UNIVERSUM - UNIVERSITÄT VECHTA
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UniVersum 1 Ausgabe 06 . Nov./Dez. 2019 UniVersum Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel erhält Höffmann-Wissenschaftspreis 2019 (S. 4) Wissen & Forschen Leben & Studieren Lehren & Arbeiten Forschungsprojekt „ActiVAtE“ mit 37 Deutschlandstipendien an der Dr. Henning Scherf zu Gast bei 1,2 Millionen Euro gefördert Universität Vechta vergeben den „trust lectures“
2 UniVersum Editorial Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, UniVersum 02 Editorial, Inhalt & Impressum die beste Wissenschaft, das interessanteste Projekt oder das 03 Neuigkeiten aus der Universität außerordentlichste Vorhaben funktionieren nur mit den 04 Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel erhält entsprechenden Menschen dahinter. Eben diese Menschen Höffmann-Wissenschaftspreis 2019 machen die Universität Vechta zu dem vielfältigen und lebenswerten Ort, 12 Erfolgreicher Abschluss welcher er heute ist. In dieser Ausgabe des „UniVersums“ geben Wissenschaftler*innen, 14 Dr. Josef Lange und Lars Patrick Studierende, Mitarbeitende, Unterstützende und andere Einblicke in ihre Arbeit Augath neue Mitglieder im und ihren erfolgreichen Alltag an unserer Hochschule. Hochschulrat 15 Forschungsfördertag an der Uni So präsentierte beispielsweise der Forschungsfördertag starke Projekte an der Vechta präsentiert Wissenschaft Universität, die ganz konkret den Wissenstransfer mit und für die Region betreiben – vom 16 News & Termine Crowdmapping bis hin zur partizipativen Forschung. Die Veranstaltungsreihe „Smart Life – Smart Work“ hingegen nahm eine andere Fragestellung in den Fokus: wie kann digitale Wissen & Forschen Technik bei einem selbstbestimmten Altern helfen? Institutionen und Universität Vechta 06 Bewegung für die Datenbasis kooperieren auf einem hohen Niveau. Ein solches zeigten auch die Stipendiaten sowie die 06 Vielfältigkeit genutzt Absolvent*innen diesen Jahres. Die Förderung und die Abschlüsse wurden zurecht gefeiert. 07 Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume 07 DFG-gefördertes Netzwerk unter- Ausgezeichnete Arbeit leistet auch Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel. Am 5. Februar 2020 sucht Satzstrukturen erhält der Professor für Religionswissenschaft und interkulturelle Theologie an der Universität Münster den Höffmann-Wissenschaftspreis von der Universität Vechta Leben & Studieren verliehen. Ich freue mich darauf und wünsche Ihnen viel Spaß bei der 08 37 Deutschlandstipendien an der Lektüre des „UniVersums“. Universität Vechta vergeben 09 Universitätsgesellschaft zeichnet herausragende Abschlussarbeiten aus Prof. Dr. Burghart Schmidt Lehren & Arbeiten Präsident der Universität Vechta 10 Dr. Henning Scherf zu Gast am Zentrum für Vertrauensforschung 10 MuseumsTalk mit prominenten Podiumsteilnehmer*innen 11 Veranstaltungsreihe „Smart Life – Impressum Smart Work“ Herausgeber: Der Präsident der Universität Vechta / Redaktion: Universität Vechta, Marketing und Kommunikation, Katharina Genn-Blümlein, Friedrich Schmidt / Layout und Satz: Presse- & Medienbüro Petra Hellmann / Druck: Druckerei B. Heimann GmbH / Kontakt und Vertrieb: Universität Vechta, Marketing und Kommunikation, Driverstraße 22, 49377 Vechta, newsletter@uni-vechta.de / Ausgabe 6, Nov./Dez. 2019 / Auflage: 750 / Erscheinungsweise: UniVersum – Der Newsletter der Universität Vechta erscheint alle zwei Monate. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. / Soweit nicht anders angegeben, liegen alle Bildrechte bei der Uni- versität Vechta, Meckel, bitters.de, Mo Samir (S. 13, oben), AStA – Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (S. 16 r.) / Lizenziert nach CC-BY-NC-ND. / doi:10.23660/voado-145
UniVersum 3 Dr.in rer. nat. Amelie Bernzen an Uni Vechta berufen Die Universität Vechta hat Dr.in rer. nat. Amelie Bernzen auf die W3-Professur für Wirtschaftsgeographie berufen. Zuvor arbeitete Bernzen an der Universität zu Köln – außerdem an den Universitäten Bamberg, Ohio, Dublin und weiteren. Für Vechta hat sich Bernzen Ziele gesetzt: „Meines Erachtens Für eine wissenschaftliche Nachwuchs- kann und sollte die Geographie weiterhin wichtige Beiträge förderung: das Graduiertenzentrum der Dr. in rer. nat. Amelie rund um die Themenfelder Agrar- und Ernährungssysteme Universität Vechta. Bernzen freut sich sowie Mensch-Umwelt-Beziehungen – und deren Schnittstel- auf die Zusammen- len – liefern“, sagte die Wissenschaftlerin, „Denn gerade ihre arbeit mit Kolleg*in- Graduiertenzentrum der Graduiertenzentrum der umfassende, vernetzte Perspektive mit sehr guten Möglichkei- nen und Akteur*in- ten zur interdisziplinären Kooperation qualifiziert sie für solche Universität Vechta Universität Vechta nen aus Wirtschaft komplexen Fragestellungen.“ Bernzen wird genauer: „Zum immt aktive nimmt aktiveArbeit Arbeitauf auf und Politik. Beispiel ist und bleibt die Untersuchung nachhaltiger Lösungen Bei der konstituierenden Vorstands- zur Nutzung von natürlichen und anderen Ressourcen zur Verbesserung der globalen Er- sitzung des Graduiertenzentrums nährungssituation hochrelevant.“ der Universität Vechta wurden unter Für diese Themen und Fragestellungen biete das ISPA in Vechta sehr gute Voraussetzun- anderem die wissenschaftliche Leitung gen, meint die Wissenschaftlerin: „Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit den des Zentrums (Prof. Dr. Marie-Christine Kolleg*innen an der Universität, aber auch mit den regionalen Akteuren*innen aus Wirt- Vierbuchen) und deren Stellvertretung schaft und Politik.“ (Prof. Dr. Corinna Onnen) für eine Amts- zeit von zwei Jahren gewählt. Als fakultätsübergreifende, zentrale Ehrung für Prof. Dr. Peter Nitschke Einrichtung entwickelt das Graduierten- zentrum bedarfsorientierte, überfach- 25 Jahre im öffentlichen Dienst: Uni- liche Qualifizierungs-, Beratungs- und versitätspräsident Prof. Dr. Burghart Vernetzungsangebote für das gesamte Schmidt hat Prof. Dr. Peter Nitschke für wissenschaftliche Personal und den seine Arbeit im öffentlichen Dienst mit wissenschaftlichen Nachwuchs der einer Urkunde des Landes Niedersachsen Universität Vechta. Das Graduiertenzen- geehrt. trum der Universität Vechta fokussiert Habilitiert 1994 an der Universität Münster, eine weit gefasste Zielgruppe – von kam Nitschke nach Lehrstuhlvertretungen Master-Studierenden, Promovierenden, am politikwissenschaftlichen Institut in Postdoktorand*innen und Habilitie- Münster, einer Forschungsprofessur am renden über Lehrkräfte für besondere Bei der Urkundenübergabe: Univer- Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen Aufgaben, wissenschaftliche Mitarbei- sitätspräsident Prof. Dr. Burghart und einer weiteren Lehrstuhlvertretung ter*innen und Wissenschaftsmana- Schmidt und Prof. Dr. Peter Nitschke. an der Universität Essen im Frühjahr 1997 ger*innen zu Professor*innen. Mitglie- nach Vechta, wo er seitdem die Professur für Wissenschaft von der Politik innehat. Neben der des Graduiertenzentrums haben die seinen zentralen Forschungen im Bereich der Politischen Theorie und Ideengeschichte Möglichkeit, Angebote mitzugestalten, sowie der Europäischen Integration, hat sich Nitschke in all den Jahren auch stark in der wahrzunehmen und zu evaluieren. Gremienarbeit der Universität Vechta, sei es als Mitglied im Senat, als Gründungsdirektor Mit der konstituierenden Mitgliederver- eines Instituts, als Vizepräsident für Forschung oder jetzt aktuell als Dekan einer Fakultät sammlung am 18. Dezember 2019 wurde engagiert. „Vechta als Unistandort ist vom Potential her enorm entwicklungsfähig“, meint der Gründungsprozess des Graduierten- Nitschke. „Stadt und Region sind ebenfalls im dynamischen, positiven Wandel begriffen, zentrums abgeschlossen. deshalb habe ich mich mit meiner Familie hier auch immer wohl gefühlt“.
