VEREINS-ZEITUNG - Ausgabe 2 2020 - bei dem Diakonie Doppelpunkt eV
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INHALTSVERZEICHNIS 1 Vorwort 2 Schule 3 Arbeit 04 Astrid Faber 06 Sicht der Schulleitung 14 Schau genau 18 Jobcoach-Auftrag 23 Wechselwirkung 05 Geistliches Wort 08 Förderschule Mühlhausen 15 Erfahrungen 19 Himmelfahrtsgottesdienst 24 Überwachungsaudit 09 Besuch der Amstärztin 16 Tag der Architektur 20 Herr Grosch 26 Herausforderung für alle 10 Coronahelden 17 Der Lebenszyklus 21 Umgestaltung 28 Reha-Werkstatt 12 Chance und Chaos 22 Maskenproduktion 29 Förderprojekt 4 Wohnen 5 Was sonst noch war 30 Vorwort Herr Höch 36 Freizeitangebote 42 Neue Mitarbeiter 46 Ambulante Dienste 31 Spezialeinsatz 37 Die gute alte Technik 43 WPZ: Konzert 48 Bildergalerie 32 Im Garten wird es bunt 38 Wohnstätte St. Martin 44 manufact 33 Pfingstwunder 40 Wohnstätte Edith Stein 34 Wir bleiben zu Hause 41 Abschied Beachten Sie bitte den 21. August als Einsendeschluss für die Ausgabe 3 / 2020 i Wir verzichten ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit auf die geschlechtsspezifische Schreibweise. Alle personenbezogenen Bezeichnungen in diesem Heft sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
4–5 Vorwort Geistliches Wort Liebe Leserinnen und Leser, Er hält die ganze Welt in seiner Hand es ist schon eine besondere Zeit, in der wir uns Neben vielen negativen Erfahrungen gab es aber In den letzten Tagen bin ich oft spazieren ge- sunden und die Kranken, die Glaubenden und alle nach wie vor befinden. Corona-Krise mit allen auch Dinge, die uns Menschen gutgetan haben. gangen. Sport, Chor, Treffen mit Freunden fie- die Zweifelnden, die Erfolgreichen und die Su- Ängsten, Befürchtungen, Einschränkungen und Was werden wir davon vielleicht beibehalten? len ja aus. Ich sehe, dass der Holunder blüht, chenden. So wenig, wie der Virus Halt macht Verzichten fordert wohl jeden von uns enorm in die Mohnblumen stehen am Feldrand, die Son- vor Ländergrenzen, dringt Gottes Liebe durch seiner Häuslichkeit, an der Arbeit und im allgemei- Vielleicht können wir in Schulen, Wohnstätten, Ta- ne strahlt, keine Wolke ist am Himmel und ich alles hindurch! Gottes Liebe ist überall! nen Sozialkontakt. gesförderstätten und Arbeitsbereichen miteinan- höre, dass der Kuckuck ruft … der ins Gespräch kommen und nachdenken, was Gott hat uns viele Möglichkeiten gegeben. In Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich sehr gut die Coronazeit auch Gutes an sich hatte. Und doch bin ich in diesen Tagen nachdenklich, der Medizin erforscht man Medikamente, die an die vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen traurig und manchmal vielleicht auch ungedul- helfen, wenn man erkrankt ist und einen Impf- gehalten. Das war sicherlich gut so, denn wir ha- Danken möchte ich allen Mitarbeiterinnen und dig. Ist diese Erde nicht voller Leid? Voll von un- stoff gegen das Virus. Dabei ist es wichtig, dass ben zum Glück in Deutschland relativ wenig infi- Mitarbeitern, die in dieser Zeit an allen Stellen un- sicheren und bangen Fragen all derer, die sich wir uns nicht gegenseitig ausspielen, sondern zierte Personen und die Sterberate ist im Vergleich seres Vereins Unterstützung gaben, die Dienste um ihre Existenz und Zukunft sorgen? Immer verantwortlich handeln. Diese Zeit lehrt mich, zu anderen Staaten sehr niedrig. übernahmen, die die Arbeit in den Werkstätten wieder wenden wir den Blick auf die Zahlen die Chancen und Risiken der Globalisierung fortsetzten, die den Kontakt zu Ihnen und Ihren der am Corona-Virus Erkrankten und Verstor- neu zu verstehen. Jetzt beginnen so langsam die Einrichtungen wie- Angehörigen hielten, Sie mit Material ausstatteten benen. Wann hört das auf? der zu öffnen, die Läden haben auf, die Gastrono- und Ihre Anfragen und Anliegen ernst nahmen und In dieser Zeit, in der wir uns selbst oft als ohn- mien dürfen im Außenbereich verkaufen und Be- bearbeiteten. Es tut gut, andere Stimmen zu hören in dieser mächtig empfinden, ist es gut, einen anderen gegnungen können unter bestimmten Umständen Unsicherheit. Ich erinnere mich an ein Lied Blick auf unsere Welt und unser Leben zu wer- auch wieder stattfinden. Das ist gut so, sollte aber Ich wünsche Ihnen, dass Sie bald gesund und mo- aus dem Kindergottesdienst: »Er hält die gan- fen. Wir sind von Gott gehalten, im Miteinander auch nicht überstürzt stattfinden. Abstände wah- tiviert in unsere Schulen und an die Arbeitsorte ze Welt in seiner Hand«. Gott hält die Welt in der Gemeinschaft und im Sorgen füreinander. ren, Hygienevorschriften einhalten – werden uns zurückkehren, dass Sie wieder Kontakte zu Ihren seiner Hand! Das ist ein eingängiges Bild. Für In den letzten Wochen haben wir viele Erfah- alle sicher noch eine Weile begleiten. Corona war Lieben und Freunden aufnehmen können und manche klingt es vielleicht ein bisschen naiv. rungen machen können: Lebenserfahrungen, eine einschneidende und für manchen eine be- dass wir alle die Gemeinschaft zu schätzen wissen. Angesichts von Kriegen wie in Syrien, oder ei- Glaubenserfahrungen und wir haben eine Ge- drohliche Tatsache. nem Virus, das wir nicht kontrollieren können? meinschaft gespürt, die uns vielleicht auch in Ist das so? Zukunft näher zusammenrückt. Ihre In den einfachen Strophen des Liedes steckt Ich wünsche allen einen erholsamen Sommer eine wichtige Botschaft, die biblische Schöp- und – bleiben Sie gesund! fungsgeschichte! Gott hält die Welt in seiner Hand! Gott ist es, der sie geschaffen hat für Christiane Hofmann uns alle – die Großen und die Kleinen, die Ge- Arbeitskreis Geistliches Leben
