Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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KONTAKTE Evangelische Kirchengemeinde Baesweiler – Setterich – Siersdorf Pfarrer Jochen Gürtler Ulrich Schuster Otto-Hahn-Straße 5 An der Gnadenkirche 1 52499 Baesweiler 52499 Baesweiler Telefon: 02401-602106 Telefon: 02401-51406 Email: jochen.guertler@ekir.de Email: ulrich.schuster@ekir.de Sprechzeiten: Sprechzeiten: Di 10 bis 11 Uhr im Gemeindebüro nach Vereinbarung und nach Vereinbarung Gemeindebüro Friedenskirche Baesweiler Monika Lieffertz Küster und Hausmeister Otto-Hahn-Straße 1 Drago Juran 52499 Baesweiler Ansprechpartner für alle Vermietungsfragen. Telefon: 02401-2202 Otto-Hahn-Straße 1 (Büro) Telefax: 02401-603246 52499 Baesweiler Email: baesweiler@ekir.de Telefon: 0157-84654618 Gabi Mai Öffnungszeiten: Telefon: 0178-4578907 Di 13 bis 16 Uhr Mi-Fr 10 bis 12 Uhr Gnadenkirche Setterich (entwidmet) Bankverbindung: An der Gnadenkirche 1 IBAN DE77 3905 0000 0003 4032 19 52499 Baesweiler BIC AACSDE33 Erlöserkirche Siersdorf (entwidmet) Heinrich-Franken-Straße 19 52457 Aldenhoven www.evangelisch-in-baesweiler-setterich-siersdorf.de 2
Evangelisches Familienzentrum IMPRESSUM Setterich – Engelhaus Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Leiterin: Simone Wehr Baesweiler – Setterich – Siersdorf Hans-Böckler-Straße 1a 52499 Baesweiler Auflage: Telefon: 02401-51888 3.500, erscheint dreimal im Jahr Mobil: 0177-8726373 Herausg.: Email: ev.kiga.setterich@gmx.de Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde www.familienzentrum-setterich.de Baesweiler – Setterich – Siersdorf Redaktion: Telefonseelsorge (gebührenfrei) Jochen Gürtler, Judith Jung, Telefon: 0800-1110111 Monika Lieffertz, Margret Nußbaum, oder: 0800-1110222 Ulrich Schuster Layout: Sylvia Kasper, www.blue-sunflower.de Druck: Druck- und Verlagshaus Mainz GmbH, Aachen Der nächste Gemeindebrief erscheint im Dezember 2021. Vorläufiger Redaktionsschluss: 17.09.2021 QUELLENVERZEICHNIS Titelseite Foto: Shutterstock.com | Iryna Imago S. 18 Foto: Christian Palm S. 5 Foto: Shutterstock.com | Smileus S. 26 Foto: Shutterstock.com | Paul shuang S. 6 Foto: Shutterstock.com | Nikki Zalewski S. 27 Foto: Shutterstock.com | N.Pipat S. 8 Foto: Monika Lieffertz S. 29 Foto: Gabi Schmertz S. 9 Foto: Jochen Gürtler S. 30 Foto: Shutterstock.com | MaLija S. 10 Foto: Shutterstock.com | Pavel Ilyukhin S. 32/33 Fotos: Familienzentrum S. 11 Foto: Shutterstock.com | ArTono S. 36 Foto: Shutterstock.com | S. 12 Foto: Jochen Gürtler Noppasin Wongchum S. 13 Foto: Shutterstock.com | PUWADON SANG S. 37 Foto: Shutterstock.com | canadastock S. 17 Foto links: Harry Haller Grafik: Shutterstock.com | vectorissimo Foto rechts: Ulrich Schuster S. 38 Fotos: Helmut Weber 3
Inhaltsverzeichnis Kontakte & Impressum 2-3 Inhaltsverzeichnis 4 Vorwort 5 An(ge)dacht 6-7 Gottesdienste finden wieder mit Besuchern statt 8-9 Thema: Wir feiern den Herbst 10-11 Alles auf einen Blick 12 Konfirmation 2021 13 Sie haben uns gefehlt 14-16 Wenn eine Orgel umzieht 17 Schlussakkord für Tobias Koltun 18-19 Gottesdienste im Überblick 20-21 Termine in Baesweiler 22-23 Termine in Setterich und Siersdorf 24 Orgelkonzert Jens-Peter Enk 25 Serie: Die fünfte Seligpreisung 26-28 Aus der Nachbargemeinde: Abschied Petra Hartmann 29 Familienzentrum 30-33 Amtshandlungen / Datenschutz 34-35 Kindergeschichte 36-37 Hilfe für die vom Unwetter Betroffenen 38 Adressen 39 4
VORWORT Liebe Leserinnen und Leser! Ein weiterer Herbst mit Corona liegt Ein weiterer Herbst mit seinen Festen vor uns. Vor einem Jahr hatten wir beginnt. Margret Nussbaum erklärt in gehofft, dass die Pandemie jetzt ihrem Artikel „Wir feiern den Herbst“ überwunden ist. Leider hat sich das die Festtage. Viele davon sind mit ei- nicht bewahrheitet. Darum gilt auch nem Gottesdienst verbunden. Dazu für diesen Gemeindebrief, dass eini- laden wir sie schon jetzt herzlich ein, ge Informationen nicht mehr aktuell wenn wir sie mit Besuchern feiern sein könnten. Insbesondere die An- können. gaben im Artikel „Herzlich willkom- In diesem Herbst wird Tobias Koltun men! Gottesdienste finden wieder in den Gottesdiensten nicht mehr die mit Besuchern statt“ könnten über- Orgel spielen. Ulrich Schuster würdigt holt sein. Achten Sie daher bitte auf seine Leistung in „Schlussakkord für unsere Aushänge in den Schaukästen Tobias Koltun“. Über die Nachfolge und auf die Homepage www.evange- wird das Presbyterium zeitnah ent- lisch-in-baesweiler-setterich-siersdorf. scheiden. de. Unser Familienzentrum Engelhaus erweitert in diesem Herbst das Zer- tifikat „Anerkannter Bewegungskin- dergarten“ um den Zusatz „Pluspunkt Ernährung“. Um was es dabei genau geht, erfahren Sie von Simone Wehr unter dem Titel „Bewegungswoche & Zertifizierung zum Plus Punkt Ernäh- rung“. Hoffen wir, dass wir in diesem Herbst trotz der Pandemie etwas mehr Nor- malität bekommen. Ihr Redaktionsteam 5
AN(GE)DACHT Der Sommer wird gut Liebe Gemeinde! „Der Sommer wird gut!“ So ließ es Zeichen Gottes, dass sein Segen und uns Anfang Juni der immer nüchtern Schutz für diese Erde und alle Kreatu- und sachliche – und damit oftmals ren, die auf ihr leben, nicht aufhören dröge und sperrig wirkende – Karl wird – zu keiner Zeit! Lauterbach wissen. Für mich ist der Regenbogen ein er- Ich schreibe diese Zeilen in der Wo- mutigendes Zeichen dafür, dass wir che vor den Sommerferien. Die ak- Gott nicht gleichgültig sind! Die Bi- tuellen Corona-Entwicklungen lassen bel zeigt an vielen Stellen, dass Gott uns aufatmen. Wir können lesen, dass sich um das Wohlergehen seiner Ge- die fortgeschrittenen Impfzahlen so- schöpfe sorgt – wirklich sorgt! Und wie das warme Wetter Wirkung zei- zwar sowohl um Gruppen wie auch gen. um jede Einzelne und jeden Einzel- nen! Ich denke, dass wir in Deutsch- Apropos Wetter: Mehrfach konnte ich land, aber auch in unserer Gemeinde in diesen schwülwarmen Tagen einen viel Bewahrung erfahren haben. Regenbogen am Himmel sehen: das 6