4 Titelthema Für ein besseres Verstehen Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel erhält Höffmann-Wissenschaftspreis 2019 den Mitgliederzahlen konfrontiert sind? Christliche Kirchen erleben in einer Reihe westlicher Nationen Glaubwürdigkeits- krisen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Im globalen Maßstab sehen wir jedoch, dass Religion nach wie vor das Leben sehr vieler Menschen, ja letztlich der ganzen Mensch- heit beeinflusst – und damit auch jene, die sich selber nicht als religiös verstehen. Reli- gionen vermitteln Lebenssinn. Sie haben Einsichten entwickelt, die bis zum heutigen Tag relevant sind. Denn in ihnen geht es darum, wie wir angesichts all der zahlrei- chen Herausforderungen und Fragen unser Leben verstehen und wie wir es am besten „ leben können. Über diese Einsichten treten wir heute in einen globalen und offenen interreligiösen Dialog. Geehrt für seine Arbeit zur Förderung eines besseren Verstehens zwischen den Religionen: Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel. / Foto: Pawlowitzki In Ihren Arbeiten entwickelten Sie eine Theorie zur religiösen Vielfalt. Wie würden Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schmidt-Leu- die Förderung eines besseren Verstehens Sie diese in wenigen Sätzen umschreiben? kel, Sie sind der Höffmann-Wissenschafts- zwischen den Religionen. Dabei betrachte Wir unterscheiden die großen Religionen preisträger 2019 – was bedeutet dies für ich Religion als eine wesentliche Dimension dieser Welt oft nach bestimmten typo- Sie? logischen Merkmalen. So hat z. B. Hans Ich fühle mich durch diesen Preis sehr geehrt und freue mich darüber, dass meine Jede Religion kann Küng Judentum, Christentum und Islam als „prophetisch“, die indischen Religionen des Arbeit nun auch in Deutschland Anerken- von anderen Hinduismus und Buddhismus als „mystisch“ nung findet. Am meisten hat es mich Religionen lernen. und die chinesischen Religionen des Daois- gefreut, dass es eine Studentin aus Vechta mus und Konfuzianismus als „weisheitlich“ war, die der Uni Münster vorgeschlagen von Kultur, ohne Religion auf Kultur zu charakterisiert. Meine These ist nun, dass hatte, mich für den Preis zu nominieren. reduzieren. In der Vielfalt der Religionen die typologischen Unterschiede zwischen spiegelt sich die Vielfalt der Kulturen und den Religionen – unabhängig davon, wie Im Fokus des Preises steht die Förderung letztlich die Vielfalt der Menschen wider. man diese Unterschiede bestimmt – zu- interkultureller Kompetenz. Inwiefern Wir brauchen mehr als nur Toleranz. Jede gleich auch innerhalb einer jeden Religion stehen Ihre derzeitigen Projekte/Ihre der- Religion kann von anderen Religionen anzutreffen sind, wenn auch unter quasi zeitige Arbeit damit im Zusammenhang? lernen und religiöse Vielfalt als etwas anderen Bezeichnungen und mit anderen Mein erstes Buch erschien vor 35 Jahren Positives würdigen. Gewichtungen. Außerdem lassen sich ver- und handelte vom Verständnis des Todes Inwieweit beeinflusst Religion noch das schiedene Typen und Formen von Religion im südasiatischen Buddhismus. Bis heute heutige gesellschaftliche Zusammenleben nicht selten auch beim einzelnen Menschen konzentriert sich seither meine Arbeit auf in Deutschland, wenn Kirchen mit sinken- auffinden, etwa so, dass man im Laufe
Titelthema 5 seines Lebens verschiedene Formen von diese Vielfalt ansatzweise bei Menschen Wissenschaftliche Arbeit in Kürze Religionen durchläuft oder diese gleichzei- widerspiegelt, die sich von unterschiedli- Vor seinem Ruf nach Münster lehrte tig in sich vereint. In der religiösen Vielfalt chen Religionsformen inspirieren lassen. der Religionswissenschaftler Perry zeigen sich somit fraktale Muster, d. h. die Schmidt-Leukel an den Universitäten Unterschiede zwischen den Religionen Gelebte Religiosität und theologische München, Innsbruck, Salzburg und auf der Makro-Ebene, kehren auf der Glaubenslehre driften in verschiedenen Glasgow. Die Schwerpunkte seiner Meso-Ebene interner Religionsvielfalt und Religionen unterschiedlich weit aus- Arbeit liegen im Bereich interreligiöser schließlich auch auf der Mikro-Ebene des einander. Inwieweit können Vorurteile, Theologie, der Theologie der Religionen, religiösen Subjekts wieder. welche die Anhänger einzelner Religionen der pluralistischen Ansätze in den Reli- gegenüber anderen haben, durch die, in gionen, der interreligiösen Beziehungen Wie ausgeprägt ist die religiöse Vielfalt in der Öffentlichkeit gelebte Religiosität allgemein und des christlich-buddhisti- Deutschland und kann überhaupt noch von abgebaut werden? schen Dialogs im Besonderen. einzelnen Religionen gesprochen werden? Am wichtigsten erscheint es mir, dass Gefühlt entwickeln viele Menschen ihre Menschen mit unterschiedlichen religiösen Perry Schmidt-Leukel ist ein Vertreter eigene religiöse Identität aus unterschied- Prägungen einander besser kennen lernen der pluralistischen Religionstheologie. lichen Strömungen. und idealerweise Freundschaften schlie- Diese bestreitet, dass das Christentum Die Situation in Deutschland lässt sich gut ßen. Dann werden sie sehen, wie falsch die allen anderen überlegene Religion zu meiner fraktalen Interpretation in Bezie- die Vorurteile oft sind. Wenn es gut geht, ist und geht davon aus, dass zumindest hung setzen. Die globale religiöse Vielfalt lernen wir zu verstehen, welche Aspekte einige Religionen im Hinblick auf ihre Er- repliziert sich nun auch in den einzelnen von Religion unseren Mitmenschen und uns kenntnis göttlicher Wirklichkeit und ihre Ländern dieser Welt. Dabei tritt mehr und selbst im Leben helfen und herausfordern. heilsvermittelnde Kraft einander gleich- mehr das ganze Spektrum religionsinterner Wir denken dann nicht mehr in einem „wir wertig sind. Im Oktober 2015 hielt Perry Vielfalt in Erscheinung. Es gibt eben nicht – die“-Schema, sondern in einem „einige Schmidt-Leukel als