ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...

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ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
ZENTRUMS-
  ZEITUNG
   Ausgabe 35 | September 2020
ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
Inhaltsverzeichnis                           Editorial
2–3       Editorial
                                             Wenn du einen Garten und
4 – 11    Das Coronavirus und die Aus-
          wirkungen auf den Betrieb
                                             eine Bibliothek hast,
12 – 13   Zuwachs im IMWIL-Zoo
                                             wird es dir an nichts fehlen.
14 –15    Ich bin‘s, Robert Stöckli          Marcus Tullius Cicero
15        Neuer Fitnessraum                  († 7. Dezember 43 v. Chr.)
                                             römischer Politiker, Anwalt,
16 – 17   Qualität
                                             Schriftsteller, Philosoph,
18        Herzliche Gratulation zum          berühmtester Redner Roms und
          Lehrabschluss
                                             Konsul im Jahr 63 v. Chr.
19        Herzlich willkommen
20 – 23   Abschlussbericht Lehrlinge
24 – 25   1. August Feier                    Liebe Leserinnen und Leser

26 – 27   Ich bin Carole Casali
                                             Schön, dass wir Ihnen unsere Herbstaus-
28 – 29   Gratulationen                      gabe der Zentrumszeitung überreichen
30 – 31   Mein Herz schlägt für die Spitex   können! Trotz dem beherrschenden Thema
                                             COVID-19, war es uns ein Anliegen, nebst
32        Tag der offenen Tür
                                             einem Corona-Bericht aus der Sicht des
33        In Erinnerung                      Betriebes, auch über viele andere Themen
34        Veranstaltungskalender             in dieser Ausgabe zu berichten.

35        Impressum
                                             Die ganze Menschheit musste viel entbeh-
                                             ren und auf vieles verzichten in den ver-
                                             gangen Monaten, umso wichtiger, waren
                                             Erholungszeiten zwischendurch. So organi-
                                             sierten wir im IMWIL sofort Spaziergangs-
                                             möglichkeiten für die Bewohnenden in
                                             unseren Innenhöfen oder rund ums Haus.
                                             Weiter definierten wir die Aussenbereiche
                                             beim Cafi Einhorn (beim Cheibenbühlweg)
                                             sowie beim IMWIL-Zoo als Spazier-Zonen
                                             exklusiv nur für unsere Bewohnenden.

                                             Auch ich persönlich machte im letzten
                                             Corona-Halbjahr immer wieder Spazier-
                                             gänge und Waldläufe – so konnte ich
                                             richtig «auftanken» in der Natur. Im August
                                             2020 wanderte ich mit meiner Frau 90
                                             erlebnisreiche Kilometer in sechs Tagen
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von Porrentruy nach Neuchâtel. Das war
wirklich eine tolle und erholsame Wande-
rung durch die Kantone Jura, Bern und
Neuenburg.

Anfangs ging es über Felder zum bewald-
eten Jura-Kamm. Dann der Abstieg in die
tiefe Falte, die der Doubs in den Karstfelsen
gezogen hat. St-Ursanne ist ein Bijou – im
Kreuzgang des Klosters geht der Atem
einer anderen Zeit.

Der Doubs ist ein launisches, faszinierendes    Antenne. Nun folgte das Finale – der
Gewässer und man wandert fast immer             aussichtsreiche Abstieg nach Neuchâtel.
auf Naturpfaden in unmittelbarer Nähe           Natürlich durfte der Bummel durch die
des blaugrün schimmernden Flusses. Am           Altstadt sowie eine Schifffahrt auf dem
Ufer leben zahlreiche Libellen und Vögel.       wunderbaren Neuenburger-See nicht feh-
Im Hôtel du Cerf in Soubey werden wohl          len, bevor es wieder heimwärts ging.
die frischesten und besten Forellen serviert
– ich jedenfalls habe noch keine besseren       Dem Zitat von Marcus Tullius Cicero kann
gegessen!                                       ich nur beipflichten! Die Natur unserer
                                                schönen Schweiz ist wirklich ein gross-
Nach dem Aufstieg aufs Hochplateau der          artiger Garten. Und apropos Bibliothek:
Franches Montagnes betritt man ein stilles      Haben Sie unsere neue IMWIL-Bibliothek
Land mit dunklen Wäldern und verstreuten        beim Foyer schon mal besucht? Dort fin-
Bauernhöfen, umgeben von Pferden, Kü-           den Sie unter anderem auch alle Ausgaben
hen und Schafen. Über saftige Matten,           des Heimatbuches Dübendorf ab dem
zwischen mächtigen Tannen ging es zum           ersten Erscheinungsjahr 1947! Ich bin sich-
«Energieberg» Mont Soleil mit den von weit-     er, wenn Sie in diesen Ausgaben schmö-
em sichtbaren rotierenden Propeller des         kern, kommen Ihnen viele alte Dübendorfer
Windkraftwerkes und den Solarzellen-            Erinnerungen in den Sinn. Weiter sind wir
Paneelen. Dies ist die grösste Anlage für       auch dabei eine Computer-Ecke in der
erneuerbare Energien in der Schweiz.            Bibliothek einzurichten, welche den Be-
Danach folgte der steile Abstieg nach           wohnenden ab ca. Oktober 2020 zur freien
St-Imier, dem Uhrmacherstädtchen im             Benutzung zur Verfügung stehen wird.
Berner Jura.
                                                Nun wünsche ich Ihnen viel Lesegenuss
Weiter ging es in die Kornkammer des            mit unserer Zentrumszeitung
Neuenburgerlandes. Dabei geht es durch                                    Michael Oldani
eine Klus, wie sie für das Kalkgestein der
Jurakette typisch ist. Überragt wird die
Ebene vom Chasseral mit seiner grossen
                                                                                          3
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Das Coronavirus und die Auswirkunge
von Corinne Frei

    Die Massnahmen des Bundesrates, welche am 13. März 2020 ver-
    ordnet wurden, hatten nicht nur auf unsere Bewohnenden gravierende
    Auswirkungen. Auch bei uns im IMWIL Alters- und Spitexzentrum war
    von heute auf morgen nichts mehr so, wie vor dem Coronavirus. Gerne
    möchten wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes geben
    und aufzeigen, welche Betriebsabläufe während dem Lockdown fast
    komplett «auf den Kopf gestellt» worden sind.

Frühzeitige Einberufung                          Zum Schutze unserer Bewohnenden und
des Krisenstabes                                 Mitarbeitenden, wurden viele Massnahmen
Bereits Ende Februar wurde der Krisen-           im IMWIL Alters- und Spitexzentrum vom
stab, bestehend aus der Sozialvorständin,        Krisenstab bereits vor den Anordnungen
der Direktion, der Pflegedirektion, der Lei-     und Empfehlungen des Bundesrats be-
tung Hotellerie, der Stv. Pflegedirektion, der   schlossen und umgesetzt. Wir sind über-
Bereichsleitung Spitex sowie dem Sicher-         zeugt, dass dies ausschlaggebend war
heitsbeauftragen resp. Leitung Tech-             und so eine Ausbreitung des Coronavirus
nischer Dienst und bei Bedarf dem Heim-          im Betrieb verhindert werden konnte.
arzt des IMWIL Alters- und Spitexzentrum,
einberufen. Der Krisenstab tagte ab da           Von März bis Ende Mai war zudem unsere
drei Mal pro Woche per Telefon-Konferenz.        Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz, dem
Die Hauptthemen waren die Lage im                Samariterverein Dübendorf und den frei-
IMWIL Alters- und Spitexzentrum (Bewoh-          willigen Dübendorferinnen und Düben-
nende, Spitex-Klientinnen und -Klienten,         dorfer ein Thema. Und natürlich, wie wir die
Mitarbeitende) sowie die Lage im Kanton          Tagesstruktur und Unterstützung unserer
Zürich und der Schweiz. Es galt alle An-         Bewohnenden gestalten können, da ge-
ordnungen und Empfehlungen des Bun-              wisse Dienstleistungen eingeschränkt
desrates und der Gesundheitsdirektion            werden mussten oder nicht mehr ange-
des Kantons Zürich auf die Betriebs-             boten werden konnten.
gegebenheiten anzupassen und umzu-
setzen und bei der Flut an Informationen         Zentral war auch die Sicherstellung un-
nichts zu verpassen. Für den Betrieb be-         serer Lagerbestände für Schutzmaterial,
deutete dies, das besonders im März              Medikamente, Lebensmittel, Reinigungs-
und April alle Projekte gestoppt werden          und Desinfektionsmittel etc. Die Stv. Pflege-
mussten, da das Kader und Pflegekader            direktion und Hygieneverantwortliche war
zu mindestens 80% ihrer Zeit mit der             mehrmals täglich im regen Austausch mit
Anpassung der Betriebsabläufe und Um-            Spitälern bezüglich Hygiene, las Fach-
setzung der Massnahmen gefordert war.            informationen und leitete Wesentliches für
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en auf den Betrieb

