Schulwelt 1/ 21 365 Tage mit Corona - Kreisschule Aarau-Buchs
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Editorial schwer: Die Kontakte zu Familienange- was es aktuell nicht gibt oder nicht funk- hörigen, Spielkameraden aus anderen tioniert, sondern unsere Ressourcen und Familien können nicht stattfinden wie bis die schönen Dinge mehr ins Zentrum anhin. Viele Kinder sind zu Hause mit stellen: Was passiert jeden Tag Schönes? einem oder beiden Elternteilen, welche Welchen schönen Moment habe ich sich im Homeoffice befinden. Das Frei- heute erlebt, was hat mir gut getan? Es zeitangebot beschränkt sich auf Vereins- können Kleinigkeiten sein, aber unsere veranstaltungen und Spielen im Freien. Gedanken verändern sich, wenn wir den Gerade Schülerinnen und Schüler der Blick besonders auch auf die schönen Oberstufe haben wenig Möglichkeiten Momente richten. sich an attraktiven Orten zu treffen Ein weiterer Aspekt, der uns hilft, die Kri- ( KEBA, Rolling Rock etc. ). se gemeinsam durchzustehen ist die Liebe Leserinnen und Leser Auch die Eltern sind angespannt durch Kommunikation zwischen der Schule, Kontakteinschränkung, Sorgen und Zu- den Schülerinnen und Schüler und deren Es ist der 28. Februar, als ich dieses kunftsängste, Probleme bei der Arbeit Eltern. Alle Beteiligten befinden sich in Editorial verfasse. Die Corona-Fallzahlen und oder in finanziellen Nöten. All dies einer angespannten Situation. Den richti- dümpeln um die Tausender-Grenze, am kann sich auf die Eltern-Kind-Beziehung gen Ton zu finden ist manchmal schwie- Montag, den 1. März werden alle Läden, auswirken, wenn sich die Anspannung rig. Es gibt kein Patentrezept dafür. Es nach einer etwas mehr als zweimonati- durch Konflikte entlädt. Die Schulen of- gelingt, wenn alle Beteiligten offen über gen Schliessung ihre Tore wieder öffnen. fen zu halten, solange es die epidemio- ihre Anliegen sprechen und einen Schritt Wie die Situation aussehen wird, wenn logische Lage zulässt, gibt den Familien aufeinander zugehen. Sie, liebe Leserinnen und Leser diese zu Hause genügend Raum, um Spannun- Ausgabe in den Händen halten werden, gen weniger konfliktbelastet abzubauen. Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften kann ich nicht sagen. Klar ist nur; die Un- Offene Schulen ermöglichen aber auch Frühling. sicherheit ist die einzige verlässliche einen effizienteren Unterricht, die Chan- Konstante in der aktuellen Krise. Diese cengerechtigkeit und der soziale Aus- stetige Unsicherheit ist für uns alle sehr tausch werden besser gewährleistet als belastend. bei geschlossenen Schulen. Wie durchhalten? Die aktuellen Rahmen- Wichtig ist auch, dass wir versuchen un- Daniel Fondado bedingungen sind speziell für Kinder seren Blick nicht nur auf das zu richten, Präsident Kreisschulpflege Herausgeberin Inhaltsverzeichnis Kreisschule Aarau-Buchs Schulwelt 1/21 Editorial3 Auflage: ca. 17'500 Exemplare Kindergedanken 4 – 5 Die Schulwelt wird in die Haushaltungen Mittelstufe 6–7 und Schulhäuser von Aarau und Buchs Primarstufe8 verteilt. Kindergarten9 Digital: Redaktion Schülerseite 10 – 11 https://www.ksab.ch/ Remi Bürgi, Geschäftsleiter, organisation/wie-wo-was/a-bis-z Bezirksschule 12 – 13 Janine Wagner, Primarschule, Anne Gully, Bezirksschule, Poetry-Slam14 ➔ Schulwelt Fabienne Pfister, Kindergarten, Homeschooling15 Alexandra Pfister, Assistentin Geschäfts- Kreisschulrat / Kreisschulpflege 16 – 17 leitung Schulleitungen18 Personelles19 Musikschule 20 – 21 Termine23 3
KINDERGEDANKEN Corona-Emotionen und Gedanken Andrea Meister, Kindergartenlehrerin, Kindergarten Neudorf Aarau Rohr Kindergartenkinder im zweiten Kindergartenjahr Januar 2021 erzählen Lockdown Am Telefon Mer hed eigentlich no gfalle, dass mer so lang Ferie gha händ. Aber es isch au chli truurig gsi, will i de ned ha chönne i Chindsgi und ned ha chönne die andere Chind gseh. Me heds gfreut, dass ich ha chönne met de Frau Meischter telefoniere. Elina Lockdown Kei Chindergarte Velecht heds Corona au scho im Chindergarte gha und dorum händ mer so lang ned dörfe i Chindergarte. So isch es sicher scho weg gsi, wo mer weder cho sind. Suscht hette mer öis chönne astecke. I ha mängisch Angscht, dass öise Hund au Corona bechunnt. Suscht hani kei Angscht. Aurel Abstand Wir müssen Abstand halten zu den Erwachsenen, weil wir sonst krank werden. Das kann ich gut. Für mich ist Corona aber sonst kein Problem. Debora 4
KINDERGEDANKEN Krankenwagen Wenn ei Mönsch fescht Corona hed, muess de Chranke- wage cho. Es isch blöd, dass Corona da isch. Es isch wichtig, dass mer jede Tag mit Seife d Händ wäscht und es söle nur föif Lüt zäme si. I be froh, wenn Corona weder weg isch. Denn firi en Party und mache ab mit mine Fründe. Leon Notfall Das cha passiere, wenn öpper Corona hed und fescht chrank wird. Er muess i Spital go. Alli händ gmeint, si chöne ihn weder gsund mache, aber er isch gschtorbe und en Geischt worde. I findes schlimm, dass mer am Corona cha stärbe. Aber ich ha kei Angscht. Qazim Samichlaus De Samichlaus und de Schmutzli händ ned dörfe cho wäge Corona. Aber es isch schön gsi, dass si öis gschribe händ und trotzdem en Sack vor de Chindgsi gschtellt händ met Gschänkli. D Gschänkli send au cool gsi. Levi Corona beim Kamin Uf em Bild ben ich im Chindsgi Velecht chunnt Corona au dur de Kamin in Chindgsi. Das hani gmolt. I glaube, es rägnet mängisch Corona. Wenn Corona uf de Mönsch chunnt, muess mer in Spital. Ich ha aber kei Angscht vor Corona, will ich immer d Händ wäsche. Mängisch tueni au en Maske alegge. I be no nie am Corona chrank worde zum Glück. Daris 5
MITTELSTUFE Meine « Ich weiss es nicht »-Zeit als Mittelstufenlehrperson Laura Kern, Lehrerin, Primarschule, Schulhaus Risiacher Buchs Diesen Moment werde ich wohl nie Die Wochen bis zu den Frühlingsferien Da wir an der KSAB zu diesem Zeitpunkt vergessen, als es am Freitag, 13. März verbrachten mein Unterrichtsteam und über keine Online-Plattform verfügten, 2020 hiess: Die Schulen werden ge- ich damit, spannende und kreative Auf fand alles analog statt. Wir verschickten schlossen. Schon während der ganzen gaben für die Schülerinnen und Schüler per Post ein Dossier mit den Aufgaben Woche haben die Schülerinnen und zusammen zu stellen – oft mit dem an die Kids – alles Schulmaterial war Schüler meiner 6. Klasse mich des Öfte- Angebot, dass ein Foto an uns geschickt noch in der Schule. Da wir in der Gestal- ren gefragt: « Frau Kern, werden die werden durfte, wenn eine Aufgabe tung der Aufgaben sehr frei waren, konn- Schulen geschlossen? Hoffentlich.» Mei- erfüllt war. Somit füllte sich mein Handy- te jede Lehrperson entscheiden, wie sie