ZENTRUMS-ZEITUNG Ausgabe 35 | September 2020 - IMWIL Alters ...
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Inhaltsverzeichnis Editorial 2–3 Editorial Wenn du einen Garten und 4 – 11 Das Coronavirus und die Aus- wirkungen auf den Betrieb eine Bibliothek hast, 12 – 13 Zuwachs im IMWIL-Zoo wird es dir an nichts fehlen. 14 –15 Ich bin‘s, Robert Stöckli Marcus Tullius Cicero 15 Neuer Fitnessraum († 7. Dezember 43 v. Chr.) römischer Politiker, Anwalt, 16 – 17 Qualität Schriftsteller, Philosoph, 18 Herzliche Gratulation zum berühmtester Redner Roms und Lehrabschluss Konsul im Jahr 63 v. Chr. 19 Herzlich willkommen 20 – 23 Abschlussbericht Lehrlinge 24 – 25 1. August Feier Liebe Leserinnen und Leser 26 – 27 Ich bin Carole Casali Schön, dass wir Ihnen unsere Herbstaus- 28 – 29 Gratulationen gabe der Zentrumszeitung überreichen 30 – 31 Mein Herz schlägt für die Spitex können! Trotz dem beherrschenden Thema COVID-19, war es uns ein Anliegen, nebst 32 Tag der offenen Tür einem Corona-Bericht aus der Sicht des 33 In Erinnerung Betriebes, auch über viele andere Themen 34 Veranstaltungskalender in dieser Ausgabe zu berichten. 35 Impressum Die ganze Menschheit musste viel entbeh- ren und auf vieles verzichten in den ver- gangen Monaten, umso wichtiger, waren Erholungszeiten zwischendurch. So organi- sierten wir im IMWIL sofort Spaziergangs- möglichkeiten für die Bewohnenden in unseren Innenhöfen oder rund ums Haus. Weiter definierten wir die Aussenbereiche beim Cafi Einhorn (beim Cheibenbühlweg) sowie beim IMWIL-Zoo als Spazier-Zonen exklusiv nur für unsere Bewohnenden. Auch ich persönlich machte im letzten Corona-Halbjahr immer wieder Spazier- gänge und Waldläufe – so konnte ich richtig «auftanken» in der Natur. Im August 2020 wanderte ich mit meiner Frau 90 erlebnisreiche Kilometer in sechs Tagen 2
von Porrentruy nach Neuchâtel. Das war wirklich eine tolle und erholsame Wande- rung durch die Kantone Jura, Bern und Neuenburg. Anfangs ging es über Felder zum bewald- eten Jura-Kamm. Dann der Abstieg in die tiefe Falte, die der Doubs in den Karstfelsen gezogen hat. St-Ursanne ist ein Bijou – im Kreuzgang des Klosters geht der Atem einer anderen Zeit. Der Doubs ist ein launisches, faszinierendes Antenne. Nun folgte das Finale – der Gewässer und man wandert fast immer aussichtsreiche Abstieg nach Neuchâtel. auf Naturpfaden in unmittelbarer Nähe Natürlich durfte der Bummel durch die des blaugrün schimmernden Flusses. Am Altstadt sowie eine Schifffahrt auf dem Ufer leben zahlreiche Libellen und Vögel. wunderbaren Neuenburger-See nicht feh- Im Hôtel du Cerf in Soubey werden wohl len, bevor es wieder heimwärts ging. die frischesten und besten Forellen serviert – ich jedenfalls habe noch keine besseren Dem Zitat von Marcus Tullius Cicero kann gegessen! ich nur beipflichten! Die Natur unserer schönen Schweiz ist wirklich ein gross- Nach dem Aufstieg aufs Hochplateau der artiger Garten. Und apropos Bibliothek: Franches Montagnes betritt man ein stilles Haben Sie unsere neue IMWIL-Bibliothek Land mit dunklen Wäldern und verstreuten beim Foyer schon mal besucht? Dort fin- Bauernhöfen, umgeben von Pferden, Kü- den Sie unter anderem auch alle Ausgaben hen und Schafen. Über saftige Matten, des Heimatbuches Dübendorf ab dem zwischen mächtigen Tannen ging es zum ersten Erscheinungsjahr 1947! Ich bin sich- «Energieberg» Mont Soleil mit den von weit- er, wenn Sie in diesen Ausgaben schmö- em sichtbaren rotierenden Propeller des kern, kommen Ihnen viele alte Dübendorfer Windkraftwerkes und den Solarzellen- Erinnerungen in den Sinn. Weiter sind wir Paneelen. Dies ist die grösste Anlage für auch dabei eine Computer-Ecke in der erneuerbare Energien in der Schweiz. Bibliothek einzurichten, welche den Be- Danach folgte der steile Abstieg nach wohnenden ab ca. Oktober 2020 zur freien St-Imier, dem Uhrmacherstädtchen im Benutzung zur Verfügung stehen wird. Berner Jura. Nun wünsche ich Ihnen viel Lesegenuss Weiter ging es in die Kornkammer des mit unserer Zentrumszeitung Neuenburgerlandes. Dabei geht es durch Michael Oldani eine Klus, wie sie für das Kalkgestein der Jurakette typisch ist. Überragt wird die Ebene vom Chasseral mit seiner grossen 3
Das Coronavirus und die Auswirkunge von Corinne Frei Die Massnahmen des Bundesrates, welche am 13. März 2020 ver- ordnet wurden, hatten nicht nur auf unsere Bewohnenden gravierende Auswirkungen. Auch bei uns im IMWIL Alters- und Spitexzentrum war von heute auf morgen nichts mehr so, wie vor dem Coronavirus. Gerne möchten wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen des Betriebes geben und aufzeigen, welche Betriebsabläufe während dem Lockdown fast komplett «auf den Kopf gestellt» worden sind. Frühzeitige Einberufung Zum Schutze unserer Bewohnenden und des Krisenstabes Mitarbeitenden, wurden viele Massnahmen Bereits Ende Februar wurde der Krisen- im IMWIL Alters- und Spitexzentrum vom stab, bestehend aus der Sozialvorständin, Krisenstab bereits vor den Anordnungen der Direktion, der Pflegedirektion, der Lei- und Empfehlungen des Bundesrats be- tung Hotellerie, der Stv. Pflegedirektion, der schlossen und umgesetzt. Wir sind über- Bereichsleitung Spitex sowie dem Sicher- zeugt, dass dies ausschlaggebend war heitsbeauftragen resp. Leitung Tech- und so eine Ausbreitung des Coronavirus nischer Dienst und bei Bedarf dem Heim- im Betrieb verhindert werden konnte. arzt des IMWIL Alters- und Spitexzentrum, einberufen. Der Krisenstab tagte ab da Von März bis Ende Mai war zudem unsere drei Mal pro Woche per Telefon-Konferenz. Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz, dem Die Hauptthemen waren die Lage im Samariterverein Dübendorf und den frei- IMWIL Alters- und Spitexzentrum (Bewoh- willigen Dübendorferinnen und Düben- nende, Spitex-Klientinnen und -Klienten, dorfer ein Thema. Und natürlich, wie wir die Mitarbeitende) sowie die Lage im Kanton Tagesstruktur und Unterstützung unserer Zürich und der Schweiz. Es galt alle An- Bewohnenden gestalten können, da ge- ordnungen und Empfehlungen des Bun- wisse Dienstleistungen eingeschränkt desrates und der Gesundheitsdirektion werden mussten oder nicht mehr ange- des Kantons Zürich auf die Betriebs- boten werden konnten. gegebenheiten anzupassen und umzu- setzen und bei der Flut an Informationen Zentral war auch die Sicherstellung un- nichts zu verpassen. Für den Betrieb be- serer Lagerbestände für Schutzmaterial, deutete dies, das besonders im März Medikamente, Lebensmittel, Reinigungs- und April alle Projekte gestoppt werden und Desinfektionsmittel etc. Die Stv. Pflege- mussten, da das Kader und Pflegekader direktion und Hygieneverantwortliche war zu mindestens 80% ihrer Zeit mit der mehrmals täglich im regen Austausch mit Anpassung der Betriebsabläufe und Um- Spitälern bezüglich Hygiene, las Fach- setzung der Massnahmen gefordert war. informationen und leitete Wesentliches für 4
