Türkei: Wirtschaftsbericht 2019 (aktualisiert bis Mai 2020) - Switzerland Global Enterprise
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Schweizerische Botschaft in der Türkei 512.00-TNR/DUL/YILME/SBE/SCHPS Schweizerische Botschaft in: Ankara Formular: A754 Land: Türkei Letzte Aktualisierung: 08 Mai 2020 Türkei: Wirtschaftsbericht 2019 (aktualisiert bis Mai 2020) Zusammenfassung Die Aussichten für die türkische Wirtschaft sind Ende 2019 vorwiegend positiv eingeschätzt worden. Der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank korrigierten ihre Wachstumserwartungen nach oben. Einen Dämpfer hat der allgemeine Optimismus bereits im Oktober 2019 durch den Beginn der Syrien-Offensive erlitten. Im Frühjahr 2020 erreichte die Corona-Krise mit voller Wucht die Türkei. Das Ausmass der wirtschaftlichen Auswirkungen ist heute noch nicht absehbar. Das Wirtschaftswachstum lag 2019 schliesslich bei 0,9 % und damit über den Erwartungen. Die Türkei konnte für das Jahr 2019 eine leicht positive Leistungsbilanz vorweisen, was insbesondere einer schrumpfenden Wirtschaft (Abnahme der Importe) sowie einer Zunahme der Einnahmen aus dem Tourismus zuzuschreiben ist. 2019 hat die allgemeine Arbeitslosen- und insbesondere die Jugendarbeitslosenquote zugenommen. Die Staatsverschuldung ist in der Türkei im Vergleich zu anderen Schwellenländern nach wie vor relativ gering. Das Budgetdefizit hat im letzten Jahr trotz der Übertragung von Reserven der Zentralbank zugenommen. 2019 war geprägt durch eine kontinuierliche Lockerung der Geldpolitik. Die türkische Zentralbank hat den Leitzins von 24 % im Juli, auf 12 % im Dezember 2019, (im April 2020 gar auf 8,75 %) gesenkt. Die jährliche Inflation erreichte Ende 2019 11,84 %. Da die Inflation über dem Leitzins liegt, ergibt sich daraus ein negativer Realzins, was das Investorenverhalten negativ beeinflussen könnte. Die Eingriffe der Regierung in den Finanzmarkt, das schwindende Vertrauen der türkischen Sparer in die Lira, die Intervention in Syrien sowie der Ausbruch der Corona-Krise haben in den letzten Monaten dazu geführt, dass die Lira gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit September 2018 fiel. Angesichts des Ausbruchs des Corona-Virus und seiner raschen Verbreitung in den Monaten März/April muss 2020 von einem signifikanten Rückgang des Wirtschaftswachstums ausgegangen werden. Die Fragilität der Wirtschaft könnte dem türkischen Finanzmarkt zum Verhängnis werden. Es fehlt gegenwärtig an Devisenquellen aus Exporten und Tourismus und der türkischen Zentralbank scheinen langsam aber sicher die Reserven auszugehen. Die Regierung versucht aus diesem Grund durch (unorthodoxe) Massnahmen vermehrt die Privatbanken sowie den Privatsektor zu kontrollieren. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei sind nach wie vor gut. Die Schweiz ist der achtgrösste Investor in der Türkei. Diese belegt Rang 21 der wichtigsten Schweizer Wirtschaftspartner. Die Schweizer Exporte in die Türkei sowie die Importe von der Türkei in die Schweiz haben im letzten Jahr erneut leicht abgenommen. Schweizer Firmen vor Ort planen jedoch für die kommenden Jahre teilweise grössere Investitionen. Die Türkei als qualitativ ansprechender und günstiger Produzent von Industriegütern könnte für Firmen, die sich nach der Corona-Erfahrung eine Diversifikation der Produktionsstätten und kürzere Lieferketten wünschen, zu einem attraktiven Handelspartner werden. 1
1. Wirtschaftliche Probleme und Herausforderungen Die Türkei gehört zu den sogenannten Schwellenländern, liegt in der globalen Rangliste des Brutto- inlandproduktes (BIP) auf Rang 17 und ist Mitglied der G20. Die geopolitische Lage an der europä- isch-asiatischen Kontinentalgrenze, welche sich in friedlicheren Zeiten als sehr vorteilhaft für das Land erwiesen hat, verursacht Probleme. Die Mehrzahl der Nachbarländer der Türkei befindet sich aufgrund von kriegerischen Auseinandersetzungen schon seit geraumer Zeit in wirtschaftlichen Nöten und fällt als verlässlicher Wirtschaftspartner sowohl auf der Abnehmer- als auch der Anbieterseite aus. Durch die die Offensive in Syrien («operation peace spring»), die die Türkei am 9. Oktober 2019 begonnen hat, hat sich die Situation weiter verschärft. Trotzdem war im 4. Quartal 2019 eine wirtschaftliche Entspannung zu beobachten. Im Frühjahr 2020 hat die weltweite Corona- Krise auch die Türkei erreicht. Das volle Ausmass der wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Land ist gegenwärtig noch nicht absehbar. Die Türkei hat sich politisch und wirtschaftlich vom schwierigen Wahljahr 2015, dem abgewehrten Putsch 2016 und den darauffolgenden Verhaftungen und Enteignungen von Unternehmern und Investoren sowie von der gravierenden Währungs- und Schuldenkrise 20181 noch nicht gänzlich erholt. Türkische Investoren zog es in den letzten Jahren aus Gründen der Diversifikation und Sicherheit ins Ausland, während ausländische Investoren aufgrund der weiterhin ungewissen (Sicherheits-)politischen Lage zögerten, im grossen Stil zu investieren. Als Konsequenz dieser Situation liegt nach wie vor eine hohe (staatliche und private) Auslandsverschuldung vor. Gerade jetzt in der Corona-Krise wäre das Land dringend auf Zuflüsse von Fremdwährungen angewiesen. Ende des Jahres 2019 breitete sich ein gewisser Optimismus hinsichtlich einer Erholung der türkischen Wirtschaft aus: Die Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) begünstigten den Geldfluss in die Türkei und sorgten für attraktive Zinssätze. Die Weltbank und der IWF korrigierten ihre Wachstumserwartungen für die türkische Wirtschaft im Spätsommer 2019 nach oben (Weltbank: von -1% auf 0%; für 2020: von 3 auf 4 %). Die türkische Regierung stellte im Herbst sein New Economic Program (NEP) für den Zeitraum 2020-2023 vor und setzte sich ambitionierte Ziele: Die Inflationsrate sollte bis Ende 2022 stetig auf unter 5 % gesenkt2 und das Wirtschaftswachstum bis 2022 auf 5 % gesteigert werden. Die Anzahl der Arbeitslosen sollte bis Ende 2020 um eine Million Menschen zurückgehen. Bereits nach Veröffentlichung des NEP bezweifelten renommierte Ökonomen die Realisierbarkeit der Ziele. Die weltweite Corona-Krise und der in der Türkei seit Mitte März 2020 praktizierte partielle Lockdown der Grossstädte, die erheblich zur türkischen Wirtschaftsleistung beitragen, rückt eine Erreichung der Ziele in weite Ferne. Dank einem starken vierten Quartal konnte die Türkei für das Jahr 2019 eine positive Wachstumsrate von 0.9 % ausweisen. Zum Wirtschaftswachstum beigetragen haben die Zunahme des Inlandkonsums, die lokale Produktionssteigerung und die höhere ausländische Nachfrage nach türkischen Produkten sowie die Erholung des Tourismussektors, der 4.7 % des hiesigen BIPs ausmacht. Der Bärenanteil des Wirtschaftswachstums im Jahr 2019 wurde jedoch durch (Finanz-) Dienstleistungen und Projekte im Bereich der öffentlichen Hand erzeugt. Dagegen schrumpfte die Bauwirtschaft das zweite Jahr in Folge und die Landwirtschaft konnte nicht zum Wachstum beitragen. Die Leistungsbilanz ist für 2019 leicht positiv ausgefallen (1,1 % des BIP), was einer schrumpfenden Wirtschaft (Abnahme der Importe) sowie einer Zunahme der Einnahmen aus dem Tourismus zuschreiben ist. Wichtige Faktoren, die den Saldo der Leistungsbilanz 2020 bestimmen werden, sind 1 Finanz- und Wirtschaftskrise; Merkmale: Abwertung der türkischen Lira, hohe Inflationsraten und Fremdkapitalkosten führten zu Kreditausfällen. 2 2019 auf 12%, 2020 auf 8,5 %, 2021 auf 6 % und 2022 auf 4,9 %. 2
