Verbandsorgan des KSGV.CH - KMU FRAUEN SCHWYZ

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Verbandsorgan des KSGV.CH - KMU FRAUEN SCHWYZ
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                                                                                                                  2018
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                                       Verbandsorgan des KSGV.CH

              Wahnsinn! Über 30’000 Besucher! | 6 Medaillengewinner aus dem Kanton Schwyz | Blickpunkt

                   Herbstanlass – SwissSkills 2018 in Bern | Nutzbringendes Networking | Ehre für die Besten

               Senxellion GmbH gewinnt «Zinno-Ideenscheck» | Sind wir bereit für die künstliche Intelligenz?

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                                                                                                      8853 Lachen SZ
                                                                                                           AZB
Verbandsorgan des KSGV.CH - KMU FRAUEN SCHWYZ
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                                                                                                        ptionen *
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INHALT
                                                                                                                                                                                                                                                         RUBRIKTITEL

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GEWERBE                                                                                                                                                   BERUFSBILDUNG                                                  GEWERBE
8 GEWA INNERSCHWYZ                                                                                                                                        15 SWISSSKILLS 2018                                            25 7. TISCHMESSE AUSSERSCHWYZ
Wahnsinn! Über 30'000 Besucher!                                                                                                                           6 Medaillengewinner aus dem                                    Raum und Zeit für Begegnungen
                                                                                                                                                          Kanton Schwyz

12 PODIUMSGESPRÄCH                                                                                                                                                                                                       28 ZINNOSCHECK
Podium Arbeitsmarktintegration                                                                                                                            20 HERBSTANLASS SWISSSKILLS IN BERN                            Senxellion GmbH gewinnt
                                                                                                                                                          Die Erwartungen wurden bei weitem                              «Zinno-Ideenscheck»
                                                                                                                                                          übertroffen.
22 KMU FRAUEN SCHWYZ
Nutzbringendes Networking                                                                                                                                                                                                36 IG FREIHEIT
                                                                                                                                                          33 NETZWERK HÖFE                                               Gegen unnötige Gesetze
                                                                                                                                                          Ehre für die Besten

                                                                                                                                          Nr. 09-2018 | 83. Jahrgang
                                                                                                                                          Herausgeber: Kantonal-Schwyzerischer Gewerbeverband – KSGV.CH, sekretariat@ksgv.ch
                                                                                                                              IMPRESSUM

                                                                                                                                          Redaktor: Ernst Sidler, Gribschrain 16, 6403 Küssnacht, Telefon 079 103 49 26, redaktion@ksgv.ch
                                                                                                                                          Realisation, Druck und Versand: Gutenberg Druck AG, Postfach, 8853 Lachen SZ
                                                                                                                    09
                                                                                                                  2018
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                                       Verbandsorgan des KSGV.CH

                                                                                                                                          Design und Grafikkonzept: spaeni grafik+kommunikation, 8854 Siebnen
                                                                                                                                          Mediadaten
                                                                                                                                          Monatsmagazin an über 2400 persönlich adressierte Gewerbebetriebe im Kanton Schwyz, www.ksgv.ch

                                                                                                                                          Titelbild
                                                                                                                                          Die SwissSkills 2018, die grösste Berufs-Show der Welt, schlossen am 16. September ihre Tore. Fünf Tage voller
              Wahnsinn! Über 30’000 Besucher! | 6 Medaillengewinner aus dem Kanton Schwyz | Blickpunkt

                   Herbstanlass – SwissSkills 2018 in Bern | Nutzbringendes Networking | Ehre für die Besten
                                                                                                                                          Exzellenz und Emotionen. Fünf Tage, welche auf einzigartige Weise die enorme Vielfalt, die Qualität und die
               Senxellion GmbH gewinnt «Zinno-Ideenscheck» | Sind wir bereit für die künstliche Intelligenz?

                                                                                                   Postfach, 8853 Lachen SZ
                                                                                                                                          Leistungsfähigkeit der Schweizer Berufsbildung in den Vordergrund rückten. Sechs junge Berufsleute aus dem
                                                                                                                                          Kanton Schwyz haben eine Medaille gewonnen. Zwei davon sehen Sie auf unserem Titelbild.
                                                                                                     Gutenberg Druck AG
                                                                                                         Retouren an:
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                                                                                                      8853 Lachen SZ
                                                                                                           AZB

                                                                                                                                          (von links) Tschirky Maurizio, Einsiedeln, Steinmetz, Bronze; Weber Eliane, Freienbach, Steinmetzin, Silber;
                                                                                                                                          Max Kohli, Dottikon, Steinmetz, Gold; Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                                                                                                                                                               3
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EDITORIAL

      GEWERBLER UND MIGRATION

                           GESCHÄTZTE GEWERBLERINNEN
                           GESCHÄTZTE GEWERBLER

                           Die GEWA Innerschwyz in Seewen-Schwyz ist bereits Geschichte.
                           Im Namen des Kantonal-Schwyzerischen Gewerbeverbandes KSGV
                           danke ich allen Beteiligten zum ausgezeichneten Gelingen und
                           tollen Erfolg.
                           Anlässlich der Ausstellung fand ein hochkarätig besetztes Podiums-
                           gespräch mit Mario Gattiker, Staatssekretär des Staatssekretariats
                           für Migration (SEM), statt. Thema war «Die Zukunft der beruflichen
                           Integration von Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen».
                           Ein Teil der kantonalen Presse sprach im Nachhinein davon, dass
                           «das Gewerbe die Veranstaltung boykottiert habe». Diese polemische
                           Berichterstattung entspricht in keiner Art und Weise den Tatsachen.

                           Aus wirtschafts-, integrations- und finanzpolitischer Sicht führt kein
                           Weg an der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen vorbei. Der
                           Weg aus der Sozialhilfe in die finanzielle Selbstständigkeit führt über
                           die berufliche Qualifikation und die Erwerbsarbeit. Das Schwyzer
                           Gewerbe unterstützt deshalb das kantonale Amt für Migration im
                           Bestreben, Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in den Arbeits-
                           prozess zu integrieren und ist dabei in regelmässigem Austausch
                           mit dem Vorsteher Markus Blättler und dem Integrationsdelegierten
                           Markus Cott.
                           Im Weiteren gibt es zahlreiche Beispiele von erfolgreicher Arbeits-
                           marktintegration in Schwyzer Betriebe. Für uns Arbeitgeber ist dabei
                           entscheidend, dass wir ohne übermässigen administrativen Aufwand
                           Personal rekrutieren können, das über die notwendigen sprachlichen,
                           kulturellen und sozialen Kompetenzen verfügt.

                           Obwohl das Schwyzer Gewerbe sich gegen das geplante Bundes-
                           ausreisezentrum stellt und sich der Kontroverse um das Zentrum
                           Wintersried bewusst ist, kann es die unterschiedlichen Themen der
                           Migrationspolitik sehr wohl auseinanderhalten. Ich wünsche mir
                           deshalb gerade in dieser Debatte mehr Sachlichkeit und Objektivität.

                                                 Karl Fisch
                                                 Präsident KSGV

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                             5
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■■ Eine Ausstellung der Superlative
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Die GEWA Innerschwyz vom
30. August bis 3. September 2018
in Seewen brach alle Rekorde.
155 Aussteller waren dabei, und das
OK unter der Leitung von Christof
Zumbühl konnte über 30’000 Besu-
cherinnen und Besucher empfangen.
Am Donnerstagnachmittag um
15.00 Uhr durchschnitt das OK der
Gewerbeausstellung Innerschwyz
das Band zur Ausstellung.

Bild: Das GEWA-OK beim feierlichen Durch-
schneiden des Bandes eingerahmt von
Ehrendamen: (von links) Ausstellungsorga-
nisator Bernhard Reichmuth, Beat Hegner,
Kari Pfyl, OK-Präsident Christof Zumbühl,
Roger Bürgler, Silvia Zumbühl und Regierungs-
rat Andreas Barraud.      Bild: Bote der Urschweiz

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■■ Wahnsinn! Über 30’000 Besucher!
                       Die GEWA Innerschwyz vom 30. August bis 3. September 2018
                       in Seewen brach alle Rekorde. 155 Aussteller waren dabei,
                       und das OK unter der Leitung von Christof Zumbühl konnte
                       über 30’000 Besucherinnen und Besucher empfangen.

