Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Wir feiern den Herbst
                            Ausgabe 13
              September bis November 2021
Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
KONTAKTE

    Evangelische Kirchengemeinde
    Baesweiler – Setterich – Siersdorf
    Pfarrer
    Jochen Gürtler                     Ulrich Schuster
    Otto-Hahn-Straße 5                 An der Gnadenkirche 1
    52499 Baesweiler                   52499 Baesweiler
    Telefon: 02401-602106              Telefon: 02401-51406
    Email: jochen.guertler@ekir.de     Email: ulrich.schuster@ekir.de
    Sprechzeiten:                      Sprechzeiten:
    Di 10 bis 11 Uhr im Gemeindebüro   nach Vereinbarung
    und nach Vereinbarung

    Gemeindebüro                       Friedenskirche Baesweiler
    Monika Lieffertz                   Küster und Hausmeister
    Otto-Hahn-Straße 1                 Drago Juran
    52499 Baesweiler                   Ansprechpartner für alle Vermietungsfragen.
    Telefon: 02401-2202                Otto-Hahn-Straße 1 (Büro)
    Telefax: 02401-603246              52499 Baesweiler
    Email: baesweiler@ekir.de          Telefon: 0157-84654618
                                       Gabi Mai
    Öffnungszeiten:                    Telefon: 0178-4578907
    Di 13 bis 16 Uhr
    Mi-Fr 10 bis 12 Uhr                Gnadenkirche Setterich (entwidmet)
    Bankverbindung:                    An der Gnadenkirche 1
    IBAN DE77 3905 0000 0003 4032 19   52499 Baesweiler
    BIC AACSDE33
                                       Erlöserkirche Siersdorf (entwidmet)
                                       Heinrich-Franken-Straße 19
                                       52457 Aldenhoven

         www.evangelisch-in-baesweiler-setterich-siersdorf.de

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Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Evangelisches Familienzentrum                            IMPRESSUM
Setterich – Engelhaus
                                                         Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde
Leiterin: Simone Wehr                                    Baesweiler – Setterich – Siersdorf
Hans-Böckler-Straße 1a
52499 Baesweiler                                         Auflage:
Telefon: 02401-51888                                     3.500, erscheint dreimal im Jahr
Mobil: 0177-8726373                                      Herausg.:
Email: ev.kiga.setterich@gmx.de                          Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde
www.familienzentrum-setterich.de                         Baesweiler – Setterich – Siersdorf

                                                         Redaktion:
Telefonseelsorge (gebührenfrei)
                                                         Jochen Gürtler, Judith Jung,
Telefon: 0800-1110111                                    Monika Lieffertz, Margret Nußbaum,
oder: 0800-1110222                                       Ulrich Schuster
                                                         Layout:
                                                         Sylvia Kasper, www.blue-sunflower.de

                                                         Druck:
                                                         Druck- und Verlagshaus Mainz GmbH,
                                                         Aachen

                                                         Der nächste Gemeindebrief erscheint
                                                         im Dezember 2021.

                                                         Vorläufiger Redaktionsschluss:
                                                         17.09.2021

QUELLENVERZEICHNIS
Titelseite   Foto: Shutterstock.com | Iryna Imago      S. 18      Foto: Christian Palm
S. 5         Foto: Shutterstock.com | Smileus          S. 26      Foto: Shutterstock.com | Paul shuang
S. 6         Foto: Shutterstock.com | Nikki Zalewski   S. 27      Foto: Shutterstock.com | N.Pipat
S. 8         Foto: Monika Lieffertz                    S. 29      Foto: Gabi Schmertz
S. 9         Foto: Jochen Gürtler                      S. 30      Foto: Shutterstock.com | MaLija
S. 10        Foto: Shutterstock.com | Pavel Ilyukhin   S. 32/33   Fotos: Familienzentrum
S. 11        Foto: Shutterstock.com | ArTono           S. 36      Foto: Shutterstock.com |
S. 12        Foto: Jochen Gürtler                                 Noppasin Wongchum
S. 13        Foto: Shutterstock.com | PUWADON SANG     S. 37      Foto: Shutterstock.com | canadastock
S. 17        Foto links: Harry Haller                             Grafik: Shutterstock.com | vectorissimo
             Foto rechts: Ulrich Schuster              S. 38      Fotos: Helmut Weber

                                                                                                            3
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Inhaltsverzeichnis
    Kontakte & Impressum                                 2-3
    Inhaltsverzeichnis                                     4
    Vorwort                                                5
    An(ge)dacht                                          6-7
    Gottesdienste finden wieder mit Besuchern statt      8-9
    Thema: Wir feiern den Herbst                       10-11
    Alles auf einen Blick                                 12
    Konfirmation 2021                                     13
    Sie haben uns gefehlt                              14-16
    Wenn eine Orgel umzieht                               17
    Schlussakkord für Tobias Koltun                    18-19
    Gottesdienste im Überblick                         20-21
    Termine in Baesweiler                              22-23
    Termine in Setterich und Siersdorf                    24
    Orgelkonzert Jens-Peter Enk                           25
    Serie: Die fünfte Seligpreisung                    26-28
    Aus der Nachbargemeinde: Abschied Petra Hartmann      29
    Familienzentrum                                    30-33
    Amtshandlungen / Datenschutz                       34-35
    Kindergeschichte                                   36-37
    Hilfe für die vom Unwetter Betroffenen                38
    Adressen                                              39

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Wir feiern den Herbst - Ausgabe 13 September bis November 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser!
Ein weiterer Herbst mit Corona liegt       Ein weiterer Herbst mit seinen Festen
vor uns. Vor einem Jahr hatten wir         beginnt. Margret Nussbaum erklärt in
gehofft, dass die Pandemie jetzt           ihrem Artikel „Wir feiern den Herbst“
überwunden ist. Leider hat sich das        die Festtage. Viele davon sind mit ei-
nicht bewahrheitet. Darum gilt auch        nem Gottesdienst verbunden. Dazu
für diesen Gemeindebrief, dass eini-       laden wir sie schon jetzt herzlich ein,
ge Informationen nicht mehr aktuell        wenn wir sie mit Besuchern feiern
sein könnten. Insbesondere die An-         können.
gaben im Artikel „Herzlich willkom-        In diesem Herbst wird Tobias Koltun
men! Gottesdienste finden wieder           in den Gottesdiensten nicht mehr die
mit Besuchern statt“ könnten über-         Orgel spielen. Ulrich Schuster würdigt
holt sein. Achten Sie daher bitte auf      seine Leistung in „Schlussakkord für
unsere Aushänge in den Schaukästen         Tobias Koltun“. Über die Nachfolge
und auf die Homepage www.evange-           wird das Presbyterium zeitnah ent-
lisch-in-baesweiler-setterich-siersdorf.   scheiden.
de.
                                           Unser Familienzentrum Engelhaus
                                           erweitert in diesem Herbst das Zer-
                                           tifikat „Anerkannter Bewegungskin-
                                           dergarten“ um den Zusatz „Pluspunkt
                                           Ernährung“. Um was es dabei genau
                                           geht, erfahren Sie von Simone Wehr
                                           unter dem Titel „Bewegungswoche &
                                           Zertifizierung zum Plus Punkt Ernäh-
                                           rung“.

                                           Hoffen wir, dass wir in diesem Herbst
                                           trotz der Pandemie etwas mehr Nor-
                                           malität bekommen.

                                           Ihr Redaktionsteam

                                                                                     5
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AN(GE)DACHT

                       Der Sommer wird gut

    Liebe Gemeinde!

    „Der Sommer wird gut!“ So ließ es      Zeichen Gottes, dass sein Segen und
    uns Anfang Juni der immer nüchtern     Schutz für diese Erde und alle Kreatu-
    und sachliche – und damit oftmals      ren, die auf ihr leben, nicht aufhören
    dröge und sperrig wirkende – Karl      wird – zu keiner Zeit!
    Lauterbach wissen.
                                           Für mich ist der Regenbogen ein er-
    Ich schreibe diese Zeilen in der Wo-   mutigendes Zeichen dafür, dass wir
    che vor den Sommerferien. Die ak-      Gott nicht gleichgültig sind! Die Bi-
    tuellen Corona-Entwicklungen lassen    bel zeigt an vielen Stellen, dass Gott
    uns aufatmen. Wir können lesen, dass   sich um das Wohlergehen seiner Ge-
    die fortgeschrittenen Impfzahlen so-   schöpfe sorgt – wirklich sorgt! Und
    wie das warme Wetter Wirkung zei-      zwar sowohl um Gruppen wie auch
    gen.                                   um jede Einzelne und jeden Einzel-
                                           nen! Ich denke, dass wir in Deutsch-
    Apropos Wetter: Mehrfach konnte ich    land, aber auch in unserer Gemeinde
    in diesen schwülwarmen Tagen einen     viel Bewahrung erfahren haben.
    Regenbogen am Himmel sehen: das

