Verwaltungsbericht 2017 - Das Bürgerheim Chur
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Vorwort des Bürgermeisters I Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Ein Jahr, das wir wiederum proaktiv gestalten und erfreulicherweise mit überwiegend positiven Ergebnissen abschliessen durften. Dies gilt sowohl für die teils anspruchsvollen Routine- geschäfte, als auch für die Projekte grösseren Ausmasses. Auf politischer Ebene wurde das vergangene Jahr geprägt von der Totalrevision des Ge- Bürgermeister Andreas Brunold. meindegesetzes des Kantons Graubünden. Das Geschäft hatte nicht nur für die Bürger- sammenhang speziell Ratsherr und Grossrat gemeinde Chur, sondern für alle Bündner Bruno W. Claus dankenswert erwähnen. Er Bürgergemeinden einen existenziellen Cha- vertrat unsere Interessen im Kantonsparla- rakter, stand doch unsere Institution als sol- ment und insbesondere in der vorberatenden che auf dem Prüfstein. Kommission vehement und mit grossem po- litischen Engagement. Mit Erfolg. Die Bürger- Nach einer intensiven Vernehmlassungsphase gemeinden blieben im Rahmen der Gesetzes- wurde die Gesetzesrevision schliesslich in der revision unbestritten und mit ihnen das Bo- Oktober-Session durch den Grossen Rat be- denerlöskonto in der heutigen Form. handelt. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zu- frieden. Die Bürgergemeinden wurden in den Nun gilt es, das gesetzmässig geschaffene für sie wichtigen Punkten gestützt und dürf- Fundament zu nutzen, um unser vielfältiges ten somit ihre Position gestärkt haben. Insbe- Wirken zum Wohle der Gesamtbevölkerung sondere für den Erhalt des sogenannten weiterzuführen. Hierfür wollen wir den ein- Bodenerlöskontos setzten sich einzelne Ver- geschlagenen Weg konsequent fortschreiten treter der Bürgergemeinden sowie der Kan- und die Bürgergemeinde in eine moderne Zu- tonalverband im Vorfeld stark ein. Seitens der kunft überführen. Denn letztlich vermag die Bürgergemeinde Chur darf ich in diesem Zu- Bürgergemeinde primär dann Mehrwerte zu I 1
Vorwort des Bürgermeisters schaffen, wenn sie ihre Rolle aktiv und zu- ständigen städtischen und kantonalen Amts- kunftsgerichtet ausfüllt. Eine stetige Weiter- stellen sowie die politischen Behörden. Nicht entwicklung ist deshalb unabdingbar. zuletzt gebührt ein grosses Dankeschön dem Bürgerverein, der mit seinen gelungenen An- Ich freue mich, diese Weiterentwicklung mit lässen ein perfektes Bindeglied zwischen Bür- meinen Kolleginnen und Kollegen im Bürger- gerschaft und Behörde darstellt. Alles wäre rat angehen zu dürfen. Sie stellen nicht nur aber nichts ohne die stets spürbare Unter- ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung, son- stützung seitens unserer Bürgerinnen und dern bringen sich auch immer wieder mit Bürger. neuen Ideen ein. Für die belebende Zusam- menarbeit danke ich an dieser Stelle herzlich. In diesem Sinne freue ich mich auf die In diesen Dank einschliessen möchte ich auch nächste Begegnung mit Ihnen. die externen Kommissionsmitglieder, die GPK und das Verwaltungsteam im Türligarten, die Belegschaft des Bürgerheims sowie die Ge- meindegüterinspektoren. Ein weiterer Dank richtet sich ferner an die verschiedenen zu- Andreas Brunold, Bürgermeister 2 I
Organisation Bürgerschaft 4'915 Bürgerinnen und Bürger = 13.19 % der Einwohnerschaft 4'235 davon stimmberechtigt Bürgerrat Geschäftsprüfungs- Andreas Brunold, Bürgermeister kommission Thomas Mettler, Vizebürgermeister Iris Polinelli, Präsidentin Romano Cahannes, Mitglied Fritz Imholz, Mitglied Bruno W. Claus, Mitglied Beni Peder, Mitglied Reto Mani, Mitglied Thomas Coray, Stellvertreter Martin Studer, Mitglied Gabi Suter, Mitglied Andrea Thür-Suter, Mitglied Susanne Willi, Mitglied Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin Marco Gujan, Stellvertreter Bürgerratsschreiber Marco Caduff Bürgerratskanzlei Katharina Guyan Andrea Capozzi Manuela Peng Domänen- Einbürgerungs- Finanz- Betriebs- Gemeindegüter- kommission kommission kommission kommission inspektoren Bürgerheim Personelles Katharina Guyan feierte im Berichtsjahr ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Mitarbeiterin der Bürgergemeinde. Für die langjährige Treue, den wertvollen Einsatz und ihr überdauerndes Engagement wird Ihr auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Per Ende Juli trat Margaritta Gradolf in den wohlverdienten Ruhestand. 21 Jahre lang arbeitete sie mit grosser Hingabe auf der Bürgerratskanzlei. Ihre Loyalität und Verbundenheit sowie ihre Freude an der Arbeit waren bis zum letzten Arbeitstag spürbar. Das grosse Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz wird verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. I 3