ne Antwort: « Puh, man weiss es noch speicher zunehmend mit Fotos von das organisieren möchte. nicht, aber warten wir doch den Freitag vielen selbstgebackenen Schmetterlings- ab. Aber freut euch nicht zu früh, ich kann kuchen, gebastelten Haargummis, ge- Nebenbei versuchten mein Unterrichts- mir nicht vorstellen, dass dieser Fall ein- kochten saisonalen Menüs und erledigten team und ich uns langsam darauf einzu- trifft. » Matheaufgaben. Da die Aufgaben freiwil- stellen, dass nach den Frühlingsferien lig waren, schickten oft die gleichen der langersehnte Präsenzunterricht star- Tja, auch die Lehrerin liegt nicht immer Schülerinnen und Schüler ihre erledigten ten würde. richtig. Als Herr Berset an diesem Freitag Aufgaben – von einigen kam nichts. Um dann die Hiobsbotschaft verkündete, den Kontakt mit den Schülerinnen und Viel Unsicherheit bezüglich Umsetzung sass ich mit fünf Schülerinnen und Schü- Schülern möglichst gut aufrecht zu erhal- lag in der Luft. Einzusehen, dass unsere lern noch im Schulzimmer, welche die ten, telefonierte ich mit allen Kids einmal. Primarschule überhaupt nicht auf eine Kompensationsstunde besuchten. Wir Zu erfahren, wie es den Kindern – und solche Situation vorbereitet war, war schauten uns gemeinsam die Pressekon- auch den Eltern zu Hause ging, was sie nicht einfach. Ich empfand es als sehr an- ferenz an und die Kids jubelten los. beschäftigte und wie sie mit den Aufga- genehm, dass kein Druck seitens Schule ben zurechtkamen, war ein beruhigen- da war und so mussten wir uns wieder Ich war zuerst etwas sprachlos, ge- des Gefühl. Dank diesen Telefonaten einmal an eine neue Situation gewöhnen: schockt und ungewohnt aufgeregt. Als konnte ich meine Verantwortung als es musste nicht alles perfekt sein. Wir dann das Gejubel nach etwa zwei Minu- Lehrperson erfüllen. Dennoch musste taten was wir konnten – wie alle Men- ten verstummte, sah mich eine Schülerin ich lernen damit umzugehen, dass ich schen in dieser Situation. an und fragte: « Was heisst das jetzt? » nicht alles unter Kontrolle haben kann Meine Antwort: « Ich weiss es nicht ». und loslassen muss. Durch den fehlen- Von aussen kam dann schon auch mal den täglichen persönlichen Kontakt fiel die Frage: « Also, was macht ihr Lehrper- Hiermit begann die Zeit des Nichtwis- mir das nicht immer gleich einfach. sonen eigentlich in dieser Zeit? Arbeitet sens: Dass diese Zeit mich noch mehrere ihr überhaupt, auch wenn ihr keine Schü- Monate begleiten würde, wusste ich zu Meinen strukturierten Alltag zu verlieren, lerinnen und Schüler im Schulzimmer diesem Zeitpunkt noch nicht. An diesem stellte sich als grosse Herausforderung habt? » Hier brauchte es viel Geduld und Freitag folgte eine Rund-SMS an alle dar, wie auch die Distanz zum Schulalltag Verständnis meinerseits – wie auch sonst Eltern, dass am Montag die Schule nicht zu behalten. Was ich mir gewohnt war: in in ähnlichen Diskussionen. stattfinden würde und die Information, der Schule vorzubereiten, musste nun – dass nun alle Kids zu Hause bleiben wie für alle anderen Menschen – zu Hau- sollten und sie bald weitere Informatio- se passieren. nen erhalten würden. Alle Eltern waren verständnisvoll und dankten für die Infor- mationen. Trotz dieser unbekannten Situ- ation spürte ich grosse Unterstützung. Die Tatsache, dass wir alle im gleichen Boot sassen, empfand ich als einen trös- tenden Gedanken. 6
MITTELSTUFE Eine « Teams-Weiterbildung » wäre sinn- voll gewesen; doch durch Tutorials ver- suchte ich den Fernunterricht möglichst interessant zu gestalten und die Platt- form so zu nutzen, dass es für meine Klasse sinnvoll war. Ich war überrascht, wie gut die meisten Kids diese Fern unterrichtszeit meisterten und den An- weisungen folgen konnten. Einmal pro Woche verschickten mein Unterrichts- team und ich Wochenpläne mit mögli- chem Stundenplan per Post ( da die meisten Familien keinen Drucker besas- sen ) und Filme sowie Lösungen legten wir auf « Teams » ab. Wir Lehrpersonen waren täglich über « Teams » erreichbar um Fragen zu beantworten und Erklärun- gen abzugeben. Am Montagmorgen und Freitagnachmittag gab es eine Zoom- Klassenkonferenz. Da durften alle erzäh- Um nach den Frühlingsferien mit «Teams» Am Ende der Frühlingsferien erhielten len, was sie beschäftigte und wie es starten zu können, war es wichtig zu wir dann die langersehnten « Teams- ihnen ging. Ich empfand diesen Aus- wissen, ob die Familien einen Laptop Logins » und brachten diese Logins, die tausch als wertvoll und er ersetzte we- plus Drucker zu Hause haben. Bis ich alle Schullaptops, welche zur Ausleihe frei nigstens ein bisschen den persönlichen Antworten auf meine Fragen nach dem gegeben waren und alles Schulmaterial Austausch in der Schule. Bedarf an Geräten bekam, vergingen bei- den Kids nach Hause. Die vierstündige nahe zwei Wochen. Langsam merkte ich Autofahrt durchs Dorf und das persönli- Die Fernunterrichtszeit habe ich allge- bei mir eine gewisse Müdigkeit. Vor al- che Überbringen lohnte sich. Es bedeute- mein als eine sehr intensive, aber auch lem auch, weil ich nicht wie sonst das te mir sehr viel, meine Schülerinnen und spannende Zeit in Erinnerung. Ich persön- Wochenende für mich hatte, sondern oft Schüler wieder zu sehen – wenn auch lich mag Veränderungen und empfand auch Fragen der Eltern, der Schülerinnen nur kurz – und zu erfahren, wie es ihnen diese Zeit, den Unterricht mal anders zu und Schüler, von Teamkolleginnen und ging. Einige organisierten sich meines Er- gestalten, als sehr gewinnbringend. Teamkollegen beantwortete und mich achtens sehr gut zu Hause, unterstützt mit dem Fernunterricht und dessen Opti- von den Eltern wurde für einen abwechs- Die Vorfreude, die Kids nach dieser Lock- mierung beschäftigen musste. lungsreichen Alltag gesorgt, andere wa- downzeit wieder im Schulzimmer zu be- ren so blass im Gesicht, dass ich wusste, grüssen, war riesig. Die Befürchtung, die dass sie ihre Zeit vor dem Bildschirm ver- Schülerinnen und Schüler hätten nichts brachten und die frische Luft im eigenen gelernt war unbegründet. Der Blick in die Garten nicht nutzten. Zukunft bleibt ungewiss. 7
