Variantenergebnisse und mögliche Konzepte 2. Workshop mit der Region - Arbeitsgruppe zur medizinischen Grund- und Spitalversorgung im Simmental ...
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Variantenergebnisse und mögliche Konzepte 2. Workshop mit der Region Arbeitsgruppe zur medizinischen Grund- und Spitalversorgung im Simmental und Saanenland St. Stephan, 15. September 2018
1. Begrüssung und Einführung 2. Au3rag und Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe 3. Arbeitsergebnisse zu den geprü3en Varianten 4. Vorstellen einer Konzep?dee 5. Verantwortlichkeiten und nächste SchriFe 2
Arbeitsgruppe • Zusammensetzung: Vertreter GEF; Vertreter Spital STS AG; Vertreter der Region Simmental; Paianet, Lausanne (Leitung Arbeitsgruppe). • Auftrag: 3 • Datenanalysen zur Klärung der Situation. • Erarbeiten von möglichen Lösungen, wobei alle Optionen geprüft werden sollten und die Situation im angrenzenden Pays-d’Enhaut berücksichtigt werden sollte. • Unvoreingenommene Überprüfung aller Optionen. Kanton Bern Gesundheits- und Fürsorgedirektion | Generalsekretariat Auszug aus der Präsenta/on vom 16. Juni 2018
1. Begrüssung und Einführung 2. Auftrag und Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe 3. Arbeitsergebnisse zu den geprüften Varianten 4. Vorstellen einer Konzeptidee 5. Verantwortlichkeiten und nächste Schritte 4
Vier Publika,onen des vergangenen Sommers fassen den Au7rag der Arbeitsgruppe recht gut zusammen 5
Bei dem Workshop am 16. Juni wurden vier Varianten vorgestellt, welche die Arbeitsgruppe im Sommer detailliert hat Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D KompleF-Spital X Unzureichendes Zu breites Spektrum Angebot für und zu viele die Region Vorhalteleistungen für Fallzahlen der Region Definieren der Herausnehmen notwendigen Leistungen einzelner Leistungen 6
Die 4 Varianten wurden in 12 Op2onen heruntergebrochen und danach einzeln bewertet ambulant stationär Varianten Einzelpraxen Gesundheitszentrum Gesundheitsversorgungszentrum Spital Optionen A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 C3 C4 D3 D4 D5 Leistungsangebot Prothetik Infrastruktur: Küche / Wäscherei Anzahl Betten 15 (M.) 15 15 25 (M.+ C.) 25 25 Überwachungsbetten 3 (
Die Op'onen unterscheiden sich im Hinblick auf das konkrete Leistungsangebot, welches darin enthalten ist ambulant stationär Varianten Einzelpraxen Gesundheitszentrum Gesundheitsversorgungszentrum Spital Optionen A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 C3 C4 D3 D4 D5 Leistungsangebot Prothetik Infrastruktur: Küche / Wäscherei Anzahl Betten 15 (M.) 15 15 25 (M.+ C.) 25 25 Überwachungsbetten 3 (
Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komple9-Spital X 9
In der Variante A wurden Möglichkeiten geprü7, die Grundversorgung über die Praxen der niedergelassenen Ärzte abzudecken Variante A im Allgemeinen (Einzelpraxen) § Zielsetzung – Grundversorgung zu üblichen Praxis-Öffnungszeiten – Ausserhalb der Zeiten, Telefonnotdienst § Erfolgsfaktoren – Aktuelle Niedergelassene eng mit einbinden Bei Wegfall des Spitals (Hypothese der Variante A), Spannung zwischen Niedergelassenen und STS womöglich so gross, dass Zusammenarbeit lange Zeit nicht möglich wäre – Inklusive «Mobilitätsmodul» (easyCab und Mehrkosten Rettungsdienst) 10