Schule 6–7 Corona aus Sicht der Schulleitung Als am 17. 3. 2020 die Schulen wegen übertragen und anzupassen, Hygiene- Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf das Kri- Abschließend sei zum einen nochmals allen Eltern des Corona-Virus’ geschlossen wurden, pläne mussten geschrieben, Protokolle senmanagement in der Corona-Zeit gelegt. für ihren engagierten Einsatz bei der schulischen schien es uns Pädagogen, als würde die entworfen, Piktogramme erdacht und Mit der schrittweisen, behutsamen Öffnung der Unterstützung ihrer Kinder gedankt. Sie alle ha- Zeit stehen bleiben – plötzlich fand kein Wegmarkierungen im Einbahnstraßen- Schulen und der Vorbereitung des Präsenzun- ben unsere größte Hochachtung, wie großartig sie Unterricht mehr statt, die Schüler wusel- system und Abstandshalter in den Schul- terrichts begann erneut die Planung unter Be- diese Ausnahmezeit bisher bewältigt haben. ten nicht mehr durch das Schulhaus, es häusern aufgeklebt werden. Damit allen rücksichtigung der strengen Hygienevorschriften, war unwirklich ruhig um uns herum. die Notwendigkeit der Kontaktreduzie- Kontakteinschränkungen, halben Klassenstärken, Zum anderen möchten wir uns natürlich bei allen rung immer wieder bewusst wird, wur- Lüftungs- und Desinfektionsprotokolle und nicht Kollegen unseres Schulzentrums bedanken für Am Anfang dachten wir, dass wir jetzt die den die farbigen Klebestreifen im Schul- zuletzt des Einsatzes der Pädagogen für den Un- ihre Einsatzfreude, ihr Engagement, ihr Verständ- Zeit nutzen könnten, um Liegengebliebe- haus am Schillerweg im Links-Verkehr, terricht, die ja aber auch selbst als Eltern ihre ei- nis – wenn Entscheidungen auch einmal revidiert nes und Aufgeschobenes aufzuarbeiten. nach englischem Vorbild, angebracht. genen Kinder zu Hause betreuen und beschulen werden mussten, wo immer sie auch tätig waren, Schon nach dem ersten Arbeitstag in der müssen. ob in der Schule, in den Werkstätten oder in den Ausnahmesituation wussten wir, dass Sehr bald wurden Notbetreuungsgrup- Wohnheimen – DANKESCHÖN! dieses Vorhaben ein frommer Wunsch pen eingerichtet, die von Woche zu Wo- Jeden Tag gab es neue Herausforderungen, die bleiben wird. Jeden Tag erhielten wir che immer wieder erweitert werden wohl überdacht und abgewogen werden mussten, Das Schulleitungsteam des Schulzentrums Janusz neue Verfügungen und Anweisungen von mussten. Via Telefon und Internet wur- bevor Entscheidungen getroffen werden konnten. Korczak: Anne Fischer, Inga Keyser, Stefanie Köhler, Antje Ministerien, Ämtern und Behörden. Aus den notwendige Netzwerk-Kontakte auf- Das war nicht immer leicht, zumal es kein Exempel Moritz, Anne-Katrin Wenkel und Rita Würker-Wittmann jeder Veröffentlichung ergaben sich für rechterhalten. Selbst unser alljährliches gab, das man zur Anregung oder Vorlage hätte be- uns vielfache neue Fragen und Aufgaben. externes Audit fiel nicht aus, sondern nutzen können. Verordnungen waren zu studieren, auf fand per Videokonferenz statt. die jeweiligen Schulbedingungen zu
Schule 8–9 Förderschule Besuch der Amtsärztin Mühlhausen Sonderpädagogische Fachkräfte der Förderschule Mühlhausen sagen DANKESCHÖN Auch in der Corona-Zeit gibt es Positi- Dekorationen für die diesjährige Schul ves zu berichten. Wir, aus der »Risiko einführungsfeier, Ordnungs-, Sortier- und gruppe 60+«“ durften in der Förderschule Reinigungsarbeiten. Mühlhausen auch während der Schul- schließung weiterarbeiten. Irgendwann war alles sauber und auf- geräumt und viel aufgearbeitet. Wir er- Es gab viel zu tun. In den ersten Wochen hielten dann die Möglichkeit, für die erledigten wir Arbeiten, die im regulären Werkstatt in Ebeleben zu arbeiten. Ein Schulbetrieb immer wieder aufgescho- Dankeschön an den Werkstattleiter ben werden mussten oder nicht umfäng- Herrn Grosch für seine unkomplizierte lich erledigt werden konnten, wie zum und flexible Zusammenarbeit mit uns. Beispiel die Überarbeitung von Konzep- ten (unter anderem Schulordnung, Be- Die Sonderpädagogischen Fachkräfte rufsorientierung), die Gestaltung von Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und den zentrum Janusz Korczak am Standort Höngeda geplanten Öffnungen der Schulen müssen zahlrei- stattfand. Nach einer Schulführung und der Vor- che Ergänzungen zum Hygienekonzept gedacht stellung unseres Hygienekonzepts nahm sich Frau und umgesetzt werden. Insbesondere für unsere Köhler-Illgen Zeit für die individuellen Fragestel- verletzlichen Schüler ergaben sich einige spezifi- lungen der Schulleitung und des Vorstandes. sche Fragestellungen. Wir danken recht herzlich für den persönlichen Wir luden die neue Amtsärztin Frau Köhler-Illgen Besuch! zu einem Vororttermin ein, der am 15. 5. im Schul-
Ich habe dennoch versucht, viel Positives aus der Situation zu schöpfen und die geschenk meinen Kindern sehr genossen. Schule Beruflich sehr positiv war, dass Kollegen Zeit fanden Unterrichtsmaterial für12 die– 13 zukünftig zu schreiben. Hierbei entstanden zum Beispiel Anlautgeschichten vom drolligen Dino, Irge Iglu, August aus Australien und vieles mehr. In den Geschichten, mit variablem Verlauf, sollte es immer möglichst viele Wörter mit dem Corona – Anlaut geben. Bestückt mit Metacom-Symbolen entstanden tolle Bücher für den Unterric Hier ein Auszug aus dem Buch, Irgendwann im Iglu: Chance und Chaos Hier ein Auszug aus dem Buch »Irgendwann im Iglu« D ass die Coronakrise uns alle vor un- geahnte Probleme gestellt hat, steht außer Frage. Ich habe dennoch versucht, schichten vom drolligen Dino, irgend- wann im Iglu, August aus Australien und vieles mehr. viel Positives aus der Situation zu schöp- fen und die geschenkte Zeit mit meinen In den Geschichten mit variablem Verlauf Kindern sehr genossen. sollte es immer möglichst viele Wörter mit dem jeweiligen Anlaut geben. Be- Beruflich sehr positiv war, dass Kollegen stückt mit Metacom-Symbolen, entstan- Zeit fanden, Unterrichtsmaterial für die den tolle Bücher für den Unterricht. zukünftige Schulzeit zu schreiben. Hier- bei entstanden zum Beispiel Anlautge- Maria Gothe i Was ist ME TACOM? • METACOM ist ein Symbolsystem zur unterstützten Kommunikation • die Symbole sind besonders klar und leicht verständlich, gut erkennbar und unterscheidbar • mit METACOM-Symbolen kommunizieren Menschen aller Altersgruppen
