Jahresauftakt-Pressekonferenz - Januar 2020 - Pressekonferenz Jahresauftakt 9. Januar 2020 - Berlin.de

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Jahresauftakt-Pressekonferenz - Januar 2020 - Pressekonferenz Jahresauftakt 9. Januar 2020 - Berlin.de
Jahresauftakt-
   Pressekonferenz
   9. Januar 2020

Pressekonferenz
Jahresauftakt
9. Januar 2020
Jahresauftakt-Pressekonferenz - Januar 2020 - Pressekonferenz Jahresauftakt 9. Januar 2020 - Berlin.de
Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Inhalt
Abteilung Bürgerdienste, Personal, Finanzen, Immobilien und Wirtschaft .............................................. 3

Serviceeinheit Facility Management ............................................................................................................. 3

Personal ........................................................................................................................................................... 7

Wirtschaftsförderung ..................................................................................................................................... 8

Bereich Integration ....................................................................................................................................... 12

Koordination kommunaler Entwicklungspolitik ........................................................................................ 13

Pressestelle .................................................................................................................................................... 14

Abteilung Soziales und Jugend .................................................................................................................... 15

Amt für Soziales ............................................................................................................................................ 15

Jugendamt ..................................................................................................................................................... 16

Abteilung Gesundheit und Umwelt ............................................................................................................. 18

Umwelt und Naturschutzamt ...................................................................................................................... 18

Qualitätsentwicklungs-, Planungs- und Koordinierungsstelle (QPK) ..................................................... 18

Abteilung Bauen, Stadtentwicklung und öffentliche Ordnung ................................................................ 21

Straßen- und Grünflächenamt .................................................................................................................... 21

Ordnungsamt ................................................................................................................................................ 23

Stadtentwicklungsamt ................................................................................................................................. 24

Abteilung Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport .................................................................................. 31

Museen Treptow-Köpenick .......................................................................................................................... 31

Kunst und Kultur ........................................................................................................................................... 32

Stadtbibliothek Treptow-Köpenick ............................................................................................................. 33

Volkshochschule............................................................................................................................................ 34

Schul- und Sportamt .................................................................................................................................... 37

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Abteilung Bürgerdienste, Personal, Finanzen,
Immobilien und Wirtschaft
Serviceeinheit Facility Management
Energiemanagement
Elektromobilität
Im Rahmen des Ausbaus von Ladeinfrastruktur für Elektro-Dienstfahrzeuge wurden durch den
Fachbereich Objektmanagement im Geschäftsjahr 2019 an zwei weiteren Standorten des
Bezirksamtes Ladestationen errichtet.

So konnten im vergangenen Jahr eine Ladesäule im Hof des Dienstgebäudes Freiheit 16,
Fachbereich Vermessung, und eine Ladestation im Fuhrpark An der Wuhlheide 161 in Betrieb
genommen werden.

Sommerlicher Wärmeschutz
Die in den letzten Jahren steigende Zahl von Hitzeereignissen innerhalb der Sommerperiode wirkt
sich zunehmend, in Form von zeitlich längeren Phasen mit stark erhöhten Raumlufttemperaturen,
auf die gesundheitlichen Arbeitsbedingungen in den Dienstgebäuden des Bezirksamtes aus.

Vor diesem Hintergrund wurde durch die SE Facility Management eine Breitenanalyse zum
sommerlichen Wärmeschutz in 15 Bürodienstgebäuden des Bezirksamtes beauftragt und fachlich
begleitet. Inhalt und Ziel der Untersuchung waren die Nachweisführung zur Einhaltung des
sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108-2, sowie die Entwicklung von entsprechenden
passiven Maßnahmen zur Reduzierung von Sonneneinträgen in den untersuchten Arbeits- und
Aufenthaltsräumen. Neben wirtschaftlichen Aspekten mussten dabei auch die stark differenzierten
jeweiligen Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Die Ergebnisse bilden eine
fundierte und belastbare Grundlage für Maßnahmen zur Verringerung solarer Wärmeeinträge im
Rahmen künftiger Sanierungs- bzw. kleinerer Bauunterhaltungsmaßnahmen.

Solare Stromerzeugung
Im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energien hat das Energiemanagement im Geschäftsjahr
2019 erfolgreich mehrere Gespräche mit den Berliner Stadtwerken über die mögliche
Zusammenarbeit bei der solaren Stromerzeugung auf Dächern der bezirkseigenen Liegenschaften
geführt.

In der Folge wurden in Abstimmung mit dem Fachbereich Hochbau 10 geeignete Dachflächen
bezirklicher Gebäude zur Prüfung auf technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit benannt. Die
wirtschaftliche Nutzung bezirkseigener Dächer zur solaren Stromerzeugung durch die Berliner
Stadtwerke soll auch in den kommenden Jahren weiter durch das Energiemanagement begleitet und
gefördert werden.

Friedhofskapelle Rahnsdorf
Die unter Denkmalschutz stehende Friedhofskapelle Rahnsdorf wurde kurz vor dem ersten
Weltkrieg 1911/12 durch die Gemeinde Rahnsdorf errichtet. Im äußeren Erscheinungsbild wurde die
Friedhofskapelle denkmalpflegerisch 2012 wiederhergestellt. Die Feierhalle befand sich dagegen
noch in einem schlechten restauratorischen Zustand. Der Anstrich löst sich in größeren Flächen
schollenartig vom Untergrund.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

In der Tradition der Rahnsdorfer Bürgerschaft, die sich für den Bau der Friedhofskapelle ehemals
engagierte, gründete sich der Bürgerverein FRI, der für Spendenmittel warb, um das Kapellenfenster
in seiner ursprünglichen historischen Form wiederherzustellen. Mit Unterstützung des Bezirksamtes
wurde das Projekt umgesetzt. Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem
Bürgerverein FRI und dem Bezirksamt entstanden weitere Projekte für die denkmalgerechte
Sanierung der Friedhofskapelle mit ihrer Feierhalle. Es wurden 4 Bauabschnitte zur Sanierung der
Kapelle vereinbart, die aus eingeworbenen Spenden des Bürgervereins unter Beteiligung des
Bezirksamtes nach den Vorgaben des Restaurators Herrn Hentschel durchgeführt wurden.

1.        BA        Instandsetzung der hölzernen Decke
2.        BA        Instandsetzung der Aussenwände ohne Apsis
3.        BA        Instandsetzung der Wandflächen der Apsis
4.        BA        Instandsetzung der Tür- und Fensterflächen, Grundreinigung der Bodenplatten

Inzwischen sind alle Arbeiten an der Feierhalle abgeschlossen worden. Der auf Grund der
jahrelangen Feuchtigkeitseinwirkungen stark beschädigte vorhandene Außenputz in der
historischen Struktur und Farbgebung in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde ist
erneuert. Die Ornamente an den drei Giebelflächen wurde dabei zum größten Teil erhalten.
Beschädigte Teile wurden ausgebessert und Fehlstellen in Originalform wiederhergestellt. Als
Letztes wurde 2019 die vertikale Außenwandabdichtung zum Schutz vor Feuchtigkeit hergestellt.