Aus der Betriebskommission Bürgerheim Zusammensetzung der Betriebskommission: Mit beratender Stimme: Gabi Suter, Präsidentin Damian Meienhofer, Heimleiter Andreas Brunold, Mitglied Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung Bruno W. Claus, Mitglied Jachen Vonzun, Heimarzt Anna Hunger, Mitglied Susanne Willi, Mitglied l Digitalisierung in aller Munde die Organisation der jährlichen Ausbildungs- Die Digitalisierung ist in aller Munde. Sie wochen mit Angehörigen des Zivilschutzes durchdringt in rasantem Tempo all unsere Le- oder generationenübergreifende Projekte mit bensbereiche und wie jede neue Technik der Kinderkrippe Wigwam, dem Quartierver- bringt sie grosse Veränderungen und Umbrü- ein Masans oder der Freiwilligenorganisation che mit sich. Sowohl Staat, Politik, Wirtschaft BENEVOL Graubünden. Durch den Grundsatz als auch Zivilgesellschaft sind gefordert, sich «ambulant vor stationär» wandelt sich das mit den damit verbundenen Chancen und Ri- Bürgerheim Chur immer mehr zum Pflege- siken auseinanderzusetzen. Welchen Nutzen heim. Alte Menschen möchten aber da sein, und welches Potenzial die Digitalisierung für wo Leben ist, auch wenn sie pflegebedürftig ein gutes Zusammenleben, für eine gute Zu- sind und in einer Altersinstitution leben – je- sammenarbeit und die Integration von Zuge- doch immer mit der Möglichkeit, sich zurück- wanderten hat, davon sind wir mit unseren ziehen zu können, wenn sie Ruhe brauchen. Mitarbeitenden aus ca. 20 verschiedenen Na- Umso wichtiger ist, die Aussenwelt nach in- tionen in besonderem Masse gefordert. Dies nen zu holen und das Heim nach aussen hin nicht nur im Sinne der digitalen Integration gut zu vernetzen. Dafür haben sich viele Mit- von Software, in bestimmten Lebenssituatio- arbeitende und Freiwillige im vergangenen nen ist es wichtig, schriftliche Fachinforma- Jahr eingesetzt und engagiert. tionen in einer gut verständlichen Sprache verfügbar zu haben. Vor dieser Herausforde- rung scheint es uns auch richtig, die wichtige Software Mensch zu integrieren. l Die Aussenwelt nach innen holen Je länger wir darüber nachdachten, desto mehr Einsatzmöglichkeiten erkannten wir im vergangenen Geschäftsjahr. Beispielsweise die Koordination des Übergangs von Zuhause ins Heim, die dabei intensiveren Gespräche, Besuche und Beratungen von zukünftigen Be- Generationenübergreifendes Malen im Bürgerheim. wohnerinnen, Bewohnern und Angehörigen, I 5
Aus der Betriebskommission Bürgerheim l Babyboomer Lehrern, unseren Schulkolleginnen und -kol- Auch in unserer Branche ist von Veränderun- legen. Später sind wir abhängig vom Arbeitge- gen die Rede. Die Babyboomer kommen, ber, von Kunden, vom Partner, der Partnerin heisst es da zum Beispiel. Diese neuen Alten oder den Kindern, den Freundinnen und (Sie sind gemeint, wenn Sie zwischen 1945 Freunden etc. Diese sind jedoch auch abhän- und 1965 geboren sind) werden mit ihrer In- gig von uns. Obschon wir unser Leben gestal- dividualität und ihrem hohen Anspruch an ten, werden wir auch gestaltet. Nicht alles, Autonomie und Selbstbestimmung die Land- was wir erleben, haben wir freiwillig gewählt, schaft des Alters verändern. Stimmt, als 1959 haben wir die Kontrolle darüber, wie z.B. bei Geborener kann ich das bestätigen. Aber wie einer unverschuldeten Kündigung oder einer kommen wir von alten Überzeugungen weg? Erkrankung. Oft wird suggeriert, dass das Wir mussten uns im vergangenen Jahr immer Leben in den eigenen vier Wänden die Vor- wieder die Frage stellen, welches Angebot wir aussetzung für ein selbständiges und selbst- künftig für diese Kunden bereitstellen. Uns bestimmtes Leben ist, dass das Leben in einer wurde und wird täglich vor Augen geführt, Institution fremdbestimmt ist. Es ist jedoch dass die Adjektive selbstbestimmt und auto- nicht die Wohnform, die entscheidet, ob man nom nicht nur Begriffsdefinitionen sind, son- selbständig und selbstbestimmt lebt, sondern dern dass wir Inhalte und gelebte Leitbilder wie wir im Bürgerheim Chur Unterstützung brauchen. Es ist gut zu wissen, dass wir uns anbieten und Abhängigkeit bewerten, sowohl im Bürgerheim bereits auf den Weg gemacht vom