Was bestimmt den wirtschaftlichen Erfolg im 21. Jahrhundert? - Dr. Mathis Wackernagel Global Footprint Network Salzburg, den 21. Jänner 2015
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Was bestimmt den wirtschaftlichen Erfolg im 21. Jahrhundert? Dr. Mathis Wackernagel Global Footprint Network Salzburg, den 21. Jänner 2015
Überblick 1. Was ist unser Problem? 2. Biokapazität als Linse 3. MAKRO: Wie sehen die Welt und die Länder aus dieser Perspektive aus? 4. MIKRO: Was bedeutet das für mein Handeln?
Biophysikalische Sicht: Wieso Biokapazität? Biokapazität als Linse: Regenerationsfähigkeit Wettbewerb um produktive Fläche Natürliche Ressourcen, Abfallabsorption, Wasser, versiegelte Flächen Limitierender Faktor – water-energy-food nexus Wie gross ist der menschliche Metabolismus im Vergleich zum Metabolismus der Natur? 9
Wie viel Erde? 40‘000 km um die Erde = 2 π r 4 π r2 ist die Oberfläche einer Kugel Das macht ca 51 Milliarden Hektar Oberfläche 71 % Wasser, 29% Land. Nicht alles ist produktiv. Ungefähr ¼ produktiv. = 12 Milliarden ha 7.2 Milliarden Menschen; 12 / 7.2 = 1.7 ha/Kopf 11
Globale Hektare (gha) Eine Hektare mit doppelter Produktivität im Vergleich zum Weltdurchschnitt zählt 1 ha 2 gha als 2 gha. Eine Hektare mit halber Produktivität im Vergleich zum ½ gha Weltdurchschnitt zählt 1 ha als ½ gha.
Der Footprint FOREST PRODUCT footprint CARBON footprint FISHING grounds 13
Überblick 1. Was ist unser Problem? 2. Biokapazität als Linse 3. MAKRO: Wie sehen die Welt und die Länder aus dieser Perspektive aus? 4. MIKRO: Was bedeutet das für mein Handeln?
Biophysikalische Sicht: Die globalen Trends als Kontext Ecological Footprint Biocapacity 20 Global hectares (billions) 15 10 5 0 1961 1964 1967 1970 1973 1979 1985 1988 1991 1994 1997 2000 2006 1976 1982 2003 2009 Quelle: Global Footprint Network
Biophysikalische Sicht: Die globalen Trends als Kontext 1.5 World Ecological Footprint Number of Earths demanded World Biocapacity 1 Carbon Fishing Grounds Cropland 0.5 Built Up Land Forest Land Grazing Land 0 Quelle: Global Footprint Network
Länder mit ökologischer Reserve oder ökologischem Defizit 1961 Defizit Reserve Quelle: Global Footprint Network
Länder mit ökologischer Reserve oder ökologischem Defizit heute Defizit Reserve Footprint der Welt ------------------------------ = 1.6 Biokapazität der Welt
Biokapazität ist nicht alles: Wer hat die $$$ um sich die Ressourcen zuzukaufen? 7% 7% 71% 15% Vertikale Linie: Welt-Durchschnitts-Einkommen (pro Kopf) 19 Source: Global Footprint Network
20 20
21 21
Ägypten: Footprint und Biokapazität pro Person Footprint pro Person Biokapazität pro Person Data: Global Footprint Network
Ägypten: pro Kopf Einkommen in ppp USD (Kaufkraft) Egypt's per capita income (ppp $) 16,000 14,000 12,000 10,000 8,000 6,000 4,000 2,000 0 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Data: IMF
Wem trauen? BIP, Preise? Wasser-Diamanten Brand? 24
Swiss GDP per cap over World total GDP Swiss GDP per capita ppp 1.2E-09 45,000 40,000 1E-09 Fraction of Swissper person GDP 35,000 (constant 2005 US $) GDP per capita, PPP of World total GDP 8E-10 30,000 25,000 6E-10 20,000 4E-10 15,000 10,000 2E-10 5,000 0 0 25