Schule 14 – 15 Schau genau Meine Erfahrungen mit Corona Co|ro|na: tödliches Virus, Heimsuchung, Innehalten, Offenbarung, Krone So heißt auch eine Erdbeerpflanze. Die gerade rei- Die Kollegen der Werkstatt Ebeleben sind am Ro- fen Früchte fressen mir immer die Amseln gleich tieren. Beschäftigte kommen aus dem Zwangs-Ur- weg. Ich lasse sie gewähren. laub, sind froh, wieder raus zu kommen und eine sinnvolle Betätigung auszuführen. Am ers- Jede Sache hat ihre Licht- und Schattenseiten. ten Tag ihrer Beschäftigung schon drei Ausfälle! Corona macht das mehr als deutlich. Wir müssen Regeleinhaltungen können auch stressen. Ich uns an Regeln halten. Die Hygiene zwingt uns zu lerne nette Kollegen kennen. Viele taffe Leute besonderen Maßnahmen. Wir achten mehr auf sind dabei. Die Gemeinschaft und die Wirtschaft uns selbst und auf andere. Unser Beruf ist unsere unterstützen – klasse! Berufung. Gegenseitige Lobpreisungen und Unter- stützung der mentalen Befindlichkeiten und des Auf dem Heimweg kehre ich noch in eine Verkaufs- sicheren Handelns. Nicht alle kommen zu so einer stelle ein, Maske auf und rein. Zeit gut zurecht. Tage können lang sein. »Halt!«, ruft der Kassierer. »Sie brauchen einen Wagen!« »Ich brauche nur eine Schachtel Zigaret- Die Wochen des Zuhausebleibens belasten. Der ten.« antworte ich. »Befolgen Sie die Anweisun- Raumkollaps ist allgegenwärtig. Ich darf arbeiten, gen, sonst gibt es Ärger mit dem Ordnungsamt.« Ein innovatives Beobachtungsprojekt der Klasse M – C das meine ich wörtlich, in verschiedenen Sparten Okay: Maske, Gummihandschuhe, Wagen, Porte- des Vereins, andere auch. Man dankt uns für un- monnaie, Brille … Durch die Maske beschlägt die Plötzlich war alles anders – keine Zusätzlich konnte ein besonderes sere Einsatzbereitschaft, selbstverständlich, oder? Brille – blöde Nikotinsucht! So was nennt sich Kro- Schulbusfahrt mehr, kein Lernen im Beobachtungsprojekt bestaunt wer- Ebenso danke! Etwas Besseres gibt es nicht: an- ne, der Schöpfung sicherlich nicht. Klassenraum und kein Treffen der den: die Entwicklung eines Schmet- dere Luft, andere Einblicke, Würdigung der Leis- Schulfreunde. terlings. Die Schüler konnten live tungen unserer Mitmenschen durch eigene Er- »Ich glaube, hilf meinem Unglauben« (Mk) / 24. Gut, erleben, wie aus einem kleinen Ei zu- fahrungen, chillen in einer Männergruppe zu den dass ich gläubig bin! Und die Moral von der Ge- Dieser Umstand wurde auch für die nächst junge schwarze, dann große Pausenzeiten, nicht beim Essen und mit vollem schicht’: »Der Herr ist mit uns, verzaget nicht!« Mittelstufenklasse M – C in Höngeda bunte Raupen wurden. Diese spon- Mund antworten müssen, den Singvögeln ent- traurige Wirklichkeit. Umso wert- nen wie durch Zauberhand seltsame spannt zuhören dürfen, die saubere Luft einatmen, J. Becker voller, wenn der weitere Austausch Fäden und verpuppten sich dann. hmmm … aaah. und vor allem das regelmäßige sich sehen weiter gewährleistet sind. Die Mit ein wenig Glück werden aus moderne Technik macht es mög- diesen Puppen im nächsten Jahr lich. So wurde das Pädagogenteam wunderschöne Schmetterlinge, die kurzerhand zum Schauspielteam hoffentlich das Umfeld der Schule für kurze Lernfilme, Tänze oder schmücken und nicht in Heimqua- Wochenknobelaufgaben. rantäne schlüpfen. Susanne Stehli Stefanie Köhler
Schule 16 – 17 Tag der Architektur Der Lebenszyklus Unsere Landschaftsarchitektin Frau Annett Barnett hat sich im diesem Jahr mit unserem Forscherhaus für den Tag der Architektur beworben. Wir wurden ausgewählt. Da der Tag der Architektur in diesem Jahr aber leider aufgrund der Corona-Pandemie mit realem Rundgang und Besuch ausfal- len muss, entschied sie sich, ein Video zu drehen, das an diesem Tag abgeru- fen werden kann. Gemeinsam mit ihrem Sohn Benjamin wurde gefilmt, Interviews geführt und geschnitten. Wir sind gespannt! Anne Fischer Am 2. März fand die Auftaktveranstaltung zur Ko- Der Lebenszyklus des Baumes wurde den Kindern operation mit dem Nationalpark Hainich und un- dabei auf spielerische Art und Weise nahegebracht. serem Schulzentrum statt. Die Mitarbeiter des Nationalparks kamen zu uns in die Schule und Anne Fischer führten mit Klassen der Grundschule Projektstun- den zum Thema Rotbuche durch.
Arbeit 18 – 19 Jobcoach-Auftrag in Himmelfahrtsgottesdienst Pandemie-Zeiten Traditionell begann der Himmelfahrtstag mit 50 Teilnehmern und Wahrung des am Alten Bahnhof Heyerode seit einigen Abstandes von 1,5 m durchzuführen. Mit Vor einigen Wochen erhielten wir den Zuschlag für Bereits nach einigen Tagen wurde jedoch über- Jahren mit einem Gottesdienst für die Ge- Pfarrer Dr. Hundeshagen wurde verein- einen Logistik-Auftrag eines Krankenhauses aus raschend das Betretungsverbot teilweise aufge- meinden des Südeichsfeldes. Dieses An- bart, die Kirchortsräte stellvertretend der Region. hoben und Hr. Schlieben und Hr. Schenk aus der gebot nahmen viele Gemeindemitglieder für die sieben Orte der Pfarrei Heyerode Rehawerkstatt konnten das Team verstärken und gern an. einzuladen und mit diesen den Himmel- Geplant war, dass vier Beschäftigte unter Anlei- den Auftrag fortführen. fahrtsgottesdienst zu feiern. Dieser fand tung des Jobcoaches Akten systematisch kenn- Anschließend wurde am Alten Bahnhof dann mit ihm, Pfarrer Przybilla, Diakon zeichnen, verpacken, auf Paletten stapeln und in Vielen Dank an die flexiblen Kollegen. mit den Familien der Tag verbracht oder Baldßun und dem Organisten R. Kister mehrere Container zur weiteren Archivierung ver- als Zwischenstation auf diversen Unter- bei besten Bedingungen statt. bringen.Als der Auftrag dann starten sollte, galt Bernd Montag nehmungen genutzt. Leckeres vom Grill für alle Beschäftigten inkl. ausgelagerter Arbeits- und zünftige Musik gehörten dazu. Wir sind froh, dass ein würdiger Start in teilhabe jedoch ein Betretungsverbot. Nach kurzer den Himmelfahrtstag gelungen ist. Abstimmung startete Jobcoach Hr. Unzner, mit Unter den besonderen Bedingungen Für die Vorbereitung des Gottesdienstes dem Küchenchef des Landgasthofes Hr. Haase und dieses Jahres waren jedoch weder der danken wir Hr. Schollmeyer, Fr. Kellner, dem Gruppenleiter der Rehawerkstatt Hr. Schlim- Gottesdienst noch die geplante Veran- Hr. Zazuliak und Hr. Osterland! pert, mit dem Auftrag. staltung möglich. Mittlerweile war es jedoch möglich, Freiluftgottesdienste Bernd Montag
