Werkstattschule für Schülerinnen und Schüler allgemein bildender Schulen in der Georg Büchner Schule - AKGG

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Werkstattschule für Schülerinnen und Schüler allgemein bildender Schulen in der Georg Büchner Schule - AKGG
Werkstattschule für Schülerinnen und Schüler
allgemein bildender Schulen in der Georg Büchner Schule
Dezember 2016

Autor/in:
Marion Gümpel und das Team der Georg Büchner Schule

AKGG GmbH
Georg Büchner Schule
Roßpfad 14
34125 Kassel

E-Mail:      buechner-schule@akgg.de
Telefon:     0561 57 86 14

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel
Konzept

Inhalt

1                Beschreibung und Zielgruppe

2                Konzept

2.1              Konkretisierung

2.2              Pädagogische Schwerpunkte der Werkstattschule

3                Einbindung in das Schulkonzept der Georg Büchner Schule

3.1              Unterrichtsgestaltung mit Wochenplan

3.2              Einsatz entwicklungstherapeutischer/-pädagogischer Materialien

3.3              Förderplanung

3.4              Querschnittsthema Berufsorientierung

3.4.1            Die aktuellen Module zur Berufsorientierung

3.5              Sport und Bewegung zur Unterstützung des Einübens von Kulturtechniken

3.6              Elternarbeit

4                Entwurf Verfahrensabläufe

5                Erfolgsindikatoren

Anlagen

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                     2/22
1.       Beschreibung und Zielgruppe

Die Georg Büchner Schule (GBS) fördert Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf Förderung
an der Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung und/oder als Teil einer
diagnostischen Abklärung in Kooperation unter Anraten von Ärztinnen und Ärzten. Auf Antrag
der Eltern mit Zustimmung des Staatlichen Schulamts für die Stadt und den Landkreis Kassel
kann dann die weitere schulpädagogische Förderung geklärt werden. Unser Auftrag ist es, Kinder
und Jugendliche mit sozial - emotionalen Entwicklungsstörungen vorrangig aus dem Stadtgebiet
Kassel soweit zu fördern, dass sie perspektivisch wieder am Unterrichtsgeschehen in der
allgemeinbildenden Schule teilnehmen können und/oder eine Anschlussperspektive nach
Abschluss ihrer Schulzeit bei uns entwickeln (Übergang in Berufsvorbereitung, Ausbildung,
weiterführende Schulen). In Kooperation mit dem jeweils zuständigen Beratungs- und
Förderzentrum (BFZ) in Kassel hat die GBS den Auftrag, präventiv zu arbeiten, um einen
langfristigen Übergang in eine Förderschule wenn möglich zu vermeiden.

Die wesentlichen pädagogischen Ziele der GBS sind die Aufbau eines positiven Selbstbildes und
Stärkung der Selbstkontrolle der Schülerinnen und Schüler, um eine Stabilisierung des
Sozialverhaltens gegenüber Mitschülern und Mitschülerinnen, Lehrkräften und Personen des
sozialen Umfeldes zu erreichen und finden sich im Leitbild wider.
Das Angebot der Georg Büchner Schule beinhaltet die Flexibilität kleiner Lerngruppen und
jahrgangsübergreifendem Unterricht, um reduzierte Gruppenfähigkeit, Schulmüdigkeit und
Schulverweigerung, schulische Misserfolgserlebnisse, fehlende Motivation, Perspektivlosigkeit
und daraus resultierende Lern- und Leistungsprobleme aufzugreifen und in enger
Zusammenarbeit mit der zuständigen Regelschule zu bearbeiten. Hierfür können diese
Schülerinnen und Schüler für einen begrenzten Zeitraum ein alternatives pädagogisches Umfeld
nutzen, um sich in einer anderen Lernumgebung mit einem ausgeprägt berufsorientierendem
Werkstattangebot neu zu orientieren, sozial zu stabilisieren, systematisch (wieder) an das Lernen
herangeführt zu werden und für den weiteren Besuch der Regelschule zu motivieren. Dem
handlungsorientierten Ansatz der Werkstattschule liegen die Prinzipien des Produktiven Lernens
(vgl. www.iple.de) zugrunde.
Unterrichten von Schülern und Schülerinnen wesentliche Bildungsziele sind:

     •   Entwickeln von Interesse an Unterrichtsinhalten und Themen
     •   Fähigkeit zu selbstständiger Planung und Arbeit an Arbeitsaufträgen
     •   Fähigkeit zur themenbezogenen Zusammenarbeit mit Mitschülern
     •   Erlernen der Fähigkeiten, ein Projektthema selbstständig zu bearbeiten und das
         Arbeitsergebnis zu präsentieren
     •   Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss

Das Modell der Werkstattschule richtet sich an:

     •   Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I ab der 5. Jahrgangsstufe in Kassel mit
         schulverweigernden Tendenzen,
     •   Schülerinnen und Schüler, die innerhalb ihrer Lerngruppe in der Regelschule aktuell keine
         Lernfortschritte erzielen können,

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                       3/22
•   Schülerinnen und Schüler für die die allgemeine Prävention und Förderung der
         Regelschulen nicht mehr ausreicht,
     •   Schülerinnen und Schüler, die aktuell beim BFZ beraten werden und
     •   Schülerinnen und Schüler, bei denen vor Feststellung eines Anspruchs auf
         sonderpädagogischen Förderbedarf eine Probebeschulung mit Förderzielvereinbarung
         angezeigt ist.

Dabei beziehen sich unsere Überlegungen auf zwei konzeptionelle Bausteine im Sinne einer
Anschlussorientierung für jede einzelne Schülerin/jeden einzelnen Schüler:

     1. Übergang von der Regelschule mittels Stellungnahme des BFZ in die Georg Büchner
        Schule und zurück im Sinne einer Krisenintervention in Zusammenarbeit mit der
        abgebenden Schule als Probebeschulung.

Bei der überwiegenden Zahl der jüngeren Schülerinnen und Schülern (bis ca. 7.
Schulbesuchsjahr) ist das Ziel der Werkstattschule die Re-Integration der Schülerinnen und
Schüler in Bildungsprozesse der Regelschule.

     2. Übergang in Ausbildung, FSJ, weiterführende Schulen oder berufsvorbereitende
        Angebote der Agentur für Arbeit.

Bei Schülerinnen und Schülern, die erst in der 7. Klasse oder später in der Förderschule
aufgenommen werden, oder die aus anderen Gründen den Rahmen der Förderschule länger
benötigen, ist das Ziel meist nicht mehr die Rückführung, sondern der Hauptschulabschluss und
die Förderung der Ausbildungsreife sowie die Sicherstellung einer beruflichen oder
berufsvorbereitenden Anschlussmaßnahme.