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Und trotzdem müssen wir uns alle die      rer? Oder der Dank für Bewahrung
Frage stellen, was hätten wir besser      in dieser schwierigen Zeit? Vielleicht
machen können? Waren die Vorschrif-       sogar die Bitte um Vergebung für ei-
ten zu eng und haben vielleicht unnö-     gene Fehler? Was auch immer Sie be-
tig Lebensqualität oder Wirtschafts-      schäftigt in dieser Zeit: Gott hört!
leistung gekostet? Oder waren sie zu
weit und haben Gesundheit oder gar        Wir dürfen Gott sagen, was uns auf
Leben gekostet? Hätten wir unsere         dem Herzen liegt – und Gott hört!
Gottesdienste in Realpräsenz weiter-
führen sollen, um die Gemeinde zu         Zusammen mit dem Regenbogen ist
stärken? Oder war es richtig, unsere      das für mich ein Trost und ein Zeichen
Häuser zu schließen, um kein Men-         der Hoffnung, dass Gott seine Schöp-
schenleben zu gefährden?                  fung nicht verlassen hat, sondern sie
                                          bewahren und erhalten will. Wir sind
Wenn die pandemische Situation vor-       nicht alleingelassen.
bei ist, beginnt das große Aufräumen.
Dann erst werden wir sehen, welchen       Das ist für mich ein Grund zu sagen:
Schaden wir trotz aller Bewahrung         Das Jahr wird gut!
genommen haben. Der Satz von Jens
Spahn: „Wir werden uns viel zu ver-
zeihen haben“, wird auch für unsere       Ihr Pfarrer Ulrich Schuster
Gemeinde gelten.

       „Neige, Herr, Dein Ohr
            und Höre!“

              2. Kö 19,16

Dieses Gebet aus dem Alten Testa-
ment wird dem eher unbekannten
König Hiskija in einer existentiell be-
drohlichen Situation zugeschrieben
(2. Kö 19,16). Es könnte heute auch
unser Gebet sein.

Was bekäme Gott da zu hören? Die
Klage, dass nicht alles so ist wie frü-
her? Die Klage über die Fehler ande-

                                                                                   7
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AUS DER GEMEINDE

                              Herzlich willkommen!
               Gottesdienste finden wieder mit Besuchern statt.

    Die Pfarrer Ulrich Schuster und Jochen Gürtler laden zum Gottesdienst ein.

    Gottesdienste finden wieder mit Got-                vor den Altar treten. Dort bekommen
    tesdienstbesuchern statt. Wir freuen                sie die Oblaten auf einem Einzelteller
    uns, Sie fortan jeden Sonntag um 10                 und den Wein in einem Einzelkelch
    Uhr in unserer Kirche begrüßen zu                   gereicht.
    dürfen – vorausgesetzt, die Inzidenz
    bleibt unter 50.                                    Taufen und Trauungen
    Zu den Regeln, die zu beachten sind,                Auch Taufen finden wieder statt. Al-
    gehören die Maskenpflicht und die                   lerdings werden sie bis Ende des
    Einhaltung des Abstands: weil erfreu-               Jahres am ersten und dritten Sonn-
    licherweise wieder gesungen werden                  tag im Monat im Anschluss an den 10
    darf, müssen zwei Meter eingehalten                 Uhr-Gottesdienst um 11:30 Uhr gefei-
    werden. Immunisierte Menschen dür-                  ert. „So können wir einfacher mit der
    fen ohne Abstand beieinander sitzen.                begrenzten Platzzahl umgehen“ sagt
    Am zweiten Sonntag im Monat wird                    Pfarrer Jochen Gürtler. Trauungen
    auch das Abendmahl wieder gefeiert.                 können ebenfalls wieder durchge-
    Um den Abstand zu wahren, dürfen                    führt werden.
    maximal sechs Personen auf einmal

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Gottesdienst auf dem Freizeitplatz.

Open-Air-Gottesdienste                   Ob die YouTube-Gottesdienste wei-
                                         tergeführt werden, ist noch unklar.
Die ersten Präsenzgottesdienste          „Das hängt von der Zuschauerzahl
konnten wir kurz vor den Sommerfe-       ab“, sagt Pfarrer Jochen Gürtler.
rien auf dem Freizeitplatz hinter der    „Sollte es aber wieder zu einem Lock-
Friedenskirche feiern. „Wir wollten      down kommen und die Kirche wieder
auf Nummer sicher gehen. Außerdem        zu sein, dann nehmen wir sie auf je-
durfte man damals nur draußen sin-       den Fall wieder auf“, versichert er.
gen“, erklärt Pfarrer Ulrich Schuster.
Diese Gottesdienste an der frischen      Beide Pfarrer sind sich einig: Gottes-
Luft kamen so gut an, dass in den        dienste ohne Gottesdienstbesucher
Sommermonaten nun regelmäßig ein         sind wie Partys ohne Gäste. Sie ma-
Open-Air-Gottesdienst      stattfinden   chen wenig Freude. Hoffen wir, dass
soll.                                    die Inzidenz niedrig bleibt.

Telefongottesdienste und You-
Tube-Gottesdienst                          Die aktuellen Gottesdienst-
                                           Corona-Regeln finden Sie im
Solange Gottesdienste in der Kirche        Schaukasten und auf der Home-
gefeiert werden können, finden kei-        page der Kirchengemeinde.
ne Telefongottesdienste statt. Diese
werden erst wieder aufgenommen,
wenn die Kirche coronabedingt wie-
der geschlossen werden sollte.

                                                                                  9
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THEMA

                     Wir feiern den Herbst
 20. September: Weltkindertag              achtlos wegwerfen. Oder darüber, wo
                                           sie angebaut werden und welch wei-
 Im Jahr 1954 beauftragten die Ver-        te Wege sie manchmal zurücklegen
 einten Nationen das Kinderhilfswerk       müssen, ehe sie auf unseren Tellern
 UNICEF, jährlich weltweit einen Kin-      landen.
 dertag auszurichten. Die Vereinten        In der Kirchengemeinde feiern wir
 Nationen (UNO) sind eine weltweite        dieses Jahr das Erntedankfest am
 Organisation. Sie setzt sich für die      3. Oktober.
 gleichen Rechte aller Menschen ein.
 Seit 1989 sind die Rechte der Kinder      Welttierschutztag
 in der UN-Kinderkonvention geregelt.
 Leider gibt es Länder, in denen Kin-      Er findet Jahr für Jahr am 4. Oktober
 der diese Rechte nicht mehr haben.        statt. Sein Ziel ist es, an das Leid der
 Sie leiden Hunger, müssen hart arbei-     Tiere zu denken, das von Menschen
 ten und können keine Schule besu-         verursacht wird. Denken wir nur an
 chen. Vielleicht überlegen Sie, liebe     die enge Käfighaltung von Tieren,
 Leserinnen und Leser des Gemeinde-        an die erbärmlichen Verhältnisse in
 briefes, am Weltkindertag einmal ge-      Schlachthöfen und -fabriken. Es lohnt
 meinsam mit ihren Kindern oder En-        sich, in der Familie einmal darüber
 keln, wie es in unserem Land um die       nachzudenken, ob man nicht weniger
 Rechte der Kinder bestellt ist.           Fleisch und Eier isst, dafür aber dann
 Nicht alle haben die gleichen Start-      beim Biobauern einkauft.
 chancen – auch nicht in unserem ei-
 gentlich reichen Land. Es fehlt an al-    Reformationstag
 lem Möglichen – teilweise sogar an
 gesundem Essen, an Kleidung und an        Er erinnert an Martin Luther und die
 Schulmaterial.                            Geburtsstunde unserer Evangeli-
                                           schen Kirche. Am 31. Oktober 1517
 Erntedank                                 soll Luther seine 95 Diskussionsthe-
                                           sen zu Ablass und Buße am Portal der
 Das Erntedankfest ist sehr alt. Überall   Schlosskirche in Wittenberg ange-
 auf der Welt haben Menschen es ge-        schlagen haben. Dieser Tag wird als
 feiert. Es soll daran erinnern, dass es   Beginn der Reformationszeit angese-
 nicht selbstverständlich ist, genug zu    hen.
 essen und zu trinken zu haben.
 Das Fest lässt uns aber auch darüber      Dieses Jahr fällt der 31. Oktober auf
 nachdenken, wie oft wir Lebensmittel      einen Sonntag. Wir feiern den Ge-

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denktag daher morgens um 10:00           Laternen durch die Straßen und sin-
Uhr im Gottesdienst.                     gen Lieder. Zum Dank bekommen sie
                                         Martinsbrezeln geschenkt.