Um möglichst ausreichend Haus- und Fachärzte anziehen zu können, wäre es z.B. sinnvoll, die Hürden für neue Ärzte zu reduzieren OpDon A-1: Bereitstellung der Arzt-Praxen-Infrastruktur § Unterstützung bei der Übernahme/Einrichtung von Einzelpraxen (z.B. in Anlehnung an Modelle des Jura bernois) § Ziel: EintriWsbarriere herunterschrauben und Ärzten ermöglichen, sich leichter in der Region nieder zu lassen § Rechnung: wahrscheinlich knapp schwarzes Jahresergebnis, wenig InvesDDonskosten (Kauf Arztpraxis, Kauf Wohnung/Praxisinfrastruktur und dann Vermietung an jungen Arzt) § NoNall wird über Niedergelassene gelöst1) 1) Wenn nicht ausreichend Niedergelassene gefunden werden, ist der übliche NoNalldienst nicht gewährleistet und ausschliesslich über die kantonale Ärztehotline und die 144 sichergestellt 11
In einer zweiten Op,on würde eine grössere Ins,tu,on sicherstellen, dass ausreichend Praxen vorhanden und auch besetzt sind Option A-2: Bereitstellung der Praxis-Leistungen (Praxis und Sicherstellung der Arzt-Ressourcen) § Zentralisierung der Einzelpraxen in einer Gruppenpraxis – Beispiel: • Aktuelles MedBase-Projekt Fläche im Neubau Migros: min. 290m2 bis max. 620m2, Option auf zusätzliche Fläche evtl. möglich Stand Planung: 460m2 mit 2-3 niedergelassenen Ärzten und komplementär Physio/Ergo angedacht: Ablösung Praxen Dres. Stucki/Zimmerli (Pensionierung) im Zeitraum 2019 bis 2020 Praxis Dr. Maier wie auch Frauenarztpraxis Dr. Kleinebekel bleiben bestehen. • Projekt Moutier § Notfalldienst über die Niedergelassenen (wenn STS-Arzt die Praxis betreibt, würde die STS auch den Notfalldienst an einzelnen Tagen abdecken) 12
Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komple:-Spital X 13
Die Variante B basiert auf der Idee einer Gruppenpraxis als zentrale Anlaufstelle – sowohl im Simmental als auch im Saanenland Variante B im Allgemeinen (Gesundheitszentrum) 1/3 § Grundsätzlich: – Anlaufstelle für hausärztlichen Notfall (ohne Terminvergabe) und Triage („Triage-Schwester“) – Notfallabdeckung in Kooperation durch Niedergelassene und Gesundheitszentrum § Nebenstandort Saanen: – Leistungsumfang: Grundversorgung ohne Spezialsprechstunden; in Zusammenarbeit mit Zweisimmen – Also Gesundheitszentrum «im Stil MedBase» (A-2) 14
Am Hauptstandort in Zweisimmen könnte auch eine Gruppenpraxis bereits umfangreiche Leistungen anbieten Variante B im Allgemeinen (Gesundheitszentrum) 2/3 § Hauptstandort Zweisimmen: MedBase Lösung (A-2) plus zusätzlich: – Spezialsprechstunden (ähnlich wie heute, z.B.: Orthopädie, Urologie, Kardiologie, Gefässchirurgie, Pneumologie, Rheumatologie) – Psychiatrischer Dienst mit dem Angebot der ambulanten Sprechstunden/Therapien – Ambulante Dialyse (Hämodialyse und Feriendialyse, in Zusammenarbeit mit dem Inselspital werden Peritonealdialyseverfahren angeboten) – Praxis-Level Röntgen, Ultraschall, Elektrokardiogramm (EKG)... – Praxis-Labor und Labor (extern z.B. über MCL) – Praxis-OP (nicht eigenständiger Betrieb, sondern Belegärzte mit ambulanten chirurgischen Eingriffen und sterilen Augenspritzen) 15
Variante B im Allgemeinen (Gesundheitszentrum) 3/3 § Inklusive «Mobilitätsmodul» (easyCab und Mehrkosten ReFungsdienst) § Herausforderung: Spezialsprechstunden nur schwer abbildbar, da aktuelle STS-Fachärzte aus Thun bereits ausgelastet sind § Ärzte über «MedBase Berneroberland AG» im Angestelltenverhältnis § Nicht rentable Leistungen (welche MedBase nicht anbieten würde), werden über die STS zusatzfinanziert (aber prinzipiell kein Unterschied zwischen STS und Medbase Berneroberland im Hinblick auf Kostenstruktur oder Gesamtarbeitsverträge) 16