     unseren Betrieb ab. Eine grosse Heraus-        Mitarbeitende, welche einer Risikogruppe
     forderung war zu Beginn das Beschaffen         angehören konnten ihrer Arbeit nicht mehr
     von Schutzmaterial. Wir hatten während der     nachgehen oder mussten aus dem Home-
     ganzen Zeit genügend Mitarbeiter-Res-          office arbeiten. Durch das Durchmisch-
     sourcen und genügend Schutzmaterial an         ungsverbot konnten auch die zentralen
     Lager! Als sich kurzzeitig ein Engpass ab-     Garderoben nicht mehr benutzt werden.
     zeichnete, konnte der Betrieb auf die Unter-   Das Personal musste sich auf der Station
     stützung der Sozialvorständin Jacqueline       umziehen und dort auch die Pausen ver-
     Hofer zählen, welche über gute Kontakte        bringen. Die Rapporte mussten umgestal-
     zur Gesundheitsdirektion des Kantons Zür-      tet und die Abläufe der Nachtwache
     ich verfügt – herzlichen Dank dafür!           angepasst werden. Um das Ausfallrisiko
                                                    zu minimieren arbeitete das Pflegekader
     Komplette Umstellung der Abläufe               abwechselnd im Homeoffice und war im
     im Betrieb                                     Notfall 24 Std. erreichbar und die Apotheke
     Aus jeder Sitzung des Krisenstabs kamen        arbeitete getrennt im Früh- und Spätdienst.
     neue Aufträge und die Arbeitsabläufe           Physische Sitzungen konnten keine mehr
     mussten zu Beginn fast täglich angepasst       stattfinden und mussten per Telefon- oder
     werden. Das gesamte Personal war stark         Video-Konferenz durchgeführt werden. Die
     gefordert. Kaum war etwas umgesetzt und        Mitarbeitenden der Verwaltung arbeiteten,
     man hatte sich daran gewöhnt, folgte die       sofern möglich, ebenfalls im Homeoffice.
     nächste Veränderung.
                                                    Die Tages- und Nachtklinik musste (als
     Eine riesige Herausforderung war das           erstes) geschlossen werden und das Per-
     Durchmischungsverbot von Mitarbeiten-          sonal kam auf einer Station oder in der
     den und Bewohnenden der verschiede-            Spitex zum Einsatz. So konnten Ausfälle
     nen Stationen. Dieses hatte vor allem          vom Personal, welches nicht mehr in
     in der Pflege und Reinigung erhebliche         verschiedenen Abteilungen / Stationen ar-
     Auswirkungen auf die Dienstpläne, da           beiten durfte, aufgefangen werden. Die
     Mitarbeitende, welche normalerweise au         Zimmer in der Tages- und Nachtklinik wur-
     verschiedenen Stationen, Pflegewohnung-        den vereinzelt als Quarantänezimmer, für
     en oder in der Spitex eingeplant sind, nur     Neueintritte, Rückverlegungen oder bei
     noch an einem Ort arbeiten durften. Für        Corona-Verdachtsfällen von Bewohnenden
     die Mitarbeitenden der Pflege in den Pfle-     im Doppelzimmer genutzt, bis das Test-
     gewohnungen hiess das zusätzlich, dass         ergebnis vorlag.
     sie auch noch die wöchentliche Reinigung
     der Wohnung übernehmen mussten.                Der Technische Dienst teilte sich in zwei
                                                    Teams auf und die täglichen Morgenrap-
                                                    porte wurden per Videokonferenz geführt.
                                                    Auf den Stationen wurden nur noch die
                                                    absolut notwendigen Arbeiten ausgeführt.
                                                    Alle Tätigkeiten, die nicht betriebsrelevant
                                                                                               5
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waren oder die Bewohnenden weiter
eingeschränkt hätte, wurden auf die
Zeit nach dem Lockdown verschoben.
Besonders zu Beginn der Coronakrise
bestanden die Hauptaufgaben aus Instal-
lieren von Desinfektionsstationen und Auf-
stellen von Informationstafeln sowie Weg-
weisern. Ebenfalls wurde das neue Cafi
Einhorn und später die Besucher-Telefone
sowie die Besucher-Zonen in der Cafeteria     anrichten musste. Dies war sehr zeitintensiv
vom Technischen Dienst eingerichtet.          und die Warmhaltung der Speisen eine
Zusätzliche Liefer- und Holdienste für die    Herausforderung. Die Mitarbeitenden der
Pflegewohnungen wurden durchgeführt           Gastronomie waren darum besorgt, dass
und wöchentlich die Wäsche der Alters-        die Mahlzeiten schnellstmöglich auf die
siedlung in die Lingerie gebracht.            Etagen geliefert und das Geschirr danach
                                              wieder in die Küche gebracht wurde.
Die Arbeitszeiten in der Lingerie wurden
auf 7 Tage pro Woche ausgeweitet, so war      Die Bewohner-Administration übernahm
weniger Personal zusammen anwesend            die Koordination der administrativen Auf-
und jeder hatte einen Arbeitsplatz mit ge-    gaben und die Postverteilung mit dem
nügend Abstand.                               Zivilschutz. Zudem war sie besorgt, dass
                                              die Post der Bewohnenden auf Wunsch
Durch die Schliessung der Zentralgar-         an die Angehörigen nachgesendet wurde.
derobe konnten die Berufskleider nicht        Besonders der Telefonaufwand intern wie
mehr einfach an einem Ort eingesammelt        extern war massiv erhöht. Zudem musste
und sofort verarbeitet werden. Das Rei-       das Team das Scannen und Faxen für die
nigungspersonal musste die Berufskleider      Pflegestationen übernehmen, da diese
zusammen mit der Schmutzwäsche aus            keinen Zutritt zum zentralen Kopier-/Fax-
den Abteilungen / Stationen mitnehmen.        Raum mehr hatten.
Da die Kleider mit den Namen der Mit-
arbeitenden beschriftet sind musste darauf    Der neue Stationsalltag
geachtet werden, dass sie in die richtige     Die rasch ändernden Prozesse und
Station zurück gebracht wurden. Da auch       Arbeitsabläufe, verkomplizierten die ohne-
die Wäscheschränke auf den Stationen          hin schon anspruchsvolle Arbeit. Zudem
nicht mehr von den Lingerie-Mitarbeitenden    war und ist die Arbeit mit Maske sehr
bestückt werden durften, musste dies          anstrengend. Einerseits fällt einem das
ebenfalls die Pflege übernehmen. Dazu         Atmen schwerer und dazu wird es schnell
wurden die Kleider vor die jeweilige Lift     sehr warm unter der Maske und teilweise
Tür der Station gestellt und von der Pflege   beschlagen sich die Brillengläser. Zudem
abgeholt.                                     ist die Verwendung von Schutzkleidung
                                              anspruchsvoll im Ablauf und das korrekte
Relativ rasch mussten auch die Cafeteria      An- und Ausziehen zeitaufwändig.
und der Speisesaal geschlossen werden.
Dies bedeutete, dass das Küchen-Team          Zu Beginn erkannten die Bewohnenden
die Mahlzeiten für den Zimmerservice          durch das Tragen der Masken teilweise
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die Mitarbeitenden nicht mehr, waren         Quarantänestation
verunsichert und reagierten zum Teil mit     Der geplante Umbau der Station B0 zu
Aggression oder zogen sich zurück. Kör-      einer gerontopsychiatrischen Station wur-
perlichen Kontakt gab es nur wenn abso-      de gestoppt, damit die Station für den Fall
lut nötig, z.B. bei der Körperpflege. Das    einer grossen Ausbreitung des Coronavirus
alles bedeutete einen hohen Anspruch an      im Betrieb als Quarantäne-Station genutzt
das Pflegepersonal, vom Praktikanten bis     werden konnte. Es wurde internes Perso-
zur Bereichsleitung! Es galt Stimmungen      nal für die Quarantäne-Station rekrutiert
rasch möglichst wahrzunehmen und den         und ein provisorischer Dienstplan erstellt.
Bewohnenden trotz aller Vorsichtsmass-       Ausserdem wurde die Station wieder kom-
nahmen Zuwendung und Aufmerksamkeit          plett eingerichtet und mit einer Hygiene-
zukommen zu lassen.                          Schleuse versehen, diese wäre innerhalb
                                             von 24 Stunden betriebsbereit gewesen.
Bewohnende, die aufgrund eines aus-
stehenden Corona-Testresultates isoliert     Da die «alte» Apotheke in unmittelbarer
sein mussten, benötigten häufig eine sehr    Nähe zur Station B0 lag, musste sie
enge Betreuung. Dies vor allem bei Be-       schnellst möglich in die noch nicht ganz
wohnenden, die sich aufgrund ihrer de-       fertiggestellten neuen Apothekenräume
menziellen Entwicklung nicht an die          umziehen.
Vorgaben halten konnten oder wollten. Es
war jedoch zwingend, dass die Hygiene-       Spitex
massnahmen von Bewohnenden und Mit-          Nach Bekanntgabe der ersten positiven
arbeitenden immer eingehalten wurden.        Covid-19 Fälle in der Schweiz, wurde der
                                             Spitex-Stützpunkt sofort vom Erdgeschoss
Viele Angehörige, die nach der Umsetzung     ins Untergeschoss verlegt und die Klienten-
unserer Massnahmen ihre Nächsten nicht       Akten bei den Klienten zu Hause gelagert.
mehr physisch besuchen konnten, riefen       So musste im Stützpunkt nur noch das
als Folge, vermehrt telefonisch die Be-      Material und das Auto oder Fahrrad von
wohnenden wie auch die Pflegenden an,        den Mitarbeitenden geholt werden und
um sich nach dem Wohlergehen ihrer           eine Durchmischung der Mitarbeitenden
Liebsten zu erkundigen.                      des Altersheims und mit der Spitex wurde
                                             verhindert. Mitarbeitende der Spitex ar-
Für Mitarbeitende und Bewohnende wurde,      beiteten ab dann stets mit Masken und
mit Unterstützung der Stadt Dübendorf,       das Auto wurde nach der Benutzung des-
ein Sorgentelefon eingerichtet und auch      infiziert. Es gab nur noch minimalen, direkten
die Kirchen-Seelsorger standen telefonisch   Austausch zwischen den Mitarbeitenden
zur Verfügung.                               der Spitex. Der Austausch fand grund-
                                             sätzlich nur noch telefonisch statt.
Mitten in den individuellen Lehrabschluss-
prüfungen mussten diese abgebrochen          Keine externen Personen im Betrieb
werden. Es gab als Folge grosse Verun-       Nicht nur Angehörige und Besuchende
sicherungen bei den Lernenden, welche        hatten keinen Zutritt mehr ins IMWIL Al-
durch die Bildungsverantwortliche unter-     ters- und Spitexzentrum. Auch die Dienst-
stützt werden mussten.                       leistungen der Physiotherapie, Podologie,
                                             Coiffeur, Zahnarzt, die Andachten, internen
                                                                                          7
ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
Fortbildungen und sonstigen Veranstal-       Mahlzeitendienst
tungen mussten abgesagt werden. Die          Die Bestellungen beim Mahlzeitendienst
letzten Bauarbeiten im Ergänzungsbau         hatten sich während dem Lockdown
mussten in allen Bereichen, in welchen die   fast verdoppelt, da viele Seniorinnen und
Bauarbeiter in direkten Kontakt mit den      Senioren nicht mehr selber einkaufen
Bewohnenden gekommen wären, einge-           gehen wollten/konnten. Zudem konnten
stellt werden. Der Pöstler musste die Post   die Mieterinnen und Mieter der Alters-
vor dem Eingang abgeben und die Ver-         wohnungen nicht mehr im Betrieb essen
teilung erfolgte durch die Mitarbeitenden    und haben ebenfalls ihre Mittagessen
des Empfangs und die Angehörigen des         über den Mahlzeitendienst bezogen. Der
Zivilschutzes.                               rasche Anstieg an Mahlzeiten forderte
                                             besonders die Mitarbeitenden der Küche
Es mussten sämtliche Eingänge ins            stark. Ab Ende März konnten wir, aufgrund
Gebäude geschlossen werden und               der vielen Bestellungen, die Mahlzeiten
am Haupteingang wurde eine betreute          nur noch in Einweggeschirr ausliefern. Um
Eingangskontrolle an sieben Tagen            unseren «boomenden» Mahlzeitenservice
der Woche eingerichtet. Dabei wurde          aufrechterhalten zu können, hatte uns das
sichergestellt, dass Personen, die das       Tiefbauamt der Stadt Dübendorf ein zu-
Gebäude betreten, die Hände desinfizieren    sätzliches Fahrzeug ausgeliehen.
und die ausgehändigten Masken korrekt
tragen.                                      Einsatz des Zivilschutzes und
                                             des Samaritervereins Dübendorf
                                             Der Zivilschutz unterstützte uns bei vielen
                                             Arbeiten an der Front. Die Angehörigen des
                                             Zivilschutzes übernahmen die Eingangs-
                                             kontrolle, die Postverteilung, die Bewachung
                                             der Stationsausgänge, leisteten Mithilfe
                                             bei Essens- und Wäscheverteilung, unter-
                                             stützten das Aktivierungsteam bei begleite-
                                             ten Spaziergängen, lieferten mit dem zu-

