Who is who der Energiewende in Deutschland - Ansprechpartner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
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3l Who is who der Energiewende in Deutschland Ansprechpartner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
2l l3 Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften ................................................................................................................................................................................34 Inhaltsverzeichnis BVES - Bundesverband Energiespeicher e.V. ..........................................................................................................................................................................................34 BWE - Bundesverband Windenergie e.V. ...................................................................................................................................................................................................35 BWP - Bundesverband Wärmepumpe e.V.................................................................................................................................................................................................35 Vorwort ................................................................................................................................................................................................................................5 DBV - Deutscher Bauernverband e.V. ...........................................................................................................................................................................................................36 DCSP - Verband der Deutschen CSP e.V......................................................................................................................................................................................................36 1 Kurz gefasst: Die Energiewende in Deutschland............................................................................................................................................6 H))ƒ¯Ċąþ¥È¯näą¯úä¯Èã¯äþËä˹˹Ëĕ¯ä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢ¯ļyļ ............................................................................................................................................37 DGS - German Solar Energy Society e.V. ...................................................................................................................................................................................................37 2 Ansprechpartner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.......................................................................................................10 DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. .............................................................................................................................................................38 FA Wind - Fachagentur Windenergie an Land .......................................................................................................................................................................................38 Staat.......................................................................................................................................................................................................................................10 Fachverband Biogas - Fachverband Biogas e.V........................................................................................................................................................................................39 Bundesministerien........................................................................................................................................................................................................................10 FVEE - ForschungsVerbund Erneuerbare Energien.............................................................................................................................................................................39 Auswärtiges Amt ....................................................................................................................................................................................................................................................11 GtV - Bundesverband Geothermie e.V. ........................................................................................................................................................................................................40 BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie............................................................................................................................................... 11 Stiftung Offshore Windenergie .....................................................................................................................................................................................................................40 BMWi - Exportinitiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie .............................................................................................................12 VBI - Verband Beratender Ingenieure .........................................................................................................................................................................................................41 BMEL - Bundesminiterium für Ernährung und Landwirtschaft .............................................................................................................................................. 12 yƒy¯ú¤ä««¯ú¯Ċąþ¥È¯äËëÚúºąþąëº½ä«Ċþąú˯¯ļyļ ...............................................................................................................................................................41 BMVI - Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur .......................................................................................................................................13 VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. ...................................................................................................................................................42 BMUB - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ......................................................................................................13 VGB Power Tech e.V. ..............................................................................................................................................................................................................................................42 BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung ...............................................................................................................................................................14 VIK - Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. ..........................................................................................................................................43 BMZ - Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung .....................................................................................................14 VKU - Verband kommunaler Unternehmen e.V. ...................................................................................................................................................................................43 Bundesbehörden/Regulierer ............................................................................................................................................................................................................................15 ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. ......................................................................................................................................44 BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle...............................................................................................................................................................16 ZVSHK - Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima .............................................................................................................................................................................44 BfN - Bundesamt für Naturschutz ................................................................................................................................................................................................................16 Energieagenturen ...................................................................................................................................................................................................................................................45 BGR - Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe .........................................................................................................................................................17 AEE - Agentur für Erneuerbare Energien e.V. .........................................................................................................................................................................................46 Bundeskartellamt ...................................................................................................................................................................................................................................................17 dena - Deutsche Energie-Agentur GmbH ..................................................................................................................................................................................................46 BNetzA - Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen............................................................................18 eaD - Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.V. ..........................................................................................................47 Clearingstelle EEG ..................................................................................................................................................................................................................................................18 Finanzierung und Strommarkt ......................................................................................................................................................................................................................48 FNR - Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V...............................................................................................................................................................................19 EEX - European Energy Exchange ................................................................................................................................................................................................................49 Germany Trade and Invest ................................................................................................................................................................................................................................19 KfW Bankengruppe .............................................................................................................................................................................................................................................49 UBA - Umweltbundesamt ..................................................................................................................................................................................................................................20 Kommunen ................................................................................................................................................................................................................................................................21 Gesellschaft......................................................................................................................................................................................................................... 50 Deutscher Städtetag ..............................................................................................................................................................................................................................................22 Forschung, Beratung und Ausbildung ........................................................................................................................................................................................................50 DLT - Deutscher Landkreistag .........................................................................................................................................................................................................................22 adelphi ..........................................................................................................................................................................................................................................................................51 DStGB - Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. ...........................................................................................................................................................................23 Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ ..............................................................................................................................................................................51 CLEW - Clean Energy Wire ...............................................................................................................................................................................................................................52 Wirtschaft............................................................................................................................................................................................................................ 