Trixie Mein Baum und ich - Clienia

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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Magazin der Schule Linde, Clienia Littenheid
17. Jahrgang
Auch zu finden auf www.clienia.ch

                                                   Ausgabe 108 im März 2022

Trixie
Seite 16
                                                                Seite 24

                                               Mein Baum
                                                  und ich
                                                                  Seite 3

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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin
                                                                  eifersüchtig auf mein Buch?» Ich schaute beleidigt, worauf-
                                                                  hin sie natürlich nur noch mehr lachte, aber das war mir egal.
                                                                  «Komm her!», kicherte sie und machte Anstalten, mich auf-
                                                                  zuheben, aber ich wich zurück. Wenn sie jetzt plötzlich mit
                                                                  mir kuscheln wollte, dann musste sie wenigstens einen Auf-
                                                                  wand dafür betreiben und dafür würde ich sorgen.
                                                                            «Komm schon!», sagte sie nochmals, aber ich wich
                                                                  nochmal zurück, woraufhin sie wohl verstand und aufstand.
                                                                  «Also gut, ich komme ja schon», murrte sie, woraufhin ich
                                                                  beschloss, es ihr ein wenig schwerer zu machen und davon-
                                                                  zurennen. «Hey!», rief sie mir nach, gefolgt von ihren Schrit-
                                                                  ten, als sie mir nachrannte. Das hatte sie wohl nicht erwartet.
                                                                  Aber ich liess mich nicht beirren und flitzte um Ecken,
                                                                  schlüpfte zwischen Möbeln hindurch, lief Gänge hinunter
                                                                  und hinauf und lief in Räume und wieder aus diesen hinaus.
                                                                  Ich liess sie mich durch das ganze Haus jagen, bis sie sich,
                                                                  ganz ausser Atem, aufs Sofa im Wohnzimmer fallen liess.
                                                                            «Ist ja gut, ich gebe auf. Bitte komm hierher!», sagte
                                                                  sie erschöpft und ich beschloss, Gnade mit ihr zu haben und

  Katzendinge                                                     legte mich auf ihren Bauch. Sie lächelte und kraulte mich hin-
                                                                  ter den Ohren und bald waren wir beide eingeschlafen.
                                                                            Als ich wieder aufwachte, war es schon wieder Mor-
                                                                  gen. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schienen durchs
                           Loki, 17                               Fenster und mir direkt ins Gesicht. Ich miaute verärgert.
                                                                  Dann schaute ich mich um und entdeckte, dass mein Mensch
         Auf Samtpfoten schlich ich hinter ihr her. Noch hatte    doch tatsächlich immer noch schlief. Ich haute sie mit der
sie mich nicht bemerkt. Sie ging den Gang zu ihrem Zimmer         Pfote auf die Nase, nicht fest, aber so, dass sie aufwachte.
hinunter, ohne sich Mühe zu geben, leise zu gehen, denn es        Das war gut, denn ich brauchte doch mein Frühstück. Ich mi-
war nicht mitten in der Nacht und ihre Eltern waren im Mo-        aute sie an, um ihr dies mittzuteilen.
ment nicht zu Hause.                                                        Sie sagte zuerst nur: «Hey, was ist denn los?» Sie
         Sie lief weiter und erreichte schliesslich das Wohn-     schien dann aber zu begreifen, was ich wollte. Sie murrte:
zimmer, wo sie sich stöhnend auf das grosse Sofa fallen liess.    «Ist ja gut, ich bin ja schon auf dem Weg», schob mich von
«Mein Rücken!», jammerte sie.                                     ihrem Bauch herunter, stand auf und bereitete mein Früh-
         War ja kein Wunder, dass ihr der Rücken wehtat, sie      stück vor. Kurze Zeit später war Essenszeit.
hatte ja auch den ganzen Tag am Computer gesessen, um                       Als ich fertig war mit meinem Futter, hatte auch
«Sachen für die Schule zu erledigen», wie sie es immer            mein Mensch schon ein schnelles Frühstück gegessen und
nannte. Aber jetzt war sie offenbar fertig und das wirklich       machte sich auf den Weg nach oben. Sie wollte mich doch
spät genug, denn ich hatte Hunger und sie hatte mir noch          nicht einfach hierlassen? Offenbar doch, so eine Frechheit.
nicht mein Abendessen serviert.                                   Ich protestierte laut miauend, aber sie lachte nur und lief wei-
         Um mich mild auszudrücken: Ich war leicht verär-         ter nach oben.
gert. Ich sprang also auf ihren Bauch, worauf sie aufschrie                 Ich lief ihr also nach. Bald waren wir beide im obe-
und mich einfach hinunterwarf. «Was zum Geier?!», miaute          ren Stockwerk und gingen in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf
ich erbost und erschrocken, «Was sollte das?!» Aber natür-        ihren Bürostuhl, nahm ein Buch und begann wieder diese to-
lich verstand sie nichts, typisch Mensch! «Wolltest du mich       ten Seiten anzustarren, wie das Menschen doch häufiger ma-
umbringen?!», schrie sie jetzt und fasste sich dramatisch ans     chen, ich glaube sie nennen es «Lesen». Auf jeden Fall war
Herz. «Ernsthaft?! Die bessere Frage wäre wohl: Wolltest          ich jetzt genervt darüber, dass sie mir keine Aufmerksamkeit
DU MICH umbringen?! Ich bin nur auf deinen Bauch ge-              geben wollte und beschloss, sie mir in diesem Fall einfach zu
sprungen und du hast mich durchs halbe Wohnzimmer ge-             nehmen. Ich sprang auf ihr Bett und zerrte an der Decke,
schmissen! Du hast Glück, dass ich mir nicht mein Genick          rannte umher, verschob alles und machte auch sonst alles un-
gebrochen habe!», antwortete ich empört. Aber natürlich ver-      ordentlich. Natürlich erzeugte all dies ein mächtiges Chaos
stand sie auch das nicht, also drehte ich mich einfach trotzig    und Rascheln, was meinen Menschen dazu brachte, endlich
um und lief davon.                                                in meine Richtung zu sehen.
         Ich verschwand kurz darauf durch die Katzenklappe                  «Hey, was machst du denn da?! Was soll denn das?»,
und kam erst einige Stunden später zurück. Zum Glück hatte        sagte sie zuerst vorwurfsvoll, hob mich dann aber hoch und
sie bis dahin meine Futterschüssel gefüllt, denn ich war kurz     begann zu lachen. Wahrscheinlich lag das daran, dass durch
vorm Verhungern und hätte sonst sie aufgefressen.                 meine vorherige Aktion nicht nur ihr Bett zerzaust worden
         Ich ass also mein Futter und danach machte ich mich      war, sondern auch ich.
auf die Suche nach ihr. Ich fand sie schliesslich in ihrem Zim-             Sie setzte sich nun wieder auf ihren Bürostuhl und
mer. Dort lag sie auf ihrem Bett und las in einem Buch.           strich mein Fell glatt. Endlich Ruhe, Frieden und Aufmerk-
         Ich miaute laut. Sie sollte ihre Aufmerksamkeit lie-     samkeit von meinem Menschen. Vielleicht würde der Tag ja
ber mir schenken, statt diesem leblosen Bündel von Seiten!        doch noch gut werden.
Sie schaute auf und lachte nur. Dann sagte sie: «Bist du etwa
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Littendrin

         Mein Baum
          und ich
                          Hope, 15

                                                                                                              www.lamodula.at

         Mein Baum und ich. Immer, wenn es mir nicht gut kann man so gut kuscheln. Es hat Hasen, die miteinander
geht oder ich vor der Realität flüchten möchte, gehe ich zu spielen. Es hat einen Teich mit Fischen, Fröschen und Mol-
meinem Baum.                                                  chen. Von irgendwoher kommt Musik. Nicht sonderlich laut,
         Es ist kein echter Baum, er ist in meinem Kopf. Ich aber gut hörbar. Es läuft meine Lieblings-Playlist. Ich liege
stelle mir vor, dass ich auf einer grossen Wiese bin. In der da auf dem Boden mit den Katzen. Sie kuscheln sich an mich.
Mitte davon steht ein grosser, wunderschöner Baum. Er hat Ich höre den Vögeln zu, wie sie zur Musik zwitschern. Mir
einen starken, dunkelbraunen Stamm, ganz schöne grüne geht’s gut. Ich bin glücklich und frei. Wie ich es mir immer
Blätter und lange Äste.                                       wünsche.
         Ich stelle mir vor, wie ich auf der Wiese liege. Ich         Ich wünschte mir so sehr, dass dieser Ort real wäre.
höre Vögel zwitschern und rieche den Frühling. Es hat ganz Er ist so friedlich. Niemand will etwas von mir, niemand
viele Tiere. Besonders Katzen. Ich liebe Katzen, mit denen stresst mich.
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    My best friend
                           Sam, 14

         Meine beste Freundin war auf Linde E mit mir. Am
Anfang hatte ich Angst vor ihr, denn sie war schon 17 und ich
erst 14 Jahre alt.
         Nach und nach lernten wir uns immer besser kennen
und hatten sehr viel Spass miteinander. Ich fühlte mich bei ihr
geborgen und sie sich bei mir. Niemand war mir wichtiger als
sie und sogar die Teamer schätzten unseren Zusammenhalt. Wir
machten alles zusammen und hatten viel Spass. Sie ist zwar 4
Jahre älter als ich, aber das war uns wirklich egal.
         Einmal waren wir schlitteln und es hat uns dabei völlig
umgehauen. Wir hatten Bauchschmerzen vor Lachen, wie es
beste Freundinnen halt machen.