erster Deutscher den Islam oder den Buddhismus oder das von uns“-Modus: Einige von uns sind Juden, seit 25 Jahren die renommierten Gifford Christentum, sondern nur vielfältige For- einige von uns Muslime, einige Hindus, Lectures an der University of Glasgow. men. So wundert es auch nicht, dass sich Buddhisten, usw. und einige Christen. Dort stellte er erstmals seine Überle- gungen zu einer fraktalen Interpretation Höffmann-Wissenschaftspreis religiöser Vielfalt vor, die inzwischen Jährlich verleiht die Universität Vechta den Höffmann-Wissenschaftspreis für Interkultu- international diskutiert wird. 2019 wur- relle Kompetenz. Er wird gestiftet vom Vechtaer Reiseunternehmer Hans Höffmann und den diese Vorlesungen unter dem Titel ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert. „Wahrheit in Vielfalt“ auch in deutscher Im Fokus des Preises steht die Förderung interkultureller Kompetenz als Schlüssel Sprache veröffentlicht. Im kürzlich er- zu einem friedlichen und konstruktiven Miteinander von Menschen verschiedener schienenen Sammelband „Neue Wege ethnischer, kultureller und religiöser Herkunft. Interkulturelle Fragestellungen sind in für die interreligiöse Theologie“ („New vielfältiger Weise integrativer Bestandteil wissenschaftlicher Forschung zahlreicher Dis- Paths for Interreligious Theology“) ziplinen. Der Höffmann-Wissenschaftspreis möchte das Werk von Wissenschaftler*innen widmen sich Wissenschaftler aus fünf auszeichnen, die wegweisende Arbeiten zu Themenfeldern der interkulturellen Kompe- Ländern der Theorie aus der Perspektive tenz vorgelegt haben. Das können Arbeiten sein, die sich dem Thema aus dem Blickwinkel unterschiedlicher wissenschaftlicher einer einzelnen Disziplin widmen oder auch solche, die einen interdisziplinären Ansatz Disziplinen und religiöser Hintergrün- vertreten. Laut Jury verbindet Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel „Forschungen zu Philo- de. Darüber hinaus präsentierte Perry sophie, Politik und Religion auf ihrem spannendsten Gebiet, dem der Vielfalt religiöser Schmidt-Leukel seine Thesen bereits Kulturen. Die Vergleichbarkeit von Religionen in ihren kulturellen Strukturen führt ins an einigen der führenden akademischen Zentrum moderner Gesellschaften. “ Einrichtungen der Welt, u. a. an der American Academy of Religion und an Info: Die Vergabe des Höffmann-Wissenschaftspreises ist am 5. Februar 2020 der European Academy of Religion.
6 Wissen & Forschen Bewegung für die Datenbasis Forschungsprojekt ActiVAtE der Uni Vechta mit 1,2 Millionen Euro gefördert kunftsweisendes Kooperationsprojekt über Fächergrenzen hinweg. Wir werden die Bewegungsaktivitäten unserer 3000 Studienteil- nehmer*innen an mehr als einer Million Menschentagen auswerten und sind zuversichtlich, dass dieser Datensatz den Grundstein für weitreitreichende Forschungsaktivitäten unserer Gruppe und darüber hinaus legen kann.“ Das Projektteam erhofft sich eine hohe Beteiligung von möglichen Studienteilnehmer*innen aus der Re- gion. Die Einladung dazu wird ab Herbst 2020 mittels postalischer Die Verbundpartner*innen des Forschungsprojekts Einladung von Krankenversicherten aus der Region oder direkt Auftakt für neues Forschungsprojekt: Bei ActiVAtE werden Daten durch die Diabetologische Schwerpunktpraxis Otto-Hagemann in zur körperlichen Aktivität von Menschen mit und ohne Diabetes Vechta erfolgen. erhoben. Mittels des Einsatzes von Fitnessarmbändern soll eine Das Projekt wird im Rahmen der Ausschreibung „Big Data in den Datenbasis geschaffen werden, die interdisziplinär und für weitere Lebenswissenschaften der Zukunft“ durch das „Niedersächsische Forschungsfragen genutzt werden kann. Vorab“ des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Prof.in Dr.in Vanessa Mertins, Leitung des Projektes, zog ein positi- Kultur und die VolkswagenStiftung für drei Jahre mit 1,2 Millionen ves Resümee: „Wir haben den Weg geebnet für ein großartiges, zu- Euro gefördert. Vielfältigkeit genutzt Interdisziplinäres Kolloquium an der Fakultät Natur- und Sozialwissenschaften denvertretung der Fakultät II, Maria Klatte, beschloss der Fakultätsrat ein interdiszipli- när ausgerichtetes Kolloquium für alle Dok- torandinnen und Doktoranden der Fakultät II zu organisieren. Zwei Ziele wurden damit verfolgt: Zum einen sollten die Promo- vierenden ein Forum haben, ihre Themen, Die Teilnehmer*innen des ersten Interdisziplinären Kolloquiums für Promovierende an der Methoden und Ergebnisse vorzustellen und Fakultät Natur- und Sozialwissenschaften einen Einblick in die Forschungsarbeiten „Das wiederholen wir im nächsten Se- zum Diskutieren an. Das fachliche Spekt- der jeweiligen Studienfächer zu geben. Zum mester.“ Mit diesem Fazit schloss der rum reichte dabei von der Nutzung einer anderen sollten sie wichtige Anregungen Dekan, Prof. Dr. Peter Nitschke, das erste Puzzle-App durch Kindergartenkinder bis durch die Diskussion mit anderen Fach- Kolloquium für Promovierende an der hin zu Schäden durch Hangrutschungen am kulturen erhalten. Die sehr breite fachliche Fakultät II. Damit gab er die ausnahmslos Mittellandkanal. Ausrichtung der Fakultät wurde als Chance positive Bewertung der Teilnehmenden Thematisch waren die Geographie, die gesehen, sich inhaltlich und methodisch wider. Sieben Doktorandinnen und Dok- Mathematik, der Sachunterricht sowie auszutauschen. toranden erlaubten spannende Einblicke die Politik- und Sozialwissenschaften Infos: www.uni-vechta.de/news-archiv in ihre Forschungsarbeiten und regten vertreten. Auf Anregung der Promovieren-