Und trotzdem müssen wir uns alle die rer? Oder der Dank für Bewahrung Frage stellen, was hätten wir besser in dieser schwierigen Zeit? Vielleicht machen können? Waren die Vorschrif- sogar die Bitte um Vergebung für ei- ten zu eng und haben vielleicht unnö- gene Fehler? Was auch immer Sie be- tig Lebensqualität oder Wirtschafts- schäftigt in dieser Zeit: Gott hört! leistung gekostet? Oder waren sie zu weit und haben Gesundheit oder gar Wir dürfen Gott sagen, was uns auf Leben gekostet? Hätten wir unsere dem Herzen liegt – und Gott hört! Gottesdienste in Realpräsenz weiter- führen sollen, um die Gemeinde zu Zusammen mit dem Regenbogen ist stärken? Oder war es richtig, unsere das für mich ein Trost und ein Zeichen Häuser zu schließen, um kein Men- der Hoffnung, dass Gott seine Schöp- schenleben zu gefährden? fung nicht verlassen hat, sondern sie bewahren und erhalten will. Wir sind Wenn die pandemische Situation vor- nicht alleingelassen. bei ist, beginnt das große Aufräumen. Dann erst werden wir sehen, welchen Das ist für mich ein Grund zu sagen: Schaden wir trotz aller Bewahrung Das Jahr wird gut! genommen haben. Der Satz von Jens Spahn: „Wir werden uns viel zu ver- zeihen haben“, wird auch für unsere Ihr Pfarrer Ulrich Schuster Gemeinde gelten. „Neige, Herr, Dein Ohr und Höre!“ 2. Kö 19,16 Dieses Gebet aus dem Alten Testa- ment wird dem eher unbekannten König Hiskija in einer existentiell be- drohlichen Situation zugeschrieben (2. Kö 19,16). Es könnte heute auch unser Gebet sein. Was bekäme Gott da zu hören? Die Klage, dass nicht alles so ist wie frü- her? Die Klage über die Fehler ande- 7
AUS DER GEMEINDE Herzlich willkommen! Gottesdienste finden wieder mit Besuchern statt. Die Pfarrer Ulrich Schuster und Jochen Gürtler laden zum Gottesdienst ein. Gottesdienste finden wieder mit Got- vor den Altar treten. Dort bekommen tesdienstbesuchern statt. Wir freuen sie die Oblaten auf einem Einzelteller uns, Sie fortan jeden Sonntag um 10 und den Wein in einem Einzelkelch Uhr in unserer Kirche begrüßen zu gereicht. dürfen – vorausgesetzt, die Inzidenz bleibt unter 50. Taufen und Trauungen Zu den Regeln, die zu beachten sind, Auch Taufen finden wieder statt. Al- gehören die Maskenpflicht und die lerdings werden sie bis Ende des Einhaltung des Abstands: weil erfreu- Jahres am ersten und dritten Sonn- licherweise wieder gesungen werden tag im Monat im Anschluss an den 10 darf, müssen zwei Meter eingehalten Uhr-Gottesdienst um 11:30 Uhr gefei- werden. Immunisierte Menschen dür- ert. „So können wir einfacher mit der fen ohne Abstand beieinander sitzen. begrenzten Platzzahl umgehen“ sagt Am zweiten Sonntag im Monat wird Pfarrer Jochen Gürtler. Trauungen auch das Abendmahl wieder gefeiert. können ebenfalls wieder durchge- Um den Abstand zu wahren, dürfen führt werden. maximal sechs Personen auf einmal 8
Gottesdienst auf dem Freizeitplatz. Open-Air-Gottesdienste Ob die YouTube-Gottesdienste wei- tergeführt werden, ist noch unklar. Die ersten Präsenzgottesdienste „Das hängt von der Zuschauerzahl konnten wir kurz vor den Sommerfe- ab“, sagt Pfarrer Jochen Gürtler. rien auf dem Freizeitplatz hinter der „Sollte es aber wieder zu einem Lock- Friedenskirche feiern. „Wir wollten down kommen und die Kirche wieder auf Nummer sicher gehen. Außerdem zu sein, dann nehmen wir sie auf je- durfte man damals nur draußen sin- den Fall wieder auf“, versichert er. gen“, erklärt Pfarrer Ulrich Schuster. Diese Gottesdienste an der frischen Beide Pfarrer sind sich einig: Gottes- Luft kamen so gut an, dass in den dienste ohne Gottesdienstbesucher Sommermonaten nun regelmäßig ein sind wie Partys ohne Gäste. Sie ma- Open-Air-Gottesdienst stattfinden chen wenig Freude. Hoffen wir, dass soll. die Inzidenz niedrig bleibt. Telefongottesdienste und You- Tube-Gottesdienst Die aktuellen Gottesdienst- Corona-Regeln finden Sie im Solange Gottesdienste in der Kirche Schaukasten und auf der Home- gefeiert werden können, finden kei- page der Kirchengemeinde. ne Telefongottesdienste statt. Diese werden erst wieder aufgenommen, wenn die Kirche coronabedingt wie- der geschlossen werden sollte. 9
THEMA Wir feiern den Herbst 20. September: Weltkindertag achtlos wegwerfen. Oder darüber, wo sie angebaut werden und welch wei- Im Jahr 1954 beauftragten die Ver- te Wege sie manchmal zurücklegen einten Nationen das Kinderhilfswerk müssen, ehe sie auf unseren Tellern UNICEF, jährlich weltweit einen Kin- landen. dertag auszurichten. Die Vereinten In der Kirchengemeinde feiern wir Nationen (UNO) sind eine weltweite dieses Jahr das Erntedankfest am Organisation. Sie setzt sich für die 3. Oktober. gleichen Rechte aller Menschen ein. Seit 1989 sind die Rechte der Kinder Welttierschutztag in der UN-Kinderkonvention geregelt. Leider gibt es Länder, in denen Kin- Er findet Jahr für Jahr am 4. Oktober der diese Rechte nicht mehr haben. statt. Sein Ziel ist es, an das Leid der Sie leiden Hunger, müssen hart arbei- Tiere zu denken, das von Menschen ten und können keine Schule besu- verursacht wird. Denken wir nur an chen. Vielleicht überlegen Sie, liebe die enge Käfighaltung von Tieren, Leserinnen und Leser des Gemeinde- an die erbärmlichen Verhältnisse in briefes, am Weltkindertag einmal ge- Schlachthöfen und -fabriken. Es lohnt meinsam mit ihren Kindern oder En- sich, in der Familie einmal darüber keln, wie es in unserem Land um die nachzudenken, ob man nicht weniger Rechte der Kinder bestellt ist. Fleisch und Eier isst, dafür aber dann Nicht alle haben die gleichen Start- beim Biobauern einkauft. chancen – auch nicht in unserem ei- gentlich reichen Land. Es fehlt an al- Reformationstag lem Möglichen – teilweise sogar an gesundem Essen, an Kleidung und an Er erinnert an Martin Luther und die Schulmaterial. Geburtsstunde unserer Evangeli- schen Kirche. Am 31. Oktober 1517 Erntedank soll Luther seine 95 Diskussionsthe- sen zu Ablass und Buße am Portal der Das Erntedankfest ist sehr alt. Überall Schlosskirche in Wittenberg ange- auf der Welt haben Menschen es ge- schlagen haben. Dieser Tag wird als feiert. Es soll daran erinnern, dass es Beginn der Reformationszeit angese- nicht selbstverständlich ist, genug zu hen. essen und zu trinken zu haben. Das Fest lässt uns aber auch darüber Dieses Jahr fällt der 31. Oktober auf nachdenken, wie oft wir Lebensmittel einen Sonntag. Wir feiern den Ge- 10
