Und Pfarrbrief Heilig Kreuz - Sommer 2021, 16. Jg. | Nr. 47 - Heilig Kreuz Dülmen
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Grußwort „Könn’n wir vorspul’n Und so tun, als wär alles wieder gut? Und dann feiern wir ’ne fette Party Laden alle unsere Freunde ein Steh’n extra ganz dicht beieinander Und stoßen an aufs Zusammensein Alt und jung und groß und klein Keiner mehr zuhaus’ allein „… bis Weißt du, wovon ich grad am meisten träum’? Dass du mich weckst und sagst ‚Es ist vorbei!‘“ (Text: Paul Leisin/Sarah Connor) W Diese Verse erklangen während der Firmung in unserer Kirche. Sarah Connor vorüber die Nacht!“ trifft mit ihrem Lied „Bye-bye“ die Gefühlslage vieler Menschen während der vergangenen Monate. Wer möchte nicht, dass alles vorbei ist? Sehnsucht nach Normalität wünschen sich nicht nur Firmlinge, sondern Jung und Alt, Klein und Groß. Endlich mal wieder Gemeinschaft erfahren, Ortswechsel erleben, Freun- de und Familie treffen, ohne große Bedenken spontan sein können. Das eine Ein Lagebericht vom Xingu/Brasilien oder andere davon war in diesem Sommer möglich: Urlaub, Ferienangebote der Jugendgruppen, Partys, Hochzeiten, Erstkommunionfeiern, Lokalbesuche, Gottesdienste mit Gesang… An allen Ecken und Kanten merkt man nach eineinhalb Jahren Ausnahmezu- stand, wie sehr wir Menschen soziale Wesen sind. Ich stelle fest, wie wertvoll Wir erfahren die Pandemie hautnah, nicht nur, dass wir selbst Nähe und Beziehungen analoger Art sind. Eine wichtige Erkenntnis, dass nahe- zurückgezogen leben müssen und bei Gottesdiensten die Vorschriften zu jede/r Gemeinschaft braucht. Ein wichtiges Gut, das wir vielleicht erst jetzt bis ins Detail rigoros beachten, sondern wir spüren die tiefe Not der durch den Mangel schätzen lernen. Nähe, Kontakte, gemeinsame Erlebnisse, die/den andere/n real zu erleben: Das sind Geschenke. Dafür bin ich dankbar. Menschen, wenn jemand aus der Familie, Verwandtschaft oder aus dem Bekanntenkreis bei Auftreten bestimmter Symptome den Im Namen des Seelsorgeteams Heilig Kreuz wünsche ich Ihnen in schrecklichen Befund erhält: Covid-19! den kommenden Wochen viele Momente der Nähe und Gemeinschaft. Lisa Scheffer, Pastoralreferentin W Viele der Erkrankten sind, Gott sei Dank, Bekannte Opfer dieser ansteckenden Krank- wieder gesund geworden, aber dennoch glau- heit geworden sind. Titelbild: Das Statement des Seelsorgeteams zur Absage der Glaubenskongrega- tion an homosexuelle Partnerschaften im März diesen Jahres hat viel Aufsehen ben die Leute den Boden unter den Füßen Die Pandemie Covid 19 hat aber nicht erregt. Die Reaktionen haben gezeigt, dass eine Öffnung hin zur Akzeptanz, zu verlieren und bekommen panische Angst nur mehr als eine halbe Million Opfer in Würdigung und Segnung von vielfältigen Lebensformen- und entwürfen von vie- vor jeder Neuinfektion, eben weil schon so Brasilien gefordert, sondern bewirkt auch len Menschen gewünscht wird. Mehr dazu auf den Seiten 12/13. manche Verwandte, Freunde, Nachbarn, eine noch bittere Armut für bereits verarmte Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 3
Familien. Viele Leute leiden buchstäb- er Brasilien und die Welt wissen: „Nur Gott dert, zusammen mit den Indigenen, um ihre lich Hunger. Angestellte und Arbeiter/ allein kann mich meines Amtes entheben!“ Rechte zu kämpfen. Nur handelt es sich nicht innen haben massenhaft von einem Besondere Aufmerksamkeit haben in mehr um die Verankerung der Indigenen Tag zum anderen ihren Arbeitsplatz den vergangenen Wochen die Indigenen Rechte in der Verfassung, sondern um deren verloren und wurden zu „Sozialfällen“. Völker auf sich gezogen. Die in der Brasilia- Beibehaltung im Verfassungstext. Wer jeden Tag sich mindestens drei nischen Grundverfassung verankerten Rech- Die Öffnung der Indigenen Gebiete für Mal an einen Tisch setzen kann, um te der Ureinwohner sind immer mehr ins eine wirtschaftliche Nutzung wäre nicht nur zu speisen, kann sich nur sehr schwer Fadenkreuz der Angriffe von Abgeordneten ein Dolchstoß ins Herz dieser Völker, son- Familien vorstellen, die hungern und geraten, die entweder selbst Großgrundbesit- dern ganz besonders auch ein weiterer folgen- deren Kinder abends nicht weinen, zer sind oder Holzunternehmen und Berg- schwerer Angriff auf das Ökosystem Amazo- weil sie müde und schlafbedürftig sind, werksgesellschaften und anderen Firmen aus niens mit Konsequenzen, die nicht an der sondern weil sie Hunger haben. Ver- meist unlauteren Motiven „nahestehen“, die Grenze Brasiliens halt machen. Papst Fran- zweifelte Eltern vertrösten ihre Kinder indigene Gebiete wirtschaftlich nutzen wol- ziskus hat mit Recht internationale Organi- „auf morgen“, in der Hoffnung, dass te Präsident Brasiliens ist. Er selbst len. All diese Unternehmen sehen in Bolso- sationen und Vereinigungen der Zivilgesell- anderntags tatsächlich etwas auf den schert sich wenig um Demokratie und naro ihren Verbündeten und das ist sicher schaft anerkannt „welche die Bevölkerungen Tisch kommt. Rechtsstaat, sondern versteht sich als auch einer der Gründe, warum das Impeach- sensibilisieren und kritisch mitwirken – auch Das ist die eine Seite der Präsident „von Gottes Gnaden!“. ment-Verfahren bisher noch nicht wirklich unter Einsatz legitimer Druckmittel –, damit Geschichte. Die andere ist wohl Inzwischen ist ihm jedoch die greift. jede Regierung ihre eigene und nicht delegier- genau so schrecklich. Der Präsident vom Senat in die Wege geleitete inter- Goldschürfer haben das Corona Virus bare Pflicht erfüllt, die Umwelt und die natür- der Republik verharmlost das Virus ministerielle Untersuchungskommis- und andere Krankheiten unter den Indigenen lichen Ressourcen ihres Landes zu bewahren, nach wie vor, zeigt sich immer wieder sion dicht auf den Fersen und wird Völkern verbreitet und Todesopfer gefordert. ohne sich an unehrliche lokale oder interna- demonstrativ ohne Maske und wider- eine Erklärung verlangen, warum er Ja sogar mit Waffengewalt verschaffen sie tionale Interessen zu verkaufen“ (Laudato Sì, setzt sich den Abstandsbestimmun- den Ankauf von Impfdosen Monate sich den Weg zum Edelmetall. Gott sei Dank n. 38). In seiner Enzyklika verteidigt Fran- gen. „Jeder muss einmal sterben“ – hinausgezögert und die Seuche als lassen die Indios nicht locker und sind zu ziskus auch die Indigenen Völker mit allem schreit er ins Mikrofon. „Ich bin doch leichte Grippe verharmlost hat. Auch Hunderten in die Bundeshauptstadt gereist, Nachdruck: „Sie sind nicht eine einfache Min- kein Totengräber“ antwortet er auf finanzielle Machenschaften beim um ihren Forderungen nach Einhaltung der derheit unter anderen, sie müssen vielmehr die Frage eines Journalisten, wie viele Ankauf einer bestimmten Marke