Weihnachten findet statt - Völklinger November/ Dezember 2020 - Kirche-VK.de
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Wort zum Anfang che Weihnachtswünsche posten - ein Gedicht aufsagen - uns langweilen - Spaziergänge machen - die Weihnachtsgeschichte lesen „Bangemachen (steht in der Bibel: Lukas, 2.Kapitel. gilt nicht!“ Und wer tatsächlich keine Bibel fin- det: https://www.bibleserver.com/ Lukas2) Wir stehen fast am Ende dieses Kri- - Frieden auf Erden wünschen senjahres 2020. Anno Domini – im - Worte in unserem Herzen bewegen Jahr des Herrn, so hat man früher - Menschen vermissen gerne bei der Datumsangabe hinzu- - Sätze sagen wie: „Früher war mehr gefügt. Auch dieses Jahr 2020 ist, Lametta!“ trotz dieser Krise, ein Jahr des Herrn - Plätzchen backen und gleich essen und damit ein Jahr des Heils. - Gottesdienst feiern – vielleicht so- Und wenn in diesen unsicheren Zei- gar vor Ort, oder im Fernsehen oder ten eines sicher ist, dann das: Weih- auf YouTube. nachten findet statt! Es sind Fake- Weihnachten findet statt. Bangema- News, die behaupten, man würde chen gilt nicht. Wir wissen doch, was Weihnachten verbieten. der Engel sagt: „Fürchtet euch nicht! Wir dürfen wie jedes Jahr: Siehe, ich verkündige euch große - einen Weihnachtsbraten in den Freude, die allem Volk widerfahren Ofen schieben oder Kartoffelsalat wird; denn euch ist heute der Hei- mit Würstchen essen land geboren.“ - einen Weihnachtsbaum kaufen Gehen wir mit dieser Freude be- - die Krippe aufstellen wusst in diese Adventszeit und mit -„Stille Nacht“ und „Oh du fröhliche noch größerer Freude auf Weih- singen“ (in dieser oder umgekehrter nachten zu. Reihenfolge) - Weihnachtspost lesen und beant- Bleiben Sie alle behütet und gesund! worten - uns über kleine und große Päck- chen unterm Weihnachtsbaum freu- en - Oma anrufen - in allen WhatsApp-Gruppen mehr oder weniger lustige oder besinnli- 2
Von Kirchturm zu Kirchturm Unterstützung fürs Pfarrbüro Neue Pfarrsekretärin stellt sich vor Mein Name ist Christina bunden. Nun darf ich mei- Mascioni und ich freue ne bisherigen beruflichen mich darauf, ab November Erfahrungen in das Team das Team der Pfarrsekretä- einbringen. Nach meiner rinnen der Pfarreienge- Ausbildung zur Bank- meinschaft Völklingen je- kauffrau habe ich an der den Donnerstag und Frei- HTW des Saarlandes Wirt- tag in Teilzeit zu unterstüt- schaftsingenieurwesen zen. Ich bin 38 Jahre alt studiert. Ich war in diesem und in der Nachbargemein- Bereich bis zur Geburt mei- de Bous aufgewachsen. Seit elf Jah- ner Kinder tätig. Auch wenn mir die ren lebe ich mit meinem Ehemann Arbeit Freude bereitet hat, fehlte und meinen beiden Söhnen in Völ- mir doch eine Verknüpfung meines klingen, wobei ich die Kirchenge- Berufes mit meiner christlichen Le- meinde St. Eligius aufgrund ihrer benseinstellung und meinem sozia- Kinder- und Jugendarbeit im Rah- len Engagement. Ich freue mich men der Kommunionsvorbereitun- sehr, diese Möglichkeit im Einsatz gen für meinen älteren Sohn kennen als Pfarrsekretärin zu erhalten und und schätzen lernte. Seitdem fühle möchte Ihnen gerne kompetent und ich mich der Pfarrei und ihren Mitar- hilfsbereit bei Ihren Anliegen zur beitern, auch durch die Mitgestal- Seite stehen. Bis zu unserem Ersten tung der Kommunionsvorbereitung Zusammentreffen verbleibe ich mit und des Willkommensdienstes ver- herzlichen Grüßen Christina Mascioni Einsicht in die Haushaltspläne Vom 23. November bis 7. Dezember liegen sie in St. Eligius aus Die Haushaltspläne Dezember (jeweils für die Kirchenge- montags) im Pfarrbü- meinden St. Antonius, ro St. Eligius zur Ein- St. Eligius, St. Micha- sichtnahme aus. Die el, Schmerzhafte Öffnungszeiten kön- Mutter und für den nen Sie auf der Rück- Kirchengemeindeverband liegen in seite des Kirchenkuriers entneh- der Zeit vom 23. November bis 7. men. (kk) 3