Betroffenen selber als auch von seinem haben, uns diesen Fragen, Chancen und Risi- Umfeld, der Gesellschaft und von uns Mitar- ken zu stellen. Wir müssen uns mit dem Wer- beitenden. tewandel und den Ansprüchen und Bedürf- nissen der heutigen und zukünftigen alten l Wir müssen mehr Leute ausbilden Menschen auseinandersetzen. Organisatori- Wir werden in Zukunft sicher massiv mehr sche Strukturen müssen angepasst werden. Leute ausbilden müssen. Ein Problem sehen wir darin, dass die hohen schulischen Anfor- l Mut zur Abhängigkeit derungen einen Teil der jungen Leute vom Mal ehrlich, ganz so autonom und selbstbe- Pflegeberuf ausschliessen, die in der prakti- stimmt, wie wir meinen, sind wir nicht. Als schen Arbeit durchaus viel Gutes leisten Kinder sind wir abhängig von den Eltern, den könnten. Damit wollen wir nicht sagen, dass 6 I
Aus der Betriebskommission Bürgerheim es nicht auch genügend Pflegende mit einer l Dankeschön höheren Ausbildung braucht. Aber wir mach- Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen ten uns Gedanken darüber, ob nicht auch eine und Mitarbeitern ganz herzlich. Eure auf- Ausbildung für die eher praktisch Begabten munternden Worte, euer fröhliches Lachen, mit dem Herzen am richtigen Ort sinnvoll eure wohlwollenden Gesten, eure geduldi- wäre. Sonst fehlen uns irgendwann die Hän- gen Handlungen zum Wohle unserer Bewoh- de. Mit den im Geschäftsjahr 2017 eingelei- nerinnen und Bewohner haben uns immer teten Massnahmen werden wir uns für die wieder beeindruckt. Bei der Betriebskommis- Zukunft rüsten, um weiterhin engagierte Hän- sion bedanken wir uns für die erneut kon- de in verschiedenen Ausbildungsstufen zur struktive und vertrauensvolle Zusammenar- Verfügung zu haben. beit. Für all die Anregungen und Vorschläge die in den Heimalltag einfliessen und vor allem die hohe Bereitschaft, sich ständig mit Neuem auseinander zu setzen, dafür möch- ten wir uns bei allen Beteiligten, Engagierten und Mitwirkenden wie auch den freiwilligen Helferinnen und Helfern ganz herzlich bedan- ken. Alejandra Trippel, Leiterin Pflege und Bildung Damian Meienhofer, Heimleiter Liebevoll dekorierte Tische im Wintergarten. I 7
Altersstruktur der Bewohnerschaft per 31. Dezember 2017 Anzahl 14 12 10 8 6 4 2 0 Alter 50-59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 90-94 95-99 über 100 männlich weiblich Bewohnerstatistik vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 Männer Frauen Total Bewohner per 1. Januar 2017 27 39 66 Eintritte 19 18 37 Austritte 17 22 39 Todesfälle 15 20 35 Andere Austritte 2 2 4 Bewohner per 31. Dezember 2017 29 35 64 Anzahl behandelte Personen 46 57 103 Durchschnittsalter Neueintritte: 81.40 82.74 82.05 Durchschnittsalter Austritte: 81.42 78.12 79.77 Durchschnittsalter Todesfälle: 83.40 89.12 86.67 Durchschnittsalter Anwesende: 78.45 80.14 79.38 Bettenbestand und Belegung im Berichtsjahr Anzahl Betten: 66 Anzahl Aufenthaltstage: 24347 Durchschnittliche Belegung: 98.09% Höchste Belegung: 100.00% (Januar) Tiefste Belegung: 93.12% (Dezember) 8 I
Wohnort der Bewohnerschaft vor Eintritt ins Bürgerheim 0 6 Ausserkantonal Gemeinden Chur-Regio 26 Kanton Graubünden Stadt Chur 71 Personalbestand Bereich Anzahl Stellen Verwaltung 2.30 Pflege / Betreuung 36.00 Aktivierung / Beratung 1.20 Ökonomie 14.40 Technische Dienste 1.00 Cafeteria 1.80 Lernende Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe) 7.00 Lernende Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS) 1.00 Lernende Fachfrau Hauswirtschaft 1.00 Praktikanten Pflege 3.00 Total 68.70 Dienstjubiläen 2017 20 Jahre Ruza Makivic Pflege 15.01.2017 Claudia Riedmayer Pflege 01.05.2017 Francisco Gomes Ferreira Verpflegung 01.07.2017 15 Jahre Vroni Loretz Pflege 01.03.2017 Carla Guetg Pflege 01.04.2017 Manuel Alves Rui Verpflegung 01.09.2017 Marija Brateli Hauswirtschaft 01.09.2017 Gabi D'Aquino Pflege 01.11.2017 10 Jahre Verena Hemmi Pflege 01.05.2017 I 9
