TSCHERNER                                                          CHRISTUSKIRCHE AICH
Liebe Kirchengemeindemitglieder!          ckung zu vermeiden haben wir uns zu                  UNSERE GOTTESDIENSTE
                                          einer Neuerung entschlossen. Der                     Jeweils Sonntag um 10.30 Uhr
Im Februar durften wir einen Neustart     Abendmahlsempfang geschieht durch                    Bitte einen Mund/Nasenschutz (FFP2‐
der Gottesdienstfeiern erleben.           ein langsames Gehen in einem großen                  Maske) mitbringen.
                                          Kreis. Und vorne auf der rechten Seite               06. und 20. Juni
ÖKUMENE                                   des Altars wird Brot ausgeteilt und auf
                                                                                               04. und 18. Juli mit Abendmahl
Berührend war für mich der ökumeni‐       der linken Seite Wein bzw Traubensaft
sche Gottesdienst Anfang März in un‐      in kleinen Gläsern. Es ist alles am Kar‐             01. und 22. August mit Kirchweih‐
serer Christuskirche mit Pfarrer          freitag so harmonisch verlaufen, dass                Gemeindefest
Andreas Lechner und Pfarrer Andreas       wir vorhaben öfter Abendmahlsfeiern
Gripentrog, dem Gesangsduo Landl,         anzubieten. So das nächste Mal am 18.
Johanna Ringdorfer und unserer Orga‐      Juli wieder.
nistin Joanna Charalampous‐Lignou.
Zusammen mit RL Melitta Knaus war         KONFIRMATION
ich für die Fürbitten im Einsatz. Der     Am 13. und 20. Juni ist Konfirmation in
Gottesdienst war gut besucht und          Schladming. Unter den 40 Konfirman‐
wurde den Corona Schutzmaßnahmen          den bzw Konfirmandinnen sind drei
entsprechend durchgeführt. Am Kar‐        aus unserer Tochtergemeinde Aich, die
samstag war die katholische Speisen‐      natürlich mit den anderen Konfis in
Segnung für Ostern auf unserem Aich‐      Schladming konfirmiert werden möch‐
er Kirchenvorplatz, ganz im Sinne öku‐    ten. So wird heuer die Aicher Konfir‐
menischer Gastfreundschaft.               mation in Schladming sein.

DAS HEILIGE ABENDMAHL                     KIRCHWEIH-GEMEINDEFEST
Sehr schön war, dass wir am Karfreitag    Am 22. August (4. Sonntag im Monat)                 Begräbnisse gab es sowieso zu jeder
und am Ostersonntag wieder Fest‐Got‐      wird unser Kirchweih‐Gemeindefest in                Zeit.
tesdienste feiern durften (vor einem      Aich gefeiert. Vor 18 Jahren wurde un‐
Jahr war das ja nicht möglich). Neu war   sere Kirche eingeweiht. Ich bin Gott so             DANK
die Gestaltung der Abendsmahlsfeier.      dankbar, dass wir diese wunderschöne                Ich danke sehr herzlich Pfarrer Andreas
Normalerweise bilden wir bei der          Christuskirche in Aich haben und dass               Gripentrog, Pfarrerin Waltraud Mitter‐
Abendmahlsfeier einen Abendmahls‐         sie so gut angenommen ist. Mittler‐                 egger und Pfarrer i.R. Gerhard Krömer
kreis um den Tisch und empfangen          weile gibt es wieder vermehrt Tauffei‐               für die Gottesdienste und ihre Mitar‐
dort Brot und Wein. Um jede Anste‐        ern und Trauungen in unserer Kirche,                beit in unserer Tochtergemeinde. Und
                                                                                              ich danke allen, die mit viel Liebe und
                                                                                              Einsatz oft im Hintergrund in unserer
                                                                                              Tochtergemeinde mitarbeiten.