Die Unterschiede der einzelnen Optionen dieser Variante basieren hauptsächlich auf unterschiedlichen Öffnungszeiten Op
Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komple:-Spital X 18
In der Variante C werden sta.onäre Be2en angeboten Variante C im Allgemeinen (Gesundheitsversorgungszentrum) 1/3 Grundsätzlich Ambulante Anlaufstelle mit Gruppenpraxen und Triage erweitert um Be2enstruktur Leistungsumfang – Nebenstandort Saanen • Gesundheitszentrum «im S.l MedBase» (A-2) • In allen Op.onen C-x automa.sch mit angeboten 19
Prinzipiell basiert die Variante C auf alle Leistungen, die auch in der Variante B bereits vorgesehen sind Variante C im Allgemeinen (Gesundheitsversorgungszentrum) 2/3 § Hauptstandort Zweisimmen: MedBase Lösung (A-2) plus zusätzlich: – Spezialsprechstunden (ähnlich wie heute, z.B.: Orthopädie, Urologie, Kardiologie, Gefässchirurgie, Pneumologie, Rheumatologie) – Psychiatrischer Dienst mit dem Angebot der ambulanten Sprechstunden/Therapien – Ambulante Dialyse (Hämodialyse und Feriendialyse, in Zusammenarbeit mit dem Inselspital werden Peritonealdialyseverfahren angeboten) – Praxis-Level Röntgen, Ultraschall, Elektrokardiogramm (EKG)... – Praxis-Labor und Labor (extern z.B. über MCL) – Praxis-OP (nicht eigenständiger Betrieb, sondern Belegärzte mit ambulanten chirurgischen Eingriffen und sterile Augenspritzen) 20
Das Be'enangebot bringt Herausforderungen in der Infrastruktur und bes5mmten Vorhalteleistungen mit sich Variante C im Allgemeinen (Gesundheitsversorgungszentrum) 3/3 § Inklusive «Mobilitätsmodul» (easyCab und Mehrkosten Re'ungsdienst) § Herausforderungen: – Variante C benö5gt auf Grund des geringen sta5onären Umfangs keine Wäscherei, jedoch Küche (S5chwort: Diätkoch) ab Op5on C-2, etc. (für diese Mengen rechnet sich die Infrastruktur nicht und die Leistungen würden von anderen Dienstleistern bezogen) – Ab Op5on C2 braucht es eventuell Anästhesieärzte (Reanima5onsbereitscha\, etc.) sowie Röntgen (Level Spital) und Tomographie (CT) 21
Die geringste Op,on dieser Variante bietet Überwachungsbe7en, um Transporte nach Thun für eine Nacht möglichst zu vermeiden Op,on C-1: Überwachungsbe7en (3 Be7en) § Niederschwellige „Überwachungs- bzw. Kontrollbe7en“ für einfache Überwachungssitua,onen (= ambulante Be7en, da < 24 Std) § Praxis-NoUall 24 Stunden, der von den MedBase-Ärzten betrieben wird 22
Eine internis)sche Sta)on könnte einen wesentlichen Teil der heu)gen sta)onären Fälle abecken – aber grosse Vorhalteleistung bei Fachpersonal Option C-2: Zusätzlich eine internistische Station mit 15 Betten § 15 sta)onäre BeIen (internis)sche Abteilung zusätzlich zur Op)on C-1): – Postakutpflege, ÜbergangsbeIen, ÜberwachungsbeIen § Praxis-NoSall bis 22 Uhr durch Ärzte der STS § Praxis-NoSall nachts durch Niedergelassene in Kombina)on mit einem STS-Arzt, welcher für die internis)schen BeIen vor Ort ist § Mit Anästhesie (7x24x365) § Röntgen (Level Spital) und Tomographie (CT) inkl. Fachpersonal 23