    Einleitung                                den Regionen benötigen Platz. Der       zur Ausstellung. Andreas Barraud,
    Während vier Tagen präsentierte die       Standort in den Räumlichkeiten des      Regierungsrat, Vorsteher Volkswirt-
    beliebte und erfolgreiche GEWA            Zeughaus-Areals beim Bahnhof See-       schaftsdepartement und Ehrenpräsi-
    ­Innerschwyz ein reichhaltiges Waren-
     und Dienstleistungsangebot von 155
     Ausstellern, informative Sonder-             «Im Zentrum der GEWA
     schauen, ein abwechslungsreiches
     Rahmenprogramm, zahlreiche Mu-             Innerschwyz stand das regionale
     sikdarbietungen sowie gastronomi-
     sche Leckerbissen. 30’000 Besuche-
                                                Gewerbe und die Dienstleister.»
     rinnen und Besucher genossen die
     Ausstellung der Superlative. Die Leis-   wen-Schwyz bewährte sich absolut        dent der GEWA Innerschwyz be-
     tungsschau des einheimischen Ge-         dafür. Die Besucher schätzten die be-   zeichnete das Areal des alten
     werbes wurde zu einem unvergessli-       sondere Atmosphäre in den ehrwür-       Zeughauses in Seewen-Schwyz wäh-
     chen Erlebnis.                           digen Bauten des Zeughauses.            rend der GEWA Innerschwyz als das
     Eine Gewerbeausstellung mit Aus-                                                 Zentrum der Innerschwyz. «Die
     stellern aus dem Einzugsgebiet der       Feierliche Eröffnung                    GEWA Innerschwyz macht einmal
     Gemeinden Schwyz, Brunnen, Arth-         Am Donnerstagnachmittag um 15.00        mehr deutlich, wie vielfältig, leis-
     Oberarth-Goldau, Steinen, Muota­         Uhr durchschnitt das OK der Gewer-      tungsfähig und innovativ unsere ein-
     thal, Sattel und Gästen aus umliegen-    beausstellung Innerschwyz das Band      heimischen Unternehmen unterwegs

    Massenandrang am Sonntag im Aussengelände.

8                                                                                           SCHWYZER GEWERBE 09-2018
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GEWA INNERSCHWYZ

sind», so Barraud. Es seien unsere       Kantonspolizei Schwyz und des Ret-      Rundflüge von Seewen aus anbot.
KMU, welche vor Ort wertvolle Ar-        tungsdienstes Schwyz. Sie präsentie-    Weiter präsentierten sich Jungwacht
beits- und Ausbildungsplätze schaf-      ren einen spannenden und interes-       und Blauring auf dem Aussengelände
fen und unseren Wirtschaftsraum ge-      santen Einblick in ihre Zusam-          mit ihrem attraktiven Freizeitangebot
stalten würden. Barraud wies darauf      menarbeit als Rettungsdreieck.          für Kinder und Jugendliche. Ausge-
hin, dass aber die Kundinnen und         Tägliche Veranstaltungen waren die      bildete Leitungspersonen von den
Kunden tagtäglich entscheiden wür-       Betriebsführungen der Schuler St. Ja-   Scharen aus der Region boten vor Ort
den, wie und wo sie auch in Zukunft      kobskellerei, die Küfershow und die     Jubla-typische Workshops wie Bän-
die für sie wichtigen Dienstleistungen   Helikopterrundflüge mit Swiss Heli-
und Güter beziehen könnten.              copters AG Zentralschweiz, welche                      Fortsetzung Seite 11
OK-Präsident Christof Zumbühl be-
dankte sich beim Schwyzer Gemein-
derat für die Zurverfügungstellung
des Zeughausareals. Hier an der
GEWA präsentiere das Gewerbe ihr
überzeugendes Leistungs- und Pro-
duktangebot, zeige ihre Kompetenz
und Kapazität in unterschiedlichen
Branchen, sei Ansprechpartner für
die lokalen Konsumentinnen und
Konsumenten und zugleich Arbeitge-
ber und Ausbildner für den Nach-
wuchs. Er dankte den Ausstellern,
denn «nur dank dem grossen Einsatz
und viel Innovation kann eine derart
gute Schau geboten werden».

Bunter Querschnitt einheimischen
Schaffens
Im Zentrum der GEWA Innerschwyz
standen natürlich das regionale Ge-
werbe und die Dienstleister. Für sie
war eine Teilnahme eine hervorra-
gende Präsentationsmöglichkeit des               Die GEWA Innerschwyz wurde zu einem Ort der Begegnung.
eigenen Angebots vor einem breiten
Publikum und gleichzeitig auch eine
ideale Kundenpflege in einem ande-
ren Umfeld. Beim Rundgang durch
die Hallen des alten Zeughauses er-
hielt man einen Eindruck von der
Angebotsvielfalt und einen repräsen-
tativen Querschnitt durch alle Bran-
chen des Innerschwyzer Gewerbes.
Dass sich der Rundgang oft in die
Länge zog, war der attraktiven Dar-
stellung zuzuschreiben, aber und vor
allem auch der Offenheit und Kon-
taktfreude der Aussteller. Gastfreund-
schaft stand hoch im Geschäft. Die
GEWA Innerschwyz wurde zu einem
Ort der Begegnung.

Sonderschauen
Wie schon in früheren Jahren gab es
nebst dem eigentlichen Ausstellungs-
bereich auch spezielle Attraktionen.
Eine davon war die Sonderschau der
Stützpunkt-Feuerwehr Schwyz, der                 Auch Kindern und Familien wurde viel geboten.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                 9
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Autogrammstunden am Stand der Mythen Informatik

Podium mit Staatssekretär Mario Gattiker zum
Thema «Integration in den Arbeitsmarkt».

                                               Am Stand von Victorinox konnte praktisch gearbeitet werden.

Dieses Mädchen hat keine Scheu vor
dem Feuer.                                     Eine Appenzeller Musikkapelle unterhielt die Besucherinnen und Besucher.

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GEWA INNERSCHWYZ

deli knöpfen, Speckstein schleifen        Ausklang                                  schaftlicher Hinsicht weit über die
oder «Chneblä» an. Zudem konnte           Nach vier Tagen schloss die grösste       Region hinweg eine positive Aus-
man Lagerluft schnuppern, wenn auf        Gewerbeausstellung der Region wie-        strahlung erreichte. Die Initiative der
dem Feuer Schlangenbrot gebraten          der ihre Türen. Zusammen mit den          Organisatoren und das Engagement
oder in der Zeltstadt das Kultspiel       vielen Ausstellern und Beteiligten        der Aussteller wurden durch einen
«Werwölfe» gespielt wurde.                war es gelungen, die GEWA Inner-          überwältigenden Aufmarsch von Be-
Mit der Sonderschau «Amt für Migra-       schwyz zu einem bedeutenden regio-        sucherinnen und Besuchern aus der
tion – on the move!» wurden den           nalen Anlass zu machen, der sowohl        näheren und weiteren Umgebung be-
GEWA-Besucherinnen und -Besu-             in wirtschaftlicher als auch in gesell-   lohnt.
chern die verschiedenen Fachberei-
che Ausländerwesen, Asylwesen, In-
tegration und Passbüro vorgestellt.
Einen Schwerpunkt wurde auf den
Bereich der beruflichen Integration
von Flüchtlingen und vorläufig Auf-
genommenen gelegt. «Integration ist
eine Aufgabe, die nur gelingt, wenn
sich alle daran beteiligen», erklärte
Markus Blättler, Vorsteher Amt für
Migration. Eine gute Zusammenar-
beit mit dem Gewerbe spiele dabei
eine ganz zentrale Rolle.