en auf den Betrieb unseren Betrieb ab. Eine grosse Heraus- Mitarbeitende, welche einer Risikogruppe forderung war zu Beginn das Beschaffen angehören konnten ihrer Arbeit nicht mehr von Schutzmaterial. Wir hatten während der nachgehen oder mussten aus dem Home- ganzen Zeit genügend Mitarbeiter-Res- office arbeiten. Durch das Durchmisch- sourcen und genügend Schutzmaterial an ungsverbot konnten auch die zentralen Lager! Als sich kurzzeitig ein Engpass ab- Garderoben nicht mehr benutzt werden. zeichnete, konnte der Betrieb auf die Unter- Das Personal musste sich auf der Station stützung der Sozialvorständin Jacqueline umziehen und dort auch die Pausen ver- Hofer zählen, welche über gute Kontakte bringen. Die Rapporte mussten umgestal- zur Gesundheitsdirektion des Kantons Zür- tet und die Abläufe der Nachtwache ich verfügt – herzlichen Dank dafür! angepasst werden. Um das Ausfallrisiko zu minimieren arbeitete das Pflegekader Komplette Umstellung der Abläufe abwechselnd im Homeoffice und war im im Betrieb Notfall 24 Std. erreichbar und die Apotheke Aus jeder Sitzung des Krisenstabs kamen arbeitete getrennt im Früh- und Spätdienst. neue Aufträge und die Arbeitsabläufe Physische Sitzungen konnten keine mehr mussten zu Beginn fast täglich angepasst stattfinden und mussten per Telefon- oder werden. Das gesamte Personal war stark Video-Konferenz durchgeführt werden. Die gefordert. Kaum war etwas umgesetzt und Mitarbeitenden der Verwaltung arbeiteten, man hatte sich daran gewöhnt, folgte die sofern möglich, ebenfalls im Homeoffice. nächste Veränderung. Die Tages- und Nachtklinik musste (als Eine riesige Herausforderung war das erstes) geschlossen werden und das Per- Durchmischungsverbot von Mitarbeiten- sonal kam auf einer Station oder in der den und Bewohnenden der verschiede- Spitex zum Einsatz. So konnten Ausfälle nen Stationen. Dieses hatte vor allem vom Personal, welches nicht mehr in in der Pflege und Reinigung erhebliche verschiedenen Abteilungen / Stationen ar- Auswirkungen auf die Dienstpläne, da beiten durfte, aufgefangen werden. Die Mitarbeitende, welche normalerweise au Zimmer in der Tages- und Nachtklinik wur- verschiedenen Stationen, Pflegewohnung- den vereinzelt als Quarantänezimmer, für en oder in der Spitex eingeplant sind, nur Neueintritte, Rückverlegungen oder bei noch an einem Ort arbeiten durften. Für Corona-Verdachtsfällen von Bewohnenden die Mitarbeitenden der Pflege in den Pfle- im Doppelzimmer genutzt, bis das Test- gewohnungen hiess das zusätzlich, dass ergebnis vorlag. sie auch noch die wöchentliche Reinigung der Wohnung übernehmen mussten. Der Technische Dienst teilte sich in zwei Teams auf und die täglichen Morgenrap- porte wurden per Videokonferenz geführt. Auf den Stationen wurden nur noch die absolut notwendigen Arbeiten ausgeführt. Alle Tätigkeiten, die nicht betriebsrelevant 5
waren oder die Bewohnenden weiter eingeschränkt hätte, wurden auf die Zeit nach dem Lockdown verschoben. Besonders zu Beginn der Coronakrise bestanden die Hauptaufgaben aus Instal- lieren von Desinfektionsstationen und Auf- stellen von Informationstafeln sowie Weg- weisern. Ebenfalls wurde das neue Cafi Einhorn und später die Besucher-Telefone sowie die Besucher-Zonen in der Cafeteria anrichten musste. Dies war sehr zeitintensiv vom Technischen Dienst eingerichtet. und die Warmhaltung der Speisen eine Zusätzliche Liefer- und Holdienste für die Herausforderung. Die Mitarbeitenden der Pflegewohnungen wurden durchgeführt Gastronomie waren darum besorgt, dass und wöchentlich die Wäsche der Alters- die Mahlzeiten schnellstmöglich auf die siedlung in die Lingerie gebracht. Etagen geliefert und das Geschirr danach wieder in die Küche gebracht wurde. Die Arbeitszeiten in der Lingerie wurden auf 7 Tage pro Woche ausgeweitet, so war Die Bewohner-Administration übernahm weniger Personal zusammen anwesend die Koordination der administrativen Auf- und jeder hatte einen Arbeitsplatz mit ge- gaben und die Postverteilung mit dem nügend Abstand. Zivilschutz. Zudem war sie besorgt, dass die Post der Bewohnenden auf Wunsch Durch die Schliessung der Zentralgar- an die Angehörigen nachgesendet wurde. derobe konnten die Berufskleider nicht Besonders der Telefonaufwand intern wie mehr einfach an einem Ort eingesammelt extern war massiv erhöht. Zudem musste und sofort verarbeitet werden. Das Rei- das Team das Scannen und Faxen für die nigungspersonal musste die Berufskleider Pflegestationen übernehmen, da diese zusammen mit der Schmutzwäsche aus keinen Zutritt zum zentralen Kopier-/Fax- den Abteilungen / Stationen mitnehmen. Raum mehr hatten. Da die Kleider mit den Namen der Mit- arbeitenden beschriftet sind musste darauf Der neue Stationsalltag geachtet werden, dass sie in die richtige Die rasch ändernden Prozesse und Station zurück gebracht wurden. Da auch Arbeitsabläufe, verkomplizierten die ohne- die Wäscheschränke auf den Stationen hin schon anspruchsvolle Arbeit. Zudem nicht mehr von den Lingerie-Mitarbeitenden war und ist die Arbeit mit Maske sehr bestückt werden durften, musste dies anstrengend. Einerseits fällt einem das ebenfalls die Pflege übernehmen. Dazu Atmen schwerer und dazu wird es schnell wurden die Kleider vor die jeweilige Lift sehr warm unter der Maske und teilweise Tür der Station gestellt und von der Pflege beschlagen sich die Brillengläser. Zudem abgeholt. ist die Verwendung von Schutzkleidung anspruchsvoll im Ablauf und das korrekte Relativ rasch mussten auch die Cafeteria An- und Ausziehen zeitaufwändig. und der Speisesaal geschlossen werden. Dies bedeutete, dass das Küchen-Team Zu Beginn erkannten die Bewohnenden die Mahlzeiten für den Zimmerservice durch das Tragen der Masken teilweise 6