In der Op)on 3 wird der No/alldienst intensiviert. In der Op)on 4 wird auch ein ambulanter OP betrieben. Op)onen C-3 – C-4 § Op#on C-3: Zusätzlich zu C-2: – STS Ärzte machen 24 Stunden No/all (medizinischer No/all: FMH-Kriterien entsprechend Versorgungsplanung, aber nur für internis)sche Fälle, keine chirurgischen Pa)enten) § Op#on C-4: – OP für ambulante Eingriffe (elek)v gemäss Liste OPs nach Kantons-/Bundesliste) – Mit Anästhesie – Keine sta)onären BeZen für Chirurgie 24
Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komplett-Spital X 25
Die Variante D ist prinzipiell dem heu2gen Leistungsumfang sehr ähnlich Variante D im Allgmeinen (Spitalstruktur) Grundsätzlich § Spitalinfrastruktur mit OP-Varianten § Inkludiert Variante C mit Op2on C-3 (d.h. internis2sche Abteilung, SpitalnoIall für internis2sche Fälle) § Ab Variante D-3 auch SpitalnoIall für chirurgische Fälle (mit saisonaler Einschränkung am Wochenende, ab D-3 SpitalnoIall-Level vergleichbar mit heute) 26
In den verschiedenen Op.onen werden Öffnungszeiten und Leistungsumfang des Opera.onssaals variiert Optionen D-1 – D-5 § Optionen D-1 + D-2 – Wurden in B- und C-Varianten verschoben § Option D-3: Spital wie heute – Inkl. stationäre Betten für Chirurgie und OP – Damit Spitalnotfall auch für chirurgische Fälle und gleiches Level wie heute § Option D-4: Spital wie heute, aber mit 24 Std OP-Bereitschaft – OP-Bereitschaft ohne heutige saisonale Einschränkung § Option D-5: D-2 plus Prothetik – Zusätzlich zu heutigem Leistungsspektrum, inklusive Liste der gewünschten Leistungen aus der Region, insbesondere orthopädische Prothetik 27
Der Arbeitsgruppe liegt daran, dass die Interpreta3on der Daten rich3g gemacht werden kann Bemerkungen zum Vorgehen Wich3g für die Interpreta3on der Daten: § Die Varianten A1 bis C1 gehen grundsätzlich davon aus, dass die Angebote während des Tages rentabel sind und es keine Rolle spielt, wer der Betreiber ist. § Die für den Tagesbetrieb benö3gten Ressourcen und die mit den Leistungen verbundenen Kosten und Erlöse sind darum in den Berechnungen nicht enthalten. Diese enthalten also nur die (teilweise geschätzten) Kosten für die Aufrechterhaltung einer ärztlichen NoQallversorgung während den Abend- und Nachstunden (17 Uhr bis 7 resp. 8 Uhr) sowie die zusätzlich erforderlichen Transportkapazitäten im ReUungsdienst und für das EasyCab- Mobilitätsmodul. 28
1. Begrüssung und Einführung 2. Au4rag und Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe 3. Arbeitsergebnisse zu den geprü4en Varianten 4. Vorstellen einer Konzep@dee 5. Verantwortlichkeiten und nächste SchriGe 29
Die Optionen unterscheiden sich im Hinblick auf das konkrete Leistungsangebot, welches darin enthalten ist ambulant stationär Varianten Einzelpraxen Gesundheitszentrum Gesundheitsversorgungszentrum Spital Optionen A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 C3 C4 D3 D4 D5 Leistungsangebot Prothetik Infrastruktur: Küche / Wäscherei Anzahl Betten 15 (M.) 15 15 25 (M.+ C.) 25 25 Überwachungsbetten 3 (
Auffällig ist der rela/v geringe Unterschied im Finanzbedarf der einzelnen Op/on innerhalb der Varianten ambulant stationär Varianten Einzelpraxen Gesundheitszentrum Gesundheitsversorgungszentrum Spital Optionen A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 C3 C4 D3 D4 D5 Leistungsangebot Prothetik Infrastruktur: Küche / Wäscherei Anzahl Betten 15 (M.) 15 15 25 (M.+ C.) 25 25 Überwachungsbetten 3 (
Die Optionen wurden dann von der Arbeitsgruppe anhand von rund einem Dutzend Kriterien bewertet und priorisiert 32