wer- Verfassungsartikel Nachdruck zu verleihen. die wesentlichen Ansprechpartner werden, Menschen bereits Opfer der Covid 19 den seiner Regierung vorgeworfen. In den 80er Jahren des vergangenen vor allem wenn man mit großen Projekten geworden sind. Inzwischen sind es Mittlerweile haben die verschiedensten Jahrhunderts haben wir während der Verfas- vordringt, die ihre Gebiete einbeziehen. Denn schon fast 530.000. „Brasilien hat die- zivilen und politischen Organisationen sungsgebenden Versammlung zusammen für sie ist das Land nicht ein Wirtschaftsgut, sen Präsidenten nicht verdient“ sagen hunderte Forderungen auf ein Amts- mit den Vertretern der Indigenen Völker sondern eine Gabe Gottes und der Vorfahren, manche ausländische Politiker und sie enthebungsverfahren im National- nachdrücklich die Verankerung ihrer Grund- die in ihm ruhen; ein heiliger Raum, mit dem haben recht. Wie konnte denn ein Psy- kongress eingereicht und der Oberste rechte im Verfassungstext verlangt und unse- sie in Wechselbeziehung stehen müssen, um chopath das höchste Amt des Staates Gerichtshof verlangt eine entsprechen- re Forderungen auf der Basis der Allgemei- ihre Identität und ihre Werte zu erhalten. erlangen? „Er wurde gewählt!“ – das de Analyse der Anträge. Sicher ist, dass nen Menschenrechte durchgesetzt. Ich war Wenn sie in ihren Territorien bleiben, sind stimmt. Allerdings haben ihn fast zwei Bolsonaro durch die von ihm bewirk- in dieser Zeit Vorsitzender des Rates für Indi- es gerade sie, die am besten für sie sorgen“ Drittel der Brasilianer nicht gewählt, te monatelange Hinausschiebung des gene Völker der Bischofskonferenz. Damals (Laudato Sì, 146). Diese beiden Absätze der wenn man die ungültigen Stimmen, Ankaufes von Impfstoffen mitschuldig umarmten wir uns mit den Indigenen nach Enzyklika sind nicht zuletzt die Folge einer die Stimmen für seinen Gegenkandi- an hunderttausenden Toten geworden der Abstimmung am 30. August 1988, als das Privataudienz, die mir Papst Franziskus am daten und die zehntausenden Wahl- ist und die Leute deshalb bei Massen- Kapitel über die Indigenen Völker mit – von 4. April 2014 gewährte, bei der er mir von verweigerer (obwohl in Brasilien Wahl- demonstrationen seine Verurteilung 453 Stimmberechtigten – 437 Ja und nur 8 seinem Vorhaben, eine Öko-Enzyklika zu ver- pflicht besteht) zusammenzählt. Diese als Verantwortlichen für einen Geno- Nein und 8 Stimmenthaltungen verabschie- fassen, sprach und ich ihn gebeten habe, in Rechnung macht jedoch nicht viel zid verlangen. Er selbst zeigt sich det wurde. Es war ein eindeutiger Sieg, der diesem Schreiben die Grundrechte der Indi- Sinn. Niemand kann leugnen, dass er jedoch unbekümmert und in seinem auch international sehr viel Anerkennung genen Völker auf ihr angestammtes Gebiet nun einmal der demokratisch gewähl- evangelikal-fanatischen Wahn lässt erhielt. Jetzt sind wir, wie 1988, wieder gefor- besonders hervorzuheben und ich ihm auch 4 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 5
i Der Pfarreirat informiert Das Gemeindeleben gestalten und dabei nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen sein, das ist die Aufgabe des Pfarreirates, der Kirchenvor- stand kümmert sich um die Vermögensverwaltung der Gemeinde. Die Teams aus ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern und hauptamtlichen Seelsorgern übernehmen damit wichtige Aufgaben in der Kirche vor Ort. entsprechende Unterlangen zu diesem Der Dachverband der Indigenen Völ- Thema zukommen ließ. ker APIB (Artikulation der Indigenen Ich möchte nicht den Eindruck Völker Brasiliens) plant in diesem erwecken, dass wir in Brasilien in Monat den Präsidenten beim Inter- Aktuelles zur Wahl des Pfarreirates und einem hoffnungslosen Zustand leben nationalen Gerichtshof Den Haag des des Kirchenvorstandes und all unser Einsatz schließlich ver- Genozids und Ökozids anzuklagen. gebliche Liebesmüh ist. Wir leben in Genozid ist die absichtliche Auslö- einer schweren Zeit und die Versu- schung eines Volkes oder einer Bevöl- W Am Wochenende des 6. und 7. chung, den Mut zu verlieren ist bei kerungsgruppe. „Ökozid“ meint die Novembers 2021 werden in unserer vielen groß. Die floskelhaften Aussa- mutwillige Zerstörung von Fauna, Gemeinde ein neuer Pfarreirat und die gen „Da kann man nichts machen!“ Flora, der Menschen und aller ande- Hälfte der Mitglieder des Kirchenvor- oder „Da lässt sich nun einmal nichts ren Lebewesen in einem bestimmten standes neu gewählt. ändern!“ sind gefährlich und lähmend. Gebiet. Eine solche Anklage ist nicht Wahlausschüsse für beide Gre- Aber wenn auch viele Dinge in Bra- übertrieben. Die immer neuen Zerstö- mien sprachen daher im Frühjahr und silien im Argen liegen, ist sicher die rungswellen, die Amazonien heimsu- Sommer Menschen aus Heilig Kreuz Erkenntnis dieser tragischen Realität chen und in den vergangenen Mona- an, ob sie Interesse an einer Mitarbeit der Auftakt für einen Wandel. Die tau- ten in der schon bekannten Form der in den Gremien haben und sich als senden und abertausenden Menschen, Brandrohdung und einer skrupellosen Kandidatin oder Kandidat aufstellen die in allen Hauptstädten und größe- Fällung von Edelholzbäumen noch lassen wollen. Schnell wurde deutlich: ren Städten (ja selbst in europäischen intensiver geworden sind, töten alles Menschen, die sich eine Mitarbeit vor Hauptstädten) auf die Straße gehen Lebende. Genozid und Ökozid gehen allem im Pfarreirat vorstellen können, und die Absetzung Bolsonaros verlan- Hand in Hand. Und wir dürfen nie ver- sind rar. Dafür wurden verschiedenste gen, können nicht einfach ignoriert gessen, dass das Ökosystem Amazoni- Gründe genannt, oft die familiäre oder werden. Die brasilianische Rechtsan- en ein klimaregulierender Faktor für berufliche Situation, die ein ehrenamt- waltskammer, die Bischofskonferenz den gesamten Planeten Erde ist. liches Engagement zum jetzigen Zeit- und unzählige zivile und politischen Dennoch, eine unauslöschliche punkt nicht zulässt. Über 40 angefrag- Organisationen melden sich wieder- Hoffnung erfüllt uns, dass der Tag te Personen und magere 13 Zusagen holt zu Wort. kommt, an dem wir uns wieder ohne für den Pfarreirat weiter war für den Maske umarmen dürfen, an dem die Wahlausschuss dieses Gremiums klar: Indigenen endlich in ihren Rechten Es wäre frustrierend für die Kandida- Erwin Kräutler CPPS ist römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Missionar und war von 1981 bis 2015 Bischof und Prälat von Xingu, und ihrer Würde anerkannt werden tinnen und Kandidaten, die sich bereit der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens. und die Wälder von Amazonien nicht erklärt haben, unsere Gemeinde mitzu- Im Jahre 2010 wurde er für seinen Einsatz für die Menschenrechte mehr brandschatzenden Verbrechern gestalten, falls zwei oder drei von ihnen Pfarreirat sind bei unserer Gemeinde- der Indios und die Erhaltung des tropischen Regenwaldes im Amazo- nas-Gebiet mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. zum Opfer fallen. in der Wahl nicht genügend Stimmen größe zehn bis 14 Mitglieder zu wählen, Foto: Auf der Pressekonferenz des „Right Livelihood Awards“ | Bischof Erwin Kräutler erhielten (Laut Wahlordnung für den für die Wahl jedoch ein Viertel Kandi- 6 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 7