     3. Aufrechterhalten des Schulbesuchs mit Schwerpunkt Berufsorientierung
        Bei einigen Schülerinnen und Schülern ist auch das Ziel Hauptschulabschluss
        unrealistisch. Hier geht es einerseits um Unterstützung zur Erfüllung der Schulpflicht und
        andererseits um eine individuell möglichst weitgehende Förderung und Entwicklung
        beruflicher Perspektiven bis zum Ende der Schulpflicht mit Sicherstellung einer
        beruflichen oder berufsvorbereitenden Anschlussmaßnahme.

2.       Konzept

Das pädagogische Konzept sieht einen Wechsel zwischen Lern- und Förderorten als
Lernortkooperation innerhalb und außerhalb der Schule (hinein in praktische Arbeitsfelder, in
Betriebe und begleitende (Bildungs-)Institutionen, in außerschulische Bildungsangebote und in
die Jugendhilfe) vor. Die Werkstattschülerinnen und -schüler lernen ganz praktisch in der Georg
Büchner Schule im Gebäudemanagement, dem Sekretariat und der Küche der Schule,
Einrichtungen wie Kindertagesstätten unseres Schulträgers AKGG GmbH und Partnerbetrieben
des regionalen Arbeitsmarktes. So machen sie sinnbesetzte Lernerfahrungen und lernen
Kulturtechniken außerhalb des Klassenzimmers.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                        4/22
Diese Arbeitsfelder prägen Tagesstruktur und Lernanlässe der Jugendlichen und bieten neue
Chancen des Kompetenzerwerbs. Dieser bezieht sich sowohl auf die Vermittlung von ersten
fach- und berufsbezogenen Fähigkeiten als auch die Förderung von personalen und sozialen
Kompetenzen wie zum Beispiel Kooperations-, Konflikt-, Teamfähigkeit und Arbeitstugenden
wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, usw. .

Darüber hinaus bietet die veränderte Lernumgebung und die Verlagerung der Lerninhalte auf
handlungsorientierte und berufsnahe realistische und erfolgsorientierte Praxisanteile positive
motivationsfördernde Lernarrangements mit dem Ziel der Stabilisierung der Persönlichkeit.

Die Schülerinnen und Schüler, die die Werkstattschule besuchen scheiterten bislang zumeist an
der Dominanz kognitiver Lernprozesse – insbesondere dann, wenn diese sprach- und
schriftlastig sind. Die Aufgaben der Werkstattschule und ihre Lernprozesse sind verknüpft mit
dem Lehrplan der abgebenden Regelschule, bieten daher einen gezielten Wechsel der Lernorte,
des Lernumfelds als auch der Lehrmethoden in Kleingruppen. So sollen den Schülerinnen und
Schülern die gewünschten Ergebnisse von Lernprozessen transparent werden über die
unmittelbare Verwertbarkeit des Lernstoffs in der Küche, bei den Aufgaben des
Gebäudemanagements, im Arbeitsfeld Büro oder auch ersten praktischen Erfahrungen in der
Sozialwirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler nutzen also mit Unterstützung erfahrener
Pädagoginnen und Pädagogen reale Arbeitsaufträge für gezieltes Lernen und die Förderung von
Alltags- und Lebenskompetenz und erfahren einen Zuwachs an Fähigkeiten, Kenntnissen und
Fertigkeiten.

2.1     Konkretisierung

Unser Konzept der Werkstattschule zeichnet sich insbesondere durch ein hohes Maß an
Flexibilität in einer Kleinstschule aus. In der GBS wird kontinuierlich daran gearbeitet,
individuelle Lösungen für die einzelne Schülerin/den einzelnen Schüler zu finden. Dabei reicht
das Angebot von stundenweiser Beschulung in Koppelung mit dem Unterricht der Stammschule
bis hin zur Verknüpfung schulischer und betrieblicher Lernorte im Sinne des produktiven Lernens
mit hohen Praxisanteilen.

Das Schulprogramm der GBS ist geprägt von ihrer Stellung als staatlich genehmigte Ersatzschule
in privater Trägerschaft. In dieser Rolle ist die Schule den entsprechenden Vorgaben des
Hessischen Schulgesetzes und den dazugehörenden Verordnungen verpflichtet. Sie ist zweitens
gehalten, die entsprechenden Regelungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII) zu
beachten. Als Bildungsbereich des AKGG arbeitet die GBS kontinuierlich an dessen Leitbild mit.

Im Kontext dieses Rahmens und in enger Kooperation mit den Partnern bei der Förderung
unserer Schülerinnen und Schüler werden die schulischen Angebote (Stundenpläne,
Zusammenspiel mit außerschulischen Angeboten wie die der Kinder- und Jugendförderung der
Stadt Kassel, Sportvereine, Werkstattangebote der Schule am Nachmittag, etc.) realisiert und
erprobt.

Durch die Kooperation mit allgemeinbildenden Schulen wird ausgewählten Schülerinnen und
Schülern mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung die Teilnahme an

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                    5/22
Unterrichtsangeboten dieser Schulen ermöglicht. Diese Schülerinnen und Schüler werden
teilweise oder ganz in der allgemeinen Schule unterrichtet und durch eine für die
Kooperationsmaßnahmen zuständige Lehrkraft der GBS betreut. Dieses Angebot soll nicht nur
mögliche Rückschulungen vorbereiten, sondern dem Bedürfnis solcher Schülerinnen und Schüler
entsprechen, für welche die allgemeinbildende Schule der geeignete Förderort ist. Die Form der

Kooperation wird durch entsprechende Vereinbarungen mit den jeweiligen Schulen geregelt.