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ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
sätzlichen Fahrzeug Mahlzeiten aus, führten
Fahrten mit Bewohnenden zum Arzt oder
zur Therapie durch, arbeiteten aktiv in der
Spitex mit, begleiteten die Bewohnenden
der Pflegewohnungen bei Spaziergängen
und betreuten das «Besucher-Telefon».

Der Samariterverein unterstützte uns tat-
kräftig in der Abwaschküche und löste den
Zivilschutz im Mai für die Spaziergänge mit
den Bewohnenden der Pflegewohnungen
ab.

Ohne die Unterstützung des Zivilschutzes,
des Samaritervereins und den freiwilligen
Einsätzen von Dübendorferinnen und Dü-
bendorfern wäre vieles nicht möglich ge-
wesen und wir möchten uns nochmals            zeiten auf die Etagen und in die Zimmer
herzlich für den Einsatz und die grosse       geliefert werden mussten. Dies bedeutete
Solidarität bedanken.                         einen enormen Mehraufwand für die
                                              Bereitstellung der Mahlzeiten in der Küche
Grosse Einschränkungen                        sowie auch für die Pflegenden auf den
für unsere Bewohnenden                        Stationen, welche die Mahlzeiten verteilen
Besonders für unsere Bewohnenden              mussten. Ohne die Unterstützung der
waren die Einschränkungen gravierend.         Angehörigen des Zivilschutzes wäre es fast
Sie waren, durch die Anordnungen vom          nicht möglich gewesen, alle Mahlzeiten
Bund und dem Kanton Zürich, während           rechtzeitig und warm an die Bewohnenden
dem Lockdown in ihrer Bewegungsfreiheit       zu verteilen.
stark eingeschränkt. So konnten sie nur
noch stationsweise geplante und begleite-     Wir unternahmen sehr viel, damit unsere
te Spaziergänge im Innenhof unternehm-        Bewohnenden einen abwechslungsrei-
en, sie mussten sich den ganzen Tag auf       chen und guten Tagesablauf hatten. Das
ihrer Zimmeretage aufhalten und mehr-         Aktivierungs-Team verteilte ihre Dienste auf
mals mussten wir aufgrund eines Ver-          7 Tage in der Woche. Daher konnten die
dachtsfalles eine Zimmerisolation oder        täglichen Spaziergänge im Innenhof ange-
Etagen-Quarantäne anordnen. Besonders         boten werden. Zudem versorgten sie die
der fehlende physische und persönliche        Stationen täglich mit Aktivierungsideen wie
Kontakt mit den Angehörigen, welcher          Spiele, Rätsel, DVD-Nachmittage etc., wel-
über mehrere Wochen nicht möglich war,        che auf den Pflegestationen und in den
war sehr schwerwiegend!                       Pflegewohnungen durchgeführt werden
                                              konnten.
Die Verordnung des Bundes hatte zudem
zur Folge, dass wir den Speisesaal für        Zusätzlich machten verschiedene Mitar-
unsere Bewohnenden des Alterswohn-            beitende «Betreuungs-Telefone» und hat-
heims schliessen mussten und die Mahl-        ten so zusätzlichen Kontakt mit unseren
                                                                                         9
ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
Bewohnenden und konnten nebst dem              Grosse Solidarität
«Schwatz» auch auf individuelle Bedürfnis-     Überwältigend war die grosse Solidarität,
se eingehen.                                   welche wir und unsere Bewohnenden
                                               während des Lockdowns erfahren haben.
Wir organisierten Tablets mit Skype für alle   Mehrfach haben die Bewohnenden Blu-
Pflegestationen/-Wohnungen, damit die          men und Orchideen-Spenden erhalten.
Bewohnenden ihre Angehörigen und Be-           Aber auch die Mitarbeitenden durften sich
kannten zumindest per Video sehen und          von Orchideen über Glacé, Skyr und Haut-
mit ihnen sprechen konnten.                    cremen an diversen Spenden erfreuen.