Die Bürgerinitiative FRI hat dafür beachtliche 63.425 € an Spenden akquiriert. Das Bezirksamt hat
sich dabei mit einer Ko-Finanzierung von rd. 93.910 € an den gemeinsamen Projekten beteiligt und
weitere rd. 55.745 € für Sanierungsarbeiten an der Bausubstanz eingesetzt.

Auch für 2020 ist ein neues Projekt auf dem Friedhof Rahnsdorf geplant. Für die denkmalgerechte
Instandsetzung von 5 Erbbegräbnisstätten auf dem Friedhof Rahnsdorf sind im Doppelhaushalt des
Senates, über das Landesdenkmalamt, insgesamt 50,-T€ (10T€ in 2020 und 40T€ in 2021)
eingestellt. Die Maßnahme wird allerdings diesmal nicht durch die SE Facility Management
durchgeführt, sondern in Verantwortung des Grünflächenamtes des Bezirkes.

Berliner Schulbauoffensive – BSO
Die größte Herausforderung der nächsten Jahre ist die termingerechte Umsetzung der Berliner
Schulbauoffensive. Der Bezirk Treptow – Köpenick ist einer der am schnellsten wachsenden Bezirke
Berlins. Für die dringend benötigten zusätzlichen Schulplätze an Grund- und Oberschulen müssen
Neu   –     und   Ergänzungsbauten     geschaffen   werden.    Zur   Absicherung   der   kostenfreien
Essenversorgung sind neue Mensen vorzusehen und auch neue Sporthallen werden dringend
benötigt.

Ein zweiter Schwerpunkt ist der Abbau des Sanierungsstaus sowie die barrierefreie Erschließung bei
zahlreichen Schulgebäuden.

Derzeit befinden sich eine Vielzahl der Schulbauten in der Vorbereitungs- und Planungsphase.
Einige Projekte der Schulbauoffensive konnten bereits im Jahr 2019 fertig gestellt, wie zum Beispiel
das neue Mehrzweckgebäude in der Merianschule am Standort der Hoernlestraße 80.

Die    qualitativ     anspruchsvolle     Umsetzung       der    neuen     Schulprogramme       (neue
Musterraumprogramme - Compartmentschule) spielt bei der Planung und Umsetzung der
Schulbauoffensive eine wichtige Rolle und stellt Planer wie auch Nutzer vor neue spannende
Herausforderungen die es im Jahr 2020 umzusetzen gilt.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Die folgenden Projekte werden derzeit durch den Bezirk geplant und teilweise bereits im Jahr 2020
baulich umgesetzt:

Wiederinbetriebnahme von 4 Schulstandorten nach einer Komplettsanierung und Erweiterung
z.B.
•       Sophie Brahe Schule, Filiale Willi Sänger Str. 1 - Eröffnung zum Schuljahresbeginn 2020 /
        21
•       Reaktivierung der Kepler-Schule, Keplerstr. 10 als Grundschule; Schrittweise Eröffnung in
        Anpassung an die aufwachsenden Schülerzahlen ab dem Schuljahr 2020 / 2021

Errichtung von Ergänzungsbauten einschl. Sanierung der Bestandsbauten und Integration von
größeren Mensen an 11 Schulstandorten
z.B.
•       Müggelschlösschen – Grundschule, A.- Randt – Str. 54 - Baubeginn 2020
•       Grundschule, Stillerzeile 100 - Baubeginn 2020
•       Pegasus- Grundschule, Pegasuseck – Baubeginn 2020

Neubau von Mensen / Mehrzweckräumen an 6 Standorten
z.B.
•       Friedrichshagener Grundschule, Peter Hille Straße 7 – Baubeginn 2020
•       Schule an der Wuhlheide, Kottmeierstr. 2-4 – derzeit in Planung

Neubau von 5 Sporthallen
z.B.
•       3- Feld Halle - Sophie Brahe Schule, Am Plänterwald 23 – derzeit in Planung
•       3- Feld Halle - Kepler Schule, Kepplerstraße 7 – derzeit in Planung
•       2- Feld Halle inkl. Schulergänzungsbau - Isaac Newton Schule, Zeppelinstraße 76-80 –
        derzeit in Planung

Sanierung von Schulgebäuden bzw. Sporthallen im Bestand (ohne Erweiterungsbauten) besonders
unter Berücksichtigung der Erfordernisse der barrierefreien Erschließung und des Brandschutzes an
17 Standorten
z.B.
•       Heide –Schule, Florian-Geyer-Str. - Fertigstellung 2020
•       Schule   am   Wasserturm, Sachsenstr.,       energetische   Sanierung   der   Gebäudehülle
        Hauptgebäude und Komplettsanierung der Sporthalle - Fertigstellung 2020
•       Schule am Wildgarten, Köpenicker Landstr. – Fertigstellung 2020

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Weitere Hochbau-Projekte:
Nicht nur Schulbauten werden im Bezirk geplant und umgesetzt. Es gibt eine Vielzahl an weiteren
Projekten die sich derzeit in Planung befinden und mit deren Bau im Jahr 2020 begonnen wird. Das
sind u.a.:

Bauten für Jugendfreizeiteinrichtungen
z.B.
•        JFZ; Weiskopfstr., Herstellung der Barrierefreien Erschließung und Durchführung der
         erforderlichen Brandschutzmaßnahmen - Baubeginn 2020
•        JFE Keplerstraße, Herstellung eines neuen Gebäudeteils in Verbindung mit der neu zu
         errichtenden Sporthalle in der Keplerstr. 7 – derzeit in Planung

Neubau Kiezklub
•        Neubau Kiezklub Baumschulenweg, Kiefholzstr. – derzeit in Planung

Bauten des Fachbereiches Bildung und Kultur

•        Volkshochschule Baumschulenweg
         Sanierung der Fassade, Ausbau Dachgeschoss und Barrierefreie Erschließung des Objektes
         aus Mittel der Denkmalpflege und der pauschalen Investition des Bezirkes
         Planungsbeginn in 2020
•        Kulturzentrum Alte Schule, Dörfeldstr.
         Erweiterung und Komplettsanierung des Gebäudekomplexes - Geplanter Baubeginn in
         2020 (Die Maßnahmen werden aus Mittel des Sonderprogramms Aktive Zentren
         finanziert.)
•        Neubau von Musikschulen
         Musikschule Mörickestraße – derzeit in Planung
         Musikschule Standort Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102 – derzeit in Planung

Dienstgebäude
•        Hans-Schmidt-Str. 6-9, Komplettsanierung und barrierefreie Erschließung – derzeit in
         Planung
•        Rathaus Köpenick Alt Köpenick 21, Gesamtsanierung, u.a. Umsetzung Brandschutz,
         Erneuerung der Fenster, Denkmalgerechte Sanierung der Flure – Baubeginn 2020

Kinderzirkus Cabuwazi ; Venusstr. 90
•        Aufwertung und Qualifizierung der Veranstaltungs- und Trainingsstätte
         Nach der Errichtung und Inbetriebnahme der neuen Trainingsstätte, die in diesem Jahr
         fertiggestellt wurde, werden in 2020 / 2021 eine zusätzliche Rhönradhalle und ein
         Mehrzweckgebäude errichtet.
         (Die Maßnahmen wurden und werden aus Mitteln des Investitionspaktes Soziale
         Integration im Quartier finanziert)
         (Bilder für die fertiggestellte Trainingshalle siehe Anlage)

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Innovationspark Wuhlheide
Der Innovationspark Wuhlheide feiert 2020 sein 30. Jubiläum und wird seine Erfolgsgeschichte
fortschreiben.