Wissen & Forschen 7 Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume Unterstützung des Forschungsschwerpunktes fortgesetzt rer Perspektive die Herausforderungen der Digitalisierung in Dörfern beleuchten soll. Bereits 2016 wurde das Programm nach der Bewilligung von 12 Georg-Christoph-Lich- tenberg-Stipendiat*innen im Zuge des Promotionsprogramms „Dörfer in Verant- wortung – Chancengleichheit in ländlichen Räumen sichern“ gefördert. Das Promotionsprogramm „Digitale Lebens- welten in Dörfern – Verantwortung und Steuerung der digitalen Transformation“ analysiert die wechselseitige Abhängigkeit 14 Stipendiaten*innen an den Universitäten und Hochschulen Vechta, Hannover und digitaler Transformationen auf Gemein- Göttingen/Holzminden/Hildesheim werden mit insgesamt 781.200 Euro gefördert. schaftsbildung, Raumkonfigurationen und Das Land Niedersachsen setzt mit der Vechta fort. 14 Stipendiaten*innen an den Entscheidungs- bzw. Handlungsprozesse. Förderung des Programms „Digitale Lebens- Universitäten und Hochschulen Vechta, Han- Es knüpft dabei direkt an das Programm welten in Dörfern – Verantwortung und nover und Göttingen/Holzminden/Hildes- „Dörfer in Verantwortung – Chancenge- Steuerung der digitalen Transformation. heim werden mit 781.200 Euro gefördert. rechtigkeit in ländlichen Räumen sichern“ Chancen und Risiken des digitalen Wan- Unter der Koordination von apl. Prof. Dr. an, indem es den Willen zur Übernahme von dels für Dörfer“ seine Unterstützung des Karl Martin Born (ISPA) konnte ein Konzept Verantwortung und zur Umsetzung digitaler Forschungsschwerpunktes der Universität entworfen werden, das aus interdisziplinä- Innovationen als eine Haltung versteht. Schwere Sprache? DFG-gefördertes Netzwerk untersucht Satzstrukturen weise dazu, „It was Bill who arrived late“ an- Treffen nehmen u.a. Douglas Biber, Betty statt „Bill arrived late“ zu sagen? Diese und Birner, Devyani Sharma und Gregory Ward damit verknüpfte Fragen beschäftigen die als eingeladene Gäste teil, die international zehn Sprachwissenschaftler*innen im von zu den bedeutendsten Linguist*innen - der Deutschen Forschungsgemeinschaft nicht nur im Bereich der nicht-kanonischen (DFG) geförderten wissenschaftlichen Syntax - zählen. Die Forschungsergebnisse Satzstrukturen im Mittelpunkt: die Netzwerk Syntax Beyond the Canon. Das des Netzwerks werden in einem Sammel- Teilnehmer*innen beim ersten Netz- Projekt wird geleitet von Dr. Teresa Pham band bei Cambridge University Press und in werktreffen. (Anglistische Sprachwissenschaft, Uni- einem Open Access-Artikel veröffentlicht. Wann und warum verwenden wir im Eng- versität Vechta) und Dr. Sven Leuckert (TU Weitere Informationen auf der Web- lischen manchmal einen Satzbau, der auf Dresden) und untersucht im Rahmen von seite des Netzwerks unter https://sites. den ersten Blick komplizierter erscheint als sechs Meetings sogenannte ‚nicht-kanoni- google.com/view/nocasyne/home. der Standard? Was motiviert uns beispiels- sche‘ Satzstrukturen im Englischen. An den
8 Leben & Studieren Herausragende Leistung und Engagement 37 Deutschlandstipendien an der Universität Vechta vergeben Die Stipendiat*innen des Deutschlandstipendiums 2019/2020 an der Universität Vechta mit ihren Stifterinnen und Stiftern. Gut ausgebildeter Nachwuchs ist für Bildungsgerechtigkeit zu sprechen. So wäre soll das erste Rescue-Center des Landes eine Gesellschaft unabdingbar. Deshalb es ihr ein Anliegen, dass das Studium unter entstehen, das speziell Kindern mit Beein- unterstützen Institutionen und private anderem einkommensunabhängig sei. Auch trächtigung eine gerechte Chance auf ein Förder*innen engagierte und talentierte der Kontakt zu den Studierenden müsse gutes Leben geben soll. Studierende. 37 von ihnen haben in einer aufrecht erhalten bleiben, damit diese auch Vergabefeier an der Universität Vechta ihre in Zukunft ihre Fähigkeiten in der Region Die Stifter*innen 2019 Deutschlandstipendien überreicht bekom- einbringen würden. Dorothee Welker, Vor- • Arbeitsgemeinschaft der Volksban- men. Sie erhalten ein Jahr lang monatlich sitzende der Welkerstifung, berichtete über ken im Landkreis Vechta 300 Euro, finanziert zur Hälfte vom Bund die gute Zusammenarbeit von Universität • Bernard und Inge Inhestern und zur Hälfte von privaten Fördernden. und Stiftung. • Carl Leiber „Mit ihrem Engagement übernehmen Sie, Was die Stifter mit ihrer Förderung ermög- • Dr. Hildegard Schnetkamp liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten, lichen, zeigten die Statements einiger Sti- • Familie-Funke Stiftung Verantwortung für Ihre Mitmenschen und pendiat*innen: Sarah Unland ist seit 2006 • Franz und Christine Grimme die Welt, in der Sie in Zukunft leben möch- ehrenamtlich in der Kirche tätig. Darüber • Landkreis Cloppenburg ten“, sagte Universitätspräsident Burghart hinaus ist die ausgebildete Erzieherin auch • Landkreis Vechta Schmidt. Das dies gelinge, sei auch den För- Sprachförderkraft in der Kindertagesstätte • Landessparkasse zu Oldenburg dernden zu verdanken. Mit einigen von ihnen Abenteuerland. Selbst in der Universität • Marius Eriksen Stiftung sprach Schmidt über deren Intention: Für Vechta üben Stipendiat*innen Ehrenämter • OLB-Stiftung Carl Leiber sei es beispielsweise wichtig, aus. So zum Beispiel Bärbel Schrand. Sie ist • Perso Plankontor dass die Studierenden auch am kulturellen u. a. Lotsin in der Offenen Hochschule. Hier • Rotary Club Diepholz-Vechta Leben teilnehmen könnten und sich in ihrer berichtet die Mutter von vier Kindern über • Stadt Vechta Freizeit nicht ausschließlich auf ihre Neben- Vereinbarkeit von Familie und Studium. • Stiftung der Metallindustrie im jobs konzentrieren müssten, sagte der Kauf- Tim Schauder konnte u. a. in einem Projekt Nord-Westen (SMNW) mann aus Cloppenburg. Sandra Sollmann, genügend Geld sammeln, um an der Ostküs- • Studentenwerk Osnabrück erste Stadträtin der Stadt Vechta, kam auf te Kenias ein Grundstück zu kaufen. Dort • Universitätsgesellschaft Vechta e. V. • Volksbank Vechta eG Weitere Informationen: www.uni-vechta.de/deutschlandstipendium oder beim • Welker-Stiftung Alumnimanager der Universität Vechta Henning Kreutzhecker: 04441/15520; • Zerhusen Kartonagen GmbH henning.kreutzhecker@uni-vechta.de.