Entspricht der Leistungsumfang den subjek6ven Erwartungen und dem obje6ven Bedarf der Bevölkerung in der Region? Bewertungskriterium ”Leistungsumfang” Leistungsumfang § Erwartungsentsprechend § ABrak6v für Mitarbeitergewinnung § Inhaltlich sinnvoll kombiniert § Entsprechend Vorgaben (Versorgungsnotwendigkeit) 33
Wird die “theore+sch” erdachte Lösung auch tatsächlich umgesetzt und langfris+g erfolgreich betrieben werden können? Bewertungskriterium “Nachhaltigkeit” Nachhaltigkeit § Umsetzbarkeit § Flexibilität/Skalierbarkeit/Evolution § Entsprechend Qualitätskriterien § Innovation 34
Können die Finanzmi,el für Au3au und laufenden Betrieb selbst erwirtscha;et werden? Bewertungskriterium “Finanzierbarkeit” Finanzierbarkeit § OperaEves Betriebsergebnis § InvesEEonsbedarf 35
Welche Sekundäreffekte hat die Lösung? Bewertungskriterium “Makro-Effekte” Makro-Effekte § Synergien mit anderen Anbietern vor Ort § Wirtschaftliche Auswirkung auf die Region § Attraktivität für die Region 36
Rasch wurde klar: die Op2onen D-4 (Spital wie heute, aber mit 24-Std.- OP-BereitschaB) und C-1 (mit ÜberwachungsbeHen) sind am sinnvollsten 2. 1. 37
Ausserdem wurden die Op.onen C-2, C-3, C-4 und D-5 als nicht realisierbar eingestu? (Rekru.erung Fachpersonal + Mindestmengen) X X 2. 1. 38
Beide bevorzugten Op1onen beinhalten eine 24-Std.-Anlaufstelle, ÜberwachungsbeAen, Arztpraxen und einen Nebenstandort in Saanen ambulant stationär Varianten Einzelpraxen Gesundheitszentrum Gesundheitsversorgungszentrum Spital Optionen A1 A2 B1 B2 B3 C1 C2 C3 C4 D3 D4 D5 Leistungsangebot Prothetik Infrastruktur: Küche / Wäscherei Anzahl Betten 15 (M.) 15 15 25 (M.+ C.) 25 25 Überwachungsbetten 3 (
Als Ergebnis konnte die Arbeitsgruppe festhalten, dass nur zwei der zahlreichen Op:onen sinnvoll umsetzbar wären: Arbeitsergebnisse § Op#on C1: Schliessung des aktuellen Spitals und Au8au eines Gesundheitsversorgungszentrums, um die 24-Stunden NoEallversorgung mit einem ambulanten Zentrum sicherzustellen. In diesem Zentrum würde die medizinischen Grundversorgung durch die Zusammenführung der Haus- und Facharztpraxen der Region abgedeckt. Zusätzlich könnten in einem Eingriffsraum auch kleinere Opera:onen (ohne Narkose) durchgeführt werden, die Dialyse würde aufrecht erhalten und eine 24-Stunden-Anlaufstelle für die Bevölkerung würde neben einer Grundversorgung, einer professionellen medizinischen Triage auch einige ÜberwachungsbeXen anbieten, in denen Pa:enten über Nacht zur Beobachtung verbleiben können. § Op#on D4: Neubau Spital und Betrieb ähnlich des heu#gen PorEolios mit einigen Anpassungen. Dies entspricht in etwa dem heu:gen Leistungsumfang des Spitals Zweisimmen, würde aber erneut ganzjährig einen 24-Stunden OP sicherstellen. 40
Obwohl die Op,on C-1 durchaus eine realis,sche Lösung ist, hat sie zahlreiche Nachteile Verbleibende Nachteile (1/2): C-1 Gesundheitsversorgungszentrum Vorteile Nachteile § Kleinere operative Eingriffe § Keine sta,onären Spitalleistungen § Beobachtung über Nacht in der Region § Verstärkung des Rettungsdienstes § Häufigere Fahrten nach Thun und Finanzierung der zusätzlichen Strecke § Einführung eines Shuttledienstes (zwischen Zweisimmen und Thun) Die Schliessung des Spitals Zweisimmen würde die Bevölkerung weiter verunsichern und es wird davon ausgegangen, dass dies auch wesentliche Auswirkungen auf die A>rak?vität der Region für Touristen sowohl im Simmental als auch im Saanenland haben würde. 41