                                                                                              Ich wünschen Euch allen einen wun‐
                                                                                              derschönen Sommer und freue mich
                                                                                              auf ein Wiedersehen in der Christuskir‐
                                                                                              che in Aich.
                                                                                                         Kuratorin Elfriede Tscherner

                                                                                              P.S.: Weitere Infos über unsere Tochter‐
                                                                                              gemeinde Aich und alle unsere Vorha‐
                                                                                              ben gibt es auf der Homepage der
                                                                                              evangelischen Pfarrgemeinde Schlad‐
                                                                               Foto: privat

                                                                                              ming: www.evang‐schladming.at unter
                                                                                              dem Stichwort: Aich.
Ökumenischer Gottesdienst Anfang März.
13

                A US    DER     T OCHTERGEMEINDE R ADSTADT‐A LTENMARKT
 Foto: privat

Einweihung der Versöhnungskirche mit Pfarrzentrum 1996 vor 25 Jahren.
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Jüngerschaftskurs/Glaubenskurs
         „Spur Jesus”
                                      mit Andreas Gripentrog
Sie finden den 12‐teiligen Glaubenskurs unter www.evang‐schladming.at/videos‐2 oder unter /www.evang‐
radstadt.at/predigten

Warum Jünger sich ihm angeschlossen                     Die Einandergebote leben. Ehrlichkeit entwickeln.
haben.
Wachsen im Glauben ‐ Werden wie Jesus                   6. Als Geschwister miteinander auskommen.
                                                        Gestalten wie Jesus.
                                                        Gelungen kommunizieren. Konflikte lösen.
1. Als Jünger Gott näher kommen.
Tiefer verbunden mit Gott wie Jesus.                    7. Als Team weiterkommen.
Die Gottesbeziehung vertiefen Die Christusbegegnung     Leiten wie Jesus.
checken: Besitzverhältnisse klären:                     Worauf gute Leiter in ihren Teams achten: Inspiration
Wem gehört mein Herz, meine Zeit, mein Weg,             Charakter, Chemie, Kompetenz/Kapazität müssen
meine Kraft, mein Blick?                                stimmen.
Die Gegenwart satt haben Mit der Vergangenheit
rausrücken.                                             8. Als Befähigte Aufgaben bekommen.
Gott die Zukunft anvertrauen.                           Wunder erleben wie Jesus.
                                                        Gaben des Geistes empfangen und am richtigen Platz
2. Als Jünger Gott näher kommen.                        einsetzen.
Tiefer verbunden mit Gott wie Jesus.
Die Christusbegegnung checken: 4 Christuspositionen:    9. Als Bedrängte mit Leid zurechtkommen.
Christusbeobachter Christusbekehrter Christusbenutzer   Kreuz tragen wie Jesus.
Christusbestimmter                                      Zweifel haben, Geduld üben, Freude im Leide spüren,
Es hängt davon ab, wovon ich abhänge:                   Verheißungen ergreifen.
Von Gottes Weisheit, Kraft, Timing, Verteidigung,
Versorgung.                                             10. Als Zeugen an Gottferne rankommen.
Säen und ernten. Mehr säen als ernten.                  Vollmächtig verkündigen wie Jesus.
Erst säen, dann ernten.                                 Sprachfähigkeit des Glaubens: Vom Glauben reden
                                                        können.
3. Als Mitarbeitende klarkommen.                        Die eigene Geschichte erzählen
Sich selbst organisieren wie Jesus.
Mit 3 G: Gefühlen, Gedanken, Geld umgehen.              11. Als Überwinder heimkommen.
                                                        Treu durchhalten wie Jesus.
4. Als Mitarbeitende klarkommen. Sich                   Mit geistlichen Fliehkräften Herausforderungen
selbst organisieren wie Jesus.                          Anfechtungen umgehen.
Mit Zeit umgehen, Ziele setzen, Motivation erhalten.
                                                        12. Als Absolventen durchkommen:
                                                        „Gehorsam gelernt/vollkommen” wie Jesus
                                                                                                                Foto: pixabay.com