PRIMARSTUFE Corona-Gedanken Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a, Primarschule Brunnbach Aarau Rohr Der Lockdown begann im März 2020. Als Manche Eltern bekamen Angst und ihre er kam, waren alle Läden ausser die Apo- Gefühle veränderten sich. Sie spielten theken und die Lebensmittelläden ge- nicht mehr mit den Kindern. Vieles, was schlossen. Brauchte man etwas anderes, sie vorher gemacht hatten, machten sie so musste man es online einkaufen. nicht mehr. Die Kinder durften mehr ga- men und TV schauen. Plötzlich mussten wir Homeschooling machen. Für manche Kinder war es ein- Dann kam die Öffnung. Die Schule facher zu Hause zu lernen, für andere hatte sich aber auch verändert. Die Leh- war es schwieriger. Für ein paar Kinder rer und Lehrerinnen trugen Masken und waren die Hausaufgaben zu schwer. Oft gaben uns nicht mehr die Hand. Jede hatten wir auch Stress mit unseren El- Klasse musste Hände waschen – am tern wegen den Aufgaben. Wir waren Morgen, nach der Pause, am Nachmittag alle nervös, da wir online lernen muss- und wieder nach der Pause. Wir durften ten. Man konnte nicht mehr in die Schule kein Znüni mehr teilen. Wir konnten kein gehen und man konnte keinen Spass Geburtstagsznüni mitnehmen. mehr in der Schule haben. In der Schule wäre es besser gewesen, weil es dort Kommen wir zurück zum Thema Angst: lustig war und uns alles erklärt wurde. Manche Eltern hatten Angst, dass man Lernen war einfacher in der Schule. Es krank wird. Aber auch wir haben weiter- war langweilig, weil wir unsere Freunde hin Angst, dass die Eltern oder Geschwis- vermissten. Viele Eltern wollten nicht, ter krank werden. Es ist auch nicht toll, dass wir sie besuchen. dass so viele Menschen an dieser Krank- heit gestorben sind. Sehr viele Familien veränderten sich. Nicht nur wir mussten zu Hause bleiben. Unsere Eltern mussten auch zu Hause bleiben oder zu Hause arbeiten. Man musste regelmässig die Hände waschen. Hier könnte Ihr Inserat stehen Weitere Informationen: schule@ksab.ch 8
KINDERGARTEN Zitate und Zeichnungen Kindergartenkinder des 2. Kindergartenjahres, Kindergarten Chilewäg 1 Aarau Rohr « Wenn Corona weg ist, wünsche ich mir eine Sternschnuppe und einen Besuch im « Corona 5-Sterne-Hotel. Vor verschwindet, wenn der Türe zertrample er mit einer Pistole ich den kleinen, erschossen wird. » schwarzen Corona. » LUCA NICK « Wenn Corona weg ist, wünsche « Wenn Corona ich mir, dass ich in weg ist, wünsche die Ferien fliegen ich mir eine Party kann, viele Freunde mit Ballons. » finde und eine Party ZORICA machen kann. » CHARLOTTE « Wenn Corona weg ist, wünsche ich mir, dass ich nach Lugano fliegen kann und in einem Hotel mit vielen Garagen, einem Pool und einem Bänkli verweilen kann. » « Wenn Corona LIAN weg ist, wünsche ich mir, dass ich nach Kroatien fahren kann und einen Regenbogen und eine Stern- schnuppe sehe. » MARKO «Wenn Corona weg ist, wünsche ich mir eine Party mit ganz vielen Gästen. Ich möchte irgendwo hinfliegen. » ALEA « Wenn Corona weg ist, wünsche ich mir ein Fest mit Ballons, Fähnchen « Corona und ganz vielen verschwindet mit Gästen. » einer Giftspritze. » JARA DENIS 9
SCHÜLERSEITE Lust und Frust! Schülerinnen und Schüler der 5. Primar Aareschulhaus Aarau « Eigentlich nichts. » « Ich finde es anstrengend mit den « Die bl**** Masken. Ich merke, Masken und das dass ich nicht mehr so Was macht Desinfektionsmittel. viel Energie habe. dir Mühe in der Das Desinfektions- Besonders nach dem Corona-Zeit? mittel macht wunde Sport ist es schwierig Hände! » zu atmen. » « Dass die Läden « Dass manche nicht mehr offen Leute sich den Kopf haben und dass ich zerbrechen wegen meine Grossmutter Covid-19. Dass manche nicht mehr besu- Leute momentan chen kann. » arbeitslos sind. » « Meine Grossmutter!» « Mit ALLEN meinen Freunden zu spielen und dass man Was vermisst « ... eine Geburtags- nicht in Trampolin- und du am party zu schmeissen!» Skaterhallen gehen meisten? kann. » « Ich vermisse « Am meisten meinen Onkel, vermisse ich das meine Tante und Abmachen mit meine Gross- Freunden. » mutter. » 10
SCHÜLERSEITE « Dass es eine Impfung gibt. » « Lesen, Rausgehen. Ich habe viele « Handlettering, Sachen gepflanzt Hast du Neues Malen und Shakes und geerntet. Ich war entdeckt, was machen. Das habe viel im Wald. » dir Freude ich noch nie wirklich bereitet? gemacht. » « Ja, dass viel « Dass ich am weniger Flugzeuge Abend lesen fliegen und somit und mampfen das Klima kann. » geschützt wird. » « Nicht unbedingt schlecht, denn man hatte weniger Schule. Aber es war doof. » « Das beste war, dass es keine Tests gegeben hat. Ich musste jeden Tag nur zwei Seiten lösen und danach konnte « Kopfweh wegen ich spielen. Mit « Learning- der vielen Zeit am Wie war für view » allerdings musste Computer! Das dich die Zeit man schon mehr machen; Ausschlafen zum Beispiel im Deutsch- war cool. » mit Fernun- und im Matheheft eine terricht? bis zwei Seiten machen. » « Ich fand « Nicht so cool, den Chat auf weil ich meine « Learningview » Freunde nicht jeden sehr cool und Tag in der Schule ich hatte mehr sehen konnte. » Freizeit. » 11
BEZIRKSSCHULE Corona und ich – Chronologie (m)eines Lockdowns Anne Gully, Bezirksschullehrerin, Schulhaus Suhrenmatte Buchs Freitag, 13. März 2020 Wir gestalten – um die Stimmung auf Die Tage nach dem zulockern – ein A4 Blatt als Profilbild für 13. März 2020 Es liegt was in der Luft, als ich früh unseren zukünftigen Klassenchat auf morgens ins Schulhaus komme … Ich Whatsapp, als spürten wir, dass wir uns Übers Wochenende herrscht innerhalb rieche Anspannung und Unsicherheit. Im womöglich eine Zeit lang nicht sehen der Lehrerschaft grosse Unsicherheit Klassenzimmer sitzen meine Schülerin- werden. Whatsapp ist in der Volksschule über verschiedene Fragen: Wie soll die nen und Schüler, masken- und etwas aus Datenschutzgründen zwar seit länge- Betreuung der Schülerinnen und Schüler orientierungslos. Vor zwei Wochen noch rem kein zulässiges Kommunikationsin sichergestellt werden, welche zur Schule wurden Jugendliche schief angeschaut, strument mehr, doch im Moment für kommen, weil niemand auf sie aufpasst wenn sie mit einer Maske herumliefen; mich gerade die einzige Option, mit der zu Hause? Wie sollen wir welchen Unter- bald wird es umgekehrt sein und die Klasse als Gesamtes in Kontakt zu blei- richt aufrechterhalten? Wer ist « Teams » Schülerschaft wird es nicht wagen, unbe- ben. Trotz aller Bestimmungen ist es mir und wo werden wir wohin « gezoomt »? deckt das Areal zu betreten. In nur ein wichtig, dass die Schülerinnen und Schü- Am Montagmorgen wird eine Konferenz paar Wochen werden wir uns nicht mehr ler merken, dass sie nicht allein sind. einberufen. Nur als Lehrerteam kann es lächelnd, sondern nickend begrüssen, gelingen, diese Herausforderungen zu das Gesicht / die Mimik stets verdeckt. Über Mittag verfolgen alle gespannt die meistern. Entwicklungen; es wird erwartet, dass Meine Schülerinnen und Schüler spüren: der Bundesrat heute den Lockdown be- Und doch kriegen wir es hin, dass die da ist etwas im Anmarsch. Das Unbeha- schliesst. Die Lage spitzt sich zu. Schülerinnen und Schüler am Montag- gen ist lähmend – der Unterricht kommt nachmittag erste – vorerst noch frei- nur schleppend voran. Es fühlt sich an, Meine letzte Lektion des Tages ist das willige – Arbeiten erhalten. In Windeseile wie wenn der Hals kratzt, die Stimme Tastaturschreiben; die Schülerinnen und haben zwei Lehrerkolleginnen und unser versagt, der Magen rummelt und der Schüler sitzen vor dem Computer und Schulleiter eine Plattform ins Leben ge- Kopf dröhnt. Den Unterricht nimmt man arbeiten an ihren Lerneinheiten. Die Fort- rufen, wo Lehrer- und Schülerschaft ihre zwar wahr, sehnt sich aber nach Ruhe schritte im 10-Finger-System interessie- Arbeiten rauf- und runterladen können. und der Liebe der Mutter, wenn sie einen ren nur vordergründig; die meisten haben Die Aufregung ist gross, die Drähte lau- behutsam mit der Decke zudeckt und be- mindestens ein weiteres Fenster offen fen heiss, das Corona-Care-Team der ruhigt, es werde alles gut kommen. auf ihrem Bildschirm: die Liveschaltung Suhrenmatte legt manche Nachtschicht des Bundesrates. Auch diese Bilder wer- ein, bis das System läuft. Eine Wahn- Die Klasse soll meine Befangenheit nicht den sich in den kommenden Wochen sinnsarbeit. spüren; ich überspiele sie mit meinem und Monaten ad absurdum wiederholen. typischen Humor, mache hie und da ein Der erste Schock ist überwunden; sur- paar ( mehr oder meist weniger gelunge- Um 15.30 Uhr plötzlich ein Jubelschrei! real fühlt sich das Abenteuer an – eine ne ) Sprüche über die Situation und hoffe, Die Klasse feiert; « die Schule fällt aus! » – Schulschliessung, wann hat es dies meine Unsicherheit zu übertünchen. Ich glaube nicht recht, was ich da mit- schon einmal gegeben? Während des Meine Klasse kennt mich aber; sie ahnt: er lebe; nur ist mir nicht nach Jubeln Zweiten Weltkrieges? Ich nehme mir vor, da ist etwas im Anmarsch. zu Mute. An Unterricht ist nicht mehr meine Eltern zu fragen. zu denken. Ich beende die Stunde, beru- hige die aufgewühlten Jugendlichen ( sie befinden sich irgendwo zwischen «hurra, die Schule ist aus! » und « was kommt jetzt? » ) und schicke sie nach Hause. Dann setze ich mich. Was jetzt? 12
BEZIRKSSCHULE Fernunterricht bis zum Fernunterricht heisst: Auch ich bin zu Stand heute? Ein Kommentar dazu erüb- 11. Mai 2020 Hause. Mit Kind und Kegel. Meine eige- rigt sich, denn wenn Sie diesen Text le- nen Teenies, welche in einer Art Wohn- sen, wird der Stand heute schon der Während der Frühlingsferien hat die gemeinschaft mit mir zusammenleben, Stand von gestern sein, oder der Stand Taskforce der Schule intensiv weiterge- finden das mittellustig, wenn ich früh- von morgen oder überhaupt. arbeitet; die Eltern sind via Elternbrief morgens Konferenzen halte, dabei erklä- mehrmals informiert aka beruhigt wor- re, doziere, frage, lache. Sowas wäre vor den; ich habe von der Schule einen On- einem Jahr noch völlig undenkbar gewe- line-Stundenplan erhalten und meinen sen. Plötzlich steht die Lehrperson im Unterricht den neuen Umständen ange- Wohnzimmer; es entsteht eine unge- passt. Die Schülerinnen und Schüler er- wohnte neue Nähe. Virtuell, aber doch halten meine Aufträge als Wochenplan. irgendwie real. Wo bleibt die Privatsphäre? Wo die Ga- rantie, dass ich mein Konterfrei später nicht auf Youtube oder TikTok wieder finde? Über Nacht wird man zu einer semi-öffentlichen Person; ich checke Make-Up, Frisur und Kleidung ( der obe- ren Körperhälfte zumindest, unten ge- nügt die Trainingshose) etwas gründlicher als sonst. Nebenbei lerne ich die Lehrper- sonen meiner eigenen Kinder kennen, da nun auch diese online referieren. Und ich erkenne: unsere Jugendlichen kön- nen wesentlich besser multitasken, als Jeden Tag findet mindestens eine Video- wir denken: zum Beispiel während der konferenz statt. Ziel dieser Online-Mee- Online-Lektion nebenbei zu gamen. Das tings ist es einerseits, den sozialen sind mehr als « überfachliche Kompeten- Kontakt zu pflegen, und andererseits den zen » à la Lehrplan 21. Auch ich multi- zu behandelnden Schulstoff zu bespre- taske: Kaffee trinken, Wäsche machen, chen. Jede Videokonferenz startet gleich: ein Cardio-Programm zwischendurch, ein « Hört ihr mich? » oder « warum sehe ich Telefonat mit einer Freundin; alles mög- nichts? » und ist gleichzeitig das Highlight lich während des Homeoffice. meines Schultages; ich freue mich auf jedes einzelne Zoom-Meeting und ge- Ja, es geht vorübergehend auch ohne niesse diesen Moment – auch wenn mir Präsenzunterricht; es geht einfach etwas bewusst ist: Die Jugendlichen werden zu anders, aber es geht. Aber das Leben? – ihrem Glück gezwungen. Im normalen Nein, das Leben funktioniert nicht digital Unterricht bin ich darauf angewiesen, und virtuell. Der Mensch ist ein soziales dass während des Unterrichts Ruhe Wesen und braucht die physische Nähe herrscht, nun bettle ich fast darum, dass zu Seinesgleichen. Deshalb sind wir alle doch jemand mal etwas sagt. erleichtert, als bei der x-ten Medienkon- ferenz der Bundesrat die Wiederaufnah- me des Präsenzunterrichts per 11. Mai 2020 beschliesst. 13
POETRY-SLAM Poetry Slam – Corona-Zeiten hinter der Maske Anna-Sofia Illiescu, Schülerin B3b, Bezirksschule Suhrenmatte Buchs Im Rahmen des Deutschunterrichts behandelte Egal wo du hingehst, Die Maske filtert die Welt, die Klasse das Thema « Poetry Slam » – der fol- vergiss die Maske nicht. das Böse und den Dreck, gende Slam ist im Januar 2021 entstanden. Verbirg du dein Gesicht. aber auch das Schöne. Sei nicht ein Bösewicht. Corona-Zeiten hinter Lass niemanden im Stich, Ob dafür oder dagegen, der Maske das ist jetzt deine Pflicht ob in der Schweiz oder in Schweden, sonst kommst du vor Gericht. Erdbeben, Herzbeben. Wir leben in einer Zeit, wo es Lebe nicht! Atme nicht! Von Spinnweben umgeben, selbstverständlich ist Masken zu tragen. der Alien Nation erlegen. Erwünscht auch, wichtig, Schnee von gestern – oder von heute? zum Schutz des Einzelnen. Schon vergessen – und das bedeute’? Du bist da, wo sie dich wollen. Wir kriechen mal wieder in unser Heim, Unbeweglich, unberührbar, schweigsam. In die Dunkelheit, ganz allein. Erinnerst du dich an die Zeit vor Corona? Unverständlich, abhängig, folgsam. Wir verlieren alles, Gedankeninhalt, Die Freiheit schien greifbar Gesichtslos, stimmlos, gehorsam. Familie, Geliebte, Stolz, Ehre für die Weltbewohner. Kontaktlos, kein Individuum, und vor allem den Zusammenhalt. Jetzt liegt die Stadt im Koma, kein Mensch – Abstand! geschützt, betoniert Erinnerst du dich heute we will survive but Komm bloss nicht zu nah, an die Zeit vor Corona? is this life? sonst stösst du auf Gefahr. Die Freiheit schien greifbar Was ist das? Sonnenklar. für die