Klassenzusammensetzung und Unterrichtszeiten

Die Zusammensetzung der Lerngruppen erfolgt vorrangig nach pädagogischen Gesichtspunkten
und unter Einbindung aller relevanten Akteure (s.a. Förderplanung). So ist das Konzept der
schulpädagogischen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler kein starres Gebilde, sondern
bewegt sich mit ihren Bedarfen und wird im Schulentwicklungsteam sowie regelmäßige
Fortbildungen fachlich begleitet.
Bei Neuaufnahmen stehen immer mehrere Lerngruppen zur Wahl. Die Schülerinnen und Schüler
bleiben in der Regel über längere Zeit in ihrer Lerngruppe. Auch wenn das Klassenziel nicht
erreicht wird, führt dies nicht automatisch zum Verlust von Beziehungskontinuität. Die Größe
und Zusammensetzung der Lerngruppen richtet sich nach der sozialen Kompetenz der
Schülerinnen und Schüler. Damit können wir Entwicklungsbedürfnissen von Schülerinnen und
Schülern entsprechen.
    •   In der Primarstufe werden Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 – 4 in Kleingruppen
        unterrichtet. Ein verlässliches Unterrichtsangebot besteht von 8:30 bis maximal 12.15
        Uhr. Je nach individuellen Bedarfen kann diese Kernzeit um Angebote wie die Frühstarter
        ab 7:30 Uhr mit Frühstück oder mittels individueller Förderstunden oder durch
        Wahlpflichtkurse erweitert werden. Schülerinnen und Schüler, die noch nicht oder nur
        teilweise in einer Lerngruppe unterrichtet werden können, erhalten in Absprache mit den
        Erziehungsberechtigten ein individuelles, gegebenenfalls auch zeitlich reduziertes
        Unterrichtsangebot, das auf ihr Leistungsvermögen und ihre emotionale Befindlichkeit
        eingeht.
    •   In der Sekundarstufe I werden Schülerinnen und Schüler der Werkstattschule (sehr
        differenziert unterrichtet Zeit, Ort, Inhalte, Gruppengröße, -zusammensetzung). Das
        Angebot gliedert sich in zeitlich reduzierten Einzel- und Kleingruppenunterricht (bis max.
        6 Schüler) sowie Unterricht in einer Klasse mit annähernd vollem Unterrichtsangebot.
        Neu aufgenommene Schülerinnen und Schüler werden in der Regel zunächst stark in die
        Werkstattangebote mit kleinsten Lerngruppen integriert, um ihre Kompetenzen sichtbar
        werden zu lassen, sie kennenzulernen und sie schrittweise in die Schulkultur der GBS zu
        integrieren.

Erfahrungsgemäß kann das Angebot der Werkstattschule in den Jahrgangsstufen 5-6 bei einer
Verweildauer von 6 Monaten bis zu einem Jahr Kompetenzen der Kinder herausarbeiten und
erfolgreich greifen. Alle Schülerinnen und Schüler, die am Unterricht einer Lerngruppe

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
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Autor: Marion Gümpel                                                                         6/22
teilnehmen, erhalten eine Kernunterrichtszeit in der Woche. Darüber hinaus haben sie bei
entsprechender Leistungsbereitschaft die Möglichkeit, zusätzlich klassenübergreifend an so
genannten Profi- und Wahlpflichtstunden teilzunehmen. Dadurch wird versucht individuellen
Stärken und Interessen Rechnung zu tragen sowie berufs- und lebensrelevante Lernerfahrungen
zu fördern.

In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 gehen wir von einer Verweildauer von 8 bis 15 Monaten aus, um
in Zusammenarbeit mit unseren betrieblichen Partnern ein tragfähiges Netzwerk zur

Stabilisierung der jugendlichen Schülerinnen und Schüler zu organisieren. Hierbei wird die
schulpädagogische Förderplanung um eine berufsorientierende im Betrieb erweitert und von
Beginn an mit den Eltern kommuniziert.

Die hierfür notwendigen personellen Ressourcen und Qualifikationen bringt die GBS ein über
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlichster Qualifikationen neben der
Unterrichtserlaubnis. Meist verfügen Lehrerinnen und Lehrer über eine duale Ausbildung oder
sogar eine Doppelqualifikation im Sinne eines zweiten Studienabschlusses.

Die nachfolgende Tabelle zeigt exemplarisch den Inhalt einer Unterrichtseinheit zum Umgang
mit Maßen und Maßeinheiten in der Werkstattklasse 7. Der praktische Zusammenhang
ermöglicht es auch unmotivierten Schülern begreifbar werden zu lassen, warum Mathematik
nicht für die Unterrichtssituation, sondern wichtig für die Bewältigung alltäglicher
Anforderungen ist. Dabei regen sich im Sinne der Kleingruppenarbeit immer wieder die Schüler
untereinander an das Gelernte zu hinterfragen, Wissen abzugleichen und im Team zu
Ergebnissen zu kommen. Wichtig ist hierbei in dieser Lerngruppe das haptische Erleben der
Nutzung der Werkzeuge/Arbeitsmittel als Ausgleich zu kognitiver Konzentration.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                   7/22
Zeit         Ort             Inhalt                                  Methode                                   Material       Kompetenzbereich
8.00-8.10    Klassen-        Begrüßung, Rückblick auf das            fragend-entwickelnd                                      Lernort gestalten
             raum            Wochenende
8.10-        Werkraum        Vorstellung des Themas: Praktische      Präsentation von Zollstock, Lineal,       wie links      Denken und Verstehen initiieren
8.30                         Anwendung des Erlernten beim            Messschieber, Rollbandmaß,
                             Umgang m. Maßen und                     Lasermessgerät
                             Maßeinheiten u. ausgewählten
                             Messgeräten
8.30-                        Arbeitsregeln beim Messen               fragend/entwickelnd                       Bedienungs-    Math./phys. Grundlagen
8.40                                                                 Wichtige Punkte vom Schüler an die        anleitungen,
                                                                     Tafel schreiben lassen                    Tafel
8.35 –                       Wiederholung der bekannten              Entwicklung eines tabellarischen Tafel-   Tafel          Math./phys. Grundlagen
8.40                         Längenmaßeinheiten                      bildes mit Benennung der
                                                                     Maßeinheiten, Umrechnungsfaktoren,
                                                                     Kurzzeichen
8.40 –                       Aushändigung der Messgeräte an          Spielerischer aber sicherer Umgang        Papier/Stift   Lösungsorientierte Interaktion
8.50                         Zweiergruppen mit der                   entsprechend zuvor festgelegter                          gestalten:
                             Aufforderung sich damit vertraut zu     Arbeitsregeln                                            Gruppenfindung, gleichberechtigtes
                             machen und selbst gewählte                                                                       Arbeiten
                             Längenmessungen vorzunehmen                                                                      Lernen voreinander
                             und die Messergebnisse schriftlich
                             festzuhalten
8.50 –       freies          Aufgabenstellung: Ausmessen der         Partnerarbeit, innere Differenzierung     Messgeräte     Arbeiten im sozialen Kontext,
9.15         Bewegen         Grundfläche des Klassenraumes           beispielsweise durch Erweiterung der      Millimeter-    Wahrnehmung des Klassenraumes als
             im              und Erstellen eines Grundrissplanes     Aufgabenstellung: Einzeichnen von         papier,        Lern- und Aufenthaltsort,
             Werkraum        im Maßstab 1:20 auf                     Tür- und Fensteröffnungen,                Bleistift,     Arbeitsorganisation, Arbeitsteilung
                             Millimeterpapier                        Heizkörpernischen                         Lineal,        selbständig organisieren,
                             Präsentation der Ergebnisse,                                                      Rechner        Entscheidungen treffen, Freies
                             Rückblick                                                                                        Sprechen vor der Gruppe, Motorik:
                                                                                                                              sauberes Zeichnen mit Lineal und
                                                                                                                              Bleistift
9.30                         Unterrichtsende                         u.U. Stellung einer freiwilligen                         Grundrechenarten: Dividieren durch
                                                                     Hausaufgabe: Zeichne maßstabs-                           20
                                                                     gerecht den Grundriss deines Zimmers
2.1.1 Beispiel: Unterrichtseinheit Umgang mit Maßen und Maßeinheiten, 7. Jahrgangsstufe Hauptschule