Bilanz Bürgerheim per 31. Dezember 2017 2017 2016 AKTIVEN 24'997'141.87 27'438'177.46 Umlaufvermögen 7'918'966.42 9'620'293.82 Flüssige Mittel 7'018'887.27 8'664'563.17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 837'299.75 883'437.60 Andere kurzfristige Forderungen 1'465.75 2'265.75 Vorräte 50'480.00 54'460.00 Aktive Rechnungsabgrenzung 10'833.65 15'567.30 Anlagevermögen 17'078'175.45 17'817'883.64 Finanzanlagen 1.00 1.00 Sachanlagen 17'078'174.45 17'817'882.64 PASSIVEN 24'997'141.87 27'438'177.46 Fremdkapital 18'824'446.12 21'439'721.57 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 66'748.90 57'507.35 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0.00 2'000'000.00 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 450'679.97 419'126.26 Zweckgebundene Fonds (kurzfristig) 642'330.60 654'911.61 Passive Rechnungsabgrenzung 134'348.25 135'507.35 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 3'000'000.00 3'000'000.00 Zweckgebundene Fonds (langfristig) 14'530'338.40 15'172'669.00 Organisationskapital 6'172'695.75 5'998'455.89 Grundkapital 2'998'000.00 2'998'000.00 Reserve für Instandsetzung- und Erneuerung 4'025'756.02 3'571'845.07 Gewinnreserve -851'060.27 -571'389.18 10 I
Erfolgsrechnung Bürgerheim 1. Januar bis 31. Dezember 2017 2017 2016 AUFWAND 7'768'067.95 7'750'931.53 Personalkosten 5'224'968.00 5'211'165.78 Medizinischer Bedarf 87'203.46 78'006.21 Lebensmittel und Getränke 315'354.33 309'327.89 Haushalt 299'130.23 292'935.22 Unterhalt und Reparaturen 86'375.77 73'124.03 Aufwand für Anlagennutzung 790'563.27 790'896.35 Energie und Wasser 94'297.74 96'094.01 Kapitalzinsen und -spesen 49'781.47 60'245.06 Büro und Verwaltung 90'053.08 97'028.94 Übriger bewohnerbezogener Aufwand 17'765.20 21'835.29 Übriger Sachaufwand 712'575.40 720'272.75 ERTRAG 7'488'396.86 7'610'228.40 Pensions- und Pflegetaxen 5'732'502.20 5'856'435.40 Medizinische Nebenleistungen 56'094.55 57'357.80 Übrige Leistungen für Heimbewohner 64'656.90 60'546.10 Miet- und Kapitalzinsen 73.15 48.55 Erträge Caféteria 183'778.55 179'717.45 Erträge Personal und Dritte 37'910.85 31'756.10 Beiträge und Zuweisungen 606'190.00 618'190.00 Entnahmen Fonds 807'190.66 806'177.00 ERFOLG (-) Verlust / (+) Gewinn -279'671.09 -140'703.13 I 11
Blick vom Weisshorn auf die Churer Alpen in Arosa.
Aus der Domänenkommission Zusammensetzung der Domänenkommission: Gemeindegüterinspektoren: Thomas Mettler, Präsident Ulrich Hartmann jun., Gebiet Obertor Andreas Brunold, Mitglied Reto Mani, Gebiet Untertor Reto Mani, Mitglied Ulrich Hartmann jun., Mitglied Martin Studer, Mitglied Marco Gujan, Stellvertreter Die Domänenkommission – als vorberatende tung des aktuellen Mietkomplexes zum Inhalt Instanz in sämtlichen Belangen des Grundei- hatten. Die Bürgergemeinde unterstützt im gentums – bearbeitete wiederum eine Viel- Grundsatz einen solchen Erweiterungs- bzw. zahl unterschiedlicher Projekte und Anfragen. Neubau auf dem Areal des ehemaligen Wai- Der Nachhaltigkeit kommt dabei stets eine senhauses. zentrale Rolle zu. Einerseits, weil dadurch Er- träge gesichert oder generiert werden kön- Bei den bestehenden Liegenschaften beweg- nen, die zur Erfüllung der vielfältigen sozialen te sich die Bewirtschaftung im ordentlichen und kulturellen Aufgaben benötigt werden. Rahmen. Grössere Investitionen fielen keine Andererseits, weil auf diese Weise zu einer an. Einzige Ausnahme bildet der altersbeding- langfristig positiven Stadtentwicklung beige- te Komplettersatz der Liftanlage in der Lie- tragen werden kann. Diesem Ansatz folgend, genschaft Goldgasse 22. wurde im Berichtsjahr u.a. mitgeholfen, die problematische Parkplatzsituation beim Fürs- l Interaktives Schaufenster tenwald zu verbessern. Hierfür wurde der An prominenter Lage, direkt neben dem Stadt Chur ein Baurecht zum Ausbau des Obertorturm, konnte die Bürgergemeinde am Parkplatzes unterhalb des Friedhofs einge- räumt. Ebenfalls über einen Baurechtsvertrag wurde die vom Amt für Natur und Umwelt und der Stadt Chur befürwortete Reaktivie- rung der Deponie Geissweid geregelt. Bei der Landfläche an der Gemeindegrenze zu Domat/ Ems handelt es sich um eine ausgewiesene Deponiezone, welche nun ab 1. Januar 2019 von der Kieswerk Calanda AG auch als solche genutzt wird. Mit den Vertretern der Kinder- und Jugend- psychiatrie Graubünden und der Psychiatri- schen Dienste Graubünden wurden erste Ge- spräche geführt, die eine mögliche Auswei- Einweihung des interaktiven Schaufensters beim Obertor. I 13