                                                                                                            www.katinga.de

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      the hunter                                                                     Toxic
     and the prey                                                                    people
                     cassiopeia, 16                                                      Wunderland, 17

                                                                   Auf dieser Welt gibt es sehr viele toxische Menschen - Män-
                                                                   ner, so wie auch Frauen. Es ist traurig, dass so viele Men-
                                                                   schen ausgenutzt, verarscht, oder zu Dingen genötigt werden,
                                                                   nur damit sie eine Verbindung mit einem Menschen haben,
                                                                   weil man nicht allein sein wollen. Denn nach einer Zeit brau-
                                                                   chen wir Freunde oder Nähe zu anderen Menschen.
                                                                              Aber wem kann man heute noch trauen? Oft erzäh-
                                                                   len andere hintenherum Dinge, die man ihnen anvertraut hat.
                                                                   Wenn du das herausgefunden hast oder plötzlich die «beste
                                                                   Freundin» anfängt, dich zu mobben, spätestens dann weisst
                                                                   du Bescheid, dass du sehr vorsichtig sein musst, wem du was
                                                                   anvertraust.
                                                                              Frauen können hinterlistige Biester sein. Aber ge-
                                                 stock.adobe.com   nauso schlimm oder noch schlimmer sind die Typen. Sie ver-
                                                                   arschen genauso viele Frauen oder manipulieren sie, denn das
 you held pieces of my fragile heart in your vigorous hand         können sie am besten. Nur um sie für ihre Zwecke auszunut-
    and mended them until my heart was whole again                 zen. Man kann nie genau wissen, ob jemand lügt oder die
     you picked them up like lilies from a flower field            Wahrheit erzählt. Erst nach einer Weile erkennt man viel-
         and gave them water to flourish and heal                  leicht die schlechten Dinge.
                                                                              Wenn man in einer Manipulation drinsteckt, hat man
   every piece of me, every splinter of my aching heart            verloren, bis der, der einen manipuliert hat, es beendet. Man
              found peace in your caring arms                      steckt in einer Schleife fest, der man nicht einfach entkom-
            i gave you all of my broken shards                     men kann. Man rennt einem hinterher, weil man am Anfang
              trusting you with all of my heart                    sehr viel Aufmerksamkeit von ihm bekommen hat und auf
                                                                   einmal gibt dir die Person nichts mehr. Jeder, der schon mal
       like clay in your hands, i bared myself to you              in einer Manipulation gesteckt hat, weiss, wovon ich spreche.
 blinded from the gifts you brought, the diamonds and the                     Man sollte immer achtsam sein und langsam anfan-
                           jewels                                  gen, jemandem zu vertrauen. Sonst kann es sehr schnell eine
            before i knew i was acting like a fool                 negative Wendung geben. Es gibt zu viele schlechte Men-
          your tender hands turned violently cruel                 schen da draussen.
                                                                              Ich war naiv zu glauben, dass in jedem Menschen
         with one strike, my heart shattered again                 etwas Gutes steckt. Diese Einstellung hat mich hierherge-
          and my growth was back to square one                     bracht, weil ich ein zu gutmütiger Mensch war und das auch
      the grip of your lustful hands picking me apart              immer noch bin. Ich helfe jedem, auch wenn nichts zurück-
 leaving me wishing i’d have trusted my gut from the start         kommt.
                                                                              Durch die ganzen schlechten Erfahrungen mit den
          but who can tell the real from the fake                  Menschen vertraue ich heute fast niemandem mehr und habe
             when the hunter seduces his prey                      oft bis meistens eine pessimistische Einstellung zu vielem.
       with little white lies and caressing fingertips             Eine grosse Hoffnung in die Menschen habe ich nicht mehr.
        i became the product of one of your tricks                 Diese Gedanken halten mich davon ab, mit einem Menschen
                                                                   glücklich zu bleiben, was nicht gerade großartig ist. Ich
         like a deer i jumped in front of your gun                 schaffe es nicht mehr, jemandem zu 100 % zu vertrauen. Es
            you’re the hunter i couldn’t outrun                    kommen immer wieder negative Gedanken. Wie zum Bei-
     your bullet struck me right where it hurt the most            spiel: Wie hat das diese Person jetzt gemeint? Ich probiere,
                and left me a lifeless ghost                       alle negativen Dinge auszuschliessen.
                                                                              Es ist sehr anstrengend einem Menschen zu ver-
  i was nothing more than a marionette for you to control          trauen, und es braucht Zeit. Ich gebe euch als Tipp: Lasst
            desperate for the touch of your love                   euch Zeit und überstürzt nichts. Und man sollte immer ehr-
             like a game of chess i was played                     lich sein, auch wenn die Wahrheit hart ist. Denn Ehrlichkeit
                until you beat me checkmate                        ist alles.

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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

      Dear brother…
                                Hope,15

Dear brother, I hope you know that you destroyed my life.
Dear brother, I hope you know that I miss you.
Dear brother, I hope you know that I miss playing with you.
Dear brother, I hope you know that I miss talking to you.
Dear brother, I hope you know that I miss annoying you.
Dear brother, I hope you know that I love you.
Dear brother, I hope you know that I want to see you soon again.
Dear brother, I hope you know that you are actually a good brother.                                                Freulein-maya.de

Your little sister

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 Unser Herz, ein Geschenk Gottes
                                                        Rivalson, 17

Wenn es etwas gibt, das un-                                                                         doch nicht sofort!
ser Leben nicht nur be-                                                                             Beschützen des Kerns, Ver-
stimmt,                                                                                             leihen von Behutsamkeit,
sondern erst ermöglicht,                                                                            viel Geduld und bedeutend
so ist es nicht das Gehirn,                                                                         warme Liebe – nur so kann
mit dem wir denken,                                                                                 das schreiende Herz geheilt
es sind nicht die Augen, mit                                                                        werden.
denen wir sehen,
es sind nicht die Hände, mit                                                                        Einzig und allein der liebe
denen wir berühren,                                                                                 Gott besitzt die Macht der
es sind nicht Bein und Fuss,                                                                        Erschaffung.
mit denen wir uns fortbewe-                                                                         Mit jedem neuen Leben wird
gen.                                                                                                ein neues Herz verleiht,
Unser Herz ist es, mit dem                                                                          so einzigartig wie kein ande-
wir fühlen und empfinden!                                                                           res.
                                                                             PhotoMix auf pixabay
Tief verborgen, inmitten un-                                                                        Ein Herz zum Hervorrufen
serer Brust bildet das Herz      Natürlich, jeder von uns, wie   umso schlimmer die folgen-         unterschiedlichster Gefühle.
den Kern,                        auch sein innerer Kern          den Gefühle.                       Ein Herz zum Treffen wich-
den Kern des menschlichen        empfindet selbst, empfindet                                        tigster Entscheidungen.
Körpers.                         anders, empfindet zu ande-      Wer ihn schon gespürt hat,         Ein Herz zum Aufnehmen
Durchströmt von Blut, stets      ren Zeiten.                     der weiss,                         und Vergeben von Liebe.
im Takt schlagend,               Und doch reicht oft nur ein     Herzschmerz bildet Risse,
könnte es nie aufhören zu le-    Wort, ein Satz, eine Tat.       hinterlässt offene Wunden.         Zum Wohle seiner Existenz
ben.                             Egal, ob von uns selbst oder    Offene, brennende Wunden           trägt es der Mensch mit sich;
         Es wirkt so mächtig,    einer anderen Person.           lassen das Herz von innen          Nichts Bedeutenderes,
so zart,                         Je verletzender das Ge-         bluten,                            nichts Wertvolleres,
doch dieser Schein täuscht;      schehnis,                       zerreissen es mit gewaltiger       nichts Einmaligeres,
Nichts kann so schnell und       umso böser das Gift,            Wucht,                             als sein eigenes Herz - ein
so tief verletzt werden,         umso schneller das Empfin-      bis hin zum Bruch!                 wahres Geschenk Gottes!
wie das menschliche Herz!        den,
                                 umso tiefer der Stich,          Die Heilung eines gebroche-
                                 umso grösser der Schmerz,       nen Herzens ist möglich,
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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

