WERKSCHAU 2017 - CH Architekten AG
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I N H A LT Editorial 4 Mitarbeitende 6 Projekte 2014–2017 8 Realisierte Bauten 12 Projektierte Bauten 40 Wettbewerbe & Studienaufträge 68 Wissenswertes 96 Referenzen 102 Impressum 106 3
EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser Vor Ihnen liegt die dritte Werkschau unseres Unternehmens. Es ist wiederum ein Buch geworden. Das mag gerade im Zeitalter der Digitalisierung ein Anachronismus sein. Als modernes Unterneh- men hätten wir Ihnen diese Werkschau auch als App, als Blog oder als animiertes PDF-File zur Ver- fügung stellen können. Wir haben uns jedoch für ein Buch entschieden, weil dieses im Gegensatz zu digitalen Lösungen alle sechs Sinne anspricht. Die Digitalisierung der Architektur ist zwar längst Realität. Wir verlassen uns bei der Berechnung von komple¿en Geometrien auf leistungsfähige omputer mit speziÈscher Software. Wir verwen- den für die Visualisierung von Bauten ausgeklügelte ĐD-GraÈkprogramme. Wir realisieren 4odelle mit ĐD-Druckern und einzelne Bauteile oder ganze Baugruppen mit modernsten 5-4aschinen. Ganz abgesehen von der mit BI4 geplanten Gebäudetechnik, die komplett elektronisch und digi- tal die Energieversorgung optimiert, die 5achhaltigkeit verbessert, die EfÈzienz steigert, die /os- ten minimiert und somit die Investitionen schützt. Die Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität im Gebäude bleibt jedoch analog. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändernŇ 4enschen sollen sich in Gebäuden wohl und sicher fühlen, sie sollen sich bei der Arbeit auf ihre /ernkompetenzen konzentrieren können ū und sie sollen sich an inspirie- render Architektur vom grossen Ganzen bis ins kleinste Detail erfreuen dürfen. Apropos Detail: ‘Der Zauber steckt immer im Detail.’ Dieses Bonmot des Dichters Theodor Fontane wird bei CH Architekten seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1998 tagtäglich gelebt. Unsere Architekten, Designer, Zeichner und Planer kreieren und realisieren Bauten, bei denen man gerne näher hinschaut und dabei Umsetzungen aus Stahl, Beton, Holz oder Glas entdeckt, die verzaubern. Auf den folgenden Seiten Ènden Sie Referenzobjekte, die von der Vision bis zur Realisation unsere Architektur- und Designsprache zum Ausdruck bringen. Wir laden Sie herzlich ein, näher hinzu- schauen und mit allen sechs Sinnen auf Entdeckungsreise zu gehen. Ein Detail möchten wir an dieser Stelle jedoch besonders hervorheben: unseren Dank an alle Auftraggeber, die uns ihr Vertrauen schenken. Wir wünschen Ihnen beim Durchblättern und Lesen unserer Werkschau 2017 viel Vergnügen. Guido Rigutto 4 Editorial 5
M I TA R B E I T E N D E Geschäftsleitung Guido Rigutto Arthur Casagrande Patrick Lüthi Philippe Barman Nicole Wenzel 4arcin Gregorowicz Kader Oscar Barreiro Mitarbeitende Ende 2017 Benedetta Bisotti 4arcella Branz Daniel Bühler 4aria Caterina Gulli 4artin Haller Christoph Hey Nina Hühne Larissa Högger Andrea /ulcsar 4argrit Lidl Ana Lpez 4uoz Elisa Loganes Jeanine 4attmann Carolina 4orales Gil Joan Sardà Aloy Larissa Schläpfer Administration Ursula Wyttenbach Sara Schorer Sabrina Bürgi Praktikant Zafeiris 4agarakis Lernende 4arija 4atic Vanessa Woernhard Colin Pischel 6 4itarbeitende 7
PROJEKTE Realisierte Bauten 12 Projektierte Bauten 40 Wettbewerbe & Studienaufträge 68 Zürcher /antonalbank Uster 14 Wohnüberbauung Zelgli Neftenbach 42 Schulanlage Steinmauer 70 Wohn- & Geschäftshaus Tram-/Schaffhauserstrasse Zürich 16 Dienstleistungsgebäude ‘Westgate’ /loten 44 Wohnüberbauung ‘In der Giige’ Neunkirch 71 Armeelogistikcenter Hinwil 18 Hotel Westgate /loten 46 Alterszentrum und Wohnsiedlung Eichrain Zürich Seebach 72 Wohnüberbauung Neufeldstrasse Wetzikon 20 4ehrfamilienhäuser Opfikonerstrasse Wallisellen 48 Schulanlage Pünt Oberrieden 74 4ehrfamilienhäuser Hueberstrasse Wallisellen 22 4ehrfamilienhäuser Grundackerstrasse Füllinsdorf 50 Wohnüberbauung Rossweid Gockhausen 75 Bürstenfabrik Edi Baur AG Fehraltorf 24 Wohn- und Gewerbehaus Schanzstrasse Pfäffikon 52 Überbauung Rütistrasse Adliswil 76 Sekundarschule Dielsdorf 26 Bauamt- und Feuerwehrgebäude Beinwil am See 54 Wohnbauten Allenmoos-/Hofwiesenstrasse Zürich 77 4ehrfamilienhaus Dachlissen 4ettmenstetten 28 Wohnüberbauung Weinbergstrasse Buchs 56 Schulanlage Freilager Zürich 78 Wohnüberbauung ‘Im Eich Süd’ Gossau 30 Wohnüberbauung Bellariastrasse Zürich 58 Wohnüberbauung Balsberg Süd /loten 80 Werkhof Regensdorf 32 Umbau und Neubau 4aler- und Gipserunternehmer-Verband Wallisellen 60 Erweiterung Schulanlage Chilefeld Obfelden 82 Primarschule Zihl Buchs 34 Wohnüberbauung UpGreat Wallisellen 62 Wohnüberbauung Ämet Birmensdorf 83 4ediathek Wallisellen 36 Wohnüberbauung Dornenstrasse Dietlikon 64 Wohnbau Oerlikonerstrasse Zürich 84 Tiefgarage Pizolcenter 4els 38 Zentrumsüberbauung Bahnhofstrasse Oberwetzikon 66 Erweiterung Heilpädagogische Schule Winkel 85 Alters- und Familienwohnungen /ohlfirst Feuerthalen 86 Seerestaurant Tivoli & Yachtclub Luzern 88 Schweiter-Areal Horgen Oberdorf 90 Schulhaus Alpenstrasse Wallisellen 92 Wohnüberbauung Brünnen Bern 94 10 Projekte 11
ZÜRCHER KANTONALBANK USTER Der Neubau der Zürcher /antonalbank in Uster beÈndet sich an der Webernstrasse, der Ver- bindungsspange zwischen Bank- und Gerichtsstrasse, und steht somit in nächster Nähe zum Bahnhof, zur Post und zu den Einkaufsmöglichkeiten ū im Herzen der Stadt Uster. Der Neubau besteht aus vier Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Die Ausformulierung basiert im nahe- zu quadratischen Grundriss auf einem ‘Windradprinzip’, welches konsequent auch in der dritten Dimension weitergeführt wurde. Folgerichtig wurde auch das Attikageschoss kubisch und mate- riell den unteren Geschossen untergeordnet, so dass ein städtebauliches und architektonisches Ganzes entstehen konnte. Die efÈzient, klar und übersichtlich organisierten Geschosse erlauben eine ma¿imale Fle¿ibilität und bieten qualitativ hochstehende Arbeitsplätze in offenen, von natürlichem Licht durchÉuteten Räumen. Eine klare und übersichtliche Erschliessung erlaubt eine einwandfreie und sichere Trennung des Bankbetriebes gegenüber den Wohnungen und dem Bistro. Realisiert wurde der Neubau nach ‘4inergie Eco’. PRO JEK T DE TA IL S Standort Webernstrasse 1/3, 8610 Uster Auftraggeber Zürcher /antonalbank Realisierung 2012ū2015 Nutzfläche 3’800 m2 Volumen 17’600 m3 (SIA 416) Wohnungen 6 14 Realisierte Bauten 15