die Mitarbeitenden nicht mehr, waren Quarantänestation verunsichert und reagierten zum Teil mit Der geplante Umbau der Station B0 zu Aggression oder zogen sich zurück. Kör- einer gerontopsychiatrischen Station wur- perlichen Kontakt gab es nur wenn abso- de gestoppt, damit die Station für den Fall lut nötig, z.B. bei der Körperpflege. Das einer grossen Ausbreitung des Coronavirus alles bedeutete einen hohen Anspruch an im Betrieb als Quarantäne-Station genutzt das Pflegepersonal, vom Praktikanten bis werden konnte. Es wurde internes Perso- zur Bereichsleitung! Es galt Stimmungen nal für die Quarantäne-Station rekrutiert rasch möglichst wahrzunehmen und den und ein provisorischer Dienstplan erstellt. Bewohnenden trotz aller Vorsichtsmass- Ausserdem wurde die Station wieder kom- nahmen Zuwendung und Aufmerksamkeit plett eingerichtet und mit einer Hygiene- zukommen zu lassen. Schleuse versehen, diese wäre innerhalb von 24 Stunden betriebsbereit gewesen. Bewohnende, die aufgrund eines aus- stehenden Corona-Testresultates isoliert Da die «alte» Apotheke in unmittelbarer sein mussten, benötigten häufig eine sehr Nähe zur Station B0 lag, musste sie enge Betreuung. Dies vor allem bei Be- schnellst möglich in die noch nicht ganz wohnenden, die sich aufgrund ihrer de- fertiggestellten neuen Apothekenräume menziellen Entwicklung nicht an die umziehen. Vorgaben halten konnten oder wollten. Es war jedoch zwingend, dass die Hygiene- Spitex massnahmen von Bewohnenden und Mit- Nach Bekanntgabe der ersten positiven arbeitenden immer eingehalten wurden. Covid-19 Fälle in der Schweiz, wurde der Spitex-Stützpunkt sofort vom Erdgeschoss Viele Angehörige, die nach der Umsetzung ins Untergeschoss verlegt und die Klienten- unserer Massnahmen ihre Nächsten nicht Akten bei den Klienten zu Hause gelagert. mehr physisch besuchen konnten, riefen So musste im Stützpunkt nur noch das als Folge, vermehrt telefonisch die Be- Material und das Auto oder Fahrrad von wohnenden wie auch die Pflegenden an, den Mitarbeitenden geholt werden und um sich nach dem Wohlergehen ihrer eine Durchmischung der Mitarbeitenden Liebsten zu erkundigen. des Altersheims und mit der Spitex wurde verhindert. Mitarbeitende der Spitex ar- Für Mitarbeitende und Bewohnende wurde, beiteten ab dann stets mit Masken und mit Unterstützung der Stadt Dübendorf, das Auto wurde nach der Benutzung des- ein Sorgentelefon eingerichtet und auch infiziert. Es gab nur noch minimalen, direkten die Kirchen-Seelsorger standen telefonisch Austausch zwischen den Mitarbeitenden zur Verfügung. der Spitex. Der Austausch fand grund- sätzlich nur noch telefonisch statt. Mitten in den individuellen Lehrabschluss- prüfungen mussten diese abgebrochen Keine externen Personen im Betrieb werden. Es gab als Folge grosse Verun- Nicht nur Angehörige und Besuchende sicherungen bei den Lernenden, welche hatten keinen Zutritt mehr ins IMWIL Al- durch die Bildungsverantwortliche unter- ters- und Spitexzentrum. Auch die Dienst- stützt werden mussten. leistungen der Physiotherapie, Podologie, Coiffeur, Zahnarzt, die Andachten, internen 7
Fortbildungen und sonstigen Veranstal- Mahlzeitendienst tungen mussten abgesagt werden. Die Die Bestellungen beim Mahlzeitendienst letzten Bauarbeiten im Ergänzungsbau hatten sich während dem Lockdown mussten in allen Bereichen, in welchen die fast verdoppelt, da viele Seniorinnen und Bauarbeiter in direkten Kontakt mit den Senioren nicht mehr selber einkaufen Bewohnenden gekommen wären, einge- gehen wollten/konnten. Zudem konnten stellt werden. Der Pöstler musste die Post die Mieterinnen und Mieter der Alters- vor dem Eingang abgeben und die Ver- wohnungen nicht mehr im Betrieb essen teilung erfolgte durch die Mitarbeitenden und haben ebenfalls ihre Mittagessen des Empfangs und die Angehörigen des über den Mahlzeitendienst bezogen. Der Zivilschutzes. rasche Anstieg an Mahlzeiten forderte besonders die Mitarbeitenden der Küche Es mussten sämtliche Eingänge ins stark. Ab Ende März konnten wir, aufgrund Gebäude geschlossen werden und der vielen Bestellungen, die Mahlzeiten am Haupteingang wurde eine betreute nur noch in Einweggeschirr ausliefern. Um Eingangskontrolle an sieben Tagen unseren «boomenden» Mahlzeitenservice der Woche eingerichtet. Dabei wurde aufrechterhalten zu können, hatte uns das sichergestellt, dass Personen, die das Tiefbauamt der Stadt Dübendorf ein zu- Gebäude betreten, die Hände desinfizieren sätzliches Fahrzeug ausgeliehen. und die ausgehändigten Masken korrekt tragen. Einsatz des Zivilschutzes und des Samaritervereins Dübendorf Der Zivilschutz unterstützte uns bei vielen Arbeiten an der Front. Die Angehörigen des Zivilschutzes übernahmen die Eingangs- kontrolle, die Postverteilung, die Bewachung der Stationsausgänge, leisteten Mithilfe bei Essens- und Wäscheverteilung, unter- stützten das Aktivierungsteam bei begleite- ten Spaziergängen, lieferten mit dem zu- 8
sätzlichen Fahrzeug Mahlzeiten aus, führten Fahrten mit Bewohnenden zum Arzt oder zur Therapie durch, arbeiteten aktiv in der Spitex mit, begleiteten die Bewohnenden der Pflegewohnungen bei Spaziergängen und betreuten das «Besucher-Telefon». Der Samariterverein unterstützte uns tat- kräftig in der Abwaschküche und löste den Zivilschutz im Mai für die Spaziergänge mit den Bewohnenden der Pflegewohnungen ab. Ohne die Unterstützung des Zivilschutzes, des Samaritervereins und den freiwilligen Einsätzen von Dübendorferinnen und Dü- bendorfern wäre vieles nicht möglich ge- wesen und wir möchten uns nochmals zeiten auf die Etagen und in die Zimmer herzlich für den Einsatz und die grosse geliefert werden mussten. Dies bedeutete Solidarität bedanken. einen enormen Mehraufwand für die Bereitstellung der Mahlzeiten in der Küche Grosse Einschränkungen sowie auch für die Pflegenden auf den für unsere Bewohnenden Stationen, welche die Mahlzeiten verteilen Besonders für unsere Bewohnenden mussten. Ohne die Unterstützung der waren die Einschränkungen gravierend. Angehörigen des Zivilschutzes wäre es fast Sie waren, durch die Anordnungen vom nicht möglich gewesen, alle Mahlzeiten Bund und dem Kanton Zürich, während rechtzeitig und warm an die Bewohnenden dem Lockdown in ihrer Bewegungsfreiheit zu verteilen. stark eingeschränkt. So konnten sie nur noch stationsweise geplante und begleite- Wir unternahmen sehr viel, damit unsere te Spaziergänge im Innenhof unternehm- Bewohnenden einen abwechslungsrei- en, sie mussten sich den ganzen Tag auf chen und guten Tagesablauf hatten. Das ihrer Zimmeretage aufhalten und mehr- Aktivierungs-Team verteilte ihre Dienste auf mals mussten wir aufgrund eines Ver- 7 Tage in der Woche. Daher konnten die dachtsfalles eine Zimmerisolation oder täglichen Spaziergänge im Innenhof ange- Etagen-Quarantäne anordnen. Besonders boten werden. Zudem versorgten sie die der fehlende physische und persönliche Stationen täglich mit Aktivierungsideen wie Kontakt mit den Angehörigen, welcher Spiele, Rätsel, DVD-Nachmittage etc., wel- über mehrere Wochen nicht möglich war, che auf den Pflegestationen und in den war sehr schwerwiegend! Pflegewohnungen durchgeführt werden konnten. Die Verordnung des Bundes hatte zudem zur Folge, dass wir den Speisesaal für Zusätzlich machten verschiedene Mitar- unsere Bewohnenden des Alterswohn- beitende «Betreuungs-Telefone» und hat- heims schliessen mussten und die Mahl- ten so zusätzlichen Kontakt mit unseren 9