Mitte April 2020 nahmen wir unser «Be-         Eine Schulklasse hatte für unsere Bewohn-
sucher-Telefon mit Sichtkontakt vor Ort»       enden Briefe und Gedichte geschrieben
in Betrieb. Das heisst, für jede Station im    sowie Zeichnungen erstellt. Diese wurden
IMWIL wurde ein definierter «Besucher-         auf Flipcharts aufgehängt, welche unter
Telefon-Tag» festgelegt, an welchen die        den Stationen zirkuliert haben.
Stationen Termine für ihre Bewohnenden
organisieren konnten. Als es wieder mög-
lich war, wurde das «Besucher-Telefon»
von den betreuten «Besucher-Zonen» in
der Cafeteria abgelöst, wo sich die Be-
wohnenden und Angehörigen, unter
Einhaltung der Schutz- und Hygienemass-
nahmen, endlich wieder persönlich begeg-
nen konnten.

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Fast wöchentlich wurden, sofern das
Wetter mitspielte, Platzkonzerte an
verschiedenen Orten auf dem Gelände des
IMWIL Alters- und Spitexzentrum gespielt,
damit möglichst alle Bewohnenden
sowie die Mieterinnen und Mieter der
Alterssiedlung die Konzerte verfolgen
konnten. Wir möchten uns bei allen
Musikerinnen und Musikern für die vielen      Tag der offenen Tür
schönen Konzerte und die Freude, die sie      Der auf den 6. Juni 2020 geplante Tag der
unseren Bewohnenden gebracht haben,           offenen Tür wurde zunächst auf den 12.
bedanken.                                     September 2020 verschoben und musste
                                              schlussendlich ganz abgesagt werden.
Diese grosse und unkomplizierte Solidarität   Neu ist er auf den 5. Juni 2021 geplant. Wir
von vielen Menschen war sehr schön und        freuen uns, wenn Sie sich dieses Datum
aufmunternd. Herzlichen Dank dafür!           bereits im Kalender notieren.
                                                                                        11
Zuwachs im IMWIL-Zoo
von Corinne Frei

Unsere zwei Geissen Fritzli und Ferrari         uns, dass Falco so
haben ihren Freund Freddy nach dessen           ein neugieriges, auf-
Tod sehr vermisst. Wir haben uns daher          gewecktes und ver-
auf die Suche nach einem neuen Gspänli          spieltes Geissli ist. Ob er
für die zwei gemacht und haben vom              nun die Hühner umherscheucht
Stammbetrieb unserer Geissen ein junges,        oder Fritzli und Ferrari neckt, es ist definitiv
männliches Geissli geschenkt bekommen.          nie langweilig mit ihm im IMWIL-Zoo.
Am Dienstag 16. Juni 2020 ist Falco
zu uns ins Gehege gezogen. Dabei hat            Für uns war schon lange klar, dass wir noch
sich schnell gezeigt, dass Falco ein rich-      mehr Tiere im IMWIL-Zoo haben möchten.
tiges Schlitzohr ist. Die ersten Tage ist er    Wir haben uns daher entschlossen, neben
mehrfach ausgebrochen, indem er einfach         den Geissen und Hühnern auch noch Häsli
über den Zaun gesprungen ist. Zum Glück         anzuschaffen. Am Donnerstag, 25. Juni
ist Falco sehr zutraulich und konnte von        2020 zogen unsere neuen langohrigen Be-
den Mitarbeitenden des technischen              wohner in das Tiergehege ein. Die vier
Dienstes jeweils gut wieder eingefangen         Kaninchen (drei Weibchen und ein Männ-
werden. Es musste aber eine Erhöhung            chen) gehören zur Rasse «Schweizer Rex».
am Zaun angebracht werden, damit Falco          Es handelt es sich um eine mittelgrosse
es nicht mehr darüber schafft. Nachdem          Kurzhaarrasse mit guter Haltung, kräftigem
das umgesetzt wurde, hat Falco jedoch           und schön geformtem Körperbau und sehr
angefangen, was sehr atypisch für ein           feinem und weichem Fell.
Geissli ist, ein Loch unter den Zaun zu
graben. Dies wurde jedoch rechtzeitig           Vor dem Einzug wurde der Stall für die
bemerkt. Dann entdeckte er den Hühner-          neuen Ankömmlinge umgebaut. Ein klei-
stall und hat diesen kurzerhand in Beschlag     neres Aussengehege ist jedoch noch
genommen und die Hühner daraus ver-             nötig, da die Kaninchen noch relativ klein
trieben.                                        und jung sind und wir so ihr Verhalten eine
                                                Zeit lang beobachten können. Ausserdem
Unsere Mitarbeitenden vom Technischen           ist der Zaun des IMWIL-Zoos nicht an
Dienst wurden von Falco richtig auf Trab        allen Stellen ganz bis auf den Boden
     gehalten. Mit jedem Tag wurde              gezogen worden und der Unterlaufschutz
         Falco jedoch ruhiger hat und           muss noch verbessert werden. Auch war
            hat sich inzwischen sehr            am Anfang nicht klar, ob die Kaninchen
              gut eingelebt. Auch die           Löcher unter den Zaun graben werden.
                erwarteten Rangkämpfe           Da wir die Kaninchen unter der Woche
                 sind bisher mehrheitlich       täglich am Abend in den Stall bringen
                 ausgeblieben. Vermutlich       bzw. mit Futter hineinlocken, kontrollieren
                 weil Falco einfach noch        wir das Aussengehege während dem auf
                 zu klein ist, um Fritzli und   gegrabene Löcher. Viel Zeit bleibt ihnen
                Ferrari den Status streitig     daher nicht, einen Tunnel zu graben, ohne
               zu machen. Wir freuen            dass wir es bemerken würden und diesen
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wieder verstopfen könnten. Erfahrene Ka-
ninchen-Züchter haben uns jedoch darauf
hingewiesen, dass es aufgrund des stei-
nigen Untergrundes vor dem Zaun, für die
Kaninchen nicht attraktiv sein wird Tunnel
zu graben. Sobald der Zaun bzw. der Unter-
laufschutz durchgehend angebracht sind,
wird das Aussengehege entfernt und die
Häsli können sich frei im ganzen IMWIL-
Zoo bewegen.

Nicht nur ein neues Geissli und neue Häsli
sind im IMWIL-Zoo anzutreffen. Auch die
Hühner haben Zuwachs erhalten. Grund-
sätzlich werden die Eier regelmässig aus
dem Stall genommen. Ein Huhn hatte
das Ei jedoch so gut versteckt, dass wir        Zu guter Letzt besucht ein Fischreiher
es nicht gefunden hatten. Anfang August         regelmässig den Fischteich. Es wurde
ist dann ein Bibeli geschlüpft und kann         versucht, diesen mit einer Attrappe davon
nun zusammen mit Mama-Huhn beim                 abzuhalten, weiter bei uns im Teich Fische
Aufwachsen beobachtet werden.                   zu fangen. Zu Beginn hat das auch sehr
                                                gut funktioniert, nach einiger Zeit hat der
             Unsere Hühner gehören der          schlaue Reiher jedoch gemerkt, dass
                Haushuhnrasse Zwerg-            der Kontrahent, der da im Teich steht,
                   Cochin (alte Bezeich-        ihm nichts anhaben kann. Wir haben
                    nung Peking-Bantam)         jedoch festgestellt, dass der Reiher nicht
                     an. Dies ist eine alte     in der Lage ist, die grösseren Fische aus
                      chinesische Zwerg-        dem Teich zu fangen. Er holt sich ab
                      huhnrasse und zählt       und zu einen kleineren Fisch, was wir als
                     zu den «Urzwergen».        unproblematisch empfinden. Da die Fische
                     Sie existiert in 24 ver-   im Teich ansonsten keine natürlichen
                    schiedenen Farben-          Feinde haben, wird der Bestand durch den
                  schlägen, wovon es            Fischreiher im Gleichgewicht gehalten.
               fünf Farbenschläge auch
           mit gelockten Federn gibt.
     Durch ihre Fussbefiederung werden
sie in Züchterkreisen auch «rollender
Federball» genannt. Zwerg-Cochin sind
robuste Tiere, sie benötigen jedoch
auf Grund ihres Körperbaus und der
Fussbefiederung einen sauberen und
trockenen Stall sowie Auslauf. Die
Hühner werden sehr zutraulich und
eine Zucht wäre gut möglich, da die
Hennen zuverlässige Glucken sind.
                                                                                         13
Ich bin‘s, Robert Stöckli
von Robert Stöckli