WOHN- & GESCHÄFTSHAUS TRAM-/SCHAFFHAUSER- STRASSE ZÜRICH An den 1945 erbauten Wohn- und Geschäftshäusern wurden bisher nur wenige Veränderungen und unwesentliche Sanierungen vorgenommen. Die Bestandsgebäude entsprachen somit struk- turell, gebäude- und energietechnisch nicht mehr den heutigen Ansprüchen modernen Wohnens und erfüllten zudem nicht die heute notwendigen Anforderungen an die Behindertengerechtigkeit. Die gute, innerstädtische Lage in Zürich Oerlikon ist sehr zentral und bestens an den öffentlichen Verkehr angeschlossen. Hinsichtlich der Nutzungen wird eine klare Aufteilung des Neubaus vorgenommen: Die Längsseite an der Schaffhauserstrasse wird hauptsächlich als Wohngebäu- de ausgebildet, während der GebäudeÉügel an der Tramstrasse ausschliesslich für BüroÉächen konzipiert wird. Die im Erdgeschoss vorgesehenen Ladennutzungen sind Ée¿ibel einteilbar und können zudem ergänzt werden durch Flächen des 1. Untergeschosses. Im 1. Obergeschoss beÈnden sich BüroÉächen, in den darüberliegenden Obergeschossen ent- standen qualitativ hochwertige Stadtwohnungen mit 2½ und 3½ Zimmern sowie geräumige Attikawohnungen. Die grossen Fenster- und BalkonÉächen ermöglichen einen hohen Einfall von natürlichem Tageslicht in die Räumlichkeiten. PROJEKTDETAILS Standort Tramstrasse 2/4, Schaffhauserstrasse 342/344, 8050 Zürich Auftraggeber Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG (I4RE AG) Realisierung 2013ū2016 Wettbewerb 2009, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 3’400 m2 Volumen 19’000 m (SIA 416) 3 Wohnungen 17 16 Realisierte Bauten 17
ARMEELOGISTIKCENTER HINWIL 4it der Immobilienbotschaft 2009 hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Be- völkerungsschutz und Sport VBS im Rahmen des Stationierungskonzeptes der Armee den ehe- maligen Armeemotorfahrzeugpark (A4P) Hinwil als Standort eines Logistikcenters festgelegt. Bedingt durch die /onzentration der Logistikaufgaben für die gesamte Ostschweiz mussten bestehende Bauten instandgesetzt, erweitert oder neu gebaut werden. Das neue Speditionsgebäude beim Eingangsbereich des Armee-Logistik-Centers wird formal und ästhetisch zur Drehscheibe des WarenÉusses mit der Bahn und dem L/W nach innen und aussen. 4arkant und selbstbewusst tritt die neue, grössere Halle HC in Erscheinung. Sie bildet das /ernstück, welches sich aus einem Büro-, Theorie-, Plenar-, Ausbildungs-, Speditions- und Bereitstellungsteil zusammensetzt, dies kombiniert mit einem halbautomatischen Schmalgang- Hochregallager, und wird dementsprechend zum logistischen Drehpunkt des Centers. Wo das Nachhaltigkeitsgleichgewicht ū ;konomie/;kologie/Gesellschaft ū es zuliess, wurden die Hoch- bauten nach 4inergie-Standard erstellt. PRO JEK T DE TA IL S Standort Überlandstrasse 17, 8340 Hinwil Auftraggeber armasuisse Immobilien Realisierung 2009ū2016 Wettbewerb 2008, Generalplanersubmission, 1. Preis Nutzfläche 39’518 m2 Volumen 264’777 m (SIA 416) 3 18 Realisierte Bauten 19
WOHNÜBERBAUUNG NEUFELDSTRASSE WETZIKON Die beiden Neubauten fügen sich, rechtwinklig zueinander gesetzt, städtebaulich so in die vorhandene Umgebungsstruktur ein, dass sich für den Ort eine adäquate Bebauungsform mit möglichst grosser Freiraumpartizipation ergibt. Die Bauten sind in ihrer Länge durch je einen Versatz gegliedert, durch den sie die 4assstäblich- keit der Umgebungsbauten aufnehmen. Die Staffelung der Gebäudehöhen nimmt zu den Nach- barbauten ab, zugleich wird durch die volumetrische Ausbildung der Attikas die Geschossigkeit klar ablesbar. Die unterschiedlich ausgerichteten Bauten beinhalten zwei grundsätzlich verschiedene Wohn- formtypologien. Die 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen sind einerseits als ‘Durchwohntyp’ konzipiert, mit beidseitig angeordneten Balkonen, und andererseits als Wohntyp mit hofseitiger Ausrichtung nach Südwesten. Die Gebäude sind als 4assivbauten in 4inergie-Standard realisiert. PROJEKTDETAILS Standort Neufeldstrasse 2ū12, 8623 Wetzikon Auftraggeber IGEBA ū Baugenossenschaft Wetzikon, c/o Iten, Bühlmann & Partner AG Realisierung 2013ū2015 Wettbewerb 2011, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 5’960 m2 Volumen 35’190 m (SIA 416) 3 Wohnungen 62 20 Realisierte Bauten 21
M E H R FA M I L I E N H Ä U S E R HUEBERSTRASSE WA L L I S E L L E N Das Wohngebiet, in dem sich das Grundstück beÈndet, ist geprägt von einer punktartigen Bebauungsstruktur, vorwiegend mit Einfamilien- und kleineren 4ehrfamilienhäusern. Das ver- hältnismässig grosse Eckgrundstück, mit bester Aussicht auf den Hörnligraben von Wallisellen, bietet beste Voraussetzungen für qualitativ hochwertige 4ietwohnungen. Die zwei Èndling- artigen Baukörper positionieren sich volumetrisch optimal in die vorhandene Bebauungs- struktur. Zudem proÈtieren die neuen Wohnungen von grosszügigen Freiraumbezügen und idealer Besonnung. Die Eingangsniveaus der beiden Gebäude sind zueinander versetzt. Auf jeweils einem Unter- geschoss, zwei Vollgeschossen sowie je einem Attikageschoss beinhalten die Baukörper ins- gesamt 13 Wohnungen, von denen 11 4ietwohnungen mit 2½ bis 3½ Zimmern sind. PRO JEK T DE TA IL S Standort Hueberstrasse 8 a/b, 8304 Wallisellen Auftraggeber Privat Realisierung 2013ū2015 Nutzfläche 1’220 m2 Volumen 8’200 m3 (SIA 416) Wohnungen 13 22 Realisierte Bauten 23
B Ü R S T E N FA B R I K E D I B A U R A G F E H R A LT O R F Das bestehende, 2004 von den CH Architekten AG realisierte Fabrikgebäude besticht im Industrie- gebiet von Fehraltorf durch sein klares Erscheinungsbild und seine systematische Architektur. Das Vorprojekt zeigte die bautechnischen 4achbarkeiten einer lukrativen Aufstockung sowie deren optimale Wirtschaftlichkeit. Der wesentliche Schwerpunkt für die Erweiterung bestand darin, die Identität des mit einem Preis ausgezeichneten Gebäudes beizubehalten und architek- tonisch sowie funktionell fortzusetzen. So werden die Geradlinigkeit, die Symmetrie und die 4aterialität des Gebäudes in der Aufstockung vom zweiten und dritten Obergeschoss e¿akt weitergeführt, so dass ein Gesamtvolumen entsteht. Durch den Attikaabschluss mit der Firmenbeschriftung wird eine selbstbewusste Fernwirkung erzielt, ohne jedoch aufdringlich zu erscheinen. Seine 4aterialisierung hebt sich mit dem Te¿til- netz zwar von den restlichen OberÉächen ab, integriert sich aber dennoch ins bestehende Gesamtkonzept. Bei der Planung wurde grosser Wert auf eine kompakte und einfach gehaltene /onstruktion gelegt, mit mehrheitlich vorgefertigten Elementen. So konnten die Bauarbeiten unabhängig vom laufenden Betrieb erfolgen. PRO JEK T DE TA IL S Standort Im Schrännenbrunnen 1, 8320 Fehraltorf Auftraggeber Edi Baur AG , 8320 Fehraltorf Realisierung 2002ū2004 Nutzfläche 5’000 m2 (8’400 m2 inkl. Erweiterung) Volumen 31’200 m3 inkl. Erweiterung (SIA 416) 24 Realisierte Bauten 25