Aus der Domänenkommission 13. Juli ihr interaktives Schaufenster einweihen. l Überbauung «Vier Jahreszeiten» Über ein Bedienpanel wird den Passanten er- Basierend auf dem genehmigten Quartierplan möglicht, sich selbst durch eine Präsentation wurde das Bauprojekt für die neue Wohn- zu manövrieren und auf diese Weise interes- überbauung an der Austrasse verfeinert. Ent- sante Informationen über die Bürgergemein- standen ist ein durchdachtes Gebäude, das de zu erhalten. So werden u.a. Orte und An- zwar verschiedene Wohnungstypen und -grös- lässe vorgestellt, welche mit der Bürgerge- sen anbietet, bei dem aber dennoch die in- meinde oder mit Chur in enger Beziehung nere Raumorganisation und -struktur durch- stehen. Ebenso findet man Portraits zu den gängig gleichbleibt. Dies garantiert eine kos- Ehrenbürgern der Stadt. Mit der Realisierung tengünstige und rationelle Bauweise. Mit dieses Schaufensters konnte die Neugestal- dem Erhalt der Baubewilligung konnte im Ok- tung des Erdgeschosses in der Liegenschaft tober ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Obere Gasse 54 abgeschlossen werden. Realisierung vollzogen werden. Bei Einhaltung des Bauprogramms dürften die ersten Mieter im Herbst 2019 ihr neues Zuhause im längs- ten Gebäude Graubündens beziehen können. l Ansiedlung Schrebergärten Aufgrund der bevorstehenden Realisierung der neuen Wohnüberbauung mussten jene Schrebergärten aufgehoben werden, welche sich in der Bauzone befanden. Der Bürgerge- meinde war es ein grosses Anliegen, den be- troffenen Mietern einen adäquaten Ersatz anbieten und das wichtige Gartenangebot aufrecht erhalten zu können. Deshalb wurden direkt angrenzend – auf einer Fläche von gut 5'300 m 2 – insgesamt 52 neue Schrebergär- ten geschaffen. Nach rund sechs Monaten Bauzeit, konnten die Mieter ihre neuen Gär- Innenansicht Wohnüberbauung «Vier Jahreszeiten». ten schliesslich per 1. Oktober übernehmen. 14 I
Aus der Domänenkommission Areal für die Neuansiedlung der Schrebergärten. l Territorium Arosa Generell wurden viele Gesuche rund um das Die Arosa Bergbahnen und Arosa Tourismus Grundeigentum in Arosa behandelt. Auf diese setzen sich mit grossem Engagement und Weise beschäftigte sich die Bürgergemeinde immer neuen Ideen für die Weiterentwicklung u.a. mit dem Umbau des Golfplatzes oder der Destination Arosa ein. Die Bürgergemeinde dem Aufbau eines zusätzlichen Gastrono- versucht, dieses Bestreben – unter Berücksich- mieangebotes im Skigebiet. Überdies konnte tigung der Interessen der Alpwirtschaft – wenn nach jahrelangen Verhandlungen mit der Ge- immer möglich zu unterstützen. Dank des meinde der sogenannte «Rössliparkplatz» im guten Zusammenspiels zwischen der Grundei- Rahmen einer Teilrevision der Ortsplanung gentümerin und den touristischen Leistungs- von der Zone für öffentliche Bauten und An- trägern konnten im abgelaufenen Jahr diverse lagen in die Dorfzone überführt werden. Die- Angebote neu geschaffen (z.B. Honigland, Kuh- se Umzonung ermöglicht es der Bürgerge- bar Tschuggen) oder bestehende Infrastruktu- meinde, die Parzelle am Dorfeingang einer ren verbessert werden (z.B. Trasseekorrek- neuen Nutzung zuzuführen. In diesem Zu- turen). Ein weiteres Beispiel hierfür ist das Bä- sammenhang wurden im Berichtsjahr bereits renland, welches auf Boden der Bürgerge- die ersten Schritte eingeleitet. meinde entsteht und mit dem Spatenstich vom 31. August einen Meilenstein feiern durfte. I 15
Sternenwarte Arosa.
Aus der Einbürgerungskommission Zusammensetzung der Einbürgerungskommission: Romano Cahannes, Präsident Andreas Brunold, Mitglied Andrea Thür-Suter, Mitglied Sandra Adank-Arioli, Stellvertreterin l Entwicklung Bürgerschaft Während die Gesamteinwohnerzahl der Stadt leicht zunahm und per Ende 2017 bei 37'240 lag, blieb die Zahl der in Chur lebenden Orts- bürger im Vergleich zum Vorjahr identisch. Die per 31. Dezember registrierten 4'915 Orts- bürger entsprechen gemessen an der Gesamt- bevölkerung weiterhin einem Anteil von rund 13%. Die Einbürgerungskommission bearbeitete im Berichtsjahr 66 Einbürgerungsgesuche. Deren Andrea Thür-Suter überreicht den Bürgerbrief an die Neubürger. 53 konnten nach erfolgreichem Gespräch und positiver Beurteilung der gesetzlichen Voraus- l Neubürgerfeier setzungen durch den Bürgerrat genehmigt Am 15. September nahmen die zahlreichen werden. Auf diesem Weg erlangten insgesamt Neu-Churerinnen und Neu-Churer strahlend 106 Personen aus 21 verschiedenen Nationen ihren Bürgerbrief entgegen und feierten in das Churer Bürgerrecht (64 Erwachsene und sehr sympathischer und ungezwungener At- 42 Minderjährige). Rund 16 % davon waren mosphäre den erfolgreichen Abschluss ihres bereits Schweizer. Einbürgerungsverfahrens. Das B12 bot den rund 120 Anwesenden dabei den perfekten Rahmen. Ergänzt wurde das Programm durch das Referat von Andy Müller (Leiter Stv. Ab- teilung Wald und Alpen), der voller Leiden- schaft über die Abläufe auf den Churer Alpen und in der Sennerei Maran sprach. I 17