denktag daher morgens um 10:00 Laternen durch die Straßen und sin- Uhr im Gottesdienst. gen Lieder. Zum Dank bekommen sie Martinsbrezeln geschenkt. Buß- und Bettag An einem Mittwoch im November – elf Tage vor dem ersten Advent – ist Buß- und Bettag. Wir denken dar- über nach, was wir falsch gemacht haben und wie wir uns bessern kön- nen. Früher war dieser Tag ein Feier- tag, und alle hatten frei. Das ist heute Halloween nicht mehr so, deshalb gehen viele am Abend zum Buß- und Bettags- Am 31. Oktober ziehen viele Kinder Gottesdienst. abends als Gespenster oder Hexen verkleidet durch die Straßen. Sie In unserer Kirchengemeinde wird er klingeln an den Türen und rufen „Sü- dieses Jahr als besonderer Gottes- ßes oder Saures“. Wer nichts Süßes dienst am 17. November gefeiert. gibt, dem spielt man einen Streich. Vermutlich hat Halloween seinen Ur- Ewigkeitssonntag sprung bei den keltischen Heiden in Irland. Eine Legende erzählt, dass Am Sonntag vor dem 1. Advent den- sich die Toten in der letzten Oktober- ken wir an unsere Toten. Wir legen nacht unter die Lebenden mischen. Blumen auf die Gräber unserer An- Die Menschen wollten sich schützen gehörigen und stellen Kerzen auf. Mit und verkleideten sich als Gespens- dem Ewigkeitssonntag endet das Kir- ter. Laut lärmend zogen sie durch die chenjahr. Eine Woche später – am 1. Straßen und hofften so, die Toten ab- Advent – beginnt ein neues Kirchen- zuschrecken. jahr. Sankt Martin Wir gedenken der Verstorbenen in den Gottesdiensten am Samstag, Das Brauchtum am Martinstag geht den 20. November um 18:00 Uhr und zurück auf den heiligen Martin, der am Sonntag, den 21. November um seinen Mantel mit einem Bettler ge- 10:00 Uhr. teilt haben soll. Am Abend des 11. November ziehen Kinder mit ihren Margret Nußbaum 11
AUS DER GEMEINDE Alles auf einen Blick Endlich ein Schaukasten vor der Friedenskirche Der Schaukasten vor der Friedenskirche komplettiert nun das Ensemble von Bank und Geschichtstafel. Endlich gibt es auch vor der Friedens- rum. „Nun haben die Aushänge einen kirche einen Schaukasten. Besonders auffälligen Ort vor der Kirche“, freut in der Coronapandemie wurde dieser sich auch Pfarrer Ulrich Schuster. vermisst, da es an der Kirche keine Möglichkeit gab Informationen be- Jochen Gürtler kannt zu geben. Aus Not wurde dafür die Kirchentür benutzt. „Den Schaukasten haben wir noch im Keller gefunden“, erklärt Pfarrer Jo- chen Gürtler. „Offensichtlich gab es früher schon den Plan, an der Kirche einen Schaukasten aufzuhängen.“ Jetzt komplettiert er das Ensemb- le von Bank und Schild mit der Ge- schichte zur Friedenskirche am Rand der Wiese vor dem Gemeindezent- 12
Konfirmationen im September Aus Datenschutzgründen werden die Namen der Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Webversion nicht gezeigt. 13
AUS DER GEMEINDE Sie haben uns gefehlt! Wie feiert man einen Gottesdienst im Internet? Sie sorgten für die coronagerechte Übertragung des Gottesdienstes: Helmut Weber und Thomas Mitternacht. Sonntags, 9.50 Uhr in der Friedens- zu kommen, den Blick von den an- kirche: Der Organist macht noch ein wesenden Menschen abzuwenden, paar Fingerübungen zum Aufwärmen. um konzentriert in die Kamera zu Aber in den Bänken, wo man in nor- sprechen – zu Ihnen, die den Got- malen Zeiten 40-50 Gottesdienstbe- tesdienst an irgendeinem Bildschirm sucher erwarten kann, sieht man nur verfolgten. Es fehlte der Gesang, die eine Handvoll Menschen. Gesichts-Reaktion der Gemeindeglie- der auf das Gesagte – und immer die Ein paar Minuten später gibt der bangen Fragen: „Schaut überhaupt Techniker den Startschuss: „Ruhe jemand zu? Erreiche ich die Men- bitte – Aufnahme beginnt!“ Zur Leere schen mit meinen Worten?“ in der Kirche gesellt sich nun noch die Stille, nur die Glocken hört man läu- ten. Kurz darauf startet das Orgelvor- spiel und der Pfarrer spricht in die Ka- mera: „Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie herzlich zu unserem Gottesdienst …“ Es war schon ein seltsames Gefühl, nach dem Orgelvorspiel nach vorne Florian Gürtler an der Technik 14
Auch wenn die Gottesdienstübertra- lich noch Abwechslung in die Liturgie, gungen sicherlich nur die zweitbeste was vor allem beim Psalmgebet sehr Möglichkeit waren, Gottesdienste zu gut half. feiern – es war sicherlich besser, als Ab dem Weihnachtsgottesdienst sie komplett ausfallen zu lassen und haben wir dann zu allen Festgottes- nur auf die Fernsehgottesdienste zu diensten die Lieder von unterschied- verweisen. So Manche hat es sicher- lichen Singkreisen aufgenommen und lich getröstet, in all den unnormalen im Gottesdienst abgespielt. Unser Dingen, die wir in der Pandemie tun Organist hat uns dabei tatkräftig un- mussten, wenigstens die eigene Kir- terstützt. In manchen Gottesdiensten che und die eigenen Prediger zu se- war die Orgel – außer beim Vor- und hen. Nachspiel – nur noch beim „Amen“ live zu hören. Ist das ein echter Gottesdienst? Haben wir die Menschen er- Anfangs stand noch die theologische reicht? Frage im Raum, ob Gottesdienste im Internet oder am Telefon wirk- Haben wir Sie wirklich erreicht? lich „gültige“ Gottesdienste waren. Technisch – und auch innerlich? Die Schnell fanden wir Antworten: Gottes Techniker informierten nach dem Wort wirkt seit Jahrtausenden in den Gottesdienst: „In der „Spitze“ hatten Briefen des Paulus, in handgeschrie- wir heute 15 Zuschauer, insgesamt ha- benen und gedruckten Büchern und ben sich 25 Personen eingeklinkt.“ Im seit rund hundert Jahren per Radio Laufe der Woche verdoppelten sich oder seit knapp 70 Jahren im Fern- diese Zahlen dann noch durch Men- sehen. Da würde das Internet oder schen, die sich den Gottesdienst als die Telefonleitung den Heiligen Geist Aufzeichnung ansahen. Den meisten auch nicht aufhalten zu wirken. Zuspruch erhielt der Weihnachtsgot- Mit der Zeit wurde unser Angebot tesdienst, der rund 450 Aufrufe hatte. dann ausgeweitet: Erst wurden die Um zu prüfen, wie meine Gottesdiens- Lieder angesagt, später der Text ein- te „ankamen“, habe ich oft einen klei- geblendet – und noch später wur- nen Trick angewandt. Der Blick muss- den die Texte mit Bildern unterlegt. te ja immer auf die Kamera gerichtet Die Vorbereitung wurde aufwändiger sein, sonst hätten die Zuschauer*In- und die „Techniker“ wurden immer nen mich als „abgelenkt“ erfahren wichtiger, denn die Ton- und Bildein- und sich gefragt, was denn gerade blendungen mussten zum richtigen hinter der Kamera passiert, wenn ich Zeitpunkt eingefügt werden. Die ver- wegschaue. So habe ich dann mit der schiedenen Lektoren brachten zusätz- Zeit gelernt, nach links und rechts 15