Unterhaltungsprogramm
Nebst einer vielseitigen Ausstellung
gab es im und um das alte Zeughaus-
areal in Seewen-Schwyz auch ein at-
traktives Gastro- und Unterhaltungs-
programm. In der grossen, vom
Mythen Forum Schwyz betriebenen
Festwirtschaft war an vier Tagen und
Abenden Unterhaltung angesagt. In
der Festwirtschaft, dem eigentlichen
Herz der GEWA Innerschwyz, traf
man sich vor, während oder nach                    Auf dem Feuer wurde Schlangenbrot gebraten.
dem Rundgang und konnte in aller
Ruhe etwas essen oder sich ein Gläs-
chen Wein genehmigen.
Mit der Tourismusregion Appenzell
präsentiert sich eine Gastregion mit
vielen Facetten und einer sehr positi-
ven Ausstrahlung. Kaum eine andere
Region der Schweiz zeichnet sich
durch so viele Spezialitäten, kulturel-
le Eigenheiten und gelebte Traditio-
nen aus wie Appenzell Innerrhoden.
Da durften natürlich die kulinari-
schen Spezialitäten nicht fehlen. Vom
berühmten Flauder der Mineralquel-
le Gontenbad über die neusten Bier-
kreationen der Brauerei Locher bis
hin zum unverwechselbaren Appen-
zeller Alpenbitter und den feinen
Kreationen der Bischofberger Bärli-
Biber konnten alle Produkte probiert
werden. Während der gesamten
GEWA spielte eine Appenzeller Mu-
sikformation am Stand auf.                         Tausende von Besucherinnen und Besuchern strömten durch die Hallen.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                      11
■■ Podium Arbeitsmarktintegration
                      Am Freitag, 31. August 2018, fand anlässlich der GEWA
                      Innerschwyz eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema
                      Arbeitsintegration statt. Staatssekretär Mario Gattiker
                      sprach zur beruflichen Integration von Asylbewerbern und
                      vorläufig Aufgenommenen. Das Podiumsgespräch wurde
                      vom Schwyzer Amt für Migration organisiert.

     Unabhängig von der politischen Hal-    beitgeber, Vertreter der integrativen     a­ nerkannten Flüchtlinge ist der Inte-
     tung zur Flüchtlingsfrage stehen wir   Brückenangebote und der kantona-           grationsbedarf hoch und die Er-
     in der Schweiz vor einer grossen ge-   len Fachstelle für Integration, betrof-    werbsquoten dieser Menschen sehr
     meinsamen Herausforderung: Wie         fene Arbeitnehmer sowie Personen           tief», stellte Staatssekretär für Migra-
     können wir Flüchtlinge besser in die   aus der Politik berichteten über ihre      tion Mario Gattiker am Anfang seines
     Arbeitswelt integrieren? Die GEWA      konkreten Erfahrungen.                     Referates fest. Gattiker dankte dem
     Innerschwyz nahm dieses Thema auf      «Wir stehen vor einer riesigen Her-        Gewerbe für seinen Einsatz zur In­
     und bot ein Podiumsgespräch mit        ausforderung. Im Bereich der vor­          tegration von Asylbewerbern und
     hochkarätigen Teilnehmern an. Ar-      läufig Aufgenommenen und der               vorläufig Aufgenommenen. «Das

     Staatssekretär Mario Gattiker, Regierungsrat Andreas Barraud, Rektor Roland Jost, Kantonsrat und
     Gewerbevertreter Roman Bürgi, Lernender Yonas Ghebremeskel, Andy Tschümperlin, Leiter Soziale Dienste
     Asyl Kanton Zug und Markus Cott, Leiter Fachstelle Integration (von links).

12                                                                                          SCHWYZER GEWERBE 09-2018
PODIUM GEWA-INNERSCHWYZ

­ ewerbe ist ein wichtiger Player in
G
der Arbeitsmarktintegration», beton-
te Gattiker. Damit möglichst viele
Personen aus dem Asylbereich in­
tegriert werden könnten, sei die
Zusammenarbeit mit den Arbeitge-
­                                             «Alle haben ein gemeinsames
bern von grosser Bedeutung. Laut
Gattiker hätten 70% das Potenzial in        Interesse, dass Integration gelingt.»
den Arbeitsmarkt zu kommen. Die                                                                      Mario Gattiker
erforderlichen      Sprachkenntnisse
würden für ihn die schwierigste Her-
ausforderung bedeuten, gab der
Staatssekretär zu bedenken. Es sei
wichtig, dass so früh wie möglich         schen Massnahmen für eine raschere         Einigkeit. Integration brauche Zeit,
Massnahmen getroffen werden, damit        Integration in die Arbeitswelt früher      Geduld und Engagement. Sprach-
unsere Sprache erlernt werde. Nur so      einzusetzen und sie zu intensivieren       kenntnisse in einer Landessprache
gelinge eine möglichst rasche berufli-    und damit die Abhängigkeit von der         wurden von allen Teilnehmenden als
che Integration. Der Kanton Schwyz        Sozialhilfe der Menschen mit Bleibe-       zentrale Kompetenz im Integrations-
sei sehr engagiert und vorbildlich bei    recht zu reduzieren. «Es ist klar, dass    prozess benannt, da sie die Chancen
der Integration in den Arbeitsmarkt       wir hier alle am gleichen Strick ­ziehen   auf dem Arbeitsmarkt enorm erhö-
von Personen aus dem Asylbereich          müssen: Bund, Kantone, Gemeinden           hen. Die Arbeitswelt wiederum sei
mit langfristigem Bleiberecht. «Aber      und Städte, selbstverständlich auch        ein entscheidender Faktor für eine
es muss noch mehr passieren,»             die Wirtschaft, weil die Kosten einer      erfolgreiche Integration. Roland Jost,
mahnte Gattiker.                          gescheiterten Integration ungleich         Rektor des Berufsbildungszentrums
Zu diesem Zweck hätten sich Bund          grösser sind», zeigte sich Gattiker        Pfäffikon schloss mit den Worten:
und Kantone auf eine gemeinsame           überzeugt.                                 «Den guten Worten sollten vor allem
Integrationsagenda geeinigt. Ziel der     Beim anschliessenden Podiumsge-            seitens der Politik vermehrt Taten
Integrationsagenda sei es, die spezifi-   spräch bestand unter den Beteiligten       ­folgen».

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SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                      13
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■■ 6 Medaillengewinner
   aus dem Kanton Schwyz
                  Die SwissSkills 2018, die grösste Berufs-Show der Welt, schlossen
                  am 16. September ihre Tore. Fünf Tage voller Exzellenz und
                  Emotionen. Fünf Tage, welche auf einzigartige Weise die enorme
                  Vielfalt, die Qualität und die Leistungsfähigkeit der Schweizer
                  Berufsbildung in den Vordergrund rückten. Die Besucherinnen
                  und Besucher erhielten an den zentralen Schweizer Berufs-
                  meisterschaften einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der
                  Schweizer Berufsbildung. Sechs junge Berufsleute aus dem
                  Kanton Schwyz haben eine Medaille gewonnen.

78 Gold, Silber- und Bronzemedail-       grosse Siegerehrung in der Postfi-        begeisterter Schneider-Ammann. Die
len wurden unter den über 1000 der       nance-Arena. Bundesrat Johann N.          SwissSkills 2018 seien eine ausge-
besten jungen Berufsleute aus dem        Schneider-Ammann, Vorsteher des           zeichnete Plattform, die das Ansehen
ganzen Land um die Schweizer Be-         Eidgenössischen Departements für          unseres Berufsbildungssystems wei-
rufsmeistertitel vergeben. Während       Wirtschaft, Bildung und Forschung         ter stärken werde. Er dankte auch
in 70 Entscheidungen jeweils Einzel-     (WBF). «Die SwissSkills 2018, die         den Berufsverbänden, denn ohne das
wettkämpfer am Start waren, bestrit-
ten die Strassenbauer, die Automa­
tiker, die Gärtner und die                  «Hervorragende Resultate
Gerüstbauer ihre Wettkämpfe jeweils
in 2er-Teams. Davon sicherten sich         an den SwissSkills 2018.»
die Teilnehmenden aus dem Kanton
Schwyz sechs Medaillen.                  zentralen Berufsmeisterschaften wa-       riesige Engagement der Berufsver-
Darüber hinaus wurden dem Publi-         ren fünf Tage voller Exzellenz und        bände wären die SwissSkills 2018
kum weitere 60 Lehrberufe in Form        Emotionen. Fünf Tage, welche auf          nicht möglich gewesen.
von Demonstrationen präsentiert.         einzigartige Weise die enorme Viel-
Für den Grossevent wurde auf dem         falt, die Qualität und die Leistungsfä-              Medaillengewinner und
Gelände der BERNEXPO eine riesige        higkeit der Schweizer Berufsbildung       Teilnehmer aus dem Kanton Schwyz
temporäre Fabrik von 100’000 m²          in den Vordergrund rücken», so ein                      auf den Seiten 16–19
Grösse, das entspricht 14 Fussball­
feldern, aufgebaut.
Über 100 Berufe konnten an den
SwissSkills 2018 von den Besuchen-
den selber ausgeübt werden. Die 60
beteiligten Berufsverbände, die ihre
Berufe präsentieren und erlebbar
machten, durften sich auf einen gros­
sen Besucheransturm freuen. 115’515
Besucherinnen und Besucher sowie
64’000 Schülerinnen und Schüler
aus der ganzen Schweiz in 40 SBB-
Sonderzüge, welche den Anlass mit
ihren Schulklassen besuchten, präg-
ten das Bild der SwissSkills 2018.
«Wir sind überwältigt von den ganz
vielen begeisterten Reaktionen, sei es
von Besuchern, Teilnehmern, Exper-
ten oder von den Vertretern der Be-
rufsverbände. Die SwissSkills 2018
waren ein voller Erfolg», zog OK-
Präsident Claude Thomann Bilanz.
Am Samstagabend folgte dann die                   Wettkampf auf Zeit und Genauigkeit – jeder gegen jeden.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                  15
Die Medaillengewinnerinnen und -Gewinner