die Entwicklung der Ölpreise sowie die Tourismuseinnahmen, die bereits in den letzten Monaten wegen der Corona-Krise vollständig weggefallen sind. Das Handelsdefizit hat 2019 gegenüber dem Vorjahr um 45.3% abgenommen. Die Direktinvestitionen in die Türkei haben weiter abgenommen und waren Ende 2019 auf dem tiefsten Stand seit 15 Jahren. Die Staatsverschuldung der Türkei war Ende 2019 nach wie vor relativ gering im Vergleich zu anderen Entwicklungs- bzw. Schwellenländern. Das Budgetdefizit ist trotz der Übertragung eines Teils der Reserven der Zentralbank 2019 gewachsen. 2019 war geprägt durch eine kontinuierliche Lockerung der Geldpolitik. Die türkische Zentralbank hat den Leitzins von 24 %, im Juli, und auf 12 %, im Dezember, gesenkt. Die niedrigen Zinssätze kurbelten die Vergabe von Inlandkrediten an. Sie hat im Jahr 2019 um 10 % zugenommen. Im April 2020 hat die türkische Zentralbank den Leitzins gar auf 8,75 % gekürzt. Die jährliche Inflation erreichte Ende Jahr 11,84 %. Da die Inflation über dem Leitzins liegt, ergibt sich daraus ein negativer Realzins, was sich auf Dauer negativ auf das Investitionsverhalten ausländischer Geldgeber auswirken könnte. Die Eingriffe der Regierung in den Finanzmarkt, das schwindende Vertrauen der türkischen Sparer in die Lira, die militärische Intervention in Syrien sowie der Ausbruch der Corona- Krise haben in den letzten Monaten dazu geführt, dass die Lira gegenüber dem US-Dollar auf den tiefsten Stand seit September 2018 fiel. Dank der tiefen Energiepreise und dem starken Rückgang der inländischen Nachfrage kam es bisher nicht zu einem starken Anstieg der Verbraucherpreise. Die Arbeitslosenquote hat im letzten Jahr um 2,7% auf insgesamt 13,7 % und die Jugendarbeitslosigkeit um 5,1 % auf 25,4 % zugenommen, wobei zu beachten ist, dass zudem die Schwarzarbeit in der Türkei gemäss Schätzungen über einen Drittel der Gesamtbeschäftigung ausmacht. Die hohen Arbeitslosenzahlen gepaart mit der Corona-Krise erhöhen den Druck auf die Armutsrate, die seit 2016 im Bereich von 9 % liegt Die türkische Wirtschaft hat bereits vor der Corona-Krise strukturelle Schwächen aufgewiesen. Der IWF hat im September 2019 in seinem Bericht zur Türkei zwar festgehalten, dass sich die Wirtschaftslage seit Ende 2018 dank politischer Impulse und günstiger Marktbedingungen weitgehend erholt habe, er attestierte ihr aber auch ein hohes Mass an Fragilität. Die Türkei müsste dringend strukturelle Reformen durchführen, um ein nachhaltiges, mittelfristiges Wachstum zu sichern. Zu den strukturellen Schwächen gehören der wenig produktive Landwirtschaftssektor, der hohe Anteil an Schattenwirtschaft, die tiefe Quote von ausländischen Direkt-Investitionen, die tiefen R&D-Investitionen und entsprechend wenig Ausfuhren von hochwertigen Industriegütern. Die Stabilität der türkischen Wirtschaft wird gegenwärtig durch die Auswirkungen der Covid-19- Pandemie auf eine Zerreissprobe gestellt. In den ersten Monaten seit dem Ausbruch des Virus in der Türkei mussten bereits über 150'000 Unternehmen (vorübergehend) ihren Betrieb einstellen. Um die Situation abzufedern hat Präsident Erdogan Mitte März 2020 das sogenannte «Economic Stability Shield Package» in der Höhe von 100 Mrd. TL (14,3 Mrd. USD) vorgestellt. Es enthält u.a. Fristverlängerungen für Bankdarlehen und den temporären Erlass von Steuerschulden und Prämien für Sozialversicherungen. Das Ziel des Massnahmenpakets ist es, innert 3 Monaten zwischen 8 und 9 Mrd. USD bereit zu stellen, um den Unternehmen die nötigen liquiden Mittel zu verschaffen, damit sie ihren Betrieb nicht einstellen müssen. Die Staatsbanken haben ähnliche Massnahmen angekündigt. Inzwischen sind weitere Massnahmen ergriffen worden. Dazu gehören ein Kündigungsschutz für Arbeitnehmer, die Einführung von Kurzarbeitszeit und das Verteilen von Bargeld an unterprivilegierte Haushalte. Die türkische Bankenaufsichts- und Regulierungsbehörde (BRSA) hat im April zudem Vorschriften erlassen, die die Privatbanken zwingen, entweder ihre Bestände an Fremdwährungen abzubauen oder vermehrt Kredite zu vergeben. Problematisch ist der Eingriff unter dem Aspekt, dass die Privatbanken im Gegensatz zu den staatlichen Banken nicht durch Staatsgarantien abgesichert sind und somit das Risiko eines Verlusts selber tragen müssen. Das Hilfspaket der Regierung macht gegenwärtig 4 % des BIP aus. Es handelt sich um partielle 3
Massnahmen, welche noch nicht die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigen. Die Regierung hat im März 2020 medienwirksam zu einer landesweiten Spendenaktion für die Corona-Opfer aufgerufen. Bisher konnten gemäss der Regierung knapp 1.85 Mrd. TL gesammelt werden. Die Aktion wirft die Frage auf, ob der Staat über genügend Reserven verfügt, um sein Land sicher durch die Krise zu steuern. 