Rundbrief 4/2016 - Zentrum der Physiologie
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Rundbrief 4/2016 Geschäftsstelle Berlin ~ Luisenstraße 58/59 ~ 10117 Berlin ~ 030/27891917 ~ klaproth-foerster@vbio.de ~ www.vbio.de 1. Aus der Arbeit des VBIO Wichtige Weichen für die erfolgreiche zukünftige Arbeit sind gestellt, nachdem die umfassende BDV 2016: Neue Satzung, neues Präsidium Satzungsrevision, die den VBIO in den vergan- und viele Ideen für das Jubiläumsjahr genen Jahren beschäftigt hat, mit der BDV ab- Die diesjährige Bundesdelegiertenversammlung geschlossen werden konnte. Die in intensiven (BDV) des VBIO fand am 16. September in Diskussionen mit Landesverbänden und Fach- Frankfurt statt. Die Agenda war gut gefüllt: Ne- gesellschaften erarbeitete, vom Präsidium vor- ben Kurzberichten zu Aktivitäten und Finanzen gelegte Satzung wurde ebenso angenommen standen turnusgemäß auch Wahlen auf dem wie die ergänzende Geschäfts-, Wahl- und Bei- Programm. Im Mittelpunkt standen jedoch die tragsordnung. Satzungsreform sowie ein Ausblick auf das „Ju- biläumsjahr“ 2017, in dem der VBIO zehn Jahre besteht. Zehn Jahre, in denen der VBIO in den Bereichen Ausbildung, Studium und Karriere sowie „Wissenschaft und Gesellschaft eine Viel- zahl von Aktivitäten entwickelt hat, in denen aber auch die Begrenztheit der finanziellen und personellen Ressourcen immer wieder deutlich geworden ist. Wie also kann das Jubiläumsjahr Das neue Präsidium v.l.n.r.: Beckers, Hazprunar, Mül- genutzt werden, um dazu beizutragen, den ler-Röber, Hasselmann, Specht, Dietz, Pfeiffer, Pfitzer VBIO finanziell zu stärken, die Anzahl und das und Lutz (ohne Ilka Gropengießer). Foto: VBIO Engagement der Mitglieder zu erhöhen sowie Sichtbarkeit und Attraktivität des VBIO zu Die Geschicke des VBIO werden in den nächs- verbessern? Diese Fragen wurden in verschie- ten zwei Jahren von einem bei der BDV 2016 denen Diskussionsrunden beleuchtet. Ergebnis: neu gewählten Präsidium geleitet. Diesem gehö- Viele interessante Ideen, die noch geprüft und ren an: Als Präsident Prof. Dr. Bernd Müller- weiter entwickelt werden müssen. Röber (Universität Potsdam), als Schatzmeister Prof. Dr. Johannes Beckers (Helmholtz Zentrum München), als Sprecher der Landesverbände Prof. Dr. Martin Hasselmann (Universität Ho- henheim), als Sprecherin der Fachgesellschaf- ten Prof. Dr. Felicitas Pfeifer (Technische Uni- versität Darmstadt) sowie Prof. Dr. Karl-Josef Dietz (Universität Bielefeld), Ilka Gropengießer (Landesinstitut für Schule Bremen), Prof. Dr. Gerhard Haszprunar (Staatliche Naturwissen- schaftliche Sammlungen Bayerns), Prof. Dr. Manfred Lutz (Universität Würzburg), Prof. Dr. Gabriele Pfitzer (Universität zu Köln) und Dr. Sabine Specht (Universität Zürich). Prof. Dr. Susanne Bickel, Prof. Dr. Hans-Martin Die Teilnehmer der BDV diskutieren über Aktionen Jäck und Prof. Dr. Dieter Jahn standen für die und Ideen zum Jubiläumsjahr 2017. Foto: VBIO weitere Präsidiumsarbeit nicht mehr zur Verfü- gung. Ihnen ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement! VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 1
Genome Editing bei Pflanzen nom der Pflanze integriert waren, sofern diese „Genome Editing bei Pflanzen: Vorschlag für ei- anschließend entfernt wurden. nen pragmatischen Umgang im aktuellen Mit GE-1- und GE-2-Methoden des Genome Rechtsrahmen“, unter diesem Titel hat der Ver- Editing hergestellte Pflanzenlinien würden ge- band Biologie, Biowissenschaften und Biomedi- mäß der vom VBIO vorgeschlagenen Interpreta- zin in Deutschland (VBIO e. V.) gemeinsam mit tion nicht unter die Begriffsbestimmung nach § Mitgliedsgesellschaften aus den Bereichen Bo- 3.3 des geltenden Gentechnikgesetzes fallen, tanik, Molekularbiologie und Biotechnologie ein welcher ausdrücklich nur einen solchen Orga- Impulspapier vorgelegt. nismus als gentechnisch verändert einstuft, Die neuen Verfahren des Genome Editing, zu dessen „genetisches Material in einer Weise deren Werkzeugen neben TALEN, Zinkfinger- verändert worden ist, wie sie unter natürlichen nukleasen und ODM auch das CRISPR-Cas9- Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche System gehören, erlauben es, das Erbgut von Rekombination nicht vorkommt“. Organismen punktgenau und mit hoher Präzisi- on zu verändern. Die Veränderungen lassen Mit GE-1- und GE-2-Methoden erzeugte Pro- sich dabei mitunter nicht von jenen unterschei- dukte sind in Bezug auf die Bewertung der Si- den, die in der Natur vorkommen oder mit Hilfe cherheit für Anwender und Konsumenten als konventioneller Methoden erzeugt werden. Die gleichwertig zu solchen aus konventioneller Methoden des Genome Editing stellen daher Züchtung zu beurteilen. Sie unterliegen damit den Gesetzgeber in Hinblick auf den Gegens- auf europäischer und nationaler Ebene auch tand der Regulierung und die Geschwindigkeit den gleichen Regularien, wie z. B. der Lebens- der Entwicklung vor große Herausforderungen. mittelbasisverordnung (EG) Nr.178/2002. „Es bedarf dabei einer sorgfältigen Abwägung von Stärken und Schwächen sowie möglicher „Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich die Risiken der neuen Methoden mit dem Ziel, zu- damit befassten Ministerien und Behörden unse- künftig eine verantwortungsvolle Anwendung rem pragmatischen Ansatz anschließen könn- des Genome Editing auch im Bereich der Pflan- ten“ betont VBIO-Präsident Müller-Röber auch zenforschung zu ermöglichen“, erläutert Prof. im Namen der Mitgliedsgesellschaften, die das Dr. Bernd Müller-Röber, Präsident des VBIO. Impulspapier mitgezeichnet haben. „Wir haben daher gemeinsam mit einigen unse- Den Wortlaut des Impulspapiers finden Sie unter rer Mitgliedsgesellschaften ein Impulspapier www.vbio.de/presse vorgelegt, das die derzeit diskutierten Methoden des Genome Editing drei Gruppen zuordnet“, so Zum gleichen Thema ist mittlerweile bei Bio- Müller-Röber weiter. Diese drei Gruppen lassen spektrum ein Editorial des VBIO-Präsidenten sich wie folgt charakterisieren: Prof. Bernd Müller-Röber erschienen, das unter www.biospektrum.de/blatt/d_bs_pdf&_id=1429344 • GE-1: Verfahren, die zu einer Mutation verfügbar ist. (Punktmutation, kurze Deletion oder Inserti- on) in der DNA der Pflanzen führen. *** • GE-2: Verfahren, bei denen ein kurzes Stück DNA in die pflanzliche Erbinformation Gemeinsames Statement mit der Royal So- integriert wurde, das nahezu identisch zur ciety of Biology ursprünglichen Sequenz ist, aber einzelne Bei ihrem jährlichen Treffen haben der Präsident Basenänderungen enthält. des VBIO, Prof. Dr. Bernd Müller-Röber und der • GE-3: Verfahren, bei denen DNA integriert Generalsekretär der britischen Royal Society of wird, die neben der ursprünglichen Sequenz Biology (RSB), Mark Downs, eine ganze Reihe ein längeres DNA-Fragment (mehr als 20 von Themen erörtert, die für die Biowissenschaf- Basen) oder ein komplettes Gen eines an- ten in Großbritannien und Deutschland relevant deren