AUS DER GEMEINDE zu „schielen“, um zu sehen, ob die – vor und hinter der Kamera, aber Techniker oder die Lektoren*Innen auch zu Hause. Die Pandemie hat uns mich noch mit ihren Blicken verfolg- gezwungen, neue Wege der Verkün- ten, oder ob sie gelangweilt zu Boden digung zu gehen – und wir haben die schauten… (Danke an dieser Stelle für Herausforderung bestanden. das ungefragte „Monitoring“) Ein herzliches Dankeschön an Sie, dass Sie uns zu Hause gefolgt sind Einzelne Zuschauer haben schließlich und Ihrer Gemeinde treu geblieben sogar die Chatfunktion gefunden und sind! Ein ebenso herzliches Danke- wünschten einen guten Morgen oder schön an die Menschen, die geholfen bedankten sich für den Gottesdienst. haben, dass die Gottesdienstüber- Für ausführliche Rückmeldungen tragungen per Internet und Telefon mussten wir warten, bis wir Sie auf der gelingen konnten und immer besser Straße oder am Telefon trafen. wurden! Jetzt freuen wir uns wieder auf Bessere und sofortige Rückmeldun- Live-Gottesdienste, denn einen Got- gen hatten wir dann beim später in- tesdienst zusammen erleben zu kön- stallierten Telefongottesdienst. Den nen, ist doch am Schönsten – hier konnten auch die hören, die kein wird die „Gemeinschaft der Heiligen“ Internet haben. Oft waren 15-20 Zu- am besten erfahrbar. hörer*innen dabei. Fast genau so wichtig waren dabei die Gespräche Wie geht es in Zukunft weiter? vor und nach dem Gottesdienst, wo Menschen sich wirklich begegnen Die neu gewonnenen technischen Fä- konnten. higkeiten wollen wir jetzt aber nicht völlig zur Seite legen. Wir überlegen Technischer Höhepunkt war bei allen zurzeit, wie wir unsere Gottesdiens- Anstrengungen sicherlich der Nord- te ohne großen technischen und lo- kreisgottesdienst, der in der Markus- gistischen Aufwand weiterhin live im kirche in Herzogenrath stattfand und Internet anbieten können; nun aber der per Zoom und YouTube verfolgt als „Zugabe“, nicht mehr als alleinige werden konnte. Möglichkeit. Menschen, die den Got- tesdienst nicht real besuchen können, Alles nicht so wie früher – aber alles weil sie etwa krank oder in Urlaub besser als Nichts. Und vor allem: Das sind, könnten so den Gottesdienst Leben wurde geschützt! So kann man miterleben. Das wäre ein Gewinn für die Zeit der Gottesdienstübertragun- die Gemeindearbeit. gen zusammenfassen. Viele von uns haben technisches Neuland betreten und sind über sich hinausgewachsen Ulrich Schuster 16
Wenn eine Orgel umzieht Von Setterich nach Würselen Bereits im Herbst 2020 trat die Schu- macher-Orgel der ehemaligen Gna- denkirche in Setterich ihre Reise zu ihrem neuen Einsatzort in der evan- gelischen Martin-Luther-Kirche in Würselen an. Zwei Orgelbauer waren eine halbe Woche damit beschäftigt, alle Pfeifen, den Spieltisch und das Gehäuse ordentlich zu verpacken und zu schnüren. Mittlerweile ist die Orgel fest instal- liert und wird bereits zur Begleitung der Gottesdienste gespielt. Pande- miebedingt wurde die festliche Ein- weihung bisher verschoben – aber nicht aufgehoben, wie mir Pfarrerin Helmer versicherte. So traurig es für die Settericher ist, die ihre Kirche und die Orgel aufge- Die Schumacher-Orgel in der Martin-Luther- Kirche in Würselen ben mussten – es ist doch schön zu wissen, dass sie nun an einem ande- ren Ort das musikalische Lob Gottes erklingen lässt. In Würselen musste derweil zur Vor- bereitung eine Lücke in der Emporen- Ulrich Schuster brüstung geschaffen werden. 17
AUS DER GEMEINDE Schlussakkord für Tobias Koltun Der anerkannte Organist verlässt nach fast 20 Jahren unsere Gemeinde und absolvierte ein Klavierstudium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln; im Anschluss belegte er mehre- re Meisterkurse. Seit Oktober 2013 ist Tobias Koltun Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2018 schloss er sein Solistenexamen mit Auszeichnung ab. Mittlerweile ist Tobias Koltun ein anerkannter und vielfach prämierter Begleiter für Ge- sangssolisten auf dem Klavier im In- land, darunter auch auf der Bühne der Philharmonie in Köln, sowie im euro- päischen Ausland. Viele Gemeindeglieder kannten Herrn Koltun langjährig und er genoss es, sie beim Gesang oder auf einem Instrument zu begleiten – etwa bei Zwölf Jahre war Tobias Koltun jung, vielen Festgottesdiensten mit den als er erstmalig Gottesdienste an der Siebenbürgern aus Setterich. Ein be- Orgel begleitete. Bereits 2002 trat er sonderer Höhepunkt war das Orgel- an der Gnadenkirche in Setterich und konzert zur Einweihung der Orgel in der Erlöserkirche in Siersdorf seine Siersdorf. Gerne erinnert sich Tobias erste feste Stelle als Organist an – für Koltun auch an die mittlerweile schon den damals 16-Jährigen ein großes traditionellen Orgelimprovisationen Ereignis. Beide Orgeln waren me- über das Leiden Jesu am Gründon- chanischer Bauart und besaßen eine nerstag sowie die besondere Atmo- jeweils eigene Persönlichkeit; speziell sphäre der Frühgottesdienste am Os- die Siersdorfer Orgel musste dabei termorgen. mit einem Krafteinsatz gespielt wer- Seine Liebe zur Begleitung klassischer den, der dem an einem Trainingsge- Sängerinnen und Sänger brachte Herr rät in einem Fitnesscenter gleichkam. Koltun auch in die Gemeindearbeit Tobias Koltun entschloss sich, die ein. Vielfach gestaltete er mit Sänge- Musik zu seinem Beruf zu machen rinnen und Sängern Gottesdienste auf 18
besondere Art und Weise und wertete die jeweils „letzten Töne“ – oder soll sie dadurch auf. Bei vielen Konzerten ich besser sagen: „Geräusche“? – die in Siersdorf barst die Kirche wegen er der Orgel der Gnadenkirche am des großen Besucherandrangs dabei Gründonnerstag entlockte und auf aus allen Nähten. diese Weise eindrücklich das Leiden Jesu interpretierte. Nach der Fusion und der Neugrün- Bedingt durch die Fusion und die Kir- dung der Ev. Kirchengemeinde Baes- chenschließungen in Setterich und Si- weiler-Setterich-Siersdorf setzte Herr ersdorf musste nun der Stellenumfang Koltun seine erfolgreiche Tätigkeit des Organistendienstes neu ange- auf der elektronischen Orgel der passt werden - ein Unterfangen, das Friedenskirche fort, die ebenfalls vie- leider nicht zur gegenseitigen Zufrie- le klangliche Möglichkeiten besitzt. denheit gelang. Nach nunmehr 18 ½ Auch hier unterstützte er nicht nur Jahren erfolgreicher Tätigkeit hat sich den Gemeindegesang, sondern setz- Herr Koltun deshalb entschlossen, die te mit Gottesdienstkonzerten beson- Zusammenarbeit zu beenden. dere Akzente im Gemeindeleben. Tobias Koltun wurde bereits in einem Gottesdienst mit Prädikant Dieter Während der Pandemiezeit musste Gatzke, der ihm langjährig verbunden seine Tätigkeit zum größten Teil lei- ist, am 25.07.2021 verabschiedet. der virtuell stattfinden. Der Kontakt Wir bedanken uns bei ihm für die lan- zu den Gemeindegliedern hat Tobias ge und gute Zusammenarbeit, bei der Koltun sehr gefehlt. Aber auch in die- Tobias Koltun sich vielgestaltig und ser Zeit hat er den Gemeindegesang zum Wohle der Gemeinde eingesetzt unterstützt, indem er mehrfach Sing- hat. Sehr oft hat gerade seine ein- kreise in unterschiedlichen Besetzun- fühlsame Rezeption der Predigt z.B. gen begleitete, deren Gesang in die im Orgelnachspiel dazu geführt, dass Gottesdienstübertragungen einge- der Gottesdienst auf musikalischer blendet wurden, um es den Gemein- Ebene weitergeführt und zu einem degliedern zu Hause leichter zu ma- runden Abschluss gebracht wurde. chen, mitzusingen. Viele Gemeindeglieder werden sich Ich selbst habe es oft genießen dürfen, gerne an seinen Einsatz für die Ge- wie Tobias Koltun meine laienhaften meinde erinnern und werden seine musikalischen Ideen zu besonderen „Töne“ vermissen. Gottesdiensten künstlerisch gekonnt Wir wünschen Herrn Koltun für seine arrangierte und umsetzte, wodurch berufliche Zukunft sowie seinen per- er den Predigtdienst auf seine Art un- sönlichen Werdegang viel Glück, Er- terstützte und auf musikalische Wei- folg und Gottes reichen Segen. se Verkündigungsdienst wahrnahm. Auch erinnere ich mich sehr gerne an Ulrich Schuster 19