Und auch die Spitallösung D-4 bringt trotz der erwarteten grossen Akzeptanz in der Bevölkerung kaum überwindbare Hindernisse mit sich Verbleibende Nachteile (2/2): D-4 Spitallösung mit LeistungsporIolio wie heute Vorteile Nachteile § Beibehaltung des heutigen § Geringe Fallzahlen Leistungsportfolios mit stationären (Ideen aus der Region wurden geprüR aber Spitalleistungen am Standort brächten nur unwesentliche Veränderung Zweisimmen der WirtschaRlichkeit) § Gerade ausreichendes Leistungsspektrum, § Hohe Vorhaltekosten insbesondere für um notwendiges Fachpersonal den SpitalnoIall zu rekrutieren Die rela(v geringen Fallzahlen und hohen Vorhaltekosten insbesondere für den Spitalno;all führen im heu(gen Finanzierungssystem dazu, dass ein solches Spital mit einem deutlich nega(ven jährlichen Betriebsergebnis rechnen muss. Für die Deckung des zu erwartenden Betriebsverlustes wurde keine Lösung gefunden. 42
1. Begrüssung und Einführung 2. Au5rag und Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe 3. Arbeitsergebnisse zu den geprü5en Varianten 4. Vorstellen einer Konzep?dee 5. Verantwortlichkeiten und nächste SchriFe 43
In Summe: obwohl es zwei sinnvolle Op4onen gibt, verbleiben weiterhin wesentliche Nachteile bzgl. Leistungsumfang respek4ve Finanzierung Varianten A Einzelpraxen B Gesundheitszentrum C Reduziertes Spital D Komplett-Spital X Nicht ausreichend „Kaum ausreichend“ Nicht umsetzbar „Kaum finanzierbar“ ca. CHF 6 Mio Defizit, inkl: § CHF 2 Mio Abschreibungen § Innerbetriebliche Leistungsverrechnung § „Verlustbringer“ in Wortwahl der Beurteilung: persönlicher Eindruck des Projektleiters der Logis4k 44
Aus den Gesprächen in der Region und mit der GEF hat sich eine neue Konzep9dee entwickelt… Genossenscha6 Gesundheitsnetzwerk Simmental-Saanenland Saanen Zweisimmen Gesundheitszentrum Beteiligung und mehr Gesundheitscampus Autonomie der Region § Spital mit § 24-Std.-Anlaufstelle § 24 Std SpitalnoLall Unternehmerisches § Arztpraxen § OP Engagement der KMUs § Triage § Sta9onäre BeJen § ReJungsdienst § Maternité Innova9ver § Arztpraxen Netzwerkansatz § Physio/Ergo/etc. (integrierte Versorgung) § Apotheke § Spitex Posi9ves Image § Alterswohnen für alle à Vertrauen § Wäsche / Küche HA: Hausarzt, FA: Facharzt 45
Es ist wich)g, dass die Region ihre Zukun6 selbst mitbes)mmen kann und mehr Einfluss auf die Entscheidungen erhält Ziele der neuen Konzeptidee 1 Einflussmöglichkeit der Region Genossenscha6 Gesundheits- netzwerk mit Campus 1 Möglichkeit der Region, das Leistungsangebot selbst zu beeinflussen und weniger abhängig zu sein von Entscheidungen, die ausserhalb des Simmentals und Saanenlands für die eigene Bevölkerung getroffen werden. à Sowohl Privatpersonen als auch juristische Personen der Region und allenfalls Gemeinden könnten Anteile an der Institution des Gesundheitsnetzwerks halten und in Folge auch die wesentlichen Entscheidungen mitprägen. 46
Ausserdem muss das akute Problem der ambulanten Grund-versorgung durch niedergelassene Ärzte ebenfalls gelöst werden Ziele der neuen Konzeptidee 1 Einflussmöglichkeit der Region 2 IntegraUon ambulant-staUonär GenossenschaN Gesundheits- netzwerk mit Campus 2 Aufhebung der Trennung zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor à Auf Basis der erfolgreichen Projekte zur integrierten Versorgung im In- und Ausland würde die bestmögliche und sektorenübergreifende Versorgung und Betreuung der Bevölkerung stehen, unabhängig von der gesetzlichen Finanzierung (stationäre oder ambulante Vergütung) oder eventuell manchmal gegenläufigen Interessen der einzelnen Leistungserbringer. 47