                                           (von links)
       Maurizio Tschirky, Einsiedeln – Bronze
           Eliane Weber, Freienbach – Silber
                  Max Kohli, Dottikon – Gold
     Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann

                                                         Eliane Weber      Maurizio Tschirky
                                                         Steinmetzin EFZ   Steinmetz EFZ

                                           (von links)
            Nicolas Rohrer, Le Mouret – Silber
                Rahel Weber, Obfelden – Gold
     Alexandra Helbling, Steinerberg – Bronze
      Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann

           Alexandra Helbling
           Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ,
           Konditorei-Confiserie

16                                                                               SCHWYZER GEWERBE 09-2018
RUBRIKTITEL

                           (von links)
                           Nathalie Steiner, Gross – Silber
                           Sonja Durrer, Kerns – Gold
                           Nina Lüthi, Igis – Bronze
                           Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann

                           Natalie Steiner
                           Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ,
                           Bäckerei-Konditorei

                           (von links)
                           Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann
                           Rahel Brändle, Dreien – Gold
                           Rohallah Haidari, Schwyz – Silber
                           Noel Tschirner, Ipsach – Bronze

                           Rohallah Haidari
                           Boden-Parkettleger EFZ,
                           textile und elastische Beläge

                           (von links)
                           Nick Hirsbrunner, Sumiswald – Gold
                           Jariya Phimsanoh, Muri – Bronze
                           Haidary Taher, Wollerau – Silber
                           Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann

                           Haidary Taher
                           Boden-Parkettleger EFZ, Parkett

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                        17
Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kanton Schwyz

     Daniele De Cicco, Oberarth | Kältesystem-Monteur EFZ       Alexander Kilian, Seewen | Sanitärmonteur EFZ

     Nico Arquint, Wollerau | Informatiker EFZ, Systemtechnik   Christa Schuler, Steinerberg | Malerin EFZ

                 Mauro Küttel, Gersau | Plattenleger EFZ

18                                                                                           SCHWYZER GEWERBE 09-2018
RUBRIKTITEL

Timon Muster, Einsiedeln | Bootbauer EFZ

Vanessa Tschümperlin, Alpthal | Kosmetikerin   Fabio Steffan, Gersau | Detailhandelsfachmann EFZ

Pascal Gürber, Schwyz | Konstrukteur EFZ       Marco Küng, Siebnen | Glaser EFZ

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                               19
■■ Herbstanlass –
                 SwissSkills 2018 in Bern
                                 Der Herbstanlass des KSGV stand dieses Jahr ganz im
                                 Zeichen der Berufsbildung. Am Freitag, 14. September 2018,
                                 besuchte der Kantonal-Schwyzerische Gewerbeverband KSGV
                                 mit 26 Teilnehmenden die SwissSkills 2018 in Bern.

              Vom 12. bis 16. September fanden in       Branche besuchten die Gewerblerin-      nisse und Kompetenzen erwerben,
              Bern die SwissSkills statt. Zum zwei-     nen und Gewerbler aus Schwyz die        mit denen sie sich rasch an die immer
              ten Mal wurden die Wettkämpfe aller       entsprechenden Berufe. Aber auch        vielfältigeren Bedürfnisse der Arbeits-
              Berufe aus Handwerk, Industrie und        viele weitere nicht alltäglich Berufe   welt anpassen könnten. Christine
              Dienstleistungen unter einem Dach         wurden sehr interessiert verfolgt.      ­Davatz hat die Schwyzer Delegation
              durchgeführt. Am Start waren über         Der Vortrag von Christine Davatz,        mit ihren Ausführungen nicht nur
              1000 Kandidatinnen und Kandidaten         Vize-Direktorin beim SGV und Ver-        überzeugt, sondern sie hat mit ihrem
              aus 75 Berufen. Grund genug für           antwortliche für die Berufsbildung       grossen Wissen und der reichen Er-
              den Schwyzer Gewerbeverband, die-
              sem Mega-Anlass einen Besuch abzu-
              statten.
              Die SwissSkills, die Schweizer Meis-
                                                           «Unsere Erwartungen wurden
              terschaften junger Berufsleute stehen       bei weitem übertroffen.»
              für Können auf höchstem Niveau.
              Gefragt sind Eigeninitiative, Kreativi-
              tät und der Wille, Leistungsgrenzen       war ein weiteres Highlight des Besu-    fahrungen klare Aussagen zur Berufs-
              zu überwinden. Was wir sahen, über-       ches an den SwissSkills in Bern. «Die   bildung und zu den Forderungen des
              traf unsere Erwartungen bei weitem.       Wirtschaft entwickelt sich unaufhör-    SGV gemacht. Die Zusammenarbeit
              «Erstaunlich ist für mich, mit was        lich weiter und unser Berufsbildungs-   mit den Ausbildungsbetrieben stand
              für einem Fleiss und Ausdauer die ge-     system muss flexibel genug sein, um     dabei ganz im Zentrum ihrer Ausfüh-
              stellten Aufgaben erledigt werden»,       auf die neuen Anforderungen des         rungen. «Die KMU brauchen Ange-
              so Andrea Schelbert, Präsidentin der      Arbeitsmarktes zu reagieren», so
                                                        ­                                       stellte, die Freude an der praktischen
              KMU FRAUEN SCHWYZ. Die Ler-               ­Davatz. Für Christine Davatz sei es    Arbeit haben». Der nach oben offene
              nenden wurden unter realistischen          wichtig, dass sich die jungen Men-     Bildungsweg werde im weiten Um-
              Bedingungen gefordert und konnten          schen nicht nur auf einen Beruf spe­   feld sehr positiv gewertet. Die höhere
              zeigen, was in ihnen steckt. Je nach       zialisieren würden, sondern Kennt-     Berufsbildung kämpfe in Bezug auf
                                                                                                die nationale und internationale Posi-
                                                                                                tionierung dafür, dass ihre grosse
                                                                                                wirtschaftliche und gesellschaftliche
                                                                                                Bedeutung endlich anerkannt werde
                                                                                                und die Titel, die bis anhin nicht oder
                                                                                                kaum bekannt seien, endlich sinnvoll
     Wieso braucht es Berufsmeisterschaften?                                                    übersetzt und damit auch im Ausland
                                                                                                verständlicher werden.
     Die Bedeutung beruflicher Ausbildung und deren Stellenwert                                 Die Swiss Skills als Schaufenster für
     werden in der Öffentlichkeit oft unterschätzt. Die Schweizer Meister-                      unsere Jugendlichen darf als tollen
     schaften sollen:                                                                           Erfolg gewertet werden. Alleine an
     •• die Berufsbildung in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen                          unserem Besuchstag hatten über
                                                                                                30’000 Schülerinnen und Schüler die
     •• zeigen, dass der Berufsbildungsweg eine gute Alternative zu                             SwissSkills in Bern besucht und sich
        anderen Bildungsmodellen ist. Denn er bietet z. B. vielfältige                          über die Vielfalt der Berufe orientie-
        Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten                                                ren lassen.
     •• einen emotionalen Einblick in unterschiedliche Berufe ermöglichen                       Wann die nächsten Swiss Skills wie-
        und so bei der Berufsinformation und Berufswahl unterstützen                            der durchgeführt werden hängt von
                                                                                                den Berufsverbänden ab, denn der
     •• ein Kräftemessen unter Berufsfachleuten möglich machen
                                                                                                finanzielle Aufwand für einen sol-
     •• sichtbar machen, welche Partner die Berufsbildung fördern                               chen Anlass ist enorm hoch.
        (Bund, Kantone, Wirtschaft)

20                                                                                                    SCHWYZER GEWERBE 09-2018
HERBSTANLASS KSGV

Christine Davatz sprach über die Berufsbildung.