Die bis ins Jahr 2022 geplanten und bewilligten Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" werden zur Fortführung der Erschließung
weiterer Gewerbeflächen im Park auch in diesem Jahr der Planung folgend eingesetzt.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Büroflächen und durch das große Engagement der neuen
Verwaltung wurden zusätzlich zwei weitere GRW-Projekte beantragt, auf deren Bewilligung im Jahr
2020 gehofft werden darf. Neben einem Zentrum für Lebenswissenschaften ist auch der Ausbau des
Hauses 210 bereits beantragt, um dem Bedarf der wachsenden Stadt auch an diesem Standort
gerecht zu werden. Zudem bestehen bereits Verhandlungen mit mehreren Interessenten, um
weitere Flächen für den Markt zur Verfügung zu stellen und letztlich alle neu erschlossenen Flächen
schnell und gezielt gewerblich zu nutzen.

Ferner ist die Ausstattung mit Ladesäulen zur Unterstützung der Elektromobilität vorgesehen sowie
die Errichtung zweier Werkhallen aus Eigenmitteln des Parks in Planung. Der Verwalterwechsel ist
damit für den Bezirk sehr erfolgreich vollzogen und auch die neue Website kann nach nun
abgeschlossener Klärung der Rechte im neuen Jahr starten.

Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie
Auch dieses Technologie- und Gründerzentrum ist nahezu vollausgelastet und muss in diesem Jahr
die Verknüpfung seiner Gewerbe mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft meistern, um den
Standort und sein Netzwerk als Zukunftsort in der aufstrebenden Struktur Oberschöneweides
nachzuweisen.

Personal
Karriere zwischen City, Spree und See
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick bietet attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze im größten,
wald- und wasserreichsten Bezirk der Stadt.

Lernen oder arbeiten Sie dort, wo andere sich erholen.
Wir bieten:
        moderne Arbeitsplätze im Südosten der Stadt
        flexible Arbeitszeiten und Telearbeit
        umfangreiche Aus- und Fortbildungsangebote, Förderung von berufsbegleitender
         Weiterbildung,
        Personalentwicklung und Wissenstransfer
        ein breites Angebot des Gesundheitsmanagements sowie eine kostenlose externe
         Sozialberatung
        Übernahmegarantie für Auszubildende mit guten Abschlüssen

Ausbildungsplätze 2020:
        15 Verwaltungsfachangestellte / Beamte auf Widerruf im mittleren Dienst
              o   Bewerbungen für 2020 noch bis 31.01.2020 möglich
        Neu: 5 Verwaltungsfachangestellte mit Schwerpunkt Ordnungsamt
        4 Gärtnerinnen/Gärtner im Garten- und Landschaftsbau
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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

           1 Vermessungstechnikerin/Vermessungstechniker
           2 Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
           Duales Studium:
                 o   Bauwirtschaftsingenieurwesen
                 o   Vermessung und Geoinformatik
                 o   Soziale Arbeit
                 o   Öffentliche Verwaltung
                 o   Wirtschaftsinformatik
           Stipendien:
                 o   Verwaltungsinformatik
                 o   soziale Arbeit
                 o   Stadt- und Regionalplanung

Für       den   allgemeinen   nichttechnischen    Verwaltungsdienst   sollen   in   2020   wieder   10
Stadtinspektorinnen und Stadtinspektoren auf Probe oder Trainees eingestellt werden.

Darüber hinaus suchen wir Fach- und Führungskräfte für folgende Bereiche:
           Architekten/Architektinnen und Ingenieure/Ingenieurinnen für Hochbau und Tiefbau
           Stadt- und Regionalplanung
           Ärzte/Ärztinnen und Psychologen/Psychologinnen
           Gesundheitsaufseher und - aufseherinnen
           Mitarbeitende im Allgemeinen Ordnungsdienst (AOD)
           Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen
           Mitarbeitende für das Jobcenter Treptow-Köpenick

Im Jahr 2020 werden ca. 250 Stellen zu besetzen sein.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind im Bezirksamt Treptow-Köpenick
ausdrücklich erwünscht.

Aktuelle Stellenausschreibungen des Bezirksamtes Treptow-Köpenick: http://www.berlin.de/ba-
treptow-koepenick/aktuelles/ausschreibungen/stellenangebote/

Wir freuen uns über Praktikumsanfragen.

Weitere Information zum Land Berlin als Arbeitgeberin: http://www.berlin.de/karriereportal/berlin-
als-arbeitgeberin/

Wirtschaftsförderung
Existenzgründertage
Auch in 2020 finden für Existenzgrüner und Existenzgründerinnen sowie junge Unternehmen wieder
kostenlose Orientierungsberatungen und Kurzseminare statt.                siehe Flyer

Termine der Wirtschaftsförderung:
Wirtschaftsforum am 28.04.2020

Ausbildungstag Süd-Ost am 03.09.2020

Wirtschafts- und Tourismusforum am 28.10.2020

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Ausbildungstag Süd-Ost 2020
Pünktlich um 10:00 Uhr wird am 3. September auch wieder der Ausbildungstag Süd-Ost im FEZ
Wuhlheide eröffnet. Der regionalen Wirtschaft sowie ihrem künftigen Belegschaftsnachwuchs wird
auf zwei Ausstellungsetagen eine Plattform zur Präsentation und Kommunikation geboten. Wie in
den letzten Jahren, erwartet die Wirtschaftsförderung wieder bis zu 80 namenhafte Unternehmen,
die sich mit ihren Ständen auf der Messe präsentieren werden.
In unterschiedlichen Programmteilen werden den etwa 2500 Schülerinnen und Schülern
zukunftsrelevante Berufe und die dafür erforderlichen Voraussetzungen vorgestellt.
Der Ausbildungstag bietet allen Unternehmen die ideale Möglichkeit, sich ihrem Zielpublikum zu
stellen und persönliche Kontakte aufzubauen.
Daneben wird es wieder von 09:00 bis 16:00 Uhr ein umfangreiches Seminarangebot mit
unterschiedlichen Vorträgen zur Berufsorientierung für die Sekundarstufen I und II geben.

City Tax Projekte zur Tourismusentwicklung im Berliner Südosten:
Für die Antragstellung und Durchführung der Projekte aus Mitteln aus den Zuschüssen für
besondere touristische Projekte (City Tax Projekte) ist die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick
zuständig.

Durch die Förderung im Rahmen des Berliner Tourismuskonzeptes 2018+ (Citytax-Projekte) konnten
in 2019 gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und visitBerlin
verschiedene touristische Projekte realisiert werden.

Folgende Projekte werden im Jahr 2020 weitergeführt:

        Digitalisierung im Aktivtourismus Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.
        Der Osten leuchtet                   Industriesalon Schöneweide e.V.
        Connecting Lights                    Industriesalon Schöneweide e.V.

