Wie ergänzen sich Kreativität und Künstliche Intelligenz? - Podium2018 - podium2018@ freuen wir uns - GBS St.Gallen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Üb Anmelder Ihre podiumung unter 20 gbssg.c 18@ freuen h wir uns Podium2018 Wie ergänzen sich Kreativität und Künstliche Intelligenz?
Editorial Künstliche Intelligenz (KI) erobert temporeich Die Anmeldung zum podium2018 machen Sie bitte auch menschliche Schlüsselkompetenzen per E-Mail unter: wie Kreativität, Intuition und Flexibilität. Die podium2018@gbssg.ch Schule für Gestaltung beleuchtet am Podium2018 Früh anmelden lohnt sich. daher die Fragen: ‹Wie ergänzen sich Kreativität und KI? Und welchen Stellenwert muss Kreativität in der Gesellschaft der Zukunft haben?› KI basiert auf Daten und Algorithmen – und wird von Unternehmen kontrolliert. Wer wird also in Zukunft die Bildungshoheit haben? Sicher ist: Wir stehen am Anfang einer neuen Sicht auf das, was wir als menschliche Fähigkeiten definie- ren. Unsere gesellschaftlichen Strukturen, Prämis- sen und unsere Ethik werden neu verortet. Als Bildungsanbieter werden wir Wissen, Wissensver- mittlung und die Rolle der Lehrpersonen grund- sätzlich hinterfragen. Die Wissenshoheit ist von gestern. Vollautomatische KI-Tutoren können allerdings wenig beitragen zur Persönlichkeitsent- wicklung, die ein wichtiger Teil im Lernprozess ist. Werden wir uns den sozialen Komponenten in Zukunft stärker widmen können und so mehr Zeit für Ideen haben? Zwischen Technikphobie und -euphorie wird es wohl auf den Weg der Kooperation mit den Maschinen hinauslaufen. Und was zeichnet uns Menschen in dieser Partnerschaft dann aus? Hoffentlich immer noch Kreativität, Humor, Ironie und Sinnstiftung! Herzlichst Kathrin Lettner / SchuleFurGestaltungStGallen kathrin.lettner@sg.ch / @podium2018
Freitag, 16. Februar 2018 Podium2018 Wie ergänzen sich Kreativität und Künstliche Intelligenz? Referent und Podiumsgäste Christian Geiger Dr. Dirk Helbing Leander Herzog Jana Nobel Programm 16.30 Ankommen und sich einstimmen 17.00 Moderation Patrizia Laeri Impulsreferat ‹Wird uns Künstliche Künstliche Intelligenz und Intelligenz ersetzen? Kreativität – sind wir fit für die Dr. Dirk Helbing, Q&A Partnerschaft? 17.20 Im Gespräch: Künstliche Intelligenz (KI) ist Patrizia Laeri und erwacht. Nach ein paar ersten Spiel- Kathrin Lettner chen erobert sie temporeich ein 17.40 Patrizia Laeri und bisheriges menschliches Alleinstel- Podiumsgäste lungsmerkmal nach dem andern. Christian Geiger Deep Learning, kreativ sein, Emoti- Dr. Dirk Helbing onen bedienen, subtil beeinflussen, Leander Herzog selbst Neugier entwickeln ... das Jana Nobel alles kann KI bereits. Was kommt als 18.50 Publikumsfragen nächstes? Haben wir die selbstler- 19.00 Apéro nenden Systeme noch im Griff? Sicher ist, KI wird unsere Gesell- schaft im ganz grossen Stil heraus- fordern. Die Schule für Gestaltung am GBS St.Gallen will die neue Kom- petenzordnung zwischen KI und Mensch beleuchten und Chancen und Herausforderungen erörtern. Insbesondere interessieren die Fra- gen: Wie ergänzen sich Kreativität und Künstliche Intelligenz? Wie können wir KI sinnvoll nutzen? Die Podiumsveranstaltung wartet mit spannenden Persönlichkeiten auf. Nach einem Impulsreferat von Dr. Dirk Helbing führt SRF- Wirtschaftsredaktorin Patrizia Laeri durch die Podiumsdiskussion.