Michaela Altrath Yvonne Brinkmann Elisabeth Dreckmann Marion Kuhlmann Agnes Messing Markus Mönter Verwaltungsfachangestellte Logopädin (30) Sozialpädagogin (54) Pflegefachkraft für den Angestellte (64) Bauingenieur (47) (52) Operationsdienst (53) Wahlen zum Pfarreirat und Kirchenvorstand 6. – 7. November 2021 Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Pfarreirat Heilig Kreuz Sandra Enseling Florian Thiehoff Karin Timmermann Maik Wennemar Förderschullehrerin (47) Techniker Maschinenbau Rentnerin (63) Bauingenieur (28) (28) daten mehr aufzustellen). Diese Positi- den durchgeführt wurde. Für den Kir- on wurde auch im Pfarreirat diskutiert chenvorstand werden gemäß Wahlord- und bestätigt. Eine Wahl in dieser Form nung fünf der sieben Kandidat/innen wurde als demotivierend für alle Kan- gewählt. didatinnen und Kandidaten erachtet. Die Kandidatinnen und Kandi- Reinold Gerding Doris Isfort Manuel Kaps Der Pfarreirat hat daher eine Bestäti- daten für die Wahl im November sind gungswahl für den neuen Pfarreirat bereit, Verantwortung zu tragen und Konstrukteur (58) Rentnerin (69) Erzieher (28) beschlossen, wie sie bei der Wahl 2017 unser Gemeindeleben aktiv mitzuge- bereits in anderen Dülmener Gemein- stalten. Diese Bereitschaft und dieses 8 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 9
Engagement sind heute wichtiger denn Auch haben Sie die Möglichkeit, bis zum je, um in den Gremien Pfarreirat und 10. Oktober 2021 einen schriftlichen Kirchenvorstand die Chancen zu nut- Ergänzungsvorschlag für die Wahlliste zen, in Zusammenarbeit eine lebendi- des Pfarreirates zu machen (Näheres ge Kirche zu bleiben und zu gestalten. hierzu erfahren Sie im Pfarrbüro). Jeder Wir bitten Sie, im November wählen weitere Kandidat, jede weitere Kandida- zu gehen. Bestärken Sie die Kandida- tin sind herzlich willkommen. Wir freuen tinnen und Kandidaten in ihrem Vor- uns auf eine rege Wahlbeteiligung! Dr. Zita Moschner Heinrich Reher Thomas Reher haben! | Für den Wahlausschuss Yvonne Brinkmann Ärztin (59) Lohnunternehmer (67) Bankbetriebswirt (48) Wahlen zum Pfarreirat und Kirchenvorstand 6. – 7. November 2021 Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenvorstand Tim Woelke-Vogt Leiter Gehaltsabrechnung (31) Anne Winkler-Kuhmann Paul Holtrup Roswitha Meiers Controllerin und Fachagrarwirt Rechnungs Verwaltungsmitarbeiterin Revisorin (56) wesen (64) KAB-Bildungswerk (58) 10 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 11
Offenheit leben Unser in den Sonntagsgottesdiensten verle- senes Statement und die Regenbogenfahnen an und in der Kirche nahmen viele Menschen Reaktionen gezeigt, dass sie sich eine Öffnung hin zur Akzeptanz, Würdigung und Segnung von vielfältigen Lebensformen und -entwürfen Statement des Seelsorgeteams zur Absage der Glaubens- zum Anlass, mit uns ins Gespräch zu kom- wünscht. kongregation an homosexuelle Partnerschaften men. Nie haben wir in den sozialen Medien so Diese Offenheit leben so viele Menschen viele Menschen mit unseren Beiträgen erreicht in unserer Gemeinde. Auch wir möchten dies und selten haben Themen auch im Gespräch weiterhin in unserer Arbeit und in der Beglei- so viele Reaktionen hervorgebracht. Wenige tung der Menschen unserer Gemeinde tun. Menschen kritisierten unsere Stellungnahme. W Nicht überrascht, aber sehr betroffen haben doch häufig in der Begleitung von Menschen Die überwältigende Mehrheit hat durch ihre | Maren Thewes viele Katholiken – nicht zuletzt in Heilig Kreuz und auch selbst, wie heilsam und stärkend – im März auf die Absage der Glaubenskon- der Segen Gottes für Menschen ist. Deshalb gregation an die Segnung homosexueller sahen wir uns gerufen, unsere klare Position Paare reagiert. Gingen die Hoffnungen nach zu dieser Absage, vielmehr sogar unsere klare Unsere Stellungnahme zur Absage der Glaubenskongregation an den Segen für vielen Äußerungen Papst Franziskus‘ in den Position zur Segnung für sich liebende Men- homosexuelle Paare: letzten Jahren eher in die schen, kundzutun. Das Leben ist bunt und vielfältig. In unserer Gemeinde sind alle Menschen will- Richtung der Öffnung In Absprache mit kommen. Wir möchten, dass sich Menschen mit den verschiedensten Lebensent- hin zur Möglichkeit dem Pfarreirat würfen bei uns zuhause und gut aufgehoben fühlen. offizieller Segnungen, setzten wir mit Wir werden selbstverständlich auch weiterhin Gott um seinen Segen bitten für und die Praxis in vielen der Regenbogen- alle Menschen, die sich in Liebe zueinander für eine verbindliche Partnerschaft Gemeinden sowieso, fahne als Zei- miteinander entscheiden und Verantwortung füreinander übernehmen. waren viele Katholiken chen für Vielfalt Die Liebe ist ein Segen - und wer liebt ist ein Segen. von dieser Absage sehr auch sichtbar #LoveIsNoSin enttäuscht. ein Zeichen an #mehrsegen Auch wir, die und in der Kir- #segenfüralle Mitglieder des Seelsor- che, wie es viele #heiligkreuzdülmen geteams, haben diese Gemeinden und Enttäuschung empfun- Institutionen im Einige Kommentare zu unserem Facebook-Post: den, erleben wir März taten. Ein großartiges Statement! Danke! Gut, dass es nicht nur ‚DIE‘ Kirche gibt, sondern auch ‚die Kirche vor Ort‘ und viele andere Gruppierungen und Schattierungen! Von Herzen vielen Dank Liebe Freundinnen und Freunde, […] Selten war ich so bewegt, so glücklich und Starkes Zeichen! so dankbar! […] Ganz herzliche Grüße in die Heimat. 12 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 13