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                                   8/22
2.2       Pädagogische Schwerpunkte der Werkstattschule

Übergreifende Themen zur Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung:

      •   erfolgreich an Routineabläufen und Aktivitäten teilnehmen
      •   erwerben von Fähigkeiten zur erfolgreichen Teilnahme an Gruppen
      •   Fähigkeiten für den individuellen Erfolg als Mitglied einer Gruppe üben
      •   sich einbringen in Gruppenprozesse
      •   durch individuelle Anstrengung zum Erfolg der Gruppe beitragen
      •   Verwendung von Sprache, um andere in konstruktiver Weise anzuregen
      •   Verwendung von Sprache, um sich konstruktiv in Gruppen auszudrücken
      •   Gruppenaktivitäten erleben
      •   spontan und erfolgreich als Gruppenmitglied partizipieren
      •   erfolgreich teilnehmen in einer schulischen Gruppe durch Einsatz basaler
          Schulleistungsfähigkeiten, durch Sprachkonzepte und durch symbolische Repräsentation
          von Erfahrungen

      •   Beziehung: Schülerinnen und Schüler mit einer psychischen Entwicklungsverzögerung
          lernen in und an einer Beziehung.

      •   Anleitung: Schülerinnen und Schüler benötigen eine Anleitung zum konstruktiven
          Handeln.

      •   Kompetenzansatz: Der Kompetenzansatz begreift die Probleme von Jugendlichen nicht
          als individuelle Defizite, sondern sucht nach Potenzialen, die in individuellen
          Bewältigungsstrategien der Jugendlichen liegen. Die Jugendlichen werden mit all ihren
          Stärken und Schwächen als Persönlichkeit ernst genommen. Kompetenzen, die nicht nur
          im Rahmen der formellen Bildung, sondern auch im Alltag erworben wurden, sollen
          identifiziert, den Jugendlichen bewusst gemacht und für die Entwicklung genutzt werden.

      •   Einübung und Wiederholung: Training von Fähigkeiten, sowie eine neurobiologische
          Verankerung derselben vollzieht sich durch ständiges Einüben und Wiederholen
          (Nachreifung psychischer Funktionen).

      •   Engmaschige Begleitung: Persönliche Präsenz des pädagogischen Fachpersonals ist
          Wertschätzung und ermöglicht kontinuierliche Rückmeldungen zu Lernprozessen, um die
          Resilienz-Faktoren z.B. positive Selbstwahrnehmung, angemessene
          Selbststeuerungsfähigkeit, Selbstwirksamkeitsüberzeugung, Soziale Kompetenzen,
          Angemessener Umgang mit Stress, Problemlösekompetenz unserer Schülerinnen und
          Schüler zu fördern.

      •   Realistische Spiegelung: Wertschätzende und transparente, kontinuierliche Reflexion
          und Dokumentation des Schülerverhaltens als Grundlage einer realistischen
          Selbsteinschätzung analog ETEP.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                       9/22
•   Struktur im Sinne von Orientierung und Halt: Feste Strukturen und Regeln geben
        Verhaltenssicherheit und gelten als Trainingsfeld für die Akzeptanz von Tagesstruktur
        und Regeln.

    •   Schrittweiser Lernaufbau: Ein Schritt nach dem anderen kann zum Erfolg führen, viele
        Schritte gleichzeitig führen oft zum Stolpern.

Schülerinnen und Schüler, die sich verweigern, sind erfahrungsgemäß bereit, sich mit fachlichem
Wissen auseinander zu setzen und es sich anzueignen, wenn ihnen die Sinnhaftigkeit des
Wissenserwerbs nahe gebracht werden kann. Praktische Aufgaben – in der Werkstattschule in
den benannten Arbeitsfeldern und abschließend bei Partnerbetrieben ersetzen für diese
Übergangszeit prüfungs- und zensurzentrierten Unterricht der Regelschule.

Die so entstehenden Lernprozesse sind für die Zielgruppe sinnstiftend, ermöglichen Beteiligung
der Schülerinnen und Schüler bei der Vertiefung der Lernprozesse und werden somit aus ihrer
Perspektive nachvollziehbar. Die Lernorte Werkstatt, Büro, Küche usw. ersetzen mit ihren
fachlichen Anforderungen das Klassenzimmer und ermöglichen neue soziale, pädagogische und
didaktische Anforderungen. Dabei steht der handlungsorientierte Ansatz im Fokus und
begünstigt soziales Lernen positiv.

Praktische Erfolgserlebnisse stellen erfahrungsgemäß ein Umfeld dar, in dem Selbstwert und
Selbstbewusstsein wachsen können. Manifestierte Selbstwahrnehmung des Nichtkönnens wird
im Lösen praktischer Anforderungen zum Erleben von „ich-kann-doch-was“. Unser Angebot kann
deshalb stabilisierend und motivierend wirken und Lernerfahrungen positiv gestalten.

Mit der Bewältigung von Aufgaben mit Ernstcharakter in den unterschiedlichen Arbeits- und
Lernfeldern werden den Jugendlichen zudem zunehmend Angebote gemacht,
eigenverantwortlich für ihre Bildungsprozesse zu werden. Sie beginnen für sich selbst zu lernen
und zu arbeiten und schaffen somit idealerweise einen wichtigen Schritt bei der Nachreifung
ihrer Persönlichkeit.

Im Sinne der Anschlussorientierung wird in der Werkstattschule die Möglichkeit eröffnet,
intensiver als bislang Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Damit bieten wir neben der
Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss ein Angebot zur beruflichen Orientierung in
Kooperation mit unserem Schulträger in der Sozialwirtschaft und engagierten Partnerbetrieben
wie den Stadtreinigern und dem regionalen Handwerk. Erfahrungen und wissenschaftliche
Erkenntnisse belegen, dass mit der Ausprägung von Berufswünschen und Formulieren von
Perspektiven insgesamt die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern erhöht und gestärkt
werden kann (Gentner/Mertens (Hrsg.): Null Bock auf Schule?, 2006; Befunde des BMBF und
BMAS zu Bundesmodellprogrammen wie XENOS, Kompetenzagenturen, 2. Chance etc. bis
2013). Die Werkstattschule ergänzt bestehende Angebote zur beruflichen Orientierung in
Hessen, die im Rahmen von OloV (Optimierung lokaler Vermittlungsarbeit) (weiter-) entwickelt
werden.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                     10/22
3.      Einbindung in das Schulkonzept der Georg Büchner Schule

Das Schulkonzept der Georg Büchner Schule bildet den Rahmen für unser Angebot
Werkstattschule.