Weiterhin wird es im Jahr 2020 eine Erhöhung der Förderung besonderer touristischer Projekte
geben:

        60.000€             für bezirkliche Projekte der Tourismusmarketingorganisationen
                             (in Treptow-Köpenick der Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.)
        40.000€             für bezirksübergreifende Projekte/Pilotprojekte von gesamtstädtischer
                             Relevanz
                             (Antragstellung bis 15.01. bzw. für Restmittel 15.06.2020)

Zuwendungen des Bezirksamtes
Für die touristische Entwicklung des Bezirks arbeitet die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick
eng mit dem Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. und dem Industriesalon Schöneweide
e.V. zusammen. Für die gemeinsame Arbeit konnten im Haushalt des Landes Berlins und des
Bezirkshaushalts Zuwendungsmittel für 2020 bereitgestellt werden:

        20.000 €            Industriesalon Schöneweide e.V.
        06.000 €            Industriesalon Schöneweide e.V.
         (Haushalt SenWEB - auftragsweise Bewirtschaftung)
        125.000 €           Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Eröffnung BER
Berlin ist eine lebendige Stadt und hat sich zu einem der weltweit angesagtesten Tourismus- und
Wirtschaftsstandorte entwickelt.

Mit dem neuen Flughafen BER eröffnen sich neue Chancen, besonders für die angrenzenden
Regionen. Diese Potenziale gilt es zu nutzen, um eine nachhaltige touristische und wirtschaftliche
Entwicklung zu fördern.

Die Destination Berlin Treptow-Köpenick bietet dafür ideale Voraussetzungen und möchte von den
sich daraus ergebenen Wertschöpfungen profitieren.

Gemeinsam mit dem Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. wird die Wirtschaftsförderung
Aktivitäten und Maßnahmen zum Marketing für den Bezirk entwickeln, um dabei touristische und
wirtschaftliche Effekte für den Bezirk zu erzielen.

Geschäftsstraßen-Management Dörpfeldstraße
Das Geschäftsstraßen-Management läuft seit Februar 2016 im Rahmen des Förderprogramms
Aktive Zentren.

Ziel ist die Attraktivitätssteigerung und Belebung der Dörpfeldstraße, besonders mit Blick auf die
geplante Bautätigkeit in den kommenden Jahren.

Im AZ-Gebiet besteht eine sehr ausgeprägte Kommunikationskultur. Das Geschäftsstraßen-
Management ist regelmäßig bei allen Treffen dabei und wird in die Diskussionen einbezogen.

Die umfangreiche Bewerbung der Projekte im AZ und darüber hinaus sorgte für großes Interesse bei
den Bürgerinnen und Bürgern.

Fazit: Eine gute Zusammenarbeit nicht nur mit den Gewerbetreibenden, sondern auch mit den
Initiativen und Vereinen im AZ lohnt sich.

Insofern wird das Geschäftsstraßenmanagement um weiter 2 Jahre verlängert mit der Option, es bei
vorhandener Finanzierung, um weitere 2 Jahre zu verlängern.

Tourismus- Wasserwanderrastplätze (WWRP)
In erfolgreicher Kooperation mit dem Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. wurden 10
Wasserwanderrastplätze im Bezirk identifiziert und mit GRW Förderung in die Umsetzung gebracht.

Die einzelnen Standorte:

        Insel der Jugend (Treptower Park)
        KKC Weiskopffstr. 15
        Mellowpark
        Generalshof (Am Mecklenburger Dorf)
        Regattastr. 249 (Grünau)
        Schmetterlingshorst
        Seesportclub Berlin-Grünau e.V.
        Zeltplatz „Kuhle Wampe“
        Große Krampe (Müggelheim)
        Seeblick (Schmöckwitz)

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Der aktuelle Stand der Realisierung ist folgender:

Die ersten 4 WWRP wurden am 5.12.2019 vom Baubetrieb ROWA Wasserbau GmbH abgenommen
wurden. Die Abnahme mit dem WSA muss noch erfolgen.

Nunmehr wurde dafür der 14. Januar vereinbart. Es handelt sich um die Plätze Regattastr. 249, Zum
Seeblick, Rohrwallallee 11 und Kuhle Wampe.
Begonnen wurde durch die Firma WKL-Wasser- und Kulturbau Leegebruch mit dem WWRP
Mellowpark.
Hier sind im 2.Bauabschnitt Mellowpark, Generalshof, Weiskopffstr. 15 und Schmetterlingshorst
beauftragt und sollen nach dem letzten überarbeiteten Bauablaufplan bis Mitte April 2020
fertiggestellt werden. Ob das gelingt, hängt auch vom Witterungsverlauf ab.

Die WWRP Insel der Jugend und Große Krampe sind als 3. Bauabschnitt erst noch auszuschreiben
und zu vergeben.

Parkmanagement Wuhlheide
        GRW-Förderung; Gesamtbudget 350.000 Euro (ca. 50% Personal/ 50% Sachmittel), davon
         80% GRW, Laufzeit 36 Monate, Laufzeitende 10/2019
        Auftragnehmer: Pro Wuhlheide e.V. (Zusammenschluss fast aller Akteure in der Wuhlheide
         sowie weiterer Akteure); Fr. Nebelung, Fr. Schlott, Fr. Lessnick
        Ziele:
         o    Verbesserung der Kommunikation der Akteure untereinander
         o    Verbesserung des Außenauftritts der Wuhlheide (Corporate Design, Website, Flyer,
              Wegeleitsystem)
         o    Machbarkeitsstudien zur Vorbereitung investiver Maßnahmen (Wegeleitsystem,
              Beleuchtung, Sportangebote…)
         o    Verbesserung des touristischen Angebots und der touristischen Vermarktung
        Parkmanagement ist eingebunden in die fachämterübergreifende AG Maßnahmen
         Wuhlheide, ins Standortentwicklungskonzept (Auftragnehmer SWUP) sowie weitere
         relevante Abstimmungen
        Verlängerungsantrag wird aktuell vorbereitet, um begonnene Ansätze fortzuführen und
         neue Impulse zu setzen und zu begleiten (siehe auch S. 27)

GRW-Förderung ehemalige AEG Kantine Schöneweide
Seitens des Bezirksamtes, Wirtschaftsförderung, wurde 2018 der GRW Antrag zur Errichtung eines
regionalen Museums zur Industriegeschichte in Berlin Schöneweide gestellt.

Es geht um die Ertüchtigung der historischen AEG-Kantine (KWO) zum „Erlebnisort Kabel“ – einem
Museum, das die Berliner Wirtschaftsgeschichte am Beispiel KWO erlebbar macht.
Dieses Projekt erfüllt mehrere Zwecke: Entwicklung von Tourismus im sogenannten „Randbezirk“,
Rettung des stark gefährdeten, unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, Bewahrung und
Revitalisierung des Berliner-Kultur-Erbes.
Eine Finanzierungszusage seitens der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe vom
Sommer 2019 liegt vor.

Hierzu wurden zunächst zwei Planungsleistungen ausgeschrieben:
 1. Bauhistorisches Gutachten in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde
 2. Machbarkeitsstudie
Das Bauhistorische Gutachten liegt mittlerweile vor.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Die Machbarkeitsstudie wird Ende des 1. Quartals 2020 vorliegen. Sie wird Aussagen zur
planerischen Umsetzung, zum Betreiberkonzept unter musealen und wirtschaftlichen Aspekten und
zum erforderlichen Finanzierungskonzept machen.
Im Anschluss daran wird es um die Umsetzung des Projektes gehen.