SEKUNDARSCHULE DIELSDORF Die Sekundarschulanlage ‘Früebli’ in Dielsdorf, bestehend aus den Schultrakten 1 bis 3, einer Turn- halle und einem Hallenbad, wurde durch einen rechteckigen Baukörper erweitert. Das Projekt besticht im Besonderen durch seine städtebaulichen und räumlichen Qualitäten, die einfache und efÈziente Struktur mit hoher Fle¿ibilität für die neuen Nutzungsanforderungen der Schule sowie durch die ökologische Bauweise. Der Baukörper wurde in Holzelementbauweise realisiert und dockt sich dem Bestand mit einem teilverglasten Zwischenraum an. Durch sein Volumen wird auch der Aussenraum klar deÈniert und der neue Zugang erlaubt eine unabhängige Nutzung der Aula. Trakt 2 wurde einer Gesamtsanierung unterzogen, die gleichzeitig Anpassungen an die gesetzlichen Vorschriften enthält, wie u.a. die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen, die Gewährleistung der Behindertengerechtigkeit sowie die Erfüllung der aktuell geltenden Brandschutzvorschriften. Trakt 3 wurde zu einem Spezialtrakt umgebaut und hindernisfrei gestaltet. Die Neubau- und Sanie- rungsarbeiten wurden pünktlich zu Beginn des Schuljahres 2015/16 abgeschlossen. PROJEKTDETAILS Standort Früeblistrasse 8, 8157 Dielsdorf Auftraggeber Schulgemeinde Dielsdorf Realisierung 2013ū2015 Wettbewerb 2012, Generalplanersubmission, 1. Preis Nutzfläche Neubau: 1’000 m2 Volumen Neubau: 4’000 m3 (SIA 416) 26 Realisierte Bauten 27
M E H R FA M I L I E N H A U S DACHLISSEN METTMENSTETTEN In der Ortstradition der grossen, ländlichen Bauernhäuser im Ensemble von Dachlissen inte- griert sich dieser rechteckige, grosse Baukörper so in das bestehende Ortsbild, dass sich eine klare Siedlungsgrenze zur Landwirtschaftszone bildet. Das Gebäude ist als klassischer Zwei- spänner konzipiert mit je zwei 4½-Zimmer-Wohnungen mit unterschiedlichen Ausrichtungen im Erd- und Obergeschoss. Die beiden sich in Firstrichtung ausrichtenden, zweigeschossigen 6½-Zimmer-Dachwohnungen vervollständigen den Neubau des Wohngebäudes. Diese ganz unterschiedlichen Wohnungstypen werden durch das ortstypische, grosse Schräg- dach zusammengefasst. Durch die Verwendung von muralen Teilen und Holzverkleidung wird die Grösse des Hauptbaus gestaltet, auch dies ein typisches Bauernhausmerkmal im /nonauer Amt. PRO JEK T DE TA IL S Standort Dachlissen 102, 8932 4ettmenstetten Auftraggeber Familie Siegenthaler Realisierung 2013ū2017 Nutzfläche 900 m2 Volumen 5’600 m3 (SIA 416) Wohnungen 6 28 Realisierte Bauten 29
WOHNÜBERBAUUNG ‘IM EICH SÜD’ GOSSAU Das Grundkonzept des Gestaltungsplans sieht auf dem Areal Eich fünf im Grünraum freischwim- mende ‘Inseln’ vor, welche mit Baukörpern besetzt werden sollen. Das vorliegende Projekt übernimmt diese Analogie und entwickelt sie konzeptionell weiter. Von der Typologie eines Eisberges inspiriert, ragt die aus Sockel und Baukörper bestehende einheitliche Wohnüber- bauung aus der umgebenden Landschaft. Der /ontrast zwischen Gebäude und Landschaft, wie zwischen Eis und Wasser, bestimmt als Thema die städtebauliche und architektonische Aus- formulierung: Während eine strenge Geometrie und harte OberÉächen die Bauten und Zwischen- räume der Plattform deÈnieren, präsentiert sich der Aussenraum weich und Éiessend. Die Bau- feldränder sind präzise gezeichnet, der Übergang von der Landschaft auf die Plattform bewusst erlebbar. Die drei Volumen besetzen in allen vier Ecken die Plattform, so dass keine räumliche Verzahnung zwischen innen und aussen stattÈndet. Besonnung, Aussicht und Erschliessung bilden in ihrer Qualität die Ausgangslage für die architek- tonische Ausformulierung der drei Wohnbauten. Im Vordergrund standen die optimale Ausrich- tung der Wohnräume, eine efÈziente und attraktive Raumdisposition, die funktionale Anordnung der Nasszellen und Schächte sowie eine hochwertige Gestaltung der Fassaden. PROJEKTDETAILS Standort Im Eich, 8625 Gossau ZH Auftraggeber /ünzli AG Realisierung 2014ū2015 Wettbewerb 2013, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 3’300 m2 Volumen 16’700 m (SIA 416) 3 Wohnungen 26 30 Realisierte Bauten 31
WERKHOF REGENSDORF Das Éache Grundstücksgelände liegt am Furtbach, am Rande der Industriezone und bildet deren Abschluss zur Landschafts- und Erholungszone. Die vier GebäudeÉügel umschliessen den zentralen Innenhof und nehmen jeweils eine der Funktionseinheiten (Halle, Personaltrakt, Lager und Entsorgung) auf. Der Hof ist für zahlreiche Betriebsabläufe Dreh- und Angelpunkt im Werkhof. Die Gebäudeform und die 4aterialität sind klar und funktional ablesbar. Die torartige Zugangssituation wird durch eine überdachte Vorzone gebildet, welche den Hof abschliesst und zugleich öffnet. Die 4etallverkleidung des Gebäudes, aus Aluminium-Trapezblech, ist partiell gelocht und lässt gezielten Lichteinfall zu, ohne die grossÉächige Wirkung zu verlieren. Die zahlreichen ;ffnungen können so untergeordnet gestaltet werden, so dass das Gebäude ruhig und klar in Erscheinung tritt. Die Gebäudeteile bilden mit den unterschiedlichen Höhen und Einschnitten ein ausge- wogenes Gesamtgebäudevolumen. PRO JEK T DE TA IL S Standort Allmendstrasse, 8105 Regensdorf Auftraggeber Gemeinde Regensdorf Realisierung 2015ū2017 Wettbewerb 2014, Gesamtleistungswettbewerb, 1. Preis Nutzfläche 1’600 m2 Volumen 10’800 m (SIA 416) 3 32 Realisierte Bauten 33