24 co2online .....................................................................................................................................................................................................................................................................52 Übertragungsnetzbetreiber ..............................................................................................................................................................................................................................25 DBFZ - Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH .................................................................................................................................53 50 Hertz Transmission GmbH..........................................................................................................................................................................................................................25 DEWI (UL International GmbH).....................................................................................................................................................................................................................53 Amprion GmbH .......................................................................................................................................................................................................................................................25 DIE - Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute .....................................................................................................54 TenneT TSO GmbH ................................................................................................................................................................................................................................................26 DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. ...................................................................................................................................................54 TransnetBW GmbH ...............................................................................................................................................................................................................................................26 DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V...................................................................................................................................................................55 Verbände/Interessenvertretungen................................................................................................................................................................................................................27 E3G..................................................................................................................................................................................................................................................................................55 *)zä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢĕ¯ú¤ä«ºĎúzúã¯Ļ?Ýą¯Ċä«?z?¯ļyļļ .............................................................................................................................................28 Ecofys Germany .....................................................................................................................................................................................................................................................56 B.KWK - Bundesverband Kraft-Wärmekopplung e.V. ........................................................................................................................................................................28 Ecologic Institute ....................................................................................................................................................................................................................................................56 BAK - Bundesarchitektenkammer e.V. .......................................................................................................................................................................................................29 EEFA - Energy Environment Forecast Analysis ....................................................................................................................................................................................57 BBE - Bundesverband Bioenergie e.V...........................................................................................................................................................................................................29 Energy Brainpool GmbH & Co. KG ................................................................................................................................................................................................................57 BDBe - Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V. ..............................................................................................................................................30 EWI - Energiewirtschaftliches Institut Köln ..........................................................................................................................................................................................58 BDEW - Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. ...............................................................................................................................................30 Forschungsforum Energiewende ...................................................................................................................................................................................................................58 BDH - Bundesindustrieverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. .................................................................................................................................31 