                                         Buß- und Bettag

                                         An einem Mittwoch im November –
                                         elf Tage vor dem ersten Advent – ist
                                         Buß- und Bettag. Wir denken dar-
                                         über nach, was wir falsch gemacht
                                         haben und wie wir uns bessern kön-
                                         nen. Früher war dieser Tag ein Feier-
                                         tag, und alle hatten frei. Das ist heute
Halloween                                nicht mehr so, deshalb gehen viele
                                         am Abend zum Buß- und Bettags-
Am 31. Oktober ziehen viele Kinder       Gottesdienst.
abends als Gespenster oder Hexen
verkleidet durch die Straßen. Sie        In unserer Kirchengemeinde wird er
klingeln an den Türen und rufen „Sü-     dieses Jahr als besonderer Gottes-
ßes oder Saures“. Wer nichts Süßes       dienst am 17. November gefeiert.
gibt, dem spielt man einen Streich.
Vermutlich hat Halloween seinen Ur-      Ewigkeitssonntag
sprung bei den keltischen Heiden in
Irland. Eine Legende erzählt, dass       Am Sonntag vor dem 1. Advent den-
sich die Toten in der letzten Oktober-   ken wir an unsere Toten. Wir legen
nacht unter die Lebenden mischen.        Blumen auf die Gräber unserer An-
Die Menschen wollten sich schützen       gehörigen und stellen Kerzen auf. Mit
und verkleideten sich als Gespens-       dem Ewigkeitssonntag endet das Kir-
ter. Laut lärmend zogen sie durch die    chenjahr. Eine Woche später – am 1.
Straßen und hofften so, die Toten ab-    Advent – beginnt ein neues Kirchen-
zuschrecken.                             jahr.

Sankt Martin                             Wir gedenken der Verstorbenen in
                                         den Gottesdiensten am Samstag,
Das Brauchtum am Martinstag geht         den 20. November um 18:00 Uhr und
zurück auf den heiligen Martin, der      am Sonntag, den 21. November um
seinen Mantel mit einem Bettler ge-      10:00 Uhr.
teilt haben soll. Am Abend des 11.
November ziehen Kinder mit ihren         Margret Nußbaum

                                                                                11
AUS DER GEMEINDE

                            Alles auf einen Blick
             Endlich ein Schaukasten vor der Friedenskirche

 Der Schaukasten vor der Friedenskirche komplettiert nun das Ensemble von Bank und Geschichtstafel.

 Endlich gibt es auch vor der Friedens-            rum. „Nun haben die Aushänge einen
 kirche einen Schaukasten. Besonders               auffälligen Ort vor der Kirche“, freut
 in der Coronapandemie wurde dieser                sich auch Pfarrer Ulrich Schuster.
 vermisst, da es an der Kirche keine
 Möglichkeit gab Informationen be-                 Jochen Gürtler
 kannt zu geben. Aus Not wurde dafür
 die Kirchentür benutzt.
 „Den Schaukasten haben wir noch im
 Keller gefunden“, erklärt Pfarrer Jo-
 chen Gürtler. „Offensichtlich gab es
 früher schon den Plan, an der Kirche
 einen Schaukasten aufzuhängen.“
 Jetzt komplettiert er das Ensemb-
 le von Bank und Schild mit der Ge-
 schichte zur Friedenskirche am Rand
 der Wiese vor dem Gemeindezent-

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Konfirmationen im September

Aus Datenschutzgründen werden die Namen der Konfirmandinnen und
           Konfirmanden in der Webversion nicht gezeigt.

                                                                  13
AUS DER GEMEINDE

                         Sie haben uns gefehlt!
             Wie feiert man einen Gottesdienst im Internet?

 Sie sorgten für die coronagerechte Übertragung des Gottesdienstes:
 Helmut Weber und Thomas Mitternacht.

 Sonntags, 9.50 Uhr in der Friedens-               zu kommen, den Blick von den an-
 kirche: Der Organist macht noch ein               wesenden Menschen abzuwenden,
 paar Fingerübungen zum Aufwärmen.                 um konzentriert in die Kamera zu
 Aber in den Bänken, wo man in nor-                sprechen – zu Ihnen, die den Got-
 malen Zeiten 40-50 Gottesdienstbe-                tesdienst an irgendeinem Bildschirm
 sucher erwarten kann, sieht man nur               verfolgten. Es fehlte der Gesang, die
 eine Handvoll Menschen.                           Gesichts-Reaktion der Gemeindeglie-
                                                   der auf das Gesagte – und immer die
 Ein paar Minuten später gibt der                  bangen Fragen: „Schaut überhaupt
 Techniker den Startschuss: „Ruhe                  jemand zu? Erreiche ich die Men-
 bitte – Aufnahme beginnt!“ Zur Leere              schen mit meinen Worten?“
 in der Kirche gesellt sich nun noch die
 Stille, nur die Glocken hört man läu-
 ten. Kurz darauf startet das Orgelvor-
 spiel und der Pfarrer spricht in die Ka-
 mera: „Liebe Gemeinde, ich begrüße
 Sie herzlich zu unserem Gottesdienst
 …“

 Es war schon ein seltsames Gefühl,
 nach dem Orgelvorspiel nach vorne                 Florian Gürtler an der Technik

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Auch wenn die Gottesdienstübertra-       lich noch Abwechslung in die Liturgie,
gungen sicherlich nur die zweitbeste     was vor allem beim Psalmgebet sehr
Möglichkeit waren, Gottesdienste zu      gut half.
feiern – es war sicherlich besser, als   Ab dem Weihnachtsgottesdienst
sie komplett ausfallen zu lassen und     haben wir dann zu allen Festgottes-
nur auf die Fernsehgottesdienste zu      diensten die Lieder von unterschied-
verweisen. So Manche hat es sicher-      lichen Singkreisen aufgenommen und
lich getröstet, in all den unnormalen    im Gottesdienst abgespielt. Unser
Dingen, die wir in der Pandemie tun      Organist hat uns dabei tatkräftig un-
mussten, wenigstens die eigene Kir-      terstützt. In manchen Gottesdiensten
che und die eigenen Prediger zu se-      war die Orgel – außer beim Vor- und
hen.                                     Nachspiel – nur noch beim „Amen“
                                         live zu hören.
Ist das ein echter Gottesdienst?
                                         Haben wir die Menschen er-
Anfangs stand noch die theologische      reicht?
Frage im Raum, ob Gottesdienste
im Internet oder am Telefon wirk-
                                         Haben wir Sie wirklich erreicht?
lich „gültige“ Gottesdienste waren.
                                         Technisch – und auch innerlich? Die
Schnell fanden wir Antworten: Gottes
                                         Techniker informierten nach dem
Wort wirkt seit Jahrtausenden in den
                                         Gottesdienst: „In der „Spitze“ hatten
Briefen des Paulus, in handgeschrie-
                                         wir heute 15 Zuschauer, insgesamt ha-
benen und gedruckten Büchern und
                                         ben sich 25 Personen eingeklinkt.“ Im
seit rund hundert Jahren per Radio
                                         Laufe der Woche verdoppelten sich
oder seit knapp 70 Jahren im Fern-
                                         diese Zahlen dann noch durch Men-
sehen. Da würde das Internet oder
                                         schen, die sich den Gottesdienst als
die Telefonleitung den Heiligen Geist
                                         Aufzeichnung ansahen. Den meisten
auch nicht aufhalten zu wirken.
                                         Zuspruch erhielt der Weihnachtsgot-
Mit der Zeit wurde unser Angebot
                                         tesdienst, der rund 450 Aufrufe hatte.
dann ausgeweitet: Erst wurden die
                                         Um zu prüfen, wie meine Gottesdiens-
Lieder angesagt, später der Text ein-
                                         te „ankamen“, habe ich oft einen klei-
geblendet – und noch später wur-
                                         nen Trick angewandt. Der Blick muss-
den die Texte mit Bildern unterlegt.
                                         te ja immer auf die Kamera gerichtet
Die Vorbereitung wurde aufwändiger
                                         sein, sonst hätten die Zuschauer*In-
und die „Techniker“ wurden immer
                                         nen mich als „abgelenkt“ erfahren
wichtiger, denn die Ton- und Bildein-
                                         und sich gefragt, was denn gerade
blendungen mussten zum richtigen
                                         hinter der Kamera passiert, wenn ich
Zeitpunkt eingefügt werden. Die ver-
                                         wegschaue. So habe ich dann mit der
schiedenen Lektoren brachten zusätz-
                                         Zeit gelernt, nach links und rechts