Podium2018 Künstliche Intelligenz und Kreativität ‹Machen wir das Beste draus!› Grundlage für Künstliche Intelligenz der neuesten Generation sind die gewaltigen Datenmengen, zu deren Entstehung wir täglich mit vielen Klicks, Likes und Wischbe- wegungen beisteuern, und die Verfügbarkeit super leistungsstarker Rechner. Damit macht die prinzipi- elle Berechenbarkeit von Wahr- scheinlichkeiten, also die blutleeren Algorithmen, den Schritt in Richtung neuronales Verhalten. In den riesigen Datensätzen erkennen die Maschinen Muster, sie wägen Optionen ab und treffen eine Wahl, sie verhalten sich quasi intelligent. Betritt KI damit nun auch das Feld der Kreativität, unseren vermeint- lich ‹geschützten› Spielraum? Susi Schildknecht | Es vergeht ‹Trial and Error› kein Tag, an dem nicht von Fort- schritten und neuen Errungenschaf- und ‹Learning ten Künstlicher Intelligenz zu lesen by Doing› ist. Und kein Gebiet ist mehr tabu: In der Medizin schlagen Algorith- Spielen! Tatsächlich wird eine men die wahrscheinlich passendste spielerische Annäherung an die Therapie vor, im Auto schliesst KI neuen Technologien und fleissiges vom Fahrverhalten auf die Notwen- Experimentieren von Vorreitern digkeit einer Fahrpause oder passt dringend empfohlen. Die Vorteile die Musik an. Gemütserkennung vieler neuer Möglichkeiten liegen durch Künstliche Intelligenz blüht noch im Morgendunst, doch sei dem Nutzer smarter Haushaltgeräte, John Deweys Prinzip von ‹Trial and und die Möglichkeiten militärischer Error› und ‹Learning by Doing› wie Anwendungen in weniger demokra- schon in der Designdidaktik auch tischen Weltregionen mag man im KI-Bereich wichtig. Das sagt sich gar nicht vorstellen. Da mutet Michael Zöllner, Professor für der KI-angereicherte Bodenbelag ja Interaction Design an der Hoch- geradezu harmlos an, denn die schule Hof/Campus Münchsberg, Beobachtung des Bewegungsverhal- der im Hinblick auf neue Design- tens im Raum zu Marketingzwecken tools mit Algorithmen und KI als solche ist nicht ganz neu. Daten experimentiert. Und er rät zum für Statistiken sind schon lange Testen und Reflektieren. Und weiter verfügbar und werden auch Experimentieren! zielgerichtet genutzt. Wir sind alle längst Zielgruppen-Mitglieder und haben damit kein Problem, oder?
Für die tägliche Arbeit können Technologien unser eigenes Denken Designer von Künstlicher Intelligenz und Fühlen abschalten. konkret profitieren. Repetitives, Mit der Podiumsveranstaltung Fleissarbeiten, aufwändiges Aus ‹Künstliche Intelligenz und Kreativi- schaffen von Varianten etc. kann tät› vom 16. Februar 2018 will die delegiert werden. Sehen wir den Schule für Gestaltung St.Gallen fleissigen KI-Mitarbeiter doch erörtern, wie KI mit Herzblut und als Partner, der auch langweilige Menschlichkeit sinnvoll angewendet Routinejobs ohne aufzumucksen werden kann. Sichern Sie sich Ihren rasch und exakt erledigt und uns Platz, wir heben nicht ab, wir entlastet! Wir wissen: In nachhaltig erkunden die Befindlichkeit hier gutem Design steckt mehr drin als und jetzt! Mathematik und Gestaltungsregeln. Subjektive Kriterien, kulturell Gewachsenes und Kontext kann KI nur ungenügend einbeziehen, geliefert werden aber Vorschläge aufgrund erkannter Muster, algorithmisch vorproduzierte Bausteine, die