DP A SG, ST MM HL Gruppen stellen sich vor: Pfadfinderstammes zusammen. „Dank der Unterstützung des Fördervereins konnten in . KR EREIN DER EUZ DÜLME der Förderverein der DPSG den 90er Jahren beispielsweise auch einige Kinder aus Russland am Sommerlager unse- ERV Stamm Heilig Kreuz Dülmen D N. FÖR e.V. res Pfadfinderstammes teilnehmen“, erinnert sich Georg Woditsch, der heute mit Elke Lover- mann, André Kluge und Andre Strotmann den „… Mittlerweile hat sich ein kleiner Stammtisch gebildet, Was wäre eine Pfarrgemeinde ohne die Gruppen und Initiativen? Vorstand des Fördervereins bildet. der sich auch einfach mal so zum Lagerfeuerabend trifft“, so Georg Woditsch. In dieser Rubrik möchten wir den Gruppen ein Forum geben, sich Die Vereinsmitglieder legen viel Wert auf die enge Bindung zum Stamm Heilig Kreuz. darzustellen, zu erklären, was ihnen wichtig ist und welchen Beitrag „Wir unterstützen zum Beispiel bei der Weih- mittlerweile schon drei Generationen teilneh- sie zu einer lebendigen Gemeinde leisten. nachtsbaumaktion, der Männersache oder men: wie zum Beispiel im Diözesanzentrum Stammesjubiläen in der Küche oder am Grill“, in Rüthen mit über 40 Teilnehmern. beschreibt der 1. Vorsitzende des Förderver- Auch in der Corona-Zeit ist der Förder- eins. Außerdem werden Projekte, Unterneh- verein weiterhin aktiv und hat beispielswei- mungen und Lagermaterialien bezuschusst, se eine Sonnenblumen-Challenge ins Leben Fortbildungsmaßnahmen für Leiter/innen gerufen. Dabei haben alle Mitglieder einen finanziert sowie das Material für das Sommer- Sonnenblumenkern erhalten, gesät und am zeltlager transportiert. Ende des Sommers wurde dann die höchste Gleichzeitig ist der Förderverein auch Sonnenblume prämiert. ein Treffpunkt für alle ehemaligen Pfadfinder „In diesem Jahr feiern wir am 31. Okto- und an der Pfadfinderarbeit Interessierten. ber unser 30-jähriges Jubiläum am Pfadfinder- „Wir unternehmen regelmäßige kleine Aus- platz“, berichtet das Vorstandsmitglied stolz. flüge im Münsterland und das oft gemein- Im Laufe der Jubiläumsfeier erfolgt dann auch sam mit den Familien unserer Mitglieder. Im die Prämierung des prachtvollsten Kürbisses, Herbst finden in der Regel ein gemeinsamer den es in diesem weiteren Corona-Jahr zu Spieleabend oder die legendäre Feuerzangen- züchten galt. bowle statt. Mittlerweile hat sich ein kleiner Heute zählt der Förderverein über 150 Stammtisch gebildet, der sich auch einfach Mitglieder und unterstützt die pfadfinderische mal so zum Lagerfeuerabend trifft“, so Georg Arbeit hauptsächlich durch die Hilfe bei Aktio- Der Vorstand des Fördervereins, v.l.n.r.: Andre Strotmann (Schriftführer), Elke Lovermann Woditsch. nen sowie der finanziellen Unterstützung aus (Stellv. Vorsitzende), André Kluge (Schatzmeister), Georg Woditsch (Vorsitzender) Aus dem ursprünglichen Gedanken, dem jährlichen Mitgliedsbeitrag. „Daneben auch den ehemaligen Leitern des Pfadfinder- freuen wir uns immer wieder über Sach- und W Eine dieser Gruppen, die einen wurde 1991 auf Initiative des damaligen stammes nach ihrer aktiven Zeit einen Rah- Geldspenden“, erzählt Georg Woditsch. besonderen Beitrag für die Gemein- Stammesvorstands Norbert Monatz men zu geben, entstanden unter anderem Alle Freunde und Förderer, die noch kein Mit- schaft in unserer Gemeinde leisten, durch Andreas Hueske, Norbert Hypki, auch verschiedene „Altrover-Gruppen“, von glied sind und die Pfadfinder Heilig Kreuz ist der Förderverein der DPSG Stamm Paul Schreiber und Dieter Halfmann denen sich die damals erste Gruppe mittler- unterstützen möchten, lädt das Vereinsteam Heilig Kreuz Dülmen. Die Mitglieder der heutige Förderverein gegründet. weile seit 24 Jahren regelmäßig trifft. Jedes herzlich ein, Mitglied zu werden. sind davon überzeugt, dass die pfad- Neben der Unterstützung der pfadfin- Jahr gehen die Gruppen auf „Altrover-Tour“ | Lena Enstrup finderische Gemeinschaft Kindern derischen Jugendarbeit mit Geld- und und waren bereits im Rofangebirge und in und Jugendlichen Orientierung bietet Sachmitteln steht der Verein dem Schlägl in Österreich, in Bamberg oder auf Für Informationen und Fragen wenden und die Entwicklung der Persönlich- Stamm mit Rat und Tat zur Seite, sorgt dem Ruhrtalradweg unterwegs. Sie sich gerne an Georg Woditsch unter keit positiv beeinflusst. Genau deshalb für eine finanzielle Sicherheit etwa Der Förderverein organisiert auch foerderverein@dpsg-duelmen.de unterstützt der Förderverein die Arbeit beim Sommerlager und führt Freunde, immer wieder „Übernachtungsaktionen“, an der Pfadfinder Heilig Kreuz.Dazu Gönner, Förderer sowie Ehemalige des denen durch die lange Stammesgeschichte www.dpsg-duelmen.de 14 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 15
jung – engagiert – katholisch ich oft aus Urlauben oder Seminaren des Heinrich-Lübke-Hauses mit. In die- sem Jahr konnte die PSG ihr 50-jähriges Auch dort werden immer wieder neue Ideen entwickelt, welche Angebote wir machen, denn eins sollen unsere Grup- Maren Elkemann Bestehen begehen. Leider können wir nicht groß feiern, aber wir werden das penstunden, Treffen und Lager nicht sein: langweilig. im nächsten Jahr, wenn es wieder mög- 2019 habe ich im Heinrich-Lüb- „Auch, wenn es nicht über jeden von uns ein Buch geben kann, gibt lich ist, nachholen. Eine große Ehre war ke-Haus meinen Gruppenleiter-Kurs es häufig verdammt gute Kurzgeschichten.“ es für uns, die diesjährige Osterkerze für mit Erfolg absolviert. Pandemiebedingt die Gemeinde zu gestalten. Wir haben konnte ich leider erst in diesem Som- Jeffrey Howard Archer (Autor und Ex-Pfadfinder) uns alle zusammengesetzt und gemein- mer für eine Woche eine Kindergrup- Nur weil man nicht berühmt ist, heißt es nicht, dass man niemand ist. sam geplant. Es gab Unmengen an pe leiten. Das hat mir sehr viel Spaß Auch wenn du nur vom Rand aus zusiehst und nichts sagst, heißt das Ideen, die leider nicht alle auf eine Kerze gemacht, ich habe sehr viel gelernt und gepasst haben. Gemeinsam haben wir neue Erfahrungen und Spielideen für nicht, dass man dich nicht bemerkt oder kennt. uns für Motive entschieden, die auch zu zukünftige Gruppenstunden gesam- der PSG passen. Seit einem Jahr bin ich melt. auch Mitglied der Pfadfinderleiterinnen. | Maren Elkemann W Dieses Phänomen habe Zeit sehr gut betreut haben. In diese ich schon oft erfahren, Zeit fiel auch meine Firmvorbereitung, hier in der Gemeinde, die mir dann noch die andere Seite aber auch im Heinrich- Lübke-Haus (HLH), einer Familienbildungs- der Gemeinde aufzeigte. Leider fand überwiegend alles Online statt. Unsere Katecheten haben sich sehr viel Mühe Firmvorbereitung 2021 stätte der Katholischen gegeben, uns auch über diesen Weg gut Wie so vieles stand auch die Firmvorbereitung in diesem Jahr im Arbeitnehmerbewegung auf die Firmung vorzubereiten und uns Schatten von Covid-19, weshalb die Gruppenstunden in Kleingruppen in Günne am Möhnesee, in unserem Glauben zu stärken. Es war und online stattfanden. wo ich als Urlauber und für uns alle neu, sich auf so einem Weg Gruppenkind gestartet zu treffen. Die regelmäßigen Vorberei- bin, und mittlerweile tungsstunden waren aber immer span- selber dort Kinder-Grup- nend und vergingen wie im Flug. W Die Achter-Gruppen mit ihren zwei, pen leite. Mein Name 2015, mit elf Jahren, hat mich drei Katecheten beschäftigten sich in ist Maren Elkemann, 16 meine Freundin zu