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. ............................................................................................................................59 BDI - Bundesverband der deutschen Industrie e.V. ..............................................................................................................................................................................31 GBG (FÖS) - Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. .......................................................................................................................................................59 BDW - Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V. ...............................................................................................................................................................32 GIZ - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH ..............................................................................................................................60 BEE - Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. .................................................................................................................................................................................32 Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. .......................................................................................................................................................60 BRM - Bundesverband Regenerative Mobilität e.V. .............................................................................................................................................................................33 IASS - Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. .................................................................................................................................................................61 BSW-Solar - Bundesverband Solarwirtschaft e.V. ...............................................................................................................................................................................33 IdE - Institut dezentrale Energietechnologien gemeinnützige GmbH ......................................................................................................................................61 IE Leipzig - Leipziger Institut für Energie GmbH ..................................................................................................................................................................................62
4l l5 IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH ...................................................................................................................................62 IW Köln - Institut der deutschen Wirtschaft in Köln e.V. .................................................................................................................................................................63 Vorwort IWU - Institut für Wohnen und Umwelt GmbH ...................................................................................................................................................................................63 IZES gGmbH Institut für ZukunftsEnergieSysteme............................................................................................................................................................................64 /¯Ċą¯ËþąÚÝúĿ¯únãþąË¯ÃĊº¯Ëää¥ÈÈÝąËïþĊ䫯º½Ģ˯ä- Leibniz Gemeinschaft e.V. ..................................................................................................................................................................................................................................64 tes Energiesystem lohnt sich – ökologisch und ökonomisch. Max-Planck-Gesellschaft ...................................................................................................................................................................................................................................65 Die langfristigen positiven Wirkungen der Energiewende Öko-Institut e.V. .....................................................................................................................................................................................................................................................65 übertreffen die oftmals überschätzten Kosten bei weitem. Prognos AG.................................................................................................................................................................................................................................................................66 Die Energiewende hat vielfältige Auswirkungen auf alle Le- Rat für Nachhaltige Entwicklung ..................................................................................................................................................................................................................66 bensbereiche der Menschen in Deutschland. Erfolgreich wer- Renewables Academy AG (RENAC) ...............................................................................................................................................................................................................67 den wir dabei nur sein, wenn wir die Energiewende als gesamt- Renewables Grid Initiatives ..............................................................................................................................................................................................................................67 gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe angehen, an der alle mit RLI - Reiner Lemoine Institute gGmbH .....................................................................................................................................................................................................68 ihren Stärken und Kompetenzen mitwirken. Hier gilt: Die RWI - Rheinisch-Westfaelisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. .................................................................................................................................68 Energiewende kann nur im Schulterschluss mit unseren euro- SRU - Sachverständigenrat für Umweltfragen .......................................................................................................................................................................................69 päischen und internationalen Partnern gelingen. Sie kann Weltenergierat - Deutschland e.V. .................................................................................................................................................................................................................69 Sehr geehrte Damen und Herren, eine Modellfunktion sowohl für entwickelte Industrieländer WGBU - Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen .........................................................................................................................................70 die Energiewende ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte als auch für Entwicklungs- und Schwellenländer entfalten. Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie e.V. .......................................................................................................................................................................70 Deutschlands. Bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts sollen ein Wir haben die Chance zu zeigen, dass der Weg in eine CO 2-ar- ZSW - Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg ................................................................................................71 Großteil des deutschen Energiebedarfs durch erneuerbare me Volkswirtschaft ohne Kernkraft ökonomisch sinnvoll und Zivilgesellschaftliche Akteure (NGOs, Thinktanks)............................................................................................................................................................................72 ä¯úÃ˯ä﫯¥ÚąĻ«Ë¯ä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢ«¯ĊąÝ˥ȯúÈïÈąĊä««¯ú technologisch möglich ist, ohne an Wettbewerbsfähigkeit in 100 prozent erneuerbar stiftung ....................................................................................................................................................................................................................73 gesamte Energieverbrauch gesenkt werden. Gleichzeitig hat einer enger zusammenwachsenden Welt zu verlieren. Mehr Agora Energiewende .............................................................................................................................................................................................................................................73 die Energiewende das Potenzial, zum Wirtschafts- und Mo- noch: Die Energiewende ist geradezu eine Voraussetzung für BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V./ Friends of the Earth Germany .................................................................................74 dernisierungsmotor für die Industriegesellschaft von morgen ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. DFBEE - Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien .................................................................................................................................................74 zu werden. Sie stärkt Innovation, Wachstum und Beschäfti- Diese Broschüre soll Ihnen als Wegweiser dienen und helfen, Germanwatch e.V. ...................................................................................................................................................................................................................................................75 gung und macht uns weniger abhängig von internationalen die Energiewende besser zu verstehen. In diesem „Who is Who“ Greenpeace e.V. .........................................................................................................................................................................................................................................................75 Öl- und Gasimporten. Die Energiewende kann ökonomischen werden die wichtigsten Akteure der Energiewende in Deutsch- NABU - Naturschutzbund Deutschland ....................................................................................................................................................................................................76 und den ökologischen Erfolg miteinander verbinden. Dafür land, ihre Aufgaben, Funktionen und Arbeitsfelder vorgestellt. vzbv - Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. ...................................................................................................................................................................................76 muss die Energieversorgung dauerhaft bezahlbar und sicher úĊäą¯ú ½ä«¯ä a˯ Zúë½Ý¯ Ċä« äþ÷ú¯¥È÷úąä¯ú þąąÝ˥ȯú World Wide Fund For Nature Deutschland ..............................................................................................................................................................................................77 bleiben. Akteure, der Energiewirtschaft, der Wirtschaft, der Wissen- Politische Stiftungen ............................................................................................................................................................................................................................................78 Im internationalen Energiediskurs ist der Begriff „Energie- schaft und zivilgesellschaftlicher Einrichtungen. All diese In- Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. ............................................................................................................................................................................................................................79 Ė¯ä«¯ś¤¯ú¯ËąþĢĊãïÁĎÃ¯Ýą¯äzëúąÃ¯Ėëú«¯äļzËú¤¯ë¤¥È- stitutionen gestalten die Energiewende durch ihre Beiträge Friedrich-Naumann-Stiftung .........................................................................................................................................................................................................................79 ten im Ausland ein immer größeres Interesse an unserer Ener- aktiv mit. Hanns-Seidel-Stiftung e.V. .................................................................................................................................................................................................................................80 giepolitik. Darauf will diese Broschüre eingehen. Zu den wichtigsten Akteuren der Energiewende gehören vor Heinrich-Böll-Stiftung e.V. ................................................................................................................................................................................................................................80 Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. .......................................................................................................................................................................................................................81 Die Erfahrungen des vergangenen Jahrhunderts haben ge- allem auch die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind als Verbrau- Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. ........................................................................................................................................................................................................................81 zeigt, dass es ein energiepolitisches „Weiter so!