5. Als Geschwister miteinander auskommen.
Beziehungen gestalten wie Jesus.                        (Hebr. 5,8+9)
Früchte des Geistes wachsen lassen.                     Rückblick Zusammenfassung Ausblick
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HOFFNUNG UND HERAUSFORDERUNG
MONIKA FAES
                                         Ein Wunder!
Dies soll für alle Menschen gelten.
Dafür setzen wir uns ein:                Jawad findet Kirchenasyl in Gröbming.      Jesus Christus hilft mir. Ich hatte viel
„Denn ich weiß wohl, was ich             Heimat in heimatloser Zeit. Schutz in     Stress. Jetzt habe ich keinen Stress
für Gedanken über euch habe,             einer zerbrechlichen Situation. Jawad     und keine Angst mehr. Ich bete vor
spricht der HERR: Gedanken               stellt sich hier in einigen Sätzen vor.   dem Schlafen gehen immer zu Jesus.
des Friedens und nicht des Leides,       Wir sind dankbar, für alles, was durch    Welche Ziele hast du?
dass ich euch gebe Zukunft               das Zusammenwirken und den guten
und Hoffnung.“                            Willen vieler möglich wurde.              Ich hoffe auf einen positiven Bescheid,
                         Jeremia 29,11                                             dass ich einen Job bekomme und ein
                                         Eine kleine Vorstellung                   normales Leben führen kann.
Herausforderungen, für die wir un‐       Ich bin Jawad, ich bin 21 Jahre alt und   Wie gefällt es dir in Gröbming?
entwegt Wege der Hoffnung und der         komme aus Afghanistan und bin über
Zukunft für schutzsuchende Men‐                                                    Sehr gut! Frau Waltraud und die Ev.
                                         fünf Jahre in Österreich.
schen suchen: Wege aus der Armuts‐                                                 Pfarrgemeinde Gröbming haben mir
betroffenheit, Wartezeit, Depression,     Warum bist du Christ geworden?            viel geholfen.
Einsamkeit, Überforderung, Sprache,
Arbeitssuche, Wohnungssuche, …
„Wir“ meint immer auch das Team
rund um den Verein „Brücken zur
Welt“. Gemeinsam finden sich Wege,
öffnen sich Türen, ergeben sich Mög‐
lichkeiten.

                                                                                                                          Foto: privat

                                         Jawad Rezai mit Pfarrerehepaar Waltraud und Manfred Mitteregger vor dem
                                         Evangelischen Pfarrhaus in Gröbming

                                         Danke allen, die sich mit der Mahn‐
                                         wache verbunden wissen:
                                         Jeden Donnerstag von 18‐18.30 Uhr
                                         treffen wir uns vor dem Pfarrhaus, um
                                         einige Momente innezuhalten, zu
                                         beten für Menschen in Not.

                                         Danke Ihnen/euch für alle Unterstüt‐
                                         zung in Gaben und Gebet.
                                         Durch die ehrenamtliche Tätigkeit des
                                         Mitarbeiter‐Teams ist auch mit wenig
                                         Budget erstaunlich viel möglich.
16