Arbeit 20 – 21 Aller Anfang ist schwer Umgestaltung der »D as ist aber eine schlechte Zeit, um als Werkstattleiter anzufangen!« Gartenanlage Dies habe ich in den letzten Wochen sehr oft von Kollegen gehört. Zunächst habe ich das am Beginn der Coronakrise auch gedacht. Ich habe damit gehadert, warum ich jetzt unseren Beschäftigten sagen Endlich ging es los in der Tagesförderstätte Sondershausen muss, dass sie nicht mehr in die Werkstatt kommen dürfen. Wie bit- tet man Mitarbeiter darum, in den nächsten Wochen in Bereichen Mit Bagger und Lkw rückte die städtische Die Mitarbeiter haben die Beete und Ra- zu arbeiten, die ihnen bisher kaum bekannt waren. Wie erklärt man Gartenfirma im März an, um unser Au- batten bereits umgegraben und vorbe- Kollegen, die zur Risikogruppe gehören, dass sie trotzdem zur Arbeit ßengelände zu erneuern. reitet. In den nächsten Tagen möchten kommen und wie motiviere ich alle, um mich herum auf ein Ziel zuzu- wir diese mit unseren Klienten (Notbe- arbeiten, wenn es mir selbst schwerfällt, ein Ziel festzulegen. Die Treppe wurde aufgearbeitet und der treuung) bepflanzen, gestalten und die Weg wurde gepflastert, damit auch un- neugeschaffenen Flächen für Obst, Blu- Ich habe alles daran gesetzt, jeden zu motivieren, indem ich immer sere Klienten mit Rollstuhl bei schönem men, Feierlichkeiten und gemeinsame dort ausgeholfen habe, wo es aus meiner Sicht notwendig war. Ich Wetter an unseren Aktivitäten im Garten Stunden bestmöglich nutzen. durfte in der Gruppe »Künstler« Teile für die Firma Wiegand kleben, teilnehmen können. Für die Mülltonnen an der Kappsäge stehen, habe mit Frau Hammer am Schrumpftun- wurde aus Holz ein schöner Stellplatz ge- Frau Keßler nel gelacht, mit Herrn Wendel Hand in Hand eingetütet und habe mit baut und Koniferen als Sichtschutz neu Herrn Maurer und Herrn Stier zusammen Rasen gemäht. Ich bin wirk- gepflanzt. lich heilfroh, dass Herr Schlicht im Schlachthaus ausgeholfen hat, so als hätte er sein Leben lang noch nie etwas anderes gemacht. Diese Erfahrung, im Schlachthaus auszuhelfen, fehlt mir jetzt noch. Trotz der tollen Zusammenarbeit hat man überall gespürt, dass un- sere Beschäftigten an allen Ecken und Enden gefehlt haben und wir große Probleme hatten, unsere Aufträge termingerecht zu bearbei- ten. Ohne die tatkräftige Unterstützung aus anderen Bereichen, für die ich mich nochmal ausdrücklich bedanken möchte, hätten wir de- finitiv nicht annähernd das geschafft, was wir in den letzten Wochen erreicht haben. Ich habe zeitweise so viele Mitarbeiter der Schule um mich gehabt, dass ich befürchten musste, Hausaufgaben aufzube- kommen. Stattdessen durften wir Mitarbeiter mit Heimarbeit versor- gen, wenn es ihnen nicht möglich war, in die Werkstatt zu kommen. Zeitweise sah mein Privatparkplatz zu Hause so aus, als wäre es der Hauptumschlagplatz der Firma Sponeta. Wenn ich jetzt auf die letzten Wochen zurückblicke, bin ich sogar ein bisschen dankbar, dass ich mit Ihnen zusammen diese Zeit er- lebt habe. Ich konnte Sie unter diesen Umständen viel besser und viel schneller kennenlernen, als mir das wahrscheinlich im Normal- betrieb gelungen wäre. Trotzdem hoffe ich, dass wir diese Zeit bald überstanden haben und ich auch unsere Beschäftigten bald alle wie- der in der Werkstatt begrüßen darf. Christopher Grosch
Arbeit 22 – 23 Maskenproduktion Wechselwirkung Die Nähmaschinen im Lädchen am Laubengang und in der Nä- herei standen trotz Betretungs- verbot nicht still. Mitarbeiter aus den verschie- denen Bereichen nähten flei- ßig Masken. Aufträge aus un- terschiedlichen Bereichen der Wirtschaft waren zu erfüllen. Auf Kundenwünsche ist natür- lich eingegangen worden. Die Stoffauswahl war groß, man musste sehr aufpassen, den Überblick nicht zu verlieren. Allen Beteiligten ein großes Lob und ein herzliches Dankeschön. Martina Seidel Unser Modeprojekt, welches wir Euch in Im Sommer werden wir hoffentlich wie- der Vereinszeitung vorgestellt haben, hat der mit unseren Workshops starten kön- nun einen Namen: WECHSELWIRKUNG nen. Dann werden wir wieder an der Kol- lektion schneidern können. Unsere Gedanken dazu: Wie kann man Menschen mit Sehbe- Auf dem Foto ist die Modedesignerin hinderung den Umgang mit Mode und Anna (links) mit der blinden Fotografin Bekleidung erleichtern und dabei eine und Künstlerin Silja Korn zu sehen. Sie Kollektion erschaffen, die auch für se- suchen Stoffe für die nächsten Modelle hende Menschen interessant ist? Dieser der Kollektion aus. Frage möchten wir mit unserem Projekt auf den Grund gehen. Seid alle dabei und Das Team vom Lädchen am Laubengang verfolgt unsere Fortschritte und unsere Gedanken zu unserem Projekt auf Ins- tagram: projekt_wechselwirkung
Arbeit 24 – 25 Überwachungsaudit E inen digitalen Auftakt zum ersten Überwa- chungsaudit 2020 gab es am 12. Mai im Verein Diakonie Doppelpunkt mit der Zertifizierungsge- und die aktuelle Situation im Verein ausführlich besprochen. Anschließend ging es mit dem Fachbereich Schule, sellschaft ZertSozial. dem Arbeitsbereich Ebeleben und dem Wohnbe- reich weiter. Auch hier waren die jeweiligen Fach- Mitte April begannen die Planungen für den ers- bereichsleiter per Video zugeschaltet. ten Teil des Überwachungsaudits als ganztägige Videokonferenz. Herr Rau ließ sich am Nachmittag Dokumente zum Berufsbildungsbereich erläutern. Anschließend Die Corona-Pandemie mit den erforderlichen Kon- wurden noch die erfolgten Maßnahmen zum Au- taktbeschränkungen verlangte auch im Bereich ditbericht aus dem letzten Audit 2019 besprochen. der Auditierung neue Wege, die mit digitaler Un- terstützung inzwischen gut umsetzbar sind. Ein Auswertungsgespräch setzte den Schluss- Mario Schmidt half vorbereitend bei der Einrich- punkt an diesem Tag. Nach der Verabschiedung tung der vorhandenen PC-Arbeitsplätze mit den am Bildschirm wurde mit einem Mausklick die entsprechenden Programmen und Zubehör. Videokonferenz beendet. Der Technik ein großes Lob. Alles klappte hervorragend und wir können Anschließend wurde mit Unterstützung von Frau uns gut vorstellen, ein nächstes Audit wieder in Burr und Herrn Dr. Offermann von ZertSozial eine dieser Form durchzuführen, spart es doch Reise- Test-Videokonferenz geschaltet, um sicherzuge- kosten und ist umweltschonend! hen, dass alles funktioniert und auch den Regeln des Datenschutzes entspricht. Nun waren alle Im Herbst wird es im zweiten Teil noch eine ver- betroffenen Mitarbeiter schon sehr gespannt auf kürzte Vor-Ort-Begutachtung durch Herrn Rau diesen Tag, an dem man sich aus der Ferne in der geben. Videokonferenz begegnete. Für die Unterstützung und für alle Mithilfe wieder Gestartet wurde am Morgen im Konferenzraum ein herzliches Dankeschön an alle; insbesondere mit Frau Faber. Die beiden Auditoren Herr Dr. Of- an unseren Netzwerkadministrator Mario Schmidt. fermann und Herr Rau führten mit Frau Faber ein ausführliches Gespräch zur Bewältigung der Co- Ihr Christian Schmidt rona-Pandemie im gesamten Verein. Hierbei wur- QM-Koordinator den auch Dokumente am Bildschirm begutachtet