2. Internationale und regionale Wirtschaftsabkommen 2.1 Politik, Prioritäten des Landes Orienté vers le centenaire de la République turque en 2023, le gouvernement actuel mène une poli- tique étrangère et économique ambitieuse et parfois offensive, qui n’est pas dépourvue de contradictions. La Turquie vise à asseoir activement sa puissance régionale tout en maintenant des relations pragmatiques tant avec ses alliés traditionnels de l’OTAN qu’avec des puissances telles que la Russie. Sous l’angle économique, la Turquie dispose d’un nombre encore restreint d’accords de libre-échange bilatéraux (ALE). Elle mène toutefois une politique active de conclusion d’accords internationaux préférentiels qui se fonde sur une stratégie déclarée d’augmenter leur nombre avec des partenaires dans le monde entier. Dans ce cadre, de la même manière que l’Union Européenne (UE) et que la Suisse, elle vise à conclure des accords de nouvelles générations couvrant l’ensemble des thèmes aujourd’hui intégrés à des accords de libre-échange. Membre de l’Organisation Mondiale du Com- merce (OMC) depuis 1995, la Turquie dispose, pour l’instant, de 19 ALE bilatéraux, notifiés à l’OMC et ratifiés : soit avec l’Albanie (2008), la Bosnie-Herzégovine (2003), le Chili (2011), l’Egypte (2007), la Géorgie (2011), les Îles Féroé (2017), Israël (1997), la Macédoine du nord (2000), la Malaisie (2015), la République de Maurice (2013), la Moldavie (2016), le Monténégro (2010), le Maroc (2006), l’Autorité Palestinienne (2005), la Serbie (2010), Singapore (2017), la Corée du Sud (2013), la Syrie (2007 ; suspendu depuis 2011 du fait du conflit armé en cours) ainsi que la Tunisie (2005). On relèvera, néanmoins, que des annonces régulières du Ministère de l’économie font état de conclusions (en processus de ratification) de tels accords avec le Liban, le Kosovo, Soudan, le Qatar et le Venezuela sans que ces accords ne soient déjà entrés en vigueur. Enfin, parallèlement, elle a ouvert des négociations avec les pays suivants : Cameroun, Chad, Colombie, Djibouti, Equateur, Gulf Cooperation Council (GCC), Indonésie, Japon, Lybie, MERCOSUR, Mexique, Pakistan, Pérou, République Démocratique du Congo, Seychelles, Thaïlande et Ukraine. A plus long terme, comme l’indique le Ministère du commerce, la Turquie souhaiterait ouvrir des négociations avec, notamment, l'Algérie, les états d'Amérique centrale, les pays d'ACP (pays d'Afrique, Caraïbes et Pacifique), le Canada, les Etats-Unis (des négociations prévues ont été suspendues en octobre 2019), l’Inde, l’Afrique du Sud et le Vietnam. Malgré cette volonté de renforcer son accès au marché en multipliant les accords préférentiels, la Turquie a fondé sa stratégie commerciale avant tout autour de l’Union douanière avec l’Union Européenne, cette dernière restant, de loin, son principal partenaire économique. Cependant, les contradictions de sa politique étrangère rendent difficiles, pour l’instant, tout approfondissement de cette voie qui servirait pourtant ses intérêts commerciaux. Tout en cherchant à élargir sa coopération commerciale avec ses partenaires les plus importants, particulièrement l’Union Européenne (UE), elle reste profondément marquée par les difficultés intérieures causées par la tentative de putsch de juillet 2016, ainsi que – plus récemment – par les opérations militaires au nord-est de la Syrie (janvier 2018, novembre 2019 et février 2020). En effet, ces développements – en combinaison avec les tensions autour des flux migratoires et les activités de forage de la Turquie en Méditerranée orientale exacerbées depuis l’été 2019 (sanctions UE adoptées en février 2020) – n’ont pas permis de favoriser une intégration commerciale plus poussée avec ses partenaires les plus importants. Dans ce contexte, 4
la concrétisation du renouveau de l’union douanière, accepté en 2017 par les deux parties, apparaît peu probable dans un futur proche. Parallèlement, la question des futures relations avec le Royaume-Uni se pose, ce pays étant le deuxième partenaire commercial de la Turquie, et encore plus important, un des seuls pays avec lequel Ankara affiche un excédent commercial. Le Brexit de janvier 2020 soulève donc des questions importantes pour la Turquie, du fait qu’il n’est pas garanti que le Royaume-Uni maintienne sa position au sein de l’Union douanière. Sur ce point, Ankara dispose désormais d’un groupe de travail visant à maintenir l’accès bilatéral aux marchés dans le court terme et cherchant à aboutir à un ALE à moyen terme. Du fait de ces blocages politiques, la Turquie a cherché de manière pragmatique à développer des formes de partenariat – englobant la perspective économique – avec d’autres pays clés, notamment la Russie ou la Chine. En particulier, des consultations économiques menées régulièrement avec la Russie explorent, en l’absence d’accord préférentiel entre Ankara et Moscou, des pistes pour faciliter l’accès au marché. Des améliorations sensibles sur certains dossiers économiques qui représentaient des obstacles, tout particulièrement l’assouplissement du quota russe sur les exportations turques de tomates, devraient contribuer à augmenter la coopération économique entre ces deux pays. On notera la signature d’un contrat d’investissement entre le Russian Direct Investment Fund et le fond souverain turc Türkiye Varlik Fonu en avril 2018. Un montant de 500 millions USD ayant été alloué par chaque fond, il est prévu de financer des projets visant à renforcer les liens commerciaux, économiques et financiers entre ces deux pays, en particulier dans les secteurs des infrastructures, de la santé et des technologies informatiques. Der Handel im Energiesektor ist für sowohl für die Türkei als auch für Russland die mit Abstand wichtigste Komponente der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Das Gas-Pipeline-Projekt Turkish Stream wurde am 8. Januar 2020 durch die beiden Präsidenten Erdogan und Putin eröffnet. Sie verläuft von Südrussland bis zur nordwesttürkischen Küste unweit von Istanbul über rund 930 km durch das Schwarze Meer. Russland umgeht mit der Pipeline die Ukraine und die Türkei verbessert ihre Stellung als Energiedrehscheibe zwischen Asien und Europa sowie die eigene Gaszufuhr – allerdings auf Kosten einer noch stärkeren Abhängigkeit von Russland. Auch der Bau des Nuklearkraftwerks Akkuyu bei Mersin im Süden der Türkei schreitet voran: Im Dezember 2018 hat die Türkische Atomenergiebehörde die Bewilligung für den Bau des zweiten Teils (von insgesamt vier Teilen) erteilt. Die Türkei hat ausserdem das Luftabwehrsystem S-400 von Russland gekauft. Das 2,5 Mia. USD teure System wurde im Juli 2019 geliefert. Die USA haben in Folge ein Geschäft für über 100 F-35 Militärflugzeuge sistiert, da sie befürchtete, dass das Luftabwehrsystem Russland auch Zugang zu den Flugzeugen ermöglicht. Die USA haben zudem bereits Sanktionen angekündigt, die in Kraft treten sollen, sobald das S-400 System operationell wird. Concernant les relations avec la Chine, celles-ci restent restreintes même après quatre ans de relatif rapprochement politique. La Turquie, qui se posait comme plaque tournante entre l'Est et l'Ouest pour l'initiative chinoise Belt and Road (BRI), ne s'est pas soumise aux conditions chinoises – le résultat étant un manque d'investissement chinois à ce jour. Il peut néanmoins être noté que la banque commerciale de Chine a annoncé mi-2018 un prêt de 3,6 milliards USD pour des projets d'infrastructure de transport et d'énergie. Lors de sa visite en Chine le 2 Juillet 2019, le président turc Recep Tayyip Erdogan a souligné que le « corridor central », une initiative menée par la Turquie qui relie la Turquie à la Géorgie et à l'Azerbaïdjan par le rail, traverse la mer Caspienne et atteint la Chine par le Turkménistan et le Kazakhstan, est au cœur de la BRI. Il a en outre déclaré que la Turquie avait également investie dans d'autres projets dans le cadre du corridor central, tels que le pont Yavuz Sultan Selim sur le Bosphore, le tunnel Eurasia et le Marmaray passant sous le Bosphore. Cela dit, depuis la crise du Covid-19 la Turquie se voit aussi comme alternative à la Chine pour les marchés européens. 5