                 Die Schönheit der Augen
                                                        Rivalson, 17

         Nichts in unserem ein Gespräch führst, wirst du
Gesicht ist so schön, wie die gezwungen sein, in die Au-
Augen. Oder etwa nicht? gen dieser Person zu sehen.
Sind es nicht unsere beiden Klar, das fällt niemandem so
einzigartigen Augen, welche leicht, wie es vielleicht
in unserem ganzen Leben klingt. Doch wenn man erst
am meisten Aufmerksamkeit mal ein wenig Übung hat,
auf sich ziehen? Ja, es ist wird man eine grosse Entde-
wahr. Doch, warum?            ckung machen: Irgendwann
         Jeder von uns hat wirst du deinem Gegenüber
unterschiedliche      Augen- tief in die Augen sehen kön-
paare, in vielerlei Hinsicht: nen und erraten, wie sich
Sowohl die Form als auch diese Person in deiner Ge-
die Farbe, wie auch die genwart gerade fühlt.                                                     de.aliexpress.com
Grösse sind entscheidend.              Ob man es glauben
Und sind es nicht genau mag oder nicht, aber wir auch Emotionen wie Wut kann: die Liebe. Je länger
diese Eigenschaften, welche können viele unserer Emoti- und Stress lassen sich von und je inniger du jemandem
jedes Augenpaar auf seine onen und Gefühle durchaus den menschlichen Augen in die Augen sehen kannst,
ganz eigene Art einzigartig mit den Augen zeigen. Das ablesen.                     desto mehr Freude wirst du
erscheinen lassen?            kann ein Gefühl der Freude       Jedoch gibt es ein mit dieser Person haben kön-
         Wenn      du     das und Entspannung sein, es besonderes Gefühl, welches nen.
nächste Mal jemandem ge- kann ein Gefühl der Sorge durch häufigen Augenkon-
genüberstehst und mit ihm und Trauer darstellen, aber takt am besten entstehen
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                                 Das dritte Auge
                                                      Wunderland, 17

         Das dritte Auge ist ein Stirn-Chakra, das uns hilft,
die Welt und die Menschen mit einem anderen Auge zu se-
hen. Man kann die Menschen durchschauen und fällt nicht
auf Tricks rein. Man kann mit dem dritten Auge auch Nach-
richten vom Universum und der Zwischenwelt empfangen.
         Wenn man dies erreichen will, braucht man inneren
sowie äusseren Frieden mit sich selbst. Es braucht Training
und funktioniert nicht sofort. Wenn man lange meditiert,
wird einem das Universum helfen, das dritte Auge zu öffnen.
Mit langem Meditieren meine ich Monate, und nicht eine
Stunde.
         Bleib geduldig und glaube daran, das Universum
wird dich führen. Dir wird vieles klarer erscheinen. Die Bin-
dung zwischen Seele und Geist wird verstärkt. Diese Bin-
dung kann dich unterstützen, deiner Erkenntnis und Intuition
zu vertrauen und deine sensitive Wahrnehmung zu fördern.
Du siehst die Welt anders und baust eine tiefere Verbindung
zu ihr auf.
         Irgendwann fällst du vom Meditieren in ein soge-
                                                                                              images.liebenswert-magazin.de
nanntes Rabbit Hole. Dir werden Dinge klar, über die Men-
schen, die Arbeit und vieles mehr.

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Seite6
Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

          Was man tun kann,
     wenn man keine Motivation hat
                                                         Loki, 17

Okay, also in diesem Text werde ich
darüber schreiben, was man tun kann,
wenn man keine Motivation hat für die
Zukunft oder irgendetwas anderes, was
man angehen und machen muss.

1. Ist man gerade total überfordert
   und kann gerade nicht noch mehr
   auf seinen Stapel tun, dann könnte
   man versuchen, erstmal einen tie-
   fen Atemzug zu nehmen. Dann
   geht es darum, nicht alles gleich-
   zeitig als einen riesigen Berg von
   Sachen, die man noch machen
   muss, zu sehen, sonders als viele
   kleine Schritte, die am Ende zum
   Ziel führen.
2. Wenn man keine Motivation hat,
   weil man die Sache, die man ma-
   chen muss, einfach nicht machen
   will, dann könnte man sich eine Art
   Ziel oder Erfolg aussuchen, das ei-
   nen motiviert und worauf man
   schlussendlich hinarbeitet. Zum
   Beispiel könnte das so aussehen,
   dass man sich überwindet, seine                                                                               www.amazon.de
   Hausaufgaben zu machen, weil
   man schlussendlich damit darauf       4. Manchmal kann es auch helfen,             doch immer, zusammen ist es
   hinarbeitet, später einen guten Be-      sich eine Belohnung wie zum Bei-          leichter, oder? Aber auch hier muss
   ruf und eine eigene Wohnung zu           spiel eine längere Pause, festzuset-      man darauf achten, dass man sich
   haben, die man sich ganz selbst          zen, die man bekommt, wenn man            trotzdem noch auf die Sache, die
   einrichten und dekorieren kann.          die Sache gemacht hat. Diese Be-          man machen muss, konzentrieren
   Eben dieses Ziel oder dieser Erfolg      lohnung muss dann auch etwas              kann.
   sollte etwas sein, worauf man sich       sein, auf das man sich freut.          7. Versuche vielleicht auch mal,
   freut.                                5. Ebenfalls hilfreich kann es sein,         wenn du etwas lernen musst, dies
3. Ist der Grund für die Motivations-       wenn man eine Sache, die man ma-          mittels eines spassigeren Formats,
   losigkeit, dass man einfach keine        chen muss, mit einer Sache kombi-         wie einer App, einem Spiel, einem
   Energie hat, wie beispielsweise bei      niert, die man gerne macht, wie           Video oder einem Song zu diesem
   Depressionen, kann es helfen,            zum Beispiel Hausaufgaben ma-             Thema zu lernen. So kann das Ler-
   wenn man entgegengesetzt han-            chen mit Musik hören. Allerdings          nen viel leichter fallen und viel-
   delt, also trotzdem diese Sache mal      muss man hier auch darauf achten,         leicht sogar Spass machen und so
   anfängt zu machen und dann ein-          dass man sich dann immer noch auf         fällt es einem doch gleich auch viel
   fach die Motivation mit dem Ma-          die Sache, die man machen muss,           leichter, sich zu motivieren.
   chen der Sache kommt. Ich habe           konzentrieren kann.
   auch schon oft die Erfahrung ge-      6. Helfen kann auch, wenn man die         Das wären dann auch wieder alle
   macht, dass es einfacher ist, eine       Sache, die man machen muss, mit        Punkte, die mir jetzt gerade so einfal-
   Sache zu machen, wenn man mal            jemandem zusammen macht. Das           len. Ich hoffe, mein Artikel hat euch ge-
   damit angefangen hat.                    wäre dann zum Beispiel die Haus-       holfen und wünsche euch noch einen
                                            aufgaben zusammen mit einem            guten Tag!
                                            Freund zu machen, denn man sagt
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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

         Der Kampf
         mit meinem
            Kopf
                           Hope, 15

         Es herrscht jeden Tag ein Kampf mit meinem Kopf.
Mein Kopf sagt: «Iss weiter, iss mehr.» Mein Bauch sagt
aber, dass ich voll bin und nichts mehr reinpasst. Mein Kopf
sagt: «Hör auf zu essen, iss nichts mehr, du hast es nicht ver-
dient.» Mein Bauch sagt aber, dass ich essen muss. Es fühlt
sich an, als wäre mein Kopf ein eigener Mensch. Er macht
mich andauernd runter. «Ich bin nicht gut genug, ich habe
diesen Schmerz und das Leiden verdient. Ich nerve jeden und
niemand mag mich», sagt er.
         Hat das alles jemals ein Ende? Hört er irgendwann
auf damit? Ich hoffe es. Es ist so anstrengend. Ich kann es
meinem Kopf nie recht machen. Dieser Kampf raubt mir
meine letzte Kraft. Ich kann auch nicht gut darüber reden, ich
weiss selbst nicht genau, was er sonst noch alles sagt. Aber                            www.redbubble.com
eins weiss ich, es ist nicht schön.