Von Kirchturm zu Kirchturm Geste der Wertschätzung und Solidarität Diakon Patrick Winter bittet um Unterstützung für Weihnachtsaktion Wir werden vielleicht kleines Geschenk. Auch alle mit gemischten alle Zutaten für ein ein- Gefühlen dem Weih- faches und doch nachtsfest 2020 entge- schmackhaftes Weih- gensehen, denn die nachtsessen soll jede Corona-Pandemie Familie und jede Einzel- schickt sich an, auch person in der deutlich die Freude auf das hei- größeren Geschenketa- meligste Familienfest sche vorfinden. Wir sind merklich zu dämpfen. Denn gerade uns im Klaren, dass keine noch so die selbstverständliche Nähe im üppige Geschenktüte die Geborgen- Kreis der Liebsten, die man sonst heit in der fröhlichen Gemeinschaft sorglos und entspannt genießt, kann und die dichte Atmosphäre bei Ker- Risiken bergen. Auch die Heiligabend zenschein und im Glanz des erleuch- -Aktion zugunsten einsamer und teten Tannenbaums ersetzen kann. bedürftiger Menschen ist ein Opfer Die Geschenke sind aber ein großer des unseligen Virus. Sie können sich Trost. Alle unsere Gäste sollen auch vielleicht vorstellen, wie jedem im in Corona-Zeiten eine liebevolle Ges- Organisationsteam das Herz blutet, te der Wertschätzung und Solidari- nicht allen die frohe Botschaft ver- tät erfahren. Gerade die ärmsten künden zu können, dass sie am Heili- Völklinger sollen erleben, dass die gen Abend in unbeschwerter Runde frohe Botschaft des Weihnachts- feiern dürfen. Denn der Pfarrsaal evangeliums ihnen gilt, dass auch St. Michael ist zu klein, um den kom- für sie ein Platz an Jesu Krippe ist, ja, plexen AHA-Regeln gerecht zu wer- dass ihnen dort ein Licht im Dunkel den. dieser Zeit leuchtet. Dennoch wollen wir nicht aufgeben. Wenn sie auch dieses Jahr unsere Unsere Gästeschar soll auf keinen Aktion unterstützen möchten wür- Fall leer ausgehen. In der Planung ist den wir uns sehr freuen, als Helfer am vierten Advent eine kurze Feier- oder mit einer Spende auf folgendes stunde in der Kirche St. Eligius, die Konto: Kirchengemeinde St. Eligius, nun schon all die Monate auf die IBAN: DE11 5905 0101 0000 215648 Corona-bedingten Umstände einge- (BIC SAKSDE55XXX) richtet ist. Kinder bekommen nicht Weitere Informationen bei Diakon nur Süßigkeiten, sondern auch ein Patrick Winter. Kornelia Schrenk-Eckert 5
Von Kirchturm zu Kirchturm Unterwegs zum Apostelgrab Pilgerwanderung durch die Eifel nach Trier Im Sommer kam die Idee auf, mal Wetter, sodass wir am ersten Etap- eine Pilgerwanderung über eine gan- penziel in Baasem mit einem schö- ze Woche durchzuführen. Durch den nen Ausblick und einem Regenbo- Pfarrbrief ausgeschrieben fand sich gen belohnt wurden. Auch an den eine kleine Gruppe von 10 Personen, weiteren Tagen konnte bei trocke- die sich am 10. Oktober (Sonntag) in nem Herbstwetter die lange Weg- St. Eligius auf den Weg machte. strecke zum Teil über den Eifelsteig Gestärkt durch die Worte und den gut bewältigen werden. Stationen Pilgersegen von Gemeindereferentin waren unter anderem St. Thomas, Andrea Schwindling startete die Kyllburg, Zemmer, Kordel und die Gruppe, ausgestattet mit einem Pil- Burg Ramstein. In den gesamt 143 gerstab, mit dem Zug von Völklingen Kilometern und 41 Stunden reine nach Urft in der Eifel. Von dort Laufzeit wurde viel über „Gott und musste dann schon die erste kleine die Welt“ gesprochen, aber auch Fußetappe hoch auf den Berg ge- tiefsinnige und prägende Gespräche meistert werden. Kloster Steinfeld geführt. Jeder hatte seinen eigenen war das erste Ziel, von hier aus be- Pilgerrucksack mit seinen Anliegen, gann die Pilgerwanderung