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SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                              21
■■ Nutzbringendes Networking
                       Andrea Schelbert, Präsidentin der KMU Frauen vom Kanton
                       Schwyz begrüsste den Personaltrainer und Referenten Peter
                       Beutler sowie eine grosse Schar Gewerblerinnen im Restaurant
                       Erlen in Ibach zum Vortrag Nutzbringendes Networking.

     Networking ist nichts Neues. Schon      kann, Kontakte aufzubauen und ein       Wichtig ist dabei, das Interesse zu
     Mitte des 18. Jahrhunderts entstan-     funktionierendes Kontaktnetz zu be-     wecken und danach in guter Erinne-
     den im Londoner Westend die ersten      treiben. Es geht nicht darum wie viel   rung zu bleiben. Nach einer gelunge-
     Business-Clubs moderner Prägung.        wir wissen, es geht auch nicht darum    nen Unterhaltung kann die Visiten-
     Hier kamen Geschäftsmänner aus
     unterschiedlichen Berufsgruppen in
     ­
     geschlossenen Zirkeln zusammen,             «Der Erfolg eines guten Netzes
     tauschten Informationen aus, spra-
     chen sich ab, bahnten Kooperationen       hängt von dessen Pflege und von den
     an und schmiedeten gemeinsam
     Pläne. 1994 wurde das Netzwerk
     ­
                                               verschiedenartigen Kontakten ab.»
     der KMU-Frauen Schweiz und im
     November 2002 der Verein KMU
     ­                                       wen wir alles kennen, es geht aus-      karte ausgehändigt werden und
     FRAUEN SCHWYZ gegründet.                schliesslich darum, wie gut wir         darauf können hilfreiche Stichworte
     Peter Beutler verstand es nach weni-    einander kennen. Der Erfolg eines
                                             ­                                       zur Person notiert werden.
     gen Worten das Publikum zu fesseln,     guten Netzes hängt von dessen Pflege    In der heutigen Zeit bieten auch die
     indem er anhand von praktischen         und von den verschiedenartigen          Internetportale wie XING, Linkedln
     Anleitungen und unkomplizierten         Kontakten ab. Nur so kann im Be-        oder Facebook gute Gelegenheiten,
     Regeln aufzeigte, wie einfach es sein   darfsfall ein Kontakt weiterhelfen.     Kontakte anzubahnen und zu pfle-

     Andrea Schelbert, Präsidentin der KMU-Frauen vom Kanton Schwyz eröffnete den Vortrag Nutzbringendes
     Networking.

22                                                                                        SCHWYZER GEWERBE 09-2018
KMU FRAUEN SCHWYZ

Personaltrainer und Referent Peter Beutler sowie KMU FRAUEN SCHWYZ Präsidentin Andrea Schelbert vor der grossen
Schar KMU-Frauen im Restaurant Erlen in Ibach.

gen. Zum professionellen Networ-
king jedoch gehört mehr als nur das
Ausfüllen eines Online-Profils und
ein bisschen Rumklicken. Damit ver-
linkte Kontakte nicht zu Pseudokon-
takten werden, ist es von Bedeutung,
dass ein zwischenmenschlicher Be-
zug hergestellt wird. Zum Beispiel
­indem Tipps und Informationen aus-
 getauscht werden. Der Ausspruch,
 wer gibt – gewinnt, hat auch im Web
 seine Gültigkeit.
 Mit feiner Schokolade bedankte sich
 Andrea Schelbert beim Referenten
 und informierte die Frauen, dass am
 7. November der nächste interessante
 Vortrag mit dem Titel «Zeitdiebe fest
 im Griff», im Wunderraum in Pfäffi-
 kon stattfindet.
 Beim anschliessenden Apéro wurde
 die Gelegenheit rege genutzt, das
 Thema zu vertiefen oder einfach das
 eigene Netzwerk zu pflegen. Es war
 ein Abend mit vielen wertvollen
 Denkanstössen.

KMU-FRAUEN-SZ.CH                            Peter Beutler verstand es, nach wenigen Worten das Publikum zu fesseln.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                              23
30 Goldschmied-Ateliers
8 Tanzschulen
6 Kaminfeger

Und über 12’288 weitere
KMUs sind uns treu.
■■ 7. Tischmesse Ausserschwyz –
   Raum und Zeit für Begegnungen
                  Mehr als 80 Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
                  aus dem Kanton Schwyz und den angrenzenden Kantonen
                  nahmen am Donnerstag, 6. September 2018, im Hotel Seedamm
                  Plaza in Pfäffikon an der 7. Tischmesse Ausserschwyz teil. Die
                  Tischmesse Ausserschwyz bot Gelegenheit zur Netzwerkpflege und
                  zum Kennenlernen von neuen Produkten und Geschäftsmodellen.

Neue Geschäftskontakte wurden geknüpft.

Regierungsrat Andreas Barraud be-        sierung hier an der Tischmesse spür-
tonte in seiner Eröffnungsansprache,     und erlebbar sei. «Der digitale
dass man Raum und Zeit für Begeg-        Wandel bietet uns immer wieder
                                                                                Die Tischmesse ist weder eine Ver-
                                                                                kaufs- noch eine Publikumsmesse.
    «Der Aufwand war sehr gering –                                              Es geht nicht ausschliesslich um
                                                                                Kundengewinnung, sondern um
  die Effizienz umso grösser!»                                                  effizientes und aktives Networking.
                                                                                Darum sind an der Tischmesse die
nungen benötige, damit Neues ent-        Chancen, wir müssen aber auf diese     Entscheider einer Firma vor Ort. Denn
stehen könne. Gerade dazu sei eine       neuen Herausforderungen vorberei-      es gilt, mit möglichst vielen poten-
Tischmesse da. Beim Branchenmix          tet sein», meinte Barraud. Nach wie    ziellen Kunden oder Lieferanten aktive
dieser Tischmesse sei ihm aufgefal-                                             Kontakte zu knüpfen und auch den
len, dass der Wandel hin zur Digitali-                 Fortsetzung Seite 27     Markt zu analysieren.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                         25
Treuhanddienst-
                                                                              leistungen für KMU:
                                                                              von der Gründung bis
                                                                              zur Nachfolge.
  Planen Sie Ihren Firmenanlass auf der
  Rotenflue im Restaurant Gipfelstubli!
  Reservationen unter: gipfelstubli@mythenregion.ch
  oder 041 819 70 07
                                                                                                         Pius Waser
                                                                                                         Leiter Niederlassung
                                       www.rotenfluebahn.ch
                                                                                                         Telefon 041 854 15 15

                                                                                                         Trudy Ulrich Odermatt
                                                                                                         Dipl. Steuerexpertin

                                                                                                         Telefon 041 854 15 16

                                          ENERGIE.
                                          FÜR SIE.                            Gewerbe-Treuhand AG
                                                                              Bodenstrasse 23, 6403 Küssnacht am Rigi
                                                                              www.gewerbe-treuhand.ch

                                                                                          Umbau & Renovationen
                                                                                          Umbau & Renovationen
                                                                                          Keramische Wand- und Bodenplatten
                                                                                          Keramische Wand- und Bodenplatten
                                          www.ews.ch
                                                                                          Natur- und Kunststeine
                                                                                          Natur- und Kunststeine
                                                                                          Planung & Begleitung
                                                                                          Planung & Begleitung

                                                                                          DONAUER
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                                                                                                     AG
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                                                                                          Bodenhof 3
                                                                                          CH-6403 Küssnacht am Rigi
                                                                                          CH-6403 Küssnacht am Rigi
                                                                                          Tel. 041 850 11 55
                                                                                          Tel. 041 850 11 55
                                                                                          Fax 041 850 58 13
                                                                                          Fax 041 850 58 13
                                                                                          E-Mail: donauer@bluewin.ch
                                                                                          E-Mail: donauer@bluewin.ch

                              SPENGLERARBEITEN
                              LÜFTUNGSANLAGEN                                      cken
                                                                           etzbe
                                                                   erabs
                              BLECHBEARBEITUNG                Wass