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                   Puzzle
                         Cassafee,12

          Ich bin ein Puzzlefreak. Deshalb möchte ich euch
dieses Mal erklären, wie ich am schnellsten und am besten
ein Puzzle mache.
          Als erstes würde ich immer den Rand machen. Wenn
er fertig ist, zum Beispiel den Himmel oder das Wasser, also
jene Fläche, die etwa 1 bis 2 verschiedene Farben hat.
Als nächstes würde ich (wie auf dem Bild) den Baum machen
und dann einsetzen.
          Am Schluss kommt noch das Coolste, nämlich das
letzte Teil einzusetzen. Fertig ist das Puzzle!                   www.orangepuzzle.de

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Seite8
Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

                 Der Wettlauf um die Zeit
                                                        Wunderland, 17

         Die Zeit, die Zeit und die Zeit. Vieles dreht sich um
die Uhrzeit. Wir haben Stress wegen der Zeit, wir müssen um
eine gewisse Uhrzeit aufstehen und wieder ins Bett gehen.
Läden haben nur eine kurze Zeit geöffnet. Wenn man den
Bus nicht verpassen will, sollte man rennen, weil man einen
Termin wahrnehmen muss oder weil man um eine genaue
Uhrzeit zu Hause sein sollte.
         Eigentlich dreht sich unser ganzes Leben um die
Zeit. Es ist ein Wettlauf, dem wir nicht entkommen können.
         Warum aber hat jemand die Uhrzeit erfunden, wenn
sie uns nur Stress und Sorgen bereitet? Klar, um eine Struktur
zu schaffen, aber ist das wirklich so großartig, wenn die Zeit
uns davonläuft, wenn es bedeutet, dass ich nur noch 24 Stun-
den zu leben habe?
         Ist die Zeit für mich vorbei, läuft sie trotzdem noch
weiter. Sie hat gewonnen, sie nimmt uns viele Menschen und
wenn wir uns nicht nach der Uhrzeit richten, kann sie uns
noch mehr wegnehmen, den Job zum Beispiel. Sie kann uns
Streit mit den Eltern einbringen, wenn man zu spät nachhause                                                media.istockphoto.com

kommt und vieles mehr.
         Man kann auch viele schöne Dinge erleben, doch
meistens nur eine begrenzte Zeit.                              wäre die Arbeit zu Ende? Es gibt noch viele andere Fragen,
         Ist die Zeit also unser Feind? Aber was wäre, wenn die offen wären.
es keine Uhrzeit gäbe? Wir wären auch irgendwie verloren               Also, kurz gesagt sind wir abhängig von der Zeit -
ohne sie. Wann würden wir uns miteinander treffen? Wann ohne die Uhrzeit wären wir verloren.
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                                                Nirvana
                                                          Moony, 14

          Ich mag Nirvana, weil die Musik mich irgendwie be-             Am 5. April 1994 löste sich die Band auf, weil Kurt
ruhigt.                                                          Cobain sich das Leben genommen hatte.
         Nirvana war eine US-amerikanische Band. Die Band                Weitere bekannte Songs von Nirvana sind zum Bei-
bestand aus Kurt Cobain, Dave Grohl, Krist Novoselic, Pat        spiel Come As You Are, In Bloom, All Apologies und Dumb.
Smear, Chad Channing, Jason Everman, Aaron Burckhard,                    Nirvana gewann viele Music Awards, unter anderem
Melora Creager, Dale Crover, Dave Foster, Mark Pickerel          den Grammy Award, NME Award / Best Single usw.
und Dan Peters. Die Band wurde von Kurt Cobain und Krist
Novoselic im Jahr 1987 gegründet. Die beiden lernten sich in
einer Schulband kennen.
         Nirvana spielte die Musik-Genres Grunge und Alter-
native Rock. Kurt Cobain konnte es sich eigentlich nicht er-
klären, wie er auf den Namen Nirvana gekommen war, doch
später erklärte er in einem Interview, dass Nirvana der abso-
lute Frieden nach dem Tod bedeutet. Kurt Cobain war Sänger
und Gitarrist bei Nirvana und schrieb fast alle Lieder der
Band.
         Das berühmteste Album von Nirvana heisst Never-
mind und wurde im Jahr 1991 veröffentlicht. Auf diesem Al-
bum ist auch Smells Like Teen Spirit enthalten, welches das
bekannteste Lied von Nirvana ist. Die Band brachte insge-
                                                                                                                            Arte.tv
samt 13 Alben raus.
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Trixie Mein Baum und ich - Clienia
Littendrin

   Buchstabensalat spezielle Tiere
                                                  Moony, 14

                                                                           Axolotl                Nasenaffe
                                                                           Barbirusa              Saiga
                                                                           Geisterfisch           Seefledermaus
                                                                           Gürtelmull             Seeschwalbe
                                                                           Kakapo                 Sternmull
                                                                           Koboldhai              Wasserreh

                                                                www.nationalgeographic.de

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                     Die grüne Halskette              Sam, 14

                                                         Mein Valentinstag war eigentlich wie ein normaler Tag. Ich
                                                         stand auf, ass Frühstück (es gab Weggli) und dann hatte ich
                                                         Schule.
                                                                  Nach dem Mittagessen war Siesta und da gab mir eine
                                                         Freundin eine grüne Halskette. Ich war sehr erfreut darüber
                                                         und habe sie seitdem immer an. Sie ist schön gemacht mit klei-
                                                         nen Perlen. Die einen Perlen sind weiss und die anderen sind
                                                         grün.
                                                                  Diese Halskette hat eine sehr grosse Bedeutung für
                                                         mich und niemals würde ich sie wegschmeissen. Leider konnte
                                                         ich ihr nichts zurückschenken, da ich keine Zeit dazu hatte. Ich
                                                         hoffe, wir bleiben noch lange befreundet und haben eine tolle
                                                         Zeit zusammen.

                                  www.pinterest.com

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Littendrin

                                             www.lmz-bw.de                            www.planet-puzzles.de

        Zahlenspiel
    Zu welchen Zahlen fallen dir Eigenschaften ein?          Finde die Tiere
                      Rivalson, 17
                                                                       Musso, 15

                                                                         Tiger
                                                                         Ziege
0: erste einstellige Zahl
                                                                         Wolf
1: Geburtstag, Gott, Papst, Mond, Sonne, August (Schweizer
                                                                          Affe
Nationalfeiertag)
                                                                         Adler
2: Hände, Füsse, Gehirnhälften, Augen, Ohren
                                                                          Ente
3: heilige Könige, Musketiere
4: Jahreszeiten, Elemente                                                 Kuh
5: Finger pro Hand, Zehen pro Fuss                                       Schaf
7: Weltwunder, Weltmeere, Bundesräte, Zwerge, Wochentage                 Bieber
8: Zahl der Unendlichkeit                                                 Elch
9: «Ach du grüne Neune»                                                 Pinguin
10: Gebote, Finger, Zehen, erste zweistellige Zahl                       Pferd
11: erste Schnapszahl                                                   Schwein
12: Monate im Jahr, Geschworene, Sternzeichen
13: Unglückszahl
14: Valentinstag
17: mein persönliches Alter
18: Volljährigkeit
24: Stunden pro Tag, Heiliger Abend
25: Weihnachten
31: Neujahr
42: Antwort auf die Frage aller Fragen
52: Wochen pro Jahr
60: Sekunden pro Minute, Minuten pro Stunde
65: Rentenalter
100: erste dreistellige Zahl
101: Dalmatiner
365: Tage pro Jahr
1’000: erste vierstellige Zahl
1’001: Nacht
42'000: Umfang der Erde in km
300'000: Lichtgeschwindigkeit in km/s
…
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                                                                                              Seite11
Littendrin

                                                 Sharks
                                                 by brainless creature, 14

Nurse shark

The nurse shark is a brown shark with rough
skin. The babies are light brown, and the big-
ger ones are darker. It lives in warm shallow
seas at the southeast coast of America, all
around Florida, the Gulf of Mexico and in
Cape Verde (island next to Africa). It likes
laying in the sand or in between stones. He’s
one of the harmless sharks and gets 11 feet
(4 meters) long.

                                                                                                                       www.mentalfloss

                                                                                         Treasure shark

                                                                                         Treasure sharks are harmless sharks
                                                                                         which can get up to 6 meters long.
                                                                                         They’re known for their really long tale
                                                                                         not like the nurse shark. Treasure sharks
                                                                                         prefer the deep, open ocean. Because of
                                                                                         their long tale, treasure sharks can swim
                                                                                         really fast and jump two meters out of the
                                                                                         water.

                                                                 Shark Sibling Rivalry

Sand tiger shark

The sand tiger shark is a dangerous night
hunting shark. It usually has a sharp nose
which points a bit up. Its skin is brown with
black dots. The sand tiger shark belongs to
the same order as the great white shark.
Sand tiger sharks get 2 to 3.2 meters long.