Leben & Studieren 9 Lebensmittelsicherheit und „Heiliger Krieg“ 17 herausragende Abschlussarbeiten mit UGV-Förderpreisen 2019 ausgezeichnet Herausragende Abschlussarbeiten an der Universität Vechta mit UGV-Förderpreisen geehrt. / Foto: Mo Samir Wie vielfältig, innovativ und auch praxisnah die Forschung an der Universität Vechta beim wissenschaftlichen Nachwuchs ist, hat die Verlei- hung der UGV-Förderpreise 2019 gezeigt. Die Universitätsgesellschaft Vechta e. V. zeichnete während eines Festaktes in der Hochschule 17 herausragende Abschlussarbeiten aus. Prof. Dr. Michael Ewig, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung sprach in seiner Begrüßung vor rund 90 Gästen einen Dank aus. „Ich danke den Studierenden für ihre interessanten Forschungsarbeiten, den Lehrenden für ihre Betreuung bei den Abschlussarbeiten und natürlich der UGV für ihre Förderung, wodurch die Arbeit der Studierenden geehrt wird“. Der Vorsitzende der UGV, Uwe Bartels sagte, dass die Verleihung der Förderpreise einen Höhepunkt in der Tätigkeit der UGV darstelle. Universitätspräsident Prof. Dr. Burghart Schmidt bedankte sich zum Abschluss für die gute Zusammenarbeit mit der UGV und verwies darauf, dass viele der vorgestellten Themen durchaus Relevanz auch für das eigene Leben hätten. Die Ausgezeichneten und ihre Abschlussarbeiten Lennart Albers: Politische Meinungsbildung in den USA der Trump- Sofie Krümberg: Nachhaltigkeitsvorstellungen älterer Tourist*in- Ära: Die Rolle der Medien bei der Etablierung des Rechtspopulismus nen – Eine Intensivfallstudie am Beispiel ostfriesischer Inseln Marius Nägeler: Schulpraktisches Klavierspiel in der Unter- Monika Meiners: Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelethik: richtspraxis – Anmerkungen zu seiner didaktisch-methodischen Politik der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion im ländlichen Relevanz und einem (Kurz-)Lehrgangskonzept Raum Yvonne Plewa: Konstruktion von Weiblichkeit in Videospielen Ricarda Meyer: Klassensprecherwahl für inklusive Klassen – Eine Ricardo Thiel: Sozialwissenschaftliche Ansätze zur Analyse so- evaluative Untersuchung des bestehenden zialer Ungleichheit im internationalen Kontext – empirische und und des modifizierten Manuals im Hinblick auf die Leitprinzipien theoretische Grundlagen zur Untersuchung interdependenter der Demokratieerziehung globaler und regionaler Entwicklungen Elena Ring: Multikulturelle Zugänge zu Musik – ein biographi- Laura Thies: Trisomie 21 in ausgewählter englischsprachiger scher Versuch einer Anfängerin Kinder- und Jugendliteratur Lara Schumacher: Bedeutung und Gestaltung von Unterrichts- Malte Zierden: Rekrutierung zum Heiligen Krieg – Die Methodik einstiegen im Fach Erdkunde – eine empirische Studie zur Anhängerrekrutierung des islamischen Staats und die Rolle Svea Elisabeth Völker: Eltern kranker Kinder. Posttraumatische der Frau im Heiligen Krieg in Syrien und Irak. Eine Analyse Reifung und Einflussfaktoren auf die posttraumatische Reifung Christoph Brinker: Geschlechtergerechtigkeit im primärpädagogi- bei Eltern krebskranker Kinder: Ein systematischer Review schen Sportunterricht. Eine Interviewstudie mit Sportlehrkräften Michaela Hausmann: Prosimetric Fantasy: The Forms and Func- Nils Dinter: Staatlichkeit im Wandel – die Bedeutung von Gren- tions of Embedded Poems in British Fantasy Narratives from the zen für den modernen Staat 1850s to the 1950s Verena Faske und Julia Rave: Das Werteverständnis von Jugend- Laura Naegele: Betriebliches Kompetenzmanagement älterer lichen in Nord-Westdeutschland – eine empirische Vergleichs- Arbeitnehmer*innen im Handwerk: Eine betriebssoziologische studie in Genderperspektive Analyse.
10 Lehren & Arbeiten Die alternde Gesellschaft als Chance Dr. Henning Scherf zu Gast am Zentrum für Vertrauensforschung der Uni Vechta gen durch Universitätspräsident Prof. Burghart Schmidt und den Dr. Henning Scherf wissenschaftlichen Leiter des ZfV, Prof. Martin Schweer, ging spricht im voll Hennig Scherf in seinen Ausführungen auf die Notwendigkeit ein, besetzten Hörsaal die altersveränderte Gesellschaft als Chance zu sehen. In seinem über die Bedeutung Vortrag wurde deutlich, wie wichtig es ist, aus den kleinen Dingen von Vertrauen im des Alltags Zuversicht zu schöpfen und diese mit anderen zu teilen. Zusammenhang mit Niemand dürfe mit seinen Sorgen und Ängsten alleine gelassen einer älterwerden- werden. den Gesellschaft. Für das Sommersemester 2020 ist über den HEIMATSUCHER Der ehemalige Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien e. V. eine Zweitzeugin des Holocaust als Gast eingeladen. Diese Hansestadt Bremen war Gastredner der „vechtaer trust lectures“. dritte „vechtaer trust lecture“ findet am 13. Mai 2020 statt. Alle Vor rund 170 Gästen sprach Dr. Henning Scherf über die Bedeutung Interessierten sind bereits jetzt herzlich eingeladen, der Eintritt ist von Vertrauen im Zusammenhang mit einer älterwerdenden Gesell- kostenlos. schaft. Die Vortragsreihe des Zentrums für Vertrauensforschung Infos: www.uni-vechta.de/zfv-trustlectures (ZfV) wird einmal im Semester veranstaltet. Nach den Begrüßun- Büchersterben? MuseumsTalk der Universität Vechta mit prominenten Podiumsteilnehmern „Wir haben das Gefühl, wir stünden vor einer Revolution“, leitete Kühn das Podiumsgespräch ein. Die Digitalisierung beeinflusse unseren Alltag immer mehr. Kreslins bestätigte die Aussage, gab aber zu bedenken, dass dies nicht die erste Revolution der Literatur sei. Bereits mit dem Buchdruck sei die Weitergabe von Texten, das Kopieren, beeinflusst worden. Bibliotheken sollten sich an die Gegebenheiten anpassen, meinte Knoche. In der Sache bleibe die Aufgabe der Institutionen dieselbe: Sie machen Wissen verfügbar. Vatterodt ist aufgefallen, dass sich auch der Buchhandel geändert habe. Bei ihren Kollegen*innen sei der reine Bücherverkauf durch Museumtalk im Überblick Mischkalkulationen – das Angebot von Spielzeugen, Tassen, Filmen „Print oder Byte, wer bietet mehr? – Wie wir zukünftig Bücher lesen und vielem mehr – oft in den Hintergrund gerückt. und Wissen vermitteln?“ hieß das Thema des MusemusTalks. Auf Und wie verändert sich nun die Nutzung von Büchern oder E-Books, dem Podium haben Dr. Michael Knoche, Direktor der Herzogin Anna fragte Moderator Kühn? Hier müsse differenziert werden, meinte Amalia Bibliothek a. D., Elisabeth Vatterodt, Buchhändlerin und Knoche. Zum einen gäbe es das wissenschaftliche Arbeiten, Mitinitiatorin des Vechtaer Bücherfrühlings sowie Janis Kreslins, welches sich mutmaßlich immer mehr in die digitale Welt verlagern Königliche Bibliothek Stockholm, diskutiert. Moderiert wurde der werde. Zum anderen könne er sich nicht vorstellen, dass literari- Abend von Dr. Ulrich Kühn, u. a. Leiter der „Kulturmagazine“ bei NDR sche oder philosophische Texte gern digital gelesen würden, hier Kultur. wäre das Buch für viele Menschen noch immer alternativlos.