3.1     Unterrichtsgestaltung mit Wochenplan

Mit dem Einsatz eines Wochen- oder Arbeitsplans bestimmen die Werkstattschülerinnen und -
schüler mit in welchem Tempo, welcher Reihenfolge und mit wem sie in der Lerngruppe
arbeiten. Diese Arbeitsform fördert die Selbstständigkeit und das selbstgesteuerte Lernen und
bietet Freiraum für individuelle Lernprozesse. Durch die Wochenplanarbeit werden
Erziehungsziele wie:
    • Kooperationsfähigkeit
    • Selbstverantwortung
    • Selbstständigkeit
    • Organisationsfähigkeit

gefördert.
Die dazugehörigen Klassenregeln werden mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam
erarbeitet und kontinuierlich evaluiert.
Die Aufgabenstellungen des Wochenplans beinhalten sowohl Phasen der Gruppen- und
Partnerarbeit, Selbstkontrolle, Übungsphasen, Erarbeitungsphasen sowie Freiraum für die
eigenen Wünsche der Kinder und Jugendlichen.
Vereinbarte Ziele für den Wochenplan werden einmal wöchentlich gesetzt und reflektiert. Hier
werden die Erziehungsberechtigten und bei Bedarf Kooperationspartner der Jugendhilfe
eingebunden.

3.2     Einsatz entwicklungstherapeutischer/-pädagogischer Materialien

Schülerinnen und Schüler der Werkstattschule erhalten das Angebot, sich mit Hilfe der Lernziel-
Diagnose-Bögen für Kinder und Jugendliche (ELDiB) aktiv an ihrer Kompetenzentwicklung zu
beteiligen. Dabei werden sie von qualifiziertem Fachpersonal unterstützt und angeleitet. Zur
Verwirklichung von Erziehungszielen wird der Lerntag stark ritualisiert und besondere Formen
der Selbstkontrolle, des Sozial- und Interaktionstrainings sowie der Konfliktbearbeitung werden
in den Unterrichtsablauf integriert. Alle Erziehungsmaßnahmen sind nicht standardisiert, sondern
am Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen orientiert. Durch seit 2010 zertifizierte
Lehrkräfte wird in einigen Lerngruppen entwicklungspädagogischer Unterricht nach dem ETEP-
Konzept (www.etep.org) durchgeführt, bei dem es, auf der Grundlage der ELDiB-Einschätzung,
speziell um das Trainieren von emotionalen und sozialen aber auch kognitiven
Entwicklungslernzielen geht.

3.3     Förderplanung

Bei der Aufnahme von Werkstattschülerinnen und -schülern wird der Förderplan der
abgebenden Stammschule mit übernommen und unter Einbindung von Erziehungsberechtigten
und der Unterstützernetze kontinuierlich fortgeführt. Der Turnus der entsprechenden

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                    11/22
Förderplangespräche ist dabei an den individuellen Bedarfen zu orientieren und wird
entsprechend des Handlungsleitfadens des Staatlichen Schulamts für Förderschulen für
emotionale und soziale Entwicklung organisiert. Die Schülerinnen und Schüler werden beteiligt
an der Erstellung des Förderplans mit dem Ziel, diesen als ihren persönlichen Lernplan zu
verstehen.

3.4       Querschnittsthema Berufsorientierung

Im Rahmen des Curriculums für die Berufsorientierung werden Denk- und Handlungsansätze für
den pädagogischen Umgang mit jugendlichen Schülern an der Georg-Büchner-Schule ab der
Jahrgangsstufe 7 entwickelt, die aufgrund Ihrer Biografie eine besondere Förderung im Hinblick
auf den Übergang von Schule zu Beruf benötigen. Ziel ist es, den Übergang von Schule zu Beruf
vorzubereiten und im Rahmen verschiedener Kooperationen einzuleiten und zu begleiten.

Dafür stehen an der Georg Büchner Schule verschiedene Module bereit, die je nach
Voraussetzungen der Lerngruppe und der in ihr lernenden Jugendlichen in den
Schuljahresverlauf eingeplant und umgesetzt werden. Die Module sollen in unterschiedlichen
Ausrichtungen und Schwerpunkten immer wieder auf die wesentlichen Säulen der
Berufsorientierung fokussieren bzw. vorbereiten:

      •   Die eigenen Stärken ermitteln, fördern und darstellen.
      •   Sich systematisch informieren lernen mit Hilfe verschiedener Medien und durch
          praktische Erfahrungen.
      •   Sich (inkl. Familie) beraten lassen durch Schule und andere Institutionen.
      •   Realistische Entscheidungen treffen.
      •   Sich bewerben können.
      •   Den Übergang vorbereiten und Weichen stellen.

Durch die veränderte Lernumgebung außerhalb der Regelschule und die Verlagerung der
Lerninhalte auf handlungsorientierte und berufsnahe, realistische und erfolgsorientierte
Praxisanteile werden positive motivationsfördernde Lernarrangements geschaffen, um eine
erfolgreiche Berufsorientierung und Stabilisierung der eigenen Persönlichkeit zu durchlaufen und
die Rückschulung in die Regelschule vorzubereiten.

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Autor: Marion Gümpel                                                                      12/22
3.4.1 Die aktuellen Module zur Berufsorientierung

                  Berufsorientierung an der Georg Büchner
                                   Schule

                                                Module

                                   Kompetenzfeststellungsverfahren

Projekttage /                     z.B. Küche, Gebäudemanagement,               Bewerbungs-
Betriebserkundung                   Mobilwerkstatt, Sozialwirtschaft           training
                                                                               (vertiefend)

                                                 Praktika

                               (Vertiefte) Berufsorientierungsmaßnahmen
                               mit Kooperationspartnern

                                         Abschlusspraktikum mit
                                          Kooperationsfirmen

  Soziale               Vermittlung schulischer               Vermittlung        Arbeitstechniken
Kompetenzen                      Inhalte                    arbeitsweltbezo-     und -organisation
                         (fächerübergreifend)               gener Kenntnisse

                                     Vorbereitung auf BO-Abschluss /
                                  Hauptschulabschluss, ext. Durchführung

                                         Persönlichkeitsentwicklung

                                       Übergänge in die Regelschule

                                             Ausbildungsreife/
                                           Übergangsmanagement

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                                 13/22
Modul 1: Upcycling und Mobilwerkstatt

In diesem Modul soll aus Wegwerfware etwas Neues entstehen, z.B. Schmuck aus altem
Besteck, Schüsseln aus alten Schallplatten; Schmuck aus Elektronik und Computerschrott; der
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ziel ist es auch unsere Schülerinnen und Schüler für das
Thema „Müllvermeidung“ zu sensibilisieren.
Wir kooperieren im Rahmen der Mobilwerkstatt mit den Stadtreinigern Kassel, die uns alte
Fahrräder zur Verfügung stellen, die wir mit den Schülerinnen und Schüler für den
Eigenverbrauch, Verkauf und Verleih aufbereiten.