den Gruppenstun- den zweistündigen Zoom-Treffen mit Jahre und ich engagiere mich ehren- den der Pfadfinderinnen mitgenom- den Themen Gott, Jesus und dem Hei- amtlich als Pfadfinderleiterin. men. Anfangs stand ich dem ganzen ligen Geist. Dabei kamen sowohl von Mein zweiwöchiges Schülerprak- skeptisch gegenüber. Von den Pfadfin- Katecheten als auch den Firmlingen tikum habe ich in diesem Frühjahr in derinnen wusste ich gar nichts. Mein die nach einem Jahr Homeoffice und der Gemeinde Heilig Kreuz absolviert. Bruder war damals bei den Pfadfindern, -schooling verinnerlichten Online- Erst jetzt ist mir bewusst geworden, da habe ich einiges mitbekommen. Tools zum Einsatz, von Padlets (digita- wieviel Angebote für jedes Alter es in Die DPSG ist ja in unserer Gemeinde le Pinnwand) über YouTube bis skribbl unserer Gemeinde gibt und wieviel sehr aktiv. Aber auch wir Mädels von (Montagsmaler) wurden diverse Mög- Engagement im Hintergrund läuft. der PSG sind ein fester Bestandteil der lichkeiten genutzt, um die Sitzungen Es war alles neu für mich, ich wurde Gemeinde. Mit der Zeit fand ich immer möglichst interessant und ansprechend sehr lieb aufgenommen und war super mehr Spaß an den Gruppenstunden zu gestalten. glücklich über meine Praktikumswahl. und der Gemeinschaft. Freundschaf- Nachdem Startschwierigkeiten Vielen Dank an Lisa Scheffer und allen ten sind entstanden. Neue Spielideen, mit den Laptop-Kameras und -Mikro- anderen vom Team, die mich in dieser die wir hier gerne ausprobieren, bringe fonen beseitigt waren, brachten sich 16 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 17
die Firmlinge mit steigender Begeisterung so wurde beispielsweise zusammen gekocht, ein und berichteten beispielsweise mithilfe gespielt und diskutiert. von Bildern aus dem Stadion oder dem letz- ten Strandurlaub, was für sie den Heiligen Geist oder Gott ausmacht. Für „Jesus, den Auch in Präsenz fand die Firmung am 12.6. statt. Aufgrund der geltenden Beschrän- kungen gab es zwei Messen hintereinander, Miteinander Influencer“ wurden Instgram-Profile erstellt oder überlegt, was er heutzutage wohl twittern um auch neben den Firmlingen und ihren Paten Familien und Besucher teilnehmen las- und nicht allein würde. sen zu können. Mehr als in den letzten Jahren lebte die | Philipp Johanning Firmvorbereitung von den Vorbereitungen der Firmlinge, seien es mitgebrachte Bilder zum Die Firmung 2022: Weihbischof Dr. Zekorn Heiligen Geist, Lieblingsmusik oder ausge- wird am Samstag, 07.5.2022 um 14.30 Uhr füllte Fragebögen. Neben den Online-Grup- Jugendlichen unserer Pfarrei das Sakrament Die Heilig-Geist Stiftung Dülmen beteiligt sich aktuell an dem Projekt penstunden gab es mit sinkenden Infektions- der Firmung spenden. Im Januar 2022 werden „Miteinander und nicht allein“, einer Ausschreibung des Ministeriums zahlen auch einige Präsenzveranstaltungen, dazu die Jugendlichen angeschrieben. für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW, begleitet durch das Landeszentrum Gesundheit NRW. Das Projekt wird betreut durch Beate Kluge, Leitung des Sozialen Dienstes. Es läuft bei der kfd W Dieses vom MAGS und dem Landeszentrum Wer soll mit dem Projekt vorwiegend Gesundheit NRW geförderte und finanzierte angesprochen werden? Projekt „Miteinander und nicht allein“ hat → Zum einen Senioren, die alleine leben und W Wir haben den Einstieg geschafft! auch sichtbar. Wir hoffen auf eine gute sich die Quartiersarbeit zum Ziel gesetzt. Als oder sich einsam fühlen und Kontakte suchen, Nach vorherigen Überlegungen und weitere Zeit mit vielen Aktivitäten und Quartier wurde der Pfarrbezirk Heilig Kreuz die Beratung oder Unterstützung in der selb- Absprachen werden wir gemeinsam Zusammenkünften unserer Frauenge- festgelegt, da die Heilig-Geist-Stiftung diesem ständigen Alltagsgestaltung benötigen, die mit der kfd Maria Königin unsere Frau- meinschaften. | Doris Isfort Bezirk zugehörig ist. sich informieren möchten über Versorgungs- engottesdienste feiern, so soll es blei- In dem Projekt geht es um die Unter- möglichkeiten im Alter oder Hilfestellung bei ben und es war für alle Beteiligten ein bindung von Alterseinsamkeit, das Knüpfen der Formulierung von Vorsorgevollmachten guter Anfang. und Erhalten von sozialen Bezügen und vor etc. benötigen. Nach dem Frauengottesdienst allem auch um Möglichkeiten, die eigene im Juni hatten wir nach vielen, vielen Selbstständigkeit zu erhalten und zu stärken. → Außerdem Menschen, die ehrenamtlich Wochen auch endlich die Möglichkeit, Außerdem gilt es, bereits bestehende oder ältere Mitbürger/innen im Quartier begleiten danach gemeinsam Kaffee zu trinken. neue Hilfsangebote auf die Bedarfe des ein- möchten oder Angebote für Senioren unter- Das Team der kfd Heilig Kreuz hatte zelnen Hilfesuchenden abzustimmen und zu breiten können. zum Einstieg für die Mitglieder Kuchen vernetzen. Hier werden Angebote der Alten- gebacken und angeboten, so dass es bei begegnung unterbreitet, Dienste der Frei- → Ferner sollen in diesem Projekt Gruppen Kaffee und Kuchen viele ernsthafte willigenbörse der Stadt Dülmen vermittelt, initiiert werden, die zu Geselligkeit und Kon- oder auch lustigere Gesprächsrunden Betreuungsassistent*innen über die Famili- takten einladen und dem Austausch sowie der gab. Weitere gemeinsame Frauengot- enbildungsstätte Dülmen kontaktiert etc. Information dienen. tesdienste sind erfolgt und wurden gut angenommen. Wenn Sie neugierig geworden sind oder sich angesprochen fühlen, Die Freude über das Wiedersehen melden Sie sich sehr gerne bei Frau Kluge unter: nach so langer Zeit war spürbar und kluge@heilig-geist-stiftunng.de · Telefon: 02594/958164 · Telefax: 02594/958111 18 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 19