vom Gestalter weiterentwickelt und kuratiert werden können. Erst der Mensch macht also das Beste daraus! Wir Menschen sind soziale Wesen, das haben wir der KI voraus, und diese Stärke gilt es vermehrt ins Spiel zu bringen. Nutzen wir die freiwerdende Zeit dafür, unser Umfeld genauer zu erkunden, Menschen zu beobachten und Feinstoffliches zu erspüren. Die Freiheit der Gedanken, der Flow von Assoziationen, Gespür und Intuition ... die Suche nach einer neuen Ästhetik für Bewährtes bleibt uns Menschen vorbehalten. Nuancen wahrnehmen, voraus- schauend und hinterfragend – diese Qualitäten müssen wir uns jedoch bewusst erhalten. Denn eines ist sicher: Künstliche Intelligenz ist in unserem Alltag angekommen, und zwischen lautstarker Technikphobie und -euphorie werden wir den gesunden Mittelweg wählen. Dabei liegt die grösste Gefahr wohl darin, dass wir als Anwender all der neuen
Podium2018 Kurzportraits Prof. Dr. Dirk Helbing ‹Wird uns Künstliche Intelligenz Referent ersetzen? Was wird die Rolle des Menschen in Zukunft sein? Braucht es uns noch? Das sind die Fragen, die mehr und mehr Gemüter bewegen. Können superintelligente Systeme die Welt steuern? Gelingt es uns, eine Symbiose zwischen Mensch und Maschine zu erzielen? Wenn ja, wie könnte sie aussehen? Lassen sich aus der Kombination von von menschli- cher und Künstlicher Intelligenz Vorteile erzielen? Wie kann uns Künstliche Intelligenz helfen, kreati- Prof. Dr. Dirk Helbing konzentrierte ver zu sein? Und warum braucht es seine Forschung schon früh Kreativität überhaupt? Warum soll- auf komplexe Systeme – von der ten wir das Ruder nicht einfach an Selbstorganisation von Fussgängern superintelligente Systeme übergeben?› über Massenpaniken und Staus Professor für Computational Social Science an sowie Bakterienmuster bis hin zu der ETH Zürich La-Ola-Wellen. Als Mitglied ver- schiedener staatlicher und akade- mischer Wissenschaftsausschüsse befasst er sich intensiv mit der digitalen Transformation unserer Gesellschaft. Er plädiert für neue Erfolgsprinzipien wie Ko-Kreation, Ko-Evolution und Kollektive Intelligenz ... und rasches Handeln.
Lehrgänge Höhere Fachschule für Künste, Gestaltung und Design Textildesign Visuelle Gestaltung Dipl. Gestalter/in HF Dipl. Gestalter/in HF 18 . 8. 17 16 .8 .19 Wer gibt Kleidung den richtigen Wie gibt man einer Botschaft ein Look und Räumen ihre Atmo- Gesicht? Macht sie visuell erfassbar? sphäre? Textilien sind allgegenwär- Der Lehrgang hat Tradition. tig in Mode, Innenarchitektur und Er ist unser Klassiker. Hier erwer- Fahrzeugen. ben Sie solide Grundlagenkenntnis- Im Lehrgang Textildesign ent- se, Entwurfs-, Umsetzungs- und werfen und produzieren Sie Stoffe Finalisierungskompetenzen. Als von handwerklicher Klöppelspitze Gestalter/in sind Sie in verschiede- über edle Stickereien bis hin zu nen Bereichen gefragt: etwa bei experimentellen Prints, Cuts und digitaler und analoger Medienarbeit, 3D-Materialien. Eng mit der Gestal- der Kultur- und Unternehmenskom- tung verwoben sind Kultur, Trends munikation bei Werbung, Marke- und Lebensstile sowie das Manage- ting oder Orientierungssystemen. ment-Wissen, um mit kreativer Unser Dozententeam macht Sie Leistung am Markt zu brillieren. fit für das globale Feld des Designs. Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF Produktdesign Kommunikationsdesign Vertiefungsrichtung Textildesign Vertiefungsrichtung Visuelle Gestaltung Leitung: Dr. Monika Kritzmöller Leitung: Sonja Frick und Roland Stieger