                                                                              15
AUS DER GEMEINDE

 zu „schielen“, um zu sehen, ob die        – vor und hinter der Kamera, aber
 Techniker oder die Lektoren*Innen         auch zu Hause. Die Pandemie hat uns
 mich noch mit ihren Blicken verfolg-      gezwungen, neue Wege der Verkün-
 ten, oder ob sie gelangweilt zu Boden     digung zu gehen – und wir haben die
 schauten… (Danke an dieser Stelle für     Herausforderung bestanden.
 das ungefragte „Monitoring“)              Ein herzliches Dankeschön an Sie,
                                           dass Sie uns zu Hause gefolgt sind
 Einzelne Zuschauer haben schließlich      und Ihrer Gemeinde treu geblieben
 sogar die Chatfunktion gefunden und       sind! Ein ebenso herzliches Danke-
 wünschten einen guten Morgen oder         schön an die Menschen, die geholfen
 bedankten sich für den Gottesdienst.      haben, dass die Gottesdienstüber-
 Für ausführliche Rückmeldungen            tragungen per Internet und Telefon
 mussten wir warten, bis wir Sie auf der   gelingen konnten und immer besser
 Straße oder am Telefon trafen.            wurden!
                                           Jetzt freuen wir uns wieder auf
 Bessere und sofortige Rückmeldun-         Live-Gottesdienste, denn einen Got-
 gen hatten wir dann beim später in-       tesdienst zusammen erleben zu kön-
 stallierten Telefongottesdienst. Den      nen, ist doch am Schönsten – hier
 konnten auch die hören, die kein          wird die „Gemeinschaft der Heiligen“
 Internet haben. Oft waren 15-20 Zu-       am besten erfahrbar.
 hörer*innen dabei. Fast genau so
 wichtig waren dabei die Gespräche         Wie geht es in Zukunft weiter?
 vor und nach dem Gottesdienst, wo
 Menschen sich wirklich begegnen           Die neu gewonnenen technischen Fä-
 konnten.                                  higkeiten wollen wir jetzt aber nicht
                                           völlig zur Seite legen. Wir überlegen
 Technischer Höhepunkt war bei allen       zurzeit, wie wir unsere Gottesdiens-
 Anstrengungen sicherlich der Nord-        te ohne großen technischen und lo-
 kreisgottesdienst, der in der Markus-     gistischen Aufwand weiterhin live im
 kirche in Herzogenrath stattfand und      Internet anbieten können; nun aber
 der per Zoom und YouTube verfolgt         als „Zugabe“, nicht mehr als alleinige
 werden konnte.                            Möglichkeit. Menschen, die den Got-
                                           tesdienst nicht real besuchen können,
 Alles nicht so wie früher – aber alles    weil sie etwa krank oder in Urlaub
 besser als Nichts. Und vor allem: Das     sind, könnten so den Gottesdienst
 Leben wurde geschützt! So kann man        miterleben. Das wäre ein Gewinn für
 die Zeit der Gottesdienstübertragun-      die Gemeindearbeit.
 gen zusammenfassen. Viele von uns
 haben technisches Neuland betreten
 und sind über sich hinausgewachsen        Ulrich Schuster

16
Wenn eine Orgel umzieht
                          Von Setterich nach Würselen

Bereits im Herbst 2020 trat die Schu-
macher-Orgel der ehemaligen Gna-
denkirche in Setterich ihre Reise zu
ihrem neuen Einsatzort in der evan-
gelischen Martin-Luther-Kirche in
Würselen an. Zwei Orgelbauer waren
eine halbe Woche damit beschäftigt,
alle Pfeifen, den Spieltisch und das
Gehäuse ordentlich zu verpacken und
zu schnüren.

                                             Mittlerweile ist die Orgel fest instal-
                                             liert und wird bereits zur Begleitung
                                             der Gottesdienste gespielt. Pande-
                                             miebedingt wurde die festliche Ein-
                                             weihung bisher verschoben – aber
                                             nicht aufgehoben, wie mir Pfarrerin
                                             Helmer versicherte.

                                             So traurig es für die Settericher ist,
                                             die ihre Kirche und die Orgel aufge-
Die Schumacher-Orgel in der Martin-Luther-
Kirche in Würselen                           ben mussten – es ist doch schön zu
                                             wissen, dass sie nun an einem ande-
                                             ren Ort das musikalische Lob Gottes
                                             erklingen lässt.
In Würselen musste derweil zur Vor-
bereitung eine Lücke in der Emporen-
                                             Ulrich Schuster
brüstung geschaffen werden.

                                                                                   17
AUS DER GEMEINDE

             Schlussakkord für Tobias Koltun
                   Der anerkannte Organist verlässt
                 nach fast 20 Jahren unsere Gemeinde

                                            und absolvierte ein Klavierstudium an
                                            der Hochschule für Musik und Tanz in
                                            Köln; im Anschluss belegte er mehre-
                                            re Meisterkurse. Seit Oktober 2013 ist
                                            Tobias Koltun Lehrbeauftragter an der
                                            Hochschule für Musik und Tanz Köln.
                                            2018 schloss er sein Solistenexamen
                                            mit Auszeichnung ab. Mittlerweile ist
                                            Tobias Koltun ein anerkannter und
                                            vielfach prämierter Begleiter für Ge-
                                            sangssolisten auf dem Klavier im In-
                                            land, darunter auch auf der Bühne der
                                            Philharmonie in Köln, sowie im euro-
                                            päischen Ausland.
                                            Viele    Gemeindeglieder       kannten
                                            Herrn Koltun langjährig und er genoss
                                            es, sie beim Gesang oder auf einem
                                            Instrument zu begleiten – etwa bei
 Zwölf Jahre war Tobias Koltun jung,        vielen Festgottesdiensten mit den
 als er erstmalig Gottesdienste an der      Siebenbürgern aus Setterich. Ein be-
 Orgel begleitete. Bereits 2002 trat er     sonderer Höhepunkt war das Orgel-
 an der Gnadenkirche in Setterich und       konzert zur Einweihung der Orgel in
 der Erlöserkirche in Siersdorf seine       Siersdorf. Gerne erinnert sich Tobias
 erste feste Stelle als Organist an – für   Koltun auch an die mittlerweile schon
 den damals 16-Jährigen ein großes          traditionellen Orgelimprovisationen
 Ereignis. Beide Orgeln waren me-           über das Leiden Jesu am Gründon-
 chanischer Bauart und besaßen eine         nerstag sowie die besondere Atmo-
 jeweils eigene Persönlichkeit; speziell    sphäre der Frühgottesdienste am Os-
 die Siersdorfer Orgel musste dabei         termorgen.
 mit einem Krafteinsatz gespielt wer-       Seine Liebe zur Begleitung klassischer
 den, der dem an einem Trainingsge-         Sängerinnen und Sänger brachte Herr
 rät in einem Fitnesscenter gleichkam.      Koltun auch in die Gemeindearbeit
 Tobias Koltun entschloss sich, die         ein. Vielfach gestaltete er mit Sänge-
 Musik zu seinem Beruf zu machen            rinnen und Sängern Gottesdienste auf

18
besondere Art und Weise und wertete       die jeweils „letzten Töne“ – oder soll
sie dadurch auf. Bei vielen Konzerten     ich besser sagen: „Geräusche“? – die
in Siersdorf barst die Kirche wegen       er der Orgel der Gnadenkirche am
des großen Besucherandrangs dabei         Gründonnerstag entlockte und auf
aus allen Nähten.                         diese Weise eindrücklich das Leiden
                                          Jesu interpretierte.
Nach der Fusion und der Neugrün-          Bedingt durch die Fusion und die Kir-
dung der Ev. Kirchengemeinde Baes-        chenschließungen in Setterich und Si-
weiler-Setterich-Siersdorf setzte Herr    ersdorf musste nun der Stellenumfang
Koltun seine erfolgreiche Tätigkeit       des Organistendienstes neu ange-
auf der elektronischen Orgel der          passt werden - ein Unterfangen, das
Friedenskirche fort, die ebenfalls vie-   leider nicht zur gegenseitigen Zufrie-
le klangliche Möglichkeiten besitzt.      denheit gelang. Nach nunmehr 18 ½
Auch hier unterstützte er nicht nur       Jahren erfolgreicher Tätigkeit hat sich
den Gemeindegesang, sondern setz-         Herr Koltun deshalb entschlossen, die
te mit Gottesdienstkonzerten beson-       Zusammenarbeit zu beenden.
dere Akzente im Gemeindeleben.            Tobias Koltun wurde bereits in einem
                                          Gottesdienst mit Prädikant Dieter
Während der Pandemiezeit musste           Gatzke, der ihm langjährig verbunden
seine Tätigkeit zum größten Teil lei-     ist, am 25.07.2021 verabschiedet.
der virtuell stattfinden. Der Kontakt     Wir bedanken uns bei ihm für die lan-
zu den Gemeindegliedern hat Tobias        ge und gute Zusammenarbeit, bei der
Koltun sehr gefehlt. Aber auch in die-    Tobias Koltun sich vielgestaltig und
ser Zeit hat er den Gemeindegesang        zum Wohle der Gemeinde eingesetzt
unterstützt, indem er mehrfach Sing-      hat. Sehr oft hat gerade seine ein-
kreise in unterschiedlichen Besetzun-     fühlsame Rezeption der Predigt z.B.
gen begleitete, deren Gesang in die       im Orgelnachspiel dazu geführt, dass
Gottesdienstübertragungen einge-          der Gottesdienst auf musikalischer
blendet wurden, um es den Gemein-         Ebene weitergeführt und zu einem
degliedern zu Hause leichter zu ma-       runden Abschluss gebracht wurde.
chen, mitzusingen.                        Viele Gemeindeglieder werden sich
Ich selbst habe es oft genießen dürfen,   gerne an seinen Einsatz für die Ge-
wie Tobias Koltun meine laienhaften       meinde erinnern und werden seine
musikalischen Ideen zu besonderen         „Töne“ vermissen.
Gottesdiensten künstlerisch gekonnt       Wir wünschen Herrn Koltun für seine
arrangierte und umsetzte, wodurch         berufliche Zukunft sowie seinen per-
er den Predigtdienst auf seine Art un-    sönlichen Werdegang viel Glück, Er-
terstützte und auf musikalische Wei-      folg und Gottes reichen Segen.
se Verkündigungsdienst wahrnahm.
Auch erinnere ich mich sehr gerne an      Ulrich Schuster