zur Bene- Problemen und versprochenen Ge- diktinerabtei St. Matthias in Trier. beten für andere Menschen ge- Der erste Pilgertag begann leider im packt. Aber nicht nur die Gebetsan- strömenden Regen, was die Stim- liegen unserer Pilger, sondern auch mung in der Gruppe nicht trübte. die unserer Pfarreiengemeinschaft Unterwegs beruhigte sich das und darüber hinaus, sowie der Men- schen, die unterwegs der Gruppe begegnet sind, wurden mitge- nommen, auf ein Stoffband ge- schrieben und jeden Tag am Pil- gerstab angebracht. Die spirituelle Gestaltung wurde von den Pilgerinnen und Pilgern selbst in die Hand genommen und vorbereitet. Frühmorgens startete man mit einem Morgen- impuls oder einer Eucharistiefei- er und teilweise noch verschlafe- 7
Von Kirchturm zu Kirchturm nen TeilnehemerIn- uns bestens, standen nen und Gitarren- bereit zum Schuhe spielernInnen und wechseln, mit warmen endete mit einer Ab- Getränken, Mittagsim- schlussrunde und Ge- biss und vielem mehr. sang zur Gitarre. Na- Ihnen gilt ein herzli- türlich durfte ein Pil- ches Dankeschön. gerlied nicht fehlen. Besondere Herausfor- So begleitete uns an derungen waren der allen Tagen zu den tägliche Bettenwech- spirituellen Angebo- sel, das tägliche Ein- ten, aber auch unter- und Auspacken der wegs das Lied „Segne Koffer oder Taschen uns, segne uns, denn und natürlich die Ta- der Weg ist weit...“ gesroute mit mindes- Nach sieben erlebnis- tens 25 km. reichen Tagen in der schönen Eifel- Dank der Planung und Vorbereitung landschaft und vielen anregenden durch Kaplan Michael Meyer war Gesprächen endete diese Pilgerwan- dies auch ein sehr interessantes und derung in der Benediktinerabtei St. abwechslungsreiches Geschehen Matthias in Trier, wo wir von Diakon mal mit Schwimmbad im Haus oder Patrick Winter freudig in Empfang Kuschelbetten auf Burg Ramstein. genommen wurden. Trotz, dass der Weg für den ein oder Dort bekam jeder Pilger und jede anderen stellenweise schmerzvoll Pilgerin die Erstpilgermedaille von und anstrengend war, waren sich Pater Athanasius Polag OSB über- die Teilnehmer einig, dies war eine reicht. Stolz und erschöpft wurde in sehr schöne Erfahrung, miteinander der Krypta in St. Matthias eine Heili- unterwegs zu sein - auch in Zeiten ge Messe zum Abschluss unserer der Pandemie - die Sorgen anderer Pilgerreise gefeiert. mitzutragen, zu beten und die Zum Gelingen der Pilgertour trugen Schöpfung Gottes zu bestaunen. unter anderem die schönen Wan- Zum Abschied erklang das Lied: derwege und Streuobstwiesen in der „Und bis wir uns wiedersehen, halte Eifel bei, bergauf, bergab, über Hän- Gott uns fest in seiner Hand..“ und gebrücken und manchmal auch den eine solche Pilgertour: „Immer wie- rechten Weg suchend - eben wie im der gerne...“ Vielleicht ja schon im wahren Leben. Unsere Pilgerbeglei- nächsten Jahr. ter in den Wohnmobilen betreuten Gisela Rink 8
Von Kirchturm zu Kirchturm Eindrücke von der Pilgerwanderung (Bilder von Mechthild Holl, Christian Becker, Gisela Rink) 9
Von Kirchturm zu Kirchturm Partnerschaftsjubiläum Bolivien und Bistum Trier Start der Gemeinsamen Gebetswoche mit Rundfunkgottesdienst Im Jahr 1960 haben José Clemente Card. Maurer, Erzbistum Sucre/Bolivien, und Bischof Matthias Wehr, Diözese Trier, eine „gegenseitige brüderliche Hilfe“ vereinbart. Die Part- nerschaft der beiden Ortskirchen ist seit- dem vielfältig ge- wachsen. In diesem Jahr blicken wir mit großer Dankbar- und pastoralen Projekten im Bistum keit auf sechs Jahrzehnte des welt- Trier engagieren, haben durch ihre kirchlichen Lernens zurück. Freund- Anwesenheit dem Anliegen der schaftsinitiativen und ein gemeinsa- Partnerschaft ein konkretes Gesicht mes politisches Engagement in den gegeben. Mit