Interactive Media Design Fotografie Dipl. Gestalter/in HF Dipl. Gestalter/in HF 9 . 8.1 16 16 .8 .19 Interactive Media Design? Genau! Sie wollen Fotograf/in werden? Dieser Lehrgang ist einzigartig im Unser Lehrgang, den wir seit 2011 Raum Ostschweiz und Zürich. anbieten, ist einer der wenigen, Interactive Media Designer sind offiziell anerkannten Wege, diesen immer gefragt, wenn es exzellente Beruf zu erlernen. Die Weiterbil- Kommunikationslösungen für dung orientiert sich an der aktuel- erlebnis- und benutzerorientierte len kommerziellen Fotografie. digitale Systeme, Produkte und Renommierte Fotografen aus Dienstleistungen zu entwerfen gilt. diversen Bereichen (Reportage, Das können Websites, crossmediale Modefotografie, Food, Architektur ...) Kampagnen, Online-Geschäfts vermitteln professionell Fotografie. berichte, digitale Magazine, Online- Der Lehrgang umfasst auch shops und Apps sein. eine fundierte Ausbildung in Video Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend produktion mit SLR-Kameras. Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF Wir bilden Fotografen aus, die Kommunikationsdesign Vertiefungsrichtung Interactive Media Design alle Voraussetzungen für eine Leitung: Jana Nobel und Alex Huldi selbstständige Tätigkeit erfüllen. Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF Kommunikationsdesign Vertiefungsrichtung Fotografie Leitung: Jürg Thalmann
Industrial Design Bildende Kunst Dipl. Gestalter/in HF Dipl. Gestalter/in HF 16 .8 .19 15 .8. 19 Sie können viel, wollen aber mehr. Was wäre das Leben ohne Kunst? Der praxisnahe Lehrgang will Als individuell wie gesellschaftlich kompetente Berufsleute im Bereich begründete Notwendigkeit über- Industrial Design ausbilden, die nimmt die Kunst wichtige soziale in Designbüros, Designabteilungen Funktionen und ist damit von Firmen, in Handwerksbetrie- gleichzeitig Motor für kulturelle ben mit gestalterischem Anspruch Entwicklung. oder als selbstständige Unternehmer Die Weiterbildung setzt auf und Unternehmerinnen arbeiten. persönliche Auseinandersetzung. Der Lehrgang erweitert bereits Sie lassen sich auf einen Prozess vorhandene handwerkliche und ein, an dessen Ende Sie in der Lage gestalterische Kenntnisse und bietet sein werden, Ihren eigenen Ort als eine breite Basis an spezialisiertem künstlerisch gestaltender Mensch Fachwissen und Kompetenzen an. einzunehmen. Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend Wir werden Sie auf diesem Weg Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF individuell begleiten und professio- Produktdesign Vertiefungsrichtung Industrial Design nell unterstützen. Leitung: Markus Pawlick Dauer: 6 Semester, berufsbegleitend Abschluss: Dipl. Gestalter/in HF Bildende Kunst Leitung: Thomas Stüssi