Bereich Integration
Von der Geschichte zur Gegenwart - Orte der historischen und politischen
Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick
Die Veranstaltungsreihe geht 2020 weiter – Mit „neuen“ und „alten“ Ereignissen und Orten.

Auch in diesem Jahr wollen wir wieder verschiedene Orte der historischen und politischen
Bildungsarbeit Treptow-Köpenick besuchen. Die Veranstaltungsreihe soll über die geschichtlichen
Dokumente    von   Diskriminierung,   Menschenverachtung      und   Diktatur   aufzeigen,   warum
Bürgerbeteiligung, Partizipation und gesellschaftliches Engagement so wichtig sind. Neben
bekannten Orten, wie der Dauerausstellung „zurückGESCHAUT“ im Museum Treptow, erkunden wir
auch neue Orte, thematisch zum Kapp-Putsch in Adlershof, oder die dann neu errichtete
Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Friedhof Altglienicke.
Ein Kooperationsprojekt von: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Zentrum für Demokratie
Treptow-Köpenick, InteraXion – Willkommensbüro für geflüchtete Menschen und Migrant*innen,
Fachbereich Museum und der Integrationsbereich des Bezirksamtes Treptow-Köpenick

Die ersten Termine in 2020:

Samstag, 29.02.2020, 14 Uhr | Treffpunkt S Adlershof
100 Jahre Kapp-Putsch - Spaziergang durch Adlershof

Gemeinsam die Demokratie verteidigen? 1920 gelang es, mit geeinten Kräften, den Putsch gegen die
junge Weimarer Demokratie zurückzuschlagen. Was können wir 100 Jahre danach aus den
Ereignissen lernen? Bei einem Spaziergang durch Adlershof werden wir die Geschichten derer

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

kennenlernen, die für die Demokratie ihr Leben aufs Spiel setzen. Wir werden wichtige Original-
Schauplätze kennenlernen und das Denkmal auf dem Friedhof Adlershof besuchen.

Samstag, 28.03.2020, 15 Uhr | Museum Treptow, Sterndamm 102, 12487 Berlin
Führung durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“

„zurückGESCHAUT“ beleuchtet am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896
die Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand. Die Ausstellung ist ein
Kooperationsprojekt der Museen Treptow-Köpenick, der Initiative Schwarze Menschen in
Deutschland (ISD) sowie Berlin postkolonial. Mit Vertretern der Initiativen soll im Anschluss ein
Gespräch zur aktuellen Auseinandersetzung mit der Kolonialzeit stattfinden.

Donnerstag, 02.04.2020, 15 Uhr | Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
(un)sichtbare Geschichte? NS-Zwangsarbeit in Unternehmensgeschichten - Führung und Workshop

Im Zweiten Weltkrieg verschleppte Deutschland Millionen von Menschen zur Zwangsarbeit. Am
historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers beschäftigen wir uns mit der Geschichte
der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Welche Unternehmen haben davon profitiert und wie
gehen sie heute mit dieser Geschichte um? Der Workshop findet gleichzeitig auf Deutsch und auf
Englisch statt.

Koordination kommunaler Entwicklungspolitik
Workshops zur Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie
Die Veranstaltungsreihe mit Workshops zu den 17 Globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG Sustainable
Development Goals) wird im Jahr 2020 fortgesetzt. In zwei weiteren Terminen wird die SDG-Reihe
komplettiert.
Workshop Nr. 6: (Voraussichtlich im Februar)        Workshop Nr. 7: (Voraussichtlich im April)

In den Workshops werden konkrete Maßnahmen mit Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Kirchen
und Hochschulen erarbeitet, wie sich der Bezirk Treptow-Köpenick an der Umsetzung der Agenda
2030 der Vereinten Nationen beteiligt. Die Ergebnisse der Workshops bilden die Kommunale
Nachhaltigkeitsstrategie Treptow-Köpenick.

Zusätzlich wird es einen Workshop zu den Strukturen geben. Welche der aktuellen Strukturen der
Lokalen Agenda21 (Konsultationskreis, Lokale Agenda21 Fonds, 3 Säulen-Modell) werden
übernommen und in welcher Form. Eine Terminierung für diesen Workshop steht noch aus.

Im Jahr 2020 soll die Kommunale Nachhaltigkeitsstrategie als Beschlussfassung vorliegen. Für das
Monitoring wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW ein
Indikatorenset erarbeitet und als zweiter Beschlussteil der Kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie im
Nachgang vorgelegt.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Fairtrade Town Treptow-Köpenick
                          Die Fairtrade Town Kampagne wird im Jahr 2020 die Siegelverteidigung
                          zum Januar 2021 vorbereiten. Dazu müssen erneut alle Siegelkriterien
                          überprüft und nachgewiesen werden. Als Grundlage kann dabei natürlich
                          auf die vorliegenden Ergebnisse zurückgegriffen werden. Siehe Karten-Flyer:
                          Fairer Handel in Treptow-Köpenick (kann beigelegt werden)

Aufgrund der großen Nachfrage vor allem bei der Schulaufführung, soll die FairCinema Aktion in der
Fairen Woche wiederholt werden. Es wurden zwei Filme über den Fairen Handel im Kino Union
gezeigt, einer öffentlich und einer exklusiv für Schulklassen.

Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz
Als   eine   der   ersten    Maßnahmen         und   als   elementarer   Baustein   der   Kommunalen
Nachhaltigkeitsstrategie, soll ein Kommunales Klimaschutzmanagement etabliert werden. Hierzu
führt noch bis Ende Februar 2020 ein externer Berater eine Einstiegsberatung durch. Am Dienstag,
dem 21.01.2020, findet der 3. und letzte öffentliche Workshop dieser Beratungsphase statt. Danach
erhält das Bezirksamt Handlungsempfehlungen zur weiteren Vorgehensweise und nächste Schritte
werden geplant.

Pressestelle
Neue Webseite – Was tun im Katastrophenfall?
Dienstag, der 19. Februar 2019 und der darauffolgende Mittwoch werden der Bewohnerschaft
Treptow-Köpenicks gut im Gedächtnis bleiben. Um 14:07 Uhr ging auf einmal das Licht aus. Rund
30.000 Haushalte waren ab diesem Zeitpunkt bis Mittwochabend, dem 20. Februar 2019 21:22 Uhr
ohne Strom. Betroffen waren die Ortsteile Köpenick, Müggelheim, Grünau, Bohnsdorf, Schmöckwitz
und Teile Lichtenbergs.

Für 31 Stunden und 15 Minuten herrschte in Treptow-Köpenick ein Ausnahmezustand. Im
Normalfall gibt es alle wichtigen Verbrauchsgüter im Geschäft um die Ecke. Auch Medikamente sind
in der Apotheke verfügbar oder schnell zu besorgen. Trinkwasser kommt selbstverständlich aus
dem Wasserhahn, so wie Strom aus der Steckdose. Aber das kann durch Katastrophen
beeinträchtigt werden oder ausfallen.