                                                                                19
GOTTESDIENSTE IM ÜBERBLICK

     Datum                         Friedenskirche Baesweiler

     September 2021

     Sonntag, 5. September         10:00 Uhr Gottesdienst
     14. Sonntag nach Trinitatis             Ulrich Schuster

                                   11:30 Uhr Taufgottesdienst
                                             Ulrich Schuster

     Sonntag, 12. September        10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
     15. Sonntag nach Trinitatis             Jochen Gürtler

     Samstag, 18. September        10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation
                                             Jochen Gürtler

     Sonntag, 19. September        10:00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation
     16. Sonntag nach Trinitatis             Jochen Gürtler

                                   12:00 Uhr Taufgottesdienst
                                             Jochen Gürtler

     Samstag, 25. September        10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation
                                             Jochen Gürtler

     Sonntag, 26. September        10:00 Uhr Gottesdiest mit Konfirmation
     17. Sonntag nach Trinitatis             Jochen Gürtler

                                   19:00 Uhr Taize-Gottesdienst in St. Johannes
                                             in Siersdorf
                                             Dieter Gatzke

     Oktober 2021

     Sonntag, 3. Oktober           10:00 Uhr Familiengottesdienst mit Abendmahl
     Erntedank                               Ulrich Schuster

     Sonntag, 10. Oktober          10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
     19. Sonntag nach Trinitatis             Helmut Weber

     Sonntag, 17. Oktober          10:00 Uhr Gottesdienst
     20. Sonntag nach Trinitatis             Dieter Gatzke

                                   11:30 Uhr Taufgottesdienst
                                             Dieter Gatzke
                                                                       Abendmahl   Taufe

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Datum                               Friedenskirche Baesweiler

Sonntag, 24. Oktober                10:00 Uhr Gottesdienst
21. Sonntag nach Trinitatis                   Ulrich Schuster

Sonntag, 31. Oktober                10:00 Uhr Gottesdienst
Reformationstag                               Jochen Gürtler

November 2021

Sonntag, 7. November                10:00 Uhr Gottesdienst
Drittletzter So. d. Kirchenjahres             Jochen Gürtler

                                    11:30 Uhr Taufgottesdienst
                                              Jochen Gürtler

Sonntag, 14. November               10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Vorletzter So. d. Kirchenjahres               Jochen Gürtler

Mittwoch, 17. November              17:00 Uhr Gottesdienst in besonderer Form
Buß- und Bettag                               Ulrich Schuster

Samstag, 20. November               18:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
                                              und Gedenken der Verstorbenen
                                              Jochen Gürtler und Ulrich Schuster

Sonntag, 21. November               10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Totensonntag                                  und Gedenken der Verstorbenen
                                              Jochen Gürtler und Ulrich Schuster

                                    14:00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Baesweiler
                                              Ulrich Schuster

                                    15:00 Uhr Andacht auf dem Friedhof Setterich
                                              Ulrich Schuster

Sonntag, 28. November               10:00 Uhr Gottesdienst mit der Frauenhilfe
1. Advent                                     Ulrich Schuster

Sonntag, 5. Dezember                10:00 Uhr Gottesdienst
2. Advent                                     Jochen Gürtler

                                    11:30 Uhr Taufgottesdienst
                                              Jochen Gürtler

                                                                                    21
TERMINE IN BAESWEILER

 Rund um die Friedenskirche
     Dienstags
      8.00 Uhr Schulgottesdienst Gymnasium für die ev. Schüler
               der 6. Klasse (monatl.) **
     10.00 Uhr Sprechstunde von Pfarrer Gürtler (wöchentl.)
     15.00 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 1*
     16.00 Uhr Katechumenenunterricht Gruppe 2*
               * (2-wöchentlich, beide Gruppen im Wechsel, außer in den Ferien)

     Mittwochs
      8.00 Uhr Schulgottesdienst Gymnasium für die ev. Schüler
               der 5. Klasse (monatl.) **
     14.00 Uhr Töpferkreis wöchentl., Leitung: Dorothee Zimmermann **
     15.00 Uhr Frauenhilfe Ansprechpartnerin: Christel Müller **
     16.30 Uhr Lesekreis Leitung: Christel Demant (1. Mittwoch im Monat) **
     17.30 Uhr Bibelkreis (2. Mittwoch im Monat) **
     19.30 Uhr Chor „Laetitia Cantandi“
                  wöchentl., Leitung: Michael Sieprath**

     Donnerstags
      8.00 Uhr Schulgottesdienst Grundschule Friedensschule in der
               Friedenskirche (2. & 4. Donnerstag im Monat) **
      8.00 Uhr Schulgottesdienst in der Grundschule Grengracht
               (1x im Monat nach Absprache) **
     14.00 Uhr Handarbeitskreis (wöchentl.) **
     14.00 Uhr Kaffeekännchen (wöchentl.) **
     14.30 Uhr Rommé-Club (wöchentl.) **
     16.45 Uhr Kinderchor Leitung: Markus Lind (1. & 3. Donnerstag im Monat) **
     19.30 Uhr Teamertreff Leitung: Pia Andraschko **

22
Freitags
               16.00 Uhr Konfirmandenunterricht
               19.30 Uhr Baesweiler Brettspiellöwen (jeden 2. Freitag im Monat) **
                            Leitung: Tina Leupers

               Samstags
               10.30 Uhr Kinderkirche / Kindergottesdienst (monatlich) **
               15.00 Uhr Männerwerk Leitung: Drago Juran **
                            Termine laut Aushang

               Sonntags
               15.00 Uhr Seniorentanzkreis Leitung: Annegret Ludwig **
                            (alle 14 Tage)

              ** Aufgrund der Corona-Situation vorerst keine Treffen der Gruppen und Kreise!

                                                                         auf die
                                                      Bitte achten Sie ellen
                                                        Aushänge mit aktu ionen
                                                                        rmat
                                                      Terminen und Info
                                                             für Baesweiler,
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TERMINE IN SETTERICH UND SIERSDORF

     * Aufgrund der Corona-Situation vorerst keine Treffen der Gruppen und Kreise!

             Besuchsdienst*                          Stephan-Ludwig-
               Nach Absprache.                          Roth-Chor*
             Info: Karin Scheilen,                Jeden Montag um 20.00 Uhr
              Tel. 02401-602099                       Info: Erika Fritsch,
                                                       Tel. 02401-53333

             Männerrunde*
      Bei Skat und Gesprächen treffen
         wir uns alle vierzehn Tage
                                                           Boule(n)*
                                                 Jeden Mittwoch um 15.00 Uhr
        donnerstags um 19.30 Uhr
                                                  auf der Wiese an der Erlöser-
            im Haus der Vereine,
                                                   kirche, Info: Dieter Gatzke,
       Bettendorfer Straße, Siersdorf.
                                                        Tel. 02464-1589
             Info: Dieter Gatzke,
               Tel. 02464-1589

 Rund um das Familienzentrum
 Anmeldungen im Familienzentrum!

          Zumba Online-Kurs                     Zumba Gold Online-Kurs
     Dienstags, 7.9.2021 bis 25.1.2022         Dienstags, 7.9.2021 bis 25.1.2022
            18.45 bis 19.45 Uhr,                      19.50 bis 20.50 Uhr,
          Eigenanteil 15,00 Euro                    Eigenanteil 15,00 Euro
      (im Familienzentrum bezahlen)             (im Familienzentrum bezahlen)

                                                          Nähtreff*
                                               Freitags von 19.00 bis 21.00 Uhr,
                                                         keine Gebühr.