Höhere Fachschule Zulassungsbedingungen Beginn Für die Zulassung zu einem der Den aktuellen Lehrgangsstart Dipl. Gestalter / in HF HF Lehrgänge müssen die Teil finden Sie unter www.gbssg.ch nehmenden folgende Bedingungen Schön, dass Sie sich für einen erfüllen: Anmeldung Lehrgang der Höheren Die Platzzahl in den HF Lehrgängen – Abschluss mindestens auf Berufsbildung interessieren. ist beschränkt, es empfiehlt sich eine Sekundarstufe II (abgeschlossene frühzeitige Anmeldung. Die Reihen- Unser praxiserfahrenes, engagiertes Berufslehre oder eine abgeschlos- folge des Eingangs wird im Aufnah- Dozententeam vermittelt Ihnen die sene Maturitätsschule) meverfahren berücksichtigt. aktuelle Designkompetenz. – Bestehen des Aufnahmever fahrens Das Anmeldeformular finden Sie – Über den gesamten Lehrgang ist unter www.gbssg.ch, bei Fragen eine nachweisbare Anstellung nehmen Sie gerne Kontakt mit der oder selbstständige Tätigkeit von Lehrgangsleitung auf. 50 % in einem artverwandten Bereich erforderlich Unterrichtszeiten – Kandidatinnen und Kandidaten –H F Visuelle Gestaltung mit einer nachgewiesenen –H F Interactive Media Design ausserordentlichen gestalteri- –H F Fotografie schen Begabung können aus- –H F Industrial Design nahmsweise ‹sur dossier› –H F Textildesign aufgenommen werden 2 Tage pro Woche, Freitag und Samstag sowie 2 – 3 Blockwochen Sollten Sie Fragen zu Ihren Zulas- sungsvoraussetzungen haben, –H F Bildende Kunst nehmen Sie bitte Kontakt mit der 2 ½ Tage pro Woche, Donnerstag, Lehrgangsleitung auf. Freitag und Samstag Aufnahmeverfahren Dauer Das Aufnahmeverfahren besteht 6 Semester, berufsbegleitend aus einem Aufnahmegespräch und der Beurteilung der Bewerbungs- Abschluss mappe mit Ihren eigenen Arbeiten. Dipl. Gestalter/in HF mit der Zudem ist bei einigen unserer jeweiligen Fach- sowie Vertiefungs- Lehrgänge auch die Abgabe einer richtung Hausaufgabe erforderlich. Kontakt Die Aufnahme erfolgt fortlaufend. Schule für Gestaltung St.Gallen Vereinbaren Sie einen persönlichen Demutstrasse 115 | 9012 St.Gallen Termin mit der Lehrgangsleitung. Telefon 058 228 26 30 Die entsprechenden Unterlagen gbs.sfg@sg.ch | www.gbssg.ch finden Sie im Downloadbereich des Folgen Sie uns gerne auf facebook Lehrganges unter www.gbssg.ch / SchuleFurGestaltungStGallen Informationsveranstaltungen Die aktuellen Daten finden Sie unter www.gbssg.ch
Christian Geiger ‹Was macht den Menschen mensch- Podiumsgast lich? Können Maschinen träumen? Ist KI blosse Mathematik? Sollen Maschinen alle Entscheidungen treffen dürfen? Kreativität bedeutet für mich, radikal denken und han- deln zu können, zu wollen und zu dürfen. Kreativität zeichnet sich durch einen – nicht zwangsläufig iterativen – Prozess der Re-Interpre- tation von wahrgenommenen Zuständen und Wirkungen aus. Die Möglichkeit einer Bewertung von erreichten Ergebnissen und Christian Geiger studierte 2003– (Miss-)Erfolg stellt dabei das ‹Delta› 2006 Politik- und Verwaltungs zwischen den Maschinen und wissenschaften an der Uni Kons- uns Individuen dar. Kreativität tanz und 2006–2009 Public ermöglicht Revolution, KI lediglich Management and Governance an Evolution.› der Zeppelin Universität Friedrichs Chief Digital Officer der Stadt St.Gallen hafen. Dort arbeitete er 5 Jahre am Lehrstuhl für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik. 2013–2017 war er in der Stadt Ulm für ‹Grundsatzfragen ulm 2.0› tätig. Seit Oktober arbeitet Geiger für die Stadt St.Gallen als Chief Digital Officer (CDO). Sein Themenfokus ist Digitalisierung, Open Govern- ment und Smart City.