Weltbewohner. Online zu kaufen Freu dich auf ein neues Jahr. Jetzt liegt die Stadt im Koma. für jedes Outfit, für jede Kombination, Ein weiteres? Das ist doch nicht wahr! Ob Roma oder Verona, grosse Masken-Variation. Gib uns ein gutes, Februar. Arizona, Barcelona. Aber welches ist die Funktion? Was sagt die Direktion? Erinnerst du dich heute Gefangen in vier Wänden, Desinfektion! an die Zeit vor Corona? Entscheidung liegt in meinen Händen. Isolation, Aversion, Inkommunikation, Die Freiheit schien greifbar für Geh’ ich raus – bleib ich drin? Desinformation, keine Option, die Weltbewohner. Das treibt mich in den Wahnsinn. keine Argumentation. Frustration … Jetzt liegt die Stadt im Koma. Wo ist Lola? Und Fiona? Die Strassen sind ganz leer. Maskiert durch das Leben. Ich vermisse meine Oma. Ausgehen wird sehr schwer. Das ist kein Segen, eher nachgeben, Covid läuft hinterher. aufgeben … oder pflegen? Ich mag nicht mehr! Nicht reden, nicht erleben. Stockt der Flugverkehr Lächeln fehlen, Küsse fehlen, und ich träume vom Meer. Schreie fehlen … überlege! 14
HOMESCHOOLING Besondere Zeiten erfordern besondere Menschen … Barbara Tommasini-Valli, Kreisschulpflege Aarau-Buchs … so die Weihnachtswünsche der Kreis- Das Schulsystem wurde aufgebrochen, Dafür gab es bei der Mediennutzung schulpflege an alle Mitarbeitenden der die individuellen Bedürfnisse der Schüle- oder dem Nichtstun oder besser « chil- Kreisschule Aarau-Buchs. Bessere Worte rinnen und Schüler waren ohne Frage len » keinen Stress, wenn’s mal mit der gibt es für das vergangene wie auch lau- eine Herausforderung für die Lehrper- Einhaltung der Regeln nicht ganz funktio- fende Schuljahr kaum. son, welche bestimmt mal mehr, mal nierte. weniger leicht zu bewältigen war. Von Innerhalb kürzester Zeit hat die digitale allen wurde viel abverlangt. Die Corona-Pandemie hält die Welt wei- Technik in der Schule Einzug gehalten ter in Atem – kritische Stimmen wird es und alle vor grosse Herausforderungen Als Eltern eines Kindes in der Mittelstufe immer geben und aus Fehlern lernt man gestellt. Für viele Eltern, Lehrpersonen mit genügend Platz, keinen Betreuungs- bekanntlich. Als Mutter wie auch als und Schülerinnen und Schüler kam die problemen und ausreichend digitalen Kreisschulpflegerin habe ich grossen Re- Schulschliessung überraschend. Möglichkeiten waren wir als Familie si- spekt allen Involvierten gegenüber. cher privilegiert. Die familiäre Umstellung Die Vorbereitungen auf den zeitlich un auf das Homeschooling war dennoch « Blibe Si xond! » bestimmten Heimunterricht wurde im sehr ungewohnt und speziell. Kinder in Hintergrund mit Hilfe einer Task Force dem Alter sind oft bereits sehr fit im Um- organisiert – als Aussenstehende kaum gang mit Computer und Handy. wahrzunehmen. Innerhalb kürzester Zeit musste der Schulstoff digital oder in Nebst der Verbindung zur Schule war das Form von Arbeitsblättern vermittelt wer- « intensive Chatten » auf « Teams » ein den. Der Fernunterricht mit Kindergarten- cooler Nebeneffekt, der mal mehr oder oder Unterstufenkindern verlangte viel weniger vom Wesentlichen ablenkte. Kreativität, bei älteren Kindern wurde Tägliche Hausarbeit, längere Spaziergän- « Teams » kurzerhand eingeführt und er- ge oder Ausflüge, bei denen bis anhin lernt. In der Zeit des Heimunterrichts soll- pubertierend die Nase gerümpft wurde, ten alle Lehrerpersonen ihre Schülerinnen stand man positiver gegenüber. und Schüler weiterhin per Telefon, E-Mail oder über den « Teams »-Chat begleiten. 15
KREISSCHULRAT / KREISSCHULPFLEGE Corona als « Hauptthema » Philippe Kühni, Kreisschulrat Martina Suter, Präsidentin, Kreisschulrat Aarau-Buchs Am 24. Februar 2020 informierte der Nach den Frühlingsferien galt Fernunter- Der Kreisschulrat ist das Parlament und Bundesrat, dass in der Schweiz noch richt. Dies führte auch an der Schule somit oberstes Organ dieses Gemeinde- kein Covid-19 Fall nachgewiesen wurde. zu einem Digitalisierungsschub. So wur- verbands, ähnlich dem Einwohnerrat Die Krankheit schien ähnlich wie die Vo- den innerhalb kürzester Zeit « Office in Aarau und Buchs. Unsere Einfluss- gelgrippe etwas zu sein, das weit weg 365 » und « Scolaris » eingeführt. Schüler möglichkeiten sind jedoch beschränkt, passiert und uns nicht wirklich betrifft. und Lehrer lernten rasch damit umzuge- da vieles im Schulbereich vom Bund Am 5. März wurde der erste Todesfall in hen. Die Kommunikation mit der Lehrper- und insbesondere vom Kanton gesetz- der Schweiz bestätigt. Etwa zum glei- son hat auf Anhieb geklappt. Die Aufträge lich vorgegeben ist. Unsere Aufgaben chen Zeitpunkt waren die Spitäler in wurden verteilt, es gab regelmässige beinhalten vor allem die Wahl der Kreis- Norditalien komplett überlastet. Da wur- Catch-Ups über « Teams » und die Aufträ- schulpflege, die Verabschiedung des de mir richtig bewusst, dass wir in der ge wurden einzeln oder in Gruppen be- Budgets und die Genehmigung der Jah- Schweiz auf dem gleichen Pfad sind, ein- arbeitet. Diese neuen Tools werden auch resrechnung sowie den Erlass von diver- fach ein paar Wochen verzögert. Ich be- heute noch intensiv genutzt und in den sen Reglementen. Und so erstaunt es gann mir Gedanken zu machen, was es normalen Unterricht integriert, was mei- nicht, dass die Krise rund um das Corona- denn bedeuten würde, wenn auch in der nes Erachtens ein echter Fortschritt dar- Virus weniger uns, sondern in erster Linie Schweiz die Läden und allenfalls sogar stellt. die Verantwortlichen beim Kanton und im die Schulen geschlossen würden. Ent- Rahmen der Kreisschule die gesamte sprechend stellte ich im Kreisschulrat am Etwas herausfordernder gestaltete sich Leitung und die Schulpflege, die Lehrper- 10. März eine Anfrage, worin ich unter der « Schulalltag » zuhause mit unserem sonen und natürlich die Eltern stark be- anderem fragte, ob geplant sei, den Un- Kleinen: Maximilian brauchte im Kinder- ansprucht hat. Es war und ist augenfällig, terricht bei einer Schulschliessung weiter garten halt noch viel Unterstützung beim dass sich die grosse Mehrheit der Ge- zu führen, allenfalls unter Zuhilfenahme Lösen der Aufgaben. Da meine Partnerin nannten während der letzten zwölf Mo- von Online-Tools. Eine Woche später rief als Pflegerin arbeitet und ausser Haus nate überdurchschnittlich stark und mit der Bundesrat die ausserordentliche La- musste, durfte ich ihn dabei unterstüt- viel Herzblut engagiert hat – zum Wohl ge aus und beschloss den Lockdown in- zen. Ich habe sein kleines Pult zu mir der Kreisschulkinder. klusive Schulschliessungen bis nach den ins Büro genommen, so dass wir beide Frühlingsferien. gleichzeitig arbeiten