Geboren und aufgewachsen bin ich                noch die Theorie
im Aargauer Oberfreiamt im schönen              an, die es braucht,
Klosterdorf Muri. Gross geworden bin ich        um einen Betrieb
auf dem elterlichen Gasthof Ochsen mit          erfolgreich zu füh-
seinen zwölf Zimmern, einem gediegenen          ren. Mit dem Di-
Speiselokal, einer gemütlichen Wirtsstube       plom in der Tasche
und den verschiedenen Sälen. Meine              kehrte ich 2007 heim
Eltern führten den Betrieb bereits in vierter   nach Muri und leitete
Generation. So erfuhr ich schon von             das Hotel mit Restaurant
Kindsbeinen an, was es bedeutet, mit            für über zwölf Jahre, wobei
Leib und Seele Gastgeber zu sein und            ich bereits nach vier Jahren ein nahe-
Stammkunden und neue Gäste in unserem           gelegenes Café dazu pachtete, welches
Haus willkommen zu heissen. Das Feuer für       ich jung und poppig gestaltete als
den wunderbaren Beruf des Gastgebers            Ergänzung zum doch traditionellen
war somit früh entfacht. So fiel mir der        Ochsen.
Entscheid für meine erste Ausbildung auch
nicht weiter schwer: Im renommierten            In meiner murianer Zeit erlebte ich viel
Fünfsternehaus Baur au Lac in Zürich liess      Freudiges und meine Spontanität und
ich mich zum Servicefachmann ausbilden.         Flexibilität waren dabei die wichtigsten
Es war eine spannende Zeit und die Klientel     Werkzeuge. Zwei Betriebe zu führen, das
natürlich eine ganz andere, als ich sie bis     ist eine wahrlich lebhafte Aufgabe. Voller
dahin kannte.                                   Elan konnte ich meine Pläne umsetzen
                                                und kreativ sein und den Ochsen
Meine Wanderjahre führten mich dann via         weiterentwickeln. Besonders gefiel mir
Bern nach Lausanne. Von dort setzte ich         dabei das Unternehmertum. Was erwartet
zum Sprung über den grossen Teich nach          der Gast von uns? Mit welchem Angebot
New York und Chicago an – auf in die            überrasche ich ihn, damit er immer wieder
grosse weite Welt. Das war ein Erlebnis!        gerne zurückkehrt? Ich konnte viel bewe-
Häuserschluchten, und die Menschen so           gen und gestalten. Erlebte manch Kurioses,
freundlich und höflich, wie wir es hier gar     Schönes und auch Trauriges – das volle
nicht kennen. Nach 18 Monaten legte ich         Leben eben, in einem für die murianer
dann einen Stopp-over in der Schweiz ein        Gesellschaft zentralen Haus. Meine Gäste
und entschloss mich aber, nach Berlin zu        und meine bis zu 25 Mitarbeitenden
ziehen. Es wurden sieben Jahre daraus.          waren mir Motivation und Inspiration
Eine aufregende Zeit, in einer Stadt, die       zugleich. Für diese lehrreiche Zeit, in der
genauso wenig schläft wie der Big Apple.        ich so viel erleben und einen so grossen
                                                Erfahrungsschatz anhäufen durfte, bin ich
Dann war aber die Zeit reif, in die Schweiz     sehr dankbar. Im Verlaufe der letzten Jahre
heimzukehren und die Übernahme des              spürte ich jedoch, dass es mich wieder
elterlichen Betriebs vorzubereiten. An der      weitertreibt und so entschloss ich mich,
Hotelfachschule in Thun eignete ich mir         den Betrieb in andere Hände zu geben.
14
Und heute bin ich also hier, als Bereichsleiter   Ihnen als Bewohnende, wie auch von
Gastronomie im IMWIL. Das passt sehr              meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen
gut, denn bereits in meiner Zeit in Muri,         und Vorgesetzten.
habe ich einen regen Kontakt mit dem
dortigen Alterszentrum gepflegt. Sei es bei       Ein ganz besonderes Dankeschön gilt
den regelmässigen Senioren-Mittagessen            natürlich meinem Gastroteam, welches ich
im Ochsen oder bei Besuchen im Zentrum.           bereits ins Herz geschlossen habe. Ein
Hier erkannte ich den besonderen Sinn in          ausgeprägter Teamgeist ist mir wichtig
der Arbeit mit älteren Menschen und so war        und diesen will ich weiter fördern. Denn
klar, dass mich mein weiterer Weg in diese        diesen sollen Sie als Bewohnerinnen
Richtung führt. Als ich im Herbst 2019            und Bewohner spüren, wenn Sie bei uns
dann die Stellenausschreibung fürs IMWIL          zu Gast sind im Speisesaal oder im Cafi
entdeckte bewarb ich mich sofort, es              Einhorn. Denn was ist zentraler als das
klappte und so bin ich nun seit dem 1. Mai        leibliche Wohl und dabei professionell
hier bei Ihnen in Dübendorf. Ein weiteres         umsorgt zu werden? Somit wünsche ich
Mal fügt sich alles zu einem Ganzen.              dem IMWIL und mir eine schöne, lange
                                                  gemeinsame Zeit.
Es ist wunderbar, die freundlichen Gesichter
hier zu sehen. Ich wurde warmherzig und
sehr wohlwollend aufgenommen – von

 Neuer Fitnessraum
 «Sie werden das Training nicht immer lieben,
 aber Sie werden das Resultat lieben.»
 Unbekannt
 Die körperliche und mentale Gesund-              verhindern, dürfen
 heit unserer Bewohnenden und Mitar-              diese erst nach der Ein-
 beitenden liegt uns sehr am Herzen. Das          führung durch unsere Physiotherapeutin,
 Ergänzungsbauprojekt beinhaltet daher            Frau Banhidi, ohne Aufsicht benutzt wer-
 auch einen Fitnessraum. Dieser wird Ende         den. Geplant ist, dass Einführungen je-
 Oktober fertig eingerichtet sein. Je nach        weils am Dienstag, wöchentlich alternie-
 Entwicklung der Corona-Pandemie wird             rend um 10.30 Uhr oder 16.30 Uhr statt-
 der Fitnessraum im November für unsere           finden.
 Bewohnenden und Mitarbeitenden er-
 öffnet.                                          Der Eingang zum Fitnessraum befindet
                                                  sich im Erdgeschoss im Durchgang zum
 Der Fitnessraum steht allen Bewohn-              Haus C, vis à vis des Arztzimmers.
 enden und Mitarbeitenden gratis zur Ver-
 fügung. Um Verletzungen zu vermeiden             Wir wünschen allen Trainierenden viel
 und Beschädigungen an den Geräten zu             Erfolg beim Erreichen ihrer Ziele.