Lehren & Arbeiten 11 Digitale Helfer Veranstaltungsreihe „Smart Life – Smart Work“ Institutionen und Unternehmen stellen ihr Anbot für ein selbstbestimmtes Altern in der Region vor. Unter der Schirmherrschaft des nieder- auszubauen sowie neue zu erschließen, sei Datenschutz und -sicherheit auf der sächsischen Wissenschaftsministeriums ein wichtiger Aspekt bei der demografi- anderen Seite. Hier müssten die Nutzer*in- nahm die Universität Vechta bei der Ver- schen Entwicklung. Der Landkreis habe nen entscheiden und sich am Besten im anstaltungsreihe „Smart Life – Smart Work“ mit dem Institut für Gerontologie einen Vorfeld informieren, welche Daten sie für mit rund 80 Teilnehmer*innen und Gästen kompetenten Ansprechpartner. Aber auch die digitalen Techniken preisgeben wollen. Aspekte der Digitalisierung in den Blick. der Landkreis selbst biete ein „breites Hier setzte „Smart Life – Smart Work“ an: Verschiedene Institutionen und Unter- Angebot“ – unter anderem mit der Gesund- „Es freut mich besonders, dass es gelungen nehmen stellten im November ihr Angebot heitsregion oder dem Verein „Perspektive ist, die Bedeutung, Chancen und Heraus- zum Thema „Digitale Technik zum Anfassen. Pflege“, sagte Heinen. forderungen digitaler Techniken mit der Hilfen für ein gesundes, selbstbestimmtes Dass sich die Nutzer*innen von digitaler Veranstaltung, die inhaltlich vom Institut Altern in der Region“ vor. Interessierte Technik in einem Spannungsfeld bewegen für Gerontologie konzipiert und begleitet konnten nach den Vorträgen u. a. einen intel- würden, erklärte Prof.in Dr.in Gabriele Nel- wurde, praxisnah zu verdeutlichen und den ligenten Rollator, einen mitdenkenden Fuß- lissen von der Universität Vechta in Bürgerinnen und Bürgern nahe zu bringen“, boden oder einen Robben-Roboter, der zu Ihrem Vortrag: die Vorteile eines selbst- sagte Prof. Dr. Uwe Fachinger vom Institut therapeutischen Zwecken eingesetzt wird, bestimmten Alterns auf der einen Seite, für Gerontologie. testen und sich genauer erklären lassen. In Zusammenarbeit mit der Gesundheits- region Landkreis Vechta und dem Institut für Gerontologie erörterten Teilnehmer*in- nen die Vor- und Nachteile des Themas. Universitätspräsident Prof. Dr. Burghart Schmidt zeigte sich „stark beeindruckt“ von den Möglichkeiten und den „rasanten Fortschritten“, die es mittlerweile gäbe. Hierfür seien gute Kooperationen nötig, wie beispielsweise zwischen Landkreis und Universität Vechta. Dem schloss sich Auch das Gefühl eines Tremors, das unwillkürliche Muskelzittern, an Händen konnten die der Erste Kreisrat Hartmut Heinen an. Gäste bei „Smart Life – Smart Work“ durch spezielle Handschuhe erfahren. Vorhandene Netzwerke zu pflegen und
12 Special Erfolgreicher Abschluss So unterschiedlich das Angebot in den einzelnen Fächern der Universität Vechta sein kann, so ist doch allen Studiengängen eins ge- mein: am Ende wartet bei erfolgreichem Abschluss der Titel. Auch im Wintersemester 2019 feierten viele Absolvierende die gemeis- terten Prüfungen. Verschiedene Orte, andere Dozierende, unterschiedliche Kommiliton*innen und doch ein gemeinsamer Gedanke: Der Titel ist in der Tasche. Soziale Arbeit Die Universität Vechta entließ während eines Festaktes 29 Absol- 140 Bachelor- und 51 Master-Absolvent*innen im Fach Soziale vent*innen der Studiengänge Bachelor bzw. Master Soziale Arbeit. Arbeit. Als Gastredner „aus der Praxis“ fungierte in diesem Jahr Mehr als 130 Gäste feierten im Gasthaus Sgundek. Stefan Wellen. Der Studienrat an den Berufsbildenden Schulen am Frau Prof.in Dr.in Nina Oelkers, Dekanin der Fakultät I Bildungs- und Museumsdorf in Cloppenburg widersprach der Auffassung, dass Gesellschaftswissenschaften, gratulierte im Namen der Uni- eine professionelle Sozialarbeit „unlustig“ sein müsse. Im Gegen- versität und Fakultät allen Absolvent*innen zum erfolgreichen teil, gerade im Lachen, in einer Verspieltheit und im Humor steckten Abschluss. In ihrem Grußwort betonte sie die große Anzahl von Qualitäten, die Menschen zu echten Menschen machten. Management Sozialer Dienstleistungen 19 Absolventen und Absolventinnen die Abschlüsse. Grußworte zur Feierstunde Absolvent*innen, dass diese ein Umfeld fin- verabschiedete die Universität Vechta überbrachten Torben Kölpin – wissen- den, das ihre Stärken zum Vorschein bringt im Bachelorstudiengang Management schaftlicher Mitarbeiter, Management und diese weiter fördert. Prof. Eisenkopf Sozialer Dienstleistungen sowie die erste Sozialer Dienstleistungen – und Prof. Dr. ergänzte, dass es nun an der Zeit sei, das Absolventin des Masterstudienganges. Gerald Eisenkopf – Stellvertretender Stu- gelernte Wissen zu nutzen und dabei stets Etwa 80 Gäste feierten im grundsanierten dienfachsprecher Management Sozialer offen für Forschung und neues Wissen zu Mensa-Gebäude der Universität Vechta Dienstleistungen. Kölpin wünschte den sein.