Bewohnenden und konnten nebst dem Grosse Solidarität «Schwatz» auch auf individuelle Bedürfnis- Überwältigend war die grosse Solidarität, se eingehen. welche wir und unsere Bewohnenden während des Lockdowns erfahren haben. Wir organisierten Tablets mit Skype für alle Mehrfach haben die Bewohnenden Blu- Pflegestationen/-Wohnungen, damit die men und Orchideen-Spenden erhalten. Bewohnenden ihre Angehörigen und Be- Aber auch die Mitarbeitenden durften sich kannten zumindest per Video sehen und von Orchideen über Glacé, Skyr und Haut- mit ihnen sprechen konnten. cremen an diversen Spenden erfreuen. Mitte April 2020 nahmen wir unser «Be- Eine Schulklasse hatte für unsere Bewohn- sucher-Telefon mit Sichtkontakt vor Ort» enden Briefe und Gedichte geschrieben in Betrieb. Das heisst, für jede Station im sowie Zeichnungen erstellt. Diese wurden IMWIL wurde ein definierter «Besucher- auf Flipcharts aufgehängt, welche unter Telefon-Tag» festgelegt, an welchen die den Stationen zirkuliert haben. Stationen Termine für ihre Bewohnenden organisieren konnten. Als es wieder mög- lich war, wurde das «Besucher-Telefon» von den betreuten «Besucher-Zonen» in der Cafeteria abgelöst, wo sich die Be- wohnenden und Angehörigen, unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemass- nahmen, endlich wieder persönlich begeg- nen konnten. 10
Fast wöchentlich wurden, sofern das Wetter mitspielte, Platzkonzerte an verschiedenen Orten auf dem Gelände des IMWIL Alters- und Spitexzentrum gespielt, damit möglichst alle Bewohnenden sowie die Mieterinnen und Mieter der Alterssiedlung die Konzerte verfolgen konnten. Wir möchten uns bei allen Musikerinnen und Musikern für die vielen Tag der offenen Tür schönen Konzerte und die Freude, die sie Der auf den 6. Juni 2020 geplante Tag der unseren Bewohnenden gebracht haben, offenen Tür wurde zunächst auf den 12. bedanken. September 2020 verschoben und musste schlussendlich ganz abgesagt werden. Diese grosse und unkomplizierte Solidarität Neu ist er auf den 5. Juni 2021 geplant. Wir von vielen Menschen war sehr schön und freuen uns, wenn Sie sich dieses Datum aufmunternd. Herzlichen Dank dafür! bereits im Kalender notieren. 11
Zuwachs im IMWIL-Zoo von Corinne Frei Unsere zwei Geissen Fritzli und Ferrari uns, dass Falco so haben ihren Freund Freddy nach dessen ein neugieriges, auf- Tod sehr vermisst. Wir haben uns daher gewecktes und ver- auf die Suche nach einem neuen Gspänli spieltes Geissli ist. Ob er für die zwei gemacht und haben vom nun die Hühner umherscheucht Stammbetrieb unserer Geissen ein junges, oder Fritzli und Ferrari neckt, es ist definitiv männliches Geissli geschenkt bekommen. nie langweilig mit ihm im IMWIL-Zoo. Am Dienstag 16. Juni 2020 ist Falco zu uns ins Gehege gezogen. Dabei hat Für uns war schon lange klar, dass wir noch sich schnell gezeigt, dass Falco ein rich- mehr Tiere im IMWIL-Zoo haben möchten. tiges Schlitzohr ist. Die ersten Tage ist er Wir haben uns daher entschlossen, neben mehrfach ausgebrochen, indem er einfach den Geissen und Hühnern auch noch Häsli über den Zaun gesprungen ist. Zum Glück anzuschaffen. Am Donnerstag, 25. Juni ist Falco sehr zutraulich und konnte von 2020 zogen unsere neuen langohrigen Be- den Mitarbeitenden des technischen wohner in das Tiergehege ein. Die vier Dienstes jeweils gut wieder eingefangen Kaninchen (drei Weibchen und ein Männ- werden. Es musste aber eine Erhöhung chen) gehören zur Rasse «Schweizer Rex». am Zaun angebracht werden, damit Falco Es handelt es sich um eine mittelgrosse es nicht mehr darüber schafft. Nachdem Kurzhaarrasse mit guter Haltung, kräftigem das umgesetzt wurde, hat Falco jedoch und schön geformtem Körperbau und sehr angefangen, was sehr atypisch für ein feinem und weichem Fell. Geissli ist, ein Loch unter den Zaun zu graben. Dies wurde jedoch rechtzeitig Vor dem Einzug wurde der Stall für die bemerkt. Dann entdeckte er den Hühner- neuen Ankömmlinge umgebaut. Ein klei- stall und hat diesen kurzerhand in Beschlag neres Aussengehege ist jedoch noch genommen und die Hühner daraus ver- nötig, da die Kaninchen noch relativ klein trieben. und jung sind und wir so ihr Verhalten eine Zeit lang beobachten können. Ausserdem Unsere Mitarbeitenden vom Technischen ist der Zaun des IMWIL-Zoos nicht an Dienst wurden von Falco richtig auf Trab allen Stellen ganz bis auf den Boden gehalten. Mit jedem Tag wurde gezogen worden und der Unterlaufschutz Falco jedoch ruhiger hat und muss noch verbessert werden. Auch war hat sich inzwischen sehr am Anfang nicht klar, ob die Kaninchen gut eingelebt. Auch die Löcher unter den Zaun graben werden. erwarteten Rangkämpfe Da wir die Kaninchen unter der Woche sind bisher mehrheitlich täglich am Abend in den Stall bringen ausgeblieben. Vermutlich bzw. mit Futter hineinlocken, kontrollieren weil Falco einfach noch wir das Aussengehege während dem auf zu klein ist, um Fritzli und gegrabene Löcher. Viel Zeit bleibt ihnen Ferrari den Status streitig daher nicht, einen Tunnel zu graben, ohne zu machen. Wir freuen dass wir es bemerken würden und diesen 12
wieder verstopfen könnten. Erfahrene Ka- ninchen-Züchter haben uns jedoch darauf hingewiesen, dass es aufgrund des stei- nigen Untergrundes vor dem Zaun, für die Kaninchen nicht attraktiv sein wird Tunnel zu graben. Sobald der Zaun bzw. der Unter- laufschutz durchgehend angebracht sind, wird das Aussengehege entfernt und die Häsli können sich frei im ganzen IMWIL- Zoo bewegen. Nicht nur ein neues Geissli und neue Häsli sind im IMWIL-Zoo anzutreffen. Auch die Hühner haben Zuwachs erhalten. Grund- sätzlich werden die Eier regelmässig aus dem Stall genommen. Ein Huhn hatte das Ei jedoch so gut versteckt, dass wir Zu guter Letzt besucht ein Fischreiher es nicht gefunden hatten. Anfang August regelmässig den Fischteich. Es wurde ist dann ein Bibeli geschlüpft und kann versucht, diesen mit einer Attrappe davon nun zusammen mit Mama-Huhn beim abzuhalten, weiter bei uns im Teich Fische Aufwachsen beobachtet werden. zu fangen. Zu Beginn hat das auch sehr gut funktioniert, nach einiger Zeit hat der Unsere Hühner gehören der schlaue Reiher jedoch gemerkt, dass Haushuhnrasse Zwerg- der Kontrahent, der da im Teich steht, Cochin (alte Bezeich- ihm nichts anhaben kann. Wir haben nung Peking-Bantam) jedoch festgestellt, dass der Reiher nicht an. Dies ist eine alte in der Lage ist, die grösseren Fische aus chinesische Zwerg- dem Teich zu fangen. Er holt sich ab huhnrasse und zählt und zu einen kleineren Fisch, was wir als zu den «Urzwergen». unproblematisch empfinden. Da die Fische Sie existiert in 24 ver- im Teich ansonsten keine natürlichen schiedenen Farben- Feinde haben, wird der Bestand durch den schlägen, wovon es Fischreiher im Gleichgewicht gehalten. fünf Farbenschläge auch mit gelockten Federn gibt. Durch ihre Fussbefiederung werden sie in Züchterkreisen auch «rollender Federball» genannt. Zwerg-Cochin sind robuste Tiere, sie benötigen jedoch auf Grund ihres Körperbaus und der Fussbefiederung einen sauberen und trockenen Stall sowie Auslauf. Die Hühner werden sehr zutraulich und eine Zucht wäre gut möglich, da die Hennen zuverlässige Glucken sind. 13