                                                                                         15
Qualität im IMWIL Alters- und Spitexze
von Mariette Häfliger

Das Qualitätsmanagement zählt zu den         – Vorgaben wie Standards, Richtlinien
zentralen Führungstaufgaben. Der Aufbau,       (inkl. Abrechnungssystem BESA) und
die Einführung und das Bewirtschaften          Konzepte dienen als Grundlage. Die
eines Qualitätsmanagementsystems ver-          korrekte Ausführung der Pflegehand-
langten eine strategische Entscheidung         lungen gemäss den Vorgaben gewähr-
und ein klares Bekenntnis der operativen       leistet, dass die Pflegemassnahmen in
Führung. Der Bereich Pflege im IMWIL           konstanter, gleichbleibender Qualität
Alters- und Spitexzentrum übernahm eine        ausgeführt werden. Bedingung ist, dass
Vorreiterrolle bereits ab 2003. Heute wer-     die Vorgaben aktuell gehalten sind und
den alle Bereiche nach dem definitiven         dem heutigen Wissenstand entsprech-
Qualitätsmanagement des IMWIL Alters-          en.
und Spitexzentrums geführt.
                                             – Die Pflegedokumentation auf der
Voraussetzung ist der Wille der Führungs-      Grundlage des Pflegeprozesses ist ein
personen, den Betrieb und die Dienstleis-      zentrales Instrument, um die ausge-
tungen kritisch zu hinterfragen, Schwach-      führte Pflege sichtbar zu machen. Durch
stellen zu identifizieren und gemeinsam        regelmässige      Überprüfungen    wird
einen kontinuierlichen Verbesserungspro-       sichergestellt, dass die Führung der
zess zu führen. Entscheidende Erfolgsfak-      Pflegedokumentation korrekt erfolgt.
toren sind die Kommunikation im Betrieb
und die Integration der Mitarbeitenden ins   Von einem funktionierendem Qualitäts-
Thema.                                       system kann gesprochen werden, wenn
                                             die aus den regelmässigen Überprüfungen
Regelmässige Überprüfungen sichern die       abgeleiteten Verbesserungsmassnahmen
Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung des     umgesetzt sind. Damit ein kontinuierlicher
Qualitätsniveaus.                            Verbesserungszyklus gewährleistet ist,
                                             muss die Wirksamkeit der Verbesserungs-
Im Zusammenhang mit unserer Qualitäts-       massnahmen erneut überprüft werden und
entwicklung in der Pflege sind folgende      so weiter.
Elemente / Kriterien von Bedeutung:

     Qualitätsmanagement heisst...

     Qualität
        ➢ Planen:            Ziele und Anforderungen festlegen
        ➢ Lenken:            Leistungserstellung planen und überwachen
        ➢ Sichern:           Aufzeichnen, dokumentieren, «Vertrauen schaffen»
        ➢ Verbessern:        Messen, Schwachstellen ermitteln und beseitigen
16
entrum

    Ein Qualitätssystem muss Nutzen für Bewoh-
    nende, Institution und Mitarbeitende haben.

    Für Bewohnende und Angehörige:
    • Sicherheit und Transparenz in allen Abläufen
    • Sicherstellung der Kontinuität der Pflege
    • Personenunabhängige und bedarfs-orientierte Leistungserbringung
    • Zufriedenheit und Lebensqualität

    Für die Institution:
    • Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der Pflege
    • Zufriedene, vor Schaden geschützte Bewohnende
    • Ressourcen- und Synergiennutzung
    • Durch standardisierte Prozesse; Vereinfachung der Einführung neuer Mitarbeitenden
      sowie erhöhte Flexibilität beim Arbeiten auf verschiedenen Stationen
    • Transparente Qualitätsnachweise gegenüber Bewohnenden / Angehörigen, gegenüber
      Krankenkassen sowie Behörden und generell gegenüber der Öffentlichkeit

    Für Mitarbeitende:
    • Attraktiver Arbeitsort durch konstruktive Zusammenarbeit und nachweislich guter
      Pflegequalität
    • Sicherheit in der Ausübung der Tätigkeit durch geregelte und verbindliche Strukturen
    • Gewährleistung, dass die Pflege nach neuesten Erkenntnissen erfolgt
    • Interne Fortbildungen zu aktuellen Themen

    Papier ist bekanntlich geduldig. Nur die Tatsache, dass die Vorgaben in der Praxis um-
    gesetzt werden und ihre Umsetzung regelmässig überprüft wird, gewährleistet den oben
    erwähnten Nutzen für alle Beteiligten.

                                                                                        17
Herzliche Gratulation
      zum Lehrabschluss
      von Michael Oldani, Direktor

      «Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden.
       Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.»
       Johann Wolfgang von Goethe

      Die Lehrabschlussprüfungen konnten             Das etwas Mehr an Leistung soll nicht
      dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Situa-       nur wohlwollend zur Kenntnis genommen
      tion nicht in der gewohnten Form durch-        werden, nein, es soll auch ausgezeichnet
      geführt werden und wir sind besonders          werden! Diesen Grundsatz pflegt der
      stolz, dass unsere Lernenden, Noemi            Gewerbe- Handels- und Industrieverein
      Fiorito, Aurel Fux, Ufuk Ak und Michael Aebi   (GHI) Dübendorf bereits seit vielen Jahren.
      trotz diesen schwierigen Umständen alle
      mit einem sehr guten Ergebnis abge-            Es freut uns deshalb sehr, dass wir dieses
      schlossen haben. Wir gratulieren ihnen         Jahr drei Lernende mit einer Schlussnote
      herzlich zur bestandenen Lehrabschluss-        von 5.0 oder mehr für diese Auszeichnung
      prüfung!                                       anmelden konnten. Diese würdige Veran-
                                                     staltung fand am Donnerstag, 20. August
      Natürlich wurden die bestanden Lehr-           2020 im Restaurant Waldmannsburg statt.
      abschlüsse auch in diesem Jahr mit einem
      kleinen Apéro und Geschenken gefeiert.         Das IMWIL sagt all unseren Lehrab-
      Selbstverständlich unter Einhaltung der        gängerinnen und -abgängern auf
      Corona-Schutzmassnahmen.                       diesem Weg nochmals Danke
                                                     für Ihren geleisteten Einsatz
                 Aurel Fux                           und wir freuen uns, viele
                                                     von ihnen auch weiterhin
                                                     im Betrieb zu wissen. Das
                                                     IMWIL wünscht Ihnen allen für
                                                     die Zukunft nur das Beste, viel
                                                     Erfolg und Freude in ihrem Beruf.

                                                                                  Michael Aebi

Noemi Fiorito
      18
                                                 Ufuk Ak
Herzlich willkommen
von Michael Oldani, Direktor

Am Montag 10. August 2020 durften wir                      Andreja Rilak (Ausbildung zum Fachmann
12 neue Lernende im IMWIL begrüssen.                       Betriebsunterhalt EFZ), Adriana Raschle
                                                           (Ausbildung zur Fachfrau Hauswirtschaft)
Sie heissen Nana Adu-Addae, Polinsa                        sowie Jan Franchini und Cyril Frauchinger
Yurkina Haegi, Emira Ameti, Riccardo                       (Ausbildung zum Koch EFZ).
Lauricella, Larissa Meierhans und Katha-
rina Holzreiter (Ausbildung zur Fachfrau                   Herzlich willkommen! Wir wünschen Ihnen
bzw. zum Fachmann Gesundheit EFZ),                         für die Lehrzeit alles Gute, viel Freude und
Alessio Leandro Cavallo, Bart Malgo und                    eine spannende Zeit bei uns im Betrieb.
  zum Fachmann Gesundheit EFZ
   Ausbildung zur Fachfrau bzw.

                                       Nana            Polinsa                  Emira
                                    Adu-Addae       Yurkina Haegi               Ameti

                                     Riccardo         Larissa                 Katharina
                                    Lauricella       Meierhans                Holzreiter
  Betriebsunterhalt EFZ
     zum Fachmann
       Ausbildung

                                  Alessio Leandro       Bart                   Andreja
                                      Cavallo           Malgo                   Rilak
  Hauswirtschaft EFZ

                                                                                                Ausbildung zum
     zur Fachfrau
      Ausbildung

                                                                                                  Koch EFZ

                                     Adriana            Jan                    Cyril
                                     Raschle         Franchini              Frauchinger
                                                                                                            19
Abschlussbericht Lehrlinge

       von Aurel Fux
     Fachmann Gesundheit EFZ

Mein Name ist Aurel Fux, ich bin 21 Jahre     Einen besonderen Dank geht an meine
alt und habe meine Ausbildung zum Fach-       Bildungsverantwortliche, Frau Mariette
mann Gesundheit EFZ am 30.07.2020             Häfliger, die mich immer unterstützt hat
abgeschlossen. Bevor ich 2017 die             in der ganzen Zeit. Ich freue mich nun auf
Ausbildung begonnen habe, habe ich ein        meine Zeit als ausgebildeter Fachmann
neunmonatiges Praktikum auf der alten         Gesundheit EFZ zu arbeiten und mich
Pflegeabteilung AWH-A absolviert.             noch weiter zu entwickeln.

Dies war meine erste Station in der Pflege
und ich werde diese Station nie vergessen.
Es war eine schöne und lehrreiche Zeit. Am
Anfang war alles neu und herausfordernd
für mich in der Pflege. Aber ich wurde
immer wieder vom Team angespornt und
unterstützt. Nach dem Praktikum habe
ich die Ausbildung in der Pflegewohnung
Heugatter angefangen. Das war ganz
etwas anderes als auf der Pflegestation,
weil das Pflegepersonal auch den Haushalt
macht und für die Bewohnenden kocht.