Blick auf das Evangeli- Anliegen der einen Welt verbinden um des Partnerschaftssonntags (Mt das südamerikanische Land mit der 21, 38-42) können wir gerne die deutschen Kirche. Die „Gemeinsame nächsten Jahre der globalen Freund- Gebetswoche“, die alljährlich um schaftsbrücke weitergehen: „Lasst den Erntedanksonntag gefeiert wird, uns dem Gott des Lebens danken - wurde am 27. September 2020 mit für sein ‚Ja‘ zu unserer Welt und einem Rundfunkgottesdienst (SR 2) zum Vertrauen, das Menschen aus aus der Völklinger Innenstadtkirche Trier, Hildesheim und Bolivien sich Sankt Eligius eröffnet. Viele Gäste schenken. Ein ‚Ja‘ der Mitarbeit von sind aus unterschiedlichen Orten des so unterschiedlichen Geschwistern Bistums eigens für den Gottesdienst im globalen Weinberg Gottes.“ nach Völklingen angereist. Sängerin- Weitere Eindrücke der 60Jahrfeier nen und Musiker aus Sankt Wendel mit Fotos aus Völklingen, Trier und haben mit der „Misa de Solidaridad“ San Ignacio de Velasco (Bolivien): einen besonderen musikalischen www.bolivienpartnerschaft.bistum- Akzent. Junge Volunteers aus Bolivi- trier.de (Text: Michael Meyer, en, die sich für ein Jahr in sozialen Foto: Achim Schmitt) 10
Von Kirchturm zu Kirchturm Nähe trotz Distanz Friedensgebet schafft Gefühl der Zusammengehörigkeit Glocken- und Orgelklang waren rin Inge Wiehle die Versammelten längst verhallt, auch die letzten begrüßt und daran erinnert, wie we- schüchternen Wölkchen des Weih- nig die Religionen und Konfessionen rauchs, den Diakon Chris Storb ent- oft voneinander wüssten und wie zündet hatte, waren verflogen, als wesentlich es sei, die Traditionen Imam Fatih Baykara (DiTiB Wehrden) des jeweils anderen kennen und res- den islamischen Gebetsruf in der pektieren zu lernen. Auch die Unter- katholischen Kirche St. Eligius ertö- schiede der Glaubensinhalte kamen nen ließ. Die gebannten Blicke der zu Wort. Bezeugte der Imam, dass zahlreichen Teilnehmer des interkul- der Prophet Muhammed Allahs, also turellen Gottes Friedens- Gesandter gebets sei, ver- lagen auf wies die dem Mann Pfarrerin mit dem in ihrer weißen, Eingangs- an den formel auf Säumen Gott, „der reich verzierten Gewand und dem uns das Leben geschenkt hat“, auf Fez auf dem Kopf, der mit geschlos- Jesus, „der uns Gottes Liebe und senen Augen und in tiefer innerer Vergebung gezeigt hat“ und auf „die Sammlung den erhaben klingenden Geistkraft Gottes, die uns zusam- Sprechgesang anstimmte: „Allahu menführt“. Mit dieser Umschreibung ekber - Gott ist der Größte“. Die, die versuchte sie, die Dreifaltigkeit des Arabischen nicht mächtig waren, Gottes auch für nicht christliche Oh- versuchten, den ungewohnt kehli- ren verständlich zu machen. gen Lauten und gedehnten Silben zu Doch nicht auf das Trennende legte folgen und konnten im Begleitblatt sie, wie auch alle anderen Vertreter die Übersetzung ins Deutsche lesen der verschiedenen Glaubensrichtun- oder sich ganz dem eindringlichen gen, im weiteren Verlauf der Zusam- Klang der mehrfach wiederholten menkunft das Gewicht, sondern auf Formeln überlassen. „Hayye ale´s- das Verbindende. So könnten die salah – Auf zum Gebet!“ Christen an den Stellen, an denen Zuvor hatte die evangelische Pfarre- die Muslime von Allah sprechen, 11