Ich bin‘s, Robert Stöckli von Robert Stöckli Geboren und aufgewachsen bin ich noch die Theorie im Aargauer Oberfreiamt im schönen an, die es braucht, Klosterdorf Muri. Gross geworden bin ich um einen Betrieb auf dem elterlichen Gasthof Ochsen mit erfolgreich zu füh- seinen zwölf Zimmern, einem gediegenen ren. Mit dem Di- Speiselokal, einer gemütlichen Wirtsstube plom in der Tasche und den verschiedenen Sälen. Meine kehrte ich 2007 heim Eltern führten den Betrieb bereits in vierter nach Muri und leitete Generation. So erfuhr ich schon von das Hotel mit Restaurant Kindsbeinen an, was es bedeutet, mit für über zwölf Jahre, wobei Leib und Seele Gastgeber zu sein und ich bereits nach vier Jahren ein nahe- Stammkunden und neue Gäste in unserem gelegenes Café dazu pachtete, welches Haus willkommen zu heissen. Das Feuer für ich jung und poppig gestaltete als den wunderbaren Beruf des Gastgebers Ergänzung zum doch traditionellen war somit früh entfacht. So fiel mir der Ochsen. Entscheid für meine erste Ausbildung auch nicht weiter schwer: Im renommierten In meiner murianer Zeit erlebte ich viel Fünfsternehaus Baur au Lac in Zürich liess Freudiges und meine Spontanität und ich mich zum Servicefachmann ausbilden. Flexibilität waren dabei die wichtigsten Es war eine spannende Zeit und die Klientel Werkzeuge. Zwei Betriebe zu führen, das natürlich eine ganz andere, als ich sie bis ist eine wahrlich lebhafte Aufgabe. Voller dahin kannte. Elan konnte ich meine Pläne umsetzen und kreativ sein und den Ochsen Meine Wanderjahre führten mich dann via weiterentwickeln. Besonders gefiel mir Bern nach Lausanne. Von dort setzte ich dabei das Unternehmertum. Was erwartet zum Sprung über den grossen Teich nach der Gast von uns? Mit welchem Angebot New York und Chicago an – auf in die überrasche ich ihn, damit er immer wieder grosse weite Welt. Das war ein Erlebnis! gerne zurückkehrt? Ich konnte viel bewe- Häuserschluchten, und die Menschen so gen und gestalten. Erlebte manch Kurioses, freundlich und höflich, wie wir es hier gar Schönes und auch Trauriges – das volle nicht kennen. Nach 18 Monaten legte ich Leben eben, in einem für die murianer dann einen Stopp-over in der Schweiz ein Gesellschaft zentralen Haus. Meine Gäste und entschloss mich aber, nach Berlin zu und meine bis zu 25 Mitarbeitenden ziehen. Es wurden sieben Jahre daraus. waren mir Motivation und Inspiration Eine aufregende Zeit, in einer Stadt, die zugleich. Für diese lehrreiche Zeit, in der genauso wenig schläft wie der Big Apple. ich so viel erleben und einen so grossen Erfahrungsschatz anhäufen durfte, bin ich Dann war aber die Zeit reif, in die Schweiz sehr dankbar. Im Verlaufe der letzten Jahre heimzukehren und die Übernahme des spürte ich jedoch, dass es mich wieder elterlichen Betriebs vorzubereiten. An der weitertreibt und so entschloss ich mich, Hotelfachschule in Thun eignete ich mir den Betrieb in andere Hände zu geben. 14
Und heute bin ich also hier, als Bereichsleiter Ihnen als Bewohnende, wie auch von Gastronomie im IMWIL. Das passt sehr meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen gut, denn bereits in meiner Zeit in Muri, und Vorgesetzten. habe ich einen regen Kontakt mit dem dortigen Alterszentrum gepflegt. Sei es bei Ein ganz besonderes Dankeschön gilt den regelmässigen Senioren-Mittagessen natürlich meinem Gastroteam, welches ich im Ochsen oder bei Besuchen im Zentrum. bereits ins Herz geschlossen habe. Ein Hier erkannte ich den besonderen Sinn in ausgeprägter Teamgeist ist mir wichtig der Arbeit mit älteren Menschen und so war und diesen will ich weiter fördern. Denn klar, dass mich mein weiterer Weg in diese diesen sollen Sie als Bewohnerinnen Richtung führt. Als ich im Herbst 2019 und Bewohner spüren, wenn Sie bei uns dann die Stellenausschreibung fürs IMWIL zu Gast sind im Speisesaal oder im Cafi entdeckte bewarb ich mich sofort, es Einhorn. Denn was ist zentraler als das klappte und so bin ich nun seit dem 1. Mai leibliche Wohl und dabei professionell hier bei Ihnen in Dübendorf. Ein weiteres umsorgt zu werden? Somit wünsche ich Mal fügt sich alles zu einem Ganzen. dem IMWIL und mir eine schöne, lange gemeinsame Zeit. Es ist wunderbar, die freundlichen Gesichter hier zu sehen. Ich wurde warmherzig und sehr wohlwollend aufgenommen – von Neuer Fitnessraum «Sie werden das Training nicht immer lieben, aber Sie werden das Resultat lieben.» Unbekannt Die körperliche und mentale Gesund- verhindern, dürfen heit unserer Bewohnenden und Mitar- diese erst nach der Ein- beitenden liegt uns sehr am Herzen. Das führung durch unsere Physiotherapeutin, Ergänzungsbauprojekt beinhaltet daher Frau Banhidi, ohne Aufsicht benutzt wer- auch einen Fitnessraum. Dieser wird Ende den. Geplant ist, dass Einführungen je- Oktober fertig eingerichtet sein. Je nach weils am Dienstag, wöchentlich alternie- Entwicklung der Corona-Pandemie wird rend um 10.30 Uhr oder 16.30 Uhr statt- der Fitnessraum im November für unsere finden. Bewohnenden und Mitarbeitenden er- öffnet. Der Eingang zum Fitnessraum befindet sich im Erdgeschoss im Durchgang zum Der Fitnessraum steht allen Bewohn- Haus C, vis à vis des Arztzimmers. enden und Mitarbeitenden gratis zur Ver- fügung. Um Verletzungen zu vermeiden Wir wünschen allen Trainierenden viel und Beschädigungen an den Geräten zu Erfolg beim Erreichen ihrer Ziele. 15