Deutschland ist gut vorbereitet. Viele Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste
sind zur alltäglichen Hilfe da. Aber auch diese können nicht immer sofort zur Stelle sein. Bei einer
großflächigen und sehr schweren Katastrophe können Rettungskräfte nicht überall sein. Wenn
Menschen sich und ihren Nachbarn helfen können, sind sie klar im Vorteil. Es kommt auf jeden
Einzelnen an. Die Webseite „Katastrophenschutz – Was tun bei einem Stromausfall?“ unter
www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/service/katastrophenschutz/ soll helfen, sich für einen
ähnlichen Fall, wie wir ihn im vergangenen Februar erlebt haben, vorzubereiten? Hier finden sie
Informationen zu allen wichtigen Themen – vom Lebensmittelvorrat bis zu Verhaltenstipps – um
persönlich für den Notfall gerüstet zu sein.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Abteilung Soziales und Jugend
Amt für Soziales
Eröffnung des Teilhabefachdienstes
Das Jahr 2020 wird für das Amt für Soziales vor allem im Zeichen der Umsetzung der gesetzlichen
Vorgaben im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung stehen. Hierzu wurde
zum 01.01.2020 der „Teilhabefachdienst Soziales“ gebildet, in dem sowohl die Leistungen der
Eingliederungshilfe nach dem SGB IX sowie ergänzende Leistungen wie Hilfe zur Pflege,
Grundsicherung, Landespflegegeld etc. aus einer Hand erbracht werden.

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) geht auf das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit
Behinderung der Vereinten Nationen aus dem Jahre 2006 zurück.                   Mit diesem UN-
Behindertenrechtskonvention wurden erstmals Grundrechte für Menschen mit Behinderung
formuliert.   Mit   dem   BTHG   soll   das   deutsche   Recht   nach   den   Vorgaben   der   UN-
Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt werden. Hierzu wird die bisherige Rechtslage in der
Form geändert, dass die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen aus dem
Fürsorgesystem (Sozialhilfe) herausgelagert wird und in ein modernes Teilhaberecht (SGB IX)
weiterentwickelt wird.

Die neuen gesetzlichen Regelungen sollen dem Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben und eine
Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglichen. Das Ziel wird es in den kommenden Jahren sein, ein
„Haus der Teilhabe“ zu gründen, in dem Menschen mit Behinderungen, egal welchen Alters, in
jedem Bezirk Beratung, Unterstützung und Begleitung rund um das Thema Eingliederungshilfe
finden. Es sollen Orte der Vernetzung entstehen, in denen Menschen mit Behinderung mit den
Teilhabefachdiensten zusammenarbeiten.

Zur Realisierung dieses Langzeitplans wird zum 01.01.2020 im Amt für Soziales TK in einem ersten
Schritt eine Erprobungsphase eingeleitet, um zunächst die neuen gesetzlichen Vorgaben,
Einrichtung eines Teilhabefachdienstes für behinderte Menschen, zu installieren. Hierbei werden die
Aufgaben des Fallmanagements im Sinne der Gesetzesänderung unter Beachtung der
Sozialraumorientierung aufgeteilt in die Teilhabeplanung und Leistungskoordination. Hierzu wird
der Teilhabefachdienst in den kommenden Wochen und Monaten Sozialräume definieren und
festlegen.

Die Einzelheiten zu den organisatorischen Maßnahmen zur Umsetzung sowie die Instrumentarien
(Teilhabeinstrument Berlin) sind auf Landesebene noch nicht gänzlich ausgereift, so dass in den
kommenden Monaten und Jahren eine fortlaufende Entwicklung in diesem Bereich stattfinden wird,
um das „Haus der Teilhabe“ tatsächlich ins Leben zu rufen. Wir als Amt für Soziales arbeiten an
der Gestaltung aktiv mit. Wir versuchen in den Fachgremien unsere Erfahrungen und Bedenken als
Impulse zur Reifung des Vorhabens einzubringen. Aus den bezirksübergreifenden Gremien wissen
wir bereits jetzt, dass unsere Planungen hinsichtlich der Umsetzung denen anderer Bezirke weiter
vorangeschritten sind. Wir werden auch im kommenden Jahr intensiv an der Umsetzung arbeiten,
um als einer der ersten Bezirke unsere Ziele in qualitativ hochwertiger Form anbieten zu können.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Erhöhung der Gelder für Geburtstage und Ehejubiläen
Im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung hat das Amt für Soziales Treptow-Köpenick die Summe,
die für Geschenke zu besonderen Geburtstagen und Ehejubiläen ausgegeben werden, erhöht.

Ab 01.01.2020 können unsere Sonderkommissionen für jedes Geschenk zum Geburtstag oder zum
Ehejubiläum 10 EUR ausgeben. Ab dem 100. Geburtstag stehen weiterhin 16 EUR zur Verfügung.

Die ehrenamtlichen Mitglieder gratulieren durchschnittlich 660 Jubilaren im Monat (7.930 Jubilare
im Jahr 2019). Diese Zahl wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen.

Jugendamt
Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro in Treptow-Köpenick
Mit der Schaffung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros möchte das Jugendamt des Bezirks
Treptow-Köpenick in 2020 eine Struktur und darauf aufbauend Beteiligungsmöglichkeiten und
–gelegenheiten schaffen, um Kindern und Jugendliche zu stärken und deren Selbständigkeit und
Selbstbestimmung zu fördern. Kinder und Jugendliche sollen bei allen sie betreffenden
Entscheidungen entsprechend ihres Entwicklungsstandes beteiligt werden.

Hierfür soll die entstehende Struktur eines Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros einerseits
verlässliche Verfahren für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an bezirklichen
Planungsprozessen     entwickeln    und   organisieren,    andererseits   Beteiligungsformate    in
Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Institutionen zur Gestaltung des unmittelbaren
Lebensumfeldes von Kindern und Jugendlichen anregen, unterstützen, beraten, begleiten und /oder
selbst durchführen. Darüber        hinaus soll das Kinder- und        Jugendbeteiligungsbüro die
Interessenvertretung junger Menschen im bezirklichen Verwaltungshandeln sichern und Methoden
zur Kinder- und Jugendbeteiligung entwickeln und bereitstellen.

Unser wesentliches Ziel ist es, durch die Schaffung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros die
Möglichkeiten zur (Mit)Gestaltung von Lebensverhältnissen durch Kinder und Jugendliche
auszubauen, den Einfluss von Kindern und Jugendlichen auf sie betreffende bezirkliche
Entscheidungen zu erhöhen sowie konkrete Maßnahmen und Projekte zur eigenständigen und
eigenverantwortlichen Gestaltung ihres Lebensumfeldes zu ermöglichen.

Da Kinder und Jugendliche oft nicht automatisch in der Lage sind zu partizipieren, ist es vor allem
für die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch darüber hinaus, eine hohe Anforderung,
Prozesse anzuregen und zu begleiten, welche Partizipation ermöglichen. Hierfür muss die
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Alltag von Einrichtungen, Institutionen und
Verwaltungen sowie in deren Strukturen und Prozessen gelebt werden und dazu soll das Kinder-
und Jugendbeteiligungsbüro einen wesentlichen Beitrag leisten.