Von Kirchturm zu Kirchturm einfach lebt“ aus dem evangelischen Gesangbuch fielen viele Besucher in St. Eligius hinter vom Atem leicht bewegten Masken in den ge- dämpften Gesang mit ein. Es war nun an Imam Fatih Baykara, die zentrale Botschaft noch einmal zu beleuchten. „Wir sind alle Mitglie- der der großen menschlichen Fami- lie auf Erden. Wir sind alle Kinder von Adam und Eva“, betonte er und zitierte Allahs Worte (Sure 49 des getrost das Wort Gott einsetzen, Koran): „Oh, ihr Menschen, wir ha- sagte Wiehle. Nachdem Thomas ben euch ja von einem männlichen Aiff und Monika Schwanengel und einem weiblichen Wesen er- von den Bahai ihre melodische schaffen, und wir haben euch zu Anrufung Gottes vorgetragen Völkern und Stämmen gemacht, da- und Bärbel Dahmen von der mit ihr einander kennenlernt.“ Auch apostolischen Gemeinde ein in des Propheten Muhammed Ab- Gebet gesprochen hatte, las schiedsrede heiße es schließlich: „So Diakon Storb aus dem Matthä- wie der Araber einem Nicht-Araber usevangelium die Seligpreisun- nicht überlegen ist, hat auch kein gen vor, in denen die nach Ge- Weißer eine Überlegenheit gegen- rechtigkeit und Frieden Dürsten- über einem Schwarzen sowie ein den eine große Rolle spielen: Schwarzer gegenüber einem Wei- „Selig, die Frieden stiften; denn ßen. Die Überlegenheit bei Allah gibt sie werden Kinder Gottes ge- es nur in der Gottesfurcht...“. Den- nannt werden.“ Mit einiger noch ließ Baykara nicht außer Acht, Überraschung nahmen die wie schwer es ist, sich untereinander christlichen Zuhörer zur Kennt- zu verständigen, Frieden, Toleranz nis, dass Jesus als Gottes Pro- und Solidarität zu leben, und er- phet mit dieser Passage der mahnte alle: „Vergessen wir nicht, Bergpredigt auch in islamischen dass die Welt uns anvertraut ist und Schriften zitiert wird und das somit wir einander anvertraut sind.“ weit ausführlicher als im Evan- Um das Gesagte noch einmal beden- gelium. Beim daraufhin von Aiff ken zu können, spielte Hans Josef und Schwanengel angestimmten Hümbert ein zur Mediation einla- Lied „Selig seid ihr, wenn ihr dendes Orgelstück. 12
Von Kirchturm zu Kirchturm Nachdem Thomas Aiff (Bahai) mit klagte Azimeh Yusef: „Sie sagen Frie- sichtlich großer innerer Bewegung de! Friede! Und doch ist kein Friede Gott angefleht hatte: „Schmiede du, auf Erden!“ Yaser Taloo, selbst aus oh Gott, die Herzen zusammen!“, dem Bürgerkriegschaos in Syrien damit alle wie eine Familie und in geflohen, erweiterte die Klage über Harmonie zu leben lernten, legte Krieg, Gewalt und das Scheitern Bernd Eckert vom Völklinger Verein manch einer Friedensbemühung in „Miteinander“ in seinen Fürbitten arabischer Sprache. In seiner Gott auch die Menschen ans Herz, Muttersprache Kurdisch verlangte die im Flüchtlingslager Moria auf der er: „Einer muss endlich anfangen griechischen Insel Lesbos in Elend aufzuhören“ und den Kreislauf der und Verzweiflung leben und auf die Gewalt durchbrechen. Solidarität der Europäer hoffen. Schließlich bekannte er sich mit sei- Auch die bedrohte Schöpfung nen Mitstreitern zur alternativlosen schloss er ein in seine Bitte an Gott: internationalen und interkonfessio- „Begeistere uns mit deiner Liebe nellen Botschaft: „Peace, Friede, zum Leben und gib uns Kraft zum Schalom, Salam!“ Nachdem Inge Handeln, aber auch zum Ertragen Wiehle, Fatih Baykara, Christian mancher Ratlosigkeit. Mach uns Storb und Thomas Aiff alle Teilneh- empfindsam für die Verletzungen, mer des Friedensgebets jeder auf die unser Verhalten der Schöpfung seine Weise gesegnet hatte, gab es und den Menschen zufügt.“ zur Besiegelung des gemeinsamen Mahmoud Almustafa kritisierte in Bekenntnisses zweierlei Geschenke. seinem Beitrag, wie oft die Losung Die Leiterin der Kita St. Eligius, vom Frieden nur ein Lippenbekennt- Susanne Filenius, verteilte kleine nis sei, Taten jedoch ausblieben oder Schriftrollen, darin ein Gedicht zum wieder zunichte gemacht würden. Thema zu lesen war, das die Kinder Den Propheten Jeremia zitierend, mit vielen Herzen ummalt hatten, 13