                                                                                                                     divemagazine.co.uk

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Littendrin

                                     I’ll Kill You
                                            Horrorgeschichte von Monkey Benga, 12
                                           WARNUNG: Nichts für schwache Nerven!

         Ich heisse Alex, bin              Ich rannte schreiend     stolperte nach vorne und         gefallen war. Ich erzählte
23 Jahre alt und arbeite in ei-   zurück zum Ausgang und            blieb auf dem Boden liegen.      ihnen, dass ich das Handy
nem Burger King.                  rüttelte an der Tür. Ich          Ich rappelte mich wieder auf     aus dem Abwasserkanal ge-
         Es war sechs Uhr         drehte mich um und sah den        und rannte zurück. Als ich       fischt hätte und dass ich
abends, zwei Leute waren          Teufel, wie er aus der Küche      einen Gulli sah, der zufälli-    dann nicht mehr aus dem
noch da, ich drehte gerade        kam und lachend ein Messer        gerweise offen war, sprang       Gulli herausgekommen sei.
einen Burger um, als mein         in der Hand hielt. Ich klet-      ich hinein.                               Ich dachte, dass sie
Chef Justin Bachmann rein-        terte auf einen Tisch, machte              Nun befand ich          mir eh nicht glauben wür-
kam und sagte, dass wir in        den Lüftungsschacht auf und       mich in der Kanalisation, es     den, wenn ich ihnen die
zehn Minuten schliessen           kletterte hinein. Der Lüf-        war sehr dunkel, sodass ich      Wahrheit sagte. Die Kanal-
würden. Ich servierte noch        tungsschacht war sehr eng,        die Taschenlampe auf mei-        arbeiter führten mich aus der
den letzten Burger und ging       doch ich kroch in meiner          nem Handy anschaltete, um        Kanalisation. Als ich an der
dann die Küche aufräumen.         Angst einfach nach vorne.         überhaupt etwas erkennen         Oberfläche war, bedankte
Als die Leute gegangen wa-        Als ich zu einem Gitter kam,      zu können. Als ich hinter mir    ich mich und ging ich nach-
ren, hörte ich den Chef sa-       sah ich nach unten und sah        ein Lachen hörte, rannte ich     hause.
gen, dass er nach Hause ge-       die Mülltonne, wo wir die         los und ich hatte keine Ah-               Auf dem Heimweg
hen würde, ich hatte ja einen     Essensreste wegwarfen. Ich        nung wohin.                      war ich sehr wachsam und
Schlüssel. Als es sieben Uhr      machte das Gitter auf und                  Schon seit etwa         hatte grosse Angst. Aber
war, wollte ich gehen, aber       kletterte hinaus. Ich war frei.   zwei Stunden rannte ich nun      kurz nachdem ich zuhause
als ich dann den Schlüssel        Dann rannte ich in Richtung       durch die Kanalisation, als      angekommen war, fragte ich
aus meiner Tasche nehmen          Stadt.                            ich vor mir ein Geräusch         mich, ob ich mir das alles
wollte, war er nicht mehr da.              Als ich schon fast in    hörte. Ich konnte einfach        bloss eingebildet hatte. Dann
         Ich rüttelte an der      der Stadt angekommen war,         nicht mehr, setzte mich auf      übermannte mich der Schlaf.
Tür, aber der Chef hatte ab-      legte ich eine Verschnauf-        den Boden und wartete. Das                Als ich am Morgen
geschlossen, bevor er gegan-      pause ein. Ich setzte mich        Geräusch kam immer näher         aufwachte, war ich fest über-
gen war. So sass ich also         auf eine Bank. Gerade als         und als es da war, lag ich auf   zeugt, dass alles nur Einbil-
fest, ich fluchte, denn ich       ich wieder gehen wollte, be-      dem Boden und weinte.            dung gewesen war. Ich ging,
wollte nach Hause. Doch da        rührte mich etwas, ich drehte     Dann hörte ich Männerstim-       wie gewöhnlich, zur Arbeit
wurde mein Fluchen von ei-        mich um und sah dem Teufel        men. Ich schaute auf und sah     und alles war normal. Am
nem Geräusch unterbrochen.        ins Gesicht. Ich rannte wie-      Kanalarbeiter. Ich war heil-     Abend stieg ich in mein
Ich zuckte zusammen, als          der los, als der Teufel plötz-    froh und sagte, dass mein        Auto, welches ich am Vor-
ich hinter mir ein leises La-     lich vor mir auftauchte. Ich      Handy in die Kanalisation        abend vergessen hatte. Als
chen hörte. Langsam drehte
ich mich um und sah einen
schwarzen Schatten, der aus-
sah wie der Beelzebub, der
Teufel. Ich wusste das, weil
einer meiner Freunde Sata-
nist ist. Der Schatten ver-
schwand in der Küche. Ich
dachte, ich hätte Halluzinati-
onen. Ich schlich dem Schat-
ten nach. Als ich in der Kü-
che war, sah ich eine Gestalt,
die langsam auf mich zu-
kam. Ich fing an zu schreien
und als die Gestalt vor dem
Fenster stand, sah ich eine
Fratze. Da wusste ich, dass
ich nicht halluzinierte und
dass der Teufel vor mir
stand.
                                                                                                              www.differencebetween.net