Christian Pilz bei Operation Mobilisation
CHRISTIAN PILZ                                       zieren anders. Es sind nicht     um uns viel besser eingehen. Wir blei‐
                                                        mehr Großveranstaltungen      ben nicht unserem eigenen Stil und un‐
Der deutsche Dramatiker                                  und internationale Zu‐       serer Methode treu, sondern nehmen
und Lyriker Friedrich                                     sammenkünfte, sondern       unser Gegenüber wahr und kommuni‐
Hebbel hat einmal ge‐                                     Treffen kleinster Grup‐      zieren in einer entsprechend verständ‐
sagt: „Es gehört oft                                      pen, wo Jesus verkün‐       lichen Weise. So kann eine ehrliche und
mehr Mut dazu, seine                                      det wird. Die sozialen      offene Begegnung stattfinden. Wie hat
Meinung zu ändern, als                                    Medien nehmen eine          schon der Apostel Paulus gesagt? Den
ihr treu zu bleiben.“                                   wichtige Stellung ein, um     Juden ein Jude und den Griechen ein
Genau diesen Mut bringen                              im Kontakt zu bleiben und       Grieche… Ich bin allen alles geworden,
wir oft nicht auf. Das wurde uns                  sich gegenseitig zu ermutigen.      um unter allen Umständen wenigstens
vor allem im letzten Jahr bewusst. Uns?       Die Länder, mit denen ich arbeite,      einige zu retten (1 Korinther 9,22).
Den OM Missionaren in den sechs Län‐      sind in ihren Maßnahmen viel strikter           Wie bei Paulus, so ändern sich auch
dern, die ich übersehe.                   als Österreich es jemals war. Dennoch       bei uns die Methoden, aber der Bot‐
    Über Jahrzehnte haben sich ver‐       haben unsere Missionare Wege gefun‐         schaft bleiben wir treu. Jesus Christus
schiedene Abläufe und Vorgehenswei‐       den, um mit den Menschen in ihrer           ist der Erlöser und wir wollen eins mit
sen eingeschliffen. Nicht nur unsere       Umgebung im Gespräch zu sein und            ihm sein.
Bürokratie, zum Beispiel wie wir neue     ihnen auch praktisch zur Hilfe zu kom‐          Vielleicht kann ja einiges davon
Missionare aufnehmen, sondern auch        men, gemeinsam Dinge zu erledigen           auch ein Ideenanstoß für unsere Ge‐
die Art, wie wir Mission sehen und be‐    und Zeit zu verbringen. Unser BIG RED       meinde in Schladming sein.
treiben, laufen nach einem gewissen       BUS in Irland, ein Take‐Away Café auf           Bitte betet für unsere Missionare.
Schema ab. Wir sind unseren Praktiken     Rädern, ist ein geniales Werkzeug. Wir      Betet für Liebe zu den Menschen.
treu geblieben. Manchmal haben wir        lernen täglich neu, dass es nicht nur da‐   Betet, dass sie ihre Nachbarn durch
dabei übersehen, dass wir die Men‐        rauf ankommt, die biblischen Wahrhei‐       Gottes Augen sehen. Betet, dass sie
schen, die wir mit dem Evangelium er‐     ten zu kennen, sondern sie auch ins         nicht müde und entmutigt werden
reichen wollten, gar nicht mehr           tägliche Leben umzusetzen. Wir stellen      durch die ständigen Einschränkungen.
erreichten. Andere Male ist uns das       fest, dass Gott uns verschiedene Gaben      Betet, dass viele Menschen in dieser so
zwar aufgefallen, aber unsere Vorge‐      und Interessen geschenkt hat und            unvorhersehbaren Zeit unseren immer
hensweisen waren zu eingefahren, be‐      genau diese verwenden will, um den          treuen Gott kennen lernen dürfen.
quem, wirtschaftlicher, risikoloser …     Menschen seine Liebe und Fürsorge zu
und wir hatten nicht den Mut zur Ver‐     zeigen.                                     Im Gebet verbunden,
änderung.                                     In diesen kleineren Gruppen kön‐        Christian Pilz
    Aufgrund der andauernden Corona       nen wir flexibler sein und auf die indi‐
Situation wurden wir gezwungen um‐        viduellen Bedürfnisse der Menschen
zudenken und
neue Wege zu
gehen. Wir sind
dem Glauben
an den dreieini‐
gen Gott treu
geblieben und
seinem Auftrag
an uns. Näm‐
lich, die gute
Nachricht von
Jesus Christus
weiterzuerzäh‐
len.
    Aber,     wir
sind der Art und
Weise wie wir
das machen un‐
                   Foto: privat