ANNEN & SCHIBIG AG | DAMMSTR.8 | 6438 IBACH | 6060 SARNEN
TEL. 041 811 22 84 | FAX 041 811 62 80 | ANNEN-SCHIBIG.CH

                                                                              Herstellung • Miete • Verkauf
                                                                       .ch    8836 Bennau    •   Telefon 055 422 15 15   •   info@owipex.ch   •   www.owipex.ch
                              • Ing.-Büro für Haustechnik
                                • Energiekonzepte
                                  • Heizung
                                    • Lüftung                 Armando Zweifel AG • 8853 Lachen
                                      • Sanitär
                                                                                    Sämtliche Spengler- und Flachbedachungs-
                                                                                    arbeiten an Neu- und Umbauten, Blitz-
                                                                                    schutzanlagen, Profilblechfassaden
Grepperstrasse 45A               Tel. +41 41 854 77 00
CH-6403 Küssnacht                Fax +41 41 854 77 01                               Telefon   055 442 19 62 Fax 055 442 61 76
                                                                                    E-Mail:   armando-zweifel@armando-zweifel.ch
www.moewa.ch                     info@moewa.ch
                                                                                    Homepage: www.armando-zweifel.ch
TISCHMESSE

vor sei aber das persönliche Gespräch
und direkte Kontakte wertvoll und
unverzichtbar. Barraud wünschte den
Ausstellern eine Tischmesse mit
spannenden Begegnungen und vielen
Kontakten.
Die Erwartungen der Teilnehmer
wurden denn auch nicht enttäuscht.
Viele konnten das Unternehmer-
Netzwerk erweitern, andere nutzten
die Plattform für die Einführung neu-
er Produkte. Zu guter Letzt war die
Tischmesse ein Sammelort von inno-
vativen Ideen, Produkten und Dienst-
leistungen. Ein paar Prospekte und
Visitenkarten, vielleicht eine Bild-
schirmpräsentation und natürlich
eine Unternehmerpersönlichkeit –
mehr brauchte es nicht, um Produkte
oder Dienstleistungen an der Tisch-
messe erfolgreich zu präsentieren.
Der gegenseitige Austausch zwischen
Kunden und Unternehmen, Mitar-
beitern und Marktpartnern, inner-
halb der Branche und auch mit Mit-
bewerbern war eine wertvolle Quelle     (von links) Ländlicher Marktplatz Urschwyz, 2. Platz;
für Neues und Bewährtes.                erlebniswelt muotathal GmbH, 3. Platz; SPÖWA Whisky Tasting, 1. Platz.

Produktideen wurden vorgestellt.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                         27
■■ Senxellion GmbH gewinnt
        «Zinno-Ideenscheck»
                       Seit 2016 vergibt «zentralschweiz innovativ» pro Quartal jeweils
                       einen Scheck – den «Zinno-Ideenscheck», welcher mit 15’000
                       Franken dotiert ist. Im Rahmen der URI 18 in Altdorf konnte
                       Senxellion GmbH den begehrten Scheck aus den Händen des
                       Urner Regierungsrats Urban Camenzind entgegennehmen.

     «zentralschweiz innovativ» ist das ge-   unterstützt. Zusätzlich wird viermal     «Für die zehnte Scheckvergabe wur-
     meinsame Programm der sechs Zent-        jährlich die beste Idee mit den höchs-   den wiederum viele gute Ideen mit
     ralschweizer Kantone zur Stärkung        ten Realisierungschancen und dem         hoher Qualität eingereicht», freut
     der Wettbewerbsfähigkeit der Unter-      grössten Marktpotenzial mit 15’000       sich Bruno Imhof, Geschäftsführer
     nehmen in der Zentralschweiz. Dabei      Franken unterstützt. ITZ Innovati-       ITZ    InnovationsTransfer    Zent-
     werden KMU bei der Realisierung ih-      onsTransfer Zentralschweiz ist mit       ralschweiz und Programmleiter zent-
     rer innovativen Ideen und Projekte       der Programmleitung beauftragt.          ralschweiz innovativ. Die Palette

     Urner Regierungsrat Urban Camenzind (rechts aussen) übergibt den «Zinno-Ideenscheck» Diego Barrettino von
     Senxellion GmbH (2. von links); Thomas Gisler, wissenschaftlicher Mitarbeiter Hochschule Luzern (2. von rechts);
     Bruno Imhof, Geschäftsführer ITZ InnovationsTransfer Zentralschweiz und Programmleiter zentralschweiz
     innovativ (links aussen).

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ZINNO-IDEENSCHECK

reichte von einem Inkasso Online-         mit hohem Wertschöpfungspotenzial        ein eigens dafür entwickelter, finger-
Betreibungs-Tool, über eine Unter-        im Bereich der Digitalisierung verlie-   nagelgrosser    Mixed-Signal-Mikro-
stützungssoftware für die Durchfüh-       hen, die ihre Wirkung im Zent-           chip, genannt HPISic (High Precision
rung von Audits bis hin zu einem
Mehrfrequenz-Impedanzanalysator.
«Der Entscheid, aus den nominierten           «Der Mixed-Signal-Mikrochip
Ideen einen Gewinner zu bestimmen,
ist der Jury einmal mehr nicht leicht       erlaubt, inskünftig Messungen
gefallen», meint Bruno Imhof.
«Die Gewinnerin des zehnten
                                            zu machen, die bisher gar nicht
‹Zinno-Ideenschecks› befasst sich
­                                           möglich waren.»
mit Sensortechnik und ist speziali-
siert auf State-of-the-Art Mikroelek­
tronik, eingebettete Systeme und          ralschweizer Berggebiet entfaltet und/   Impedance Sensing Integrated Cir-
­Sensor Fusion Algorithmen auf dem        oder deren «Erfinder» im Berggebiet      cuit) die Integration der Impedanz-
 Gebiet der Messtechnik», so Regie-       wohnt. Dazu hat die Schweizer Berg-      messtechnologie in einem kabello-
 rungsrat Urban Camenzind. Er freute      hilfe zusammen mit «zentralschweiz       sen, äusserst stromsparenden und
 sich, als Volkswirtschaftsdirektor des   innovativ» den «Zinno-Ideenscheck        dadurch tragbaren und günstigen
 Kantons Uri und OK-Präsident der         für Berggebiete» lanciert.               Produkt.
 URI 18 Diego Barrettino der Senxel­                                               Nach der Überreichung des Schecks
 lion GmbH aus dem Technopark             Fingernagelgrosser                       durch Regierungsrat Urban Camen-
 ­Luzern in Root für ihre Entwicklung     Mixed-Signal Mikrochip                   zind stellte der Preisträger kurz sein
  den «Zinno-Ideenscheck» in der          Senxellion entwickelt Multifrequenz-     Produkt vor. «Die Entwicklung des
  Höhe von CHF 15'000.– zu überrei-       Impedanzmessgeräte für verschie­         Mixed-Signal-Mikrochips erlaubt es,
  chen.                                   dene Anwendungen, z. B. um den           inskünftig Messungen zu machen,
  Nach der Scheckvergabe ist vor der      Zustand von Korrosionsschutz-Be-
                                          ­                                        die bisher gar nicht möglich waren»,
  Scheckvergabe – am 30. September        schichtungen in Pipelines, die Feuch-    meinte Thomas Gisler, wissenschaft-
  2018 läuft die Frist für die nächste    tigkeit in Getreide oder den Wasser-     licher Mitarbeiter der Hochschule
  Eingabe ab. Ab diesem Jahr wird der     gehalt des menschlichen Körpers für      Luzern, der Senxellion bei der Ent-
  Scheck des 3. Quartals für eine Idee    die Medizin zu messen. Dabei erlaubt     wicklung unterstützt hat.