Aus der Einbürgerungskommission l Optimierung des Verfahrens Ausländische Gesuchsteller konnten im Be- richtsjahr erstmals ein spezifisches Kursange- bot der Bürgergemeinde nutzen. Pro Quartal wurden nebst der obligatorischen Informati- onsveranstaltung jeweils zwei Unterrichtsblö- cke angeboten, an denen die Teilnehmer auf freiwilliger Basis und unter fachmännischer Begleitung relevante Einbürgerungsthemen Strahlende Gesichter bei den neuen Churer Stadtbürger. erarbeiten bzw. vertiefen konnten. Dieses An- gebot soll den Zugang zu politischen und rechtsstaatlichen sowie geografischen und ge- l Schenkungen sellschaftlichen Themen vereinfachen. Zudem Die ehemalige Stadträtin Doris Caviezel-Hid- dient er als wertvolle Vorbereitung auf den ber, der aktuelle Stadtrat Tom Leibundgut schriftlichen Einbürgerungstest, der seit dem sowie die Direktorin von Chur Tourismus, Leo- 1. Januar 2017 von allen volljährigen Gesuch- nie Liesch, wurden von der Bürgergemeinde stellern zu absolvieren ist. Die ersten Erfah- mit dem Churer Bürgerrecht beschenkt. Mit rungen zeigen, dass durch diese Professiona- dieser Geste drückt die Bürgergemeinde ihre lisierung nicht nur eine einheitliche und faire grosse Wertschätzung aus und sagt Danke für Vorgehensweise sichergestellt werden kann, die erbrachten Leistungen sowie insbeson- sondern auch, dass die Systemumstellung von dere für den wertvollen Einsatz zum Wohle den Gesuchstellern durchgängig positiv auf- der Stadt Chur. Die drei Beschenkten üben genommen und als Hilfestellung wahrgenom- oder übten ihr Amt mit viel Herzblut, Leiden- men wird. schaft und Überzeugung aus. Sie alle haben der Stadt wichtige Impulse verliehen und waren über die letzten Jahre massgeblich mit- beteiligt an der Gestaltung und Weiterent- wicklung der selbigen. Die tiefe Verbunden- heit zu jener Stadt, in der sie leben und wir- ken, spiegelt sich nun auch in ihrem Bürgerort wider. 18 I
Aus der Einbürgerungskommission Im Berichtsjahr eingebürgerte Personen Staatsangehörigkeit Erwachsene Minderjährige Total Anteil Bündner 2 - 2 1.89 % Übrige Kantone 12 3 15 14.15 % Albanien 1 - 1 0.94 % Belarus 1 - 1 0.94 % Bosnien und Herzegowina 4 4 8 7.55 % Brasilien 1 - 1 0.94 % China 1 1 2 1.89 % Deutschland 5 4 9 8.49 % Iran 1 - 1 0.94 % Irak 2 2 4 3.77 % Italien 8 2 10 9.43 % Kirgisistan - 1 1 0.94 % Kosovo 6 6 12 11.32 % Kroatien 3 3 6 5.66 % Mazedonien 2 3 5 4.71 % Myanmar 1 - 1 0.94 % Österreich 1 - 1 0.94 % Portugal 1 3 4 3.77 % Serbien 5 2 7 6.60 % Sri Lanka 5 7 12 11.32 % Staatsangehörigkeit ungeklärt, Tibetischer Herkunft 1 - 1 0.94 % Türkei 1 1 2 1.89 % Total 64 42 106 100.00 % Entwicklung der eingebürgerten Personen Personen 280 240 200 160 120 80 40 0 Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Schweizer Ausländer Erläuterungen 2010: Werbekampagne «Khur - mini Stadt» I 19
Die Bürgergemeinde unterstützt u.a. Konzert- und Theaterproduktionen.
Aus der Finanzkommission Zusammensetzung der Finanzkommission: Andreas Brunold, Präsident Marco Caduff, Mitglied Thomas Mettler, Mitglied I Sponsoring Im Rahmen des jährlichen Budgets will die Bürgergemeinde mit der punktuellen Unter- stützung ausgewählter Anlässe und Projekte die kulturelle Angebotsvielfalt in der Stadt Chur fördern. Vor diesem Hintergrund wur- den auch im Berichtsjahr wiederum diverse Sponsoringbeiträge gesprochen. Todesbild Domschatz Speziell zu erwähnen gilt es an dieser Stelle die Unterstützung im Zusammenhang mit Des Weiteren erhielten folgende Gesuchstel- dem Domschatzmuseum. Der Bürgerrat sieht ler Beiträge: im Bistum Chur einen elementaren Teil der Stadtgeschichte und zählt die Gebäulichkei- Musik: ten auf dem Hof zu den bedeutendsten Kul- Bertogg Nora turgütern von Chur. Kulturgüter, die aber auch Bündner Singkreis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind Kantorei St. Martin und gar eine nationale Ausstrahlung besitzen. Cantio Antiqua Vor diesem Hintergrund wird dem Restaurie- Fleury Henri rungsprojekt grosse Bedeutung für die Stadt Hug Martina und Walther Romana Chur zugemessen. Der Bürgerrat ist über- Konzert Studio Chur zeugt, dass insbesondere die öffentliche Zu- Männerchor Chur gänglichkeit des Domschatzes konfessions- Musikprogramm Stadtgarten/Churer Fest übergreifend eine Aufwertung des kulturellen Verein FiftyFifty Angebots bedeutet. Aus diesem Grund wurde Verein Musiksalon beschlossen, die Restaurierung eines Todes- bildes zu übernehmen und sich auf diese Theater: Weise an der Gestaltung des Museums zu be- Evang.-reformierte Landeskirche Graubünden teiligen. Dies unter der zwingenden Voraus- Freie Theatertruppe setzung, dass das Museum für jedermann Senn Sören offensteht. Theater Graubünden I 21