Arbeit 26 – 27 Corona – eine Herausforderung für alle Am 18. März kam es in unseren Werkstattstandor- reichen, der Schule und den Tochterunternehmen ersten Beschäftigten wieder in der Werk- Ab dem 2. Juni folgen die nächsten Ar- ten aufgrund der Verordnung der Landesregierung wurden in den Werkstattstandorten zusammen- statt begrüßen. In den nächsten Wochen beitsgruppen in den Räumen der Tages zu einem Betretungsverbot für alle Beschäftigten. geführt, um gemeinsam die anstehenden Aufträge werden weitere Beschäftigte folgen. Hier- förderstätte am Schützenberg. Von heute auf morgen standen wir plötzlich vor zu bearbeiten. zu ist es aber erforderlich, dass wir alle einer großen Herausforderung, denn die zugesag- Es war ein Kraftakt und eine Meisterleistung zu- möglichen Räumlichkeiten nutzen, um Wir können aus heutiger Sicht sagen, ten und auch nach wie vor eintreffenden Aufträge gleich, was hier in den Monaten März bis Mai durch den Mindestabstand auch beim Arbeiten dass wir die Corona–Krise bisher mit Bra- mussten bearbeitet werden. Wie sollte das gehen alle Beteiligten geplant, koordiniert und geleistet gewährleisten zu können. So wird seit vour gemeistert haben. ohne die Beschäftigten? Lösungen mussten her! wurde! Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle! dem 25. Mai in Kleingruppen im Spec- trum und in den Räumen der Verwaltung Matthias Laube Alle zur Verfügung stehenden Kolleginnen und Am 18. Mai, nach genau zwei Monaten, konnten gearbeitet. Teamleitung Kollegen aus anderen Standorten, den Außenbe- wir unter Einhaltung der Hygienevorschriften die
Arbeit 28 – 29 Neue Arbeitsaufträge in der Förder-Projekt Rehawerkstatt am Schadeberg Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete Beschreibung des Objektes Die Attraktivität des oben beschriebenen „Alten Bahnhofs“ ist groß, muss aber kontinuierlich weitergedacht Der Landgasthof „Alter Bahnhof“ ist seit 1998 und ausgebaut werden. ein Teil des Trägers „Diakonie Doppel- Mit unseren geplanten Vorhaben wird eine Region, die u. a. vom Tourismus lebt, attraktiver werden. Die Thü- punkt e. V.“ (bisher: „Mühlhäuser Werk- ringer Tourismusstrategie 2025 richtet sich im Bereich Betriebe u. a. auf das zentrale Ziel der marktgerechten Für die Mühlhäuser GmbH werden verschiedene Sorten Konfitüre in handelsfertige Verpackungen konfektioniert stätten für behinderte Menschen e. V.“). Auf eine ausführliche Darstellung der Arbeits- Qualität und sorgt damit für steigende Gästezufriedenheit. Durch die Entwicklung und Umsetzung neuer In- vestitionen (Gastgewerbe und Freizeiteinrichtungen sowie Veranstaltungen) gewinnt das Urlaubsziel Thürin- felder des Trägers wird verzichtet, da die- gen und damit auch der Landgasthof an Ausstrahlung und Attraktivität. se im Internet nachgelesen werden kann: www.diakonie-doppelpunkt.de) Darstellung der Vorhaben In dieser Betriebsstätte finden 25 Menschen Generationsübergreifende Bewegungsräume mit Behinderung einen Arbeitsplatz in den Bereichen Tourismus, Hotellerie, Hauswirtschaft, Gastronomie, Nach über 20 Jahren des Bestehens ist die Zeit gekommen, neben Verschönerungs- und Sanierungsarbeiten Tier- und Landschaftspflege. Die Gastronomie bietet 80 Gästen Platz und es stehen 50 Betten in Ferienhäu- und dem Ausbau von bestehenden Angeboten auch neue Betätigungsmöglichkeiten für Touristen und Besu- sern, attraktiven Ferienwohnungen und Gästezimmern für unsere Besucher bereit. cher zu bieten. In speziell eingerichteten Tagungsräumen können für bis zu 40 Personen Seminare etc. angeboten werden. Die Waldfläche zwischen Haupthaus und Fachwerkhaus, die mit Fichten und Laubbäumen bewachsen ist, Ein Kinderbauernhof und ein Abenteuerspielplatz sind ein Magnet für Familien. Viele touristische Veranstal- wird einen Parcours erhalten, der Erwachsenen – aber ebenso Kindern – Möglichkeiten zum Spiel und Sport tungen, wie geführte Wanderungen, Märkte, Lesungen, Kochkurse u. ä. runden das Angebot ab (s. a. Kulinari- bietet. Ein Abenteuerspielplatz für Kinder existiert bereits von Anfang an. Damit wird der Tatsache Rechnung scher Kalender auf www.landgasthof-hainich.de). getragen, dass Menschen in ihrem gesamten Leben aktiv sein wollen. Schulen und Kindertagesstätten nutzen regelmäßig die Möglichkeit, die Tiere auf dem Bauernhof kennenzu- Bewusst sind auch Geräte für Menschen mit Behinderungen vorgesehen (Inklusion). Diese Art der Betäti- lernen oder sich mit einheimischen Pflanzen zu beschäftigen. gungsmöglichkeiten ist bereits in vielen Orten vorhanden, und erfreut sich großer Beliebtheit. Vier Ferienhäuser (aus Holz und in nordischen Farben gestaltet), Flechtzaun wurden auf dem Fundament alter Ferienhäuser errichtet. Zu der völligen Neugestaltung der Fläche gehört die komplette Er- Im engeren Sinne kann wohl hier schon von Nachhaltigkeit ge- neuerung eines Weiden-Flechtzaunes. Er begrenzt einen kleinen sprochen werden: dieser ehemalige Bahnhof – in den 60er Jahren Grill- und Sitzplatz am sogenannten Kurhaus und begrenzt auch die stillgelegt – war bereits seit den 1970er Jahren Feriendomizil ein- Fläche, die für die Fitnessgeräte verplant ist. schließlich Kinderferienlager eines volkseigenen Betriebes. Alle Ferienhäuser und die Gastronomie wurden im Laufe der Jah- Ferienhäuser re behindertengerecht ausgebaut, so dass sehr viele Gruppen von Vier Ferienhäuser im nordischen Stil, wie bereits oben beschrieben, Menschen mit Behinderungen aus ganz Deutschland die Möglich- müssen dringend mit einem neuen Farbanstrich versehen werden. keit nutzen, hier ihren Urlaub zu verleben. Die Farbgebung ist genau wieder so vorgesehen wie vorhanden, in Die Ferienwohnungen befinden sich in einem separaten Gebäude, dem „Kurhaus“, ca. 100 m vom Haupthaus nordischen Farben. entfernt. Dieses Haus ist in Fachwerkbauweise mit Lehmputz erbaut und wurde auch in dieser Bauweise wie- der saniert. Die Ferienwohnungen selbst zeichnen sich durch die Verwendung von Naturmaterialien aus, für E-Bikes Wände und Decken wurde Holz verbaut, die Möbel sind aus einheimischer Rotbuche gefertigt. Zwei Ferien- Für mobilitätseingeschränkte Gäste und Senioren werden vier E-Bikes angeschafft werden. Andere Fahrräder wohnungen sind aufgrund ihrer gehobenen Ausstattung vom Deutschen Tourismusverband mit 5 Sternen sind bereits vorhanden. ausgezeichnet worden. Naturnahe Musikinstrumente Der „Alte Bahnhof“ liegt am Rande des Dorfes Heyerode im Südeichsfeld, ist aber zentraler Bestandteil des Weiterhin ist geplant, naturnahe Musikinstrumente aus Holz in Eigenleistung mit unseren Klienten Ortes geworden. Einwohner aus Heyerode haben hier Arbeitsplätze gefunden und nutzen die Gastronomie herzustellen. gerne. Unser Projekt wurde 2019 durch die Regionale Aktionsgruppe LEADER ausgewählt und mit einem Zuschuss Unmittelbar am Objekt vorbei führen der Unstrut-Werra-Rad-Wanderweg sowie der Rennstieg- und der von fast 28 000 Euro gefördert. Diese Mittel stammen aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Hainichlandweg. Entwicklung des ländlichen Raums (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.