GOTTESDIENSTE IM ÜBERBLICK Datum Friedenskirche Baesweiler September 2021 Sonntag, 5. September 10:00 Uhr Gottesdienst 14. Sonntag nach Trinitatis Ulrich Schuster 11:30 Uhr Taufgottesdienst Ulrich Schuster Sonntag, 12. September 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 15. Sonntag nach Trinitatis Jochen Gürtler Samstag, 18. September 10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation Jochen Gürtler Sonntag, 19. September 10:00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation 16. Sonntag nach Trinitatis Jochen Gürtler 12:00 Uhr Taufgottesdienst Jochen Gürtler Samstag, 25. September 10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation Jochen Gürtler Sonntag, 26. September 10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation 17. Sonntag nach Trinitatis Jochen Gürtler 19:00 Uhr Taize-Gottesdienst in St. Johannes in Siersdorf Dieter Gatzke Oktober 2021 Sonntag, 3. Oktober 10:00 Uhr Familiengottesdienst mit Abendmahl Erntedank Ulrich Schuster Sonntag, 10. Oktober 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 19. Sonntag nach Trinitatis Helmut Weber Sonntag, 17. Oktober 10:00 Uhr Gottesdienst 20. Sonntag nach Trinitatis Dieter Gatzke 11:30 Uhr Taufgottesdienst Dieter Gatzke Abendmahl Taufe 20
Datum Friedenskirche Baesweiler Sonntag, 24. Oktober 10:00 Uhr Gottesdienst 21. Sonntag nach Trinitatis Ulrich Schuster Sonntag, 31. Oktober 10:00 Uhr Gottesdienst Reformationstag Jochen Gürtler November 2021 Sonntag, 7. November 10:00 Uhr Gottesdienst Drittletzter So. d. Kirchenjahres Jochen Gürtler 11:30 Uhr Taufgottesdienst Jochen Gürtler Sonntag, 14. November 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Vorletzter So. d. Kirchenjahres Jochen Gürtler Mittwoch, 17. November 17:00 Uhr Gottesdienst in besonderer Form Buß- und Bettag Ulrich Schuster Samstag, 20. November 18:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Gedenken der Verstorbenen Jochen Gürtler und Ulrich Schuster Sonntag, 21. November 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Totensonntag und Gedenken der Verstorbenen Jochen Gürtler und Ulrich Schuster 14:00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Baesweiler Ulrich Schuster 15:00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Setterich Ulrich Schuster Sonntag, 28. November 10:00 Uhr Gottesdienst mit der Frauenhilfe 1. Advent Ulrich Schuster Sonntag, 5. Dezember 10:00 Uhr Gottesdienst 2. Advent Jochen Gürtler 11:30 Uhr Taufgottesdienst Jochen Gürtler 21
TERMINE IN BAESWEILER Rund um die Friedenskirche Dienstags 8.00 Uhr Schulgottesdienst Gymnasium für die ev. Schüler der 6. Klasse (monatl.) ** 10.00 Uhr Sprechstunde von Pfarrer Gürtler (wöchentl.) 15.00 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 1* 16.00 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 2* * (2-wöchentlich, beide Gruppen im Wechsel, außer in den Ferien) Mittwochs 8.00 Uhr Schulgottesdienst Gymnasium für die ev. Schüler der 5. Klasse (monatl.) ** 14.00 Uhr Töpferkreis wöchentl., Leitung: Dorothee Zimmermann ** 15.00 Uhr Frauenhilfe Ansprechpartnerin: Christel Müller ** 16.30 Uhr Lesekreis Leitung: Christel Demant (1. Mittwoch im Monat) ** 17.30 Uhr Bibelkreis (2. Mittwoch im Monat) ** 19.30 Uhr Chor „Laetitia Cantandi“ wöchentl., Leitung: Michael Sieprath** Donnerstags 8.00 Uhr Schulgottesdienst Grundschule Friedensschule in der Friedenskirche (2. & 4. Donnerstag im Monat) ** 8.00 Uhr Schulgottesdienst in der Grundschule Grengracht (1x im Monat nach Absprache) ** 14.00 Uhr Handarbeitskreis (wöchentl.) ** 14.00 Uhr Kaffeekännchen (wöchentl.) ** 14.30 Uhr Rommé-Club (wöchentl.) ** 16.45 Uhr Kinderchor Leitung: Markus Lind (1. & 3. Donnerstag im Monat) ** 19.30 Uhr Teamertreff Leitung: Pia Andraschko ** 22
Freitags 16.00 Uhr Konfirmandenunterricht 19.30 Uhr Baesweiler Brettspiellöwen (jeden 2. Freitag im Monat) ** Leitung: Tina Leupers Samstags 10.30 Uhr Kinderkirche / Kindergottesdienst (monatlich) ** 15.00 Uhr Männerwerk Leitung: Drago Juran ** Termine laut Aushang Sonntags 15.00 Uhr Seniorentanzkreis Leitung: Annegret Ludwig ** (alle 14 Tage) ** Aufgrund der Corona-Situation vorerst keine Treffen der Gruppen und Kreise! auf die Bitte achten Sie ellen Aushänge mit aktu ionen rmat Terminen und Info für Baesweiler, Lorem ipsum rsdorf! Setterich und Sie 23
TERMINE IN SETTERICH UND SIERSDORF * Aufgrund der Corona-Situation vorerst keine Treffen der Gruppen und Kreise! Besuchsdienst* Stephan-Ludwig- Nach Absprache. Roth-Chor* Info: Karin Scheilen, Jeden Montag um 20.00 Uhr Tel. 02401-602099 Info: Erika Fritsch, Tel. 02401-53333 Männerrunde* Bei Skat und Gesprächen treffen wir uns alle vierzehn Tage Boule(n)* Jeden Mittwoch um 15.00 Uhr donnerstags um 19.30 Uhr auf der Wiese an der Erlöser- im Haus der Vereine, kirche, Info: Dieter Gatzke, Bettendorfer Straße, Siersdorf. Tel. 02464-1589 Info: Dieter Gatzke, Tel. 02464-1589 Rund um das Familienzentrum Anmeldungen im Familienzentrum! Zumba Online-Kurs Zumba Gold Online-Kurs Dienstags, 7.9.2021 bis 25.1.2022 Dienstags, 7.9.2021 bis 25.1.2022 18.45 bis 19.45 Uhr, 19.50 bis 20.50 Uhr, Eigenanteil 15,00 Euro Eigenanteil 15,00 Euro (im Familienzentrum bezahlen) (im Familienzentrum bezahlen) Nähtreff* Freitags von 19.00 bis 21.00 Uhr, keine Gebühr. 24
AUS DER GEMEINDE 25