“ nicht geben cher, Investoren und Stromerzeuger nicht nur Adressat der kann. Bereits seit Jahrzehnten vollzieht Deutschland deshalb Politik, sondern das eigentliche Rückgrat der Energiewende. 3 Ansprechpartner in den Bundesländern ........................................................................................................................................................ 82 den Wandel zu einer ökonomisch und ökologisch nachhalti- Entdecken und gestalten Sie mit uns die Energiewende welt- gen Energieversorgung. Für die vor uns liegenden Herausfor- weit. Wir wünschen Ihnen viel Freude dabei. 4 Statistiken und Marktdaten ................................................................................................................................................................................. 87 derungen verfügen wir mit der 10-Punkte-Energie-Agenda über einen verlässlichen Fahrplan. Ein wichtiges Etappenziel 5 Impressum .................................................................................................................................................................................................................. 90 war die Reform der Förderung der erneuerbaren Energien. Mit umfangreichen Maßnahmenpaketen zur Stärkung der Ener- Ã˯¯º½Ģ˯äĢĊä««¯þ?ÝËãþ¥ÈĊąĢ¯þȤ¯äĖËúĖ¯Ëą¯ú¯ĖË¥ÈąËï Meilensteine gesetzt. Viele Ziele der Energiewende konnten wir bereits erreichen. Wir decken inzwischen mehr als ein Viertel des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen. Und unsere Energie wird nicht nur immer grüner erzeugt, wir verbrauchen sie auch im- mer sparsamer. Rund um den Ausbau der erneuerbaren Ener- Ã˯äĊä««¯ä¯º½ĢË¯äą¯änãÃäÃãËąä¯úÃ˯þËä«Ãݯ˥ÈĢ¯ËąËà neue Weltmärkte mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen ent- standen. Nachhaltige Energietechnologien werden immer günstiger und können sich schon heute mit konventionellen Dr. Frank-Walter Steinmeier Sigmar Gabriel úĢ¯ĊÃĊäÃþäÝïä ã¯þþ¯ä Ýþþ¯äļ ĕëä ÷úë½ąË¯ú¯ä A䫯ú Bundesaußenminister Bundesminister für Wirtschaft und und Investoren weltweit. Energie
6l ?ĆöĞ¿¯ºĀāĻǯà¯ö¿Ç¯Ē¯à«¯Çà¯Ćāú¥ÄÙà« l 7 Unsere Motivation und Ziele kraftvoll weiter; gut gesteuert und kostensparend. So wird die Die Energiewende ist Deutschlands Weg in eine sichere, Förderung auf die kostengünstigen Energiequellen Wind und umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Sonne konzentriert. Konkrete Ausbaupfade geben vor, welche Sie ist die Entscheidung, Deutschlands Energieversorgung Kapazitäten an erneuerbaren Energien in den kommenden Kurz gefasst: grundlegend umzustellen: Weg von der Kernenergie, hin zu erneuerbaren Energiequellen. Sonne, Wind und Co. sollen Jahren zugebaut werden sollen. Ein weiteres Ziel ist die bessere Integration des Stroms aus erneuerbaren Energien in den schon im Jahr 2030 für die Hälfte der Stromversorgung sorgen. Markt. In Zukunft müssen sich die erneuerbaren Energien im- Die Energiewende in Deutschland *ݯ˥ÈĢ¯ËąËÃþëÝÝä¯úÃ˯Ëãã¯ú¯º½ĢË¯äą¯úïäĊąĢąĖ¯ú«¯äļËþ zur Mitte des Jahrhunderts soll der Energieverbrauch um die mer stärker im Wettbewerb behaupten. Die Fördersätze sollen künftig nicht mehr staatlich festgelegt, sondern über Aus- Hälfte sinken. schreibungen im Wettbewerb ermittelt werden. Für die Energiewende gibt es gute Gründe à¯ö¿Ç¯¯º»ĞǯàĞĻG¯ÄöĆúà¯ö¿Ç¯ß¥Ä¯à Die Energiewende soll den Ausstieg aus der Kernenergie a÷úþã Ċä« ¯º½ĢË¯äą ãËą aąúëã Ċä« zú㯠ĊãĢĊïȯäĻ ermöglichen – im Jahr 2022 wird das letzte Kernkraft in spart Geld, erhöht die Versorgungssicherheit und schützt das Deutschland abgeschaltet. ?ÝËãļä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢËþą«È¯ú«Ë¯ĢĖ¯Ëą¯aĊݯ«¯úä¯úÃ˯- Sie soll den Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase wende. Deutschland hat sich hier klare Ziele gesetzt: Der reduzieren. Gesamtverbrauch von Primärenergie soll bis zum Jahr 2020 Sie soll zum Investitions- und Modernisierungsmotor für gegenüber 2008 um 20 Prozent sinken. Auf diesem Weg konnte den Industriestandort Deutschland werden und zu Innova- schon viel erreicht werden. Deutschlands Energieverbrauch ist tionen, Wachstum und Beschäftigung beitragen. auf dem niedrigsten Stand seit 1990. Dennoch ist noch vieles Sie soll Deutschland langfristig unabhängiger von Öl- und zu tun. Daher unterstützt die Bundesregierung private Haus- Gasimporten machen. halte, Unternehmen und Kommunen durch vielfältige Infor- Damit die Energiewende zu einer ökologischen und ökonomi- mations-, Beratungs- und Förderangebote, Energie in Zukunft schen Erfolgsgeschichte wird, muss Energie bezahlbar und si- äë¥È¯º½ĢË¯äą¯úĢĊäĊąĢ¯äļnã«Ë¯äþąú¯äÃĊäïäĖ¯Ëą¯úĢĊ cher bleiben. Nur so werden die Bürgerinnen und Bürger die verstärken, hat die Bundesregierung den Nationalen Aktions- Energiewende weiter unterstützen und nur so bleibt der Wirt- ÷Ýää¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢĕëúÃ¯Ý¯ÃąļúĊãºþþąĕ˯ݯä¯Ċ¯Ċä«ĕ¯ú- schaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig. ¤¯þþ¯úą¯GĄäÈã¯äĢĊú¯º½ĢË¯äą¯ú¯äHĊąĢĊäÃĕëää¯úÃ˯ļ Wir stehen heute vor großen Herausforderungen und es ist Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei der Gebäudebereich, in noch vieles zu tun. Hierfür hat das Bundesministerium für dem besonders hohe Einsparpotenziale schlummern. Fast 40 Wirtschaft und Energie mit der 10-Punkte-Energie-Agenda Prozent des deutschen Energieverbrauchs fallen hier an. Es ist einen präzisen Fahrplan entwickelt, der die notwendigen das Ziel der Bundesregierung, dass die Gebäude in Deutsch- Maßnahmen skizziert und inhaltlich miteinander verzahnt. land bis 2050 nahezu klimaneutral sein werden. Energiebera- tung und Baubegleitung, Zuschüsse und vergünstigte Kredite Erneuerbare Energien: Tragende Säule der für Gebäudesanierungen sind wichtige Instrumente auf die- Energieversorgung sem Weg. Auch der Verkehrsbereich muss einen angemesse- Die Energieversorgung in Deutschland wird von Jahr zu Jahr nen Beitrag zu den Zielen der Energiewende leisten. Daher er- „grüner“. Während im Jahr 2000 nur rund sechs Prozent des greift die Bundesregierung auch in diesem Bereich zahlreiche verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen stammte, sind Maßnahmen, um den Energieverbrauch und die CO2-Emissio- es heute rund 28 Prozent. Deutschland ist auf gutem Wege, den nen des Verkehrs zu senken. geplanten Anteil von 40 bis 45 Prozent für das Jahr 2025 zu er- reichen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat die ÇàaāöçßßöÖāºĊö«Ç¯à¯ö¿Ç¯Ē¯à«¯ Grundlagen für die erfolgreiche Entwicklung gelegt. Durch In den kommenden Jahren beginnt eine neue Phase der die Förderung wurden die erneuerbaren Energien von einem