1.8 Relative Income Fraction of world total GNI held by average resident (billionths) of resident compared to 1.6 world total Switzerland 1.4 United States of America 1.2 Sweden 1 Denmark France Canada Finland United Kingdom 0.8 Austria Italy 0.6 New Zealand Spain 0.4 Portugal Argentina Mexico 0.2 World Chile Brazil Colombia China Ecuador 0 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Biocapacity Deficit or Biocapacity Reserve (gha/cap) Biocapacity Deficit and Global Income Share (1985 – 2009) © Global Footprint Network with data from National Footprint Accounts for x-axis
1.8 Relative Income Fraction of world total GNI held by average resident (billionths) of resident compared to 1.6 world total Switzerland 1.4 United States of America 1.2 Sweden 1 Denmark France Canada Finland United Kingdom 0.8 Austria Italy 0.6 New Zealand Spain 0.4 Portugal Argentina Mexico 0.2 World Chile Brazil Colombia China Ecuador 0 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Biocapacity Deficit or Biocapacity Reserve (gha/cap) Biocapacity Deficit and Global Income Share (1985 – 2009) © Global Footprint Network with data from National Footprint Accounts for x-axis 27
1.8 Relative Income Fraction of world total GNI held by average resident (billionths) Switzerland 1.6 of resident compared to world total Area of country 1.4 resilience United States of America Meine 1.2 1 Sicht der Sweden United Kingdom Denmark France 0.8 Welt Finland Canada Austria Italy 0.6 New Zealand Spain 0.4 Portugal Argentina Mexico 0.2 World Chile Brazil Colombia China Ecuador 0 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Biocapacity Deficit or Biocapacity Reserve (gha/cap) Biocapacity Deficit and Global Income Share (1985 – 2009) © Global Footprint Network with data from National Footprint Accounts for x-axis 28
Überblick 1. Was ist unser Problem? 2. Biokapazität als Linse 3. MAKRO: Wie sehen die Welt und die Länder aus dieser Perspektive aus? 4. MIKRO: Was bedeutet das für mein Handeln? 29
PER CAPITA / PER CAPITA CONSUMPTION RESOURCE EFFICIENCY = ECOLOGICAL FOOTPRINT (DEMAND) DIFFERENCE Fünf Faktoren BETWEEN BIOLOGICAL DEMAND AND SUPPLY BIO- PRODUCTIVITY PER CAPITA AREA x / POPULATION = BIOCAPACITY (SUPPLY) 30
Entkoppeln? Source: EC/EEA 31
Lösung: Maximier Reichtum, nicht Einkommen 32
33
www.footprintnetwork.org/npvPLUS 34
Wie wertvoll ist meine Investition? NPV+: Eine Frage des Kontexts 35
Mein Leben (1962 – und noch viele Jahre…) Jährliches Defizit baut sich zu einer globalen Biokapazitätsschuld auf 36
Mein Leben (bis jetzt) UNOs Moderatestes Szenario Wirklichkeit: Volatilität mit Abwärtstrend? Biokapazitätsschuld (gemessen in Planetenjahren)
Mein Leben (bis jetzt) UNOs Moderatestes Szenario Langlebigkeit heutiger Investitionen: Welche werden an Wert gewinnen, welche verlieren? 38
Welche Informationen braucht der der Pilot, um das Flugzeug österreichische sicher Investor? ans Ziel zu bringen? 39
Zusammenfassung Falls die Ressourcentrends der Welt sich nicht von selbst korrigieren, wird es noch wesentlicher sich vorzubereiten. Marktpreise sind stark verzerrte Indikatoren für Ressourcen – und wir wissen mehr, also wir uns zugestehen. Es braucht Zeit, sich vorzubereiten & es lohnt sich Handelsanweisung: Was wird an Wert gewinnen? Was verlieren? Zuerst den Kontext verstehen! mathis@footprintnetwork.org
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