Special 13 Bachelor Combined Studies und Master of Education Die Universität Vechta hatte zu einer Ab- kommen Sie gerne wieder.“ Im Anschluss „erfahren Sie vielleicht erst später im Kon- schlussfeier der Studiengänge Bachelor gratulierte Universitätspräsident Burghart trast, im Berufsleben und in der Rückschau Combined Studies und Master of Educa- Schmidt den Abvsolvent*innen. Alle hätten auf Ihre Zeit an der Alma Mater Vechta“. tion in den RAStA Dome eingeladen. In bewiesen, dass sie sich mit wissenschaft- „Gerade vor dem Hintergrund einer gefähr- diesem Jahr schlossen 151 Master- und 433 lichen Fragestellungen eigenständig aus- lichen Bevorzugung von Ideologie gegen- Bachelorstudierende mit den entsprechen- einandersetzen können. über Bildung und Faktizität“, in vielen Teilen den Titeln erfolgreich ab. Für die Prüfungsausschüsse BACS und der Bevölkerung, „kommt uns allen, aber Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla, Vizepräsident M.ED. hielt Prof. Dr. Norbert Lennartz, die gerade Ihnen, den angehenden Lehrerinnen für Lehre und Studium, lud alle Absolvie- Festrede: Studieren sei ein Privileg, so und Lehrern, die Aufgabe zu, Geschmack rende ein: „Bleiben Sie in Kontakt mit uns, Lennartz: „Wie privilegiert Sie sind“, ein und Lust an Bildung zu entfachen“. machen Sie Werbung für die Uni Vechta und Hochschulstudium absolvieren zu dürfen, Gerontologie-Preis Die Stadt Vechta vergibt seit den 1990er-Jahren den Gerontologie-Preis für herausragende Leistungen in den Abschlussarbeiten des Fachs. Die Gemeinde sei zwar eine der jüngsten Städte Deutschlands, „aber wir werden auch älter“ und der „ältere Teil der Ge- Gerontologie sellschaft darf nicht vergessen werden“, sagte Vechtas Bürgermeister Kristian Die Studierenden der Gerontologie gäben unterschiedlichen Institutionen, bis hin zu Kater bei der diesjährigen Verleihung. „der Region etwas zurück“, ist sich Frerich leitenden und koordinierenden Aufgaben. Dafür sei die Arbeit, die im Fach der Frerichs sicher. Bei der Absolvent*in- So würden die Studierenden in Vechta Gerontologie an der Universität Vechta nen-Feier des Fachs an der Universität nicht nur individuell lernen, sondern mit geleistet werde, „sehr wichtig“. Kater Vechta hat der Profressor für Altern und ihrer Arbeit auch Positives für die Region vergab 2019 den Gerontologie-Preis der Arbeit vom Institut für Gerontologie rund bewirken. Auf eine gute Kooperation Stadt an die Absolventinnen Stefanie 70 Gäste begrüßt. zwischen Stadt und Universität Vechta Götze und Rieke Steenblock. Götze 2019 schlossen 58 Studierende den ging auch Prof. Dr. Burghart Schmidt ein. schrieb zum Thema „Aspekte der Wei- Studiengang Gerontologie an der Uni- Mit der Interdisziplinarität des Instituts terentwicklung der Pflegestützpunkte versität Vechta ab – davon 11 Masterstu- für Gerontologie habe die Hochschule in Norddeutschland“. „Bewegung und dierende. Ein Abschluss in Gerontologie „Kernkompetenzen, die für eine alternde Demenz“ lautet der Titel von Steen- biete vielfältige berufliche Möglichkeiten, Gesellschaft von Bedeutung sein können“, blocks Arbeit. betonte der Professor: von der Beratung in sagte der Universitätspräsident.
14 Special Konstruktiv begleiten und fördern Dr. Josef Lange und Lars Patrick Augath neue Mitglieder im Hochschulrat Der Hochschulrat: Christine Grimme, Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf, Dr. Eva-Maria Streier, Dr. Josef Lange, Lars Patrick Augath, Dr. Ger- hard Tepe. Auf dem Foto fehlt Prof. Dr. Theo Hartogh. Der Hochschulrat der Universität Vechta hat zwei neue Mitglieder. Berlin, 2002 bis 2003 Leiter der Abteilung Ressortkoordinierung Dr. Josef Lange – ehemaliger Staatssekretär im Niedersächsischen in der Thüringer Staatskanzlei, 2003 bis 2013 Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kultur – wurde zum Vorsitzen- Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Er den gewählt. Auch Lars Patrick Augath gehört nun dem – neben ist Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Präsidium und Senat – dritten zentralen Organ der Universität an. Sonnensystemforschung seit 2004, des Verwaltungsrats des Der Rat besteht aus fünf externen Mitgliedern. Sie werden vom Pius-Hospitals Oldenburg seit Oktober 2014, des Rats für deutsche Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen Rechtschreibung seit Anfang 2017, des Hochschulrats der Medizi- u. a. auf Vorschlag der Katholischen Kirche und des Senats der nischen Hochschule Hannover (MHH) seit Juli 2018. Universität Vechta bestellt. Außerdem gehören ein Mitglied der Universität, das vom Senat der Universität gewählt wird, und ein Lars Patrick Augath studierte Rechtswissenschaften an der Vertreter des Wissenschaftsministeriums dem Gremium an. Georg-August-Universität Göttingen. An das Referendariat beim Oberlandesgericht Celle (Zweites Staatsexamen in 2007) schloss „Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir der Senat der Univer- sich eine Tätigkeit als Rechtsanwalt an. Seit 2008 arbeitet Augath sität Vechta und Wissenschaftsminister Björn Thümler mit der als Referent im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft Berufung in den Hochschulrat und die Mitglieder des Hochschul- und Kultur (MWK), zunächst langjährig in der Kulturabteilung (ins- rats mit der Wahl zum Vorsitzenden entgegengebracht haben“, besondere Zuständigkeiten für Denkmalschutz, Kulturgutschutz sagte Lange. Der Hochschulrat werde als „kritischer Freund“ die und Museen), seit Februar 2019 in der Hochschulabteilung. Universität Vechta konstruktiv begleiten und in ihrer weiteren Entwicklung fördern. Josef Lange studierte Katholische Theologie Informationen (Dipl.-Theol.), Geschichte und Politische Wissenschaft (Dr. phil.) an Der Hochschulrat der Universität Vechta konstituierte sich erst- den Universitäten Münster und Regensburg. Nach Tätigkeiten an malig am 5. Mai 1995. Der aktuelle Hochschulrat setzt sich wie der Universität Bayreuth (1974 bis 1979) und in den Geschäftsstel- folgt zusammen: len der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1979 bis 1984) sowie Dr. Josef Lange (Vorsitzender), Christine Grimme (stellv. Vorsit- des Wissenschaftsrates (1984 bis 1990) war er von 1990 bis 2000 zende), Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf, Dr.in Eva-Maria Streier, Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Von 2000 Dr. Gerhard Tepe, Lars Patrick Augath, Prof. Dr. Theo Hartogh bis 2001 war er Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in