PRIMARSCHULE ZIHL BUCHS Aufgrund der zu erwartenden Zunahme der Schülerzahlen an der Primarschule Buchs wurden die pädagogischen Qualitäten und DeÈzite des historisch gewachsenen Bestandes untersucht und in einem räumlichen Gesamtkonzept weiterentwickelt. Das Projekt sieht vor, den bestehenden Schultrakt Zihl 2 volumetrisch zu ergänzen und zeitgemäss neu zu interpretieren. Der Haupteingang liegt neu in der Achse der Hauptverbindung zu Trakt 1. An der neuen Haupterschliessungsachse liegt der Lehrerbereich an zentralster Lage, mit guter Übersicht und separatem Zugang. In selbstverständlicher Weise wird die bestehende Gebäude- volumetrie durch die Erweiterung ergänzt. Sie beinhaltet zwei Gruppenräume, einen Lift, der die Split-Level behindertengerecht erschliesst, und einen zusätzlichen Notausgang. Die neuen Grup- penräume sind ideal an die Schulzimmer angeschlossen, haben einen grosszügigen, separaten Zugang und eine optimale Tageslichtnutzung. Die Raumrochaden im Gebäudeinneren, wie die Umplatzierung des Singsaals und der Bibliothek mit Sichtbezug zur Haupterschliessung, werten die Schule weiter auf und erfolgen ohne Volumenvergrösserung. Die neue Fassade ist vollständig vor der bestehenden aufgebaut ū damit wurde die kleinstmögliche Beeinträchtigung des laufenden Schulbetriebs gewährleistet. PRO JEK T DE TA IL S Standort Zihlstrasse 9, 8107 Buchs ZH Auftraggeber Primarschule Buchs Realisierung 2015ū2017 Wettbewerb 2014, Generalplanersubmission, 1. Preis Nutzfläche 2’000 m2 Volumen 6’500 m (SIA 416) 3 34 Realisierte Bauten 35
M E D I AT H E K WA L L I S E L L E N Wallisellen verfügt zurzeit über fast 16’000 Einwohner. Der Ausländeranteil, welcher sich aus rund 80 verschiedenen Nationen zusammensetzt, beträgt ca. 30 Prozent. In der Gemeinde bestand das Bedürfnis nach einer attraktiven, gut ausgestatteten 4ediathek. Die 4ediathek sollte ein Begeg- nungsort für verschiedene Altersgruppen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen sein. Des Weiteren sollen kleinere Veranstaltungen in der Bibliothek durchgeführt werden. Dies kön- nen Lesungen für verschiedene Altersstufen sein, aber auch Veranstaltungen wie Guetzlibacken für /inder. So ist es wichtig, dass die 4öblierung für unterschiedlichste Anlässe in verschiedenen Bereichen der Bibliothek Ée¿ibel verändert werden kann. PRO JEK T DE TA IL S Standort 4ITTI4, 8304 Wallisellen Auftraggeber Schulverwaltung Wallisellen Realisierung 2016 Nutzfläche 340 m2 36 Realisierte Bauten 37
TIEFGARAGE PIZOLCENTER MELS Das Erdgeschoss des Pizolcenters erfuhr 2014 mit der 4odernisierung eine erhebliche Attrak- tivitätssteigerung im Erdgeschoss. In der Tiefgarage standen bauliche Sanierungen an. Die Bau- herrschaft entschied sich, im positiven Sog der Erdgeschossaufwertung auch diesen Bereich kundenfreundlicher zu gestalten. Das bestehende Logo des Pizolcenters wurde zum massgebenden Gestaltungselement der beiden Parkierungsgeschosse. Die Fussgängerbereiche in Hellgrün, der CIūFarbe des Centers, sind von weitem gut sichtbar und erhöhen die Sicherheit der Besucher. Sie führen zu den Eingangskernen, welche mit einem lockeren Band aus dem Logo des Pizolcenters gefasst sind. Die SchattenÈguren aus 4etall setzen Akzente und betonen mit der Verdichtung der Figuren gegen die Eingäng, den Zugang zum Center. Die verschiedenen Bereiche der Tiefgarage sind mit farbigen Säulenmarkierungen gekennzeich- net, welche wiederum die Logofarben aufnehmen. 4it dem Gestaltungskonzept wurde den Hauptanliegen einer besseren Orientierung, einer Erhöhung der Sicherheit und einer weiteren Attraktivitätssteigerung vollständig und überzeugend Rechnung getragen. PRO JEK T DE TA IL S Standort Pizolcenter 4els, Riet, 8887 4els Auftraggeber Credit Suisse Anlagestiftung, Real Estate Switzerland Realisierung 2016ū2017 Nutzfläche 18’350 m2 Tiefgaragenfläche 38 Realisierte Bauten 39
PROJEKTIERTE BAUTEN 40 41
WOHNÜBERBAUUNG ZELGLI NEFTENBACH Das Grundstück liegt getrennt vom Ortskern Neftenbach und ist geprägt vom Waldrand im Osten und der offenen Tallandschaft im Süden, Westen und Norden. Sanfte Hügel mit Waldstücken, Feldern und Rebanlagen bieten ein markantes, einmaliges Panorama für die Neubebauung. Die neuen Wohnbauten bilden mit dem Altbau ein städtebauliches Ensemble, schaffen Durch- blicke und Weitsicht und reagieren in den Wohnungsgrundrissen auf die schönen Aussichten auf die Umgebung. Die kleinteiligen Neubauten wirken wohlproportioniert, harmonisch, offen und grosszügig. Das gemeinsame Erscheinungsbild gibt der Wohnüberbauung eine eigene Identi- tät: Attraktive Wohnungen, interessant gestaltet mit 4aterialien, Elementen und Strukturen aus der ländlichen Alltäglichkeit, verleihen der Anlage einen speziellen und modernen Architektur- ausdruck. Durch das Wechselspiel der Grundrisse kommt es zu keiner Beeinträchtigung durch Einblicke. Alle Wohnungen haben eine südliche und/oder westliche Wohnungsorientierung. Die Neubauten gewährleisten als Zwei- oder Dreispänner eine Optimierung des Wohnungsbe- darfs und der Wohnungsgestaltung durch Flexibilität auf allen Geschossen. So werden sie dem Anspruch gerecht, für Vermietung oder als Eigentum zur Verfügung zu stehen. Durch differen- zierte Gebäudehöhen, unterschiedliche Eingangsniveaus und wechselnde Attikagestaltungen präsentiert sich die Überbauung in ihrer Schlichtheit und Einfachheit spannungsvoll. P R O J E K T D E TA I L S Standort Zelgli, 8413 Neftenbach Auftraggeber plusimmo AG, vertreten durch GENU Partner AG Realisierung 2015ū2018 Wettbewerb 2010, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 10’000 m2 Volumen 35’000 m (SIA 416) 3 Wohnungen 59 42 Projektierte Bauten 43
DIENSTLEISTUNGSGEBÄUDE ‘ W E S T G AT E ’ K L O T E N Am Übergang vom Dorfzentrum /loten zum Flughafenareal platzieren sich die drei trapezförmi- gen Baukörper an der /reuzung von Autobahn und Flughafenstrasse. Ihre Form beziehen sie aus der besonderen städtebaulichen Lage und den Winkeln der umgebenden Strassen und Grenzen. Die Bauten nehmen die wichtigen Fluchten auf und bilden die städtebauliche Stärkung an der Westseite von /loten. Gleichzeitig zeigt die grosse zusammenhängende Struktur den hier statt- Èndenden Bruch zu den grossÉächigen, hohen Bauten auf dem Flughafenareal auf. Die architektonische Gestaltung thematisiert die Differenzierung von Sockel und Auskragung, um gezielt auf die unterschiedlichen Bezüge und Situationen zu reagieren. Durch eine konse- quente 4aterialisierung entsteht zugleich eine zusammenhängende städtebauliche Erschei- nung der Baukörper. P R O J E K T D E TA I L S Standort Obstgartenstrasse, 8302 /loten Auftraggeber Burgring AG Immobilien Realisierung 2018 Nutzfläche 32’000 m2 Volumen 120’000 m3 (SIA 416) 44 Projektierte Bauten 45