                                                                                             e

                                                                                                                                                  Verbandsorga                                                                 07/08
                                                                                                                                                                        n des KSGV.CH                                          2018

   In eigener Sache

   Durch einen Übermittlungsfehler war der Name und die Berufsbezeichnung
   der Lernenden auf dem Titelbild falsch. Die Redaktion entschuldigt sich
   für dieses Missgeschick.
                                                                                                       3 × NEIN am
                                                                                                                       23. September
                                                                                                                                       | Die Welt der

   Die richtige Legende lautet:
                                                                                                             Junge Schwy                               Mobilität ist
                                                                                                                             zer Berufsleute                         in Bewegung
                                                                                                                                             an den SwissS                         | Zweimal Anpfiff
                                                                                                   Einsiedler Bier                                          kills | Entwic                           beim HGV
                                                                                                                     sucht «Brauz                                          klungsschwer
                                                                                                                                 eugen …»                                               punkt Bahnh
                                                                                                                                             | Fit für die untern                                    of Goldau
                                                                                                                                                                  ehmerische
                                                                                                                                                                              Zukunft? |
                                                                                                                                                                                          Stellenmeldep
                                                                                                                                                                                                         flicht
                                                                                         Partner

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                                                                                                                                                                                                                   Lachen SZ
                                                                                                                                                                                                    Postfach, 8853      AG
                                                                                                                                                                                                      Gutenberg Druck
                                                                                                                                                                                                           Retouren an:

                                                                                                                                                                                                      Post CH AG
                                                                                                                                                                                                       PP/Journal
                                                                                                                                                                                                                  SZ
                                                                                                                                                                                                     8853 Lachen
                                                                                                                                                                                                           AZB

   Am 3. Juli 2018 konnten 54 Absolventinnen und Absolventen der
   Gastroberufe in der Cineboxx in Einsiedeln ihre Diplome entgegennehmen.
   Gastro Schwyz überreichte in einer gediegenen Lehrabschlussfeier die Fähigkeitszeugnisse.
   Bild: Die beste Restaurationsfachfrau Judith Merz aus Oberägeri – Ausbildungsbetrieb Seehotel
   Waldstätterhof Brunnen umrahmt von Gastro-Präsident Marco Heinzer (links) und Ernst Weiss,
   Direktor Seehotel Waldstätterhof Brunnen (rechts).

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                                                                                                                               29
Fridel Rickenbacher ist Mitbegründer, Partner, Geschäftsführer und Verwaltungsrat der MIT-GROUP, einem Total-
                         unternehmen für «Empowering for the 4th Industrial Revolution» und Informations- und Kommunikations-
                         management. Auf Bundesebene ist er als Experte und Akteur vertreten bei «Digital Dialog Schweiz» + «Nationale
                         Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken NCS». Er ist in seiner Mission «sh@re to evolve» seit

     ■ Risiken durch E-Mail, Phishing-Mail, EDV –
      Ende der Vernunft in E-Mail und
      Sicherheit?!
      Beitrag von Fridel Rickenbacher

      Gerade sehr aktuell in letzter Zeit         E-Mail mittels moderner, sicherer              zum Beispiel seine E-Mails oder sogar
      kommen immer mehr Unsicher­                 Collaboration mittels Microsoft                alle Daten verschlüsselt überträgt,
      heiten und Fragen auf rund um die           Sharepoint, E-Mail-Signierung und /            E-Mail-Kommunikation mittels an-
      vielen eingehenden, teilweise gut ge-       oder -Verschlüsselung, Managed                 derer Datenaustausch-Optionen (wie
      tarnten oder mit falschen Absen­            Mailsecurity, Managed Security Servi-          z. B. Microsoft Office365, Sharepoint,
      deridentitäten gefälschten Mails, so-       ces oder auch ein «einfaches und               OneDrive) optimiert oder reduziert,
      genannten Phishing-Mails.                   preisgünstiges» Cloud-Backup.                  regelmässig standort- und geräteun-
                                                                                                 abhängige Backups in der Cloud si-
      Solche gefälschten Mails sind in letz-      Die unverändert wichtigste Grund­              chert oder auch auf einer Gesamtlö-
      ter Zeit in grosser Zahl von scheinbar      lage für alle Schutzmassnahmen auf             sung in der Cloud aufbaut, minimiert
      vertrauenswürdigen, namhaften Fir-          Seite der Endanwender sind aktuelle,           die Bedrohungslage deutlich.
      men gekommen wie z. B. Swisscom,            korrekt eingerichtete und laufend ak-
      UBS, CSS, SBB, Microsoft, Paypal,           tualisierte Betriebssysteme. Und na-           Im Zentrum der Computer-Krimina-
      Amazon                                      türlich Programme wie Virenschutz,             lität steht allerdings unverändert der
                                                  Anti-Malware-Monitoring oder Base-             Mensch/Mitarbeiter als Ziel. Mitar-
      Fast 90% der erfolgreichen Cyber­           line-Analyzer, die den PC auf Sicher-          beiter können jedoch als aktive Be­
      angriffe beginnen mit solchen               heitslücken überprüfen. Auch hier              teiligte im Kampf gegen IT-Risiken
      Phishing-Attacken oder der auch als         gibt es bereits proaktive und zentral          miteinbezogen werden. Mit einer ge-
      «Social Engineering» bezeichneten           verwaltbare Lösungen, die sich ge-             nerellen Sensibilisierung dem Thema
      Manipulation von Menschen (Miss-            schickt kombinieren und sich zentral           gegenüber, gezielten Schulungen und
      brauch der natürlichen Tendenz zum          steuern lassen bei grösseren IT-Orga-          weitergehenden Trainings und auch
      Vertrauen), um an deren vertrauli-          nisationen.                                    Tests, aber auch über eine IT Security
      chen Informationen zu kommen. Die                                                          Policy (Regeln und Weisungen rund
      Schadsoftware gelangt z. B. per             60% des Datenverlusts, der den Ruf             um die EDV-Anwendung), die im Ar-
      E-Mail-Anhang, über Aufruf von              oder die Existenz einer Firma bedro-           beitsvertrag verbindlich hinterlegt
      schädlichen Links oder «infizierte»         hen könnte, entsteht durch Diebstahl           werden kann.
      Webseiten auf das System. Das Ri­           oder Manipulation (z. B. Verschlüsse-
      siko, von einem derartigen Angriff          lung der Daten und gleichzeitiger              Sicherheit als explizite Anforderung
      getroffen zu werden, kann man heute         ­Erpressung von Lösegeld, z. B. soge-          in einen Entwicklungsprozess aufzu-
      mit verhältnismässig kleinem Budget          nannte Ransomware). Dieses Risiko             nehmen und ganzheitliche Sicher-
      und relativ einfach beherrschbaren           kann mittels gut kombinierbaren               heitsmassnahmen von der Initialisie-
      und automatisierten Cloud-Services           Cloud-Services (auch in Kombina­              rung an zu berücksichtigen ist richtig.
      massiv reduzieren. Es eignet sich z. B.      tion von OnPrem und Public Cloud              Auch ist zunehmend die Orientie-
      E-Mail-Lösung auf Basis Office365,           Services bzw. Hybrid Cloud) auf ein           rung an «Stand der Technik» unum-
      Reduktion von Datentransfers per
      ­                                            Minimum reduziert werden. Wer                 gänglich in der dynamischen Bedro-

30                                                                                                      SCHWYZER GEWERBE 09-2018
BLOG «SH@RE TO EVOLVE» – FRIDEL RICKENBACHER

Jahren als Redaktionsmitglied, Experten-Gruppen- und Verbands-Aktivist tätig bei z. B. SwissICT, s-i.ch,
isss.ch, isaca.ch, bauen-digital.ch rund um Digitalisierung, Engineering, Clouds, ICT-Architektur,
Security, Privacy, Datenschutz, Audit, Compliance, Controlling, Information Ethics, in entsprechenden
Gesetzes-Vernehmlassungen und auch in Aus- und Weiterbildung (CAS, eidg. dipl.).

                                                                                                                    Bild: Thinkstock Kollektion

hungslage      und     zunehmenden               Technik», «Security by design» und                strukturen im Mitbewerber-Kampf
regulatorischen Ausrichtungen an                 «Security by default» optimiert wer-              zeigen hier natürlich bereits grosse
ebenfalls «Stand der Technik».                   den.                                              und positive Wirkung. Da mit der zu-
                                                                                                   nehmenden Grösse einer Industrie
Mit kombinierten Massnahmen lässt                «Make or buy»-Entscheidungen im                   im grossen Konkurrenzdruck die
sich gut eine «Security by Design» /             Bereich dieser Managed Security Ser-              Kosten pro Einheit abnehmen – der
«Security by Default» Gesamtlösung               vices und Cloud Services sind mitt-               sogenannte «economy of scale»-­
realisieren, die auch an die Anfor­              lerweile relativ einfach geworden. So             Effekt – ist bereits heute eine er-
derungen des europäischen Daten-                 gibt es international tätige Services-            schwingliche und automatisierbare
schutzes (EU-DSGVO, GDPR) an­                    Anbieter und deren zertifizierte Part-            Nutzung solcher globalen «Enter­
gepasst ist. Weitergehende Anfor-                ner in allen Ländern, die mit höchst-             prise-Lösungen» auch für kleine und
derungen und Compliance-Vorgaben                 spezialisierten Security-Spezialisten             mittlere      Unternehmen      sowie
gemäss der eigenen IT-Firmen-Strate-             im 7×24h-Betrieb zusammenarbeiten                 ­Non-Profit-Organisationen möglich.
gie werden durch präventive Mass-                und mittels global operierenden Se-                Durch solche Effekte können auch
nahmen sinnvoll und budgetierbar                 curity Responce Operation Centers                  negative und risikoreiche Aspekte
unterstützt. Der Maturitäts-Level /              einen völlig anderen Schutzgrad er-                von «Schatten-Informatik / Shadow­
Reife-Grad von einer nachhaltigen                reichen können. Solche Milliarden-                 IT-Altlasten» in einzelnen Schritten
und zukunftsorientierten IT-Gesamt-              Investitionen in die globalen Sicher-              und Phasen optimiert und behoben
lösung kann mit dem Mindset und                  heitsgesamtaspekte von solchen                     werden mittels moderaten und über-
Massnahmen rund um «Stand der                    kritischen global betriebenen Infra-               schaubare budgetierbaren Kosten.