treu geworden.
Wir kommuni‐
17

Anne‐Marie berichtet über ihre Arbeit in Westafrika
ANNE-MARIE KLADE                                      Oktober geboren) haben wir        antwortliche für die Übersetzung, Pau‐
                                                        uns als Boso‐Team zusam‐        line und ich helfen bei den Testdurch‐
Im letzten Kirchenboten                                   mengesetzt, um die Ar‐        gängen. Das Ziel ist, Gottes Wort sinn‐
habe ich berichtet, dass                                   beit      der    nächsten    getreu in natürlichem, für alle Dialekt‐
die bürgerkriegsartige                                     Monate zu planen. Mit        gruppen gut verständlichem Boso
Situation in vielen Teilen                                 Blick auf das eben ge‐       wiederzugeben. Wir sind dankbar, für
des Landes der Bevölke‐                                    sagte, wollen wir uns auf    unsere „alten“ Übersetzer Modibo und
rung großes Leid verur‐                                   die eigentliche Bibel‐        Yusuf, würden das Team aber gerne um
sacht. Gleichzeitig hören                                übersetzung für die Boso       mindestens zwei einheimische Mitar‐
wir aber auch, dass da und                             konzentrieren. Nachdem wir       beiter erweitern.
dort regionale Friedensverhand‐                    in den vergangenen Jahren die            Jean und Joy bereiten sich ihrerseits
lungen eine über viele Wochen andau‐        wichtigsten Teile der Heilsgeschichte       auf den Beginn der Übersetzung in die
ernde Waffenruhe bewirkt haben. In           aus AT und NT übersetzt haben, haben        dritte Boso‐Sprache Kelenga vor. Sie
Kidal, einer der nördlichsten Städte        wir Baba und Kama gefragt, welches          müssen ihre Sprachkenntnisse noch er‐
Malis, weht seit Februar wieder die         Buch wohl am hilfreichsten für ihre         weitern, die Orthographie muss festge‐
malische Flagge! Wir freuen uns über        Boso‐Freunde sein könnte. „Das Johan‐       legt, und die rechten Mitarbeiter
diese guten Nachrichten, denn seit Be‐      nes‐Evangelium“, war die klare Ant‐         müssen gefunden werden.
ginn der Unruhen 2012 haben Rebellen        wort.                                           Es gilt, ein großes Feld zu ackern
bzw. Dschihadisten das Land einge‐              Für Ende Juni ist eine erste Überprü‐   und es liegen viele Steine darin, die
nommen, um einen von Mali unabhän‐          fungsrunde geplant. Bis dahin muss der      man vorher herausklauben muss. Die
gigen Staat zu gründen. Wir beten           Entwurf der ersten zwölf Kapitel noch       Hand an den Pflug legen und nicht zu‐
weiterhin für die Übergangsregierung        mehrmals testgelesen und überarbei‐         rückschauen, heißt die Devise! Und
um Weisheit in allen Verhandlungen          tet werden, und das in zwei Sprachen:       alles im Vertrauen auf den, der es zur
mit den einzelnen Gruppierungen und         Boso‐Jenaama und Boso‐Tigemacho.            rechten Zeit regnen lässt und Wachs‐
Milizen. Die Regierung sollte bis Feb‐      Marko ist der „Exeget“, der Hauptver‐       tum schenkt.
ruar 2022 Neuwahlen organisieren.Lei‐
der gibt es auch schlechte Nachrichten:
Aus dem östlichen Nachbarland Bur‐
kina Faso dringen dschihadistische
Gruppen nun über die Grenzen in den
südlichen Teil Malis ein. Einige auslän‐
dische Hilfs‐ und Missionsorganisatio‐
nen haben ihre westlichen Mitarbeiter
aus den Gebieten um Sikasso und Kou‐
tiala abgezogen. Noch ist die Situation
für uns, die wir in der Hauptstadt Ba‐
mako leben, nicht alarmierend. Aber
sie zeigt uns zwei Dinge: Zum einen
wird immer deutlicher, dass die Türen
dieses Landes eines Tages für uns zuge‐
hen könnten. Das bedeutet Dringlich‐
keit für die Arbeit. Wir wollen nicht mit
Bedauern zurückschauen müssen, die
Zeit nicht gut genutzt zu haben. Zum
anderen erinnern uns diese Ereignisse
daran, wie wichtig es ist, die einheimi‐
schen Gemeinden zu stärken. Sie sind
es, die vor Ort bleiben werden, wie dick
es auch kommen mag.
    Kurz nach Rückkehr meiner Kolle‐
gen Marko und Pauline (diesmal ohne
Kinder, die sind im Internat im benach‐
barten Senegal) und Jean und Joy (mit
einem Kind mehr: der dritte Bub ist im
18