Jana Nobel ‹Angenommen, die KI ist in der Lage, Podiumsgast sich frei zu entwickeln und durch wunderbar anmutende Algorithmen als selbstlernende Maschine das Bild der Menschen zu zeichnen – denken wir Künstliche Intelligenz besser, schneller, schöner und klüger als MenschSein? Ein Hirn im Tank? Ein Gedankenexperiment? Oder doch nur der Versuch, Mensch zu verstehen? Ach wie gut, dass wir nichts wissen, weder hiervon noch davon. Wir werden sie am Ende vernich- ten, so oder so. Oder? › Erste Online Games entwickelte Persönliche Notiz: An einem Jana Nobel schon 1997. Ihre Ausbil- Montag Nachmittag mitten im Som- dung zur Multimediaproduzentin mer – nach gefühlt siebenundzwan- schloss sie mit einer interaktiven zigtausendLikes, gelangweilt von CD-Rom über das Lebenswerk von nichts sagenden Aktivitäten meiner HR Giger ab. Die nächsten 20 Jahre dreitausendachthundert Instagram war sie als Art und Creative Direc- Follower und der existenziellen Frage tor tätig – unter anderem 10 Jahre welcher Müesli-Riegel auf Facebook für die Namics AG St.Gallen – und von welchem Influencer gefolgt wird, pflegte ihre Kompetenz in digitaler beschloss ein mittelmässig motivierter Kommunikation weiter. Sie Algorithmus in meine Twitter- konzipierte und leitet seit 2015 den Timeline wohlwollenden gut portio- HF Lehrgang ‹Interactive Media nierten Inhalt zu posten. Die KI Design› an der Schule für Gestal- hat mich erkannt – ein flüchtiger tung St.Gallen. Moment innerer Unruhe – an einem Montag Nachmittag mitten im Sommer, habe ich Siri getötet. Creative Director und Lehrgangsleiterin ‹Interactive Media Design› Schule für Gestaltung St.Gallen
Leander Herzog ‹Ich beobachte aus sicherer Distanz Podiumsgast die Überschneidung von Design, Kunst, Kreativität und Künstlicher Intelligenz, hoffe auf ein Ende meiner Handarbeit und von den Maschinen verstanden zu werden. In der Zwi- schenzeit vertraue ich dem Zufall und dem Widerspruch von Kapital und Kreativität, aber noch keinem Autocomplete.› Künstler und Interaction Developer, St.Gallen Leander Herzog, Künstler und Interaction Developer, St.Gallen. Der Künstler und Interaction Developer gestaltet Webseiten, Marken und Digitale Kunst seit 2007. Er arbeitet im Netz, meistens mit Code, neuerdings mit und für die Künstliche Intelligenz. Im Rahmen seiner Tätigkeit für lokale und internationale Agenturen hilft er intelligenten Menschen beim Übersetzen von Kreativität in ein Medium, das noch näher an natür- licher Dummheit als an Künstlicher Intelligenz ist. Er verwendet keine Portraitfotos mit Gesicht und ver- steckt sich so bisher erfolgreich vor den Künstlichen Intelligenzen.
Patrizia Laeri ‹Künstliche Intelligenz macht uns zu Moderation besseren Kreativen. Die Bots entlas- ten Journalisten derzeit von Routi- neaufgaben. Kollege Roboter ist seit Jahren ein fleissiger Schreiberling und Zulieferer. Er generiert aus Geschäftsberichten, Daten, Sportre- sultaten automatisierte Texte. Das gibt uns mehr Zeit fürs Kreative, für gepflegte Sprache, Bildideen und Drehbücher. Doch diese Rollen wer- den sich verändern. Die Fortschritte der Computerwissenschaft haben regelmässig unsere kühnsten Visio- Die Oekonomin schreibt 2001 erste nen übertroffen. Was, wenn dereinst Börsenberichte für die NZZ. Ab ein Roboter den renommierten 2002 verfilmt sie für das Schweizer Pulitzerpreis gewinnt?› Fernsehen das Wirtschaftsgesche- SRF-Moderatorin hen und dreht Reportagen für Kassensturz, Rundschau, Tages- schau und 10vor10. Seit 2005 covert sie als 10vor10-Reporterin das World Economic Forum, berichtet aus dem Bundeshaus und produ- ziert erfolgreiche Ausland-Serien. Seit 2008 moderiert sie ‹SRF Börse› und seit 2016 zudem das Wirt- schaftsmagazin ‹ECO›. Sie ist Beirä- tin des Institute for digital Business HWZ.
Podium2018 Portraits Patrizia Laeri Dr. Dirk Helbing Jana Nobel Leander Herzog Christian Geiger
gewusst Finale 2018 23.6.2018 | 19.00 Uhr Vernissage, Lattich-Areal Abschlusspräsentation der HF Lehrgänge Visuelle Gestaltung Interactive Media Design Fotografie Industrial Design SIMD 9.11.2018 Swiss Interactive Media Day imdsg.ch Tage der offenen Türen 23. und 24.11.2018 Mitmachangebote und 4. Zeichennacht Freitagsgespräche gbssg.ch/Veranstaltungen gbssg.ch
Sie können auch lesen