2.2 Aussichten für die Schweiz (Diskriminierungspotential) Compte tenu de la politique préférentielle de la Turquie encore relativement limitée, le potentiel de discrimination posé par le système d’accord actuel reste mesuré, d’autant plus car la Suisse dispose, par le biais de l’AELE, d’un système préférentiel efficace. Cela est d’autant plus vrai que la nouvelle mouture de l'accord de libre-échange entre l’AELE et la Turquie est en cours de ratification. L’accord prévoit des dispositions étendues sur les services, la propriété intellectuelle ou la facilitation des échanges commerciaux, et facilitera l’accès préférentiel au marché turc. Il s’agira de s’interroger sur ce potentiel de discrimination une fois que les discussions avec l’UE sur le renouvellement de l’Union douanière, qui devrait notamment intégrer la question des achats publics, se poursuivront. Une question similaire devrait se poser en fonction de la volonté turque et britannique de régler le volet commercial des conséquences du Brexit de janvier 2020. 3. Aussenhandel 3.1 Entwicklung und allgemeine Aussichten 3.1.1 Warenhandel Shrinking economy is supportive for a smaller trade deficit. Turkey’s total trade volume decreased by 4.2% to $391 billion in 2019, after hovering slightly above $400 billion in the previous two years. A 9% fall in imports to $210 billion supressed a hike in the overall trade volume despite a 2% increase in exports compared to a year ago, reaching an all-time high exceeding $180 billion. A positive development was the improvement in the trade deficit, which declined by 45.3% from $54 billion to $29.5 billion. Around 4% decrease in Turkey’s energy imports has also positively contributed to the trade balance. However, a slower economy and hence imports, on which Turkish industry is highly dependent on (raw materials and intermediary goods), were the main reasons behind the shrinking trade gap. The intermediary goods (e.g. processed and unprocessed fuels and oils, materials, parts and components of investment goods and vehicles etc.) make about 78% of the total Turkish imports whereas capital (investment) goods and consumption goods (e.g. unprocessed/processed food and beverages, durable/semi-durable and non-durable goods, automobiles, gasoline etc.) have the shares of 12% and 10%, respectively. The government continues to support exporters. Turkey almost reached its earlier set export target of $182 billion in 2019, which was also supported by the Turkish Eximbank’s insurance and loans amounted to $44 billion. Turkey, as stated by the Turkish Minister of Trade in Davos, aims to open up to new markets while strengthening its position in the existing ones in order to raise its exports. Early in 2020, a $190 billion export target was set for the year, a mere 5% increase compared to the previous year’s volume. The government was planning to allocate TL3.8 billion ($543 million) to exporters besides rising the Eximbank’s support to $50 billion. It may not be possible, however, to reach this target, not even the volume of last year, due to the coronavirus crisis. In March/April 2020, the government has launched a number of financial support packages (e.g. delaying loan payments, social security premiums and taxes, easing access to funding, employment support etc.) to reduce the effects of COVID-19 on the Turkish exporters and economy. The global disruption to trade is expected to have severe impact on Turkish exports this year despite the government’s efforts. Currently, it is difficult to assess the size of the damage because of ongoing uncertainties. Turkey needs to produce high added-value products to increase further export volume. One of the main goals of Turkey is to increase the weight of high value-added products in its export portfolio. The share of high tech products in Turkey’s total exports is less than 4% whereas their share in the total imports of the country is around 15%. The share of R&D expenditures in Turkey’s GDP is also 6
low at 1.0% (2017). In Turkey’s “2023 Industry and Technology Strategy”, a goal is set to reach 1.8% R&D-GDP ratio and 5.8% export share of high tech products. EU is still an indispensable trade partner. In 2019, the EU kept its importance as Turkey’s main export destination despite a 3% fall in its share within the total compared to a year ago. The share of the EU as supplier also fell by 4.4% in the same period. Germany, the UK, Italy, Spain, France and Netherlands were among the top customers as well as suppliers of Turkey last year. Brexit will push the EU share further down in coming years in the absence of the UK which is one of the main trade partners of Turkey having a trade surplus. The parties have been working on a free trade agreement for a smooth transition. However, as one of the countries with the most to lose from a no-deal Brexit, Turkey has to wait for the outcome of EU-UK trade deal talks before it strikes its own deal. According to the Turkish Ministry of Trade’s estimation, the annual bilateral trade between the two countries, which is currently around $17 billion, could fall by as much as $3 billion. The major trade partners of Turkey are listed in Annex 3. Exports to Africa, Central America and the Near & Middle East enjoyed an increase. In 2019, Turkey managed to increase its exports to Central America (7.2%) and Africa (10.2%) as well as the Near and Middle East (8.0%), to the regions which were defined as target markets in coming years by the country’s Export Master Plan, announced in August last year. In the same period, however, Turkish exports to North America, where the US is the main destination, fell by 4.4%. Despite having a commonly agreed $100 billion trade volume target with the US (five times bigger than its current level), Turkey’s both exports (-1.1%) and imports (-8.8%) dropped last year, affected by the mutually imposed additional tariffs on certain products (e.g. steel and iron). However, the parties have not given up on the goal set by the presidents of the two countries regardless of political tensions, according to