H O T E L W E S T G AT E KLOTEN Der ‘Wilde 4ann’ ist der meistbefahrene Verkehrsknoten in der Stadt /loten, der von seiner heterogenen Bebauung rund um die /reuzung geprägt wird. Das projektierte Hotel beÈndet sich an der Obstgartenstrasse, auf einer der vier Parzellen des Gestaltungsplans ‘Wilder 4ann’, mit dem die Ortssituation städtebaulich, qualitativ und wirtschaftlich erheblich verbessert wird. Nördlich grenzt das Grundstück an die stark befahrene Flughafenstrasse, die Haupt- verkehrsachse zwischen Flughafen /loten und der Stadt /loten. Im Erdgeschoss des rechteckigen Volumens beÈndet sich u.a. die Hotelrezeption mit einem Restaurant. In den darüberliegenden vier Obergeschossen sind 116 geräumige, dem heutigen Standard entsprechende Doppelzimmer im 3-Sterne-plus-Bereich untergebracht. P R O J E K T D E TA I L S Standort Obstgartenstrasse, 8302 /loten Auftraggeber Burgring AG Immobilien Realisierung 2018ū2020 Wettbewerb 2011, Studienauftrag, 2. Preis Nutzfläche 5’100 m2 Volumen 26’000 m (SIA 416) 3 46 Projektierte Bauten 47
M E H R FA M I L I E N H Ä U S E R OPFIKONERSTRASSE WA L L I S E L L E N In einer ortsspeziÈschen Bebauungsform fügen sich die beiden Ersatzneubauten in die vorhande- ne Umgebung ein. Die zwei zueinander versetzten Bauten integrieren sich entlang der OpÈkoner- strasse in den städtebaulichen Bestand und bilden eine klar gefasste, gemeinsame Überbauung. Die Bauten unterscheiden sich in ihrer Volumetrie, wodurch sie die 4assstäblichkeit der Umge- bungsbauten aufnehmen sowie das maximale Bebauungspotenzial ausschöpfen. Die 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen sind mit südseitig angeordneten Wintergärten versehen, welche einerseits eine Besonderheit hinsichtlich ihrer Wohnqualität schaffen und andererseits für die äussere Erscheinung sehr prägend sind. P R O J E K T D E TA I L S Standort Opfikonerstrasse 62/64, 8304 Wallisellen Auftraggeber Renu und 4arlies /eller-Grossmann / /eller Immobilien-Treuhand AG Realisierung 2016ū2018 Nutzfläche 1’800 m2 Volumen 10’510 m3 (SIA 416) Wohnungen 20 48 Projektierte Bauten 49
M E H R FA M I L I E N H Ä U S E R GRUNDACKERSTRASSE FÜLLINSDORF An erhöhter Lage über dem Ergolztal werden in Füllinsdorf zwei Wohngebäude mit total vier Wohneinheiten realisiert. Die 3½-Zimmer-Gartenwohnungen wie auch die 5-Zimmer-4aisonette- wohnungen proÈtieren von einer beeindruckenden Weitsicht über die Ausläufer des Jura bis hin zur Stadt Basel. Die beiden identischen Gebäudevolumen sind autarke Einheiten. Die stringente Gebäudeplanung strukturiert die Wohnungsgrundrisse und ist auch in der Fassade mit ihren grosszügigen Fenster- öffnungen nach Westen ablesbar. Alle Wohnungen sind alters- und behindertengerecht entworfen und eignen sich auch als Seniorenwohnungen. Die räumlich attraktiven Wohnungen, der hochwertige Ausbaustandard und die Aussenräume mit genügend Privatsphäre geben dieser /leinsiedlung eine unverwechsel- bare Wohnqualität und architektonische Präsenz. P R O J E K T D E TA I L S Standort Grundackerstrasse, 4414 Füllinsdorf Auftraggeber Baugesellschaft Grundacker Füllinsdorf / Eglin Immobilien AG Realisierung 2017ū2018 Nutzfläche 850 m2 Volumen 3’500 m3 (SIA 416) Wohnungen 4 50 Projektierte Bauten 51
WOHN- UND GEWERBEHAUS SCHANZSTRASSE PFÄFFIKON Die Aufgabe, in einer heterogenen, aber pittoresken Industriezone ein kostengünstiges Gewerbe- haus mit einem unverwechselbaren /onzept zu schaffen, wurde mit der Zweckmässigkeit eines Gebrauchsgegenstandes beantwortet. Um einem solchen Haus Ausdruck zu verleihen, soll alles funktional eindeutig, einfach und ablesbar sein. Technik, 4aterialien und Fassade vermitteln unverstellt eine neue, sympathische Arbeitsum- gebung für junge, dynamische Unternehmen. Der Fokus liegt nicht auf der Erfüllung der heute üblichen abstrakten Vorgaben, sondern ganz direkt auf der Qualität für die Benutzer: helle und angenehme Arbeits- und Wohnräume und ein charakteristisches Bild von aussen. Das Verhältnis /osten-Nutzen gewinntŏ dadurch erhält das Gewerbehaus eine klare, authentische Ausstrahlung. P R O J E K T D E TA I L S Standort Schanzstrasse, 8330 Pfäffikon ZH Auftraggeber Baugesellschaft ‘Atrium Schanz’ Realisierung 2015ū2017 Nutzfläche 3’750 m2 Volumen 12’480 m3 (SIA 416) Wohnungen 2 52 Projektierte Bauten 53
B A U A M T- U N D F E U E R W E H R - GEBÄUDE BEINWIL AM SEE Die Grundidee des Entwurfs liegt darin, die Nutzungseinheiten von Bauamt und Feuerwehr übereinander zu stapeln und jeder der beiden Hallen eine autonome, grosszügige Vorzone als Arbeitsbereich zu verschaffen. Dadurch wird der infolge Hanglage wertvolle Aussenraum sinn- voll genutzt, die internen und externen Störungen werden minimiert und die mögliche Synergie bezüglich Erschliessung, Fluchtwegen und Technik wird genutzt. Die kompakte Form setzt als Holzbau auf einen betonierten Sockel auf und deÈniert mit zwei einfachen Volumen die über- sichtliche Situation. Der allgemeine Zugang erfolgt über einen eigenen, von der Feuerwehr abgesonderten Bereich an der Industriestrasse. Das auskragende Gebäude bietet einen hervorragenden Witterungsschutz für die Halle der Feuerwehr und den Eingang. Über dem betonierten Sockel wird das Gebäude in Holzbauweise errichtet. Die /onstruktion ist ökonomisch und energetisch optimiert und kann in kurzer Bauzeit errichtet werden. Das Haupt- gebäude ist mit einer regelmässig vertikal strukturierten, vorvergrauten Holzverkleidung umhüllt. Das Raster der vertikalen Lisenen hat ein 4ass, das weit genug ist, um untergeordnete ;ffnungen in der Fassade anzuordnen, ohne dass die für den Industriebau typische grossteilige Fassaden- gestaltung verloren geht. P R O J E K T D E TA I L S Standort Industriestrasse, 5712 Beinwil am See Auftraggeber Einwohnergemeinde Beinwil am See Wettbewerb 2016, Gesamtleistungswettbewerb, 1. Preis Realisierung 2017ū2019 Nutzfläche 1’780 m2 Volumen 9’560 m (SIA 416) 3 ARGE ARGE CHA / Bucher Partner Architekten 54 Projektierte Bauten 55
WOHNÜBERBAUUNG WEINBERGSTRASSE BUCHS Innerhalb der Siedlungsstruktur von Buchs besetzt die Bauparzelle eine Schnittstelle zwischen den kleinmassstäblichen Einfamilienhausbauten im Osten und Norden sowie den 4ehrfamilien- häusern im Süden (/ernzone) und Westen. Weiter liegt die Parzelle an der Oberdorfstrasse, welche früher den historischen /ern mit dem Restaurant Weinberg verband. Diese historische Achse schafft noch heute einen Bezug zwischen der Parzelle und dem Dorfkern. Die drei Baukörper mit je zwei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss sind derart platziert, dass die nötigen Gebäude- und Grenzabstände eingehalten und die Besonnung sowie die talseitige Aussicht für alle Wohnungen gewährleistet werden. Die bestehende Topographie bestimmt die Höhenstaffelung der Gebäude. Ein gemeinsames Untergeschoss mit Tiefgarage ist individuell über die Treppenhäuser erschlossen. Die Zufahrt zur Tiefgarage Èndet am tiefsten Punkt von der Weinbergstrasse her statt. Architektonisch beziehen sich die Neubauten auf die Gebäude der /ernzone, was in einer modernen Interpretation des Satteldaches und der 4aterialisierung sichtbar wird. P R O J E K T D E TA I L S Standort Buchs ZH Auftraggeber Privat Machbarkeitsstudie 2015 Nutzfläche 2’540 m2 Volumen 10’990 m3 (SIA 416) Wohnungen 15 56 Projektierte Bauten 57