“ Der „Alte Bahnhof“ war und ist ein beliebtes Wanderziel, das von Mühlhausen, Eisenach und vielen Eichsfeld- dörfern aus erwandert wird. Ohne diese Förderung wäre die Umsetzung unseres Projektes nicht möglich gewesen! Der Landgasthof ist Mitglied im Verband „Welterberegion Wartburg Hainich e. V.“ und engagiert sich gemein- sam mit den Akteuren der Region bei vielen Messen und Events. Der Landgasthof „Alter Bahnhof“ ist vom DeHoGa Thüringen als Gasthof mit 3 Sternen zertifiziert, ist „Nationalpark Partner“, „Bett&Bike-Hotel“, Quali- tätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“ sowie Träger des Zertifikates „ServiceQualität“ Stufe III. Angestellte und Beschäftige bei einem Auftrag für das Bestücken von Erste-Hilfe-Taschen i Für Informationen besuchen Sie unsere Homepage unter diakonie-doppelpunkt.de
Wohnen 30 – 31 Eine besondere Zeit Spezialeinsatz W er hätte Anfang März gedacht, dass es so vie- le Einschränkungen in unserem täglichen Le- ben durch das Coronavirus geben wird. Wohnstätten beobachten, vom Musikkreis bis zum Geocaching, Einkaufsdiensten, vom Montageauf- trag in der Wohngruppe bis hin zu schönen Bastel- W as war passiert? Die Coronawelle rollte auf uns zu. Alles war plötzlich anders. So auch für uns in der z. B. Einkäufe für den einen oder anderen zu erledi- gen, weil die Bewohner das Gelände nicht verlas- sen durften. Später konnten sie wieder selber in Vieles, was wir in den letzten Wochen erlebt ha- arbeiten. Bewundernswert viel wurde auch in un- Schule, in den Werkstätten und für die Bewohner Begleitung einkaufen. ben und uns auch noch in den nächsten Wochen seren schönen Gärten relaxt oder gearbeitet – das der Wohnheime. Alle Einrichtungen und Arbeits- und Monaten in unserem Alltag begleiten wird, ist war schon eine Freude. Und so waren die letzten stätten wurden geschlossen, alle mussten nun zu Im Außenbereich der Einrichtung ist es auch sehr Anfang dieses Jahres nicht vorstellbar gewesen. Wochen und Tage keine unnütze Zeit. Hause bzw. im Heim bleiben. schön. Dort kann man sich bewegen, bei Kaffee Auch für mich nicht. Ich konnte mir nicht vorstel- und Kuchen sitzen, oder musizieren, Spiele len, dass die Bewohnerinnen und Bewohner meh- Besonders die Betreuungen durch die Ambulan- So bin ich von der Schule aus Höngeda mit ande- machen und vieles mehr. So gingen die Tage im- rere Wochen nicht in die Werkstatt oder in die ten Dienste, mit der flexiblen Familienhilfe, dem ren Kolleginnen in den Wohnbereich Edith Stein mer sehr schnell vorüber. Tagesförderstätte gehen werden. Aber Mitte März ambulant betreuten Wohnen und dem familie- gekommen. Für mich war das Wohnen und Le- musste dies alles so sein! Warum wissen wir ja – nentlastenden Dienst war und ist für viele Famili- ben im Wohnbereich etwas Neues und daher sehr Nun warten alle auf ihren ganz normalen Alltag, damit das Coronavirus NICHT zuschlagen konnte en und Klienten während der Coronazeit wichtig spannend. Mit vielen Ideen und Bastelvorschlägen das heißt: wieder an die Arbeit gehen zu können. und kann. gewesen und wird wichtig bleiben. machte ich mich an meine neue Wirkungsstätte. Was ich auch gut verstehen kann. Ich wurde sehr freundlich von den Gruppenmit- Wenn ich jetzt Ende Mai auf die vergangenen Wo- Ich freue mich sehr, dass Kolleginnen und Kollegen gliedern und den Kolleginnen aufgenommen. Mit Wenn es dann wieder soweit ist, kommt für mich chen blicke, denke ich, haben wir sehr viel getan, aus anderen Fachbereichen uns bei der Betreu- meinen Ideen konnte ich auch punkten, dabei hat- der Abschied. Der wird mir sicher recht schwerfal- um eine Pandemie und einen Ausbruch des Virus ung in den Wohnstätten unterstützt haben. Dafür ten wir viel Spaß. len, denn ich bin doch gern da gewesen und habe in unserem Bereich zu verhindern. Das ist auch gut darf ich ganz herzlich danken! Danken möchte ich viele tolle Menschen kennen lernen dürfen. gelungen. Wir haben alle dazugelernt – das ist gar auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bei der Vorbereitung zu Ostern wurde dekoriert, keine Frage. Die letzten Wochen in den Wohnstät- FB Wohnen für ihren guten und wichtigen Dienst. gebastelt, sogar Osterplätzchen und Kuchen ge- Erzählt von Angela John ten waren eine ganz besondere Zeit. Ich bin sehr backen. Auch half ich, private Wünsche zu erfüllen, stolz auf alle Bewohnerinnen und Bewohner, die Herzlichen Dank möchte ich auch allen Angehöri- mit viel Geduld diese Zeit überbrückt haben und gen und gerichtlichen Betreuerinnen und Betreu- überbrücken, die auf Besucher und Besuche ver- ern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung zichten mussten und dennoch in der Regel fröh- sagen. lich blieben. Besonders zum Osterfest ist das vie- len doch nicht leichtgefallen. Nun blicken wir weiter nach vorn und freuen uns alle auf die weiteren Lockerungen. Es muss aber auch gesagt werden: Die Zeit wurde gut genutzt! Ich konnte viele Aktivitäten in allen Michael Höch
Wohnen 32 – 33 Im Garten wird es bunt Das Pfingstwunder 50 Tage nach dem Osterfest feiern die Christen die Geburtsstunde der Kirche. Auch wir in der Wohnstätte Edith Stein haben dies zum Anlass genommen, unser Haus floral zu schmücken. Einige Bewohner haben farbige Blu- mendekorationen mit Pfingstrosen, Chrysanthe- men und Sträuchern aus dem Garten gebastelt, welche nun die Wohnbereiche mit neuem Glanz er- strahlen lassen. Nun können wir wieder aufatmen und strahlen, denn nach dem Pfingstfest kehrt in unser Haus wieder ein Stück Normalität ein. Einige Bewohner können nach der langen Coro- na-Sperre wieder ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Und auch das wollen wir feiern! Isabell Zappe Wir bekennen Farbe im Garten! Bewohner und Mitarbeiter aus dem Lucie-Werzner Besonders Herr Berg beeindruckte uns mit seinem Haus nutzen die Zeit der Ausgangsbeschränkun- großen Einsatz beim Schleifen und Streichen! gen und schwenkten den Farbtopf. Vielen Dank an alle Helfer. So bekam der alte ausgeblichene Holzzaun zum Nachbargrundstück und die Gartenmöbel einen Iris Schuster farbigen Anstrich.