Modul 2: Gestaltung der Freizeit/Erlebnis- und Freizeitpädagogik/Sport

Freizeitangebote fördern die Gruppenbildung und Identifikation mit der Schule. Fest installierte
erlebnispädagogische Exkursionstage sowie regelmäßige Angebote wie z.B. Klettern bieten eine
gute Gelegenheit durch gemeinsames Erleben den Teamgeist zu stärken. Die Schülerinnen und
Schüler lernen respektvoll miteinander umzugehen und gewinnen an Selbstvertrauen und
erproben für das Berufsleben wichtige Schlüsselqualifikationen.

Modul 3: Probierwerkstätten mit Berufs- und Betriebserkundung
(Berufsorientierungsprogramm des BMBF – BOP)

Vorrangige Ziele der Probierwerkstätten bei unserem Kooperationspartner Berufsbildungswerk
Nordhessen (BBW) sind das Kennenlernen arbeitsweltbezogener Prozesse und das Entwickeln
realistischer Berufsvorstellungen. Gleichwohl spielt die Berufswahlorientierung während der
Praxisphase für die Schülerinnen und Schüler eine große Rolle, da die Probierwerkstatt für sie
auch die Erprobung ihres Wunschberufs sein kann.

Inhalte dieses Bausteins:
   • 2-tägigePotenzialanalyse im BBW
   • 2 wöchige Berufsorientierung im BBW
   • Ergebnisse /Reflexion dieser Berufsorientierung
   • Selbstorganisation am Arbeitsplatz
   • Betriebsbesuche
   • Expertenvorträge
   • Kontaktaufnahme Berufsberatung Agentur für Arbeit, Besuch BIZ
   • Schreiben eines Berichtsheftes

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                    14/22
Modul 4: Kommunikations- und Bewerbungstraining
zur Steigerung der individuellen Chancen am Arbeitsmarkt

Einige Schülerinnen und Schüler konnten bereits die Erfahrung machen, dass ein Telefonat mit
einem Betrieb als ein erster wichtiger Schritt zu einem Bewerbungsverfahren gehören kann.
Darüber hinaus wissen sie, dass Kommunikation eine entscheidende Rolle im betrieblichen
Miteinander spielt. An eine solche Erfahrung anknüpfend, kann z. B. ein Telefon- bzw.
Kommunikationstraining die richtige Vorbereitung sein.
Mögliche Inhalte:

    •   Rollenspiele
    •   Telefontraining
    •   Vorstellungsgespräche simulieren und analysieren (Video)
    •   Kommunikations- und Präsentationsübungen
    •   Überwindung von Redehemmungen und Sprachangst
    •   Körpersprache
    •   Aktives Zuhören
    •   Positives Denken.

Modul 5: Das betriebliche Kurzzeitpraktikum in einem Ausbildungsberuf

Das Kurzzeitpraktikum bietet die Möglichkeit einer praktischen Anwendung vorher erworbenen
theoretischen Wissens. Die gezielte Auswahl des Betriebes (orientiert sich an den Interessen und
Neigungen der Schülerin/des Schülers) und die telefonische /persönliche Kontaktaufnahme zum
Betrieb, die Aufarbeitung von Informationen zum Berufsfeld und die Erstellung von
Bewerbungsunterlagen sind Inhalte zu Praktikumsvorbereitung. Ab dem 8. Schulbesuchsjahr
werden mehrere 3-wöchige Betriebspraktika absolviert. Nach Möglichkeit sollen dabei
verschiedene Berufsfelder abgedeckt werden, um verschiedene Einblicke und Erfahrungen zu
ermöglichen. Allerdings kann es auch indiziert sein, bereits gemachte gute Erfahrungen in ein und
demselben oder einem ähnlichen Betrieb zu vertiefen. Das Praktikum wird intensiv durch
Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer begleitet und im Berufswahlpass dokumentiert
Ziel ist es, das Berufsfeld und seine Anforderungen an einen Praktikanten/Auszubildenden/
Gesellen zu erfahren, um so später zu einer realistischen Berufswahlentscheidung zu kommen.
Diese Erfahrungen sollen gezielte und später aufzugreifende Impulse zu einer Verbesserung der
Ausbildungsreife bieten.

Baustein 7: Praxisklasse

Die Praxisklasse bietet Schülerinnen und Schülern ist über den Zeitraum von einem Schulhalbjahr
geplant, kann bei Bedarf aber verlängert werden. Die Schülerinnen und Schüler haben die
Möglichkeit, sich in verschieden Berufsfelder einzuwählen und unterstützt von der betrieblichen
Anleitung. Der Wechsel erfolgt in der Regel nach einem Vierteljahr. Der Besuch der GBS an zwei
bis drei Tagen mit sechs Stunden Kernunterrichtszeit wechselt sich ab mit betrieblichen
Praktika. Unser Ziel ist es, eine individuelle Verknüpfung von praktischen Erfahrungen in den
jeweiligen Betrieben mit den schulischen Angeboten herzustellen. Gleichzeitig sollen Wege in
Ausbildungsvorbereitung bzw. Ausbildung im Anschluss an die schulpädagogische Förderung

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                     15/22
erprobt und eingeleitet werden. Das erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Betrieben
einerseits und den Schülerinnen und Schülern und deren Erziehungsberechtigten andererseits
und wird im Rahmen des Förderplans dokumentiert.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                              16/22
Modul 7: Spielewerkstatt

Die Spiele in der Spielewerkstatt benötigen die Bereitschaft zur Gruppenaktivität. Das Arbeiten
in Gruppen beinhaltet und erfordert immer auch Absprachen, Konfliktlösungen, Kompromisse,
Aufeinander-Zugehen, Sich-Zurücknehmen, Frustrationstoleranz - mit einem Wort: Alles, was
sich hinter dem Begriff der Teamfähigkeit verbirgt. Zudem verbirgt sich hinter der
Spielewerkstatt ein Lernumfeld in dem den beteiligten Kindern- und Jugendlichen Spielen und
Nachreifen ausdrücklich Platz gemacht wird. „Merkst Du nicht, dass wir gerade Mathe machen
….“, trifft es am Besten. Gleichzeitig wird die Spielewerkstatt inzwischen erfolgreich als
Auszeitmodell (be-)nutzt.