WOHNÜBERBAUUNG BELLARIASTRASSE ZÜRICH Die Bauparzelle liegt zwischen Bellaria- und /appelistrasse in Zürich Enge, an leichter Hanglage über dem 4ythenquai und dem linken Zürichseeufer. Der Bahnhof Wollishofen und das Strand- bad ‘4ythenquai’ sind zu Fuss bequem erreichbar und tragen zur hohen Standortqualität bei. Das städtebauliche /onzept sieht einen einzelnen, zweifach im Grundriss sowie im Schnitt ver- setzten Baukörper mit drei Voll- und einem Attikageschoss vor, welche 33 Wohnungen beherber- gen. Die volumetrische Abtreppung folgt der Topographie und berücksichtigt die im Grundbuch eingetragenen Höhenbeschränkungen in den drei Teilbereichen. Durch die Positionierung des länglichen Wohnbaus entstehen zwei unterschiedliche Aussenräume: Im Norden beÈndet sich die Erschliessung der drei Hauszugänge sowie die Verbindung zwischen Bellaria- und /appelistrasseŏ auf der Südseite proÈtiert ein von den Erdgeschosswohnungen gemeinsam genutzter Garten von der guten Besonnung und der räumlich gefassten Privatsphäre. Weiter erlauben die zwei Rück- sprünge eine Diagonalbeziehung einzelner Wohnungen mit Blick in Richtung Zürichsee. Der umliegende Garten richtet sich in seiner Gestaltung am geschützten Baumbestand und der bestehenden, für den Ort typischen Éiessenden Topographie aus. Die benutzbaren GrünÉächen vor den Wohnungssitzplätzen sind mit hohen Gräsern und Büschen in Teilbereiche unterteilt und strukturiert und schaffen private Aussenräume, ohne eine räumliche Trennung hervorzurufen. P R O J E K T D E TA I L S Standort Bellariastrasse//appelistrasse, 8002 Zürich Auftraggeber Genevoise Compagnie Immobilière SA Studienauftrag 2015 Realisierung 2018ū2020 Nutzfläche 3’775 m2 Volumen 15’440 m (SIA 416) 3 Wohnungen 33 58 Projektierte Bauten 59
UMBAU UND NEUBAU SCHWEIZERISCHER MALER- UND GIPSERUNTERNEHMER- V E R B A N D WA L L I S E L L E N Die Liegenschaft des Schweizerischen 4aler- und Gipserunternehmer-Verbands S4GV in Walli- sellen soll saniert und mit einem Neubau erweitert werden. Das strategische Ziel sieht die EntÉech- tung von Bildungs- und DienstleistungsÉächen vor, wofür der Neubau die benötigten 4ehrÉächen für die Verwaltung bereitstellen soll. Ein bestehender, privater Gestaltungsplan bildet die Grund- lage für die Projektierung. Der Neubau soll die neue Adresse des S4GV bilden. Die auskragende Volumetrie verbindet den neu zu schaffenden Vorplatz mit dem Foyer, von wo aus die Beschäftigten und die Besucher den Vortragsraum im Erdgeschoss und die BüroÉächen in den oberen Geschossen erreichen. Eine Rasterfassade mit unterschiedlichen Fenstergrössen verleiht dem Neubau eine bewegte Erschei- nung, welche durch das Farbkonzept mit unterschiedlichen Laibungsfarben unterstützt wird. Die 4aterialisierung mit verputzten und farblich gestrichenen OberÉächen trägt die zentralen Tätig- keiten des Verbands nach aussen und verleiht dem Gebäude ein unverwechselbares Gesicht. Das bestehende Gebäude wird saniert und im Innern teilweise neu organisiert und erweitert. Bezüglich der Erscheinung steht die Beruhigung des Volumens im Vordergrund, insbesondere der Nordfassade entlang der Bahnlinie. Trotz unterschiedlichem Gestaltungskonzept ergänzen sich Bestandes- und Neubau zu einer einheitlichen baulichen /omposition. P R O J E K T D E TA I L S Standort Grindelstrasse 2, 8304 Wallisellen Auftraggeber Schweizerischer 4aler- und Gipserunternehmer-Verband S4GV Realisierung 2018ū2021 Wettbewerb 2015, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche Bestand: 9’520 m2 / Neubau: 3’600 m2 Volumen Bestand: 35’820 m3 / Neubau: 15’040 m3 (SIA 416) 60 Projektierte Bauten 61
WOHNÜBERBAUUNG U P G R E A T WA L L I S E L L E N Der aus vier Parzellen zusammengefasste Bauperimeter soll mit vier Gebäuden (Haus A bis D) be- baut werden. Entlang der Bahnhofstrasse betont ein fünfgeschossiger Wohn- und Gewerbebau, mit zur Strasse hin orientiertem Vorplatz, den Strassenraum und somit den Zentrumscharakter an dieser Lage. Die zur Bahnhofstrasse gerichtete Gebäudefront wird in ihrer Breite zwischen den rechtlich geforderten Grenz- und Gebäudeabständen maximiert. Die drei weiteren Wohngebäu- de erhalten ihre Adressierung an der Rotackerstrasse und nehmen mit ihrem 4assstab bewusst den Bezug zu den heute bestehenden strassenbegleitenden Punktbauten auf. Das Haus B wird gegenüber den Häusern A, C und D um 90° gedreht und schliesst so die gegen Osten bestehende, doppelte Bebauungsreihe zwischen der Bahnhof- und der Rotackerstrasse ab: Gegen Westen ist wegen der Verengung zwischen den beiden Strassen nur noch eine einfache Bebauung möglich. Weiter deÈnieren die vier Gebäude mit ihrer Positionierung und Ausrichtung einen zur neuen Überbauung gehörenden, halböffentlichen, geschützten Aussenraum. Die Hauptnutzung der neuen Siedlung bildet das Wohnen: Es sind 39 Wohnungen mit 2½ bis 4½ Zimmern projektiert. Dabei handelt es sich um dreispännig (Haus A und B) und zweispännig (Haus C und D) organisierte Geschosse. In den Häusern C und D sind 4aisonettewohnungen vorgesehen (Townhouses). Sämtliche Wohnungen blicken mit ihrer Hauptausrichtung nach Süden resp. nach Westen (Haus B) und werden dadurch optimal natürlich belichtet. Die als Loggien oder Vorplätze ausgebildeten Aussenräume ergänzen die Wohnungsgrundrisse. P R O J E K T D E TA I L S Standort Bahnhofstrasse/Rotackerstrasse, 8304 Wallisellen Auftraggeber Priora AG Realisierung 2018ū2021 Nutzfläche 3’245 m2 Volumen 24’740 m3 (SIA 416) Wohnungen 39 62 Projektierte Bauten 63