„Frag TEA“ beantwortet Fragen aus der digitalen Welt Die Digitalisierung ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Sie hat bereits die Art und Weise unserer Kommunikation verändert und wird uns privat und beruflich auch in Zukunft begleiten. Doch was tun, wenn der Umgang mit einem neuen Smartphone oder Tablet schwerfällt? v.l.n.r.: Anke Korste (Infopoint einsA), Leah König (Quartiers- v.l.n.r.: Raphaela Geserik, Andreas Bienen (Caritasverband), managerin Dülmen), Anja Ruffer (Infopoint einsA), Andreas Jennifer Stocksley (Mehrgenerationenhaus einsA), Rendel Bienen (Projektleiter Frag TEA) Werthmöller (FBS-Leiterin) und die Schülerinnen und Schüler der Marien-Realschule W Nicht nur die Corona-Krise hat gezeigt, dass se Technikberatung im städtischen Büro des die Digitalisierung generationsübergreifend einsA in Dülmen. Hier können sich Bürgerin- gestaltet werden muss. Im Lockdown war nen und Bürger unkompliziert und kostenlos sierte können sich kostenfrei in der KÖB ein der und können den digitalen Wandel vor Ort das Smartphone oder das Tablet die einzige über die Anwendung und Bedienung eines Gerät ausleihen und anschließend Fragen in gemeinsam gestalten“, so Andreas Bienen. Möglichkeit, um die Familie, die Enkel oder Smartphones, Tablets oder Notebooks bera- der Techniksprechstunde an mich stellen“, Bekannte zu sehen. Für diejenigen, die bis ten lassen“, erzählt Andreas Bienen. Dabei führt Andreas Bienen weiter aus. Beratungsangebot im Rahmen des Projekts dahin keine oder nur wenig Erfahrung im hat das Projekt vor allem die Älteren in der Doch was kann im Alltag noch helfen, „Frag TEA – Technik.Einfach.Anwenden“ Umgang mit den digitalen Medien hatten, war Gesellschaft im Blick. „Viele Bereiche unse- um den digitalen Wandel zu gestalten? Welche → Offene kostenlose Techniksprechstunde die Herausforderung besonders groß. res Lebens wurden bereits digitalisiert. Dazu Synergien können in der Zukunft dazu beitra- im einsA: Diesen Bedarf erkannte der Caritasver- gehört nicht nur das Surfen im Internet – auch gen, dass die digitalen Anwendungen für alle jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr band für den Kreis Coesfeld bereits früh und alltägliche Dinge wie das Kommunizieren mit zugänglich und verständlich sind? „Mit einem initiierte das Projekt „Frag TEA – Technik.Ein- Verwandten und Freunden, der Online-Ein- weiteren Schwerpunkt im Frag-Tea-Projekt → „Schüler-Technik-Beratung“ im einsA: fach.Anwenden“ das von der Stiftung Wohl- kauf von Dingen des tägliches Lebens oder das wollen wir den generationsübergreifenden ab dem 26. August fahrtspflege NRW gefördert wird. Andreas Bie- Einsehen von Online-Busfahrplänen gehören Gedanken stärken. Im Sommer ist unsere von 14.15 bis 15.45 Uhr alle 14 Tage nen leitet das Projekt, welches mit verschiede- inzwischen zur Normalität.“ Frag TEA soll Kooperation mit der Familienbildungsstätte nen Schwerpunkten den digitalen Wandel in bei der Ausgestaltung der Digitalisierung (FBS), dem Mehrgenerationenhaus (MGH) → Kostenlose Ausleihe von Tablets/ der Gesellschaft begleiten und gestalten soll. unterstützen und der älteren Generation den Dülmen und der Marien-Realschule Dülmen Notebooks: Katholisch Öffentlichen „Einer unserer Schwerpunkte ist die kostenlo- Umgang mit Internet, Smartphone und der gestartet, bei der junge Menschen älteren Bücherei St. Viktor (KÖB) digitalen Welt näher bringen. Personen bei technischen Problemen helfen Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag Wer heutzutage bis ins hohe Alter über werden.“ Bei der „Schüler-Technik-Beratung“ von 16 bis 18 Uhr und Digitalkompetenz verfügt, fördert damit ein unterstützen sechs freiwillige Schülerin- Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. selbstbestimmtes und unabhängiges Leben. nen und Schüler, ebenfalls im einsA, beim Die Kompetenz, mit digitalen Anwendungen Umgang mit digitalen Medien. Besonders Bei Rückfragen: Andreas Bienen umgehen zu können, erleichtert in vielen wichtig ist hier der Gedanke des Austauschs Projekt „Frag TEA – Bereichen den Alltag und kann Älteren dabei zwischen den Generationen. Für die Schü- Technik.Einfach.Anwenden“ helfen, lange im eigenen Zuhause zu bleiben. ler ist der Umgang mit neuen Medien ganz Ressort Pflege & Begleitung „Wir erleben, dass das Interesse an digitalen selbstverständlich, während sich viele ältere Mühlenweg 88, 48249 Dülmen Angeboten groß ist. Manchmal fehlt aber das Menschen schwer damit tun. „Ich vermittle Telefon 02594 950-4117 richtige Gerät. In Kooperation mit der Katho- den Jugendlichen, wie sie die Bedienung von Mobil 0170 7968565 lisch Öffentlichen Bücherei St. Viktor (KÖB) technischen Geräten erklären können, sodass bienen@caritas-coesfeld.de bieten wir zusätzlich eine kostenlose Ausleihe es auch für digitale Einsteiger verständlich „Frag TEA“-Projektleiter Andreas Bienen von Tablets und einem Notebook an. Interes- ist. Damit fördern wir das Lernen voneinan- www.caritas-coesfeld.de 20 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 21
„Zeit für Ruhe, Zeit für Stille, Atem holen und an die Grundmauern unseres Stresses, dem wir täglich ausgesetzt sind. Über Impulsfra- nicht hetzen …“ – Quartiersgottesdienste gen, unterbrochen von Pausen, regten wir an, darüber nachzudenken: Was hetzt mich? Wo fühle ich mich getrieben? Wo finde ich Im Sommer 2021, der selten wirklich sommerlich war, gab es immer- Ruhepausen im Alltag? Wie kann ich inne- hin einige geistliche Lichtblicke in unserer Gemeinde: die Quartiers halten? Wie kann ich die Ferienzeit gestalten? Wie das Tempo verlangsamen? gottesdienste. An sechs Sonntagen lud die Kirchengemeinde Heilig Kreuz Nach dem Schlusssegen standen wir dazu ein, an verschiedenen Orten Wortgottesdienste zu feiern, die von noch einige Zeit beisammen, und für uns Mitgliedern unserer Gemeinde vorbereitet wurden. Zuletzt Glockengeläut und das Kreuzzeichen. war dieser Quartiersgottesdienst eine rundum Dann Stille. bereichernde Erfahrung von Gemeinde im Die Lieder, die meditativen Texte, die ureigenen Sinne. Gebete und eine Atemmeditation rührten | Ismene und Markus Dura W Ganz im Sinne der Erneuerung der Wiese am Pfarrheim und ließen uns Kirche haben wir Gottesdienste für- vom Tagesevangelium inspirieren. einander vorbereitet und miteinander Einige hatten schon Texte mitgebracht gefeiert. Aus verschiedenen Gruppen – schnell kamen tolle Ideen zustande. An sechs Sonntagen der Sommerferien fanden Eindrücke vom Quartiersgottesdienst auf dem – den Kirchenchören, dem Familien- In der Kirche gab es einige Tage darauf an verschiedene Orten in unserer Gemeinde Pfadfinderplatz Messkreis, dem Pfarreirat – fanden sich noch eine musikalische Probe. Der Auf- die Quartiersgottesdienste statt. „Kirche“ geht Menschen dazu bereit. So auch wir fünf wand hielt sich also sehr in Grenzen, es zu den Menschen, feiert dort, wo sie zu Hause Sängerinnen von Canticum Novum: hat uns allen aber umso mehr Freude sind, wo sie arbeiten und leben. So bereiteten bereitet. Dies kann man durchaus als verschiedene Gruppen der Gemeinde jeweils Aufforderung an alle Gemeindemitglie- einen dieser Wortgottesdienste vor, die an der der verstehen, es uns in Zukunft auch Visbecker Kapelle, der Peter Pan Schule, dem einmal gleichzutun. Zeltplatz der Pfadfinder, auf dem Dernekäm- Passend zum Thema „Innehalten – per Schützenplatz, am Alten Friedhofund auf zur Ruhe kommen“, feierten wir den dem Spielplatz Hülsenweg stattfanden. Gottesdienst auf dem Pausenhof der Peter-Pan-Schule. Da es an diesem Tag sehr sonnig war, kam das große Dach vor dem Eingang uns und allen Gottes- dienstbesuchern als Schattenspender sehr gelegen. Manche standen, andere hatten sich Sitzgelegenheiten mitge- bracht, und E-Scooterfahrer konnten direkt am Geschehen einparken. (v.r.n.l.) Rosemarie Schoofs, Brigit- Begonnen haben wir, ganz im te Espeter, Theresa Dirking, Ismene Kontrast zum angekündigten Thema, Dura, Heike Rohlf und als Vertreter für mit unerträglichem Lärm. Motorenge- unsere Chorleiterin Elisabeth Drees am räusche, Bremsenquietschen, Hupen, Keyboard Markus Dura. Eisenbahnrattern, grelles Lachen, Zur inhaltlichen Vorbereitung Hundegebell, eine Kreissäge, Handy- genügte uns ein Treffen. Wir saßen klingeln, Türenknallen – drei Minu- mit coronagemäßem Abstand auf der ten können ganz schön lang werden. 22 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 23