ÖSM – Christen an der Universität
PETRA HOTZ                                          Studentenfreizeit „das Forum“
                                                       statt. Ich war die letzten
In der Arbeit mit Studie‐                                Jahre und auch dieses Jahr
renden ist ein ständiger                                  hauptverantwortlich für
Wechsel vorprogram‐                                        diese Konferenz. Ende
miert. Jedes Semester                                      Februar mussten wir dann
gibt es Personen, die                                      entscheiden, dass es heu‐
neu dazu kommen und                                       er nicht wie gewohnt auf
andere, die ihr Studium                                 Schloss Klaus, sondern on‐
abschließen. Zuletzt gab es                          line stattfinden würde. Parallel
auch jährlich Veränderungen in                   zu diesen Vorbereitungen las ich
unserem hauptamtlichen Team und so          gerade in der Bibel, im Buch der Kö‐
stellt sich immer wieder die Frage: „Wie    nige. Mir wurde bewusst, obwohl sich
kann man Stabilität in die Arbeit brin‐     die Geschehnisse von damals sehr von
gen?“ Ein Projekt von mir war, im ver‐      unserer heutigen Lebensrealität unter‐      In Philipper 4, 6‐7 steht: „Sorgt euch
gangenen Jahr die Optimierung unser‐        scheiden, sie dennoch zeigen, dass Gott     um nichts, sondern in allen Dingen lasst
es Wissensmanagements. Dabei ging           damals wie heute will, dass sich Men‐       eure Bitten in Gebet und Flehen mit
es darum, Wege zu finden, wie Wissen         schen in ihren Lebensumständen ihm          Danksagung vor Gott kundwerden!
von einer Person an die nächste weiter‐     zuwenden und ihn in ihren Anliegen,         Und der Friede Gottes, der höher ist als
gegeben werden kann, um zu vermei‐          mit ihren Fragen, in ihrer Schuld su‐       alle Vernunft, bewahre eure Herzen und
den, dass hilfreiche Informationen          chen.                                       Sinne in Christus Jesus.“ Genau diesen
durch den ständigen Wechsel verloren        Die Vorbereitungen für das Forum lie‐       Frieden durfte ich in Folge erleben.
gehen.                                      fen weiter und ich habe mir ganz be‐        Gott hat die Gebete erhört und wir hat‐
Im letzten Jahr kam es zusätzlich durch     wusst immer wieder die Zeit genom‐          ten eine geniale Online‐Konferenz mit
Covid‐19 zu weiteren Veränderungen.         men, um für die Veranstaltung zu be‐        über 70 Teilnehmern, die über drei
So findet aktuell so gut, wie die ge‐        ten. Einen Tag vor dem Start des Fo‐        Tage hinweg in den 2. Petrusbrief ein‐
samte Arbeit der ÖSM im Online For‐         rums bin ich morgens mit starken Hals‐      getaucht sind und durch Seminare und
mat statt. Inmitten diesen Umständen        schmerzen und ohne Stimme aufge‐            Workshops für ihren Alltag auf der Uni
tut es gut sich daran zu erinnern, dass     wacht. Der Arzt hat mir dann „Sprech‐       gewappnet wurden.
unser Gott ein treuer Gott ist. Ein Gott,   verbot“ erteilt und so musste ich kur‐      Wie bereits eingangs erwähnt, kommt
der gestern, heute und in Ewigkeit der      zerhand mein Seminar und alle weiter‐       es bei uns im hauptamtlichen Team
Gleiche ist. Ein Gott, der treu zu seinen   en Sprechaufgaben an andere abge‐           jährlich zu Veränderungen. So auch im
Versprechen steht und auf den Verlass       ben. Für mich persönlich waren es           nächsten Jahr und zwar für mich per‐
ist.                                        nicht nur diese Aufgaben, die ich abge‐     sönlich. Im Zuge eines längeren Prozes‐
Was das für den Alltag bedeutet             ben musste, sondern es ging darum das       ses habe ich entschieden, Ende August
möchte ich euch kurz schildern. Zu          gesamte Forum in Gottes Hände abzu‐         meine Arbeit bei der ÖSM zu beenden.
Ostern findet jährlich unsere nationale      geben und ihm zu vertrauen.                 Ich möchte mich an dieser Stelle für all
                                                                                        eure Unterstützung, Gebete und Ermu‐
                                                                                        tigungen über die letzten fünf Jahre be‐
                                                                                        danken. Mit einem weinenden Auge,
                                                                                        werde ich die ÖSM verlassen. Dennoch
                                                                                        bin ich schon gespannt auf die nächs‐
                                                                                        ten Schritte und bin dankbar in aller
                                                                                        Ungewissheit wissen zu dürfen, dass
                                                                                        Gott treu ist.

                                                                                         SPENDEN
                                                                                         Österreichische Studentenmission ‐
                                                                                         Christen an der Uni (ÖSM)
                                                                                         CA/Bank Austria Innsbruck
                                                                                         Verwendungszweck: Petra Hotz
Foto: privat