Erholungsfahrten und –reisen, internationale Begegnungen
Im Zuge des ab 01.01.2020 in Kraft tretenden Jugendförder- und Beteiligungsgesetzes wird
innerhalb der Jugendarbeit die Angebotsform der Erholungsfahrten und –reisen sowie der
internationalen Begegnungen gestärkt.

Dem Bezirk Treptow-Köpenick stehen dafür im kommenden Jahr zusätzliche Mittel (150.000,00 €)
als Anschubfinanzierung für Reisen, Fahrten und Begegnungen zur Verfügung, die das Jugendamt

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

an Träger der freien Jugendhilfe vergeben wird, um allen Kindern und Jugendlichen des Bezirks die
Möglichkeit zu bieten, vor allem in den Ferien an Fahrten teilzunehmen. Mögliche Beispiele wären
betreute Gruppenfahrten und -reisen, Zelt- und Ferienlager, Bildungsreisen und Seminare,
internationale Begegnungen und Städtepartnerschaften oder Gastelternprogramme.

Unser wesentliches Ziel ist es diese Art von Maßnahmen und Projekten zukünftig in Treptow-
Köpenick wieder zu stärken und mit unseren Möglichkeiten und Mitteln allen Kindern und
Jugendlichen des Bezirks, unabhängig von ihrer soziostrukturellen Lage, Reisen und Fahrten in den
Ferien oder zu anderen Gelegenheiten anzubieten. Hier sollen sie Gelegenheiten dafür erhalten,
neue Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln, sich in Gruppen gleichaltriger Kinder und
Jugendlicher sicher zu bewegen, Erholung und Entspannung zu erfahren und/oder interkulturelle
Kompetenzen zu erwerben.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Abteilung Gesundheit und Umwelt
Umwelt und Naturschutzamt
Weiterführung der Koordinierungsstelle Umweltbildung
Zur Stärkung der bezirklichen Natur- und Umweltbildungsarbeit in Treptow-Köpenick wurde Anfang
2019 im Rahmen eines Förderaufrufs durch die Untere Naturschutzbehörde der technische
Jugendbildungsverein in Praxis (TJP e.V.) als geeigneter Träger gefunden, welcher mit dem Aufbau
der Koordinierungsstelle im Bezirk begonnen hat. Die Koordinierungsstelle wurde mit
Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durch das BA Treptow-
Köpenick in 2019 gefördert. Voraussichtlich kann die Förderung auch in den Jahren 2020 und 2021
fortgeführt werden.

Teilentschlammung und naturnahe Gestaltung des Dorfteichs Karolinenhof
Es ist geplant, am Dorfteich Karolinenhof einschließlich des sich angrenzenden Uferbereiches
Maßnahmen zur Wiederherstellung bzw. Verbesserung der Wasser- und Habitatqualität
durchzuführen. Insbesondere zur Schaffung von Laichstrukturen für Amphibien aus dem
angrenzenden Grünauer Wald.

Die geplanten Maßnahmen umfassen:
      die Beprobung des Gewässers und die Festlegung des Umfangs und der Art und Weise der
       Teilentschlammung
      die naturnahe Gestaltung des Uferbereichs durch Abflachung der Uferböschung an der
       Nordseite des Gewässers, Röhrichtanpflanzung inklusive temporärer Einzäunung, Erhöhung
       der extensiven Pflegeflächen und Aufwertung des Gehölzbestandes.

Qualitätsentwicklungs-,    Planungs-                                                           und
Koordinierungsstelle (QPK)
Eröffnung Suchtberatung illegale Drogen
Basierend    auf   den     langjährigen      Bemühungen      der   QPK   und   einem   Beschluss    der
Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick vom 13.12.2018 – das Bezirksamt wird ersucht,
umgehend ein bezirkliches Beratungsangebot für Menschen mit einer Sucht nach illegalen Drogen
einzurichten – ist zum Ende des ersten Quartals 2020 die Eröffnung der Suchtberatung illegale
Drogen, in Trägerschaft der Vista gGmbH, in Treptow-Köpenick geplant.

Damit können sich Betroffene und Angehörige in ihrem Wohnbezirk Treptow-Köpenick beraten
lassen und müssen nicht mehr die Beratungsangebote im Bezirk Neukölln in Anspruch nehmen.

Mit Eröffnung der Suchtberatung Nähe Altstadt Köpenick ist jeder Bezirk in Berlin sowohl mit
mindestens einer bezirklichen Beratungsstelle bei Alkohol und Medikamenten sowie mindestens
einer Beratungsstelle bei illegalen Drogen ausgestattet.

Seniorengesundheitskoordination
Seit   dem    1.   Juli   2019   ist   die    Stelle   der   Seniorengesundheitskoordination   in   der
Qualitätsentwicklungs-, Planungs- und Koordinierungsstelle besetzt.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Damit reagiert das Bezirksamt darauf, dass die Zahl der Bürgerinnen und Bürger in Treptow-
Köpenick im Alter von über 60 Jahren von derzeit 75.000 auf schätzungsweise 85.000 bis zum Jahr
2030 steigen wird.

Um die älterwerdenden Menschen in unserem Bezirk dabei zu unterstützen, möglichst lang aktiv
und eigenständig zu leben, sollen mit Hilfe dieser neu geschaffenen Stelle fach- und
trägerübergreifende            regionale     Versorgungs-           und      Netzwerkstrukturen        zur
Seniorengesundheitsförderung ausgeweitet und neue Angebote geschaffen werden.

Gesundheitskonferenz
Ein       Meilenstein    im       kommunalen       Gesundheitszieleprozess        „Medienkonsum        und
Gesundheitskompetenz im Visier“ ist die Ausrichtung einer kommunalen Gesundheitskonferenz am
1.4.2020 im Hans Grade Saal/ Forum Adlershof, an der sich bundesweit anerkannte Experten mit
fachlichen Impulsen beteiligen und in den Austausch mit den hiesigen Akteuren gehen.                    Als
Vortragende konnten u.a. gewonnen werden: Professor Christian Montag, Uni Ulm, Dr. Büsching,
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.              sowie Professor Olaf Strauß, Charité. Die
Einladungen erfolgen zum Jahresbeginn.

Kommunale Gesundheitszielprozesse: Medienkonsum und Gesundheitskompetenz im Visier

Der Treptow-Köpenicker Gesundheitszieleprozess „Medienkonsum und Gesundheitskompetenz im
Visier“ entstand aus einem artikulierten Bedarf pädagogischer Fachkräfte im Bezirk, die zunehmend
mit Eltern konfrontiert sind, die gedankenlos Bildschirmmedien für ihre Kinder vorhalten und sich
selbst in der digitalen Blase verlieren. Hinzu kommen wachsende Auffälligkeiten der Kinder im
Vorschulalter,     die    gut      durch   die     Einschulungsuntersuchungen          dokumentiert    sind
(Sprachentwicklungsstörungen, Körperkoordination, Visuomotorik).

Gemeinsam wollen wir Kinder und deren Eltern sowie die hiesige Bildungslandschaft sensibilisieren,
aufklären und Handlungsoptionen aufzeigen, wie mit den Herausforderungen des digitalen Wandels
sinnvollerweise umgegangen werden kann.