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Littendrin
ich zuhause war, ging ich         vor dem Aufprall war der          dass ich das nicht brauchte               Als ich aufwachte
schlafen.                         Teufel plötzlich verschwun-       und dass ich keine Halluzi-      war es Mittag, ich ging run-
         Das alles ging ein       den. Ich fiel ihn Ohnmacht        nationen hatte, also hiess es    ter und fand meine Woh-
Jahr lang gut und am glei-        und als ich aufwachte, war        für mich verschwinden.           nung unberührt vor, also wa-
chen Tag, an dem ich im Jahr      ich im Krankenhaus.                        Als ich dann am ers-    ren meine Befürchtungen
zuvor eine Erscheinung des                 Ich wusste auf ein-      ten Tag in der Klinik auf-       doch nicht eingetreten. Ich
Teufels gehabt hatte, ging        mal, dass ich mir das mit         wachte, stand ich schnell        ass mein Mittagessen und
ich wieder in den Burger          dem Teufel nicht eingebildet      auf, zog mich an und ging        schaute danach fern, denn es
King. Das mit dem Teufel          hatte. Dann fiel mir der Chef     nach draussen. Als ich den       war Samstag und ich musste
hatte ich vergessen. Ich war      wieder ein. Ich sprang auf        Ausgang fast erreicht hatte,     nichts tun. Um halb zwei
im Burger King angekom-           und wollte gerade zum Emp-        kamen mir zwei Aufpasser         hörte ich jemanden klopfen.
men und arbeitete bis abends      fang, als mich eine Kranken-      entgegen, ich versteckte         Ich schaute durch den Tür-
um acht Uhr, als der Chef         schwester aufhielt und mir        mich schnell hinter einem        spion oben an der Tür.
kam und sagte, dass wir in        sagte, dass ich mich wieder       Regal in der Bibliothek. Die              Es war die Polizei.
10 Minuten schliessen wür-        hinsetzen sollte. Ich sagte,      Aufpasser liefen an der Bib-     Ich rannte nach oben auf den
den. Ich servierte die letzten    sie sollte die Polizei rufen      liothek vorbei, als ich gegen    Dachboden und versteckte
beiden Burger, dann schloss       und sagen, dass im Burger         einen Tisch stiess und er um-    mich hinter einer Kommode.
ich die Küche und machte          King an der Frankenstrasse        fiel. Die Aufpasser kamen        Da hörte ich es auch schon
mich an den Abwasch. Ich          14 eine Leiche im Büro lag.       zurück, um nachzusehen           krachen. Ich wusste, sie wa-
hörte, wie die Tür auf und zu     Die Krankenschwester sah          was da los war. Als sie in der   ren jetzt ihn meiner Woh-
ging, und dachte, der Chef        verdutzt aus. Ich schrie sie      Bibliothek waren, sahen sie      nung. Jetzt konnte ich nur
wäre gegangen. Stattdessen        an, dass sie endlich die Poli-    den Tisch, der auf dem Bo-       hoffen, dass sie nicht auf den
lag Justin Bachmann blut-         zei verständigen sollte, da tat   den lag. Sie durchsuchten        Dachboden kamen.
überströmt am Boden, er war       sie es.                           die Bibliothek und kamen                  Als ich dann nach
tot.                                       Ich stand auf, um        dabei meinem Versteck im-        einer Viertelstunde hörte,
         Da schoss mir die        nachzusehen, was für Ver-         mer näher. Ich blieb wie an-     wie jemand die Treppe nach
Erinnerung wie ein Wasser-        letzungen ich hatte. Da sah       gewurzelt stehen und als sie     oben kam, sah ich hinter
fall durch den Kopf und als       ich, dass mein rechtes Bein       mein Bücherregal erreich-        meiner Kommode hervor.
ich auf den Kalender              und mein rechter Arm ge-          ten, konnte ich mich nicht       Ich sah aber niemanden.
schaute, war die Angst in         brochen waren. Ich wusste,        mehr bewegen. Da erinnerte       Dann verstummten auch die
mir nicht mehr zu stoppen.        dass ich erst in etwa drei bis    ich mich, dass ich ver-          Polizisten, die in meiner
         Ich nahm schreiend       vier Wochen entlassen wer-        schwinden wollte und rannte      Wohnung waren. Ich schlich
meinen Schlüsselbund und          den würde.                        los.                             mich nach unten, um zu se-
rannte zu meinem Auto. Ich                 Drei Tage waren                   Die Aufpasser hör-      hen was los war. Die Polizis-
stieg ein und fuhr los. Als ich   vergangen, seitdem ich im         ten den Krawall und rannten      ten waren auf einmal ver-
schon eine Viertelstunde          Krankenhaus        aufgewacht     mir hinterher. Ich erreichte     schwunden, ich hatte aber
vom Burger King entfernt          war, als die Polizei in mein      die Tür und rannte Richtung      gar keine Türe gehört, die
war und noch nichts passiert      Zimmer kam. Ich fragte            Ausgang. Ich wusste, dass        auf und zu ging.
war, dachte ich, dass der         mich zuerst, was sie wollten.     die Aufpasser schneller wa-               Da hörte ich im
Chef bloss irgendeinen ko-        Doch ziemlich schnell kam         ren als ich, weil ich immer      Wohnzimmer etwas. Ich
mischen Unfall gehabt hatte       die Erinnerung an meinen          noch ein bisschen hinkte.        schlich mich langsam an. Ich
und das nichts mit dem Teu-       Chef wieder zurück. Da be-        Als ich das Klinikareal ver-     sah um die Ecke und mir
fel zu tun hatte.                 fragten sie mich auch schon,      lassen hatte, blieb ich stehen   stockte der Atem. Dort sass
         Ich wollte schon         nur wusste ich nicht, was ich     und versteckte mich in ei-       der Teufel und er frass die
umdrehen, um nachzusehen          sagen sollte. Ich ging davon      nem Busch. Die Aufpasser         Polizisten auf. Der Teufel
wie das                           aus, dass sie mir eh nicht        liefen an mir vorbei. Ich        bemerkte mich und grinste
passiert sein konnte, als         glauben würden, doch ich          wartete noch eine Viertel-       mich höhnisch an, ich
mich eine Hand von hinten         entschied mich für die            stunde und lief dann Rich-       konnte mich nicht mehr be-
an der Schulter berührte und      Wahrheit.                         tung Bushaltestelle.             wegen und der Teufel kam
ich eine tiefe Stimme sagen                Und wie ich es vo-                Als ich zuhause         langsam auf mich zu. Da war
hörte: «I’ll kill you.» Ich       rausgesehen hatte, hielten        war, legte ich mich schlafen     er auch schon bei mir. Er
drehte mich ruckartig um          mich die Polizisten für ver-      aber nicht in mein Bett, son-    sagte die Wörter noch ein-
und sah den Teufel auf der        rückt. Sie sagten, dass sie       dern auf dem Dachboden.          mal, die er mir auch schon
Rückbank sitzen. Seine Au-        mich nach meinem Aufent-          Ich vermutete, dass die Auf-     auf der Rückbank im Auto
gen leuchteten rot und sein       halt im Spital in eine psychi-    passer die Polizei angerufen     gesagt hatte, «I’ll kill you»
Körper war wie ein schwar-        atrische Klinik stecken wür-      hatten und diese mich jetzt      und dann rammte er mir ein
zes Loch. Tiefe Narben, die       den.                              suchte. Auch ging ich davon      schwarzes Messer in den
gelblich        aufleuchteten,             Drei Wochen waren        aus, dass sie mich in meiner     Bauch. Ich merkte nur noch,
durchzogen seinen Körper.         um und ich wurde entlassen,       Wohnung vermuteten, aber         wie ich zusammenfiel und
Vor Schreck liess ich das         also nicht ganz, da ich dann      eben nicht auf dem Dachbo-       wie der Teufel tief und leise
Lenkrad los und das Auto          direkt in besagte Klinik ver-     den.                             lachte.
fuhr in einen Baum. Kurz          legt wurde. Ich wusste aber,
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Littendrin

             Ein paar Ideen gegen Langeweile
                                                               Loki, 17

          Kennst du dieses Gefühl, wenn alles langweilig ist         3. Du kannst auch etwas schreiben, zum Beispiel mit Hilfe
und du dieses unzufriedene Gefühl hast? Es ist nicht wirklich           von Writing Prompts aus dem Internet. Diese können
Traurigkeit, aber auch nicht wirklich Wut, es ist mehr eine             recht interessant sein und ich finde, wenn man mal im
Art aggressive Langeweile. Es ist eine Art Frustration. Und             Flow ist, macht Schreiben richtig Spass.
du willst einfach etwas machen. Irgendetwas. Aber du weisst          4. Schreibe oder telefoniere ein bisschen mit deinen Freun-
nicht was und du versuchst irgendwie etwas zu finden, das               den oder deiner Familie, dann hast du jemanden zum Re-
dir Spass macht, damit dieses Gefühl aufhört. Gleichzeitig              den und gleichzeitig kannst du sie fragen, wie es ihnen
fällt dir aber nichts ein.                                              geht und was gerade in ihrem Leben so vor sich geht.
     Nun ja, für dieses Gefühl habe ich eine Liste mit ein paar      5. Mache zum Beispiel auf BuzzFeed ein Quiz. Für alle, die
Sachen aufgestellt, die einem dagegen helfen könnten, oder              BuzzFeed nicht kennen: Es ist eine Website, auf welcher
zumindest mir helfen.                                                   es sehr viele lustige Quiz gibt, wie «Wenn du eine mys-
                                                                        tische Kreatur wärst, welche wärst du?» oder «Wenn du
1. Bereite im Voraus eine Liste von Filmen und oder Serien              ein Tier wärst, welches wärst du?». Beachte aber hier,
   auf Netflix oder auf einem anderen Streaming-Dienst                  dass du die Quiz-Resultate dann nicht allzu ernst nimmst,
   vor, die du schauen möchtest und suche dir dann einen                denn man macht diese Quiz ja eigentlich nur zum Spass
   Film oder eben eine Serie aus dieser Liste aus, wenn die             und nicht im Ernst.
   quälende Langeweile wieder einmal auftaucht.
2. Geh ins Internet oder in die Bibliothek und suche dir In- Also, das wars dann auch schon wieder, ich hoffe, euch hat
   formationen zu einem Thema, das dich interessiert. Du mein Artikel gefallen und ich wünsche euch noch einen guten
   kannst hier zum Beispiel auch einen Notizblock und ei- Tag mit möglichst wenig Langeweile!
   nen Stift zur Hand nehmen und dir einige Dinge notieren,
   denn warum nicht das Allgemeinwissen vergrössern?
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                 The First Glimpse of Freedom
                                                           cassiopeia, 16

For me, freedom is the most precious          that the colours aren’t black and white.
thing one can own. It’s the highest of all    There is so much more to things and it’s
privileges for me, even more valuable         okay if everyone thinks something dif-
than love. With freedom comes happi-          ferent of it.
ness and confidence so that’s why it’s                   A lot of people take their free-
so crucial in life. Especially in the early   dom for granted as they don’t know
years of self-discovery. You can’t fully      how it is to fight for freedom.
grow and blossom without the freedom,                    I caught my first glimpses of
space and the ability to express your         freedom when I went for an exchange
opinions and thoughts freely.                 year in a different country. I learnt how
         It’s such a basic human need         it felt to be independent and I also learnt
and everybody should have the rights to       how much I appreciate that feeling of                             liesyoungwomenbelieve.com
it. And it makes me sad that so many          being free. I have always felt like a bird
children grow up without having their         just anticipating spreading my wings
own freedom as they might be sup-             and taking off into the air. But my           will give me a whole new palette of
pressed by a few factors. That could be       wings had been tied up for such a long        chances and freedom. I might’ve been
the country they live in, their parents,      time. With time I managed to break free       helpless as a child, surrendering to the
their government, school or any other         from my cage a bit and enjoy the hard-        forces that held me down but now I’ve
toxic, constricting environment.              earned moments of freedom that felt           grown to be myself unapologetically.
         I grew up in fear of expressing      like flying.                                  The journey of achieving freedom was
myself, with strict rules telling me                     I think I am finally leaving my    a tough one and it’s probably not over
what’s wrong and what’s right. It             cage soon, with wide-spread wings to          yet, but I know that no matter how re-
wasn’t until much later, after I gained       carry me into the wonders of the real         stricted my wings are, one day I will
more insight into the world, that I learnt    world. I’m about to move out which            fly.