Insgesamt war ich sechs Monate in der
Pflegewohnung und auch dort hat es mir
gefallen. In den ganzen drei Jahren war
ich auf jeder Abteilung im Haus sowie in
der Spitex. Zudem habe ich Aussenein-
sätze im Aufwachraum im Spital und in
einer Arztpraxis absolviert. In den ganzen
drei Jahren hat sich bei auch bei mir viel
verändert. Ich konnte mich weiterentwickeln
und mir viel Wissen aneignen. Durch den
Umbau und Ausbau des IMWIL Alters-
und Spitexzentrums hat sich auch der
Arbeitsplatz immer wieder verändert.
Am besten hat mir die Pflegeabteilung
gefallen, weil man dort mit verschiedenen
Krankheitsbildern konfrontiert wird und
man auch Verantwortung übernimmt.
20
von Michael Aebi
Fachmann Betriebsunterhalt EFZ

An meinem ersten Tag, war ich ziemlich
aufgeregt, so dass ich vor lauter Aufregung
die Zeit vergass und schon um 7 Uhr statt
um 8 Uhr am Empfang stand. Am Morgen
hatten wir die Einführung, die von Frau
Scherberger mit uns 1.-Jahr-Lehrlingen
durchgeführt wurde. Am Nachmittag durf-
te ich meine Arbeitsuniform fassen und
wurde anschliessend von den Mitarbeitern
vom Technischen Dienst herzlichst emp-
fangen. Mir wurde das Areal gezeigt
und ich durfte bei allen Mitarbeitern vom     fast nicht möglich ist, die Scheuklappen
Team bei der Erledigung deren Aufträge        zuzumachen. Auch wird bei ihnen im Team
mithelfen. Ich konnte mir dabei (auch bis     gearbeitet, so dass man auch während der
heute noch) viel Wissen aneignen. Vor         Arbeit in Kontakt mit den Mitarbeitenden
allem über das Angehen eines Auftrages,       ist.
die Kommunikation mit den Bewohnenden
und natürlich auch das Fachwissen ver-        Nebst meiner Zeit im Tiefbauamt war ich
tiefen etc.                                   ausserdem am Flughafen Zürich tätig. Dort
                                              konnte ich sehr viele Lernziele im Bereich
Anfangs fiel es mir schwer, mich an das       der Haustechnik abdecken. Es folgten
Alterszentrum-Leben bzw. an die verschie-     weitere Ausseneinsätze, welche aber von
denen «Charaktertypen» der Bewohnenden        kurzer Dauer waren.
zu gewöhnen, jedoch wurde es mit der Zeit
immer leichter. Wenige Monate vor dem         Schon war ich im 3. Lehrjahr angelangt
zweiten Lehrjahr kam ich dann in meinen       und so wurde ich intensiv auf mein Quali-
ersten Ausseneinsatz im Tiefbauamt            fikationsverfahren (Lehrabschlussprüfung)
Dübendorf. Für ca. vier Monate war ich im     vorbereitet, welches aufgrund von Co-
Unterhaltsdienst. Hier konnte ich diverse     vid-19 jedoch nicht stattgefunden hat.
Werkdienstarbeiten erlernen. Auch war
ich in der Stadtgärtnerei Dübendorf tätig,    Noch war die Lehrzeit nicht zu Ende und
wo ich das Wissen für meine Lernziele zur     so konnte ich mir im IMWIL noch weiteres
Grünpflege erlernen und vertiefen konnte.     Fachwissen aneignen und mich auch
Persönlich konnte ich mich im Tiefbauamt      persönlich nochmals weiterentwickeln.
auch weiter entwickeln, vor allem offener
und kontaktfreudiger wurde ich dadurch.
Der Grund liegt daran, dass im Bauhof
ca. 30 Mitarbeitende arbeiten und es
                                                                                      21
von Noemi Fiorito                        hatte sehr viel
     Fachfrau Gesundheit EFZ                  Freude, da ich
                                              im zweiten Lehr-
Ich heisse Noemi Fiorito und habe hier im     jahr mehr Kom-
IMWIL Alters-und Spitexzentrum meine          petenzen erlern-
Lehre als Fachfrau Gesundheit erfolgreich     en durfte und
absolviert.                                   diese dann im Be-
                                              trieb auch ausführen
Das Alterszentrum bietet meiner Meinung       konnte.
nach eine spannende und abwechslungs-
reiche Lehre an, da man als Lehrling          Ich wurde immer sehr dabei unterstützt,
regelmässig die Abteilung wechselt und        meine erlernten Kompetenzen auch gleich
somit ein erweitertes Spektrum erhält.        umsetzen zu können. Ende des zweiten
Dies finde ich eine gute Gelegenheit          Lehrjahres durfte ich auch ein Praktikum in
selbstsicherer zu werden, da beim Ab-         der Tagesklinik machen. Dort lernte ich viel
teilungswechsel auch das Team gewech-         zum Thema Aktivierung und nahm dann
selt wird. Die Teamfähigkeit wird daher       auch viele Ideen in die Abteilung mit. Ich war
auch sehr gut sichtbar, da man sich           jedoch glücklich, als ich nach 3 Monaten
in einer kurzen Zeit an das neue Team         zurück in die Pflege gehen konnte, da dies
gewöhnen muss und rasch lernen muss,          eher meine Berufung ist.
sich einzubringen.
                                              Am Anfang des dritten Lehrjahres war ich
Wenn ich zurückblicke, war ich im ersten      auf der Station D3 und dort konnte ich
Lehrjahr sehr gespannt was alles auf mich     schon sehr vieles eigenständig verrichten,
zukommen wird. Durch meine vorgängige         wie beispielsweise Verband wechseln oder
Lehre als Assistentin Gesundheit und          Medikamenten richten und verabreichen.
Soziales EBA profitierte ich sehr davon, da   Ich durfte zudem Mitte des dritten
Vieles eine Wiederholung war. Dies nutzte     Lehrjahres sowohl in einer Arztpraxis als
ich jedoch, um mein schon vorhandenes         auch im Aufwachraum im Spital Uster
Wissen zu vertiefen. Ich war im ersten        ein Kurzpraktikum ausführen, in dem ich
Lehrjahr in der Demenzwohngruppe Chürzi       die gelernten medizinaltechnischen Ver-
und konnte das Thema Demenz vertiefen.        richtungen üben konnte sowie auch einen
Danach kam ich dann in eine der grössten      anderen Alltag erleben durfte. Es gefiel
Abteilung im Alterszentrum, der Station       mir sehr und ich schätze die Gelegenheit
B1C1. Dies war sehr neu für mich, da ich      sehr, die mir das IMWIL Alters- und Spitex-
noch nie in einer Abteilung mit einem meist   zentrum zur Verfügung gestellt hat. Für
strukturierten Tagesablauf gearbeitet habe.   meinen Abschluss entschied ich mich,
                                              wieder in die Pflegewohnung Chürzi zu
Im zweiten Lehrjahr lernte ich viel Neues,    gehen und konnte dort mein Wissen bei
was ich in der vorherigen Lehre noch          Notfällen, Verantwortung übernehmen etc.
nicht gelernt hatte, wie zum Beispiel         vertiefen.
Blutentnahmen, Blutdruck messen und
noch weitere medizinaltechnische Ver-         Ich bin froh, dass ich meine Lehre hier im
richtungen, und konnte dies meistens          IMWIL Alters-und Spitexzentrum absolviert
auch gleich in der Praxis anwenden. Ich       habe.
22
von Ufuk Ak                           liche Menschen kennengelernt. Zuerst in
    Fachmann Gesundheit EFZ                     der Pflegewohnung Unterdorf, danach im
                                                Haus C 2-6, weiter in der Spitex und in der
Ich bin Ufuk Ak, verheiratet und lebe in Dü-    Tages- und Nachtklinik. Auf jeder Station
bendorf. Ich bin sehr glücklich im IMWIL        hatte ich sehr kompetente, respektvolle
Alters- und Spitexzentrum meine Lehre als       und hilfsbereite Berufsbildner und Teams.
Fachmann Gesundheit EFZ angefangen              Sie haben meine Lehre noch spannender
und abgeschlossen zu haben.                     und vielfältiger gemacht. Es gab immer die
                                                Möglichkeit etwas Neues zu lernen und
Im Sommer 2017 habe ich das Richtige            weiter zu üben. Sehr gut gefiel mir das
getan, als ich das IMWIL Alters- und            Fremdpraktikum im Spital Zollikerberg. Ich
Spitexzentrum als meinen Lehrbetrieb aus-       hatte alle Möglichkeiten, meinen Beruf
wählte. Eine gute Berufsbildung ist mir         besser kennenzulernen.
wichtig. Auch für das IMWIL Alters- und
Spitexzentrum ist dies ein zentraler Punkt.     Ich kann mir nichts Besseres als das
Der Betrieb engagiert sich dafür, dass seine    IMWIL Alters- und Spitexzentrum vorstel-
Lernenden eine sehr vielseitige Tätigkeit mit   len. Meine Bildungsverantwortliche, Frau
zahlreichen Lernmöglichkeiten ausüben           Häfliger, hat mir vielfältige Lernangebote
können.                                         ermöglicht und mich während der ganzen
                                                Ausbildung toll begleitet. Ich hatte das Ziel,
Meine Geschichte hat hier als Praktikant        meine Lehre erfolgreich abzuschliessen.
gestartet. Ich war in der Pflegestation B0      Das habe ich jetzt geschafft. Zu diesem
tätig und konnte einen ersten Eindruck          Erfolg haben Frau Häfliger und ihre Berufs-
in die Pflege gewinnen. Ich wurde hier          bildner viele Bausteine geliefert.
              sehr respektiert und von
                   dem Team bei jeder           Ich habe irgendwo gelesen «Das Leben ist
                        Schwierigkeit unter-    wie eine Zugfahrt. Viele Menschen steigen
                          stützt und gut be-    ein, viele Menschen steigen aus, aber nur
                            handelt. Ich habe   wenige begleiten dich bis ans «Ziel». Das
                             die Zusammen-      IMWIL Alters- und Spitexzentrum hat mich
                             arbeit mit den     bis an dieses Ziel begleitet. Ich bin sehr
                             Mitarbeitenden     froh, dass ich im gleichen Zug reisen durfte.
                            der Station B0      Ich kann dies nur weiterempfehlen. Ich
                           (seit dem Umzug      bedanke mich sehr bei allen Beteiligten, die
                         Station D2) fantas-    mich während meiner Ausbildung begleitet
                      tisch gefunden. Hier      haben.
                 werden die Bewohnenden
sehr kompetent und menschlich behand-           Ich freue mich schon darauf, dass meine
elt. Während meinem Praktikum habe ich          Reise im September als Fachmann Ge-
entschieden, mich als Lernender Fach-           sundheit im IMWIL Alters- und Spitex-
mann Gesundheit EFZ zu bewerben um in           zentrum im Bereich Spitex weitergeht und
der Nähe von betagten Menschen zu sein.         auf viele schöne Erlebnisse und wertvolle
                                                Kontakte.
Ich habe meine Lehrzeit auf verschiedenen
Stationen im Betrieb verbracht und herz-
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t F e i e r
    u g u   s
1. A Oldani
      ic   hael
von M