konnten. Ich bin Im Kreisschulrat wurden im vergangenen sehr froh, dass in meinem Beruf die Ar- Jahr mehr parlamentarische Anfragen Ich kann mich noch gut an die Mäppli mit beit von zuhause gut möglich ist und eingereicht als bisher üblich, Haupt- Aufträgen erinnern, die unsere Kinder mein Arbeitgeber Verständnis für die Si- thema war « Corona ». Dies führte auch dann erhalten haben. tuation hatte. Ich möchte mir gar nicht im Rat zu intensiven Diskussionen über vorstellen, wie schwierig es für Eltern die getroffenen oder fehlenden Mass war, die das nicht hatten. nahmen für einen gut funktionierenden Schulbetrieb. Krisen offenbaren nicht nur Und was lief im Kreisschulrat? In dieser Positives rund um eine Organisation und schwierigen Zeit hielten sich alle zurück deren Prozesse, sondern sie zeigen auch und versuchten, die Schulpflege so gut gewisse Defizite auf. Es scheint mir, dass es geht nicht zusätzlich zu belasten. Optimierungspotenzial insbesondere im Bereich der Digitalisierung sichtbar und von den Verantwortlichen erkannt wurde. Anfang Jahr wurde uns dann auch ein zusätzlich zum Budget beantragter Verpflichtungskredit für den dringlichen Ersatz von veralteten IT-Geräten vorge- legt. Mit dessen Gutheissung haben wir im Rat ein wichtiges Zeichen gesetzt und signalisiert, dass wir auch im Bereich der Informatik eine moderne Infrastruktur und ein zukunftsgerichtetes Angebot wollen und unterstützen. 16
KREISSCHULRAT / KREISSCHULPFLEGE Denise Zeller Xenaki, Vizepräsidentin, Marco Salvini, Kreisschulpflege Kreisschulrat Aarau-Buchs Wenn ich auf das vergangene Jahr zu- Unser Alltag hat sich im letzten Jahr in rückblicke, dann sehe ich trotz vielen vielerlei Hinsichten verändert. So hat sich Schwierigkeiten und Belastungen auch auch die Vielfalt an Abwechslung deutlich viel Positives. Die Schule funktioniert und reduziert. Auf viele Begegnungen und hat den Stresstest meiner Ansicht nach Aktivitäten mussten sowohl Kinder als gut gemeistert. Der Schulalltag findet auch Erwachsene verzichten. Die gefühl- trotz immer wieder wechselnden Um- te Eintönigkeit hat uns in Erinnerung ge- ständen statt und die Lehrpersonen sind rufen, wie wertvoll und bereichernd ein motiviert und kreativ. abwechslungsreicher Alltag ist. Mit grossem Respekt nehme ich ihre an- Die Pandemie schränkt die Vielfalt deut- spruchsvolle Arbeit wahr. lich ein. Sie kann gleichwohl auch ein Katalysator für einen noch grösseren Positiv sehe ich den Digitalisierungs- Ideenreichtum in der Zeit danach sein. schub, den die Schule erfahren hat. Wir konnten erfahren, dass wir nicht nur Projekte wurden umgesetzt, die sonst im Büro, sondern auch zu Hause oder an viel mehr Zeit für die Umsetzung ge- anderen Orten gerade so gut arbeiten braucht hätten. Die Einführung der « Sco- können. Sitzungen wurden digital und oft laris »-App überzeugt mich und verein- effizienter durchgeführt. Es war zudem in facht die Kommunikation mit der Schule. relativ kurzer Zeit möglich, die Schule im Fernunterricht zu besuchen. Es wurde Wir alle durften einiges dazulernen und uns aber auch bewusst, wie nachteilig es haben uns digital einen Schritt weiterent- sein kann, nicht mehr ins Büro oder wickelt. Die Erfahrungen aus dieser Zeit zur Schule gehen zu können. Für einen werden helfen, die richtigen Weichen für spontanen Austausch oder eine unkom- die Weiterentwicklung der Schule zu plizierte Begegnung gab es wenig Mög- stellen. lichkeiten. Es wurde klar aufgezeigt, dass Präsenz- Die Pandemie wird in naher Zukunft unterricht durch nichts zu ersetzen ist. der Vergangenheit angehören. Es wäre Der persönliche Kontakt, der nur in der jedoch eine verpasste Chance, die ge- Schule möglich ist, ist enorm wichtig da- machten Erfahrungen nicht zu nutzen mit sich die Kinder positiv entwickeln und und wieder in unseren alten Alltag zu- wohlfühlen können. Die Institution Schu- rückzukehren. Vielmehr sollten wir dank le ist systemrelevant und braucht deshalb diesen Erfahrungen und einer guten Mi- dringend die nötigen finanziellen Mittel, schung zwischen Digitalem und Analo- um sich den neuen Anforderungen in der gem unseren Alltag noch vielfältiger und Gesellschaft anpassen zu können. massgeschneiderter gestalten. Die momentane Zeit ist herausfordernd und intensiv, gleichzeitig aber auch eine Bereicherung. Wir werden aus dem Er- lebten wertvolle Schlüsse ziehen kön- nen. Corona hat unsere Welt und somit auch den Schulalltag und die Politik ver- ändert. Veränderungen enthalten grosses Poten- zial für kreative und neue Wege. Nur so kommen wir weiter! 17
SCHULLEITUNG Stimmen zweier Schulleiterinnen Brigitte Wassmer, Schulleiterin, Primarschule Aarau Rohr Rohrer Corona-Blick Zwecks Verinnerlichung erinnerte ich Eine der grossen Herausforderungen und mein Team immer wieder an folgende gleichzeitig Chance war und ist für unsere Ich erinnere mich, wie alles begann: Es Punkte: Hände waschen, möglichst Ab- Schule die Digitalisierung. Corona hat Zug war ein Freitag, als die Weisung kam, die stand halten, Masken tragen, Schulzim- in das Thema gebracht und das ist gut. Schule werde ab Montag geschlossen. Zu mer lüften, Hände waschen, möglichst Wir bemühen uns, Schritt zu halten, aber diesem Zeitpunkt war die Freude darüber Abstand halten, Masken tragen, Schulzim- da geht noch mehr! bei vielen Schülerinnen und Schülern mer lüften, … noch gross. Kurz denke ich an meine allererste Video- Wir hatten schon länger keine positive konferenz mit meinem Team im Lock- Mein Team und ich konnten es zuerst fast Covid-19-Meldung mehr im Schulstandort down zurück. Ich nannte sie « virtuelle nicht glauben. Am Montag darauf traf sich Rohr. Hoffen wir ganz fest, dass dies Kaffeepause » und es ging darum, dass die ganze Lehrerschaft in der Aula zur La- möglichst so bleibt und wir alle in abseh- wir uns wieder einmal alle sehen und da- gebesprechung. Abstand halten klappte barer Zeit diese aussergewöhnliche Situa- bei die technische Neuheit ausprobieren noch nicht so gut. Wir mussten uns zuerst tion hinter uns lassen können. konnten. Die in die Kameras gehaltenen daran gewöhnen. Zuerst galt es, einen Kaffeetassen sorgten für Gelächter, ge- Plan aufzustellen, um die Kinder zu be- nauso wie neugierige Familienmitglieder treuen, deren Eltern darauf angewiesen Esther Widmer, Schulleiterin, inklusive Katze. Gerne machen wir Online- waren. Die Lehrpersonen überlegten sich, Primarschule Telli Aarau Sitzungen noch heute nicht, aber wir sind welche Unterrichtsmaterialien sie den inzwischen geübt darin und wissen um Kindern abgeben konnten, auf welchem Corona als Chance? vorteilhafte Hintergründe und ideales Weg und wie der