Qualität im IMWIL Alters- und Spitexze von Mariette Häfliger Das Qualitätsmanagement zählt zu den – Vorgaben wie Standards, Richtlinien zentralen Führungstaufgaben. Der Aufbau, (inkl. Abrechnungssystem BESA) und die Einführung und das Bewirtschaften Konzepte dienen als Grundlage. Die eines Qualitätsmanagementsystems ver- korrekte Ausführung der Pflegehand- langten eine strategische Entscheidung lungen gemäss den Vorgaben gewähr- und ein klares Bekenntnis der operativen leistet, dass die Pflegemassnahmen in Führung. Der Bereich Pflege im IMWIL konstanter, gleichbleibender Qualität Alters- und Spitexzentrum übernahm eine ausgeführt werden. Bedingung ist, dass Vorreiterrolle bereits ab 2003. Heute wer- die Vorgaben aktuell gehalten sind und den alle Bereiche nach dem definitiven dem heutigen Wissenstand entsprech- Qualitätsmanagement des IMWIL Alters- en. und Spitexzentrums geführt. – Die Pflegedokumentation auf der Voraussetzung ist der Wille der Führungs- Grundlage des Pflegeprozesses ist ein personen, den Betrieb und die Dienstleis- zentrales Instrument, um die ausge- tungen kritisch zu hinterfragen, Schwach- führte Pflege sichtbar zu machen. Durch stellen zu identifizieren und gemeinsam regelmässige Überprüfungen wird einen kontinuierlichen Verbesserungspro- sichergestellt, dass die Führung der zess zu führen. Entscheidende Erfolgsfak- Pflegedokumentation korrekt erfolgt. toren sind die Kommunikation im Betrieb und die Integration der Mitarbeitenden ins Von einem funktionierendem Qualitäts- Thema. system kann gesprochen werden, wenn die aus den regelmässigen Überprüfungen Regelmässige Überprüfungen sichern die abgeleiteten Verbesserungsmassnahmen Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung des umgesetzt sind. Damit ein kontinuierlicher Qualitätsniveaus. Verbesserungszyklus gewährleistet ist, muss die Wirksamkeit der Verbesserungs- Im Zusammenhang mit unserer Qualitäts- massnahmen erneut überprüft werden und entwicklung in der Pflege sind folgende so weiter. Elemente / Kriterien von Bedeutung: Qualitätsmanagement heisst... Qualität ➢ Planen: Ziele und Anforderungen festlegen ➢ Lenken: Leistungserstellung planen und überwachen ➢ Sichern: Aufzeichnen, dokumentieren, «Vertrauen schaffen» ➢ Verbessern: Messen, Schwachstellen ermitteln und beseitigen 16
entrum Ein Qualitätssystem muss Nutzen für Bewoh- nende, Institution und Mitarbeitende haben. Für Bewohnende und Angehörige: • Sicherheit und Transparenz in allen Abläufen • Sicherstellung der Kontinuität der Pflege • Personenunabhängige und bedarfs-orientierte Leistungserbringung • Zufriedenheit und Lebensqualität Für die Institution: • Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der Pflege • Zufriedene, vor Schaden geschützte Bewohnende • Ressourcen- und Synergiennutzung • Durch standardisierte Prozesse; Vereinfachung der Einführung neuer Mitarbeitenden sowie erhöhte Flexibilität beim Arbeiten auf verschiedenen Stationen • Transparente Qualitätsnachweise gegenüber Bewohnenden / Angehörigen, gegenüber Krankenkassen sowie Behörden und generell gegenüber der Öffentlichkeit Für Mitarbeitende: • Attraktiver Arbeitsort durch konstruktive Zusammenarbeit und nachweislich guter Pflegequalität • Sicherheit in der Ausübung der Tätigkeit durch geregelte und verbindliche Strukturen • Gewährleistung, dass die Pflege nach neuesten Erkenntnissen erfolgt • Interne Fortbildungen zu aktuellen Themen Papier ist bekanntlich geduldig. Nur die Tatsache, dass die Vorgaben in der Praxis um- gesetzt werden und ihre Umsetzung regelmässig überprüft wird, gewährleistet den oben erwähnten Nutzen für alle Beteiligten. 17
Herzliche Gratulation zum Lehrabschluss von Michael Oldani, Direktor «Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.» Johann Wolfgang von Goethe Die Lehrabschlussprüfungen konnten Das etwas Mehr an Leistung soll nicht dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Situa- nur wohlwollend zur Kenntnis genommen tion nicht in der gewohnten Form durch- werden, nein, es soll auch ausgezeichnet geführt werden und wir sind besonders werden! Diesen Grundsatz pflegt der stolz, dass unsere Lernenden, Noemi Gewerbe- Handels- und Industrieverein Fiorito, Aurel Fux, Ufuk Ak und Michael Aebi (GHI) Dübendorf bereits seit vielen Jahren. trotz diesen schwierigen Umständen alle mit einem sehr guten Ergebnis abge- Es freut uns deshalb sehr, dass wir dieses schlossen haben. Wir gratulieren ihnen Jahr drei Lernende mit einer Schlussnote herzlich zur bestandenen Lehrabschluss- von 5.0 oder mehr für diese Auszeichnung prüfung! anmelden konnten. Diese würdige Veran- staltung fand am Donnerstag, 20. August Natürlich wurden die bestanden Lehr- 2020 im Restaurant Waldmannsburg statt. abschlüsse auch in diesem Jahr mit einem kleinen Apéro und Geschenken gefeiert. Das IMWIL sagt all unseren Lehrab- Selbstverständlich unter Einhaltung der gängerinnen und -abgängern auf Corona-Schutzmassnahmen. diesem Weg nochmals Danke für Ihren geleisteten Einsatz Aurel Fux und wir freuen uns, viele von ihnen auch weiterhin im Betrieb zu wissen. Das IMWIL wünscht Ihnen allen für die Zukunft nur das Beste, viel Erfolg und Freude in ihrem Beruf. Michael Aebi Noemi Fiorito 18 Ufuk Ak
Herzlich willkommen von Michael Oldani, Direktor Am Montag 10. August 2020 durften wir Andreja Rilak (Ausbildung zum Fachmann 12 neue Lernende im IMWIL begrüssen. Betriebsunterhalt EFZ), Adriana Raschle (Ausbildung zur Fachfrau Hauswirtschaft) Sie heissen Nana Adu-Addae, Polinsa sowie Jan Franchini und Cyril Frauchinger Yurkina Haegi, Emira Ameti, Riccardo (Ausbildung zum Koch EFZ). Lauricella, Larissa Meierhans und Katha- rina Holzreiter (Ausbildung zur Fachfrau Herzlich willkommen! Wir wünschen Ihnen bzw. zum Fachmann Gesundheit EFZ), für die Lehrzeit alles Gute, viel Freude und Alessio Leandro Cavallo, Bart Malgo und eine spannende Zeit bei uns im Betrieb. zum Fachmann Gesundheit EFZ Ausbildung zur Fachfrau bzw. Nana Polinsa Emira Adu-Addae Yurkina Haegi Ameti Riccardo Larissa Katharina Lauricella Meierhans Holzreiter Betriebsunterhalt EFZ zum Fachmann Ausbildung Alessio Leandro Bart Andreja Cavallo Malgo Rilak Hauswirtschaft EFZ Ausbildung zum zur Fachfrau Ausbildung Koch EFZ Adriana Jan Cyril Raschle Franchini Frauchinger 19
Abschlussbericht Lehrlinge von Aurel Fux Fachmann Gesundheit EFZ Mein Name ist Aurel Fux, ich bin 21 Jahre Einen besonderen Dank geht an meine alt und habe meine Ausbildung zum Fach- Bildungsverantwortliche, Frau Mariette mann Gesundheit EFZ am 30.07.2020 Häfliger, die mich immer unterstützt hat abgeschlossen. Bevor ich 2017 die in der ganzen Zeit. Ich freue mich nun auf Ausbildung begonnen habe, habe ich ein meine Zeit als ausgebildeter Fachmann neunmonatiges Praktikum auf der alten Gesundheit EFZ zu arbeiten und mich Pflegeabteilung AWH-A absolviert. noch weiter zu entwickeln. Dies war meine erste Station in der Pflege und ich werde diese Station nie vergessen. Es war eine schöne und lehrreiche Zeit. Am Anfang war alles neu und herausfordernd für mich in der Pflege. Aber ich wurde immer wieder vom Team angespornt und unterstützt. Nach dem Praktikum habe ich die Ausbildung in der Pflegewohnung Heugatter angefangen. Das war ganz etwas anderes als auf der Pflegestation, weil das Pflegepersonal auch den Haushalt macht und für die Bewohnenden kocht. Insgesamt war ich sechs Monate in der Pflegewohnung und auch dort hat es mir gefallen. In den ganzen drei Jahren war ich auf jeder Abteilung im Haus sowie in der Spitex. Zudem habe ich Aussenein- sätze im Aufwachraum im Spital und in einer Arztpraxis absolviert. In den ganzen drei Jahren hat sich bei auch bei mir viel verändert. Ich konnte mich weiterentwickeln und mir viel Wissen aneignen. Durch den Umbau und Ausbau des IMWIL Alters- und Spitexzentrums hat sich auch der Arbeitsplatz immer wieder verändert. Am besten hat mir die Pflegeabteilung gefallen, weil man dort mit verschiedenen Krankheitsbildern konfrontiert wird und man auch Verantwortung übernimmt. 20