Von Kirchturm zu Kirchturm während die Frauengemeinschaft Corona-bedingten Distanz dennoch um Serife Güzel von der DiTiB Wehr- mit dem deutlichen Gefühl ausei- den Tütchen verschenkte mit lecke- nander, sich erstaunlich näher ge- rem Gebäck nach türkischem Re- kommen zu sein, weil die Sehnsucht zept, versehen mit kleinen Zettel- nach Frieden und der Glaube an den chen, auf denen Sinnsprüche zum einen Gott sie für eine gute Stunde Thema friedliches und respektvolles vereint hatte. Miteinander aus dem Koran zu lesen waren. So gingen die Besucher trotz (Text: Kornelia Schrenk-Eckert, aller Unterschiedlichkeit und der Fotos: Interreligiöser Dialog) Christkönig Pax et Bonum (Friede und Wohlergehen) Schwestern sagen Danke Aus vollem, überflies- uns auf der letzten sendem Herzen Strecke unseres wei- möchten wir beide, teren Weges beglei- Schwester Marie des ten werden. Wir sind Anges Hoeser und Ihnen sehr dankbar Schwester Klara Jose- für all die Jahre, die fa Hoffmann, wir zusammen leben Schwestern der Heili- und arbeiten durften gen Elisabeth aus und Sie dürfen ge- Luxemburg, und bei wiss sein: Sie bleiben allen Pfarrmitglie- für immer in unseren dern bedanken für Herzen. Verabschie- alles, womit wir beim den wollen wir uns Abschied aus Luisent- mit unserem franzis- hal beschenkt wur- kanischen Gruß: den: die Geldspen- Pax et bonum den, die Blumen, die Karten mit den guten Worten und das Schwester Klara Josefa und Kostbarste überhaupt, die Gebete, die Schwester Maria 14
St. Michael Taschenweise Lebensmittel für Bedürftige Begegnung unterstützt Diakon Patrick Winter Die Frauengemeinschaft und die Patrick Winter für seine Schützlinge Begegnung St. Michael haben den übergeben. Vielen Dank allen Spen- Artikel im letzten Kirchenkurier über dern, denn ohne die Unterstützung die leeren Lebensmittelregale zum könnte so manches Mal nicht gehol- Ansporn genommen, dieses wichtige fen werden. Anliegen, das Diakon Patrick Winter (Text: Margit Friedrich, für Bedürftige in Völklingen anbietet, Foto: Rosemarie Otto) zu unterstützen. Zur Feier des Erntedankfestes in der Gast- stätte „Am Wildpark“ brachten die Besucher der Begegnung viele Taschen mit Konserven mit Suppen, Nudeln, Reis, Tomaten- soße im Glas, Zucker, Mehl, Kaffee und vieles mehr mit. Durch diese Spende konnten wir drei Einkaufstrolleys für Großfa- milien und einige Taschen gefüllt mit Lebensmitteln an Diakon 15
Schmerzhafte Mutter Kinderhaus Myriam stimmt sich auf Erntedank ein „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt“ Am 28. September (Montag), machten wir uns mit dem ge- samten Kinderhaus Myriam auf den Weg, zu unserer Pfarr- kirche ”Schmerzhafte Mutter“, um uns auf Erntedank einzu- stimmen. Dort bestaunten wir zunächst die Räume des neu gebauten Pfarrheims, um an- schließend den ”Schleichweg“ durch die Sakristei, die Verbin- dung von Pfarrheim und Kir- che, zu gehen. In den Kirchenbänken sitzend schauten wir den Altar an, auf dem einige Erntegaben aufgebaut wa- ren. Wir sangen Lieder und dank- ten Gott für die Welt, die er uns geschenkt hat. Anschließend war noch etwas Zeit und wir gingen auf Entdeckungstour durch unsere Kir- che. Unterstützt wurden wir von Gisela Rink und Sandra Rein, wofür wir herzlich Danke sagen. Drei Tage später haben wir mit den Kindern im Kindergarten eine Ge- müsesuppe gekocht, um so Gott für die Ernte zu danken. Die Zuta- ten haben die Kinder von zuhause mitgebracht, ganz im christlichen Sinne „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt“. Jenny Müller 16