Kontakt zu den Schüle- Licht. rinnen und Schülern gestaltet werden Seit einem Jahr, wir hätten es niemals für sollte. Dies im Bewusstsein, dass Fern- möglich gehalten, gibt uns das verflixte Vom Mühsamen mag ich nicht mehr spre- unterricht nicht einfach online geschehen Virus den Takt vor, verweist uns in unsere chen. Es ist, wie es ist, wir geben Tag für muss. Die Kreativität meiner Lehrperso- Schranken, zwingt uns, den vertrauten Tag unser Bestes und versuchen, die posi- nen brachte mich zum Staunen. Über die Alltag aufs Maximum zu reduzieren. Doch tiven Aspekte der Situation zu verstärken. entsprechend mehrheitlich positiven El- wir schätzen uns glücklich, überhaupt Corona hat uns die kleinen und feinen Din- ternrückmeldungen freuten wir uns, sie einen geregelten Alltag zu haben und ich ge des Alltags wieder nähergebracht, die bestärkten uns in unserem Tun. freue mich über dieses schöne Stück Nor- Besinnung aufs Wesentliche und hat uns malität, das wir unseren Schülerinnen und wieder einmal gezeigt: Weniger ist oft- Als die Schule wieder geöffnet werden Schülern geben können. mals mehr. durfte, waren auch jene froh darüber, die sich bei der vorherigen Schliessung Klar, Corona bedeutet Angst, Verunsiche- Mein Team leistet grossartige Arbeit. noch gefreut hatten. Es ist halt doch defi- rung, Isoliertheit, Ungewissheit, Stille, Wir stehen zusammen, unterstützen ein- nitiv für alle schöner und gewinnbringen- Leere, Ohnmachtsgefühl, Schicksal, Trau- ander und suchen gemeinsam nach der, wenn man wieder Schule gemeinsam er, Verschiebung, Ausfall, Angespannt- Lösungen. Dass die Telli-Eltern unsere physisch vor Ort halten darf. heit, Aushalten und Arbeit ohne Ende … Massnahmen und Wege zu gefühlten 99 Prozent mittragen, erfüllt mich zusätz- Dann in den Herbstferien die erste und bis Aber nicht nur, Corona gibt uns auch Ent- lich mit Dankbarkeit und gibt mir die Zuver- jetzt einzige erkrankte Lehrperson; kurz schleunigung, neue Kreativität, vielleicht sicht, alles Kommende zu bewältigen. darauf in der Schule das erste Kind. Wei- auch Übermut, Lebhaftigkeit, Vereinfa- tere folgten. Der Zufall wollte es, dass die chung, Achtsamkeit und Hoffnung, immer Meldungen immer am Wochenende ka- wieder Hoffnung. men, ich diese dann unverzüglich an die Kantonale Schulaufsicht weiterleitete und So oder so, gefragt sind Offenheit, Flexibi- auf weitere Instruktionen wartete. Ich er- lität, Verständnis, Anteilnahme, Geduld, innere mich, wie mich jemand fragte, ob Respekt, Hilfsbereitschaft, Zusammen- Rohr wohl zum Hotspot werden würde, halt und – ganz wichtig – Humor. was bis jetzt glücklicherweise nicht der Fall ist. 18
PERSONELLES Philip Wernli, Leiter Schule der KSAB – Herzlich willkommen! Remi Bürgi, Geschäftsleiter, Kreisschule Aarau-Buchs Am 1. Februar 2021 hat Philip Wernli sei- Im Zuge der Optimierung der opera- ne Arbeit als Leiter Schule der Kreisschu- tiven Führungsstrukturen der Kreisschule le Aarau-Buchs aufgenommen. Aarau-Buchs kam es innerhalb der Schul leitung zu einer Aufgabenverschiebung. Philip Wernli erlangte das Diplom als Neu geschaffen wurde die Funktion Real- und Sekundarlehrer an der PH « Leitung Schule », in deren Aufgabenge- FHNW und unterrichtete während zwei biet unter anderem die pädagogischen Jahren als Sekundarlehrer mit Klassen- Belange, die Führung der Schulhauslei- lehrerfunktion. Anschliessend absolvier- tenden, die Schulentwicklung und das te er das Studium der Betriebsökonomie Qualitätsmanagement fallen. mit Schwerpunkt Unternehmenskom munikation an der Hochschule für Wirt- Die Geschäftsleitung besteht neu aus schaft in Luzern. Nach zwei Jahren als drei Mitgliedern; ihr gehören der Ge- Communications Manager der ALSTOM schäftsleiter, die Leiterin Betrieb Frau ( Schweiz AG ) arbeitete Philip Wernli Helene Frey und der Leiter Schule an. während elf Jahren als Leiter Marketing und Kommunikation sowie als Medien- sprecher des Gebäudetechnikunterneh- mens ENGIE Services AG. Als Dozent für Kommunikation an der Hochschule Luzern, Technik und Archi- Tagesschule drive tektur, blieb er während seiner Berufszeit Gysulastrasse 21b, 5000 Aarau dem Unterrichten verbunden. Telefon 062 823 43 36 drive@tagesschuledrive.ch Zusätzlich erlangte Philip Wernli das www.tagesschuledrive.ch CAS Organisationsentwicklung & Change Leadership am Institut für Kommunikation und Führung (IKF ), Luzern. Obschon er über eine breite Führungserfahrung und -ausbildung verfügt, wird Philip Wernli die Ausbildung zum Schulleiter in Angriff Nachhilfe- Integrierte Co-Teaching nehmen. unterricht Hausaufgaben Philip Wernli ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt mit seiner Fami- lie in Suhr. Soziales 6plus Lernen Berufswahl- Ganztages- kunde betreuung 19
MUSIKSCHULE Kinderchor-Singen verboten! Andrea Keller, Lehrerin Schulmusik an der Bezirks- schule und Lehrerin Kinderchor der Musikschule Hätten Sie gedacht, dass etwas so Harm- Gebannt achteten die Kinder auf die Vor einiger Zeit platzte ich kurz in den Un- loses und Friedfertiges wie Singen so ge- Mimik, Gestik und Töne der Opernsänge- terricht eines Kollegen hinein; der Gitar- fährlich sein könnte? Kinderchöre müssen rin. Ich staunte, welche Wirkung die renlehrer brachte seinem Schüler wohl wegen Corona ebenso stumm bleiben 230 Jahre alte Musik auf die Kinder hatte. gerade neue Töne bei. Der Lehrer trug wie der Gesang in jeglichen anderen Chö- Da soll mal einer sagen, Kinder seien nur selbstverständlich eine Maske und war ren. Im Unterricht der Volksschule darf ge- schwer für klassische Musik zu begeis- durch eine Plexiglasscheibe vom Schüler sungen werden. tern – Youtube sei Dank! Kinderchor mal getrennt. Ich staunte, wie diese Maske anders. und die Trennwand es trotzdem nicht Der Kinderchor muss momentan leider schafften, menschliche Distanz zu schaf- ohne Gesang stattfinden, was mir sehr Das fehlende Singen bleibt traurig und fen, im Gegenteil. Der Schüler hing fehlt. Geprobt wird nun eben anders: wirklich deprimierend, aber wir versuchen mit den Lippen und Ohren an dem, was mal werden die eigenen Musikinstrumen- alle das Beste daraus zu machen. Ich stau- der Lehrer sagte und er probierte den Griff te mitgebracht und gespielt, mal werden ne, wie gut die Kinder das mit( er )-tragen wieder und wieder. Nähe im Instrumental- Rhythmusmuster gesprochen, geklatscht und möchte ihnen an dieser Stelle ein unterricht – trotz Corona-Distanz, welch' oder geklopft oder es bleibt auch Raum grosses Lob aussprechen. erfreuliche Beobachtung! für etwas ganz anderes. So zum Beispiel die Marshmallow-Challenge. Die Bezirks- Die momentane Situation erfordert von Musik verbindet