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Littendrin

                                                Trixie
                                                           June, 14

          Trixie ist ein Koala.
Ein Koala gehäkelt aus
grauer Wolle und auch einer,
der viel von meinen Nerven
geraubt hat.
          Angefangen hat al-
les in der Offenen Werk-
gruppe als ich keine Idee
hatte, was ich machen soll
und dann ein Video fand,
wie man einen Koala häkelt.
Es sah ganz einfach aus.
          War es aber nicht.
Zuerst musste man nämlich
ausrechnen, wieviel Ma-
schen dies und das brauchte,
keine Ahnung. Jedenfalls hat
man es falsch ausgerechnet
und die Ohren waren ein
bisschen sehr gross geraten,
und da fing es an, hässlich zu
werden.
          Immer           mehr
schwand die Motivation und
als es fertig war, fand ich es
ziemlich verkackt. Es war
mir jetzt völlig egal, was mit
dem Teil passierte, also habe
ich ihm aus Langweile ein
Piercing gestochen. Und
noch eins. Und noch eins…
Dabei hatte ich ziemlich viel
Spass und auf einmal fand
ich es gar nicht so hässlich.
          Und ich begann, im-
mer mehr daran zu ändern,
es bekam Haare, einen Cho-
ker, und all das, obwohl es
schon längst fertig war. Ich
hatte viel Spass daran. Je-
mand hat ihr dann auch noch
den Namen Trixie gegeben
(wir haben abgestimmt). Ich
wollte noch, dass sie Kleider
bekam, weil sie so nackt aus-                                                                                 Bild gemalt von June, 14
sah, und als mir die Lehrerin
weissen Tüll hinhielt, kam
mir eine Idee; Trixie soll hei-   ein violetter Tintenfisch, der           Trotzdem trägt Tri-     «verkackt» ist, macht ein-
raten!                            aber schwanger war. Trixie       xie auch heute noch stolz ihr   fach irgendwelche Sachen
          Schnell bekam die       wusste dies nicht, und nach      Brautkleid.                     dran, bis es gut aussieht, und
junge Braut einen Schleier,       der Zeremonie wurde das                  Die Moral der gan-      heiratet keine schwangeren
das Kleid, und das Wich-          Baby geboren und sie liessen     zen Geschichte: Wenn etwas      Tintenfische.
tigste: eine Ehefrau. Sie war     sich wieder scheiden.
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Littendrin

          Meine Begegnung mit Jakob
                                                              Loki, 17