Schmerzhafte Mutter Finanziell etwas Gutes tun Frauengemeinschaft unterstützt Hospizarbeit Einer gewohnten Verein- stätigkeit nachzugehen, daran hindert uns in die- sem Jahr bedauerlicher- weise Covid 19. Um nicht ganz untätig zu sein ha- ben wir, die katholische Frauengemeinschaft von Fürstenhausen beschlos- sen, wenigstens finanziell etwas Gutes zu tun und haben mit einer Geld- spende das ambulante Hospiz St. Michael Völ- klingen und den Förder- verein St. Barbara Hospiz Bous in ihrer wertvollen Arbeit unterstützt. Bei der Spendenübergabe hatten wir die Gelegen- heit das St. Barbara Hos- piz, deren verschiedene Therapieformen, sowie hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter kennen zu lernen. Der Blick hinter die Kulissen hat uns sehr beeindruckt. Sterbende eine würdige ,liebevolle und spirituelle Begleitung zukommen zu lassen ist unter anderem die Aufgabe des Hospizes. Ein Segen, dass es sol- che Einrichtung gibt.´ (Text: Edith Küll, Fotos: Ambulantes Hospiz St. Michael, St. Barbara Hospiz Bous) 17
Von Kirchturm zu Kirchturm Offene Kirchen und Kapellen St. Eligius täglich von 10 bis 17 Uhr Christkönig täglich von 10 bis 18 Uhr St. Konrad täglich von 10 bis 19 Uhr St. Michael dienstags von 18 bis 19 Uhr St. Paulus dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags 15 bis 17 Uhr Marienkapelle Fürstenhausen täglich von 10 bis 18 Uhr Gebetsmeinungen des Papstes und des Trierer Bischofs November 2020 Wir beten, dass die Entwicklung von Robotern und künstlicher Intelligenz stets dem Wohl der Menschheit dient. Für die Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker und für alle Sängerinnen und Sänger in den Chören in unseren Gemeinden. Für alle, die Opfer von sexuellem Missbrauch und anderen Formen der Ge- walt in der Kirche geworden sind, und für alle, die in der Präventionsarbeit helfen, dem vorzubeugen Dezember 2020 Beten wir, dass unsere persönliche Christusbeziehung durch das Wort Gottes und unser Gebet wachse. Für die Familien, die das Weihnachtsfest gemeinsam feiern, und für alle, die an diesen Tagen arbeiten müssen oder von der Familie getrennt sind. Für die Menschen, die mitten unter uns in Armut leben, oft versteckt und heimlich, besonders für die Kinder 18
Wir freuen uns, wir trauern Taufen Wir freuen uns über die Neugetauften: Fynn-Leo Bayer, Völklingen-Luisenthal Charlie Marleen Marschall, Völklingen-Luisenthal Nora Decker, Völklingen-Stadtmitte Romy Maria Martin, Völklingen-Heidstock Lenaya Pfeil, Völklingen-Stadmitte Leonie Wendel, Völklingen-Heidstock Konstantin Richard Schmidt, Völklingen-Heidstock Julian Willms, Völklingen-Fürstenhausen Beerdigungen Wir gedenken der Verstorbenen: Lissette Almanzar Vadez (33), Dillingen Richard Hans Jungmann (69), Völklingen-Stadtmitte Marie Jeanne Hein geb. Schmittberger (92), Völklingen-Heidstock Helena Franziska Krane geb. Schmitz (96), Völklingen-Stadtmitte Agnes Maria Else Dahmen geb. Oswald (86), Völklingen-Fürstenhausen Gudrun Peters geb. Scheier (76), Völklingen-Luisenthal Birgit Elisabeth Maria Schuh geb. Bohnenberger (66), Völklingen-Röchlinghöhe Helmut Norbert Schille (88), Völklingen-Fürstenhausen Alexander Prinz (62), Völklingen-Stadtmitte Fred Josef Jakob Kuch (72), Völklingen-Stadtmitte Hans-Dieter Schneider (79), Völklingen-Stadtmitte Berthold Herbert Koch (76), Völklingen-Luisenthal Ilse Maria Klein geb. Kopp (91), Völklingen-Stadtmitte Renate Maria Steuer geb. Schweitzer (86), Nalbach 19
Gottesdienste Kollekte für das Bonifatiuswerk (Diasporasonntag) 33. Sonntag im Jahreskreis 1.Lesung: Spr 31,10-13.19-20.30-31; 2.Lesung: 1 Thess 5,1-6 Evangelium: Mt 25,14-30 (oder 25,14-15.19-21) Samstag, 14. November Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Vorabendmesse für Hans Koitzsch, Gertrud Dörr Sonntag, 15. November Anmeldung erforderlich! 10.30 Uhr St. Eligius Hochamt mitgestaltet von den Frauengemeinschaften Erstes Jahrgedächtnis für Ursula Kolling, Erstes Jahrgedächtnis für Herbert Biegel, für verstorbene Mitglieder der Kfd und Frauen- gemeinschaften, Erik Pohle, Erika Stoll, Christel Dahmen, nach Meinung Dienstag, 17. November 18 Uhr St. Eligius Gottesdienst Donnerstag, 19. November Heilige Elisabeth Anmeldung erforderlich! 11.45 Uhr St. Eligius Innehalten 18 Uhr St. Eligius Heilige Messe für Familie Stein-Petry, Hilde und Paul Henkes, Familie Wagner 20