Wohnen 34 – 35 Wir bleiben zu Hause … ist die Devise, seit nun mehr als 8 Wochen. Am der Wohnstätten gab es einige einschneidende, 17. März mussten, wegen des sich schnell verbrei- aber wichtige Regeln, die nun eingehalten werden tenden Coronavirus, die Werkstätten schließen. mussten. Dazu gehörte zum Beispiel, dass man Ab sofort hatten somit alle Bewohner der Wohn- das Gelände nicht mehr ohne Begleitung eines stätte Edith Stein frei und das auf unbestimmte Mitarbeiters verlassen sollte oder man keinen Be- Zeit. such mehr empfangen konnte. Die Bewohner verbrachten nicht tatenlos die Zeit in wieder selbst mit einkaufen gehen. Zwar alles mit der Wohnstätte. Wir bekamen Arbeitsaufträge aus Absprachen und bestimmten Regeln, aber immer- Wie soll das nur funktionieren? Eine Ganztagsbetreuung musste organisiert wer- der Werkstatt, wir machten Yoga und entspannten hin ein Stück der Normalität entgegen. Wie lange geht das so? den, die Versorgung unserer Bewohner musste uns im Garten oder wir kochten Löwenzahngelee. Bekommen wir weiterhin Lohn? geregelt und der Alltag neu strukturiert werden. Vielfältige Angebote halfen den Bewohnern, über Wir alle hoffen, dass dieser Ausnahmezustand Die Mitarbeiter organisierten eine Lebensmittel- die lange Zeit hinweg zu kommen. bald vorbei ist und wir wieder ein normales Leben Das waren die Fragen, die es nun zu klären gab. lieferung ins Haus. Aus anderen Fachbereichen, führen, unserer Arbeit nachgehen und uneinge- Aber niemand konnte diese sofort beantworten. wie der Schule, kam Personal zur Unterstützung. Jetzt freuen wir uns über erste Lockerungen im schränkt den Aufenthalt außerhalb des Grund- Mittlerweile haben sich alle, mehr oder weniger, Jeder sprang ein oder packte mit an, wo er ge- Haus. Zum Beispiel dürfen Familienangehörige stücks genießen können. an diesen Zustand gewöhnt. Für die Bewohner braucht wurde. wieder zu Besuch kommen und Bewohner können Susan Grebenstein
Wohnen 36 – 37 Freizeitangebote Gute alte Technik V iele neue Regeln und Verbote bestimmen zurzeit unseren Alltag. Dazu gehört auch, dass Menschen mit Behinderung nicht zur Arbeit in die Werkstatt und in die Tagesförderstätte gehen dürfen. Das ist für viele sehr schwierig und ungewohnt. Aber es ist auch eine Chance, kreativ zu sein und sich etwas Neues zur Beschäftigung einfallen zu lassen. So sind in der Wohnstätte „Albert Schweitzer“ viele neue Freizeit angebote für die Bewohner entstanden. Zwei Beispiele möchten wir euch hier vorstellen: Musikkreis Jeden Mittwoch nach dem Frühstück setzen sich die Bewohner und die Mitarbeiter in einer Grup- pe zusammen, um gemeinsam zu singen und zu musizieren. Dabei kommen verschiedene Instrumente zum Einsatz: Trommeln, Xylophon, Mandoline, Banjo, Flöte, Klanghölzer, Rasseln. Es werden Frühlingslieder gesungen und Klang- geschichten vertont. So manch verborgenes Talent kam dabei zum Vorschein, sowohl bei Bewohnern, als auch bei Mitarbeitern. Und alle hatten einen Riesenspaß beim Mitmachen und Zuhören! Picknick XXL Das Wetter ist traumhaft schön. Am Himmel keine Wolke, die Vögel zwit- schern und es duftet nach frisch ge- mähtem Rasen. Die Aprilsonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Es ist romantisch märchenhaft. An so einem wundervollen Tag muss man einfach raus. Mit 15 Bewohnern und vier Mitarbei- tern ist es gar nicht so einfach. Mal eben schnell mit so vielen Leuten ein Picknick im heimischen Garten zu gestalten, ist bei uns mit recht viel Aufwand verbunden. Doch mit einer ordentlichen Portion Spontanität, Motivation, richtiger Aufgabenverteilung, Decken und anderen Sitzmöglichkeiten sowie ausreichend Proviant, konnten wir alle einen sehr lustigen Nachmittag mit anschließendem Abendbrot auf der Wiese in unserem hübschen Garten genießen. Judith Töpfer
Wohnen 38 – 39 Zwei Neue in der Wohnstätte St. Martin Besondere Zeiten verlangen nach besonderen Einsätzen S o durfte ich, Frau Dittrich vom medizini- schen Team der Förderschule in Höngeda, bereits im letzten Jahr ein paar Wochen in wir alle sportlichen Geräte, um fit zu bleiben! Im Außenbereich bieten sich zahlreiche Mög- lichkeiten. So gibt es ein riesiges Trampolin, der Wohnstätte aushelfen. Schon da fühlte ich eine Tischtennisplatte, einen Basketballkorb, mich dort sehr wohl. Ich wurde von der Team- Schaukeln, Rutsch- und Klettermöglichkeiten! leitung Frau Peterseim, dem Fachbereichs- Bei schlechtem Wetter wird der gut ausgestat- leiter Herr Höch, den lieben Kollegen und Be- tete Fitnessraum im Haus genutzt. wohnern, sehr herzlich aufgenommen und kompetent eingearbeitet. Aber natürlich gab es auch Pflichtprogramm, das absolviert werden musste. So wurden Genau so konnte es nun auch mein Kollege, ganz schön viele Hausaufgaben erledigt. Auch Herr Steffen Wolff, ebenfalls Medizinische gab es endlich mal die Zeit, in der die Bewoh- Fachkraft der Förderschule, erfahren. Im Rah- ner mit unserer Hilfe ihre Zimmer und Schrän- men der Corona-Soforthilfe meldeten wir ke aufräumen konnten. Hauswirtschaftliche uns beide für den Einsatz in der Wohnstätte Tätigkeiten machten zwar nicht so viel Spaß, St. Martin. mussten jedoch täglich erledigt werden. Dank sehr guter Einarbeitung konnten wir recht Zum Glück geht doch mit Musik alles viel leich- schnell selbständig arbeiten und auch unsere ter. Genug technische Möglichkeiten stehen Ideen und Erfahrungen ins Tagesgeschehen zur Verfügung, um sich das Leben durch aller- mit einfließen lassen. Auch die Bewohner ka- lei Melodien zu versüßen! Und es gab auch mal men uns sehr freundlich und hilfsbereit entge- handgemachte Live-Musik von Herrn Wolff auf gen. So fanden wir schnell Kontakt zueinander der Gitarre und von mir auf dem Akkordeon, und einer guten Zusammenarbeit stand von um den jungen Menschen mal zu zeigen, dass Anfang an nichts im Wege. man auch selbst Musik produzieren kann. Und siehe da, es gab doch einige, die es auch gleich Wir machten das Beste aus den besonderen mal selbst ausprobiert haben! Zur Belohnung Anforderungen, die Corona uns auferlegte. Wir und Stärkung wurden wir von den Bewohnern unternahmen fast täglich in kleinsten Gruppen vom St. Martin regelmäßig mit Kaffee und klei- Ausflüge in die nahegelegene Natur und zwar nen Leckereien versorgt. Wir haben es sehr zu Fuß, per Fahrrad, mit Esel oder Nordic-Wal- genossen. king-Stöcken. Wir haben gemeinsam gebas- telt, gespielt und getöpfert. Auch sportliche An dieser Stelle nun unser ganz großes DAN- Betätigung war angesagt – besonders wich- KESCHÖN an alle Menschen in der Wohnstätte tig, um das gute Essen nicht zu sehr in Hüft- St. Martin in Heyerode, wir haben uns bei Euch gold umzuwandeln. Ich kann euch sagen, den sehr wohl gefühlt, es hat uns große Freude be- Bewohnern im St. Martin geht es richtig gut, reitet, Euch helfen zu können und wir werden denn es gibt unter den Mitarbeitern und den Euch im Notfall immer wieder sehr gern behilf- Bewohnern hervorragende Köche und Kondi- lich sein! toren! Mhmmm, das war auch eine sehr lecke- re Zeit für Herrn Wolff und mich. Also nutzten Frau Dittrich