24
AUS DER GEMEINDE

                   25
SERIE

                  Die fünfte Seligpreisung:
                      Barmherzigkeit zahlt sich aus

                                           nis vom unbarmherzigen Gläubiger:
     Selig sind die Barmherzigen;          „Hättest nicht auch du mit jenem, der
     denn sie werden Barmherzig-           gemeinsam mit dir in meinem Dienst
             keit erlangen.                steht, Erbarmen haben müssen, so
                                           wie ich mit dir Erbarmen hatte?“
                                           (Matthäus 18,33). Das bekannteste
 Ist die Vokabel Barmherzigkeit ei-        Lehrstück ist immer noch das Gleich-
 gentlich noch zeitgemäß? Nein, sagen      nis vom barmherzigen Samariter (Lu-
 manche. Denn jeder ist sich selbst der    kas 10,30-37). Da gerät ein Mann un-
 Nächste. Ja, und zwar mehr denn je,       ter die Räuber. Dem Tode näher als
 meinen andere. Denn sie ist eine der      dem Leben, liegt er im Straßenstaub.
 wichtigsten christlichen Tugenden.        Ein Priester und ein Levit, die vorbei-
 Wer die Bibel liest, wird der Barmher-    kommen, schauen weg, tun, als ob sie
 zigkeit auf Schritt und Tritt begegnen,   das Leid des Fremden nichts angeht.
 etwa im Psalm 145,8: „Der Herr ist        Ein Mann aus Samarien, ein Fremder,
 gnädig und barmherzig, langmütig          kümmert sich um den schwer Verletz-
 und reich an Gnade.“ Oder im Gleich-      ten, leistet Erste Hilfe. Anschließend

26
bringt er ihn in eine Herberge und be-    Auf Augenhöhe begegnen
zahlt den Wirt für die weitere Versor-
gung des Fremden. Der Begriff Barm-       Barmherzigkeit kennt kein „Wie du
herzigkeit ist untrennbar mit diesem      mir, so ich dir“, „Selber schuld!“ oder
hilfsbereiten Samariter verbunden.        „Was geht mich das an?“ Das Wort
„Was das Gleichnis immer wieder ak-       ist Programm. Denn es enthält zwei
tuell macht, ist das Wegschauen von       wichtige Wörter. Zum einen „Herz“,
Priester und Levit“, sagt die evange-     zum anderen das altdeutsche Wort
lisch-lutherische Theologin Dr. Mar-      „barmen“. Es bedeutet klagen oder
got Käßmann. Wie zeitgemäß es ist,        weinen. Ein Mensch mit Herz lässt
lässt sich Tag für Tag in den Medien      die Klage eines anderen nicht kalt. Er
verfolgen. Da werden Menschen am          empfindet Mitleid und verspürt den
Arbeitsplatz gemobbt, Obdachlose          Drang zu helfen. Wirkliche Barmher-
angepöbelt, Flüchtlinge ausgegrenzt,      zigkeit beschränkt sich nicht auf eine
sozial Benachteiligte von oben herab      gute Tat oder die jährliche Geldspen-
behandelt.                                de in der Vorweihnachtszeit. „Nicht
                                          bloß geben, auch berühren“, fordert
Jesus hält sich in seiner Bergpredigt     Papst Franziskus. Ihm ist christliche
mit Kritik nicht zurück. Seine Mahnun-    Nächstenliebe so wichtig, dass er das
gen sind Bestandteil der Bergpredigt:     Kirchenjahr 2016 zum Heiligen Jahr
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerich-   der Barmherzigkeit ausgerufen hatte.
tet werdet!“ (Matthäus 7,1). Oder:        Barmherzig ist der Mann, der aufop-
„Zieh zuerst den Balken aus deinem        ferungsvoll seine kranke Frau pflegt;
Auge, dann kannst du versuchen, den       der junge Mann in der Fußgänger-
Splitter aus dem Auge deines Bruders      zone, der dem Bettler nicht nur ein
herauszuziehen.“ (Matthäus 7,5).          Geldstück in den Hut legt, sondern
                                          sich zu ihm hinhockt und mit ihm re-
                                          det; die junge Frau, die einschreitet,
                                          wenn am Arbeitsplatz pauschal über
                                          Flüchtlinge geurteilt wird; eine Frau,
                                          die einen herumirrenden, an De-
                                          menz erkrankten Nachbarn an die
                                          Hand nimmt und sicher nach Hause
                                          begleitet. Barmherzigkeit beinhaltet
                                          auch, dem Nächsten auf Augenhöhe
                                          zu begegnen. „Barmherzigkeit soll
                                          keine herablassende Geste, sondern
                                          Begegnung sein“, sagt Margot Käß-

                                                                                27
SERIE

 mann. „Es ist etwas anderes, ob ich       ihr für einen dieser Geringsten nicht
 mich herunterbeuge und einen Euro         getan habt, das habt ihr auch mir
 in die Mütze des Bettelnden lege          nicht getan“ (Matthäus 25,45). Eine,
 oder ob ich ihm in die Augen schaue       die die Weisung Jesu ernst nahm,
 und eine Obdachlosenzeitung kau-          war die Heilige Elisabeth von Thürin-
 fe.“ Die Haltung der Barmherzig-          gen. Kirchliche Mitarbeiter hatten zu
 keit oder Nächstenliebe zeichne ein       ihrem 800. Geburtstag im Jahr 2007
 grundlegendes Wohlwollen und Ent-         die sieben Werke der Barmherzigkeit
 gegenkommen anderen Menschen              fürs 21. Jahrhundert neu formuliert.
 gegenüber aus, sagt der Philosoph         Erstens: Einem Menschen sagen: Du
 Dr. Martin Seel. Dazu gehöre, sich ge-    gehörst dazu - auch wenn du ein Au-
 meinschaftlich für eine gesellschaftli-   ßenseiter und für viele nicht willkom-
 che Ordnung einzusetzen, in der allen     men bist. Zweitens: Ich höre dir zu
 Menschen das Recht auf ein Leben          - auch wenn ich im Augenblick unter
 nach ihren Vorstellungen eingeräumt       Zeitmangel leide. Drittens: Ich rede
 werde. „Dies bedeutet, die eigenen        gut über dich - weil ich keine Vorur-
 Vorstellungen von einem guten Le-         teile habe und deine Würde achte.
 ben so zu modifizieren und die eige-      Viertens: Ich gehe ein Stück mit dir
 nen Bestrebungen so einzuschränken,       – bis du die Kraft hast, allein weiter
 dass auch den anderen der Spielraum       zu gehen. Fünftens: Ich teile mit dir
 eines für sie guten Lebens bleibt“,       – weil du es ohne fremde Hilfe nicht
 sagt er.                                  schaffst. Sechstens: Ich besuche dich
                                           - weil du mir nicht gleichgültig bist.
 2 X 7 Werke der Barmherzigkeit            Siebtens: Ich bete für dich - weil die
                                           Barmherzigkeit Gottes größer ist als
 Nach christlichem Verständnis gibt es     unsere Ratlosigkeit und Trauer.
 sieben leibliche und sieben geistige
 Werke der Barmherzigkeit. Die leib-
 lichen: Hungrige speisen, Durstige        Margret Nußbaum
 tränken, Fremde beherbergen, Nack-
 te kleiden, Kranke pflegen, Gefange-
 ne besuchen und Tote bestatten. Die       Literatur:
 geistigen: Unwissende lehren, Zwei-       Margot Käßmann: Mehr als Ja und Amen:
                                           Doch, wir können die Welt verbessern.
 felnde beraten, Trauernde trösten,        Adeo Verlag, Asslar, 2013
 Sünder zurechtweisen, Beleidigern         Martin Seel: 111 Tugenden – 111 Laster.
 verzeihen, Lästige geduldig ertragen,     Eine philosophische Revue. Fischer Verlag,
 für Lebende und Verstorbene beten.        Frankfurt am Main 2012
 Jesus bringt das, was da gefordert
 wird, deutlich auf den Punkt: „Was

28
AUS DER NACHBARGEMEINDE

                  Abschied nach 24 Jahren
  Nachbarpfarrerin Petra Hartmann wechselt nach Wiesbaden

                                           chen und dem Lichterlabyrinth in der
                                           Adventszeit. In ihren 24 Dienstjahren
                                           gewann sie die Herzen vieler Gemein-
                                           deglieder. Hin und wieder feierte sie
                                           auch in unserer Gemeinde Gottes-
                                           dienste.

                                           Mit Überraschung und Bedauern nah-
                                           men die Menschen in „ihrer“ Gemein-
                                           de die Nachricht des Wechsels auf.
                                           Doch die Gründe dafür sind nachvoll-
                                           ziehbar: Sie wünschte sich, näher bei
                                           ihrer Familie, insbesondere bei ihrem
                                           85jährigen Vater, zu leben. Diese –
                                           wahrscheinlich nicht wiederkehrende
                                           – Möglichkeit bot sich für die 56jähri-
                                           ge durch die Ausschreibung der Pfarr-
                                           stelle in Wiesbaden.
Zum 1. August wechselte Pfarrerin          Wir wünschen ihr Gottes Segen für
Petra Hartmann von der Christuskir-        die neue Stelle und den neuen Le-
chengemeinde in die Versöhnungs-           bensabschnitt.
gemeinde nach Wiesbaden. Sie kehrt
damit in die Region zurück, aus der        Jochen Gürtler
sie stammt.
Geboren und aufgewachsen ist Petra
Hartmann in Bingen im Rheingau. Sie
studierte Theologie in Wuppertal und
Heidelberg. Anschließend machte sie
ihre ersten Berufserfahrungen im Vi-
kariat und als Pfarrerin zur Anstellung
in Bad Kreuznach.
1997 trat sie die Pfarrstelle in der da-
maligen Ev. Kirchengemeinde Hoen-
gen-Broichweiden an. Besondere
Akzente setzte sie mit Kinderbibelwo-

                                                                                 29
FAMILIENZENTRUM

     Das Familienzentrum ist jetzt auch Plus-Kita!