SERIE Die fünfte Seligpreisung: Barmherzigkeit zahlt sich aus nis vom unbarmherzigen Gläubiger: Selig sind die Barmherzigen; „Hättest nicht auch du mit jenem, der denn sie werden Barmherzig- gemeinsam mit dir in meinem Dienst keit erlangen. steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?“ (Matthäus 18,33). Das bekannteste Ist die Vokabel Barmherzigkeit ei- Lehrstück ist immer noch das Gleich- gentlich noch zeitgemäß? Nein, sagen nis vom barmherzigen Samariter (Lu- manche. Denn jeder ist sich selbst der kas 10,30-37). Da gerät ein Mann un- Nächste. Ja, und zwar mehr denn je, ter die Räuber. Dem Tode näher als meinen andere. Denn sie ist eine der dem Leben, liegt er im Straßenstaub. wichtigsten christlichen Tugenden. Ein Priester und ein Levit, die vorbei- Wer die Bibel liest, wird der Barmher- kommen, schauen weg, tun, als ob sie zigkeit auf Schritt und Tritt begegnen, das Leid des Fremden nichts angeht. etwa im Psalm 145,8: „Der Herr ist Ein Mann aus Samarien, ein Fremder, gnädig und barmherzig, langmütig kümmert sich um den schwer Verletz- und reich an Gnade.“ Oder im Gleich- ten, leistet Erste Hilfe. Anschließend 26
bringt er ihn in eine Herberge und be- Auf Augenhöhe begegnen zahlt den Wirt für die weitere Versor- gung des Fremden. Der Begriff Barm- Barmherzigkeit kennt kein „Wie du herzigkeit ist untrennbar mit diesem mir, so ich dir“, „Selber schuld!“ oder hilfsbereiten Samariter verbunden. „Was geht mich das an?“ Das Wort „Was das Gleichnis immer wieder ak- ist Programm. Denn es enthält zwei tuell macht, ist das Wegschauen von wichtige Wörter. Zum einen „Herz“, Priester und Levit“, sagt die evange- zum anderen das altdeutsche Wort lisch-lutherische Theologin Dr. Mar- „barmen“. Es bedeutet klagen oder got Käßmann. Wie zeitgemäß es ist, weinen. Ein Mensch mit Herz lässt lässt sich Tag für Tag in den Medien die Klage eines anderen nicht kalt. Er verfolgen. Da werden Menschen am empfindet Mitleid und verspürt den Arbeitsplatz gemobbt, Obdachlose Drang zu helfen. Wirkliche Barmher- angepöbelt, Flüchtlinge ausgegrenzt, zigkeit beschränkt sich nicht auf eine sozial Benachteiligte von oben herab gute Tat oder die jährliche Geldspen- behandelt. de in der Vorweihnachtszeit. „Nicht bloß geben, auch berühren“, fordert Jesus hält sich in seiner Bergpredigt Papst Franziskus. Ihm ist christliche mit Kritik nicht zurück. Seine Mahnun- Nächstenliebe so wichtig, dass er das gen sind Bestandteil der Bergpredigt: Kirchenjahr 2016 zum Heiligen Jahr „Richtet nicht, damit ihr nicht gerich- der Barmherzigkeit ausgerufen hatte. tet werdet!“ (Matthäus 7,1). Oder: Barmherzig ist der Mann, der aufop- „Zieh zuerst den Balken aus deinem ferungsvoll seine kranke Frau pflegt; Auge, dann kannst du versuchen, den der junge Mann in der Fußgänger- Splitter aus dem Auge deines Bruders zone, der dem Bettler nicht nur ein herauszuziehen.“ (Matthäus 7,5). Geldstück in den Hut legt, sondern sich zu ihm hinhockt und mit ihm re- det; die junge Frau, die einschreitet, wenn am Arbeitsplatz pauschal über Flüchtlinge geurteilt wird; eine Frau, die einen herumirrenden, an De- menz erkrankten Nachbarn an die Hand nimmt und sicher nach Hause begleitet. Barmherzigkeit beinhaltet auch, dem Nächsten auf Augenhöhe zu begegnen. „Barmherzigkeit soll keine herablassende Geste, sondern Begegnung sein“, sagt Margot Käß- 27
SERIE mann. „Es ist etwas anderes, ob ich ihr für einen dieser Geringsten nicht mich herunterbeuge und einen Euro getan habt, das habt ihr auch mir in die Mütze des Bettelnden lege nicht getan“ (Matthäus 25,45). Eine, oder ob ich ihm in die Augen schaue die die Weisung Jesu ernst nahm, und eine Obdachlosenzeitung kau- war die Heilige Elisabeth von Thürin- fe.“ Die Haltung der Barmherzig- gen. Kirchliche Mitarbeiter hatten zu keit oder Nächstenliebe zeichne ein ihrem 800. Geburtstag im Jahr 2007 grundlegendes Wohlwollen und Ent- die sieben Werke der Barmherzigkeit gegenkommen anderen Menschen fürs 21. Jahrhundert neu formuliert. gegenüber aus, sagt der Philosoph Erstens: Einem Menschen sagen: Du Dr. Martin Seel. Dazu gehöre, sich ge- gehörst dazu - auch wenn du ein Au- meinschaftlich für eine gesellschaftli- ßenseiter und für viele nicht willkom- che Ordnung einzusetzen, in der allen men bist. Zweitens: Ich höre dir zu Menschen das Recht auf ein Leben - auch wenn ich im Augenblick unter nach ihren Vorstellungen eingeräumt Zeitmangel leide. Drittens: Ich rede werde. „Dies bedeutet, die eigenen gut über dich - weil ich keine Vorur- Vorstellungen von einem guten Le- teile habe und deine Würde achte. ben so zu modifizieren und die eige- Viertens: Ich gehe ein Stück mit dir nen Bestrebungen so einzuschränken, – bis du die Kraft hast, allein weiter dass auch den anderen der Spielraum zu gehen. Fünftens: Ich teile mit dir eines für sie guten Lebens bleibt“, – weil du es ohne fremde Hilfe nicht sagt er. schaffst. Sechstens: Ich besuche dich - weil du mir nicht gleichgültig bist. 2 X 7 Werke der Barmherzigkeit Siebtens: Ich bete für dich - weil die Barmherzigkeit Gottes größer ist als Nach christlichem Verständnis gibt es unsere Ratlosigkeit und Trauer. sieben leibliche und sieben geistige Werke der Barmherzigkeit. Die leib- lichen: Hungrige speisen, Durstige Margret Nußbaum tränken, Fremde beherbergen, Nack- te kleiden, Kranke pflegen, Gefange- ne besuchen und Tote bestatten. Die Literatur: geistigen: Unwissende lehren, Zwei- Margot Käßmann: Mehr als Ja und Amen: Doch, wir können die Welt verbessern. felnde beraten, Trauernde trösten, Adeo Verlag, Asslar, 2013 Sünder zurechtweisen, Beleidigern Martin Seel: 111 Tugenden – 111 Laster. verzeihen, Lästige geduldig ertragen, Eine philosophische Revue. Fischer Verlag, für Lebende und Verstorbene beten. Frankfurt am Main 2012 Jesus bringt das, was da gefordert wird, deutlich auf den Punkt: „Was 28
AUS DER NACHBARGEMEINDE Abschied nach 24 Jahren Nachbarpfarrerin Petra Hartmann wechselt nach Wiesbaden chen und dem Lichterlabyrinth in der Adventszeit. In ihren 24 Dienstjahren gewann sie die Herzen vieler Gemein- deglieder. Hin und wieder feierte sie auch in unserer Gemeinde Gottes- dienste. Mit Überraschung und Bedauern nah- men die Menschen in „ihrer“ Gemein- de die Nachricht des Wechsels auf. Doch die Gründe dafür sind nachvoll- ziehbar: Sie wünschte sich, näher bei ihrer Familie, insbesondere bei ihrem 85jährigen Vater, zu leben. Diese – wahrscheinlich nicht wiederkehrende – Möglichkeit bot sich für die 56jähri- ge durch die Ausschreibung der Pfarr- stelle in Wiesbaden. Zum 1. August wechselte Pfarrerin Wir wünschen ihr Gottes Segen für Petra Hartmann von der Christuskir- die neue Stelle und den neuen Le- chengemeinde in die Versöhnungs- bensabschnitt. gemeinde nach Wiesbaden. Sie kehrt damit in die Region zurück, aus der Jochen Gürtler sie stammt. Geboren und aufgewachsen ist Petra Hartmann in Bingen im Rheingau. Sie studierte Theologie in Wuppertal und Heidelberg. Anschließend machte sie ihre ersten Berufserfahrungen im Vi- kariat und als Pfarrerin zur Anstellung in Bad Kreuznach. 1997 trat sie die Pfarrstelle in der da- maligen Ev. Kirchengemeinde Hoen- gen-Broichweiden an. Besondere Akzente setzte sie mit Kinderbibelwo- 29