Modul 9: Frühstück und Koch AG

Schülerinnen und Schüler bieten täglich im Wechsel ein Frühstück an. Es ist wie eine
Schülerfirma organisiert und umfasst Einkauf, Zubereitung, Verkauf, tägliche Abrechnung und
Kalkulation.
 „Kinder Können Kochen“ gliedert sich in verschiedene Lernfelder und -bereiche. Diese sollen es
den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich mit allen Aspekten des Kochens vertraut zu
machen und auch „einen Blick über den Tellerrand zu wagen“. Zu Beginn findet eine kurze
theoretische Einführung zu den gewählten Produkten, Techniken und Gerichten statt.
Anschließend werden Gerichte zubereitet, anhand derer Grundkenntnisse über Produkte und
Techniken vermittelt wurden. Methodisch wird jede Schülerin/jeder Schüler alles zubereiten
und auch probieren. Jede/r kommt in den Genuss Zwiebeln zu schneiden, Gemüse zu würfeln,
Fett zu erhitzen etc.
Nach dem gemeinsamen Kochen erfolgt gemeinsames Essen. Hier sitzen alle Schülerinnen und
Schüler und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beisammen und genießen die Früchte ihrer Arbeit.
Dieser Teil ist besonders wichtig. Denn hier erleben die Schülerinnen und Schüler den Erfolg
ihrer Arbeit.

Da unsere Werkstattschülerinnen und - schüler in den unterschiedlichsten Entwicklungsphasen
und in jahrgangsübergreifende Klassen zu uns wechseln, muss auf Grundlage der beschriebenen
Kriterien z.T. von Fall zu Fall entschieden werden, welche Module sowohl individuell, als auch im
Klassenverband Sinn machen.

3.5     Sport und Bewegung zur Unterstützung des Einübens von Kulturtechniken

Visuelle Wahrnehmungsleistungen werden in ihrer Entwicklung von Bewegung, Material- und
Körpererfahrung gefördert. Die Orientierung am eigenen Körper geht der räumlichen
Orientierung und dem räumlichen Gestalterfassen voraus. Das Erkennen von Raumlage und
räumlichen Beziehungen hilft Linien, Buchstabengröße und Bewegungsrichtung einzuhalten. Die
Kinästhetik ermöglicht die Stellung und korrekte Haltung von Hand, Arm, Rumpf und Augen zum
Blatt und zur Bewegungsrichtung.
Zu den Voraussetzungen des Schreibens kommt beim Rechnen noch hinzu: Die Augen müssen
Farben, Formen und Gegenstände erkennen, wiedererkennen und zuordnen. Geometrie ist die
inaktive Wahrnehmung von Raumlage und räumlicher Beziehungen, die entscheidend ist um
Abstände und Winkel einzuschätzen. Diese baut auf Bewegungserfahrung, Körpererfahrung,
Orientierung sowie räumlicher Orientierung auf und führt zu räumlichem
Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                      17/22
Anschauungsvermögen. Vor dem Hintergrund des Förderbedarfs von Schülerinnen und Schülern,
die Bedarf an Nachreifungsprozessen hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsentwicklung mitbringen,
arbeitet die Georg Büchner Schule mit einer Motologin im Team zusammen, die die Lernprozesse
der Kinder und Jugendlichen in Einzelfallarbeit und abgestimmt in der Förderplanung
unterstützen kann.

      •   Konkretisierung: Sitzen, als Ganzkörperleistung!

Um sitzen zu können braucht die Schülerin/der Schüler eine gut ausgeprägte kinästhetische
(Raumlagegefühl) und vestibuläre Wahrnehmung (Gleichgewichtsgefühl). Körper und
Gleichgewicht müssen in Ruhe „gehalten“ werden können.
Eine gesunde Funktion der Sinnesorgane einerseits und die Selektion von Störungen in der
Lerngruppe anderseits ist notwendig, um sitzen zu können und aufnahmefähig zu sein. Können
diese nicht selektiert werden; ist die Halsmuskulatur überfordert; existiert ein mangelndes
Gleichgewichtsgefühl; liegt eine taktile Unter- oder Überempfindlichkeit vor, kann allein all das
zu einer Bewegungsunruhe führen, die die Schülerinnen und Schüler am Lernen hindern.

      •   Konkretisierungen unseres motologischen Förderangebots

Kleine Pausen durch/mit Bewegung (z.B. Aufstehen um Materialien zu holen oder wegzubringen)
bewirken eine Stimulation der vestibulären, kinästhetischen und taktilen Sinne, eine bessere
Durchblutung des Körpers und eine bessere Atmung. Stehend fließt die Atmung leichter, der
Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt, dies führt zu frischer Konzentration und steigert die
Leistung der Wahrnehmungsrezeptoren.
Gute Voraussetzungen fürs „Weitersitzen“ (Fischer, Klaus, „Einführung in die Psychomotorik“,
UTB 2009, Lütgeharm, Rudi „Besser lernen in einer bewegungsfreudigen Schule“, Pohl-Verlag
1999)

3.6       Elternarbeit

Elternarbeit ist Bestandteil der Förderplanung, insbesondere im Verlauf der
Berufsorientierungsstufe und der letzten beiden Schuljahre. Hier werden Ziele vereinbart, die
z.B. im Rahmen der Praktika oder anderer Module umgesetzt werden sollen. Die Eltern werden
hier einerseits in ihrer Verantwortung bestärkt, schulische Erfahrungen aus der
Berufsorientierung zu Hause mit ihren Kindern nachzufragen und zu besprechen und ihre
Pflichten während des Praktikums wahrzunehmen (z.B. ihre Kinder bei Krankheit zu
entschuldigen, für pünktliches Erscheinen sorgen etc.). Andererseits sind die gemachten
Erfahrungen immer wieder Inhalt der Gespräche in der Schule und werden hier evaluiert. Die
Beteiligung der Eltern ist insofern wichtig, als dass wir vielmehr die Erfahrung gemacht haben,
dass Zukunftsperspektiven nur abgesichert werden können, wenn die Eltern mit im Boot sind.
Fester Bestandteil unserer Elternarbeit sind zudem grundsätzlich Hausbesuche, um den
familiären Kontext unserer Werkstattschülerinnen und Schüler in der Förderplanung
berücksichtigen zu können.
Darüber hinaus ist die Realisierung eines Café Beruf in Planung, in dem alle schulpädagogischen
Elemente der Werkstattschule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, den Eltern und
Kooperationspartnern und dem Kollegium zusammengeführt werden sollen.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                       18/22
Die Erwartungen der Eltern sind höchst unterschiedlich. Einige werden direkt in Gesprächen
mitgeteilt, beziehen sich aber häufig auf Einzelabsprachen für ihr Kind, auf die die Lehrkräfte in
der Regel eingehen können. In diesem Bereich besteht kein Handlungsbedarf im Rahmen des
Schulprogramms. Insbesondere bei Störungen in der Zusammenarbeit ist eine detaillierte
Rückkoppelung mit der Jugendhilfe angezeigt.