Organismus beinhaltet, was mittels sind. Neben Überlegungen zu bilateralen Ko- molekulardiagnostischer Verfahren nach- operationsmöglichkeiten stand – wenig überra- weisbar ist. schend – das britische Votum, die EU zu verlas- sen, im Mittelpunkt der Diskussion. Für eine sachgerechte Herangehensweise auf Müller-Röber und Downs stimmten darin über- der Basis des geltenden rechtlichen Instrumen- ein, dass die Zusammenarbeit zwischen tariums empfiehlt der VBIO im Bereich der Deutschland und Großbritannien im Bereich von Pflanzenforschung eine Interpretation, die sich Forschung und Innovation von immenser Be- am Fehlen von längeren DNA-Fragmenten deutung sei. (mehr als 20 Basen) oder von Genen anderer In einem gemeinsamen Statement betonen Sie: Organismen in den mittels Genome Editing er- „Wissenschaftler aus Deutschland und Großbri- zeugten Pflanzen orientiert. Dies gilt auch dann, tannien haben ihre Forschungsexzellenz ebenso wenn zwischenzeitlich Transgene für technische unter Beweis gestellt wie ihren Erfolg bei der Komponenten des jeweiligen Verfahrens im Ge- Einwerbung von EU-Mitteln. Viele Meilensteine VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 2
verdanken sich dabei der beispielhaften Koope- vative Lehrkonzepte bzw. Prüfungsmethoden in ration von Wissenschaftlern beider Länder (und der Hochschule und im jeweiligen Fach entwi- darüber hinaus). ckelt und umgesetzt haben und in ihrer Person Wir möchten unsere Wissenschaftler anspor- mathematische bzw. naturwissenschaftliche nen, in diesem Geist weiter zusammen zu arbei- Forschung und Lehre verbinden. ten, um die bestmögliche Zusammenarbeit zu Bis zum 6. Januar 2017 können Fakultäten und erreichen und den Nutzen ihrer Arbeit mit der Fachbereiche, Fachschaften und lokale Vertre- Gemeinschaft zu teilen. Wir hoffen ferner, dass tungen der Fachgesellschaften Kandidatinnen Biowissenschaftler neue Möglichkeiten der Ko- und Kandidaten vorschlagen. Es sind aber auch operation und der Finanzierung jenseits der EU Eigenbewerbungen zulässig. Über die Vergabe suchen und finden, um ihre Forschung weiterhin des Preises entscheidet eine Jury aus Experten betreiben können. Erforderlich sind neue inter- der Lehre in den Naturwissenschaften und der nationale Wissenschaftsabkommen und Mecha- Mathematik, aus Studierenden und Hochschul- nismen, die die Zusammenarbeit unterstützen in vertretern. dem sie Zugang zu Fördermitteln ebnen, und Die Details zur Bewerbung sowie die entspre- den freien Austausch von Wissenschaftlern und chenden Formulare finden Sie unter Studenten ermöglichen. Dies ist eine wesentli- www.stifterverband.org/ars-legendi-mn che Voraussetzung, damit Wissenschaft sich ungehindert entwickeln kann, um die besten Forschungsergebnisse zu erreichen“ Der VBIO und die RSB werden ihren regelmäßi- gen Austausch fortsetzen und mit dem Fort- schreiten des britischen EU-Austritts insbeson- dere dessen Konsequenzen für das Umfeld der Biowissenschaften im Blick haben. *** Gute Lehre fördern – Ars legendi-Fakultätenpreis 2017 Auch in diesem Jahr schreibt der VBIO wieder gemeinsam mit der Deutschen Mathematiker- Vereinigung, der Deutschen Physikalischen Ge- sellschaft, der Gesellschaft Deutscher Chemiker sowie dem Stifterverband den Ars legendi- Fakultätenpreis 2017 aus. Bereits zum vierten Mal wird der Preis in den Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben. Er ist jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisträge- rinnen und Preisträger sollen sich durch heraus- ragende, innovative und beispielgebende Leis- tungen in Lehre, Beratung und Betreuung her- vorheben. Der Preis soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Nach- wuchses in der Mathematik und den Naturwis- senschaften sichtbar machen. Darüber hinaus soll die Auszeichnung einen kar- rierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der *** Hochschullehre zu engagieren und diese über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als zent- rales Gütekriterium für Hochschulen und strate- gisches Ziel des Qualitätsmanagements der Hochschulen stärker verankert werden. Gesucht werden daher Lehrende, deren Lehr- veranstaltungen den Lernprozess der Studie- renden in herausragender Weise unterstützten. Sie sollen ihre Lehre mit hoher Professionalität konzipieren und betreiben sowie wesentliche Beiträge zur Gestaltung hervorragender Stu- diengänge liefern. Die Preisträger sollten inno- VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 3
2. Weiteres Interessantes Jahrestagung des AK BTA Die diesjährige Tagung des AK BTA fand wieder Ausbildung im Verband Biologie, Biowissen- gemeinsam mit dem Verband der Biologisch schaften und Biomedizin (VBIO) in Deutschland. Technischen Assistenten statt – diesmal an der Die ersten drei Preise gingen 2017 an Rebecca Europaschule Schulzentrum Utbremen. Andrea Nordmeier von der Elisabeth-Knipping- Smartphones kennt jeder, aber was ist ein Schule in Kassel, Ronja Kuhn von der Rheini- Smartlab? Sind Aufgabenstellungen für Schüler schen Akademie Köln gGmbH und an Carla über Smartphones, angelehnt an die Regularien Schmutte von den Sabine Blindow-Schulen in eines Computerspiels, zukunftsträchtig? Hannover. Diesen Themen stellten sich am 15. und 16. September in der Europaschule Schulzentrum Utbremen die Mitglieder des Verbandes der Bio- logisch Technischen Assistenten und des Ver- bandes Biologie, Biowissenschaften und Bio- medizin. Die Mitglieder sind größtenteils in der Ausbildung tätig, als Universitätsprofessoren oder Berufsschullehrer. Neben dem Thema Digitalisierung wurde über die „Genschere“ CRISPR/Cas9 berichtet. Ein neues molekularbiologisches Hilfsmittel, revolu- tionär wie die Polymerasekettenreaktion. Sie Weitere Infos zu den Preisträgern und deren Arbeiten unter: macht es möglich, zielgesetzte Mutationen am www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=22928 Erbgut zu erzeugen und somit neue Wege in der Medizin und der Gentherapie zu beschreiten. *** Die Korrektur von Erbkrankheiten und die Hei- lung von Krebs scheint vorstellbar. Wie sind sol- che Veränderungen aber ethisch zu bewerten? Für die Teilnehmer der Tagung öffneten die Ja- cobs Universität und das Landesuntersu- Save the Date: Deutsche Biotechnologietage chungsamt ihre „Labortüren“ und stellten so bei- 2017 spielhaft Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten Die jährlichen Deutschen Biotechnologietage für Studenten und Absolventen in Bremen dar. finden 2017 am 5. und 6. April im Convention Vertreter der Firmen BioRad aus München und Center der Deutschen Messe in Hannover statt. Schoop aus Hamburg präsentierten innovative Das Programm umfasst neben zwei Plenen und in der Ausbildung sehr gut einsetzbare Ge- auch zahlreiche Vortrags- und Diskussions- räte dem interessierten Tagungspublikum. symposien zu den Themen Rahmen- Der Fachbereich Biologie der Europaschule bedingungen, medizinische Biotechnologie und Schulzentrum Utbremen veranstaltete