FAMILIENZENTRUM Das Familienzentrum ist jetzt auch Plus-Kita! Seit dem 01.08.2020 ist das Familien- Was heißt das konkret für die zentrum Engelhaus eine Plus-Kita. Arbeit in unserem Familienzen- trum? Plus-Kita, was ist das? Wir richten den Blick noch intensiver Plus-Kita soll im Wesentlichen zwei auf die Förderung der Potenziale der Ziele verfolgen: Kinder aus den betroffenen Familien sowie auf die erweiterte Unterstüt- 1) Die Stärkung der Bildungs- zung der ganzen Familien. Hierzu gibt chancen aus sozial und sozio- es eine Plus-Kita Fachkraft in der Ein- ökonomisch benachteiligten richtung. Familien Durch Evaluation der Stärken der ein- 2) Den Abbau bestehender zelnen Kinder werden auf sie abge- Benachteiligungen solcher stimmte Angebote konzipiert, welche Familien im Spiel sowohl ihr Selbstbewusstsein fördern als auch deren Defizite aus- gleichen. Das kann sowohl ein Rollen- 30
spiel sein, als auch ein Bewegungs- lichen Schreibens. Es kann aber auch angebot, ein kreatives Angebot oder das Reden über Sorgen wie die eige- das klassische Tischspiel. Hier nimmt ne Krankheit oder die eines Angehö- die Sprachförderung zudem einen rigen sein. noch höheren Stellenwert ein als oh- nehin schon. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Eltern die bis jetzt bestehenden Ange- Ein weiteres Ziel der Plus-Kita ist es, bote bereits gut nutzen und uns auch Eltern durch intensivere Elternarbeit so viel Vertrauen entgegenbringen, und Stärkung in die Bildungsförde- mit ihren Anliegen zu uns zu kommen. rung mit einzubeziehen. Hierzu wird Wir freuen uns auf noch viele weitere es z.B. ein Bücherprojekt geben. Die Angebote in diesem Bereich. Eltern können verschiedene Metho- den kennen lernen, wie sie mit ihren Claudia Däsler Kindern Bücher anschauen können. Außerdem wird es für die Familien ei- nen Buchverleih in unserem Familien- zentrum geben. Um Eltern eine bessere Teilhabe zu ermöglichen, übersetzen wir Eltern- briefe in leichter Sprache. Es wird auch eine monatliche Eltern- sprechstunde angeboten, in der die Eltern z.B. Hilfestellung beim Ausfül- len von Anträgen bekommen oder wir unterstützen z.B. bei der Vermittlung von Bildungs- und Freizeitangeboten. Zudem steht die Plus-Kita Fachkraft morgens in der Bringphase an der „Rezeption“. Hier ergeben sich oft, auf niederschwelliger Basis, kleine Gespräche mit den Eltern, bei denen auch schon mal Probleme oder Sorgen angesprochen werden, auf welche wir dann adäquat reagieren können. Das kann einfach das Heraussuchen einer passenden Busverbindung sein oder auch das Nicht-Verstehen eines amt- 31
FAMILIENZENTRUM Bewegungswoche & Zertifizierung zum „Plus Punkt Ernährung“ lich anbieten. Daher haben wir eine Woche der Bewegung durchgeführt. Jeder Tag stand unter einem ande- ren Schwerpunkt, da gab es z. B. den Rally & Parcours Tag, den Wassertag, den Tanztag und den Tag, an dem mit Alltagsmaterialien geturnt wurde. Zum Abschluss der Woche fand das bekannte Minisportabzeichen statt. Das Familienzentrum ist bereits seit Dank der Spende des Regiosportbun- 2016 als Bewegungskindergarten des Aachen konnten alle Kinder eine zertifiziert und in diesem Rahmen Urkunde und Medaille erhalten. können die Kinder jedes Jahr ein Minisportabzeichen erwerben. Wir Im Herbst steht dann das nächste Er- wollten auch im Corona Jahr nicht eignis an. Das Familienzentrum wird darauf verzichten. Bedingt durch viele mit dem Zertifikat „Anerkannter Be- Einschränkungen und immer wieder wegungskindergarten mit dem Plus- längere Phasen in der Betreuung zu punkt Ernährung“ ausgezeichnet. Hause wollten wir den Kindern zum Nachdem die Umsetzung des Kon- Ende des Kita Jahres noch so viele zeptes zur Bewegungskita seit Jah- Bewegungsmöglichkeiten wie mög- ren ein großer Bestandteil unser Ar- 32
beit ist, beschlossen alle Beteiligten Themennachmittag und Bewegungs- – Leitung, pädagogische Fachkräfte, spiele vertieft. Ergänzend finden be- Kinder und Eltern –, die Grundsätze sondere Ereignisse wie Ausflüge und einer vielseitigen Bewegungsförde- Feste als Angebot für Kinder und El- rung durch gesunde Ernährung ge- tern in den Bereichen Bewegung und meinsam im Alltag zu ergänzen. Die Ernährung statt. Der Tag der Zertifi- „gelebte Bewegungsförderung“ ist zierung steht unter dem Motto „Gar- Teil der pädagogischen Schwerpunkt- tentag“. Gemeinsam mit den Kindern setzung und Bildungsarbeit. und Eltern werden Spiele, Speisen und Getränke rund um unser selbst angepflanztes Gemüse & Obst ange- boten. Zudem wird es eine Theater- aufführung zum Thema geben. Mit dieser Veranstaltung hält das „Plus an Ernährung“ dann auch offiziell Einzug in unser Familienzentrum. Dazu gibt es feste „Bewegungs- und Ernährungsregeln“. Das heißt z.B. tägliche Bewegungszeiten, keine Sü- ßigkeiten oder gezuckerte Getränke mehr. Stattdessen stehen den Kin- dern jederzeit energiefreie Geträn- ke wie Tee oder Mineralwasser zur Selbstbedienung zur Verfügung. Die Themen Ernährung und Bewegung werden spielerisch und altersgemäß in den Alltag eingebaut. Dazu werden Simone Wehr die pädagogischen Fachkräfte beson- ders qualifiziert. Wir möchten damit Spaß und Freude an Bewegung und Ernährung durch tägliche freie und angeleitete Zeiten ohne Leistungs- druck fördern. Die Kommunikation zwischen der Einrichtung und den El- tern wird durch gezielte Aktionen z.B. multikulturelle Kochveranstaltungen, 33
AMTSHANDLUNGEN Taufen Aus Datenschutzgründen werden die Taufen und Trauungen in der Webversion nicht gezeigt. 34
Beerdigungen – Urnenbeisetzungen – Trauerfeiern Aus Datenschutzgründen werden die Beerdigungen in der Webversion nicht gezeigt. g der eröffentlichun Aktuell keine V öglich Geburtstage m tz- 20 18 is t d as neue Datenschu Am 25. Mai Da wir wider- er E U in Kraft getreten. ges et z d ntlichung he A ng aben zur Veröffe sp rü ch lic ebrief haben, ur ts ta g e im Gemeind der G eb bis zur en w ir d ie Ve röffentlichung setz lärung aus. endgültigen K 35