Wohnen 40 – 41 Unterstützung in der Wir nehmen Abschied Wohnstätte Edith Stein S eit Beginn der Coronakrise bekommt unser Haus regelmäßig Unterstützung aus dem För- derzentrum oder der Schule am Schillerweg. Die aus der Werkstatt hier, die wir mit Hilfe der Schul- kollegen bewältigt haben. Kollegen, die bisher hier eingesetzt waren, sind Unsere Bewohner schicken die Unterstützer am Andrea Zieger alle sehr offen, hilfsbereit und auch neugierig dar- liebsten zum Einkaufen, um für sie persönliche auf gewesen, wie es in einer Wohnstätte sein wird Dinge (Schokolade, Gummibärchen, TV-Zeitungen Geboren: 18. 2. 1979 und wie unsere Bewohner wohl sind. Ein paar Kol- oder Cola) zu besorgen. Ist mal niemand im Haus, Gestorben: 29. 4. 2020 leginnen kannten unsere Bewohner bereits auch fragen sie sofort bei mir nach, wann denn wieder schon durch frühere Praktika in unserem Haus. jemand vorbei kommt, um sie wieder einkaufen zu Dein Lebenslicht ist verloschen, trotzdem lässt du schicken. uns nicht im Dunkeln stehen. Trotz des bisher fehlenden Kontaktes zu unserem Dein Geist leuchtet weiter. Klientel, fanden alle Erzieher, Krankenschwestern Bei allen Kollegen hier im Haus kommt diese Un- Wir haben von Dir gelernt, mit Dir gearbeitet, ge- oder auch Lehrer einen schnellen und positiven terstützung ebenfalls richtig gut an und ich habe lacht, geweint, gefeiert, gegessen, gehofft, geredet Zugang zu unseren Bewohnern. schon oft gehört, wie wertvoll diese Hilfe jeden und gebetet. Tag ist. Nun bist Du von uns gegangen. Wir werden Dich Zu den Aufgaben der Unterstützer hier im Haus ge- nicht vergessen. hören vorrangig persönliche Assistenzleistungen Deshalb möchte ich mich im Namen aller Mitarbei- in einem 1:1-Kontakt, die Gestaltung der Freizeit ter ganz herzlich für die Unterstützung bedanken Die Beschäftigten und Mitarbeiter der WfbM und der Bewohner durch Angebote, Spielen, Basteln, und ich hoffe doch sehr, dass es auch für die Lehrer die Bewohner und Mitarbeiter der Wohnstätte Edith Backen oder Ähnliches. Aktivitäten im Freien, Nut- eine wertvolle und positive Zeit hier mit unseren Stein. zung des Gartens, Spazieren gehen gehören auch Bewohnern war. dazu. Lauftrainings oder andere Hilfstätigkeiten, für die den Mitarbeitern aufgrund des doch hohen Susan Grebenstein Pflegebedarfs der Bewohner oft keine Zeit bleibt. Teamleiterin Wohnstätte Edith Stein In dieser Woche hatten wir sogar Arbeitsaufträge
42 – 43 WPZ Neue Mitarbeiter Konzert für Bewohner Vielen Dank an Nick Böttner, Friedrich Berger und rigen endlich wieder zu uns kommen?« Wir vermis- Organisator Mario Bartholome. sen sie sehr. Manchmal ist es schwer, zu trösten. Anika Kleeberg Vanessa Baumgart Lisa Wagner Sie spielten am Mittwoch vor dem Wohn-und Pfle- Bereich Wohnen Lucie-Werzner-Haus Ambulante Dienste gezentrum Villa Weiß. Dies ist eine Aktion vom Er- Die aktuellen Nachrichten in Presse und Fernse- probungsraum Bad Langensalza mit den Worten: hen werden von allen täglich verfolgt. Es wird viel »Denkt aneinander, fühlt miteinander und schenkt darüber diskutiert und besprochen, was Covid 19 was ihr zu geben habt.« alles angerichtet hat. Gegenseitig versuchen sich die Bewohner Mut zuzusprechen und auch weiter Seit Beginn der Schließung unserer Einrichtung durchzuhalten. An der Stelle auch ein Dankeschön schenkt das Konzert Freude und willkommene an die Angehörigen und Freunde für ihr Verständ- Abwechslung für unserer Bewohner. Derzeit leben nis und die immer wieder freundlichen, trösten- unsere Bewohner völlig isoliert, berichtete Einrich- den Worte für ihre Lieben. Das hilft uns als Pflege- tungsleiterin Kerstin Viller. Zusätzlich wurden Be- personal sehr. treuungskräfte akquiriert, um die Einzelbetreuung Kerstin Viller unserer Bewohner sicherzustellen. Täglich fragen unsere Bewohner: »Wann können unsere Angehö-
44 – 45 Neues aus der Marianne Vogt Bonatplatz 6 99974 Mühlhausen Tel: 03601 813727 Mail: mariannevogt@aol.com Liebe Frau Faber, lieber Herr Montag, liebe SozialarbeiterInnen, liebe Mitarbeitende, ganz herzlich möchten wir uns bei Ihnen allen bedanken. Wir sind sehr froh, dass Sie alle die Einrichtung am Laufen halten, auch wenn die Beschäftigten jetzt gerade nicht mittun können. Wichtig ist, dass unsere Bereiche bestehen bleiben. Die warmherzigen Briefe von Ihnen zeigen uns doch die Verbundenheit mit den Klienten. Danke! Auch die Anrufe durch die Sozialarbeiterinnen haben eine große Freude ausgelöst. Ganz besonders haben wir uns über Ihre Anrufe zu Sebastians Geburtstag gefreut. Es tut einfach gut, im Gedächtnis zu bleiben und die Wertschätzung zu spüren. Seit unserem letzten Beitrag ist wieder viel pas- Mühlhausen die Grünanlagen pflegen. Weiter- Vielen Dank für alle Zeichen der Verbundenheit. siert. Das große Thema Corona ist an uns leider hin werden wir zum Bauvorhaben »Kindergarten Bleiben Sie weiter froh bei der Stange. auch nicht spurlos vorübergegangen bzw. wird Elisabeth von Thüringen« als bauausführende Fir- In der Hoffnung, dass wir uns bald wiedersehen und arbeiten können uns auch weiterhin noch beschäftigen. ma den Spielplatz neu gestalten. Grüßen Sie alle herzlich Das Luftbad wurde am 20. März geschlossen. Die Die größte Veränderung steht am 30. Juni ins Haus. Zeit wurde genutzt, um notwendige Verschöne- Frau Blum-Lettau wird nach fast 20 Jahren hier in Sebastian Vogt rungsmaßnahmen, Gartenpflege und Schulungen der manufact einen neuen und interessanten Le- Marianne Vogt durchzuführen. Mit neuem und frischem Ausse- bensabschnitt beginnen. Sie geht in den wohlver- hen haben wir am 10. Juni unser Restaurant wie- dienten Ruhestand und widmet sich neuen Aufga- der öffnen können. Hygienestandards wurden ben und Herausforderungen. Ab 1. Juli wird Herr festgelegt und umgesetzt. Das Team um Remo Hohlbein die Geschäftsführung übernehmen. Parusel freut sich nun wieder auf Gäste. Wir wünschen Frau Blum-Lettau alles Gute für Andere Bereiche konnten bis heute normal wei- ihren neuen Lebensabschnitt, weiterhin viel Ge- terarbeiten; die Gebäudereinigung leider nur teil- sundheit und danken für die vielen Jahre hier in weise. Unser jüngster Bereich, der Garten- und der manufact. Landschaftsbau, hat erfolgreich zwei große Auf- träge hier in Mühlhausen gewinnen können. Wir Herr Hohlbein werden dieses Jahr in einem großen Teil der Stadt manufact
Ambulante Dienste 46 – 47 Freude schenken Auch die Mitarbeiter in den Ambulanten Diensten des Thüringer Waldes halfen uns dabei, einigen haben ihren Arbeitsalltag in den letzten Wochen Kindern und Erwachsenen etwas Abwechslung in den vorgeschriebenen Maßnahmen angepasst. den Alltag zu bringen. Es fanden viele Einzelbetreuungen statt, um die Wir wünschen allen noch viel Kraft und Familien in Zeiten des Coronavirus zu unterstüt- Durchhaltevermögen! zen. Das schöne Frühlingswetter und die Natur Team Ambulante Dienste
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