Aus der Finanzkommission Literatur: Zulasten des Bavier-Haltmeyer-Fonds wurde Kulturbuchverlag/Stadtarchiv Chur die Ausrichtung eines Stipendiums beschlos- sen. Der Gesuchstellerin wurde ein Betrag Diverses: von insgesamt CHF 8'000.00 zugesprochen. Caflisch-Desax Riccarda Die Auszahlung wird gleichmässig auf vier Se- Kulturraum Chur mester verteilt. Abseits des kulturellen Bereichs wurde auch Dank der Kostengutsprache aus dem Bürger- die Aids-Hilfe Graubünden mit einem finan- heimfonds konnte allen Bewohnern des Bür- ziellen Beitrag berücksichtigt. Dieser half bei gerheims ein kleines Weihnachtspräsent über- der Durchführung diverser Kurse für Frauen reicht werden. und Mädchen im Bereich der Gewaltpräven- tion. l Bürgerliche Fürsorge Die administrativen Aufgaben im Zusammen- l Verwendung Bürgerliche Fonds hang mit der bürgerlichen Fürsorge wurden Die Sing- bzw. Musikschule und die Kindergar- bereits vor mehreren Jahren an die Sozialen tenskiwoche wurden wiederum mit einem Dienste der Stadt Chur überbunden. Die Bür- Beitrag von je CHF 5'000.00 unterstützt. gergemeinde trägt demgegenüber nach wie vor die durch Churer Bürgerinnen und Bürger ausgelösten Sozialhilfekosten. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 23 Personen mit einem Gesamtbetrag von CHF 162'709.00 zu Lasten der Fürsorge unterstützt. Rückerstattungen konnten in Höhe von CHF 5'012.30 verzeich- net werden. Die Singschule Chur probt für ein Musical. 22 I
Bilanz konsolidiert per 31. Dezember 2017 2017 2016 AKTIVEN 22'895'460.71 22'567'868.36 Umlaufvermögen 18'847'614'.71 19'451'746.31 Flüssige Mittel 9'349'649.56 10'073'957.36 Kontokorrent -42'448.50 -177'789.45 Rückerstattungen 29'710.60 29'674.95 Festverzinsliche Anlagen 9'500'001.00 9'500'200.00 Vorräte 2'357.85 1'404.95 Aktive Rechnungsabgrenzung 8'344.20 24'298.50 Finanzielles Anlagevermögen 405'819.10 448'960.85 Aktien 5.00 5.00 Darlehen 405'814.10 448'955.85 Materielles Anlagevermögen 3'642'023.90 2'667'158.20 Liegenschaften 3'642'001.90 2'667'135.20 Parkplätze 2.00 2.00 Baurechtsparzellen 12.00 12.00 Baulandparzellen 4.00 4.00 Pachtland 2.00 3.00 Übrige Gebäude Arosa 2.00 2.000 Nutzungsvermögen 3.00 3.00 PASSIVEN 22'895'460.71 22'567'868.36 Fremdkapital 1'029'604.45 843'240.00 Kreditoren 106'467.02 86'790.57 Rückstellungen 837'388.00 650'000.00 Passive Rechnungsabgrenzungen 85'749.43 106'449.430 Eigenkapital 21'865'856.26 21'724'628.36 Kapitalkonto Bürgerliche Fürsorge 0.00 6'355'115.93 Kapitalkonto Gemeindegüter 21'865'853.26 15'369'509.43 Kapitalkonto Nutzungsvermögen 3.00 3.000 I 23
Erfolgsrechnung konsolidiert 1. Januar bis 31. Dezember 2017 2017 2016 AUFWAND 3'040'220.78 6'819'993.23 Personalaufwand 562'669.90 577'902.40 Sachaufwand 665'326.75 721'534.30 Abschreibungen 806'010.40 4'546'583.50 Beiträge 1’006'213.73 973'973.03 ERTRAG 3'181'448.68 6'983'691.76 Vermögenserträge 2'150'374.60 2'057'992.72 Entgelte 246'923.95 4'161'814.96 Interne Verrechnung Ergebnis Verwaltungsrechnung 707'632.60 687'105.30 Beiträge für eigene Rechnung 76'517.53 76'778.78 ERFOLG (-) Verlust / (+) Gewinn +141'227.90 +163'698.53 Bodenerlöskonto Das Bodenerlöskonto stellt ein gemeinsames Gefäss der Bürger- und Stadtgemeinde dar. Seit dem Jahr 2014 erfolgt eine jährliche Entnahme in Höhe von CHF 200'000.00 zugunsten der Stadt Chur. Der Betrag fällt der Abteilung Wald und Alpen zu, welche diesen zur Verbesserung des Nutzungsvermögens einsetzt. Zur Kompensation des Weideverlustes im Zusammenhang mit dem Bärenland, wurden dem Bodenerlöskonto zudem CHF 150'000.00 zugunsten des Senntums Sattel belastet. Per 31. Dezember 2017 beläuft sich der Saldo des Bodenerlöskontos auf CHF 3'252'530.93. Die Führung des gemeinsamen Kontos ist gemäss Gemeindegesetz der politischen Gemeinde zugewiesen. Bürgerliche Fürsorge Die Bürgerliche Fürsorge wurde per 31. Dezember 2017 mit dem Gemeindegütervermögen vereint. Fondsrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2017 Fonds Gewinnvortrag Zu-/Abnahme Kapital Total Vermögen per 01.01.2017 per 31.12.2017 Bürgerheim 101'751.30 +5'603.50 284'000.00 391'354.80 Waisenhaus 12'299.65 -14'966.01 153'000.00 150'333.64 Fürsorge 24'065.12 +499.00 150'000.00 174'564.12 Bavier-Haltmeyer 60'595.99 -1'869.20 433'000.00 491'726.79 Total 198'712.06 -10'732.71 1'020'000.00 1'207'979.35 24 I