Aktuell     etablieren   wir    eine   regionale   Infrastruktur,    die   Projekte,   Fortbildungen   und
Kommunikationsmöglichkeiten bietet, sich dem Thema nicht nur mit einer kritischen Haltung in der
Distanz, sondern mit einer kritischen Haltung in der Mitgestaltung zu nähern

Meilensteine
Der BERATENDE ARBEITSKREIS des Bezirksstadtrates für Gesundheit und Umwelt, Herrn
Geschanowski hat bereits zwei Gesundheitsziele für den Bezirk Treptow-Köpenick verabschiedet
und nachfolgend konkrete Maßnahmen und Angebote vereinbart.

1. Gesundheitsziel
Am Ende der Legislatur sehen sich Bildungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien im
Bezirk Treptow-Köpenick gestärkt und befähigt, alle Beteiligten am Bildungsprozess für einen
gesunden Umgang mit Medien zu sensibilisieren und aufzuklären sowie bei Bedarf
Handlungsoptionen aufzuzeigen.

2. Gesundheitsziel
Zum Ende der Legislatur stehen Eltern, pädagogischen Fachkräften, Interessierten und Betroffenen
Handlungsoptionen und Angebote zur Verfügung, die auf die Vermeidung von oder Hilfe bei
riskantem Medienkonsum zielen.
Handreichungen werden erstellt.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Erste Angebote, die seit 2019 in Kooperation mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick angeboten
werden, finden Sie nachfolgend beschrieben unter „Besondere Angebote in Treptow-Köpenick“.
Geplant sind darüber hinaus u.a. ein Peer-Projekt an Schulen sowie ein Projekt für Kinder und
Jugendliche zur spielerischen „Analogisierung“ und gleichsam sinnlichen Erschließung von
Computerspielen durch die Medienetage WETEK. Auch das Thema seelische Gesundheit (Stichwort:
„Cybermobbing“) beschäftigt uns zunehmend und wird in die künftige Planung mit einfließen.
Wichtig ist uns, dass der begonnene Prozess nicht nur pilothaft und regional begrenzt seine
Wirkung entfaltet, sondern – bedarfsbezogen – jedes Kind, jede/r Jugendliche, alle Elternteile und
pädagogischen Fachkräfte Zugang zu den Angeboten erhalten sollen, wenn sie diese anfragen.

Ratgeber Soziales und Gesundheit 2020
Zum Ende des ersten Quartals wird in Zusammenarbeit mit dem Märkischen Sozial- und
Bildungswerk e.V. und dem Bezirksamt Treptow-Köpenick die neue Ausgabe des Ratgebers
erscheinen. Er gibt einen Überblick über die Leistungs- und Serviceangebote des Amtes für Soziales
sowie des Gesundheitsamtes einschließlich der jeweiligen Fachbereiche. Ergänzt wird der Ratgeber
zum Beispiel mit anderen sozialen und medizinischen Einrichtungen des Bezirkes, verschiedensten
ehrenamtlichen Diensten, sozialen und therapeutischen Einrichtungen, Wohnungsangeboten,
Sozialstationen, Beratungsstellen und häuslicher Krankenpflege.

Familiengesundheitsakademie
Im Jahr 2020 werden jeweils halbjährlich (1/2020 und 8/2020) die Programme der
Familiengesundheitsakademie erscheinen.

Das Programm richtet sich an Familien – Eltern, Großeltern, mit der Familie verbundene Verwandte
und Freunde zum Thema Familie, Elternschaft und Gesundheit.

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Pressekonferenz 9. Januar 2020 – Jahresauftakt

Abteilung Bauen,                                 Stadtentwicklung                             und
öffentliche Ordnung
Straßen- und Grünflächenamt
Baumschnittarbeiten in der Puschkinallee:
Die 355 Platanen sind Teil des Alleebestandes von insgesamt 702 Platanen, der sich in der
Puschkinallee und der Straße Am Treptower Park befindet. Der Baumbestand ist heute
Gartendenkmal und erhält seit 2011 besondere Beachtung.

Ab Mitte Oktober bis Mitte Dezember sind an den 306 Altbäumen und 49 Jungbäumen
Schnittmaßnahmen, mit dem Ziel durchgeführt worden, das erforderliche Lichtraumprofil
herzustellen und eine Kronenkorrektur vorzunehmen bzw. die bereits auf gutem Wege befindliche
Entwicklung der Kronen weiter zu fördern. Die Durchführung, insbesondere der Schnittmaßnahmen
an den Altbäumen sowie die zeitlichen Rahmenbedingungen stellten an die Ausführungskräfte und
die Bauleiter/ Bauleiterinnen intern und extern hohe fachliche und physische Anforderungen.

Restaurierung der             Grabanlage         Otto   Engel     auf     dem      Waldfriedhof
Oberschöneweide:
Besonders eindrucksvoll in der Reihe der Erbbegräbnisstätten entlang der Ehrenmauer ist die 1905
in antikisierendem Stil erbaute Grabstätte Otto Engel. Otto Engel war Mitinhaber und Direktor der
in Oberschöneweide ansässigen Lampenfabrik Frister, der um 1900 größten Lampen- und
Leuchtenfabrik Europas.

Die Grabmalarchitektur zeigte starke Verwitterungsmerkmale u.a. an den Fundamenten, an dem
Sockel und an den Figurengruppen. Auch die Inschriften waren nur noch fragmentarisch erhalten.
Im Zeitraum von Mai bis November 2019 wurden, beauftragt durch das Straßen- und
Grünflächenamt,       umfangreiche       Restaurierungsmaßnahmen        (Steinrestaurierung    und
Metallrestaurierung) durchgeführt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sowohl die Restaurierung der Metallplastik als auch die der
baulichen Anlage erfolgte in hoher Qualität. Die Skulptur des Bildhauers Heinrich Koch in der
Grabanlage zeigt die kleine Anna Engel neben ihrer Mutter sitzend. Die Grabinschrift ist nach wie
vor leider unvollständig und trotz ausführlicher Recherchen konnte bislang nicht herausgefunden
werden, wie die historische Inschrift lautete.

Gibt es hier vielleicht Zeitzeugen die weiterhelfen können? Wer hat möglicherweise noch historische
Fotos der Skulptur, die die Inschrift erkennen lassen? Bitte melden Sie sich gern bei der Unteren
Denkmalschutzbehörde.

Restaurierung des Fischerbrunnens:
2019 hat das Bezirksamt den Fischerbrunnen am Rathaus Treptow denkmalgerecht saniert. Ziel des
Vorhabens war es, auf Grundlage historischer Pläne die Platzfläche am Fischerbrunnen wieder in
seiner bauzeitlichen Gestaltung herzustellen.

Als das Treptower Rathaus Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, erhielt die Gemeinde ihren
ersten schönen Brunnen. Aus griechischem Marmor schuf der Begas-Schüler Reinhold Felderhoff
einen Fischerbrunnen. Die Gestaltung des Platzes von 1984 ist nach wie vor erhalten geblieben.
Park- und Brunnenanlage befanden sich jedoch in einem verwahrlosten Zustand. So waren zum
Beispiel die Pflanzflächen verwildert und auch die verbauten Materialien wiesen Mängel und

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