die Ta- industrielle Biotechnologie. Georg Schütte, gung und freute sich über eine hohe Besucher- Staatssekretär im Bundesministerium für Bil- zahl sowie die Teilnahme des Präsidenten des dung und Forschung (BMBF) hat seine Teil- Verbandes Biologie, Biowissenschaften und nahme für das Eröffnungsplenum zugesagt. Au- Biomedizin Prof. Dr. Bernd Müller-Röber (Uni- ßerdem werden in einem Programmblock Pro- versität Potsdam). jekte aus Industrie und Forschung vorgestellt, Johanne Birreck die durch das BMBF gefördert wurden bzw. *** werden. Ebenfalls wieder im Programm sind Un- ternehmenspräsentation in englischer Sprache „Forschergeist in der BTA-Ausbildung“ - Er- für Firmen in Start-up/Early Stage sowie Later folgreiche Auszubildende mit Miltenyi Bio- Stage Phasen. Bewerbungen für die kostenfrei- tec-Preis 2016 ausgezeichnet en ca. 10 minütigen „Company Presentations“ Bereits zum achten Mal wurde der Miltenyi Bio- können bis 31.12.2016 an Anika Wenke tec-Preises vergeben. Der bundesweite Wett- (wenke@biodeutschland.org) in Form eines bewerb prämiert hervorragende Praktikumsar- halbseitigen Abstracts geschickt werden. beiten von Biologisch-technischen Assistenten Notieren Sie sich den Termin schon jetzt in Ih- (BTA) in der beruflichen Ausbildung. Initiatoren rem Kalender. Weitere Informationen zum Pro- des Wettbewerbs sind der Verband Biologisch- gramm finden Sie in Kürze unter technischer Assistenten (VBTA) und der Ar- www.biotechnologietage.de beitskreis Biologisch-Technische *** VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 4
MINT-Tag 2016 mit Auszeichnung der MINT- Global Ideas - Reportagen der Deutschen Botschafter des Jahres Welle jetzt für Schulen auf DVD erhältlich Am 19.September fand in Berlin der MINT-Tag Mit einem Multimediaprojekt begleitet die Deut- 2016 statt. Er stand unter dem Motto „MINT- sche Welle schon seit mehreren Jahren den FACHKRÄFTE IM MAGISCHEN DREIECK: Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust »Digitale Revolution – Demographie – Migrati- von Biodiversität. Gezeigt werden Menschen on«. Diese für die Zukunftsfähigkeit Deutschland und Projekte auf der ganzen Welt, die mit klu- wichtigen Themen wurden in Vorträgen, Podi- gen Ideen für den Schutz von Klima und biologi- ums- und Plenumsdiskussionen mit Vertreterin- scher Vielfalt mobil machen. nen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Schu- Treibhausgase verringern, Artenvielfalt erhalten, len, Hochschulen und Gesellschaft diskutiert. zum Nachmachen anregen. Das ist das Ziel der Außerdem wurden die ehrenamtlichen MINT- Projekte, die die Reportagen der Deutschen Botschafterinnen und MINT-Botschafter des Welle porträtieren - von den Philippinen, über bundesweiten MINT-Botschafter-Netzwerkes als den Senegal bis nach Honduras. Die vorgestell- „MINT-Botschafter des Jahres“ geehrt. ten Umweltprojekte sind "Best Practice"-Modelle Für den VBIO wurde Dr. Jörg Klug vom LV Hes- - Ideen mit Vorbildcharakter. Der Schwerpunkt sen ausgezeichnet. liegt auf Schwellen- und Entwicklungsländern. Herzlichen Glückwunsch! Für den Einsatz in Schulen und Bildungs- einrichtungen sind DVDs mit ausgewählten Vi- deo-Reportagen verfügbar, sie reichen vom Schutz der Bonobos im Kongo bis hin zum Wassermanagement in Ecuador, der Wiederauf- forstung in Indonesien oder dem Erhalt der Un- terwasserwelt in der Karibik. Interessenten senden Ihre Anfrage unter Anga- be der Schule/Institution, der Themenwünsche und Stückanzahl an globalideas@dw.com und erhalten dann kostenlose Einzelexemplare. Weitere Infos unter: www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=22388 Die MINT-Botschafter des Jahres 2016: www.mintzukunftschaffen.de/download0.html **** MINT-Rollenvorbilder gesucht! *** Sie haben Lust, als Rollenvorbild Schülerinnen für Ihren MINT-Bereich zu begeistern und als Expertin Mädchen zu mehr MINT-Aktivitäten an- zuregen? Dann ist die Teilnahme an CyberMen- tor genau das richtige für Sie. Vielen Schülerin- nen fehlen oft Unterstützungsangebote und po- sitive Rollenvorbilder, die sie bei der Wahl und Orientierung im MINT-Bereich unterstützen. Die 11. CyberMentor-Runde startet am 15. De- zember. Für die neue Runde suchen wir wieder Mentorinnen, die sich bei CyberMentor engagie- ren möchten. Die Anmeldung ist bis zum 30. November unter: www.cybermentor.de/anmeldung-mentorin mög- lich. Weitere Infos unter: www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=22996 *** VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 5
3. Aus den Landesverbänden der Arbeitsvermittlung zum Arbeitsmarkt- gespräch. Schon während der kurzen Vorstel- Landesverband Baden-Württemberg lungsrunde wurde klar, dass die gemeinsamen Interessen von VBIO und der Agentur für Arbeit Klimawandel: Neue invasive Schadinsekten in der gegenseitigen Ergänzung und der zukünf- kommen und bleiben tigen Zusammenarbeit liegen, da sich beide Sei- Mehr als 100 Biologen waren aus allen Teilen ten mit ähnlichen Problematiken auseinander- des Landes gekommen, um gemeinsam Fragen setzen müssen. Die aktuellen Zahlen sowohl der der Anpassung an den Klimawandel und der Erwerbstätigen als auch arbeitslosen Biologen daraus erwachsenen neuen Aufgabenstellungen innerhalb der Gruppe der Naturwissenschaften für Forschung, Lehre, Praxis und Landschafts- ist laut Agentur für Arbeit in den letzten Jahren management auf dem Landesbiologentag 2016 gestiegen. Aktuell sind in München 240 Biolo- an der Universität Hohenheim zu diskutieren. gen arbeitssuchend gemeldet, demgegenüber Neben Themen des Bodenschutzes und der Bi- stehen 62 offene Stellen (Stand: Oktober 2016). odiversität unter veränderten Klimabedingungen Ein Karriere-Beratungstag speziell für die Bio- ging es vor allem um den Einfluss des Klima- wissenschaften ist in Kooperation von VBIO und wandels auf die Pflanzengesundheit. dem Hochschulteam der Agentur für Arbeit Der Klimawandel in Baden-Württemberg sei ein München für das kommende Jahr an der LMU wichtiges Forschungsfeld, aber er müsse auch angedacht. schon frühzeitig erklärt werden, so Prof. Dr. Hasselmann, Vorsitzender des VBO Landes- *** verbandes Baden-Württemberg. Hier könnten insbesondere die Biologielehrer in den Schulen Europäische Studiengänge harmonisieren dazu beitragen, die beim Landesbiologentag Die Individualisierung der Studiengänge nach zahlreich vertreten waren. Einführung des Bachelor-Master-Systems hat zu einem explosionsartigen Anstieg der Namen für Bachelor- und Masterstudiengänge geführt, so- wie zu einer zunehmenden Intransparenz der Studieninhalte. Dieses Problem wird vor allem im europäischen Vergleich immer deutlicher. Die COIMBRA GROUP ist eine Vernetzung von 39 europäischen Universitäten, die sich in der neu gegründeten „Working Group Life Sciences“ ge- nau diesem Problem stellen, und Vorschläge zu einer Harmonisierung der Studieninhalte entwi- ckeln möchte. Auch die Universität Würzburg ist Teil des COIMBRA-Netzwerkes und wird durch