WOHNÜBERBAUUNG DORNENSTRASSE DIETLIKON Die zentrale Lage in unmittelbarer Fussdistanz zum Bahnhof SBB, zu Einkaufsmöglichkeiten und ErholungsÉächen verleihen der neuen Überbauung eine hohe Standortqualität, welche durch die guten Weganbindungen weiter verstärkt wird. Die Bebauung innerhalb des Betrachtungs- perimeters wird mit zwei neuen Wohnhäusern vorgeschlagen. Die maximale Ausnützung der ge- mäss BZO erlaubten Baumasse führt zu zwei Gebäudevolumen, welche sich mit ihrem 4assstab gut in die bestehende Siedlungsstruktur nördlich der Dornenstrasse einfügen und sich zu der städtebaulichen /örnung in der Zone W3 bekennen. Die Neubauten sind als Punktbauten im Grünen konzipiert und orientieren sich vorwiegend nach Süden und Westen zum vorgelagerten Umschwung. Die Positionierung und die volumetrische Ausgestaltung erlauben Durchblicke und vermeiden so eine für das Gebiet untypische Barrierewirkung. Bei der Ausformulierung der beiden Wohnhäuser wurde auf die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner (Singles und Paare) eingegangen. Im Speziellen wurde auf eine differenzierte Haltung bezüglich der privaten und öffentlichen Zonen, auf eine gute Besonnung der Wohnungen und auf wirtschaftliche Grundrisse durch eine efÈziente Flächendisposition geachtet. P R O J E K T D E TA I L S Standort Dornenstrasse, 8305 Dietlikon Auftraggeber Walim AG Realisierung 2018ū2021 Wettbewerb 2016, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 3’440 m2 Volumen 12’920 m (SIA 416) 3 Wohnungen 28 64 Projektierte Bauten 65
ZENTRUMSÜBERBAUUNG BAHNHOFSTRASSE OBERWETZIKON Der Bearbeitungsperimeter für die zukünftige Überbauung ‘Zentrum Oberwetzikon’ liegt pro- minent an der Bahnhofstrasse im Zentrum von Oberwetzikon. Das Projekt schlägt als Ersatz für die bestehenden drei Liegenschaften im Perimeter einen einzelnen, markanten Neubau vor. Dieser vermittelt mit seiner formalen Ausbildung zwischen den benachbarten Bauten entlang der Bahnhofstrasse und schliesst als Passstück die städtebauliche Lücke. Die geschwungene Gebäudeform führt zu einer partiellen Verbreiterung des Strassenraums, welche mit einem städtischen Platz besetzt wird. Dieser Platz ergibt zusammen mit den publikumsorientierten Nuntzungen im Erdgeschoss und der individuellen Architektursprache des Neubaus den für den Ort adäquaten Zentrumscharakter. Die ErdgeschossÉächen sind für den Publikumsbereich der Z/B und weitere Gewerbe- und Gastronomiebetriebe vorgesehen und öffnen sich grosszügig verglast zur städtischen Vorzone und zum Platz hin. Zusätzliche BüroÉächen der Z/B und weiterer 4ieter sind im ersten Ober- geschoss platziert. Die vier darüberliegenden Geschosse sind für die Wohnnutzung reserviert. Auf die Lärmemissionen entlang der Bahnhofstrasse wird mit durchgehenden Grundrissen und der Platzierung der Treppenhäuser reagiert. P R O J E K T D E TA I L S Standort Bahnhofstrasse, 8620 Wetzikon Auftraggeber Privat Realisierung 2018ū2022 Wettbewerb 2016, Studienauftrag, 1. Preis Nutzfläche 10’810 m2 Volumen 33’651 m (SIA 416) 3 Wohnungen 56 66 Projektierte Bauten 67
WETTBEWERBE & STUDIENAUFTRÄGE 68 69
SCHULANLAGE WOHNÜBERBAUUNG STEINMAUR ‘IN DER GIIGE’ NEUNKIRCH Die Primarschule im ländlichen Steinmaur beÈndet sich zentral an der Hauptstrasse, in einem Um die neue Wohnüberbauung mit 76 Wohneinheiten in Neunkirch städtebaulich und sozial zu offenen, von der kleinteiligen Siedlungsstruktur dominierten /ontext. Die bestehende Schule verankern, wollten wir durch die räumliche Ausbildung einen Ort schaffen, der den Bewohnern präsentiert sich als stilistisch und volumetrisch heterogenes /onglomerat von Bauten unter- und Anrainern Gelegenheit gibt, sich den Raum sowohl gemeinsam als auch privat anzueignen. schiedlicher Nutzung und Erstellungsjahre, die aus den verschiedenen Bauetappen und architek- 4it einer locker gefügten, doch klar deÈnierten Abfolge von Plätzen und Wegen werden der Ab- tonischen Haltungen ihrer Zeit hervorgegangen sind. stand zwischen den Bauten und die Privatsphäre gewahrt und gleichzeitig werden Aussenräume geschaffen, welche zum Verweilen sowie zu Freizeitaktivitäten einladen. Verbindendes Element der Schule mit /indergarten ist jedoch der gemeinsame, klar strukturierte Aussenraum. Unser Ziel war es, die Qualitäten im Aussenraum durch ein neues Element zu Die Situation wird durch vier Punktbauten und vier Zeilenbauten deÈniert. Die Zeilen sind parallel stärken, die unterschiedlichen Gebäudeteile im Rahmen der Sanierung zu vereinheitlichen und zum Terrain auf die bevorzugte Südwestlage ausgerichtet, während sich die Punktbauten einer dadurch die gesamte Anlage zu beruhigen. eindeutigen Orientierung entziehen, indem sie senkrecht zum Hang stehend mit ihrer zu drei Seiten ausgerichteten Typologie die allseitigen Freiräume nutzen. Durch diese Qualität und die Ein- Weiter soll der Aussenraum im Bereich des Parkplatzes mit der präzisen Setzung der neuen heit in Detail und 4aterialien entstehen eine Spannung und eine Abwechslung, die architektonisch Doppelturnhalle räumlich gefasst und als städtebaulicher Auftakt zu den Gebäudezugängen auf- mit der freieren Dach- und Fassadenausbildung eine Vielzahl spannender Räume deÈnieren. gewertet werden. Es entsteht dadurch ein identitätsstiftender Ort, welcher Steinmaur zu einem neuen städtebaulichen Zentrum verhilft. P R O J E K T D E TA I L S P R O J E K T D E TA I L S Standort Hauptstrasse , 8162 Steinmaur Standort ‘In der Giige’, 8213 Neunkirch Auslober Primarschulgemeinde Steinmaur Auslober Scherrer AG Wettbewerb 2014, Gesamtleistungswettbewerb, 1. Platz Wettbewerb 2014, Studienauftrag, 1. Platz Nutzfläche Neubau: 2’700 m2 Nutzfläche 12’200 m2 Volumen Neubau: 16’800 m3 (SIA 416) Volumen 55’120 m3 (SIA 416) ARGE ARGE CHA/Bucher Partner Architekten Wohnungen 76 ARGE ARGE CHA/Rellstab Huggler Partner AG 70 Wettbewerbe & Studienaufträge 71
A LT E R S Z E N T R U M U N D WOHNSIEDLUNG EICHRAIN ZÜRICH SEEBACH Eine mehrfach geknickte Grossform legt sich U-förmig um einen nach Südwesten geöffne- ten Innenhof. Die Höhenentwicklung ist gestaffelt, reagiert so auf das gewachsene Terrain und ermöglicht eine genügende Besonnung des Hofes und der Innenfassaden. 4it dem Wohnungstrakt entlang der Birchstrasse wird gegenüber dem Strassenlärm eine ruhige Hofsituation geschaffen, welche dem Alterszentrumtrakt entlang der Nordwestgrenze eine lärm- technisch problemlose Südfassade beschert. Der zum Quartier hin geöffnete Hof wirkt einladend und unterstreicht die Wegverbindung zu den im Osten gelegenen Sportplätzen. Ein dreigeschos- siges Satellitengebäude an der Glatttalstrasse, mit Gewerberäumen und Clusterwohnungen, strukturiert den Aussenraum, Èltert die Bewegungsströme und schafft mit seinem 4assstab einen städtebaulichen Bezug der neuen Bauten zu den Riegelbauten im Westen und zum Strassenraum. Eine einheitliche Architektursprache verbindet die unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes und unterstreicht die wohnliche Atmosphäre der Anlage. P R O J E K T D E TA I L S Standort Glatttalstrasse, 8052 Zürich Seebach Auslober Amt für Hochbauten Stadt Zürich Wettbewerb 2015, offener Projektwettbewerb Nutzfläche 23’000 m2 Volumen 119’000 m3 (SIA 416) Wohnungen 96 (Wohnungen)/109 (Alterszimmer) 72 Wettbewerbe & Studienaufträge 73