Special 15 Wissen für die Region Forschungsfördertag an der Universität Vechta präsentiert Wissenschaft Forschung und Lehre an der Universität Vechta gehen über die Hörsäle und die hochschulinternen Einrichtungen hinaus. Beim For- schungsfördertag „Wissenstransfer im Blick / Third Mission – die Dritte Mission“ haben unter anderem rund 20 Gruppen, Institute, Projekte und Einzelpersonen – die ganz konkret den Wissens- austausch in Vechta und Umgebung unterstützen – gezeigt, dass Wissenschaft mit und für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in der Region funktioniert. „Ich bin höchst beeindruckt und zutiefst dankbar“, für die Vielfallt Einrichtungen der Universität Vechta stellten ihre Aktivitäten der Projekte, die sich beim Forschungsfördertag vorgestellt haben, in zahlreichen Präsentationen vor. sagte Michael Ewig. In der Region und darüber hinaus gäbe es noch viele weitere potenzielle Verbundpartner, welche dieses hervor- ragende Netzwerk der Universität Vechta noch erweitern könnten, ist sich der Vizepräsident für Forschung, Nachwuchsförderung und Transfer sicher. Beim Forschungstag hatten Einrichtungen und Projekte der Universität Vechta die Gelegenheit, ihre Aktivitäten und Angebote in einer lebendigen Projekt- und Poster-Präsentation vorzustellen und mit den anwesenden Hochschulangehörigen und Gästen zu diskutieren. Wissenstransfer der Universität Vechta So stellte sich beispielsweise „ReKuTe – Partizipative Wissen- schaft für Region, Kultur und Technik“ vor. Den Dialog zwischen Dr.in Gabriele Diersen von der Universität Vechta kündigt beim Wissenschaft und Gesellschaft in der Region Nord-West-Nieder- Forschungsfördertag unter anderem ein Projekt zu außerschuli- sachsen zu fördern, ist das Ziel des Verbundprojekts (www.rekute. schen Lernorten an. de). Partizipative Entwicklung von Klimaschutz- und Klimaanpas- sungsmaßnahmen mit Partnereinrichtungen aus Wissenschaft, gemeinsam mit Partnereinrichtungen aus der Region deren zuvor Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft im Oldenburger Münsterland abgestimmten Fragestellungen. Oder das Forschungsprojekt und in fünf anderen „Pilotregionen“ in der EU steht bei „TeRRIFICA“ „ActiVAtE“: Hier entsteht mittels Fitnessarmbändern eine Daten- auf dem Programm (terrifica.eu). Unter anderem ist ein Crod- basis über die körperliche Aktivität bei Menschen mit und ohne mapping-Tool geplant: Mithilfe dieser Internetseite werden die Typ-2-Diabetes (uni-vechta.de/management-sozialer-dienst- Einwohner*innen des Oldenburger Münsterlandes dazu aufgerufen, leistungen/forschung). Strukturwandel der Agrarwirtschaft, ihre persönlichen Erlebnisse mit Extremwetterereignissen auf ein rollendes Kultur-Labor, die Zukunft der Dörfer, innovative einer Karte zu markieren. Eine „Digitale Stadttour“ für Cloppenburg Existenzgründungen, demographischer Wandel oder die Möglich- wird gemeinsam mit regionalen Partnern (Heimatverein, Stadt, keiten von Digitalisierung, Bildung und wissenschaftlicher Weiter- Schulen und mehr) beim Projekt KulTour Cloppenburg erstellt bildung in verschiedenen Bereichen sind weitere Beispiele für die (wissen-teilen.eu). vielfältigen Aktivitäten der Universität Vechta im Oldenburger Münsterland. „Vielen Dank für diese Art des Wissenstransfers, Im Seminar „Über den Tellerrand – Partizipative Forschung mit der an der Universität Vechta längst stattfindet“, sagte Ewig ab- Menschen in der Region“ bearbeiten Studierende und Lehrende schließend.
16 UniVersum UniBall 2019 Prof.in Dr.in Yixu Lü zu Gast an der Uni- Der traditionelle UniBall ist vorüber und versität Vechta. die Organisator*innen vom Allgemeinen Prof. Dr. Andrea Teti (r.) im Gespräch mit Prof.in Student*innenausschuss (AStA) sind zu- Dr. Schicktanz und Björn Thümler, niedersächsi- Kleist-Expertin an der frieden. Die diesjährige Veranstaltung habe scher Minister für Wissenschaft und Kultur. Universität Vechta steht’s unter dem Motto des lockeren Aus- / Foto: Universität Göttingen/Christoph Mischke Die Germanistin, Humboldtianerin und tauschs zwischen Student*innen, Lehren- Preisträgerin des Jacob-und-Wilhelm- den, Mitarbeiter*innen und allen weiteren Schleichendes Vergessen Grimm-Preises Prof.in Dr.in Yixu Lü von Angehörigen der Universität gestanden. „Demenz – Versunken im Meer des der University of Sydney verbrachte auf „Wir behaupten voller Stolz, dass uns dies Vergessens“ hieß die Veranstaltung des Antrag von Prof.in Dr.in Dürbeck – Lite- gelungen ist“, teilte der AStA mit und plant Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ratur- und Kulturwissenschaften an der weiter: das Campusfest steht im Juni 2020 an der Universität Göttingen. Zu dieser Universität Vechta – einen durch die Alex- auf dem Programm. hatte Björn Thümler, niedersächsischer ander-von-Humboldt-Stiftung finanzierten Termine Minister für Wissenschaft und Kultur, in dreimonatigen Forschungsaufenthalt in der Reihe „Forschung made in Nieder- Deutschland. sachsen“ eingeladen. Einer der Referen- Frau Prof. Dr. Lü ist Spezialistin für die ten war Andrea Teti, Professor für Alter Werke von Kleist, für Mythenrezeption in 06.01., 03.02. Vechtaer Gesellschaft für und Gesundheit am Gerontologischen der deutschen Literatur sowie Deutschen Geographie e. V. – China zwischen Vergan- Institut der Universität Vechta. Kolonialismus in China und deutsch-chine- genheit und Zukunft Immer mehr Menschen leiden unter den sische Literaturbeziehungen. In laufenden Kontakt: annegret.joachim@uni-vechta.de verschiedenen Formen von Demenz. Am Forschungsprojekten befasst sie sich häufigsten erkranken Menschen an der zudem mit neuen Methodologien in der 05.02. Verleihung Höffmann-Wissen- Alzheimer-Demenz. Mittlerweile sind Germanistik des 21. Jahrhunderts und dem schaftspreis 2019 viele mögliche Ursachen erkannt, eine Erhalt von Multilingualität in der geistes- Kontakt: info@uni-vechta.de Heilung ist noch nicht möglich. Demenz und kulturwissenschaftlichen Forschung in ist kein rein medizinisches Problem. Die Australien. 14.02. – 15.02. IfG Jahrestagung „Wohnen Pflege und Versorgung der Erkrankten ist Während ihres Aufenthalts hat Prof.in Dr.in und Gesundheit im Alter“ ebenfalls eine große Herausforderung. Lü einen Vortrag über „Kulturelle Grenz- Kontakt: gabriele.ziese@uni-vechta.de Niedersächsische Wissenschaftler*innen ziehung und Wissenschaftlichkeit: China gaben bei der Veranstaltung Einblicke in in Petermanns Geographischen Mitteilun- 12.03. Informationsveranstaltung zum aktuelle Entwicklungen der Demenzfor- gen“ gehalten, der Gelegenheit gab, mit Gasthörerstudium Sommersemester schung. Kolleg*innen und Studierenden über die 2020 Persistenz und die Funktionen kultureller Kontakt: maria.goldberg@uni-vechta.de Stereotype in der deutschen Wahrnehmung Vorschau Chinas zu diskutieren. Ausgabe 0 1 erscheint a m 28. Feb. 20 20 Verleihung IfG Jahrestagung Exist – Förderung für Höffmann-Wissenschaftspreis „Wohnen im Alter“ die Universität Vechta
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