?! Sieben Fragen überwiegend die Vertretung von Pfarrer Hem- pelmann sein, aber auch hier werden sich die in der Gemeinde Heilig Kreuz mit Maria Köni- gin, Visbeck und Rödder erzählt. Daher bin ich an … Aufgaben im Laufe der Zeit entwickeln. sowohl neugierig als auch gespannt. Thomas Großeit ?! 4. Wohnen Sie auch schon in Dülmen? ?! 6. Wie ist es eigentlich zum Wechsel nach Ja, Ende August bin ich in eine Wohnung in Dülmen gekommen? unserer Pfarrgemeinde gezogen. Hier wohne Die Entscheidung, die Stelle im Alter von Thomas Großeit, Jahrgang 1965, ist seit dem 1. Juli ’21 ich aber nicht allein, sondern mit meiner Katze 56 Jahren noch einmal zu wechseln, ist nicht als „Pastor in der zweiten Reihe“ in Heilig Kreuz tätig. Holly, die vor eineinhalb Jahren meiner Initiative erwachsen – die Entschei- in mein Leben getreten ist. Ich dung für Dülmen dann allerdings schon und Zuvor war er an verschiedenen anderen Stellen aktiv. habe Sie als Notfall übernom- ganz bewusst. men, da die Vorbesitzerin eine Katzenallergie entwickelt hat. ?! Seit 1993, meinem Weihejahr, 7. Zum Abschluss mal keine Frage, sondern habe ich beschlossen, dass ein Leben ohne einfach die Gelegenheit einen Wunsch oder Katze möglich, aber nur halb so viel wert ist: eine Botschaft loszuwerden. ?! Holly hatte schon zwei Vorgänger – Balduin Ich freue mich auf viele Begegnungen mit vie- 1. Herr Pastor Großeit, zunächst auch von der und Mischa. len Menschen und Gruppierungen und eine Redaktion von kreuz + quer ein herzliches Will- gemeinsame Geschichte, die wir jetzt entwic- kommen in unserer Pfarrgemeinde. ?! keln können. Wie vorhin schon gesagt: Peter Gerne würden wir und unsere Leser Sie etwas 5. In unserem Vorgespräch haben Sie erzählt, Nienhaus hat mir schon viel erzählt und auch näher kennenlernen. Blättern wir im Kalender dass Sie und Pfarrer Nienhaus sich schon im Seelsorgeteam bin ich offen aufgenommen mal ein paar Jahre zurück. Welchen Berufs- lange kennen? worden. Das Alles stimmt mich positiv und wunsch hatten sie als Jugendlicher? Ja, das ist richtig. Peter Nienhaus und ich sind stelle ich gerne und wiederholt unter meinen Meine Entscheidung den Priesterberuf zu Kurskollegen. Wir kennen uns schon über Weihespruch aus Psalm 22: „Du aber Herr, ergreifen, ist schon früh in meinem Leben 30 Jahre aus dem Studium und der Ausbil- halte Dich nicht fern!“ gefallen und hat sicher mit meiner langjähri- Thronende Maria mit Christuskind in der katholischen dung im Priesterseminar in Münster. Er hatte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Altlünen gen Tätigkeit als Messdiener zu tun. Auch der mir vor dem Wechsel nach Dülmen schon Herr Großeit, vielen Dank für das Gespräch damalige Heimatpfarrer hatte seinen Anteil einiges über die vielen Aktiven und Gruppen | Das Interview führte Guido Wietheger daran, ohne dass er mich in irgendeiner Weise Krupphüttenwerke. Außerdem war ich auch gedrängt hätte. noch Kaplan in Recklinghausen und Metelen. Diakon war ich in Marl. ?! 2. Könnten Sie uns Ihre Stationen aus der Ver- ?! gangenheit kurz zusammenfassen? 3. Und nun in Dülmen. Welche Aufgaben In den letzten zehn Jahren hatte ich vergleich- werden Sie hier übernehmen? Impressum stein, J. Kuhmann, G. Winkler, privat, aus den Gruppen und bare Aufgaben in Lünen, St. Marien, einem Meine Aufgaben in Heilig Kreuz sind noch Herausgeber Öffentlichkeitsausschuss Heilig Kreuz Verbänden, u.v.a. fast vergessenen Wallfahrtsort im nordöstli- nicht ganz genau festgelegt und ergeben sich Verantwortlich: Dr. J. Holtkamp Mitarbeiter*innen: D. Artmann, L. Enstrup, J. Holtkamp, Layout: junit · Netzwerk Visuelle Kommunikation P. Nienhaus, A. Nitsche, G. Wietheger chen Ruhrgebiet. Dort kann man die lächelnde aus dem „Alltag“ der Pfarrei, den ich ja erst in Fotos usw.: Maria Fernanda Pissioli/unsplash.com (S. 3, 4), Druck: VaKo-Druck GmbH, Dülmen Madonna besuchen, eine Figur, die schon seit einem Jahreslauf kennen lernen möchte. Man eismannhans/pixabay.com (S. 6o.), Holger Motzkau/Wikipe- www.heilig-kreuz-duelmen.de dem 14. Jahrhundert verehrt wird. kann es ganz gut als „Pfarrer in der zweiten dia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0) (S. 6u.), Portraits/ hlkreuz-duelmen@bistum-muenster.de | Telefon 02594/2126 Foto Erhardt (S. 8–10), www.baukunst-nrw.de/objekte/St.- Zuvor war ich leitender Pfarrer in Duis- Reihe“ beschreiben. Das trifft es wohl. Ferner Marien-Altluenen--2762.htm, Potupin, Lizenz: CC0 (S. 24), Der nächste Pfarrbrief erscheint am 8. Dezember 2021. burg-Homberg, unweit meiner Heimat Rhein- bin ich vom Bischof zur Mithilfe in Buldern Pressestelle Stadt Dülmen (S. 27), Förderverein DPSG, Redaktionsschluss ist der 12. November 2021 hausen, der Stadt des Arbeitskampfes um die und Hiddingsel beauftragt. Das wird wohl M. Elkemann, kfd, Projekt Frag TEA, A. Nitsche, B. Falken- Beiträge sind willkommen. 24 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 25
Das Donnerstagsgebet in Heilig Kreuz Stadt Dülmen überreicht Ehrenamtspreise Seit dem 14. Februar 2019 beten Menschen in verschiedenen Ländern das Gebet „Schritt für Schritt“ – jeden Donnerstag. Geschrieben und organisiert wurde es unter Federführung der Priorin der Benediktinerin- nen Irene Gassmann OSB im Kloster Fahr in der Schweiz durch Frauen aus unterschiedlichen kirchlichen Kontexten. W Die Stadt Dülmen hat im August die Ehren- stammen gleich vier der insgesamt sieben amtspreisträger/innen 2020 ausgezeich- Dülmener Ehrenamtspreisträger des Jahres net. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte 2020 aus unserer Gemeinde. dies nicht im Zuge des Neujahrsempfangs W Das Fürbittgebet „Schritt für Schritt“ soll den nert und durch handgemachte Musik auf der erfolgen und wurde mit einer Zeremonie Einen ausführlichen Bericht zu den kirchlichen „Epochen-Wandel“ begleiten. Seit- Gitarre begleitet. Die nächsten Termine sind im kleinen Kreis jetzt nachgeholt. Mit den Preisträgern und -trägerinnen unserer dem ist ein großes Gebetsnetz entstanden und am Donnerstag 16. September und 21. Okto- Kreuzkrokodilen, dem Team des integrativen Gemeinde finden Sie im Osterpfarrbrief 2021 seit diesem Jahr beteiligt sich auch Dülmen ber. Im November wird ein besonderes Don- Ferienlagers, Markus Schnieder und dem unter daran. Bereits einige Male haben sich Frauen nerstagsgebet stattfinden, das von mehreren Team des Ferienlagers St. Michael Rödder heilig-kreuz-duelmen.de/downloads/pfarrbrief.html und Männer am jeweils dritten Donnerstag im Aktiven der Initiative Maria 2.0 aus Dülmen Monat um 19 Uhr in der Kirche Heilig Kreuz vorbereitet wurde: „Wir lassen ein Licht auf- versammelt, um dieses Gebet gemeinsam zu gehen“. Herzliche Einladung an alle, die die sprechen. Erneuerung der Kirche im Sinne Jesus mittra- Es soll den Mut und die Zuversicht der Menschen stärken, den Weg mit der Kirche gen und unterstützen wollen. Das Gebet ist unter Heinrichs Lagerbericht 2021 einen weiteren Monat – bis zum nächsten https://www.gebet-am-donnerstag.ch/texte/ Gebet – zu gehen. Im Gebet geht es u.a. um zu finden und kann an jedem Donnerstag um Offenheit der Kirche für alle Menschen und 19 Uhr bedacht und gesprochen werden – im W Ich darf berichten, was wir dieses Jahr alles im sich im gan- mit allem, was sie uns in ihrem Wesen und Wissen, dass sich viele Menschen um diesen I-Lager gemacht haben. Jedoch ist das eine sehr zen Gelände ihren Erfahrungen präsentieren, um Gerech- Zeitpunkt herum versammeln, um für die schwierige Aufgabe, weil wir so vieles gemacht verteilt und tigkeit in der Kirche und die Beziehung zu Kirche, wie wir sie uns wünschen, zu beten. haben. Also erzähle ich von meinen persön- haben dort Sta- Gott und untereinander. lichen Top-Drei-Aktionen. Es gab einmal das tionen aufgebaut, Diese tiefen Gebetsgedanken werden in | Die Initiatorinnen des Gebetes Birgit Brambrink, Hilde Geländespiel. Die Leiter haben das Gelände sodass das Gelände- einer 20-minütigen Andacht durch passende Frins (beide Gemeinde St.Viktor) und Johanna Schenuit, der Gaststätte so genutzt, dass am Ende eine spiel eine Art von Handelssimulator war. Wir Texte aus der Bibel und der Literatur verfei- Maria Wansing und Ismene Dura (Heilig Kreuz) Art von Spiel entstanden war. Die Leiter haben mussten verschiedene Nägel sammeln und 26 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 27
diese dann für andere umtauschen bis wir am „unter dem Meer“. Und am Motto-Tag haben Ende Eicheln gehandelt haben. Und diejeni- wir verschiedenes mit Meer und Wasser zu tun gen mit den meisten Eicheln hatten gewon- gehabt. Zu essen gab es Fischstäbchen und nen. Obwohl am Anfang niemand das Spiel weiteres zum Thema „unter dem Meer“. verstand, hat es Riesenspaß gemacht, es mit Und wir haben eine „Taucherausbildung“ der Gruppe zu lernen. gemacht, die uns später bei dem Fantasy Game Dann gab es auch die Workshops. Es geholfen hat. Und am Ende gab es sogar eine galt für uns aus vielen verschiedenen Aktio- Aqua-Disco! nen auszuwählen. Von Tanzen bis Basteln. Ich Das Lager war sehr gut gelungen und hatte die Schwarzlicht-Theater AG, in der wir dank ständigem Testen ist es auch coronafrei mit Schwarzlicht und Farben, welche darunter geblieben. Es hat viel Spaß gemacht und es war Familien erleben. Und wir haben im len. Jesus erzählte überall von Gott. Endlich wieder Kinderkirche – leuchten, ein Fotocomic gemacht haben. wirklich fabelhaft! Evangelium gehört, dass Jesus bei der Immer mehr Menschen wollten etwas „Miteinander Aber am allerbesten war der Motto-Tag. Jedes | Heinrich Penner Aussendung der Jünger keine Anwei- von Gott hören. Jesus konnte das Erzäh- erleben“ war Jahr wird ein Motto für das Lager gewählt, sungen gab, was sie alles mitnehmen len nicht mehr allein schaffen. Weil dann auch das Thema auf und an einem Tag in den zwei Wochen wird Die nächste Integrative Ferienfreizeit wird vom sollen (wir hatten schon gesammelt, so viele Menschen kamen. Jesus rief der Pfarrheim- das ganze Programm um dieses Motto herum 25.6.2022 bis zum 09.7.2022 in Ristedt (Syke) welche Utensilien wir auf einer Wan- seine wichtigsten Freunde zusammen. wiese Maria gestaltet. Dieses Jahr hatten wir das Motto stattfinden. derung brauchen und sie gleich zu Die wichtigsten Freunde waren zwölf Königin. Anfang des Gottesdienstes von den Männer. Die zwölf Freunde sollten Kindern vorstellen lassen). Jesus macht Jesus helfen. Jesus sagte zu den zwölf auch keine Vorschriften, welche Vor- Freunden: Ihr sollt mir helfen. Immer aussetzungen oder Ausbildungen oder zwei von euch sollen zusammen blei- Kinderkirche wieder in Präsenz! Fähigkeiten jemand mitbringen soll, der sich aufmacht, von Ihm und seiner ben. Und zusammen zu den Menschen gehen. Ihr sollt von Gott erzählen. Und Frohen Botschaft anderen zu erzählen. die Menschen gesund machen. Und Wie sehr haben sich einige Familien mit jüngeren Kindern aus Jesus ist wichtig, dass niemand alleine froh. Gott gibt euch die Kraft dafür. unserer Gemeinde gefreut, als im Juni zum ersten Mal wieder ein geht. Jesus sagte: Ihr braucht kein Gepäck So haben wir auch diesen Gottes- mitschleppen. Und kein Essen. Und Gottesdienst im Rahmen der Kinderkirche auf der Pfarrheimwiese dienst gefeiert – miteinander, unter- kein Geld.“ Maria Königin stattfinden konnte! Und im Juli durften wir bei ganz wegs, uns unterstützend, miteinander …Die zwölf Freunde machten alles niedrigen Inzidenzen sogar ohne Maske feiern und singen! Freude erlebend. Und wir haben uns genauso, wie Jesus gesagt hat. Immer auch mit der brennenden Jesuskerze zwei Freunde gingen zusammen. Sie daran erinnert, dass Jesus immer mit- nahmen kein Gepäck mit. Die Freunde ten unter uns ist und alle Wege mit- erzählten überall von Gott. Und mach- W Immer wieder wurde in Gesprächen betont, erleben, wo wir uns helfen und stützen. Dazu geht. Das tut gut! ten viele Kranke gesund. Die Menschen dass diese Begegnung während der langen haben wir uns im Pfarrgarten miteinander auf Das war unsere Bibelstelle, die wir wurden froh. Und unsere Erkenntnis? Corona-Zeit fehlte, weil wir zum Teilen des den Weg gemacht und haben an verschiede- in leichter Sprache (Katholisches Bibel- Wenn wir von Gott erzählen, dann Glaubens das Zusammenkommen brauchen. nen Stationen Dinge und Situationen gefun- werk) vorgelesen haben – das Evangeli- brauchen wir keine besonderen Schu- In unserem Gottesdienst im Juli haben den, die wir aus unserem Alltag mit lieben um nach MK 6,7-13: „Jesus schickt die he, sondern ein offenes Herz. wir darüber nachgedacht, was wir miteinander Menschen kennen und vor allem mit unseren Freunde los, damit sie von Gott erzäh- | Elisabeth Dreckmann 28 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 47/2021 29
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