SCHULANLAGE PÜNT WOHNÜBERBAUUNG OBERRIEDEN ROSSWEID GOCKHAUSEN Die Primarschulanlage Pünt in Oberrieden präsentiert sich heute als heterogene Ansammlung Drei Zeilen legen sich quer zum Hang und lassen den ursprünglichen landschaftlichen Fluss von Bauten mit unterschiedlichen Nutzungen aus verschiedenen Erstellungsjahren. Die Aufga- unangetastet. Die Orientierung der Zeilen quer dazu begünstigt die Besonnung von Ost und West, be des Gesamtleistungswettbewerbs besteht in der Sanierung der Lehrschwimmhalle sowie der die an einem Nordhang problematisch sein könnte. Die geknickten Zeilen sind dem Terrain nach- Sanierung und Erweiterung des /lassentrakts und der Umnutzung der Hauswartwohnung zu gebildet und folgen mit halbgeschossigen Stufen alle 22 m der Hangneigung. Dadurch entstehen Räumlichkeiten für die schulergänzende Betreuung. grosszügige, dem Ort und der Nutzung einer dichteren Wohnüberbauung angemessene, sehr gut besonnte und attraktive Aussenräume. Alle Erdgeschosswohnungen haben einen ebenerdigen Als Erweiterung des /lassentrakts kommt innerhalb des vorgegebenen Perimeters nur eine Auf- Zugang zum Freiraum. Die Zeilen sind zudem horizontal dreimal versetzt, um der unregelmässi- stockung über der bestehenden Lehrschwimmhalle in Frage. Eine langgestreckte, an beiden gen Geometrie der Wiese und der schräg verlaufenden Waldgrenze zu folgen. Enden auskragende Holzkonstruktion soll Raum für die zusätzlich benötigten /lassenzimmer schaffen. Gleichzeitig wird im Hofbereich unter dem auskragenden Volumen eine neue Eingangs- Die grösseren Wohnungen sind als durchgehende Typen zu beiden Seiten hin orientiert und pro- situation mit Foyer geschaffen, welche den Zugang zu den Garderoben der Lehrschwimmhalle Ètieren von den schönen Ausblicken und der optimalen ost- und westseitigen Besonnung. Es sowie zu den darüberliegenden neuen Räumlichkeiten sicherstellt. Eine neue Fussgängerbrücke wurden Wohnungstypen entwickelt, die eine günstige FlächenefÈzienz aufweisen und eine gute, erlaubt eine interne, rollstuhlgängige Verbindung zwischen den unterschiedlichen Niveaus der Éexible 4öblierung erlauben. Einer klaren Zonierung in private Schlaf- und Zimmerbereiche und Erweiterung und den bestehenden Räumen im /lassentrakt. offene Wohn-Ess-Zonen folgt ein logischer räumlicher Aufbau, der sich über alle Grundrisse zieht. Die 4ietwohnungen sind gut dimensioniert, einfach, efÈzient und grosszügig gestaltet. Die gross- zügigen Balkone und die differenzierte Ausrichtung der Wohnräume gewähren grösstmögliche Privatsphäre in den Aussen- und Wohnbereichen. P R O J E K T D E TA I L S P R O J E K T D E TA I L S Standort Püntstrasse 10, 8942 Oberrieden Standort Rossweid, 8044 Gockhausen Auslober Politische Gemeinde Oberrieden Auslober Geschwister Attinger Wettbewerb 2015, Gesamtleistungsangebot Wettbewerb 2015, Studienauftrag Nutzfläche Neubau: 580 m2 Nutzfläche 7’670 m2 Volumen Neubau: 1’880 m3 (SIA 416) Volumen 44’100 m3 (SIA 416) ARGE ARGE CHA/Bucher Partner Architekten Wohnungen 81 74 Wettbewerbe & Studienaufträge 75
ÜBERBAUUNG RÜTISTRASSE WOHNBAUTEN ALLENMOOS-/ ADLISWIL HOFWIESENSTRASSE ZÜRICH Das Bild der Waldlichtung dient als Grundlage zum Entwurf der neuen Wohnsiedlung an der Rüti- Die Gebäudevolumetrie ergibt sich einerseits aus der äusserst einengenden Situation in Folge der strasse. Vier dreigeschossige, identische Wohnhäuser sind locker in die bewegte Topographie der Grenz- und 4ehrlängenabstände, andererseits aus dem /onzept eines markanten Eckgebäudes Lichtung platziert. Auf die bauliche Dichte, welche sich aus der Waldabstandslinie ergibt, wird mit an der Strassenkreuzung sowie der räumlichen DeÈnition des Strassenraums. Um die Grenzab- dem Verdrehen der Baukörper zueinander reagiert. Trotz Nähe erhalten dadurch alle Wohnungen stände in Folge der 4ehrlänge zu minimieren, wurden die Volumen nordseitig mehrmals geknickt. genügend vorgelagerten Freiraum und Sonnenlicht, was sich durch die Höhenstaffelung der Bau- Dadurch ergeben sich zwei Bauvolumen, welche genügend Tiefe für eine sinnvolle Wohnungs- ten weiter verstärkt. einteilung aufweisen, ohne auf ein Näherbaurecht zu Lasten der Nachbarparzellen angewiesen zu sein. Der geknickte /opfbau vermittelt zwischen den Strassenräumen der Hofwiesen- und der Über die Hauszugänge in den Untergeschossen, wo sich auch die /eller- und Waschräume beÈn- Allenmoosstrasse. Der Arealzugang, über welchen die Aussenräume inkl. Spielplatz und die Haus- den, erreichen die Bewohner und Besucher über eine zentral angelegte vertikale Erschliessung die zugänge auf der Nordseite erreicht werden, beÈndet sich zwischen den beiden Neubauten. Wohngeschosse. Alle Geschosse sind als Vierspänner konzipiert. Sämtliche Wohnungen verfügen über eine doppelte Ausrichtung über Eck und eine grosszügige, umlaufende Balkonschicht. Die Beide Häuser sind als Dreispänner konzipiert. Die Wohnungen verfügen alle über eine Süd- Grundrisse erlauben eine Éexible Einteilung in 2½-, 3½-, 4½- und 5½-Zimmer-Wohnungen in der ausrichtung, welche eine optimale Besonnung garantiert. Als besonderes Augenmerk der Eck- Planungsphase oder während einem späteren Umbau. Die Ausformulierung der Balkonschicht wohnungen gilt die dreiseitige Ausrichtung, welche Ausblicke verschiedener Qualitäten in das führt zu individuellen Aussenräumen, welche einen hohen Grad an Privatsphäre gewährleisten. umliegende Quartier erlaubt. In Folge der individuellen Geometrie der Baukörper sind alle Wohnungen auf einem Geschoss unterschiedlich. Zwischen dem 2. Ober- und dem Dach- geschoss sind 4aisonettewohnungen mit grosszügigen Dachterrassen vorgesehen. Die Loggien sind nach Süden geöffnet und schaffen eine Verbindung zwischen den privaten Wohnungen und dem öffentlichen Strassenraum. P R O J E K T D E TA I L S P R O J E K T D E TA I L S Standort Rütistrasse, 8134 Adliswil Standort Allenmoos-/Hofwiesenstrasse, 8057 Zürich Auslober Zürich I4RE AG Auslober Zürich I4RE AG Wettbewerb 2015, Studienauftrag, 1. Platz Wettbewerb 2015, Studienauftrag Nutzfläche 7’150 m2 Nutzfläche 3’380 m2 Volumen 26’900 m3 (SIA 416) Volumen 12’300 m3 (SIA 416) Wohnungen 48 Wohnungen 26 76 Wettbewerbe & Studienaufträge 77
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