Gottesdienste Christkönigsonntag 1.Lesung: Ez 34, 11-12.15-17a; 2.Lesung: 1 Kor 15,20-26.28 ; Evangelium: Mt 25, 31-46 Samstag, 21. November Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Vorabendmesse Zweites Jahrgedächtnis für Guntram Wagner Sonntag, 22. November Anmeldung erforderlich! 10.30 Uhr St. Eligius Hochamt für Elfriede Alhelm-Ganster und Mutter, Helmut Otto, Erika Heib, Leni Krane, Nunzia und Salvatore Lombardo, Vincenza und Vincenzo Romano Dienstag, 24. November Heiliger Andreas Dung-Lac und Gefährten Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Gottesdienst Donnerstag, 26. November Anmeldung erforderlich! 11.45 Uhr St. Eligius Innehalten 18 Uhr St. Eligius Heilige Messe 1. Adventssonntag 1.Lesung: Jes 63, 16b-17. 19b; 64, 3-7 ; 2.Lesung: 1 Kor 1,3-9 Evangelium: MK 13, 33-37 Samstag, 28. November Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Vorabendmesse für Horst Mehs Sonntag, 29. November Anmeldung erforderlich! 10.30 Uhr St. Eligius Hochamt für Mariette Keller 21
Gottesdienste Dienstag, 1. Dezember Heiliger Eligius Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Heilige Messe zum Patronatsfest für Pastor Karl Kappel Donnerstag, 3. Dezember Heiliger Franz Xaver Anmeldung erforderlich! 11.45 Uhr St. Eligius Innehalten 18 Uhr St. Eligius Heilige Messe für Brunhilde Cortes Freitag, 4. Dezember Heilige Barbara 10 Uhr Barbara Kranzniederlegung Denkmal am Gedenktag der Heiligen Barbara Luisenthal 19 Uhr St. Eligius Offene Kirche „Musik und Wort“ 20 Uhr Roratemesse Anmeldung erforderlich! 2. Adventssonntag 1.Lesung: Jes 40,1-5,9-11; 2.Lesung: 2 Petr 3,8-14 Evangelium: Mk 1,1-8 Samstag, 5. Dezember Anmeldung erforderlich! 18 Uhr St. Eligius Vorabendmesse für Hedwig Föhr Sonntag, 6. Dezember Anmeldung erforderlich! 10.30 Uhr St. Eligius Hochamt mitgestaltet von den Lektoren St. Michael Erstes Jahrgedächtnis für Hermann Mertes, für Maria Zimmer-Lang, Christel Dahmen 22
Einblicke Offene Kirche mit Totengedenken (Fotos: Andreas Mehs, Andrea Schwindling und Patrick Winter) 23
Wichtige Infos auf einen Blick So erreichen Sie unser Seelsorgeteam Pfarrer Thomas Weber 9 14 68-00 Kaplan Michael Meyer 9 14 68-00 Diakon Patrick Winter 9 14 68-05 Gemeindereferentin Carla Martin 9 14 68-04 Gemeindereferentin Andrea Schwindling 9 14 68-02 Im seelsorglichen Notfall 9 14 68-25 Unser Pfarrbüro St. Eligius, Pfarrsekretärinnen Doris Kleser, Christina Mascioni und Sandra Rein Rathausstraße 22, 66333 Völklingen, Telefon: 06898/91468-00, Fax: 06898/91468-29 Bürozeiten Montag: 9 bis 12.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr Dienstag: 9 bis 11.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr Mittwoch: 9 bis 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen Donnerstag: 9 bis 12.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr Freitag: 9 bis 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen (Bitte mit telefonischer Anmeldung!) E-Mail: vorname.nachname@kirche-vk.de Homepage: www.kirche-vk.de Herausgeber: Katholisches Pfarramt St. Eligius, Rathausstraße 22, 66333 Völklingen Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de Auflage: 750 Stück Erscheinungsweise: Erster Sonntag im Monat Preis: 50 Cent Redaktionsschluss: 17. November (Dienstag) Die nächste Ausgabe geht vom 5./6. Dezember bis 6./7. Februar. (Bildnachweis Seite 15: Foto: Martin Manigatterer, in: pfarrbriefservice.de)
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