VBIO-LV-Bayern-Beirat Prof. Dr. Alois Palmets- hofer als Vice Chair der WG Life Science vertre- Voller Hörsaal beim Landesbiologentag 2016 ten. Bei einem Treffen am 17. und 18. Novem- Foto: H-D.Frey ber konnte der VBIO zusätzlich durch Vize- Präsidentin Prof. Dr. Felicitas Pfeifer, Geschäfts- In Rahmen der Veranstaltung wurden auch wie- führer Dr. Carsten Roller sowie dem Vorsitzen- der die 50 besten Biologieabiturienten und - den des LV-Bayern Peter Niesslbeck (in der Abiturientinnen mit dem Karl von Frisch- Funktion als Referent für Freie Berufe im VBIO Abiturientenpreis für herausragende Schüler- sowie Sprecher des europäischen Biologenver- leistungen ausgezeichnet. Nach dem bedeu- bands ECBA) seine Einschätzungen äußern. tendsten Biologen und Nobelpreisträger Karl Die Diskussion hatte zum Ziel, eine europaweite von Frisch (1886-1982) vergibt der Biologenver- Vergleichbarkeit von Abschlüssen innerhalb der band seit mehr als 15 Jahren den gleichnami- Biowissenschaften zu erreichen. gen Preis. Weitere Infos unter: www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=22905 *** *** LV Bayern Mitgliedertreffen am 18.November Landesverband Bayern 2016 Ebenfalls an der Universität Würzburg traf sich Arbeitsmarkt für Biologen der LV Bayern am Nachmittag des 18. Novem- Am 5. Oktober traf sich der Vorstand des LV bers mit seinen nordbayerischen Mitgliedern. Bayern mit Unterstützung von Dr. Roller und Der intensive Austausch zu den Themen Fort- Prof. Haszprunar mit Vertretern der Agentur für bildungsprogramm, Nachwuchsförderung und Arbeit München des Arbeitgeberservice sowie Wahrnehmung des VBIO in der Öffentlichkeit VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 6
wurde von der stellv. Vorsitzenden des LV Bay- Landesverband Berlin/Brandenburg ern, MSc Sibylle Zavala-Kugler, gemeinsam mit der Geschäftsführerin des LV Bayern, Elke Fortbildungsreihe für Lehrer und Kursschü- Weinhardt, geleitet. Die Vielfalt des VBIO spie- ler „Neue Wege in der Biomedizin“ gelte sich in der bunt gemischten Truppe der Jeweils am 1. Dienstag im Monat von 17.00 - anwesenden Mitglieder wider, die aus Lehrkräf- 19.00 Uhr findet im Max Delbrück Communicati- ten (aktiv und ehemalig), Universitätsprofesso- ons Center (MDC.C) auf dem Campus Berlin- ren (aus Forschung, Didaktik und mit internatio- Buch ein wissenschaftlicher Vortrag aus der naler Erfahrung), freiberuflich arbeitenden oder Reihe „Neue Wege in der Biomedizin“ für Lehrer (als Berater) angestellte BiologInnen mit unter- und Kursschüler statt. schiedlichen fachlichen Schwerpunkten be- Das Gläserne Labor organisiert diese Fortbil- stand. Besprochen wurde die geplante Auswei- dungsreihe unter anderem gemeinsam mit dem tung des Fortbildungsprogramms sowie die da- Landesinstitut für Schule und Medien Berlin- zu nötige regionale Struktur innerhalb des LV Brandenburg, dem Max-Delbrück-Centrum für Bayern, die im Raum Würzburg nun auch durch Molekulare Medizin in der Helmholtz- den persönlichen Kontakt gestärkt wurde. Direk- Gemeinschaft (MDC) und dem VBIO e.V. weite- te Folge ist die Bildung eines regionalen Komi- re Infos und Termine unter: tees, welches sich mit der Planung eines Abitu- www.vbio.de/berlin_brandenburg rientenpreises für 2018 beschäftigen wird - denn seit Einführung des G8-Gymnasiums wird in *** Bayern im Gegensatz zu anderen Landes- verbänden der Karl-von-Frisch-Abiturientenpreis Landesverband Nordrhein-Westfalen nicht mehr vergeben. Als weitere Serviceleitung wurde die Möglichkeit einer Linksammlung für Landesbiologentag 2016 qualitativ ansprechende und lizenzfreie Bilder Am 29.Oktober 2016 fand am Forschungsmu- diskutiert, die als Hilfestellung für die Erstellung seum Alexander Koenig in Bonn der nordrhein- von Lehrmaterial dienen könnte; hier müssen westfälische Biologentag statt. Das Thema der jedoch noch genauere rechtliche Vorgaben und Tagung war „Biodiversität und Taxonomie“, wo- der Pflegeaufwand für eine solche Seite geprüft zu es drei sich ergänzende Vorträge gab. Die werden. Kontrovers ging es zu bei der Frage, ob Einführung zur Relevanz der Biodiversitätsfor- denn der VBIO wirklich schon Schüler als Mit- schung gab der stellvertretende Direktor des glieder werben sollte, oder ob sich eine Be- Museums, Bernhard Misof (Zentrum für Moleku- schränkung der Mitgliedergewinnung auf nur ei- lare Biodiversitätsforschung, Uni Bonn). ne Zielgruppe (z.B. Studenten) nicht positiv auswirken könnte. Einig waren sich jedoch alle über die ausbaufähige Sichtbarkeit der Aktivitä- ten der VBIO-Mitglieder sowie den Leistungen, die der VBIO vor allem auf politischer Ebene erwirkt. Das Ende des Treffens konnte leider nicht hinausgeschoben werden - obwohl noch viele Themen eine intensivere Besprechung verdient hätten (wie z.B. VBIO-Start) - da die Münchner noch den Zug erwischen mussten. Professor Misof (Mitte) im Gespräch mit Teilnehmern, Foto: LV NRW Nachdem geklärt war, dass Biodiversität mit Le- bensqualität gleichzusetzen ist, erfuhren die Zu- hörer, dass wir uns in der 6. Biodiversitätskrise seit Entstehung der belebten Welt befinden. Im Unterschied zum Aussterben, beispielsweise der Dinosaurier, geschieht das Sterben von Ar- Auf dem Gleis wurden sie dann noch von Frau ten durch die Vernichtung von Lebensräumen Tögel überrascht: das Engagement der jungen heute aber unvergleichbar schneller. Ver- Biologinnen hatte ihr einfach sehr imponiert und schmutzung, Vergiftung, Vernichtung durch sie brachte dies mit Blumen zum Ausdruck. Raubbau und Kriminalität, Zerstörung der Viel- Elke Weinhardt fältigkeit durch Monokulturen und Plantagen *** werden geduldet durch Regierungen und unter- VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 7
stützt durch Heuchelei mit Zertifizierungen, Pri- Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmer vatisierung von Urwald, Emissionshandel und der Tagung in drei Gruppen hinter die Kulissen weiteren Augenwischereien. Bernhard Misof des Forschungsmuseums geführt. Ein Vorfall zeigte auf, dass für die Biodiversitätsforschung am Rande sorgte dann auch noch für ein wenig zumindest gleiche Möglichkeiten geschaffen Aufregung: Durch einen angebrannten Kochtopf werden sollten wie für die Klimaforschung: So in der Präparation wurde der Feueralarm ausge- wie es Wetterstationen, Wettersatelliten, Klima- löst und alle Besucher incl. der VBIO- rechenzentren und Klimaforschungszentren gibt, Teilnehmer mussten das Gebäude kurzfristig müssten Biodiversitätsstationen, -satelliten, - verlassen. Trotzdem konnte die Tagung wie ge- rechenzentren und -forschungszentren einge- plant mit der Mitgliederversammlung zu Ende richtet werden. Leider werden an den deutschen geführt werden. Universitäten aber kaum noch Vegetationskund- Susanne Bickel ler und Taxonomen ausgebildet. Die Kartierung von Pflanzen und Tieren erfolgt heute häufig Die Folien der drei Vorträge können noch bis durch Laienforscher. zum 31.12.2016 im Forum (Mitgliederbereich vbio.de) als