von Michael Aebi Fachmann Betriebsunterhalt EFZ An meinem ersten Tag, war ich ziemlich aufgeregt, so dass ich vor lauter Aufregung die Zeit vergass und schon um 7 Uhr statt um 8 Uhr am Empfang stand. Am Morgen hatten wir die Einführung, die von Frau Scherberger mit uns 1.-Jahr-Lehrlingen durchgeführt wurde. Am Nachmittag durf- te ich meine Arbeitsuniform fassen und wurde anschliessend von den Mitarbeitern vom Technischen Dienst herzlichst emp- fangen. Mir wurde das Areal gezeigt und ich durfte bei allen Mitarbeitern vom fast nicht möglich ist, die Scheuklappen Team bei der Erledigung deren Aufträge zuzumachen. Auch wird bei ihnen im Team mithelfen. Ich konnte mir dabei (auch bis gearbeitet, so dass man auch während der heute noch) viel Wissen aneignen. Vor Arbeit in Kontakt mit den Mitarbeitenden allem über das Angehen eines Auftrages, ist. die Kommunikation mit den Bewohnenden und natürlich auch das Fachwissen ver- Nebst meiner Zeit im Tiefbauamt war ich tiefen etc. ausserdem am Flughafen Zürich tätig. Dort konnte ich sehr viele Lernziele im Bereich Anfangs fiel es mir schwer, mich an das der Haustechnik abdecken. Es folgten Alterszentrum-Leben bzw. an die verschie- weitere Ausseneinsätze, welche aber von denen «Charaktertypen» der Bewohnenden kurzer Dauer waren. zu gewöhnen, jedoch wurde es mit der Zeit immer leichter. Wenige Monate vor dem Schon war ich im 3. Lehrjahr angelangt zweiten Lehrjahr kam ich dann in meinen und so wurde ich intensiv auf mein Quali- ersten Ausseneinsatz im Tiefbauamt fikationsverfahren (Lehrabschlussprüfung) Dübendorf. Für ca. vier Monate war ich im vorbereitet, welches aufgrund von Co- Unterhaltsdienst. Hier konnte ich diverse vid-19 jedoch nicht stattgefunden hat. Werkdienstarbeiten erlernen. Auch war ich in der Stadtgärtnerei Dübendorf tätig, Noch war die Lehrzeit nicht zu Ende und wo ich das Wissen für meine Lernziele zur so konnte ich mir im IMWIL noch weiteres Grünpflege erlernen und vertiefen konnte. Fachwissen aneignen und mich auch Persönlich konnte ich mich im Tiefbauamt persönlich nochmals weiterentwickeln. auch weiter entwickeln, vor allem offener und kontaktfreudiger wurde ich dadurch. Der Grund liegt daran, dass im Bauhof ca. 30 Mitarbeitende arbeiten und es 21
von Noemi Fiorito hatte sehr viel Fachfrau Gesundheit EFZ Freude, da ich im zweiten Lehr- Ich heisse Noemi Fiorito und habe hier im jahr mehr Kom- IMWIL Alters-und Spitexzentrum meine petenzen erlern- Lehre als Fachfrau Gesundheit erfolgreich en durfte und absolviert. diese dann im Be- trieb auch ausführen Das Alterszentrum bietet meiner Meinung konnte. nach eine spannende und abwechslungs- reiche Lehre an, da man als Lehrling Ich wurde immer sehr dabei unterstützt, regelmässig die Abteilung wechselt und meine erlernten Kompetenzen auch gleich somit ein erweitertes Spektrum erhält. umsetzen zu können. Ende des zweiten Dies finde ich eine gute Gelegenheit Lehrjahres durfte ich auch ein Praktikum in selbstsicherer zu werden, da beim Ab- der Tagesklinik machen. Dort lernte ich viel teilungswechsel auch das Team gewech- zum Thema Aktivierung und nahm dann selt wird. Die Teamfähigkeit wird daher auch viele Ideen in die Abteilung mit. Ich war auch sehr gut sichtbar, da man sich jedoch glücklich, als ich nach 3 Monaten in einer kurzen Zeit an das neue Team zurück in die Pflege gehen konnte, da dies gewöhnen muss und rasch lernen muss, eher meine Berufung ist. sich einzubringen. Am Anfang des dritten Lehrjahres war ich Wenn ich zurückblicke, war ich im ersten auf der Station D3 und dort konnte ich Lehrjahr sehr gespannt was alles auf mich schon sehr vieles eigenständig verrichten, zukommen wird. Durch meine vorgängige wie beispielsweise Verband wechseln oder Lehre als Assistentin Gesundheit und Medikamenten richten und verabreichen. Soziales EBA profitierte ich sehr davon, da Ich durfte zudem Mitte des dritten Vieles eine Wiederholung war. Dies nutzte Lehrjahres sowohl in einer Arztpraxis als ich jedoch, um mein schon vorhandenes auch im Aufwachraum im Spital Uster Wissen zu vertiefen. Ich war im ersten ein Kurzpraktikum ausführen, in dem ich Lehrjahr in der Demenzwohngruppe Chürzi die gelernten medizinaltechnischen Ver- und konnte das Thema Demenz vertiefen. richtungen üben konnte sowie auch einen Danach kam ich dann in eine der grössten anderen Alltag erleben durfte. Es gefiel Abteilung im Alterszentrum, der Station mir sehr und ich schätze die Gelegenheit B1C1. Dies war sehr neu für mich, da ich sehr, die mir das IMWIL Alters- und Spitex- noch nie in einer Abteilung mit einem meist zentrum zur Verfügung gestellt hat. Für strukturierten Tagesablauf gearbeitet habe. meinen Abschluss entschied ich mich, wieder in die Pflegewohnung Chürzi zu Im zweiten Lehrjahr lernte ich viel Neues, gehen und konnte dort mein Wissen bei was ich in der vorherigen Lehre noch Notfällen, Verantwortung übernehmen etc. nicht gelernt hatte, wie zum Beispiel vertiefen. Blutentnahmen, Blutdruck messen und noch weitere medizinaltechnische Ver- Ich bin froh, dass ich meine Lehre hier im richtungen, und konnte dies meistens IMWIL Alters-und Spitexzentrum absolviert auch gleich in der Praxis anwenden. Ich habe. 22
von Ufuk Ak liche Menschen kennengelernt. Zuerst in Fachmann Gesundheit EFZ der Pflegewohnung Unterdorf, danach im Haus C 2-6, weiter in der Spitex und in der Ich bin Ufuk Ak, verheiratet und lebe in Dü- Tages- und Nachtklinik. Auf jeder Station bendorf. Ich bin sehr glücklich im IMWIL hatte ich sehr kompetente, respektvolle Alters- und Spitexzentrum meine Lehre als und hilfsbereite Berufsbildner und Teams. Fachmann Gesundheit EFZ angefangen Sie haben meine Lehre noch spannender und abgeschlossen zu haben. und vielfältiger gemacht. Es gab immer die Möglichkeit etwas Neues zu lernen und Im Sommer 2017 habe ich das Richtige weiter zu üben. Sehr gut gefiel mir das getan, als ich das IMWIL Alters- und Fremdpraktikum im Spital Zollikerberg. Ich Spitexzentrum als meinen Lehrbetrieb aus- hatte alle Möglichkeiten, meinen Beruf wählte. Eine gute Berufsbildung ist mir besser kennenzulernen. wichtig. Auch für das IMWIL Alters- und Spitexzentrum ist dies ein zentraler Punkt. Ich kann mir nichts Besseres als das Der Betrieb