KINDERGESCHICHTE Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober – Tag der Wiedervereinigung Kinder interessieren sich dafür, wie es vielen unschuldigen Menschen großes früher war. Heute haben Sie, liebe El- Leid angetan. Die USA, Großbritanni- tern und Großeltern, Gelegenheit, ih- en, Frankreich und die Sowjetunion (das nen etwas über die Wiedervereinigung heutige Russland) siegten schließlich im zu erzählen. Jahr 1945. Sie teilten Deutschland in vier Gebiete auf. Jedes Land kümmer- Seit 31 Jahren feiern wir, dass Deutsch- te sich um ein Gebiet. Die Siegerländer land ein einziges Land ist. Vorher war es wollten so verhindern, dass Deutsch- in zwei Hälften geteilt – die Bundesre- land noch mal groß und mächtig wird publik Deutschland (BRD) und die Deut- und vielleicht wieder einen Krieg an- sche Demokratische Republik (DDR). fängt. Die USA, Großbritannien und Frankreich gründeten im Jahr 1949 aus An der Grenze gab es hässliche Sta- ihren drei Teilen die Bundesrepublik cheldrahtzäune, die niemand überwin- Deutschland. Die Sowjetunion hatte den konnte. Und durch Berlin zog sich aber ganz andere Vorstellungen. Ihr Teil eine hohe Mauer, die die große Stadt in wurde mit Mauern und Stacheldraht von Westberlin und Ostberlin teilte. der Bundesrepublik abgetrennt. Hinter den Mauern wurde die Deutsche De- Warum das so war? mokratische Republik gegründet. Dass es heute keine Stacheldrahtzäune und Deutschland hatte im Jahr 1939 einen Mauern mehr gibt und unser Land wie- schrecklichen Krieg angefangen und der vereint wurde, haben wir den vielen 36
Menschen in der DDR zu verdanken, die Doch der Wunsch, endlich in Freiheit sich für mehr Freiheit eingesetzt haben. leben zu dürfen, wurde größer und Zuerst waren es nur wenige, denn die größer. Immer mehr Menschen sagten Regierung der DDR verbot den Men- nun, was sie dachten. Im Sommer 1989 schen jede Kritik. Wer etwas gegen die flohen viele über die ungarisch-österrei- DDR sagte, musste Angst haben, streng chische Grenze. Die Menschen, die in bestraft zu werden. der DDR geblieben waren, taten sich zusammen. Sie gingen durch die Stra- ßen und forderten mehr Freiheit und das Niederreißen der Mauern und Zäu- ne. Die Regierung war sprachlos und konnte nichts mehr tun. So viele Men- schen hatten sich innerhalb kurzer Zeit gegen sie gestellt. Im November 1989 wurden die Grenzen zwischen der DDR und der BRD geöffnet. Und am 3. Ok- tober 1990 wurde Deutschland wieder vereint. Und das feiern wir heute. Margret Nußbaum Britische Zone Sovietische Zone Wichtig für Kinder ist eine Vertiefung der Geschichte. Reden Sie mit ihnen Amerikanische Zone darüber, dass gemeinsames Handeln Saar stark macht. Und dass Menschen vieles Protektorat zum Guten wenden können, wenn sie Französische sich zusammen tun. Zone 37
AUS DER GEMEINDE Hilfe für die vom Unwetter Betroffenen Vielen Dank für Ihre Spenden Noch einmal möchten wir uns bei Ihnen für die überwältigende Hilfe bedanken. Bitte schließen Sie die Notleidenden unserer Region weiterhin in Ihre Gebe- te mit ein. Von Ihren Spenden sind wir überwäl- tigt worden. Viele haben sowohl Klei- dung als auch Lebensmittel gegeben. Teilweise wurden auch Gutscheine für Drogerie- und andere Geschäfte ge- spendet. Danke dafür. Es ist schön, zu erfahren, wie groß die Hilfsbereitschaft in unserer Gemeinde ist. Helmut Weber Falls Sie die Betroffenen des Hochwas- (stellv. Vorsitzender des Presbyteriums) sers durch Geldspenden unterstützen möchten, können Sie dies unter ande- rem auch über die Spendensammlung der Evangelischen Kirche im Rheinland und des Diakonischen Werkes tun, die folgendes Spendenkonto eingerichtet haben: Empfänger: Diakonisches Werk Rheinland-Westfa- len-Lippe e.V. – Diakonie RWL IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20 Stichwort: Hochwasser-Hilfe 38
ADRESSEN Diakonische Angebote im Kirchenkreis Aachen Schwangeren- und Schwanger- Beratungsstelle für Kinder, Jugend- schaftskonfliktberatung; Wellcome liche und Erwachsene des Diakoni- (Praktische Hilfe nach der Geburt) schen Werkes des Kirchenkreises Beratungszentrum des Diakonischen Jülich Werkes im Kirchenkreis Aachen e.V., Aachener Straße 13a Otto-Wels-Straße 2b 52428 Jülich 52477 Alsdorf Telefon: 02461-52655 Telefon: 02404-94950 Frauenhaus Alsdorf Ehe-, Familien- und Lebensbera- Telefon: 02404-91000 tungsstelle der Evangelischen Kirche in Aachen Die katholischen Nachbargemeinden Vaalser Straße 349 52074 Aachen Für Baesweiler: Telefon: 0241-32047 Gemeinschaft der Gemeinden St. Marien Beratungsstelle für Suchtkranke Pfarrvikar Hans Peter Jeandrée des Diakonischen Werkes im Telefon: 02401-60878463 Kirchenkreis Aachen e.V. Otto-Wels-Straße 15a Pater Josef Ohagen 52477 Alsdorf Telefon: 02451-9323837 Telefon: 02404-913340 Für Siersdorf: Baesweiler Tafel e.V. Katholische Pfarrgemeinde Haus Götting Aldenhoven Jülicher Straße 94 Telefon: 02464-1734 52499 Baesweiler Ansprechpartner: Willi Feldeisen Telefon: 02401-2486 Jeden Dienstag und Donnerstag. Anmeldung von 12.45 bis 13.15 Uhr, Ausgabe ab 13.30 Uhr 39
Ps 91,1-6.9-16 – Aus Israel und Setterich Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt Eine Bekannte hat mich gefahren. Aber und unter dem Schatten des Allmächtigen dann musste man über den bleibt, Parkplatz mit dem Schotter. der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, Und die ganzen Wege waren so weit. mein Gott, auf den ich hoffe. Ich war so kaputt danach. Denn der Herr ist deine Denn er errettet dich vom Strick des Jägers Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht. und von der verderblichen Pest. Ach, mir geht es gut. Es wird dir kein Übel begegnen, Aber wann wird das alles einmal enden? und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Und was soll nur aus der Kirche werden? Denn er hat seinen Engeln befohlen, Werden wir uns wieder in der Frauenhilfe dass sie dich behüten auf allen deinen treffen? Wegen, Es ist nur so schwer, dahin zu kommen. dass sie dich auf den Händen tragen Ich brauche immer jemanden, der mich und du deinen Fuß nicht an einen Stein fährt. stoßest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, Aber ach – ich bin zufrieden. und Zuflucht wirst du haben unter seinen Ich kann telefonieren! Flügeln. Und ab und zu gehe ich einkaufen! Aber ich kann mir ja sonntags immer den Ja, ich bin zufrieden Gottesdienst im Fernsehen anschauen oder Ja, es geht mir doch gut. am Telefon zuhören Ich habe das Häuschen… Und ich kann noch alleine wohnen. Tja, Die Kinder wohnen ja halt nicht mehr hier. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, Manchmal kommt die Tochter und wir ge- ich will ihn herausreißen und zu Ehren hen einkaufen oder zum Friedhof. bringen. Aber der Sohn wohnt ja weit weg. Ich will ihn sättigen mit langem Leben Und ich telefoniere viel mit der Tochter, und will ihm zeigen mein Heil.« dem Sohn und der Enkelin. Aber den Urenkel hab´ ich noch nicht Ps 91,1-6.9-16 gesehen. Ulrich Schuster Die erste Impfung habe ich schon. Und die zweite bekomme ich übernächste Woche.
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