the Turkish Minister of Trade. Energy (liquefied natural gas-LNG, renewables, and petrochemicals) can hold a potential to play a greater role in reaching the Turkey-US trade target, according to experts. In 2019, the US became one of the main LNG suppliers of Turkey, after Algeria and Qatar. EFTA region has showed the highest ups and downs in Turkey’s foreign trade. In 2019, Turkish exports and imports with the EFTA region recorded a 23.0% fall and an increase of 13.5%, respectively, compared to a year ago. The sharp drop of gold exports to Switzerland, the main trade partner of Turkey in the group, contributed very much to the export fall of Turkey to the EFTA region. Trade with neighbours has declined in recent years. After a golden period of 2000-2012, Turkey’s export to the neighbouring countries (which include Iran, Iraq, Syria, Georgia, Azerbaijan, Greece and Bulgaria) has been following a declining trend since 2013. The total volume of Turkish exports has decreased from $28.2 billion in 2012 to $23.0 billion in 2019. The geopolitical developments, political tensions, sanctions and protectionism hit Turkish exporters causing a decline in total export shares of these countries from its highest 19% to 13% (2019). In the last five years, the biggest drop in export volume (34%) and export share (40%) was observed with Iran. Automotive industry was the leading exporter. The automotive industry, with a lion share of 18.0% in Turkey’s total exports, was again the locomotive of Turkish exports last year despite recording a fall in production as well as exports compared to a year ago. Some other top categories having highest share in Turkey’s total exports were textiles and apparel (16.2%), machineries and equipment (15.2%), food and beverages (7.6%), iron and steel (6.4%), chemicals and pharmaceuticals (6.0%) and agriculture-forestry-fishing products (3%). Being an important export item of the country, the iron and steel exports declined by about 13% compared to a year ago, negatively affected by the additional tariffs and safeguard measures imposed by the US and the EU. 7
How badly is the corona pandemic affecting trade with Turkey? During the initial stages of the coronavirus outbreak in China, it looked like the impact on the Turkish economy would be positive by creating opportunities for Turkish exporters. Turkey could have been an alternative supplier to China for some goods (e.g. textile, garments, steel, food etc.) if Chinese production delays would have continued due to the disease. However, as the coronavirus spread in Turkey and the world, the adverse effects gradually became apparent. Being a part of the international supply chain, Turkish manufacturing industry has started to suffer when its main trade partners such as the EU were hit by the disease. Although it is difficult to predict the total cost of the pandemic on the Turkish economy at the moment, it is clear that if the crisis prolongs and global markets continue to shrink, Turkish exports would encounter major challenges and tourism would collapse. The economic picture in Turkey, which was not very promising due to high inflation and unemployment before the outbreak of the disease, may get worse during 2020 if the government is not able to contain the disease in a short time. 3.1.2 Dienstleistungshandel Tourism income soared in 2019. Tourism is the most important pillar of Turkey’s service trade contributing positively to the current account balance of the country. According to the United Nations World Tourism Organization, Turkey was the 6th most visited country in the world last year. Indeed, 2019 was a year of success for the country which welcomed about 52 million visitors, a rise of about 14% compared to a year ago. In the same period, Turkey’s tourism revenues reached $34.5 billion, a new record high, by increasing 17%. The average expenditure per capita reached $666 in 2019, 3% up compared to a year ago. Istanbul (15 million), the Mediterranean resort city of Antalya (14.7 million) and Edirne bordering Bulgaria and Greece (4.3 million) were the top destinations. The visitors from Russia took first place with over 7 million, followed by others from Germany (5 million), Bulgaria (2.7 million), the UK (2.5 million) and Iran (2.1 million). Besides for travel, entertainment, sportive and cultural activity, foreign visitors have been also coming to Turkey for health related needs by an increasing number. It was reported that the health related tourism revenues amounted to $1.5 billion in 2019. Meanwhile, the cruise tourism has continued to recover last year reaching 344 cruise ships (anchored on Turkish coast), which was only 247 in the year before. Turkey aims for higher tourism revenues. Turkey has established a tourism promotion and development agency in 2019 and allocated $180 million budget for the promotion activities in 2020. It was decided to focus on new markets such as China, India, South Korea and Japan in addition to the main markets. According to the new “Tourism Strategy”, announced in September 2019, Turkey targets over 75 million tourists and $65 billion revenues in 2023. After a buoyant year in 2019, Turkey increased its expectations for 2020 as well. The country was planning to welcome 58 million foreign visitors and generate $40 billion revenues in the current year before the outbreak of coronavirus. Turkey’s national flag carrier, THY, had also plans to increase its number of flights above 316 destinations where it was flying to in 2019. However, it had to suspend all international flights in late March as part of the measures to curb the spread of coronavirus. Turkey’s newly recovered tourism sector may be struck badly in 2020. The coronavirus outbreak in China, hitting Iran and then other countries including Europe could jeopardize the plans of Turkey. China is not a top resource market but it is among the target markets of Turkey aiming to make a diversification. In recent years, Iran has become an important resource country in the region where the visitors from Saudi Arabia declined due to political conflict between the two countries. Today, it is not possible to make an estimation due to the virus-related measures taken at home and abroad. The Turkish government gradually imposed restrictions after having its first case of the coronavirus in early March which included limiting tourist arrivals, postponing events and stop flying to some destinations until the end of April. However, one week later, tougher measures were taken to stop completely the human traffic between countries. The start of this year seemed promising as the 8