         Erschöpft von einem       mich zu einem Speicher, den      das noch mein kleinstes            schaute mich dann fragend
langen Arbeitstag schritt ich      ich noch nie auf diesem Bau-     Problem sein.                      an. «Was zum Geier, meinst
spät am Abend aus der Stall-       ernhof gesehen hatte und ich               Ich raffte mich auf,     du? Ich spreche ganz normal
türe, die ich Sekunden zuvor       war schon zwei Wochen hier.      streifte die Strohhalme von        und meine Kleidung ist völ-
aufgestossen hatte. Ich hielt      Auf jeden Fall stand die Tür     meinem Kleid und aus mei-          lig angemessen für die mo-
mir den Rücken und wollte          des Speichers sperrangelweit     nem Haar und schaute mich          derne Zeit, im Gegensatz zu
gerade zu jammern beginnen,        offen und als die Ente direkt    nochmal genauer um. Wie            dir…», meinte ich und deu-
weil mir dieser so sehr weh        in den Speicher lief, be-        ich nun feststellte, waren die     tete auf die Kleidung der
tat, als mir mit Schrecken         schloss ich, ihr zu folgen.      Leute hier komisch geklei-         wahrscheinlich Gleichaltri-
einfiel, dass ich jetzt unbe-                Die Ente brachte       det, irgendwie so… mittelal-       gen. «Waget es nicht, mich
dingt        die       Stalltüre   mich schliesslich nach eini-     terlich… War das hier so ein       so zu beleidigen, Ihr Pöbel!
schliessen sollte, bevor die       gen Minuten des sinnlosen        Mittelalterfest-Markt,             Ich bin zwar ein Bauern-
Kühe im Stall noch auf die         Umherlaufens zu einem sehr       oder… Ja, es musste ein Mit-       spross, aber immer noch von
Idee kamen, zu entwischen.         gemütlich         aussehenden    telalterfest-Markt sein, alles     höherem Stand und höherer
Ich stiess also die Stalltüre zu   Strohballen und als sich die     andere war doch ver-               Herkunft als Ihr Bettler!»,
und als ich mich gerade wie-       Ente auch noch auf diesen        rückt…oder? Ich beschloss,         schrie sie, offenbar entsetzt
der entspannen wollte, hörte       legte, beschloss ich, ihrem      eine junge Dame, die mich          über meine Aussage.
ich ein lautes Quaken hinter       Beispiel zu folgen und mich      schon die ganze Zeit so ver-                Da schaute ich noch-
mir, schreckte hoch und fuhr       auch hinzulegen. Es vergin-      wundert angestarrt hatte, zu       mals an mir hinunter; Ich
herum. Vor mir sah ich diese       gen kaum zwei Sekunden, da       fragen.                            fand jedoch nichts Ausserge-
knallgelbe, und aus irgendei-      war ich auch schon einge-                  Als ich mich ihr je-     wöhnliches, sondern nur
nem Grund auch noch glit-          schlafen, so müde war ich.       doch näherte, wich sie mit         meine, von der vielen Bau-
zernde, mit ihrem lauten           Oh Mann, was für ein Tag!        bleichem Gesicht zurück und        ernhofarbeit dreckigen Jeans,
Quaken nach Aufmerksam-            Und er sollte noch viel, viel    streckte mir doch tatsächlich      meinen nach wie vor von
keit verlangende Ente. Ich         verrückter werden…               ein kleines, hölzernes Kruzi-      Strohhalmen        gepiercten,
schaute sie an. Was wollte                   Als ich wieder auf-    fix entgegen, woraufhin sie        staubgrauen Pullover und
diese Ente von mir? Ich            wachte, war es heller Tag        auch noch schrie: «Weichet         meine alten Wanderschuhe,
wusste, was ich wollte, so         und ich erschrak, denn das       zurück, ihr Pestbeule!» -          geeignet für schmutzige Bau-
schnell wie möglich ins Bett       bedeutete, dass ich ganz si-     «Was?», entgegnete ich und         ernhofarbeit. Auf jeden Fall
kommen und dann möglichst          cher wieder zu spät zu mei-      mir fiel plötzlich ein, dass ich   könnte man mich vielleicht
48 Stunden am Stück schla-         ner Arbeit kam. Das Problem      vermutlich voller Dreck war.       schon irgendwie als eine Ob-
fen, so müde war ich…              war nur, wie ich feststellte,    Ich verdrehte nur die Augen        dachlose sehen, das musste
         Ich schlief schon         als ich hastig aufsprang, dass   zu dieser übertriebenen Re-        ich jetzt, als ich darüber
fast im Stehen ein, aber diese     ich nicht mehr in der            aktion und dem offensichtli-       nachdachte, wirklich zuge-
komische Ente schien andere        Scheune war. Und die glit-       chen Schauspiel der jungen         ben. Das mir aber so direkt
Pläne mit mir zu haben. Sie        zernde, knallgelbe Ente lag      Dame vor mir und wischte           ins Gesicht zu sagen, fand ich
lief um mich herum und             auch nicht mehr neben mir,       mir den Dreck aus dem Ge-          jedoch schon ziemlich frech.
stiess mir dann mit überra-        als ich aufwachte. Das           sicht und von meinen Klei-         Was war denn bloss los mit
schend grosser Kraft von hin-      wusste ich, weil ich mich        dern. «Siehst du, ich habe         den Leuten hier? Ich meine,
ten in die Beine.                  gleich nach dem Aufwachen        keine Pest, es war nur             das Ganze war doch bloss ge-
         Ich fiel fast auf die     verschlafen        umgeschaut    Dreck», murmelte ich ge-           spielt, oder?
Nase, konnte aber mein             hatte.                           nervt. Jetzt atmete sie er-                 «Hey, weisst du, wo
Gleichgewicht noch in letzter                Ich befand mich        leichtert auf und trat einen       die nächste Bushaltestelle
Sekunde wiederfinden, so           jetzt plötzlich auf einem Bau-   Schritt auf mich zu. Das Kru-      ist? Ich muss dringend nach-
dass ich zwar einige Schritte      ern-Marktplatz. Oh Mann, da      zifix legte sie nun, genauso       hause…», sagte ich er-
vorwärts stolperte, aber nicht     fing der Tag ja schon mal        wie ihren Schrecken, zur           schöpft, sah jedoch, als ich
hinfiel. Die Ente schien mit       ganz super an. Wie zum           Seite.                             aufblickte und wieder in ihre
diesem Resultat zufrieden zu       Geier war ich hierhergekom-                «Ihr habet mir einen     Augen schaute, nur Unver-
sein. Und ich beschloss, der       men und wie zum Kuckuck          zünftigen Schrecken einge-         ständnis und wurde langsam
Ente zu folgen. Hey, zu mei-       sollte ich wieder zurück zu      jagt, bei Gott. Aber warum         wütend. «Ach, hört doch
ner Verteidigung: Ich war          dem Bauernhof, auf dem ich       sprechet ihr so wunderlich         endlich mit diesem Spiel auf,
echt müde.                         arbeitete, kommen? Aber wie      und warum traget ihr solch         ich muss nach Hause! Was
         Also, ich folgte eben     es sich herausstellte, sollte    seltsames Gewand?», stiess         läuft bloss falsch mit euch?»,
dieser Ente und sie führte                                          sie erleichtert hervor und         fauchte ich jetzt und das war
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Littendrin
                                                                    - «Oh, bei Gott, das ist die      muss zugeben, es sah ziem-
                                                                    Ente aus der Prophezeiung!        lich gut aus.
                                                                    Dann muss dies Fräulein                    Nun führte mich die
                                                                    auch jenes aus der Prophezei-     Zofe wieder in den Saal, wo
                                                                    ung sein, da besteht kein         der König gebannt auf mich
                                                                    Zweifel, bei Gott…», stiess       wartete. Als er mich sah,
                                                                    der König in Ehrfurcht aus,       nickte er der Zofe zufrieden
                                                                    stand von seinem Thron auf        zu. Dann liess uns die Zofe
                                                                    und stiess den weinroten          mit den zwei Wachen allein.
                                                                    Vorhang hinter seinem             Der König räusperte sich und
                                                                    Thron beiseite. Dahinter          sagte dann: «Nun, ich muss
                                                                    prangte eine grosse, kunst-       mich für die grobe Behand-
                                                                    volle Wandmalerei, die eine       lung durch meine beiden Wa-
                                                                    junge Frau, die exakt wie ich     chen hier entschuldigen, wir
                                                                    aussah, zeigte. Sie hatte die     waren uns Eurer Identität
                                                                    gleiche Augenfarbe, Haar-         nicht bewusst.» Ich nickte
                                                                    farbe, und sogar ihre Som-        und der König fuhr fort:
                                                                    mersprossen waren bis auf         «Wenn ich mich vorstellen
                                                                    die letzte die gleichen wie bei   darf: Ich bin König Aaron,
                                                                    mir. Auch die Nase stimmte        vom Königreich des Wes-
                                                                    und diese verfluchte gelbe        tens. Wir haben lange auf
                                                 www.facebook.com   Glitzerente, die mich auch        Euch, mächtige Hexe, ge-
                                                                    auf dem Bild scheinbar durch      wartet. Ihr seid dazu auserko-
offensichtlich falsch, denn       wie alles auf der Burg aus        eine mittelalterliche Stadt       ren, unser Königreich und
nun schrie die junge Frau vor     Stein und Holz gemacht. Hm,       führte, war da.                   unser Volk von dieser furcht-
mir verärgert: «Wachen,           diese Burg würde ein grosses                Ich atmete über-        baren, verfluchten Ente zu
nehmt diesen Scharlatan mit       Feuer wohl nicht so gut über-     rascht ein. Was sollte denn       befreien, die die Pest, Armut
den roten Haaren fest, sie ist    stehen können, dumm, sehr         das jetzt? «Lasst sie sofort      und auch sonst nichts als
eine Hexe!» Daraufhin trat        dumm… Ich beschloss, mir          los!», rief der König, «Sie ist   Pech und Unheil gebracht
sie schnell zur Seite, damit      dies für später zu merken,        die Hexe aus der Prophezei-       hat. Wir bitten Euch instän-
die Wachen neben ihr vorbei-      denn, wenn ich irgendwie          ung! Lasst die Zofe kommen        dig: Helft uns! Wir werden
stürmen konnten, um mich          entkommen müsste, wäre das        und gebt ihr den Auftrag, sie     Euch auch grosszügig beloh-
dann an den Armen zu pa-          meine beste Möglichkeit.          sofort zu waschen und ihr         nen, wenn ihr diese Heraus-
cken und mich ruppig in ei-                Aber auf jeden Fall      neue Kleidung aus feinsten        forderung meistert.»
nen Käfig aus Holz zu wer-        zogen mich die Wachen jetzt       Stoffen zu geben. Schnell,                 Ich blinzelte erst
fen, der auf einem von Pfer-      die Treppe hinauf. Nachdem        schnell!» Sofort eilte die eine   einmal ein paar Sekunden
den gezogenen Wagen fest-         wir am oberen Ende dieser         Wache los und führte den          lang, ziemlich fassungslos
gemacht war. Sie schlugen         Treppe angekommen waren,          Auftrag des Königs, die Zofe      darüber, dass sie lediglich
daraufhin die Türe des Kä-        sah ich einen grossen, breiten    zu holen, aus.                    wollten, dass ich sie vor die-
figs zu. Ich sass völlig über-    Thron, auf dem ein ziemlich                 Kurze Zeit später       ser anscheinend «unheilbrin-
rumpelt auf dem Boden des         jung aber gleichzeitig selt-      kamen auch schon die Zofe         genden» Ente befreite und
Käfigs und blinzelte lang-        sam weise aussehender Kö-         und die Wache von vorhin          nichts mehr. Ich meine, bei
sam. Was zum Geier war ge-        nig, mit einer mächtigen          herangeeilt und die Zofe          dem ganzen Getue könnte
rade passiert?!                   Goldkrone auf dem Kopf,           führte den Auftrag des Kö-        man doch mehr erwarten,
         Plötzlich ratterte das   sass. Er konnte gerade mal 20     nigs aus.                         oder? Aber nein, es war nicht
Gefährt, auf dem der Käfig,       Jahre alt sein.                             Einige Stunden spä-     mehr und der König schien
in dem ich sass, festgemacht               «Wen führet ihr zu       ter, nach viel Schrubberei        seine Bitte ernst zu meinen.
war, in Richtung einer Burg       mir, dem König?», fragte er       und sehr ausführlichen Su-        Also seufzte ich nur und
los, die ich vorher gar nicht     die Wachen nun und diese          chens nach dem perfekten          stimmte dann seiner Forde-
bemerkt hatte. Da ich nicht       knieten sich hin, während ich     Kleid für mich, sass ich auf      rung zu.
recht wusste, was ich sonst       trotzig stehen blieb, und ant-    einem Frisierhocker. Nun in                Deshalb stand ich
machen sollte, wartete ich        worteten ehrfürchtig: «Ein        meinem neuen tannengrünen         kurze Zeit später wieder vor
nun einfach auf das, was als      jung Weib, eine Hexe wie          Kleid, liess ich mir bereitwil-   den Toren der Burg und
nächstes passieren würde.         Fräulein Carolina sagte. Be-      lig von der Zofe die Haare        machte mich auf die Suche
         Kurz darauf kam der      weise sind, wie uns gerade        mit einem ziemlich edel ver-      nach dieser Ente. Die Suche
Wagen wieder zum Stehen           mitgeteilt wurde, die Zeichen     zierten Kamm kämmen. Da-          gestaltete sich jedoch nicht
und die Türe des Käfigs           von roten Haaren, seltsamer       nach flocht sie meine Haare       so einfach, obwohl sie das
wurde wieder aufgerissen.         Sprache, der Gebrauch gar         kunstvoll, sodass zwar der        doch eigentlich hätte sein
Die Wachen zogen mich nun         wunderlicher Ausdrücke und        obere Teil der Haare gefloch-     müssen, schliesslich handelte
aus dem Käfig und Richtung        das Omen einer güldenen,          ten war, der untere jedoch        es sich doch hier um eine
der grossen Treppe, die nun       funkelnden Ente.»                 noch ungeflochten blieb. Ich      gelbe Ente, die zu allem
vor uns lag. Natürlich war sie
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