pdf-Dateien heruntergeladen wer- Der darauf folgende Vortrag von Christian Wirth, den. geschäftsführender Direktor des iDiv (Uni Leip- zig) enthielt einen spannenden Beitrag über das, *** was wir verlieren, wenn noch mehr Arten in dem Tempo wie bisher aussterben. Wussten Sie, Landesverband Sachsen dass bislang 31.128 für den Menschen nützliche Pflanzen beschrieben wurden? Bis zum Jahr Jahreshauptveranstaltung 2016 des VBIO 2200 können wir mit einem Verlust von 50% der Sachsen zur Epigentik Biodiversität rechnen, d.h. es werden mehr Le- Zur Jahreshauptveranstaltung des LV Sachsen bewesen verschwinden, als wir bis dahin als im VBIO am 12. November 2016 waren über neue beschreiben können. Dabei sind es nicht 100 Teilnehmer gekommen. An diesem Tag nur die bekannten und viel zitierten Funktionen drehte sich alles um das Thema "Epigenetik - wie Kohlenstofffixierung und Wasserhaushalt, haben Umweltveränderungen Zugriff auf unser die durch den Schwund beeinflusst werden, Erbgut? Nach einer Einführung zu den moleku- sondern zahlreiche andere Funktionen wie Fi- laren Grundlagen der Epigenetik durch Prof. Dr. xierung von Luftstickstoff, Vermeidung von Ero- Thomas Schmidt vom Lehrstuhl für Zell- und sion, Stabilität von Ökosystemen, Produktion Molekularbiologie der Pflanzen an der TU Dres- von Biomasse für Mensch und Tier, Schutz, den referierte Prof. Dr. Günter Vollmer vom Brutstätten und Nahrung für Tiere und vieles Lehrstuhl für Molekulare Zellphysiologie und Andere mehr. Die Biodiversität steht in direkter Endokrinologie der TU Dresden über die Rolle Konkurrenz mit dem zunehmenden Anbau von epigenetischer Mechanismen unserer Nahrung. Nahrungs- und Industriepflanzen, und zwar Zum Abschluss hielt die Toxikologin Frau Dr. makroskopisch und mikroskopisch, denn durch Anita Schwaier einen Vortrag zum Thema "Um- Düngung und Herbizide wird auch der Boden welt und Gesundheit - epigenetische Wirkungen nachhaltig verändert und verarmt an Kleinstle- von Pflanzenschutzmitteln". Im Rahmen des bewesen. Aber wie kann man das ändern bei Biologentages wurden auch wieder die Karl von einer Weltbevölkerung von 7,4 Milliarden und Frisch-Abiturientenpreises 2016 an die Abitu- einem rasanten Wachstum von mehr als 78 Mil- rienten und Abiturientinnen des Freistaates lionen pro Jahr (UNO)? Sachsen mit herausragenden Leistungen im Den dritten und abschließenden Vortrag nach Fach Biologie verliehen. dem Rundgang „hinter den Kulissen“ hielt Dr. Raupach vom Zentrum für Marine Biodiversitäts- forschung Senckenberg am Meer. Herr Rau- pach informierte die Zuhörer über die Methoden der Taxonomie von der Antike bis zum heutigen DNA-barcoding. Beim DNA-barcoding wird die Sequenz eines Markergens in einen Strichcode umgewandelt, eine Methode, die die taxonomi- sche Einordnung des Organismus leichter und schneller möglich macht. Es ist wichtig, dass wir die vorhandenen Arten schneller bestimmen und einsortieren können, als es bislang möglich war; wir kennen heute nur einen geringen Bruchteil der geschätzten 80 - 100 Mio. Arten auf der Er- Die Gewinner des KvF-Preises aus Sachsen, Foto: de. Renate Kempe VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 8
4. Aus den Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für Immunologie DECHEMA 46. Jahrestagung der Deutschen Gesell- Neuer Lenkungskreis der DECHEMA- schaft für Immunologie (DGfI) in Hamburg Fachgemeinschaft Biotechnologie Bei der internationalen Tagung mit 1.100 Teil- Seit Mitte September ist der neue Lenkungs- nehmern präsentierten renommierte Wissen- kreis der DECHEMA-Fachgemeinschaft Bio- schaftler und Experten aus Wissenschaft, In- technologie im Amt. Bei der Mitgliederversamm- dustrie und staatlichen Organisationen vier Tage lung in Aachen wurden fünf Mitglieder neu bzw. lang aktuelle Ergebnisse der Grundlagen- und wieder gewählt. Der Lenkungskreis bestätigte der translationalen immunologischen For- Prof. Dr. Roland Ulber, TU Kaiserslautern, als schung. Vom 27. bis 30. Oktober 2016 gab es Vorsitzenden der Fachgemeinschaft. Außerdem Plenarsitzungen, Symposien und Workshops mit gehören dem Gremium an Dr. Wilfried Blümke, lebhaften Diskussionen zu neuen Erkenntnissen Evonik Industries AG, Hanau; Prof. Dr. Andreas im gesamten Bereich der Immunologie. Liese, TU Hamburg-Harburg; Prof. Dr. Stephan Lütz, TU Dortmund; Dr. Falk Harnisch, Helm- holtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Leip- zig; Prof. Dr. Oscar-Werner Reif, Stedim Sarto- rius Biotech GmbH, Göttingen; Prof. Dr. Thomas Scheper, Leibniz Universität Hannover; Prof. Dr. Andreas Schmid, Helmholtz-Zentrum für Um- weltforschung UFZ, Leipzig; Dr. Jochen Schmid, TU München; Dr. Oliver Thum, Evonik Industries AG, Marl und Prof. Dr. Roland Wagner, Rentschler Biotechnologie GmbH, Laupheim. Bild: © Conventus Congressmanagement *** Highlights der Tagung waren Plenarvorträge zur Jetzt Beiträge einreichen zum International Infektionsimmunologie – der Analyse von Ab- Biohydrometallurgy Symposium wehrmechanismen des Immunsystems gegen Das zweijährliche International Biohydro- virale, bakterielle und parasitäre Erreger, zur metallurgy Symposium ist das weltweite Forum Autoimmunität – der fehlerhaften Reaktion ge- für Experten aus Forschung und Industrie zu Bi- gen körpereigene Moleküle und zur Regulation omining, Bioleaching und Bioremediation. Das der Immunantwort – der Abschaltung einer not- Spektrum der Themen reicht von molekularen wendigen oder überschießenden Immunreakti- Ansätzen und –Omics über die Mikrobiologie on. Im Zentrum der immunologischen For- und Grundlagenforschung bis zu verfahren- schung standen die molekulare Analyse von stechnischen Fragen bei der Umsetzung von Krankheitsmustern und die Erforschung von Bioleaching-Verfahren. Therapieoptionen für immunologisch bedingte Beiträge können bis zum 10. Januar 2017 ein- Krankheiten. gereicht werden. Weitere Informationen unter: Die 47. Jahrestagung der DGfI findet vom 12.- http://dechema.de/en/IBS2017.html 15. September 2017 in Erlangen statt. *** Deutscher Immunologie Preis 2016 Für seine wegweisenden Arbeiten verleiht die *** Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) den Deutschen Immunologie-Preis 2016 an Prof. Dr. Hans-Reimer Rodewald, Leiter der Ab- teilung Zelluläre Immunologie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Der Preis wurde am 27. September 2016 im Rahmen der Jahrestagung der DGfI in Hamburg überreicht. Mit seinen herausragenden wissenschaftlichen Spitzenleistungen zählt Hans-Reimer Rodewald VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 9