tourism sector enjoyed its best first two months of the year with total 3.5 million arriving visitors, 9.7% higher than in the same period in the previous year. However, a significant decrease in the number of tourists is projected starting from March due to the strong impact of the coronavirus outbreak in Europe and other resource markets. The Turkish Minister of Tourism expects a normalization to begin at the end of May 2020 and the domestic tourism traffic to resume in June. Even if this would be the case, 2020 is already a lost year for the sector. The difficulties of the sector are not only due to the unexpected coronavirus outbreak. It has had already some difficulties such as accessing financing for operational activities as well as paying back loans. The ratio of bad loans to total loans of the sector increased to 5.9% in 2019 from 2.7% in 2015. Moreover, the government has decided to introduce an accommodation tax forcing the sector to support the rising budget deficit of the country, which was suspended until 2021 due to the coronavirus crisis. Turkey second biggest contractor of the world. The construction sector continues to play a crucial role in Turkey’s economy and the foreign trade despite the unfavorable conditions at home and abroad in recent years. The sector makes over 7% of the country’s GDP and provides jobs to about 2 million people. The sector suffers a lot from the stagnation in the domestic market but the activities of the Turkish contractors around the world are still an important source of income for the country. According to the latest annual report of the US-based international industry magazine ENR (Engineering News Record), behind China, Turkey remains as the second biggest contractor of the world with 44 Turkish firms in the top 250 contractors, holding 4.6% of the global contractor market. Russia was the leading foreign market during the last two years which is followed by the countries in the Middle East (Qatar, Kuwait, Saudi Arabia and Iraq), Central Asia (Kazakhstan, Uzbekistan, Turkmenistan and Azerbaijan) and Eastern Europe (Hungary, Serbia and Romania). The annual volume of international business of the sector has followed a declining trend after reaching its peak of $31 billion in 2014 due to the political and economic developments in the target markets of Turkey. A slight recovery was observed in 2018 but the business volume fell again by 15% in 2019 compared to a year ago. According to the Turkish Contractors Association (TCA)3, the loss of business volume was $3 billion last year mainly in the Middle Eastern market due to the political conflicts between Turkey and the countries in the region. Saudi Arabia, which used to be on the second rank, rolled down to the lower ranks due to the Turkey’s worsening image in the country. The same is true for the U.A.E. Libya is another important but problematic market for Turkey. The accrued receivables of Turkish companies amounted to $1 billion in addition to $50 million yearly payments to their letters of accreditation. Another important reason of losing business abroad was the letter of credits and counter guarantees of the Turkish banks which were not accepted, according to the TCA. The sector, which is one of the most indebted ones, has been looking for a support of the government to stimulate the domestic market which has been severely hit by the Corona disease. Meanwhile, the sector aims to recover partially by collaborating with foreign partners (e.g. Japan) having strong financing capacity in new regions such as sub-Saharan Africa where Turkey has a good reputation. 3.2 Bilateraler Handel 3.2.1 Warenhandel Economic relations between Switzerland and Turkey are well in general. Switzerland is the 8th biggest foreign investor with CHF2.3 billion, creating more than 16’200 jobs in Turkey. However, the total trade volume between the two countries has been fluctuating in the range of CHF2.9-3.3 billion (excluding gold) during the last ten years. In the same period, the trade balance between the two countries has declined in favour of Turkey. In 2019, the total trade volume remained slightly over 3 www.tmb.org.tr 9
CHF 3 billion, recording a 7.6% fall compared to a year ago. Both Swiss exports and imports dropped by 12.5% and 1.1%, respectively, in the same period. The trade balance which was still in favour of Switzerland also declined by 50% compared to the previous year. The global, regional and domestic developments in political and economic areas played an important role in Turkey’s industrial development and foreign trade with other countries including Switzerland. The EFTA-Turkey FTA agreement, signed in 1991, is the backbone of the economic relations between the two countries but it is limited by the trade of industrial goods. The modernised agreement, which has a broader scope by the inclusion of other areas such as services and public procurement, is expected to ramp up the total trade volume in the period ahead. The composition of the bilateral trade remains almost the same during the years with some fluctuations in the shares of the main groups exchanged between the two countries. Products of the chemical and pharmaceutical industry, machines-appliance-electronics, precision instruments- watches, metals and forestry and agriculture occupied top ranks of Swiss exports to Turkey in 2019 as in the previous years. There was a decline last year in all major export categories but the highest fall was observed in the machinery group (30.6%). Textiles-clothing-shoes, vehicles, agricultural products, metals and machines-appliance-electronics were the major items imported from Turkey in the same period. All the aforementioned categories of Swiss imports showed an increase except vehicles which decreased by 13.5% in 2019. The data regarding the annual bilateral trade as well as the major commodities which were exchanged between the two countries are listed in Annex 4. Gold is another major product traded between the two countries. The bilateral exchange of gold has exhibited ups and downs during the past years but remained as an important article. In 2019, Switzerland was the third biggest gold supplier of Turkey ($1.8 billion) with an increase of 64% compared to a year ago, following the UAE ($3.5 billion) and Iraq ($2.4 billion). In the same period, Turkey’s gold exports to Switzerland stood at $210 million, falling by about 80% compared to the previous year. 3.2.2 Dienstleistungshandel Tourism and financial services are the two main categories of the service trade between Switzerland and Turkey. Following a sharp fall in 2016, the number