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                                          31
2018

                                     Schwyz       Altdorf       Pfäffikon SZ
   Unternehmensberatung Steuerberatung Rechtsberatung
Personalvorsorgeberatung Wirtschaftsprüfung Rechnungswesen

                                                    DIPL. ARCHITEKTEN ETH/SIA
                                                    www.annenarchitektur.ch

                                                    WIR GEBEN
                                                    IHREN
                                                    IDEEN RAUM
     Erweiterung
  Alters zentrum
   Immensee SZ

                   Träumen
                   Malen
                   Wohnen

                     Zürichstrasse 38 A ∙ 8840 Einsiedeln ∙ www.malerstrueby.ch
■■ Ehre für die Besten                                                                                    LAP-PRÄMIERUNG

                  Die Gewerbevereine HFV Freienbach und gewerbe plus
                  (Feusisberg, Schindellegi, Wollerau) luden die Lernenden ein,
                  die in den Gewerbebetrieben ihrer Mitglieder eine Lehre
                  absolviert und erfolgreich ihre Abschlussprüfung mit mindes-
                  tens der Note 5 bestanden haben.

Die erfolgreichen Lernenden wurden auf der Bühne geehrt.

An der dritten gemeinsamen Lehr-         Oscar Seger, Vorsteher des Berufsbil-   Die erfolgreichen Lehrabsolventin-
lingsfeier der Gewerbevereine HGVF       dungsamtes ergänzte: «Sie haben be-     nen und -absolventen wurden ein-
und gewerbe plus wurden 35 Lernen-       wiesen, dass sie über die erforderli-   zeln auf die Bühne gebeten, wo ihnen
de, die mit der Gesamtnote 5 und         chen Kompetenzen verfügen. Ich          unter dem Applaus zu ihrer herausra-
höher abgeschlossen hatten, ausge-
­                                        wünsche ihnen erfolgreiche Schritte     genden Leistung gratuliert wurde. Als
zeichnet. Kurt Zurbuchen, Präsident      ins Berufsleben und ein gutes Netz-     Anerkennung wurde ihnen ein Ge-
des HGV Freienbach gratulierte den       werk, welches sie in der Zukunft un-    schenk überreicht.
jungen Berufsleuten zu dieser ausge-     terstützt.» Sein Dank richtet Seger
zeichneten Leistung und meinte           auch an die Lehrmeister und die bei-
«Lernen wird euch ein Leben lang be-     den Gewerbevereinen HGV Freien-
gleiten, ihr seid dafür bestens gerüs-   bach und gewerbe plus, welche die
tet».                                    Gutscheine gesponsert haben.

                                             «Ihre Leistungen sind Garantie
                                           für hohe Qualität in der Zukunft.»

SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                                   33
■■ Sind wir bereit
        für die künstliche Intelligenz?

                                                Maschinen werden immer intelligen-
                                                ter, und wir wissen, dass sie in eini-
                                                gen Belangen schon heute besser sind
                                                als wir. Denken wir nur einmal an
     13. W IRTSCH A F TSFORUM                   eine Küchenmaschine, eine Motorsä-
     DES K A N TO NS SCH W Y Z                  ge oder einen Rasenmäher. Die Fähig-
                                                keit von Maschinen, eigenständig
                                                Probleme zu lösen, ist allerdings noch
                                                begrenzt. Künstliche Intelligenz setzt
                                                genau hier an. Ziel ist es, eine Maschi-
                                                ne zu konstruieren, die intelligent re-
                                                agiert und sich wie ein Mensch ver-
                                                hält, also selbständig lernt, denkt und
                                                vor einem Entscheid verschiedene
                                                Argumente gegeneinander abwägt.

                                                Dass künstliche Intelligenz irgend-
                                                wann die menschliche Intelligenz

     Sind wir bereit                            übertrifft, bezweifelt kaum noch je-
                                                mand. Für die Wirtschaft bietet Ers-

     für künstliche Intelligenz?                tere enorme Möglichkeiten. Unter-
                                                nehmen, die sie nutzen, um Produkte
                                                zu entwickeln oder weiterzuverarbei-
                                                ten, werden anderen Unternehmen,
                                                die dafür Menschen einsetzen, einen
                                                Schritt voraus sein. Die Schweiz be-
                                                sitzt die besten Voraussetzungen, um
                                                von künstlicher Intelligenz zu profi-
                                                tieren: ein hohes Bildungsniveau und
                                                innovative Unternehmen. Doch sind
                                                wir bereit für künstliche Intelligenz?
                                                Hält sie die Schweizer Wirtschaft in
                                                Schwung oder fallen ihr tausende
                                                Jobs zum Opfer? Braucht es neue
                                                ethische Standards oder darf eine Ma-
     EIN L A DUNG                               schine künftig auch unser Hirn steu-
     Dienstag, 23. Oktober 2018, ab 16.00 Uhr   ern? Wo steht die Schweiz im globa-
     Hotel Seedamm Plaza, Seedammstrasse 3      len Rennen um künstliche Intelligenz?
     8808 Pfäffikon SZ                          Und: Wie muss sich unser Bildungs-
                                                system verändern, damit wir bereit
                                                sind für die Zukunft?

                                                Qualifizierte Referenten aus Wissen-
                                                schaft, Wirtschaft und Bildung setzen
                                                sich am 23. Oktober 2018 im Rah-
                                                men des 13. Wirtschaftsforums mit
                                                verschiedenen Aspekten der künstli-
                                                chen Intelligenz auseinander.

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VORSCHAU

.00 Uhr
                                       Programm
strasse   3
      Durchführung                     16.00 Uhr   Eintreffen der Gäste

                                       16.30 Uhr   Begrüssung
        Dienstag, 23. Oktober 2018,
        ab 16.00 Uhr                               Andreas Barraud, Regierungsrat
                                                   Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement Kanton Schwyz

        Hotel Seedamm Plaza,
        8808 Pfäffikon SZ
                                       16.50 Uhr   Sicht der Wissenschaft
                                                   Das Rennen um künstliche Intelligenz:
                                                   Wo stehen wir? Wo steht die Schweiz?
                                                   Pascal Kaufmann
        Anmeldung                                  Gründer Starmind International AG

        Bitte melden Sie sich bis
                                       17.15 Uhr   Sicht der Wirtschaft
        Dienstag, 16. Oktober 2018,
        für das Wirtschaftsforum an:               Der Einfluss von künstlicher Intelligenz
        www.sz.ch/wirtschaftsforum                 auf unsere Wirtschaft
                                                   Arijana Walcott
                                                   VP of Consumer Innovation Swisscom
        Bei Rückfragen:
        nadja.leutert@sz.ch oder
                                       17.40 Uhr   Sicht der Bildung
        041 819 16 34
                                                   Bildung im digitalen Wandel –
                                                   für den digitalen Wandel
                                                   Prof. Dr. Silvio Herzog
                                                   Rektor Pädagogische Hochschule Schwyz
        Patronat

        •• Handels- und Industrie­     18.05 Uhr   Podiumsdiskussion

           verein des Kantons Schwyz   19.00 Uhr   Netzwerk-Apéro
        •• Kantonal Schwyzerischer
           Gewerbeverband              Moderation Reto Lipp
        •• Volkswirtschaftsdeparte-                Moderator Wirtschaftsmagazin «ECO»
           ment Kanton Schwyz                      Schweizer Radio und Fernsehen

      SCHWYZER GEWERBE 09-2018                                                                                      35
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