schon seit vielen Jahren zu den führenden Im- chen Darmerkrankungen und nachfolgenden co- munologen weltweit. Im Fokus seiner Forschung litis-assoziierten Krebserkrankungen. steht die Frage, wie sich verschiedene Immun- Stifter des Preises ist die Hans-Hench-Stiftung. zellen im Körper aus Stammzellen entwickeln, um ein funktionsfähiges Immunsystem zu bilden Der mit 1500 € dotierte Fritz-und-Ursula- und zu erhalten. Melchers-Postdoktorandenpreis ging an Dr. Der mit 10.000 € dotierte Deutsche Immunolo- Martin Väth und zeichnet die Erforschung der gie-Preis ist die höchste wissenschaftliche Aus- Regulation von Immunzellen auf molekularer zeichnung der DGfI. Der Deutsche Immunolo- Ebene aus. Dr. Väth konnte zeigen, dass den gie-Preis wird durch die großzügige Unterstüt- NFAT (Nuclear Factor of Activated T cells) zung der Celgene GmbH ermöglicht, und im Transkriptionsfaktoren in der Regulation des zweijährigen Turnus vergeben. Immunsystems eine duale Rolle zukommt. Stif- ter des Preises sind Fritz und Ursula Melchers. Dr. Julia Bruttger, aus dem Labor von Prof. Dr. Ari Waisman wurde mit dem Herbert-Fischer- Preis für Neuroimmunologie ausgezeichnet. Sie untersuchte, auf welche Weise Mikroglia im zentralen Nervensystem aufrechterhalten wer- den. Das hierfür entwickelte Mausmodell liefert ein experimentelles System mit dem Mikroglia in physiologischen und pathologischen Prozessen weiter untersucht werden können. Stifter des mit 1500 € dotierten Preises ist die Rosa Laura und Hartmut Wekerle Stiftung. Bild: v.l: Simone Grätz (Celgene GmbH), Prof. Dr. Hans-Reimer Rodewald, Prof. Dr. Jürgen Wienands Den mit 3000 € dotierten Georges-Köhler-Preis © Conventus Congressmanagement erhielt Prof. Dr. Andreas Bergthaler vom Re- search Center for Molecular Medicine (CeMM, Informationen zum Deutschen Immunologie- Wien) in Österreich. Dr. Bergthaler lieferte neue Preis und dem Preisträger 2016 erhalten Sie un- Erkenntnisse zur Immunpathogenese von Vi- ter www.dgfi.org ruserkrankungen. So konnte er z. B. zeigen, dass bei Influenza-Infektionen die Expression *** der Methyltransferase Setdb2, u .a. über Inhibi- tion von CXCL1, die Empfänglichkeit des Kör- Nachwuchspreise der DGfI pers für schwerwiegende bakterielle Superinfek- Jährlich vergibt die DGfI zwei Promotions- und tionen erhöht. Sponsor des Preises ist die Dr.- drei Early-Career-Preise an Nachwuchs- Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart-Zuffenhausen. wissenschaftler, die einen herausragenden Bei- trag auf dem Gebiet der Immunologie geleistet Derzeit kann man sich für die DGfI Preise 2017 haben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der bewerben. Einsendeschluss ist der 31. Januar 46. DGfI-Jahrestagung in Hamburg statt. 2017. Detaillierte Informationen unter: www.dgfi.org Dr. Veit Buchholz erhielt den mit 1500 € dotier- ten Otto-Westphal-Promotionspreis. Veit Buch- *** holz konnte in seiner Dissertation nachweisen, dass sich eine einzelne Immunzelle (konkret ei- Akademie für Immunologie der DGfI ne sog. CD8+ T-Zelle) im Verlauf der Immun- Die Akademie für Immunologie der DGfI umfasst antwort im Hinblick auf Funktionen (z.B. Produk- drei Module, die auf unterschiedliche Zielgrup- tion von löslichen Botenstoffen) und Ausprägung pen ausgerichtet sind: von immunologischem Gedächtnis erheblich Die „Spring School on Immunology“ der DGfI verändern kann. Diese Ergebnisse haben unser bietet eine weiterführende Ausbildung in immu- Verständnis der Plastizität einer Immunreaktion nologischen Fachthemen, besonders geeignet erheblich erweitert und wurden hochrangig in für junge Forscher und Mediziner mit soliden Science 2013 publiziert. Stifter des Preises ist Fachkenntnissen. Die nächste Schule findet die Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart- vom 5. bis 10. März 2017 in Ettal statt. Zuffenhausen. Die „Translational Immunology School“ der DGfI ist eine verknüpfende Ausbildung in immu- Dr. Katharina Gerlach erhielt den mit 2000 € do- nologischen Fachthemen aus Forschung und tierten Hans-Hench-Promotionspreis für Klini- klinischer Medizin, besonders geeignet für trans- sche Immunologie für ihren fundamentalen Bei- lational forschende Naturwissenschaftler und trag zum Verständnis von chronisch entzündli- Mediziner. Die nächste Schule findet vom 16. VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 10
bis 18. März 2017 am Schwielowsee bei Pots- *** dam statt. Die „Autumn School“ der DGfI ist eine ein- Deutsche Zoologische Gesellschaft führende Ausbildung in immunologischen The- men, welche besonders für Studenten und (Quer-) Einsteiger geeignet ist. Die nächste Schule findet vom 08. bis 13. Oktober 2017 in Merseburg statt. Weitere Informationen zu allen drei Schulen fin- den Sie auf: www.dgfi.org Jahrestagung Tagungsrückblick: Rund 450 deutschsprachige und internationale *** Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutz- ten im September die Gelegenheit, sich bei der Informationsinitiative - Tierversuche verste- 109. Jahrestagung der Deutschen Zoologischen hen Gesellschaft in Kiel auszutauschen. Die jährli- Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen, che DZG-Tagung hat das Ziel, aktuelle Entwick- ein Zusammenschluss der bedeutendsten Wis- lungen und neueste Forschungsergebnisse aus senschafts- und Forschungsorganisationen allen Fachbereichen der Zoologie vorzustellen. Deutschlands, will jetzt umfassend und transpa- Wissenschaft und Forschende aus allen Teildis- rent über Tierversuche in der Forschung infor- ziplinen der Zoologie sollen gleichermaßen in mieren, und darüber aufklären, wie Tierversuche einem Forum vernetzt werden, das Schnittstel- ablaufen und in welchen Bereichen der For- len zur Expertise aus fremden Fachbereichen schung sie unumgänglich sind. Das vorrangige öffnet. Ein wichtiges Anliegen der Tagung ist es Ziel der Informationsinitiative ist, die Diskussion zudem, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu über Notwendigkeit, Nutzen und Alternativen fördern und ihm Perspektiven aufzuzeigen. Aber tierexperimenteller Forschung von rein emotio- nicht nur die wissenschaftliche Exzellenz steht nalen Schreckensbildern in sozialen Medien ab- im Fokus. Ein wesentlicher Punkt ist auch, in öf- zukoppeln und zu einer sachlichen Auseinan- fentlichen Vorträgen ein tieferes Verständnis für dersetzung beizutragen. Die Informationsinitiati- die gesellschaftliche Relevanz zoologischer ve „Tierversuche verstehen“ wird durch die Grundlagenforschung zu vermitteln. DGfI-Kommission „Artgerechte Tierversuche“ wissenschaftlich begleitet und diese hat u. a. ei- ne Punkt-für-Punkt-Auseinandersetzung mit den häufigsten Argumenten von Tierversuchsgeg- nern erarbeitet. Das Projekt „Tierversuche verstehen“ informiert über Tierversuche in der Forschung auf einer Webseite und in sozialen Medien. Es werden News, Hintergrundtexte, Reportagen, Filme, In- fo-Grafiken, Interviews und Fotos und Materia- lien für den Schulunterricht zum Thema Tierver- suche angeboten. Weitere Informationen unter: www.tierversuche-verstehen.de und www.das-immunsystem.de Tagungsbesucher im Physikhörsaal der Universität, Foto DZG *** Für das breite Publikum aufbereitet waren Vor- Deutsche Physiologische Gesellschaft träge zur Bedeutung symbiotischer Mikroorga- nismen für Evolutionsprozesse (Seth Bor- denstein, Nashville) und zur Nutzbarkeit bioni- scher Erkenntnisse aus dem Insektenflug (Fritz Olaf Lehmann, Rostock). Die spannenden The- men der Plenarvorträge reichten von adaptiver Radiation der Cichliden (Axel Meyer, Konstanz), Jahrestagung der DPG über neue Erkenntnisse aus der funktionellen Die 96. Jahrestagung der Deutschen Physiolo- Anatomie für die Abstammung der Tiere (Gab- gischen Gesellschaft wird vom 16. bis 18. März riel S. Bever, Baltimore), zur Symbiose zwi- 2017 in Greifswald stattfinden. Weitere Informa- schen marinen Invertebraten und Bakterien (Ni- tionen finden Sie hier: http://www.dpg2017.de/. cole Dubilier, Bremen), der Entstehung und Die Early Bird Registration ist noch bis zum 15. Entwicklung neuronaler Schaltkreise (Gáspár Dezember 2016 möglich. Jékely, Tübingen) bis zum Zusammenhang zwi- schen Lebensdauer und der Dauer und Qualität VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 11