Auch in diesem Jahr wurde im IMWIL            sen beim Geissengehege gehalten und
traditionsgemäss der Geburtstag der           hätten über die Musikanlage auf die
Schweiz gefeiert. Wir freuen uns, dass wir    Stationen übertragen werden sollen.
den Anlass, wenn auch in anderer Form         Draussen sollten Boxen für Verstärkung
als üblich, durchführen konnten. Aufgrund     sorgen, damit alle Teilnehmenden die
der Corona-Schutzmassnahmen feierten          Reden hören konnten. Leider hat die
die Pflegestationen im Aufenthaltsbereich     Technik, trotz intensivem Testen, versagt.
ihrer Station und für die Pflegestation B1/   Daher wurden auf allen Stationen die
C1 wurde die Tagesklinik hergerichtet.        Fenster geöffnet, in der Hoffnung, dass die
Die Bewohnenden des Alterswohnheims           Reden trotzdem von allen verfolgt werden
konnten wie gewohnt im Speisesaal feiern      konnten.
und für unsere Mieterinnen und Mieter
der Alterswohnungen wurden in unserem         Nach den Reden wurde gemeinsam die
neuen Innenhof «Piazza» Tische gedeckt.       Nationalhymne gesungen, bevor das
                                              Mittagessen serviert wurde. Traditionell
Die Begrüssung durch Michael Oldani           wurden Bratwürste und Cervelats grilliert
sowie die Festrede von Altgemeinde-           und dazu feine Salate serviert. Ein guter
ratspräsident Reto Heeb wurden draus-         Rotwein durfte natürlich auch nicht fehlen.

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Auch das Trio Storchennest aus
Greifensee spielte draussen und
sorgte, wie schon seit vielen Jahren,
mit ihrem Konzert für eine tolle
Stimmung.

Besonders freut uns, dass neben dem
Altgemeinderatspräsident Reto Heeb
auch der amtierende Stadtpräsident
André Ingold, die Gemeinderatspräsidentin
Flavia Sutter sowie die Sozialvorsteherin
Jacqueline Hofer an der Feier teilnahmen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Mit-
arbeitenden, welche diesen Anlass mit
viel Engagement organisiert und betreut
haben.

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Ich bin
Carole Casali
von Carole Casali

Aufgewachsen in einem kleinen Vorort von        Eine absolut spannende Zeit, auf die ich
Bern namens Stettlen, absolvierte ich mit       sehr gerne zurück blicke, da ich meine
Muttersprache Französisch meine ganze           sprachlichen und organisatorischen Fähig-
Schulzeit im Dorf und lernte rasch das          keiten gekonnt einsetzen konnte. Aber vor
charmante Berndeutsch. Ich war schon            allem auch, weil das Arbeitsklima mit tollen
immer eine aufgestellte, dynamische Per-        Mitarbeitenden und einem unvergesslichen
son und dies obwohl ich bereits schon           Chef, aussergewöhnlich war. Bei mangeln-
in jungen Jahren prägende Schicksals-           dem Personal zögerte er nicht und setzte
schläge erlebte. Mit der Zeit lernt man aber,   sich einfach neben uns hin, nahm Telefo-
dass einem diese noch viel stärker werden       nate entgegen und buchte Reisen wie wir.
lassen und vor allem was wirklich zählt im      Wir fühlten uns immer voll unterstützt, was
Leben.                                          mich sehr geprägt hat. Er hatte ein gros-
                                                ses Netzwerk und pflegte eine sehr gute
Nach der Schule, entschied ich mich             Beziehung zu Lieferanten, die uns immer
für eine kaufmännische Lehre in einem           wieder hilfreich unterstützten bei speziellen
Reisebüro. Verschiedene Kulturen, Spra-         Angelegenheiten. Dort lernte ich, kunden-
chen und Reisen haben mich schon im-            orientiert zu handeln.
mer interessiert. Glücklicherweise konnte
ich die Lehre bei Imholz Reisen in Herz-        Mein Wissensdurst wollte auch immer
ogenbuchsee anfangen und drei lernreiche        gestillt werden, deshalb habe ich neben-
Jahre dort verbringen.                          beruflich viele Weiterbildungen gemacht,
                                                wie den Sponsoring- und Eventplaner, eine
Danach zog es mich in die Geschäfts-            lehrlingsverantwortliche Ausbildung spezi-
welt des Reisens und so wechselte ich zu        fisch für die Reisebüro-Branche, verschie-
BTI Switzerland, wo ich für Kunden wie          dene Sprachkurse und das Diplom zum
die Swisscom, Post, Ascom und zahlrei-          Event-Manager. Da lernte ich auch wun-
che weitere Unternehmen tätig war. Aus          derbare Dozenten und Branchenkollegen
privaten Gründen kehrte ich zurück in           aus dem Event-Geschäft kennen.
das Elternhaus meiner Mutter in Mou-
tier. Währenddessen arbeitete ich immer         Nach einem Abstecher zu Kuoni-Events in
noch für Geschäftskunden, jedoch ex-            Genf erhielt ich eine Stelle bei der renom-
klusiv für die gesamte Swatch Group in          mierten Event-Agentur «Rufener Events» in
Biel. Wir organisierten für alle Mitarbeiten-   Zürich. Ein Traum wurde wahr. Ich konn-
den der dazugehörigen Marken, wie auch          te zahlreiche Veranstaltungen für Mittel-
für Herrn Hayek persönlich, die Flug-, Miet-    bis Grosskunden im In- und Ausland or-
auto-, Hotel- oder Visa-Angelegenheiten.        ganisieren und war über die Jahre immer
Bei grösseren Sportveranstaltungen, wo es       wieder für sie tätig. Später über eine län-
um das Zeitmessen ging, sogar Gruppen-          gere Zeit auch als Selbständige. Bevor
reisen und das natürlich weltweit.              ich jedoch einen ganz grossen Sprung
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