engagiert sich dafür, dass seine IMWIL Alters- und Spitexzentrum vorstel- Lernenden eine sehr vielseitige Tätigkeit mit len. Meine Bildungsverantwortliche, Frau zahlreichen Lernmöglichkeiten ausüben Häfliger, hat mir vielfältige Lernangebote können. ermöglicht und mich während der ganzen Ausbildung toll begleitet. Ich hatte das Ziel, Meine Geschichte hat hier als Praktikant meine Lehre erfolgreich abzuschliessen. gestartet. Ich war in der Pflegestation B0 Das habe ich jetzt geschafft. Zu diesem tätig und konnte einen ersten Eindruck Erfolg haben Frau Häfliger und ihre Berufs- in die Pflege gewinnen. Ich wurde hier bildner viele Bausteine geliefert. sehr respektiert und von dem Team bei jeder Ich habe irgendwo gelesen «Das Leben ist Schwierigkeit unter- wie eine Zugfahrt. Viele Menschen steigen stützt und gut be- ein, viele Menschen steigen aus, aber nur handelt. Ich habe wenige begleiten dich bis ans «Ziel». Das die Zusammen- IMWIL Alters- und Spitexzentrum hat mich arbeit mit den bis an dieses Ziel begleitet. Ich bin sehr Mitarbeitenden froh, dass ich im gleichen Zug reisen durfte. der Station B0 Ich kann dies nur weiterempfehlen. Ich (seit dem Umzug bedanke mich sehr bei allen Beteiligten, die Station D2) fantas- mich während meiner Ausbildung begleitet tisch gefunden. Hier haben. werden die Bewohnenden sehr kompetent und menschlich behand- Ich freue mich schon darauf, dass meine elt. Während meinem Praktikum habe ich Reise im September als Fachmann Ge- entschieden, mich als Lernender Fach- sundheit im IMWIL Alters- und Spitex- mann Gesundheit EFZ zu bewerben um in zentrum im Bereich Spitex weitergeht und der Nähe von betagten Menschen zu sein. auf viele schöne Erlebnisse und wertvolle Kontakte. Ich habe meine Lehrzeit auf verschiedenen Stationen im Betrieb verbracht und herz- 23
t F e i e r u g u s 1. A Oldani ic hael von M Auch in diesem Jahr wurde im IMWIL sen beim Geissengehege gehalten und traditionsgemäss der Geburtstag der hätten über die Musikanlage auf die Schweiz gefeiert. Wir freuen uns, dass wir Stationen übertragen werden sollen. den Anlass, wenn auch in anderer Form Draussen sollten Boxen für Verstärkung als üblich, durchführen konnten. Aufgrund sorgen, damit alle Teilnehmenden die der Corona-Schutzmassnahmen feierten Reden hören konnten. Leider hat die die Pflegestationen im Aufenthaltsbereich Technik, trotz intensivem Testen, versagt. ihrer Station und für die Pflegestation B1/ Daher wurden auf allen Stationen die C1 wurde die Tagesklinik hergerichtet. Fenster geöffnet, in der Hoffnung, dass die Die Bewohnenden des Alterswohnheims Reden trotzdem von allen verfolgt werden konnten wie gewohnt im Speisesaal feiern konnten. und für unsere Mieterinnen und Mieter der Alterswohnungen wurden in unserem Nach den Reden wurde gemeinsam die neuen Innenhof «Piazza» Tische gedeckt. Nationalhymne gesungen, bevor das Mittagessen serviert wurde. Traditionell Die Begrüssung durch Michael Oldani wurden Bratwürste und Cervelats grilliert sowie die Festrede von Altgemeinde- und dazu feine Salate serviert. Ein guter ratspräsident Reto Heeb wurden draus- Rotwein durfte natürlich auch nicht fehlen. 24
Auch das Trio Storchennest aus Greifensee spielte draussen und sorgte, wie schon seit vielen Jahren, mit ihrem Konzert für eine tolle Stimmung. Besonders freut uns, dass neben dem Altgemeinderatspräsident Reto Heeb auch der amtierende Stadtpräsident André Ingold, die Gemeinderatspräsidentin Flavia Sutter sowie die Sozialvorsteherin Jacqueline Hofer an der Feier teilnahmen. Ein herzliches Dankeschön an alle Mit- arbeitenden, welche diesen Anlass mit viel Engagement organisiert und betreut haben. 25
Ich bin Carole Casali von Carole Casali Aufgewachsen in einem kleinen Vorort von Eine absolut spannende Zeit, auf die ich Bern namens Stettlen, absolvierte ich mit sehr gerne zurück blicke, da ich meine Muttersprache Französisch meine ganze sprachlichen und organisatorischen Fähig- Schulzeit im Dorf und lernte rasch das keiten gekonnt einsetzen konnte. Aber vor charmante Berndeutsch. Ich war schon allem auch, weil das Arbeitsklima mit tollen immer eine aufgestellte, dynamische Per- Mitarbeitenden und einem unvergesslichen son und dies obwohl ich bereits schon Chef, aussergewöhnlich war. Bei mangeln- in jungen Jahren prägende Schicksals- dem Personal zögerte er nicht und setzte schläge erlebte. Mit der Zeit lernt man aber, sich einfach neben uns hin, nahm Telefo- dass einem diese noch viel stärker werden nate entgegen und buchte Reisen wie wir. lassen und vor allem was wirklich zählt im Wir fühlten uns immer voll unterstützt, was Leben. mich sehr geprägt hat. Er hatte ein gros- ses Netzwerk und pflegte eine sehr gute Nach der Schule, entschied ich mich Beziehung zu Lieferanten, die uns immer für eine kaufmännische Lehre in einem wieder hilfreich unterstützten bei speziellen Reisebüro. Verschiedene Kulturen, Spra- Angelegenheiten. Dort lernte ich, kunden- chen und Reisen haben mich schon im- orientiert zu handeln. mer interessiert. Glücklicherweise konnte ich die Lehre bei Imholz Reisen in Herz- Mein Wissensdurst wollte auch immer ogenbuchsee anfangen und drei lernreiche gestillt werden, deshalb habe ich neben- Jahre dort verbringen. beruflich viele Weiterbildungen gemacht, wie den Sponsoring- und Eventplaner, eine Danach zog es mich in die Geschäfts- lehrlingsverantwortliche Ausbildung spezi- welt des Reisens und so wechselte ich zu fisch für die Reisebüro-Branche, verschie- BTI Switzerland, wo ich für Kunden wie dene Sprachkurse und das Diplom zum die Swisscom, Post, Ascom und zahlrei- Event-Manager. Da lernte ich auch wun- che weitere Unternehmen tätig war. Aus derbare Dozenten und Branchenkollegen privaten Gründen kehrte ich zurück in aus dem Event-Geschäft kennen. das Elternhaus meiner Mutter in Mou- tier. Währenddessen arbeitete ich immer Nach einem Abstecher zu Kuoni-Events in noch für Geschäftskunden, jedoch ex- Genf erhielt ich eine Stelle bei der renom- klusiv für die gesamte Swatch Group in mierten Event-Agentur «Rufener Events» in Biel. Wir organisierten für alle Mitarbeiten- Zürich. Ein Traum wurde wahr. Ich konn- den der dazugehörigen Marken, wie auch te zahlreiche Veranstaltungen für Mittel- für Herrn Hayek persönlich, die Flug-, Miet- bis Grosskunden im In- und Ausland or- auto-, Hotel- oder Visa-Angelegenheiten. ganisieren und war über die Jahre immer Bei grösseren Sportveranstaltungen, wo es wieder für sie tätig. Später über eine län- um das Zeitmessen ging, sogar Gruppen- gere Zeit auch als Selbständige. Bevor reisen und das natürlich weltweit. ich jedoch einen ganz grossen Sprung 26
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