uns Menschen – egal schulklasse 1c hat vor Monaten in der allen viel Kreativität und Musse, Dinge ob mit Maske, Trennwand oder Ab- Aula Türme aus Spaghetti und Marshmal- anders anzupacken. Wir Instrumental-, standsregeln. Singen und musizieren Sie lows konstruiert, was abends von den Gesangs- und Musiklehrpersonen gehen also daheim. Und vielleicht hat auch Ihr Kindern im Chor bestaunt wurde. Corona sehr unterschiedlich damit um. Mehr Kind Lust einmal bei uns im Kinderchor macht’s möglich: Nun durften sich die Kopfschmerzen und allgemeine Ermü- schnuppern zu kommen? Informieren Sie Chorkinder im Bauen von Türmen üben, dung werden ebenso genannt wie das sich auf unserer Homepage über unsere was sich als gar nicht so einfach erwies. Fehlen von Schülerkonzerten, welche die « normalen» Aktivitäten: www.kinder- Auch ergibt sich die gute Möglichkeit Kinder motivieren auf etwas hinzuarbei- chor-aarau.ch. Musik zu hören und kennenzulernen. Sie ten. « Uns ist aufgefallen, dass wir die kennen diese bestimmte Arie aus der Zau- Schülerinnen und Schüler aufgrund der Andrea Keller unterrichtet Gesang und berflöte, wo die Koloratursopranistin so Distanzregeln einmal aus einer völlig Kinderchor an der Musikschule und Schul- wahnsinnig hoch singt, sogar über das anderen Perspektive sehen. Das ist ei- musik an der Bezirksschule. sogenannt « hohe » c hinaus ( welches gentlich noch spannend », lautete eine in Komödien immer die Fensterscheiben Rückmeldung an unserer Online-Teamsit- bersten lässt )? Die Aula der Bezirks- zung der Musikschule. « Ich positioniere schule verfügt über einen Beamer mit die Schülerinnen und Schüler immer dia- riesiger Projektionsfläche, so wird sogar gonal, um möglichst viel Distanz zwischen « verstaubte und altmodische » klassische uns zu haben », so eine Strategie eines Musik etwas attraktiver. Vor den Sportfe- Lehrers. rien durften die Kinder genau diese Arie also hören beziehungsweise auch sehen. «Ich finde es ermüdend, dass ich die Mas- Die Stimmung war freudig-aufgeregt. Mit ke immer auf- und absetzen muss », mein- dem ersten Ton der Sängerin war es te ein Blechbläser. Tja, und wie soll ich als mucksmäuschenstill in der grossen und in Gesangslehrerin zeigen, wie die Zunge dieser Jahreszeit um 17.30 Uhr schon richtig liegen oder die Mundöffnung ver- dunklen Aula. ändert werden sollte? 20
MUSIKSCHULE 21
Erfolg in der Schule. Fit für die Zukunft. . Erfolg in der Schule Persönliche Lerncoachings für Kinder und Jugendliche Fit für die Zukunft. Mit Strategie zum Erfolg: Wer mit den richtigen Lernstrategien ans Werk geht, hat Freude am Lernen, Spass am Wissen – in der Schule und später im Beruf. Die fit4school®-Lerncoachings: Individuell. Passgenau. Massgeschneidert. Nachhaltige Nachhilfe – sorgfältig, professionell, effizient Die fit4school-Tutorinnen und Tutoren helfen konkret und professionell bei fachlichen Lücken, Verständnisschwierigkeiten und bei der Auffrischung von Schulstoff – zum Beispiel in Mathe und bei den Sprachen. Sprachen- und Mathe-Intensivtrainings in den Schulferien Die Ferienzeit eignet sich ideal, um wichtigen Schulstoff zu erweitern, zu vertiefen und zu festigen. Befreit vom unmittelbaren schulischen Druck, arbeiten wir mit den Lernenden individuell oder in Kleingruppen auf der Basis der Lehrpläne. Zielorientierte Prüfungsvorbereitung und Prüfungstrainings Aufnahme-, Übergangs-, Eignungs-, Zwischen- und Abschlussprüfungen: Unsere Tutorinnen und Tutoren bereiten Kinder und Jugendliche bedarfsgerecht und zielorientiert auf ihre schriftlichen und mündlichen Prüfungen vor. Bewerbungscoaching und Lehrstellenberatung für Jugendliche Die passende Lehrstelle finden – unsere bestens vernetzten Bewerbungscoaches stehen professionell zur Seite: Kompetenzprofil, Bewerbungsdossier, Vorbereitung auf Eignungstests, Training für das Vorstellungsgespräch. fit4school Lern- und Coachingcenter fit4school | Lern- und Coachingcenter St. Gallen Aarau | Frick Lämmlisbrunnenstrasse 7 | 9000 St. Gallen 071 622 50 00 | st.gallen@fit4school.ch | www.fit4school.ch T: 062 559 58 59 | 062 559 58 60 aarau@fit4school.ch | frick@fit4school.ch rk s e i t 198 w e 0m n d it t Ha en Kuns t u n d in A a r a u Pianos • Flügel • Cembali • Blockflöten Noten • Zubehör • Stimmungen • Reparaturen Alles für den Einstieg in die Welt der Musik www.zum-notenschluessel.ch Zum Notenschlüssel Musikhaus AG Pelzgasse 15/Eingang Färbergasse, 5000 Aarau, Telefon 062 824 43 07
TERMINE Ferienpass und Ferienplan Elternverein Aarau, Familienclub Aarau Rohr und Familienverein Buchs Aarauer Ferienpass 2021 Ferienplan Die Vorbereitungen für das diesjährige Schuljahr 2020/2021 Ferienpassangebot in den Sommerferien laufen bereits. Wir hoffen, mit angepass- Frühling: ten Rahmenbedingungen wieder viele 10. April bis 25. April 2021 Kurse anbieten zu können. Sommer: Für Kinder der Kreisschule Aarau-Buchs 3. Juli bis 8. August 2021 stehen während der fünf Ferienwochen vom 5. Juli bis 6. August 2021 vielfältige Kursangebote bereit. Es gibt unzählige Schuljahr 2021/2022 Sportangebote wie Unihockey oder Baseball, aber auch Basteln, Entdecken Schuljahresbeginn: und Ausprobieren sind dabei. Natürlich 9. August 2021 sind auch diverse Kurse mit Tieren im An- gebot – kennst du die Welt der Pferde? Herbst: 2. Oktober bis 17. Oktober 2021 NEU: Ab diesem Jahr wird der Ferien- pass Aarau über eine neue, webbasierte Weihnachten: Plattform angeboten. Schon ab März 24. Dezember 2021 bis 9. Januar 2022 2021 können erste Kurse eingesehen werden. Im Mai 2021 folgt dann die Sport: Wunschphase. Jedes Kind kann für sich 29. Januar bis 13. Februar 2022 Kurse vorreservieren. Die definitive Zu- teilung erfolgt dann im Juni 2021 durch Frühling: den Ferienpass. Zu einem späteren Zeit- 9. April bis 24. April 2022 punkt können freie Kursplätze zusätzlich gebucht werden. Neugierig geworden? Sommer: https://aarau.feriennet.projuventute.ch 2. Juli bis 7. August 2022 Noch ein Hinweis an die Eltern: Falls Das erstgenannte Datum ist der erste, Sie Zeit haben, sich als Begleitperson das letztgenannte Datum der letzte für einen Kurs zur Verfügung zu stellen, Ferientag. sind wir sehr froh. Sie können sich dafür ebenfalls auf der «Feriennet»-Plattform Der Ferienplan ist ebenfalls publiziert registrieren. auf www.ksab.ch Wir freuen uns auf viele Kinder, die in Die aktuellen Termine während des den Sommerferien in der Region tolle Schuljahres finden Sie jeweils auf Gemeinschaftserlebnisse teilen wollen. unserer Homepage www.ksab.ch Schulwelt 2/21 Erscheinungsdatum: 1. Juli 2021 Redaktionsschluss: 23. April 2021 23
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