Daraus ergeben sich für die Arbeit mit den Eltern und Schülerinnen und Schülern folgende
Arbeitsschwerpunkte und -ziele:

     •   Einsicht in die Notwendigkeit sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule
     •   Beteiligung von Schüler/-innen und deren Erziehungsberechtigten beim Erstellen und
         Umsetzen des Förderkonzepts
     •   Übernahme von Verantwortung für den schulischen Bildungsprozess des Kindes
     •   Förderung der emotionalen und sozialen Entwicklung von Schülern und Schülerinnen mit
         den Zielen
     •   Unterstützung bei der Umsetzung der pädagogischen Ziele der Schule.

4.       Entwurf Verfahrensabläufe

1.   Die Stammschulen wenden sich bei entsprechendem Bedarf unter Einbindung der
     zuständigen BFZ-Kraft (s.a. Zielgruppe) mit vorliegendem Einverständnis der
     Erziehungsberechtigten an die Georg Büchner Schule (s.a. Formblatt: Probebeschulung in
     der Förderschule in privater Trägerschaft).
2.   Bei Erfüllen der Aufnahmekriterien in die GBS empfiehlt das BFZ der Stammschule die
     Aufnahme. Die Schulleitung informiert dann das Staatliche Schulamt über die geplante
     Aufnahme in die Werkstattschule.
3.   Abgebende Stammschule, BFZ, Schulpsychologie und Georg Büchner Schule verabreden
     eine kollegiale Fallbesprechung und eine förderdiagnostische Stellungnahme wird
     beauftragt.
4.   Im Anschluss wird das Staatliche Schulamt über den Vorgang informiert. Nach positiver
     Stellungnahme des Schulamts auf Basis des dort vorzulegenden Förderplans werden die
     Erziehungsberechtigten ausführlich seitens der Georg Büchner Schule beraten und
     gegebenenfalls die Jugendhilfe eingebunden.
5.   Gegenstand dieses Gesprächs ist die Vereinbarung eines Schnuppertags in der Georg
     Büchner Schule.
6.   Danach schließt die Georg Büchner Schule mit der Schülerin/dem Schüler in
     Zusammenarbeit mit der Stammschule und den Erziehungsberechtigten eine Vereinbarung
     zur befristeten Beschulung in der Werkstattschule ab. Diese enthält Angaben über Art,
     Umfang, Dauer und Zielperspektive der Beschulung, beginnend nach den Hessischen
     Sommerferien. Die Herbstferien können dann zur Einzelberatung von Kindern und
     Jugendlichen und deren Eltern genutzt werden.
     Fahrtkosten übernimmt gegebenenfalls die Stammschule.
7.   Während der Verweildauer in der Werkstattschule ist seitens der Georg Büchner Schule für
     eine kontinuierliche Ansprechperson Sorge zu tragen, die prozessverantwortlich mit allen
     Beteiligten zusammenarbeitet.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                        19/22
8.  Um die Schülerin/den Schüler optimal zu fördern und in ihren/seinen Lernprozessen zu
    unterstützen werden mit der Aufnahme in die Werkstattschule Lernziel-Diagnose-Bögen für
    Kinder und Jugendliche (ELDiB) erarbeitet und kontinuierlich zusätzlich zur Förderplanung
    fortgeschrieben. Die Förderplanung erfolgt kleinschrittig und unter Einbindung aller
    relevanten Kooperationspartner.
9. Der Turnus von Entwicklungsgesprächen mit der Stammschule ist individuell zu vereinbaren
    (Minimum 3 Termine) und kann anlassbezogen intensiviert werden.
10. Für die Werkstattschülerinnen und Werkstattschüler ist die Dokumentation und Reflektion
    von Fehlzeiten analog der Wochenplanarbeit zu organisieren.
11. Bei Beendigung der Werkstattschule ist eine erneute Fallbesprechung in der Georg Büchner
    Schule zu initiieren und zu dokumentieren.

5.      Erfolgsindikatoren:

1.   Stabilisierung der Schülerinnen und Schüler: Ein signifikantes und überprüfbares Zeichen für
     einen positiven Verlauf der Verweildauer in der Werkstattschule ist die zunehmende
     Anwesenheit und die Einhaltung von Pausenzeiten.
2.   Förderung von personalen und sozialen Kompetenzen und Entwicklungsfortschritten
     werden in den Selbst- und Fremdeinschätzungsbögen (ELDiB) und im Rahmen der
     Förderplanung kleinschrittig dokumentiert.
3.   Rückführung in die abgebende Regelschule.
4.   Erlangung des Hauptschulabschlusses.
5.   Übergang in weiterführende Schulformen, Ausbildung oder Angebote der Agentur für Arbeit
     bzw. der Jugendberufshilfe.

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                     20/22
Anlagen:

Aufnahmebögen/Erstgespräch (bekannt)
Förderplanung (bekannt)
ELDiB (bekannt)
Lerntagebuch

Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                     21/22
Anlage 1: Beispiel für ein Lerntagebuch

Mein persönliches Lerntagebuch

Dein persönliches Lerntagebuch dient dazu festzuhalten, was Dir der Schultag an der Georg
Büchner Schule gebracht hat – Gutes wie Schlechtes. Am Ende jedes Schultages füllst Du es
jeweils aus. Am Ende Deiner Auszeit wirst Du feststellen, dass Du viel gelernt hast – über Dich,
Deinen Alltag und was Du alles kannst.

Wie fühlst Du Dich am Ende des heutigen Tages?

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Was lief gut – was nicht so gut?

Gut lief:

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Nicht so gut lief:

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Was hast Du heute gelernt?

Werkstattbereich: _________________________________________________________________________

Produkt/Projekt: __________________________________________________________________________

Was willst Du morgen tun?

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Welche Unterstützung brauchst Du für das, was Du morgen tun willst?

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Dateiname: 2016-12-08 AKGG Konzept Werkstattschule GBS
Archiv: A5 Georg Büchner Schule
Autor: Marion Gümpel                                                                      22/22
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