verschiedener Entwicklungsstufen (Pat Monag- zu finden. Die Ausschreibungsfrist endet zum han, Glasgow). Diese Vortragsreihe wurde 15. Dezember 2016. durch einen sehr unterhaltsamen Vortrag zur Schlafforschung (Till Roenneberg, München) Weitere Informationen zu aktuellen Aktivitäten abgerundet. Einen Überblick zur Geschichte der der Gesellschaft stehen auf der DZG-Homepage Zoologie in Kiel gab Dirk Brandis (Kiel). unter www.dzg-ev.de zur Verfügung. Ein letzter Höhepunkt der Tagung war die Ver- *** leihung der Karl-Ritter-von-Frisch-Medaille an Diethard Tautz (MPI, Plön) im Kieler Rathaus. Gesellschaft für Entwicklungsbiologie Diethard Tautz erhielt den mit 10.000 € dotieren Preis für seine herausragenden Forschungsleis- tungen im Bereich molekularer Evolution, Ent- wicklungsbiologie und vergleichender Genom- forschung. GfE-Meeting 2017 Die Gesellschaft für Entwicklungsbiologie (GfE) veranstaltet gemeinsam mit der 'Japanese So- ciety of Developmental Biologists' (JSDB) ein Meeting vom 15.-18. März 2017 in Kiel. Zu die- ser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein. Auf der Homepage www.gfe-meeting.de finden Sie das vorläufige Programm inklusive Übersicht der bestätigten internationalen Sprecher und die Möglichkeit, sich für eine Vortrags- oder Poster- präsentation zu bewerben. Neben dem exzellenten wissenschaftlichen Pro- gramm, bestehen zahlreiche Möglichkeiten, Diethard Tautz mit Susanne Dobler (Präsidentin der Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Während DZG) Foto DZG der Tagung wird die GfE Wissenschafts- und Doktorandenpreise vergeben. Für die Bewer- Es wurden noch weitere Preise bei der Tagung bungsbedingungen hierzu besuchen Sie bitte vergeben. Mit dem Rathmayerpreis ausgezeich- unsere Homepage: www.vbio.de/gfe net wurde in diesem Jahr Nora Siefert (Hanno- ver), die beim Jugend forscht Bundeswettbe- werb den Sonderpreis der DZG gewonnen hat- te. Wie üblich wurden am letzten Abend der beste Studentenvortrag prämiert und Poster- preise verliehen. Mehr Informationen und Bilder zur vergangenen Tagung unter: http://www.dzg-meeting.de/ *** Vorschau Tagung 2017 Die 110. Jahrestagung der DZG findet vom 12. bis 15. September 2017 an der Universität Bie- *** lefeld statt. Organisatoren sind Klaus Reinhold und KollegInnen. Gesellschaft für Pflanzenzüchtung *** Preise Bei der Tagung in 2017 werden - wie immer im 2-jährigen Turnus - die Preise der DZG an NachwuchswissenschaftlerInnen vergeben. Die Prof. Dr. Andreas Graner ist neuer Präsident Ausschreibung des Walther Arndt Preises der GPZ 2017 und des Horst Wiehe Preises 2017 sowie Seit dem 01. Oktober 2016 hat Prof. Dr. Andre- Modalitäten sind unter: as Graner das Amt des GPZ-Präsidenten von http://www.dzg- seinem Vorgänger Prof. Dr. Christian Jung ev.de/de/ehrungen_preise/ehrungen_preise.php übernommen. Mehr Infos unter: http://gpz- online.de/ VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 12
VAAM *** Bitte vormerken: Termine der Arbeitsgemein- schaften der GPZ für 2017 Termine der GPZ 2017: VAAM Jahrestagung 2017 01.-03.03. 5. Quedlinburger Pflanzenzüchtungs- Die VAAM Jahrestagung findet gemeinsam mit tage verbunden mit den 18. Kurt von der DGHM vom 05. bis 08. März 2017 in Würz- Rümker-Vorträgen in Kombination mit burg statt. Weitere Infos unter: : der Tagung der AG Genomanalyse http://www.microbiology-infection.de/ (AG 4) in Gatersleben Ansprechpartner: Dr. Nils Stein stein@ipk-gatersleben.de 23.-24.03. Tagung der AG 2: International Con- ference on “Selection Theory and Breeding Methodology” in Freising Ansprechpartner: Frau Ulrike Utans- Schneitz/Frau Ute Wiegand plantbreeding.wzw@tum.de 30.-31.03. GPZ study group ‘Cytogenetics’: “Chromosome Biology and Genome engineering in the context of plant breeding” (AG 3) in Gatersleben Ansprechpartner: Prof. Dr. Ingo Schu- bert / PD Dr. Andreas Houben schubert@ipk-gatersleben.de / houben@ipk-gatersleben.de 30.-31.03. Vortragstagung der AG Geschichte der Pflanzenzüchtung der GPZ e.V. (AG 9) in Braunschweig *** Ansprechpartner: Prof. Dr. Eberhard Weber Internationaler Reisekostenzuschuss für eberhard.weber@landw.uni-halle.de Nachwuchswissenschaftler/innen 23.-24.05. Tagung der AG 11 Mais gemeinsam Voraussetzungen: mit dem Deutschen Maiskomitee in - Mindestens 2-jährige Mitgliedschaft in der Hohenheim VAAM Ansprechpartner: Prof. Dr. Albrecht - Antragsteller/in jünger als 35 Jahre Melchinger - Aktive Teilnahme (Posterpräsentation oder melchinger@uni-hohenheim.de Vortrag) 12.-13.09. Sitzung der IIRB Study Group Gene- tics & Breeding mit der Abteilung Beta- - Befürwortung durch den/die Professor/in Rüben der GPZ (AG 12) - Versicherung, dass die Teilnahme zu einem in Göttingen/Einbeck substantiellen Teil nicht aus anderen Mitteln fi- Ansprechpartner: Prof. Dr. Bernward nanziert werden kann. Märländer Die Anzahl insgesamt ist auf 16 Zuschüsse pro maerlaender@ifz-goettingen.de Jahr begrenzt (first come, first served). Pro Mit- 04.-05.12. Tagung der AG Resistenzzüchtung glied wird nur ein Zuschuss pro Jahr ausgezahlt, (AG7) in Fulda pro Arbeitsgruppe maximal zwei. Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Miedaner Alle weiteren Infos sowie das Antragsformular thomas.miedaner@uni-hohenheim.de unter: http://vaam.de/aktivitaeten/reisekostenzuschues *** se/reisekostenzuschuesse-zu-internationalen- tagungen.html Kontakt: Dr. Katrin Muth, Geschäftsstelle muth@vaam.de *** VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 13