Für alle Lösungsansätze muss aber die Unterstützung und Fallzahl maximiert werden – EINE Region “Simmental-Saanenland“ Ziele der neuen KonzepGdee 1 Einflussmöglichkeit der Region 2 Integration ambulant-stationär GenossenschaQ Gesundheits- netzwerk 3 Zusammenhalt beider Täler mit Campus 3 Der Zusammenhalt beider Täler à Eine Netzwerklösung müsste die Gesamtheit aller Leistungserbringer und Gesundheitsdienstleister zusammenführen und auch den Bedarf der gesamten Region abdecken. Nur so kann das PotenGal trotz der relaGven geringen Einwohnerzahl maximal genutzt werden. Dafür muss die Region allerdings als eine Einheit denken und das Netzwerk entsprechend führen. 48
Um der Bevölkerung einen vertrauensschaffenden Anlaufpunkt zu bieten, sollten möglichst alle Leistungen geographisch konzentriert werden Ziele der neuen KonzepCdee 1 Einflussmöglichkeit der Region 2 IntegraCon ambulant-staConär Genossenschaft Gesundheits- netzwerk 3 Zusammenhalt beider Täler mit Campus 4 Konzentration auf einem Campus 4 Die Konzentra,on der Leistungen auf einem Campus à Um Synergien möglichst opCmal zu nutzen, die sektorübergreifende Zusammenarbeit zu vereinfachen und der Bevölkerung eine zentrale Anlaufstelle zu bieten, ist ein «Gesundheitscampus» zentraler Bestandteil der Überlegungen zum Gesundheitsnetzwerk. Neben den staConären Leistungen sollten auf diesem Campus auch möglichst alle Praxen und Anlaufstellen der anderen gesundheitsrelevanten Anbieter Platz finden. 49
Des Weiteren sollten wir nicht über „Notlösungen“ nachdenken, sondern innova
Die Finanzierung bleibt eine gigan/sche Herausforderung: möglichst viele krea/ve Lösungen zur Kostenreduk/on müssen gefunden werden Ziele der neuen Konzep/dee 1 Einflussmöglichkeit der Region 2 Integra/on ambulant-sta/onär GenossenschaH Gesundheits- 6 Unterstützung der Finanzierung netzwerk 3 Zusammenhalt beider Täler mit Campus 5 Moderne und innovative Ansätze 4 Konzentra/on auf einem Campus 6 Die Finanzierung unterstützen à Die Herausforderungen hinsichtlich des Betriebsergebnisses eines Spitals sind auch auf die Abschreibung der Infrastruktur und die BewirtschaHung von Sekundärleistungen wie Küche und Wäscherei zurückzuführen. Eine op/male Nutzung der Ressourcen der Region dank eines gemeinsamen Netzwerks, welches auch lokale Unternehmer, Einwohner, Gäste und die Gemeinden an sich eng einbindet, könnte Alterna/ven schaffen. 51
Wesentlich bleibt in jedem Fall: Bevölkerung und Gäste müssen Vertrauen haben in die medizinische Grund- und Spitalversorgung der Region! Ziele der neuen KonzepHdee 1 Einflussmöglichkeit der Region 7 Umdenken der Bevölkerung 2 IntegraHon ambulant-staHonär Genossenschaft Gesundheits- 6 Unterstützung der Finanzierung netzwerk 3 Zusammenhalt beider Täler mit Campus 5 Moderne und innovaHve Ansätze 4 Konzentration auf einem Campus 7 Ein Umdenken der Bevölkerung in der Region à Unabhängig davon, dass die objekHve Versorgungssicherheit insbesondere in der Spital- und NoLallversorgung sowohl heute, als auch in allen berücksichHgten zukünNigen Modellen sichergestellt ist und wäre, so sind der subjekHve Eindruck und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, Gäste und WirtschaNsunternehmen der Region von grosser Bedeutung. 52