                                                                                         IBAN: AT30 1100 0008 9474 3400
                                                                                         BIC: BKAUATWW
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Es ist gut so, sonst könnte nichts wachsen
GUDRUN MARKO                                          der Winter. Vieles ist „einge‐            ging es nicht so leicht weiter. Da kam
                                                        froren“, wir haben zwar ei‐             diese Ermutigung gerade zur rechten
In den Osterferien habe                                   nige coole Dinge ge‐                  Zeit. Bei einem Meeting habe ich darü‐
ich eine Radtour auf den                                   macht, aber vieles war               ber geredet, wie mir Gott im Wald so
Vorberg gemacht und                                        schlicht und einfach                 besonders begegnet ist, und wir haben
bin auf dem Forstweg                                       nicht möglich, weil es               dafür gebetet, dass auch in unserem
Richtung Rösteralm ab‐                                     verboten war. Unter                  Dienst der Frühling bald kommt. Dann,
gebogen. Die Luft war                                     der Oberfläche haben                   ganz vorsichtig, sind die Ideen gekom‐
schon so warm und früh‐                                  wir richtig viel mit Jesus             men, die wir zuerst zaghaft und dann
lingshaft, aber der Weg im                             erlebt: Erhörte Gebete, Er‐              immer mutiger geplant haben: Ein Trai‐
Wald war noch nicht befahrbar.                      mutigungen, erstarkte Bezie‐                ningswochenende mit Studenten, ein
Ich bin versunken und steckengeblie‐       hungen, Kleingruppen und die Gegen‐                  Team aus Amerika, eine Social Media‐
ben, bin abgestiegen, habe versucht,       wart von Jesus, selbst wenn man sich                 Aktion, ein „Hungry for Answers‐Din‐
das Rad zu tragen, weil sonst die Reifen   nur über den Bildschirm gesehen hat.                 ner“ in Innsbruck noch dieses Semes‐
blockiert hätten, aber das ging nicht,     Wegen den Lockerungen konnten wir                    ter, ein Camp mit bis zu 150 Jugendli‐
weil ich sonst hingefallen wäre. So habe   uns wieder mit Teilen des Volontärs‐                 chen im Sommer, ein Seminar für Stu‐
ich das Rad durch den Gatsch und           teams persönlich treffen. Die Hoffnung                 dierende Anfang nächstes Semester
übers Eis gezogen. Elegant hat es nicht    ist aufgeflammt, dass bald „alles wie‐                und vieles mehr. Alles steht unter dem
ausgesehen, aber gesehen hat mich          der beim Alten“ sein würde. Doch ir‐                 Motto: „connection points + commu‐
zum Glück keiner.                          gendwie war es zäh. Die theoretische                 nity“ (Anknüpfungspunkte für alle
    Natürlich habe ich mich geärgert,      Vorfreude, wollte nicht so wirklich aufs             Menschen und Gemeinschaft, die Jesus
aber plötzlich hat mir Gott einen Ge‐      Praktische überspringen, konkrete                    groß macht).
danken geschenkt: „Es ist gut so, sonst    Ideen wurden im Keim erstickt, „es                       Zu dem Zeitpunkt, wo ihr das lest,
könnte nichts wachsen.“                    wird ja sowieso nichts, der vierte und               wird das meiste davon bereits vorbei
    Ich habe verstanden, dass sich das     fünfte Lockdown stehen vor der Tür,                  sein. In der nächsten Ausgabe werde
nicht nur auf die Natur bezieht, son‐      usw.“. Der Elan war schon zu oft gebro‐              ich sicherlich davon erzählen. Aus jetzi‐
dern auch zur Ermutigung für mich per‐     chen worden.                                         ger Perspektive kommt das Thema
sönlich und auch für uns in der                Einerseits hatte sich schon etwas                „Treue“ ins Spiel. Können wir uns da‐
Studentenbewegung bei Campus für           verändert, die Luft war bildlich gespro‐             rauf verlassen, dass Gott treu ist und
Christus gedacht war. Corona ist wie       chen frühlingshafter, aber trotzdem                  sein Wort hält? Dass er uns nicht im
                                                                                                Regen stehen lässt? Dass Pläne und
                                                                                                Ideen, die er uns schenkt, auch zu ihrer
                                                                                                Zeit gelingen werden? Und nicht nur
                                                                                                das, sondern dass sie auch Frucht brin‐
                                                                                                gen werden? Danach stelle ich mir die
                                                                                                Frage: Können wir uns darauf verlas‐
                                                                                                sen, dass nach dem Winter der Frühling
                                                                                                kommt? Ich glaube fest: ja!
                                                                                                    Manches Jahr gibt es einen Früh‐
                                                                                                ling, der verregnet ist, manchmal ist er
                                                                                                vom ersten Tag an wunderschön und
                                                                                                sonnig. Noch wissen wir es nicht, wie
                                                                                                es wird, aber eines ist sicher: Der Gott,
                                                                                                der die Erde geschaffen hat und erhält,
                                                                                                der sich in Jesus gezeigt hat und durch
                                                                                                den Heiligen Geist in denen wohnt, die
                                                                                                ihn aufnehmen, er ist treu. Der Frühling
                                                                                                kommt und dieser Gott lässt etwas
                                                                                                Neues wachsen! Ich weiß nicht, wie
                                                                                                lange sich „der Winter“ noch zieht,
                                                                                 Foto: privat

                                                                                                aber der Herr ist treu, und wir dürfen
                                                                                                uns auf ihn verlassen!

Pläne schmieden mit den Studenten.
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