Revisionsbericht Als gewählte Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur haben wir die Ge- schäftsführung des Bürgerrates, der Verwaltung und der Institutionen der Bürgergemeinde für das Geschäftsjahr 2017 stichprobenweise geprüft. Aufgrund unserer Prüfungs- und Kontrolltätigkeit stellen wir fest, dass • die Geschäfte des abgelaufenen Jahres ordnungsgemäss geführt wurden, • die Buchführungen und Jahresrechnungen der Bürgergemeinde, abgeschlossen per 31. De- zember 2017, gemäss dem Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Firma Bärlocher Treuhand GmbH geprüft und mit Bericht vom 4. April 2018 vorbehaltlos bestätigt worden sind, • die Buchführung und Jahresrechnung des Bürgerheims Chur, abgeschlossen per 31. De- zember 2017, gemäss Reglement der Geschäftsprüfungskommission durch die Pricewater- houseCoopers AG (PWC) eingehend geprüft und mit Bericht vom 19. April 2018 ebenfalls vorbehaltlos bestätigt worden ist, • gemäss der Firmen Bärlocher Treuhand GmbH sowie PWC die Buchhaltungen ordnungs- gemäss geführt, die Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze eingehalten wurden und das Rechnungswesen zweckmässig und übersichtlich organisiert ist. Wir empfehlen, die vorliegenden Jahresrechnungen 2017 zu genehmigen und den verant- wortlichen Organen für ihre Arbeit und die kooperative und einvernehmliche Zusammenar- beit den besten Dank auszusprechen. Chur, 17. April 2018 Geschäftsprüfungskommission der Bürgergemeinde Chur Die Präsidentin: Iris Polinelli Beni Peder Fritz Imholz I 25
Das Gasthaus Gansplatz in der Churer Altstadt.
Aus dem Bürgerverein Der Bürgerverein Chur organisierte im Ver- einsjahr 2017 neben der ordentlichen Mit- gliederversammlung, einen Fondueplausch auf dem Kornplatz sowie einen Bürgerausflug nach Arosa. Am 19. Februar fand der zweite Fondue- plausch auf dem Kornplatz in Chur statt. Wie- derum fand der Anlass grossen Anklang und das beheizte Zelt war mit rund 500 Personen voll besetzt. Die Bauerngenossenschaft Chur, welche für den Betrieb der Sennerei Maran Fleissige Helfer am diesjährigen Fondueplausch. verantwortlich ist, lieferte das feine Fondue und verkaufte weitere Käseköstlichkeiten vor dem Zelt. Die teilnehmenden Bürgerinnen che am 15. September stattfand, den Neubür- und Bürger genossen bei Speis, Trank und gerinnen und Neubürgern vorstellen. Der Ver- Musik einen gemütlichen gemeinsamen Nach- einsvorstand freut sich, wenn möglichst viele mittag. von ihnen auch als Neumitglieder im Bürger- verein willkommen geheissen werden kön- Die ordentliche Mitgliederversammlung fand nen. am 12. April 2017 im Saal des Restaurant Marsöl statt. Insgesamt nahmen 193 Vereins- Der alle zwei Jahre stattfindende Bürgeraus- mitglieder teil. Dabei wurden Ines Follador, flug führte die Bürgerinnen und Bürger auf Sandra Adank-Arioli und Ruedi Burkhalter neu den Guisanplatz oberhalb von Arosa. Bei herr- in den Vorstand gewählt. Nach den statutari- lichem Wetter genossen die Teilnehmenden schen Traktanden trugen Mattias Müller (Ba- die Gesellschaft und die vor Ort zubereitete riton) und Duri Collenberg (Klavier) gekonnt Gerstensuppe, die Pizzoccheri mit Würsten bekannte Opernarien vor. sowie die obligaten Cremeschnitten. Einige Mitglieder wanderten oder fuhren anschlies- Der Präsident durfte den Bürgerverein an der send über die Ochsenalp nach Tschiertschen Einbürgerungsfeier der Bürgergemeinde, wel- und Chur. I 27
Aus dem Bürgerverein Der Vorstand traf sich im vergangenen Ver- einsjahr zu sechs Sitzungen. Dabei wurden die erwähnten Veranstaltungen organisiert, weitere Geschäfte behandelt und das Pro- gramm des Vereinsjahres 2018 definiert. Der Mitgliederbestand des Bürgervereins ist nach wie vor sehr erfreulich und beläuft sich auf über 2'100 Personen. Gerne möchte ich mich bei meinen Vor- standskolleginnen und Kollegen für die super Zusammenarbeit, der Bürgergemeinde für die wertschätzende Unterstützung und allen Gästen für die sehr gut besuchten Veranstal- tungen bedanken! Es bereitet mir viel Freude, in diesem Team zu agieren. Geselliges Mittagessen am Bürgerausflug in Arosa. Martin Studer, Präsident Bürgerverein 28 I
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