 Seit dem 01.08.2020 ist das Familien-   Was heißt das konkret für die
 zentrum Engelhaus eine Plus-Kita.       Arbeit in unserem Familienzen-
                                         trum?
 Plus-Kita, was ist das?
                                         Wir richten den Blick noch intensiver
 Plus-Kita soll im Wesentlichen zwei     auf die Förderung der Potenziale der
 Ziele verfolgen:                        Kinder aus den betroffenen Familien
                                         sowie auf die erweiterte Unterstüt-
     1) Die Stärkung der Bildungs-       zung der ganzen Familien. Hierzu gibt
        chancen aus sozial und sozio-    es eine Plus-Kita Fachkraft in der Ein-
        ökonomisch benachteiligten       richtung.
        Familien
                                         Durch Evaluation der Stärken der ein-
     2) Den Abbau bestehender            zelnen Kinder werden auf sie abge-
        Benachteiligungen solcher        stimmte Angebote konzipiert, welche
        Familien                         im Spiel sowohl ihr Selbstbewusstsein
                                         fördern als auch deren Defizite aus-
                                         gleichen. Das kann sowohl ein Rollen-

30
spiel sein, als auch ein Bewegungs-       lichen Schreibens. Es kann aber auch
angebot, ein kreatives Angebot oder       das Reden über Sorgen wie die eige-
das klassische Tischspiel. Hier nimmt     ne Krankheit oder die eines Angehö-
die Sprachförderung zudem einen           rigen sein.
noch höheren Stellenwert ein als oh-
nehin schon.                              Wir freuen uns sehr darüber, dass die
                                          Eltern die bis jetzt bestehenden Ange-
Ein weiteres Ziel der Plus-Kita ist es,   bote bereits gut nutzen und uns auch
Eltern durch intensivere Elternarbeit     so viel Vertrauen entgegenbringen,
und Stärkung in die Bildungsförde-        mit ihren Anliegen zu uns zu kommen.
rung mit einzubeziehen. Hierzu wird       Wir freuen uns auf noch viele weitere
es z.B. ein Bücherprojekt geben. Die      Angebote in diesem Bereich.
Eltern können verschiedene Metho-
den kennen lernen, wie sie mit ihren      Claudia Däsler
Kindern Bücher anschauen können.
Außerdem wird es für die Familien ei-
nen Buchverleih in unserem Familien-
zentrum geben.

Um Eltern eine bessere Teilhabe zu
ermöglichen, übersetzen wir Eltern-
briefe in leichter Sprache.

Es wird auch eine monatliche Eltern-
sprechstunde angeboten, in der die
Eltern z.B. Hilfestellung beim Ausfül-
len von Anträgen bekommen oder wir
unterstützen z.B. bei der Vermittlung
von Bildungs- und Freizeitangeboten.

Zudem steht die Plus-Kita Fachkraft
morgens in der Bringphase an der
„Rezeption“. Hier ergeben sich oft,
auf niederschwelliger Basis, kleine
Gespräche mit den Eltern, bei denen
auch schon mal Probleme oder Sorgen
angesprochen werden, auf welche wir
dann adäquat reagieren können. Das
kann einfach das Heraussuchen einer
passenden Busverbindung sein oder
auch das Nicht-Verstehen eines amt-

                                                                               31
FAMILIENZENTRUM

      Bewegungswoche & Zertifizierung zum
            „Plus Punkt Ernährung“
                                          lich anbieten. Daher haben wir eine
                                          Woche der Bewegung durchgeführt.
                                          Jeder Tag stand unter einem ande-
                                          ren Schwerpunkt, da gab es z. B. den
                                          Rally & Parcours Tag, den Wassertag,
                                          den Tanztag und den Tag, an dem
                                          mit Alltagsmaterialien geturnt wurde.
                                          Zum Abschluss der Woche fand das
                                          bekannte Minisportabzeichen statt.
 Das Familienzentrum ist bereits seit     Dank der Spende des Regiosportbun-
 2016 als Bewegungskindergarten           des Aachen konnten alle Kinder eine
 zertifiziert und in diesem Rahmen        Urkunde und Medaille erhalten.
 können die Kinder jedes Jahr ein
 Minisportabzeichen erwerben. Wir         Im Herbst steht dann das nächste Er-
 wollten auch im Corona Jahr nicht        eignis an. Das Familienzentrum wird
 darauf verzichten. Bedingt durch viele   mit dem Zertifikat „Anerkannter Be-
 Einschränkungen und immer wieder         wegungskindergarten mit dem Plus-
 längere Phasen in der Betreuung zu       punkt Ernährung“ ausgezeichnet.
 Hause wollten wir den Kindern zum        Nachdem die Umsetzung des Kon-
 Ende des Kita Jahres noch so viele       zeptes zur Bewegungskita seit Jah-
 Bewegungsmöglichkeiten wie mög-          ren ein großer Bestandteil unser Ar-

32
beit ist, beschlossen alle Beteiligten   Themennachmittag und Bewegungs-
– Leitung, pädagogische Fachkräfte,      spiele vertieft. Ergänzend finden be-
Kinder und Eltern –, die Grundsätze      sondere Ereignisse wie Ausflüge und
einer vielseitigen Bewegungsförde-       Feste als Angebot für Kinder und El-
rung durch gesunde Ernährung ge-         tern in den Bereichen Bewegung und
meinsam im Alltag zu ergänzen. Die       Ernährung statt. Der Tag der Zertifi-
„gelebte Bewegungsförderung“ ist         zierung steht unter dem Motto „Gar-
Teil der pädagogischen Schwerpunkt-      tentag“. Gemeinsam mit den Kindern
setzung und Bildungsarbeit.              und Eltern werden Spiele, Speisen
                                         und Getränke rund um unser selbst
                                         angepflanztes Gemüse & Obst ange-
                                         boten. Zudem wird es eine Theater-
                                         aufführung zum Thema geben. Mit
                                         dieser Veranstaltung hält das „Plus an
                                         Ernährung“ dann auch offiziell Einzug
                                         in unser Familienzentrum.

Dazu gibt es feste „Bewegungs- und
Ernährungsregeln“. Das heißt z.B.
tägliche Bewegungszeiten, keine Sü-
ßigkeiten oder gezuckerte Getränke
mehr. Stattdessen stehen den Kin-
dern jederzeit energiefreie Geträn-
ke wie Tee oder Mineralwasser zur
Selbstbedienung zur Verfügung. Die
Themen Ernährung und Bewegung
werden spielerisch und altersgemäß
in den Alltag eingebaut. Dazu werden     Simone Wehr
die pädagogischen Fachkräfte beson-
ders qualifiziert. Wir möchten damit
Spaß und Freude an Bewegung und
Ernährung durch tägliche freie und
angeleitete Zeiten ohne Leistungs-
druck fördern. Die Kommunikation
zwischen der Einrichtung und den El-
tern wird durch gezielte Aktionen z.B.
multikulturelle Kochveranstaltungen,

                                                                              33
AMTSHANDLUNGEN

                         Taufen

       Aus Datenschutzgründen werden die Taufen und Trauungen
                   in der Webversion nicht gezeigt.

34
Beerdigungen – Urnenbeisetzungen – Trauerfeiern

         Aus Datenschutzgründen werden die Beerdigungen
                 in der Webversion nicht gezeigt.