of Swiss visitors to Turkey has recovered since then. Over 278’000 Swiss tourists have visited the country in 2019, a 25% increase compared to a year ago. The number of Turkish tourists visiting Switzerland was over 47’000, a 2.7% lower than the previous year, in the same period. Switzerland is an attractive but an expensive destination for Turkish people having lower purchasing power compared to Swiss citizens. The presence of Swiss financial institutions in Turkey is limited with few representation offices and companies. Wealth management remains as one of the main areas of focus of Swiss bankers in the Turkish market. The interest of Turkish citizens in Switzerland has continued last year due to the ongoing worries about the country’s economic outlook. The insurance sector is another potential area where Zurich Group has been successfully operating since 2008. Swiss Banque SYZ is planning to open a representative office in Istanbul soon in order to better serve Turkish customers. In March 2020, the Swiss parliament approved the automatic exchange of information (AEoI) regarding financial accounts with Turkey. The AEoI with Turkey will be effective as of January 1st, 2021. The first data exchange will then take place in autumn 2022. The modernized EFTA-Turkey FTA is expected to increase the bilateral trade in services for both ways. The agreement, which was ratified by Switzerland, is in the process of approval by the Turkish parliament. 10
The interest of Swiss companies in Turkey is still alive in general due to the high growth potential of the Turkish market despite rising economic and political concerns in recent years. Some of the companies (e.g. Pfiffner-energy, Clariant-chemical and Zehnder-heating) have preferred to expand their operations in Turkey by increasing their existing investments or acquiring local companies (e.g. Sika-construction materials). Some of them have entered the Turkish market at first by acquisitions. The very recent example is the well-known Swiss fragrance and flavor company Firmenich which has decided to establish a joint venture with a local company. Few others have preferred to start from scratch by establishing their own companies such as Frachtbox, a young start-up company operating in the logistics sector and matching transport service providers and customers. In the early months of 2020, some Swiss companies, which are already in Turkey such as Sicpa (security features and systems) and Hero (baby food), have announced further investment plans. Sicpa is planning to establish an R&D center by investing TL5 billion ($714 million) whereas Hero will expand its production capacity by an additional manufacturing line aiming to serve Eastern Europe from Turkey in addition to the Middle East and Africa. 4. Direktinvestitionen 4.1 Entwicklung und allgemeine Aussichten Selon les dernières statistiques de la Banque centrale turc, les entrées totales en terme d’investissements directs se montent à 8'419 milliards USD en 2019. Ce chiffre s’inscrit en nette diminution par rapport aux entrées enregistrées en 2018, d’un montant de 13’023 milliards USD. On notera en particulier que les investissements en provenance des Pays-Bas continuent à baisser légèrement (844 millions en 2019 par rapport à 855 en 2018), après une augmentation significative en 2017 (les Pays-Bas disposent d'une communauté turque investissant fortement en Turquie). Le pays reste donc l'investisseur de premier rang en Turquie, les autres investisseurs majeurs étant (selon le stock entre 2000-2018): Russie, Allemagne, Luxemburg, Espagne, Qatar, Azerbaïdjan, Suisse, Angleterre et France (cf. annexe 5) La part de l’Union Européenne dans le flux d’investissements étrangers reste très importante. Finalement, les secteurs les plus importants pour les investissements directs sont les services financiers et d'assurances (34%), la production industrielle (24%) et l’énergie (12%). Sur le marché des fusions et acquisitions turques, l’année 2019 a connu une forte baisse en raison des défis macroéconomiques et géopolitiques. En effet, le montant, estimé par Deloitte à 5.3 milliards USD (233 accords), indique une diminution de 56% par rapport à l'année 2018 et le résultat le plus bas depuis 2009. Les investisseurs étrangers ont investi avec 3.4 milliards USD dans près de 64% du montant total des transactions conclues. Les investisseurs européens ont de nouveau investi le plus (43 accords de 1.3 milliards USD). La transaction la plus importante de l'année en termes monétaires est l'acquisition majoritaire du Third Bosphorus Bridge and Northern Marmara Motorway par China Merchants Group, avec un volume de transaction de 688,5 millions USD. Comme dans les années précédentes, le secteur ICT a vu une activité élevée. Les autres secteurs pertinents étaient la manufacture, les services énergétiques, les services financiers, ainsi que la nourriture et les boissons. Les augmentations identifiables des investissements dans le marché turc signalent plutôt une normalisation après les turbulences politiques des années précédentes qu'une croissance substantielle et durable. L'abolition de l’état d’urgence contribue à créer un climat prudemment favorable aux investissements, même si des doutes par rapport à la sécurité juridique persistent et peuvent décourager certains investisseurs. Certains risques politiques continueront à empêcher le développement des investissements, comme l’ont démontré les tensions diplomatiques avec l’UE et les Etats-Unis ; en effet ces derniers, à travers un régime de sanctions, peuvent exercer une influence considérable sur l'économie turque. D'autant plus que les récentes opérations militaires dans le nord- est de la Syrie risquent de créer un environnement moins stable, ainsi qu’un potentiel nouveau régime 11