gemeinen und angewandten Mikrobiologie zu- 5. Ausschreibungen zuordnen und ausgezeichnet (d. h. nicht unbe- dingt "mit Auszeichnung") bewertet worden sein. Gesellschaft für Genetik Vorsitzender der Promotionspreiskommission Prof. Dr. Wolfgang Buckel Anders-Preis für Genetik Tel: +49-6421-28 22088 Die Gesellschaft für Genetik (GfG) schreibt auch Email: buckel@biologie.uni-marburg.de für 2017 wieder den Anders-Preis für Studieren- de aus. Seinen Namen verdankt dieser jährliche Geschäftsstelle der VAAM, Mörfelder Landstra- Wettbewerb Prof. Dr. Fritz Anders (1919-1999), ße 125, 60598 Frankfurt, Tel: 069 660 567 20 einem der Gründungsmitglieder der GfG und Pi- Email: muth@vaam.de onier der Tumorgenetik. Die Ausschreibung rich- tet sich an Projektteams von Studenten aus al- Unterlagen (3-fach): len biologischen Fächern, die in Eigenregie For- Begründung des Vorschlags, Lebenslauf, schungsprojekte mit dem Schwerpunkt Genetik 1-seitige Kurzzusammenfassung, Veröffentli- bearbeiten - von der Konzeptionierung der For- chungen, Dissertationsexemplar, 2 Gutachten schungsidee bis zur Präsentation ihrer erzielten von Hochschullehrern Ergebnisse. Die Projekte müssen experimentell oder bioin- *** formatisch sein und können aus der klassischen Genetik, der Bioinformatik, der Humangenetik, Ausschreibung des VAAM- der Molekulargenetik, der Populationsgenetik, Forschungspreises 2017 der Entwicklungsgenetik oder anderen Gebieten Der Forschungspreis der VAAM wird für heraus- der Genetik kommen. Als Bewertungsgrundlage ragende aktuelle Forschungsarbeiten auf dem dient in erster Linie die Originalität der Projekt- Gebiet der Mikrobiologie an Nachwuchswissen- idee, die erfolgreiche experimentelle Umset- schaftler/innen vergeben. zung, der geleistete Aufwand und Einsatz sowie Der Beurteilungszeitraum umfasst in der Regel die Darstellung der Ergebnisse und deren Be- die letzten Jahre vor der Preisvergabe. Der deutung. Preis ist mit 10.000 € dotiert. Der Forschungs- Mit dem Anders-Wettbewerb soll ein Kontra- preis der VAAM wird jährlich im Rahmen der punkt zu der immer weiter um sich greifenden Jahrestagung der VAAM vergeben. Verschulung von Studiengängen gesetzt wer- den. Das Siegerteam erhält den mit 500 € do- Vorschläge für 2017 können bis zum 30. No- tierten Preis und bekommt die Gelegenheit sein vember an den Präsidenten der VAAM gerichtet Projekt bei der Jahrestagung der GfG vorzustel- werden, Email: oskar.zelder@basf.com len. Darüber hinaus erhält jeder studentische Teil- *** nehmer einer „Anders“-Wettbewerbsgruppe, die einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht hat, ein Klaus Tschira Preis für verständliche Wis- Zertifikat, welches die erfolgreiche Teilnahme senschaft am Wettbewerb, den damit verbundenen Auf- Vom 15. November 2016 bis 28. Februar 2017 wand, Einsatz, Anspruch und Leistung bestätigt. können Promovierte aus den Bereichen Biolo- gie, Chemie, Informatik, Mathematik, Neurowis- Anmelde- und Abgabefristen: senschaften und Physik ihre Textbeiträge für die Registrierung: bis 31.Dezember 2016 nächste KlarText!-Runde einreichen. Bewer- Abgabe: als PDF bis zum 31. Juli 2017 bungen von Wissenschaftlern anderer Fachge- biete, die ihr Thema einem der sechs Bereiche Weitere Informationen unter: zuordnen können, sind ebenfalls willkommen. http://www.gfgenetik.de/anders-preis/ Voraussetzung für alle Bewerbungen ist, dass die Bewerber im Jahr 2016 ihre Doktorarbeit *** abgeschlossen haben. Unabhängig von der Platzierung hat jeder Be- VAAM werber um den Klaus Tschira Preis die Möglich- keit, an einem zweitägigen „Workshop Wissen- VAAM-Promotionspreise 2017 schaftskommunikation“ in Heidelberg teilzuneh- Begründete Vorschläge zur Vergabe eines Pro- men. Alle wichtigen Informationen und die ge- motionspreises können von VAAM-Mitgliedern nauen Ausschreibungsbedingungen finden Sie bis zum 20. Dezember 2016 bei der Ge- unter www.klaus-tschira-preis.info. schäftsstelle der VAAM eingereicht werden. Die vorschlagende Person muss Mitglied der VAAM sein, nicht aber die vorgeschlagene Person. Die Dissertation sollte einem der Teilgebiete der all- VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 14
20. bis 23. März 2017, Rostock 6. Veranstaltungen 19. Internationale Frühjahrsschule der Fachsektion Didaktik der Biologie Aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen http://fruehjahrsschule-rostock2017.de/ finden Sie hier nur eine kleine Auswahl. 20. bis 23. März 2017, Erlangen Eine ausführliche Veranstaltungsübersicht 13. German Peptide Symposium finden Sie unter www.vbio.de/termine http://dechema.de/en/peptide13_2017.html 22. bis 25. März 2017, Marburg 2016 27th Annual Meeting of the Society for Virology http://www.virology-meeting.de/ 08. bis 10. Dezember 2016, Köln 32nd Ernst Klenk Symposium in Molecular Medicine - Pre- 23. bis 24. März 2017, Freising cision oncology: Translating basic discoveries into patient International Conference on “Selection Theory and Breeding survival Methodology” www.zmmk.uni-koeln.de/klenk_symposium_2016 http://www.plantbreeding.wzw.tum.de/index.php?id=94 25. März bis 01. April 2017, Herrsching am Ammersee 2017 TUM Spring School 2017 "Selection Theory I" http://www.plantbreeding.wzw.tum.de/index.php?id=95 21. bis 24. Februar 2017, Dabringhausen 30th Conference “Molecular Biology of Plants” of the Section Plant Physiology and Molecular Biology of the German So- 03. April 2017, Frankfurt am Main ciety for Plant Sciences (DBG) Infotag Aptamere, http://bit.ly/SPPMBconf2017 http://dechema.de/aptamere2017.html 22. bis 24. Februar 2017, Bonn 20. April 2017, Rostock 12. Jahrestagung der Ethologischen Gesellschaft, Biokatalyse – Neue Enzyme, neue Verfahren, neue Produk- http://etho2017.de/ te, http://dechema.de/Kolloquium_Biokatalyse_2017.html 05. bis 10. März 2017, Ettal, Bayern 15. bis 18. August 2017, Göteborg (Schweden) 13th Spring School on Immunology Jahrestagung der Gesellschaft für Biologische Systematik www.dgfi.org findet im Rahmen der BIOSYSEU-Tagung statt, www.biosyst.eu 05. bis 08. März 2017, Würzburg Jahrestagung VAAM gemeinsam mit DGHM, Microbiology 11. bis 13. September 2017, Köln and Infection 2017 55. Jahrestagung der GV-Solas, http://www.microbiology-infection.de/ http://gv-solas2017.de/ 06. bis 07. März 2017, Frankfurt am Main 12. bis 15. September 2017, Erlangen DECHEMA-Frühjahrstagung der Biotechnologen; Schwer- 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immuno- punktthemen Kommunikation und Genome Editing logie, www.dgfi.org http://dechema.de/FTBIO2017.html 17. bis 21. September 2017, Kiel 15. bis 18. März 2017, Kiel Jahrestagung der Deutschen Botanischen Gesellschaft, Jahrestagung der Gesellschaft für Entwicklungsbiologie http://www.deutsche-botanische-gesellschaft.de/ http://www.gfe-meeting.de/ 24. bis 27. September 2017, Bochum 16. bis 18. März 2017, Greifswald Herbsttagung der GBM, „The molecular Basis of Life“ 96. Jahrestagung der Deutschen Physiologischen Gesell- http://www.molecular-basis-of-life.org/ schaft http://www.dpg2017.de/ Der nächste VBIO-Rundbrief wird im Februar 2017 erscheinen. Bitte senden Sie uns Informationen, Ankündigungen etc. bis zum Redaktionsschluss 15. Februar 2017 an die VBIO-Geschäftsstelle Berlin. Wir freuen uns insbesondere auch über Kritik und Anmerkungen zur Verbesserung dieses Rundbriefes. Vielen Dank! Geschäftsstelle Berlin ~ Luisenstraße 58/59 ~ 10117 Berlin ~ 030/27891917 ~ klaproth-foerster@vbio.de ~ www.vbio.de VBIO-Rundbrief 4/2016 * Seite 15
Sie können auch lesen