1. Begrüssung und Einführung 2. Auftrag und Arbeiten der eingesetzten Arbeitsgruppe 3. Arbeitsergebnisse zu den geprüften Varianten 4. Vorstellen einer Konzeptidee 5. Verantwortlichkeiten und nächste Schritte 53
Dieses Konzept benö.gt aber eine breite Unterstützung aller Beteiligten und ein Umdenken… Regionsvertreter Unternehmer der Region § Bilden einer Region / Ziehen an einem Strang § AuRauen und Betreiben der Küche, Wäsche, etc. § Unterstützung der Erarbeitung von möglichen § Beteiligung an den Inves..onen Finanzierungslösungen § Betreiben der GenossenschaX § Füllen des Campus (insbesondere mit Haus- und § Verhandeln der Verträge zur integrierten Fachärzten der Region) Versorgung mit den Versicherungen § Finden der jeweiligen Betreiber/ Leistungs- erbringer § Allenfalls: Einbringen des Baulandes STS (oder Spitalbetreiber) GEF (und Behörden) § Betreiben des Spitals im Campus § Unterstützung der Pilotprojekte zur (inkl. Anziehen des Fachpersonals) integrierten Versorgung § Integra.on in No[alldienst § Angemessene Flexibilität in Spitalliste und § Sicherstellung des Re\ungsdienstes Verordnungen § Beteiligung an der Deckung des Defizits § Eigentümerstrategie § Allenfalls: Einbringen des Baulandes § Unterstützung bei der Finanzierung 54
Die einzelnen Akteure haben schon konkrete Unterstützung signalisiert § GEF – Unterstützung des Konzepts und Einbindung anderer Behörden/Ämter – Nutzung der aktuellen Dynamik und ForDührung der ProjekGniGaGve – Finanzierung der Projektkosten für die nächsten 12 Monate – Anträge auf Finanzierung von Pilotprojekten und Vorhalteleistungen werden gegenüber Regierungsrat und Grossrat unterstützt § STS – Einbringen aller bisherigen Berechnungen, Studien und Projektergebnisse – Die Spital STS AG steuert jährlich CHF 2,5 Mio. an das Betriebsdefizit in Zweisimmen bei – AkGve Beteiligung im Projekt – Sicherstellung eines angemessenen ReZungsdienstes für die gesamte Region § Bergregion – Mobilisieren der Region (personell und finanziell) à InvesGGonen, Spenden, Unternehmer, Synergien, weitere Ideen – Zur Verfügung stellen von Flächen und evtl. Anpassen der Flächennutzung (Zonenplanung) – Persönliches Engagement (Teilnahme am Beirat, Führung der Genossenscha^, etc.) 55
Lassen Sie uns die theore/schen Ideen rasch konkre/sieren und gemeinsam umsetzen, um eine langfris/ge Lösung zu schaffen § Sofort – Abs/mmung mit allen laufenden Projekten (z.B. MedBase in Zweisimmen) – Einbezug aller relevanten Akteure für Netzwerk und Campus – Aufsetzen einer Projektgruppe mit allen wesentlichen Akteuren der Region § In den nächsten 12 Monaten – Gründung der TrägergesellschaS für Netzwerk und Campus – Erarbeiten der Grob- und Detailkonzepte zum Netzwerk durch die Projektgruppe – Erarbeitung detailliertes Finanzierungskonzept (mit GEF, STS und Akteuren der Region) – Klärung von Infrastruktur, Flächen, teilnehmende Leistungserbringer (mit Zeitplan) § In der Zwischenzeit – Aufrechterhaltung des Spitalbetriebes, keine weitere Reduk/on des Leistungsangebots durch STS § Langfris9g – Prüfung Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf die Versorgung in anderen peripheren Regionen – Nachhal/ge Sicherung der med. Grundversorgung in der Region 56
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