                                          g der
                           eröffentlichun
            Aktuell keine V       öglich
                  Geburtstage m
                                                              tz-
                           20  18   is t d as  neue Datenschu
           Am 25. Mai                                Da wir wider-
                     er  E U  in  Kraft getreten.
          ges et z d                                   ntlichung
                         he  A ng  aben zur Veröffe
            sp rü ch lic                            ebrief haben,
                       ur ts ta g e im Gemeind
            der  G eb                                   bis zur
                    en   w ir  d ie  Ve  röffentlichung
               setz                           lärung aus.
                         endgültigen K

                                                                     35
KINDERGESCHICHTE

                  Tag der Deutschen Einheit
                3. Oktober – Tag der Wiedervereinigung

 Kinder interessieren sich dafür, wie es     vielen unschuldigen Menschen großes
 früher war. Heute haben Sie, liebe El-      Leid angetan. Die USA, Großbritanni-
 tern und Großeltern, Gelegenheit, ih-       en, Frankreich und die Sowjetunion (das
 nen etwas über die Wiedervereinigung        heutige Russland) siegten schließlich im
 zu erzählen.                                Jahr 1945. Sie teilten Deutschland in
                                             vier Gebiete auf. Jedes Land kümmer-
 Seit 31 Jahren feiern wir, dass Deutsch-    te sich um ein Gebiet. Die Siegerländer
 land ein einziges Land ist. Vorher war es   wollten so verhindern, dass Deutsch-
 in zwei Hälften geteilt – die Bundesre-     land noch mal groß und mächtig wird
 publik Deutschland (BRD) und die Deut-      und vielleicht wieder einen Krieg an-
 sche Demokratische Republik (DDR).          fängt. Die USA, Großbritannien und
                                             Frankreich gründeten im Jahr 1949 aus
 An der Grenze gab es hässliche Sta-         ihren drei Teilen die Bundesrepublik
 cheldrahtzäune, die niemand überwin-        Deutschland. Die Sowjetunion hatte
 den konnte. Und durch Berlin zog sich       aber ganz andere Vorstellungen. Ihr Teil
 eine hohe Mauer, die die große Stadt in     wurde mit Mauern und Stacheldraht von
 Westberlin und Ostberlin teilte.            der Bundesrepublik abgetrennt. Hinter
                                             den Mauern wurde die Deutsche De-
 Warum das so war?                           mokratische Republik gegründet. Dass
                                             es heute keine Stacheldrahtzäune und
 Deutschland hatte im Jahr 1939 einen        Mauern mehr gibt und unser Land wie-
 schrecklichen Krieg angefangen und          der vereint wurde, haben wir den vielen

36
Menschen in der DDR zu verdanken, die              Doch der Wunsch, endlich in Freiheit
  sich für mehr Freiheit eingesetzt haben.           leben zu dürfen, wurde größer und
  Zuerst waren es nur wenige, denn die               größer. Immer mehr Menschen sagten
  Regierung der DDR verbot den Men-                  nun, was sie dachten. Im Sommer 1989
  schen jede Kritik. Wer etwas gegen die             flohen viele über die ungarisch-österrei-
  DDR sagte, musste Angst haben, streng              chische Grenze. Die Menschen, die in
  bestraft zu werden.                                der DDR geblieben waren, taten sich
                                                     zusammen. Sie gingen durch die Stra-
                                                     ßen und forderten mehr Freiheit und
                                                     das Niederreißen der Mauern und Zäu-
                                                     ne. Die Regierung war sprachlos und
                                                     konnte nichts mehr tun. So viele Men-
                                                     schen hatten sich innerhalb kurzer Zeit
                                                     gegen sie gestellt. Im November 1989
                                                     wurden die Grenzen zwischen der DDR
                                                     und der BRD geöffnet. Und am 3. Ok-
                                                     tober 1990 wurde Deutschland wieder
                                                     vereint. Und das feiern wir heute.

                                                     Margret Nußbaum

              Britische Zone

                                  Sovietische Zone

                                                     Wichtig für Kinder ist eine Vertiefung
                                                     der Geschichte. Reden Sie mit ihnen
                       Amerikanische Zone            darüber, dass gemeinsames Handeln
Saar                                                 stark macht. Und dass Menschen vieles
Protektorat                                          zum Guten wenden können, wenn sie
              Französische                           sich zusammen tun.
              Zone

                                                                                             37
AUS DER GEMEINDE

      Hilfe für die vom Unwetter Betroffenen
                       Vielen Dank für Ihre Spenden
                                            Noch einmal möchten wir uns bei Ihnen
                                            für die überwältigende Hilfe bedanken.
                                            Bitte schließen Sie die Notleidenden
                                            unserer Region weiterhin in Ihre Gebe-
                                            te mit ein.

 Von Ihren Spenden sind wir überwäl-
 tigt worden. Viele haben sowohl Klei-
 dung als auch Lebensmittel gegeben.
 Teilweise wurden auch Gutscheine für
 Drogerie- und andere Geschäfte ge-
 spendet. Danke dafür. Es ist schön, zu
 erfahren, wie groß die Hilfsbereitschaft
 in unserer Gemeinde ist.
                                            Helmut Weber
 Falls Sie die Betroffenen des Hochwas-     (stellv. Vorsitzender des Presbyteriums)
 sers durch Geldspenden unterstützen
 möchten, können Sie dies unter ande-
 rem auch über die Spendensammlung
 der Evangelischen Kirche im Rheinland
 und des Diakonischen Werkes tun, die
 folgendes Spendenkonto eingerichtet
 haben:

 Empfänger:
 Diakonisches Werk Rheinland-Westfa-
 len-Lippe e.V. – Diakonie RWL
 IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20
 Stichwort: Hochwasser-Hilfe

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ADRESSEN

Diakonische Angebote
im Kirchenkreis Aachen
Schwangeren- und Schwanger-            Beratungsstelle für Kinder, Jugend-
schaftskonfliktberatung; Wellcome      liche und Erwachsene des Diakoni-
(Praktische Hilfe nach der Geburt)     schen Werkes des Kirchenkreises
Beratungszentrum des Diakonischen      Jülich
Werkes im Kirchenkreis Aachen e.V.,    Aachener Straße 13a
Otto-Wels-Straße 2b                    52428 Jülich
52477 Alsdorf                          Telefon: 02461-52655
Telefon: 02404-94950
                                       Frauenhaus Alsdorf
Ehe-, Familien- und Lebensbera-        Telefon: 02404-91000
tungsstelle der Evangelischen Kirche
in Aachen                              Die katholischen Nachbargemeinden
Vaalser Straße 349
52074 Aachen                           Für Baesweiler:
Telefon: 0241-32047                    Gemeinschaft der Gemeinden
                                       St. Marien
Beratungsstelle für Suchtkranke
                                       Pfarrvikar Hans Peter Jeandrée
des Diakonischen Werkes im
                                       Telefon: 02401-60878463
Kirchenkreis Aachen e.V.
Otto-Wels-Straße 15a                   Pater Josef Ohagen
52477 Alsdorf                          Telefon: 02451-9323837
Telefon: 02404-913340
                                       Für Siersdorf:
Baesweiler Tafel e.V.                  Katholische Pfarrgemeinde
Haus Götting                           Aldenhoven
Jülicher Straße 94                     Telefon: 02464-1734
52499 Baesweiler
Ansprechpartner: Willi Feldeisen
Telefon: 02401-2486
Jeden Dienstag und Donnerstag.
Anmeldung von 12.45 bis 13.15 Uhr,
Ausgabe ab 13.30 Uhr

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Ps 91,1-6.9-16 – Aus Israel und Setterich

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt       Eine Bekannte hat mich gefahren. Aber
und unter dem Schatten des Allmächtigen       dann musste man über den
bleibt,                                       Parkplatz mit dem Schotter.
der spricht zu dem Herrn:
Meine Zuversicht und meine Burg,              Und die ganzen Wege waren so weit.
mein Gott, auf den ich hoffe.                 Ich war so kaputt danach.
                                              Denn der Herr ist deine
Denn er errettet dich vom Strick des Jägers   Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.
und von der verderblichen Pest.
Ach, mir geht es gut.                         Es wird dir kein Übel begegnen,
Aber wann wird das alles einmal enden?        und keine Plage wird sich deinem Hause
                                              nahen.
Und was soll nur aus der Kirche werden?       Denn er hat seinen Engeln befohlen,
Werden wir uns wieder in der Frauenhilfe      dass sie dich behüten auf allen deinen
treffen?                                      Wegen,
Es ist nur so schwer, dahin zu kommen.        dass sie dich auf den Händen tragen
Ich brauche immer jemanden, der mich          und du deinen Fuß nicht an einen Stein
fährt.                                        stoßest.

Er wird dich mit seinen Fittichen decken,     Aber ach – ich bin zufrieden.
und Zuflucht wirst du haben unter seinen      Ich kann telefonieren!
Flügeln.                                      Und ab und zu gehe ich einkaufen!

Aber ich kann mir ja sonntags immer den       Ja, ich bin zufrieden
Gottesdienst im Fernsehen anschauen oder      Ja, es geht mir doch gut.
am Telefon zuhören                            Ich habe das Häuschen…
                                              Und ich kann noch alleine wohnen.
Tja, Die Kinder wohnen ja halt nicht mehr
hier.                                         Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören;
                                              ich bin bei ihm in der Not,
Manchmal kommt die Tochter und wir ge-        ich will ihn herausreißen und zu Ehren
hen einkaufen oder zum Friedhof.              bringen.
Aber der Sohn wohnt ja weit weg.              Ich will ihn sättigen mit langem Leben
Und ich telefoniere viel mit der Tochter,     und will ihm zeigen mein Heil.«
dem Sohn und der Enkelin.
Aber den Urenkel hab´ ich noch nicht          Ps 91,1-6.9-16
gesehen.
                                              Ulrich Schuster
Die erste Impfung habe ich schon.
Und die zweite bekomme ich übernächste
Woche.
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