Energiewende: Die erneuerbaren Energien werden zur Nischenprodukt zu einer der tragenden Säulen der deutschen dominierenden Stromquelle. Das verändert den Takt des Energieversorgung und die Kosten für Erneuerbare-Energi- gesamten Stromsystems. Denn erneuerbare Energien speisen en-Technologien sanken erheblich. Allerdings führte der ra- Strom nicht gleichmäßig ins Netz ein. Wenn der Wind nicht sante Ausbau der erneuerbaren Energien auch dazu, dass die weht und die Sonne nicht scheint, springen zum Beispiel Förderkosten stetig gestiegen sind. Zudem lief das Wachstum Á¯ěˤݯ *þÚúºąĖ¯úÚ¯ ¯Ëä Ċä« þëúÃ¯ä «ºĎúĻ «þþ «¯ú aąúëã zum Teil so schnell, dass der Ausbau der notwendigen Infra- ĕ¯úÝþþÝË¥È Á˯Ą¯ä Úääļ ë¥È Ċ¥È 䫯ú¯ GïÃÝË¥ÈÚ¯Ëą¯ä struktur, vor allem der Stromnetze, nicht Schritt halten können dazu beitragen, die unbeständige Einspeisung konnte. ĊþĢĊÃݯ˥ȯäļ aë Úïää¯ä ¤¯Ëþ÷˯ÝþĖ¯Ëþ¯ Á¯ěˤݯ Daher hat die Bundesregierung das EEG grundlegend refor- Industrieunternehmen energieintensive Produktionsphasen miert. Damit geht der Ausbau der erneuerbaren Energien in die Zeiten legen, in denen viel Strom zu niedrigen Preisen © i-pics-Fotolia.com
8 l ?ĆöĞ¿¯ºĀāĻǯà¯ö¿Ç¯Ē¯à«¯Çà¯Ćāú¥ÄÙà« ?ĆöĞ¿¯ºĀāĻǯà¯ö¿Ç¯Ē¯à«¯Çà¯Ćāú¥ÄÙà« l 9 © Michael Rosskothen - Fotolia.com © RENAC zur Verfügung steht. Gut ausgebaute Stromnetze gleichen Ćúß߯àĒÇö֯૯öÖā¯Ćö¯ Damit die europäischen Klima- und Energieziele auch nach Schwankungen über Regionen und Ländergrenzen hinweg Eine Vielzahl von Akteuren aus Staat, Wirtschaft und 2020 nicht zu übermäßigen Kosten für Industrieunternehmen aus. Auch Speicher können langfristig einen wichtigen Beitrag Gesellschaft trägt gemeinsam dazu bei, dass das führen, sollen die Entlastungsregelungen für diese Betriebe dazu leisten, ein Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung Gemeinschaftswerk Energiewende gelingt. gt. Die effektive fortgeführt werden. und Stromverbrauch zu schaffen. Koordinierung und die enge Zusammenarbeit narbeit aller beteiligten Auch in absehbarer Zeit wird Deutschland noch auf Energie- Die große Aufgabe ist es nun, den Großhandelsmarkt für Akteure sind eine wesentliche Bedingung ingung für den Erfolg der importe aus dem Ausland angewiesen sein. Ziel der deutschen Strom so zu organisieren, dass die Stromversorgung auch in Energiewende. Energieaußenpolitik ist es, die Verlässlichkeit und Bezahlbar- Zukunft sicher und zuverlässig bleibt. Das Bundesministerium Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gestaltet keit dieser Energieimporte auch langfristig zu sichern. Gleich- für Wirtschaft und Energie hat mit einem Grünbuch Vorschlä- die Energiewende federführend. „Ener- rend. Das ermöglicht eine „Ener zeitig will Deutschland Mitstreiter für die Energiewende in ïĢĊúﺺ¯äąÝ˥ȯäËþÚĊþþËëäïþą¯ÝÝąĻĖ˯«¯úaąúëããúÚą½ą “. Für den kontinuierlichen und giepolitik aus einer Hand“. u in- Europa und weltweit gewinnen. Ein verstärkter internationa- für die Energiewende gemacht werden kann. Dieses ist die tensiven Austausch mit Wirtschaft, Wissenschaft, P Politik und ler Dialog kann dazu beitragen, das Verständnis für die Ener- Grundlage des Weißbuches, das konkrete Vorschläge bündelt Gesellschaft dienen diee fünf Energiewende-Platt Energiewende-Plattformen. Hier giewende zu verbessern, Vorbehalte abzubauen und Synergie- und den Gesetzgebungsprozess vorbereitet. werden übergreifende Strategien für die zentral zentralen Handlungs- effekte für eine gemeinsame, klimafreundliche Energiepolitik º¯Ý«¯ú ä¯úÃË¯ä¯ąĢ¯Ļ aąúëããúÚąĻ ä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢĻ ä¯úÃ˯¯º *¯¤Ċ«¯ zu nutzen. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung *öĊà¯úAÇ¥ÄāºĊö«¯àH¯āĞĆú¤Ć sowie Forschung und nd Innovation entwickelt entwicke und diskutiert. zahlreiche erfolgreiche internationale Energiedialoge und Mehrere tausend Kilometer Stromtrassen müssen verstärkt Mit einem umfassenden überprüft die Bundesre- nden Monitoring überp -partnerschaften aufgebaut. Sie setzt sich in multilateralen oder neu gebaut werden, damit ganz Deutschland auch in gierung den Fortschritt Energiewende. So kann sie über hritt der Energiewende Energieorganisationen und -dialogforen für wettbewerblich Zukunft sicher und verlässlich mit kostengünstigem Strom die Jahre hinweg Entwicklungen frühzeitig erkennen und, ntwicklungen frühzei strukturierte, offene und transparente Märkte, den weltwei- versorgt werden kann. Das ist notwendig, weil die falls notwendig, gegensteuern. ensteuern. ten Ausbau der erneuerbaren Energien und für eine globale Energiewende die Landkarte der Energieerzeugung in aą¯ËïúĊäë¯úä¯úÃ˯¯º½Ģ˯äĢĖ˯Ċ¥ÈºĎú«¯ä?ÝËãþ¥ÈĊąĢ Deutschland völlig neu ordnet. Über viele Jahrzehnte haben ǯà¯ö¿Ç¯Ē¯à«¯¿¯ÙÇà¿āàĆö¯ĆöçóÇú¥ÄĆ૤öĆ¥Äā ¿¯ÙÇà¿āàĆö¯ĆöçóÇú¥Ä ein. Kernkraftwerke und konventionelle Kraftwerke in Süd- und er internationale Partner Westdeutschland für einen großen Teil der Stromversorgung Die europäischen Energiemärkte giemärkte wachsen immer mehr zu- der dortigen Ballungsräume gesorgt. Schritt für Schritt gehen sammen. Das bringt große ße Vorteile für die Strom- un und Gas- die Kernkraftwerke jedoch bis 2022 vom Netz. Erneuerbare kunden: Mehr Auswahl, niedrigere iedrigere Preise und eine höhere höher Energien vor Ort können das allein bisher nicht ausgleichen. Versorgungssicherheit. Je größer ßer der gemeinsame Markt ist, Große Mengen Grünstrom müssen daher aus dem windreichen umso besser können schwankende nde Einspeisungen von Wind Norden in den Süden und Westen transportiert werden. Die und Sonne ausgeglichen werden. Ein europäischer Binnen- bestehenden Überlandleitungen sind hierfür aber nicht ãúÚą ºĊäÚąËëä˯úą ¤¯ú äĊúĻ Ė¯ää ä¯úÃ˯ ä¯úÃ˯ «ëúąÈËä Á˯Ą¯ä ausgelegt. Die Bundesregierung hat daher den gesetzlichen ÚääĻ Ėë þ˯ ï¤úĊ¥Èą ĖËú«ļ /˯úºĎú º¯ÈÝą ą ¯þ ׯ«ë¥È ÈĊ½Ã ÈĊ½Ã Rahmen geschaffen, dass Übertragungsnetzbetreiber ihre noch an freien Kapazitäten in den bestehenden n Strom- und Leitungen schneller, besser koordiniert und unbürokratischer Gasleitungen. Vor allem die so genannten Grenzkuppelstellen tellen ausbauen können. Die Bürgerinnen und Bürger werden dabei zwischen den Ländern müssen weiter ausgebaut und moderni- in allen Phasen der Ausbauplanung umfassend beteiligt. siert werden. Damit auch die Verteilernetze vor Ort ausgebaut und Die Energiewende muss in eine ambitionierte europäische modernisiert werden, verbessert die Bundesregierung den Energie- und Klimapolitik eingebettet sein. Daher begrüßt die Rahmen dafür, dass die rund 800 Verteilnetzbetreiber in Bundesregierung, dass sich der Europäische Rat auf ehrgeizige Deutschland dort rechtzeitig investieren können. © www.fotolia.com Klima- und Energieziele für die kommende Dekade bis 2030 © RENAC geeinigt hat. Um das gemeinsame Klimaziel zu erreichen, soll nun als erster Schritt der Emissionshandel reformiert werden.
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