de sanctions. Dans ce contexte, le Département de Justice américain a aussi mis en accusation la banque publique turque Halkbank en lui reprochant d’avoir élaboré un montage pour contourner les sanctions à l’égard de l’Iran. En Mars 2020, la Halkbank en Turquie a plaidé non coupable dans l'affaire. Hakan Atilla, l’ancien directeur général de la banque, est revenu en Turquie l'année dernière après sa sortie de prison et est devenu directeur général de la Bourse d'Istanbul. Cette procédure fait suite à d’autres enquêtes et condamnations à l’égard de dirigeants de la banque et constitue une source d’inquiétude périodique pour les milieux économiques du pays. En sus, l’inflation rapide, la faiblesse de la lire turque, les signes d'insolvabilité des entreprises du pays, ainsi que la volatilité du taux d’échange par rapport aux monnaies de références, sont autant de facteurs qui n'inspirent pas confiance. Les perspectives en matière d’investissements étrangers sont donc plutôt moroses. La Turquie reste, malgré ces facteurs, un pays avec un certain potentiel d’attrait pour les investissements étrangers. En effet, on peut mentionner que la Turquie possède un important dispositif d’accords bilatéraux de protection des investissements et qu’elle s’est révélée particulièrement active pour les développer. Cependant, en vue du ralentissement économique global ainsi que des défis microéconomiques en Turquie, il est probable que l'appétit des investisseurs en 2020/2021 sera freiné dans une certaine mesure. L’impact du Covid-19 reste à mesurer, ainsi que le positionnement stratégique de la Turquie une fois que la crise mondiale sera passée. 4.2 Bilaterale Investitionen Selon les statistiques de la Banque Nationale Suisse (BNS), le stock d’investissements directs suisses en Turquie en 2018 (chiffres de 2019 non disponibles) se monterait à 2,33 milliards CHF. Ce chiffre représente une légère baisse de 8% par rapport à l’année précédente (2,54 milliards CHF en 2017). Cependant, on peut observer que, excepté pour 2008 et 2009 où le stock a passé la barre des 3,1 milliards CHF, le niveau est relativement stable sur les 10 dernières années. Selon les chiffres de la Banque Centrale Turque (TCMB)4, le stock pour la période 2002-2019 s’élèverait à 2,98 milliards USD. Concernant le flux d’investissements directs suisses en Turquie, selon la TCMB il se monterait à 177 millions USD en 2018 et à 294 millions USD en 2018. On peut également noter qu'environ 300 entreprises suisses sont présentes et actives en Turquie5 (cf. annexe 6). 5. Handels-, Wirtschafts- und Tourismusförderung, “Landeswerbung” 5.1 Instrumente der Aussenwirtschaftsförderung Der Swiss Business Hub Turkey (SBHTR) und die Schweizer Handelskammer in der Türkei (SCCT) haben das Jahr 2019 mit ihrem jährlichen Weihnachtscocktail im Shangri-La Bosphorus abgeschlossen. Wie auch schon in den Vorjahren nahmen Partner und VIP-Gäste (darunter der Schweizer Generalkonsul in Istanbul, Herr Julien Thöni) vom SBHTR sowie SCCT an der Veranstaltung teil. Die Anfragen nach Privatschulen in der Schweiz steigen im Vergleich zu früheren Jahren weiterhin deutlich an. Viele türkische Geschäftsleute wollen ihre Kinder in die Schweiz aufs Internat schicken. Das Jahr 2020 hat für den SBHTR entsprechend, in Kooperation mit York Education Solutions, mit der Organisation eines Education Investment Events in der Schweizer Residenz begonnen. Nach den erfolgreichen erstmaligen Swiss Days 2019 wurde einstimmig entschieden, dass die Swiss Days dieses Jahr (25.-27. September) wiederholt werden. Allerdings hat niemand mit der weltweit 4 Cependant dans les données de la TCMB il est également possible de trouver USD 7,89 milliards pour les « Foreign Direct Investments in Turkey » depuis la Suisse pour 2002-2017. Le chiffre mentionné dans le texte se rapproche plus de l’ordre de grandeur mentionné par la BNS. 5 Chiffre du Swiss Business Hub. 12
auftretenden Pandemie COVID-19 gerechnet. Entscheidend für das Stattfinden der Swiss Days 2020 wird die Entwicklung der Ausbreitung der Pandemie sein. Obwohl Schweiz Tourismus (ST) im Zusammenhang mit den Swiss Days 2019 ihre Türkei- bezogenen Aktivitäten in Istanbul intensiviert hat, ist die Türkei nach wie vor kein Fokusland, jedoch ein sehr wichtiger Kooperations-Exportpartner. Für 2020 sind – auch aufgrund der COVID-19 Pandemie – erstmals keinerlei Aktivitäten in der Türkei geplant. Im Zuge der Pandemie plant der SBHTR in Kooperation mit SCCT eine Webinar-Serie. Themen werden u.a. folgende sein: Auswirkungen der COVID-19 Krise auf die Weltwirtschaft und insb. türkische Wirtschaft; Rechts- und Zollprobleme während/nach COVID-19 in der Türkei sowie sektorielle Aufklärungen (z.B. Gesundheitswesen). SBHTR und SCCT verbindet eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit. Auch in diesen Pandemie-Zeiten arbeiten SBHTR und SCCT eng zusammen und versuchen gemeinsam, neue zeitgemässe Projekte zu entwickeln. Die SCCT mit ihren 150 Mitgliedern spielt nicht nur in der Türkischen Wirtschaft für ihre lokalen und ausländischen Partner eine wichtige Rolle, sondern sie kooperiert auch in verschiedenen Aktivitäten für und mit ihren Mitgliedern. Aber der SBHTR kooperiert nicht nur eng mit SCCT, sondern auch mit anderen Organisationen und Verbänden, wie z.B.: Foreign Economic Relations Board (DEIK), Swiss Turkish Business Council (STBC), Verein unabhängiger Industrieller und Unternehmer, (MÜSIAD Schweiz)6. Die Pläne von SBHTR, im Bereich EPC (Engineering, Procurement & Construction) in Zusammenarbeit mit S-GE, dem türkischen Bauunternehmerverein (Turkish Contractors Association) sowie anderen wichtigen türkischen und Schweizer Partnern eine Infrastruktur-Initiative für Schweizer KMUs – sowohl in der Türkei als auch in der Schweiz – zu starten, bleiben trotz COVID-19 Krise weiterhin bestehen und werden von Q1-2 auf Q3 verschoben. Ein weiterer Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der schweizerischen und türkischen Start-up Szene. Und zwar wird geplant, eine Schweizer-Türkische Start-up Plattform (STSP) zu kreieren. Dieses STSP Projekt wird in Zusammenarbeit mit SCCT und anderen relevanten Partnern aus der Privatindustrie durchgeführt. Eine Verschiebung des Projekts von Q1-2 auf Q3 ist aufgrund der Pandemie vorgesehen. 5.2 Interesse des Aufenthaltslandes für die Schweiz Tourismus, Bildung, andere Dienstleistungen Türkische Tourismusreisende in die Schweiz waren in den letzten Jahren einigen Schwankungen ausgesetzt sind aber mehrheitlich auf relativ niedrigem Niveau konstant (2018: 48'732; 2019: 47'399). Dasselbe gilt für die Logiernächte, die sich auf knapp über 100'000 eingependelt haben. Januar/Februar 2020 war im Vergleich zu den letztjährigen Zahlen leicht höher (2020: 8'331; 2019: 7'562), dies kurz vor dem Entscheid die Flugverbindungen wegen des COVID-19 zu streichen. Türkische Studentinnen und Studenten konnten sich auch 2019 wiederum für ein Stipendium für ein Doktorats- oder Postdocstudium resp. einen Forschungsaufenthalt an einer Universität in der Schweiz bewerben. Insgesamt haben sich 15 hochkarätige Kandidaten beworben, von denen vier Kandidaten ein Forschungsstipendium und zwei Kandidaten einen PostDoc Stipendium erhalten haben. Die Stipendien von sechs Kandidaten vom Vorjahr wurden verlängert. 6 Eine Liste mit entsprechenden Kontaktdaten: https://www.s-ge.com/de/publication/laenderinformation/tuerkei-marktinformationen. 13
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