Wohnen an der Detlevstraße - AUSLOBUNG JULI 2019 Offener, 1-phasiger Ideenwettbewerb nach RPW 2013 - Howoge
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S Ge hr S-B en a Arnimst raße se hn S es tr a ss e Detlevstraße aße Lu ka str sst see raß e en hr Ge Os wa Wettbewerbs- lds tra gebiet ße Bennostraße Offener, 1-phasiger Ideenwettbewerb nach RPW 2013 Wohnen an der Detlevstraße AUSLOBUNG JULI 2019
Ausloberin HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Ferdinand-Schultze-Straße 71, 13055 Berlin 030 5464-0 info@howoge.de Verfahrensbetreuung C4C | competence for competitions achatzi dahms GbR Lützowstraße 93 10785 Berlin Hans-Peter Achatzi, Katrin Bade, Anja Boden, Uwe Dahms, Marius Kinzel, Isabell Legler, Álvaro Rodríguez , Christopher Schriner, Julie Teuber, Sarah Tobschall
INHALT 1. ANLASS UND ZIEL 6 2. DER ORT 8 2 | 01 Lage und Größe desWettbewerbsgebietes 8 2 | 02 Städtebauliches Umfeld 8 2 | 03 Gewerbliche Infrastruktur und Nahversorung 9 2 | 04 Verkehr 10 2 | 05 Topografie 12 2 | 06 Vegetation 12 2 | 07 Artenschutz 12 2 | 08 Schallimmissionen / -emissionen 14 2 | 09 Erschütterungen 14 2 | 10 Baugrund 16 2 | 11 Ver- und Entsorgung / Technische Medien 16 2 | 12 Planungs- und Baurecht 17 3. DIE AUFGABE 20 3 | 01 Projektziele 20 3 | 02 Ideenwettbewerb mit anschließendem Realisierungswettbewerb 20 3 | 03 Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit 22 3 | 04 Städtebau 24 3 | 05 Erschließung 26 3 | 06 Freianlagen 29 3 | 07 Nutzer und Nutzungen 30 3 | 08 Innere Erschließung 34 3 | 09 Baukonstruktion & Gebäudetechnik 34 3 | 10 Nachhaltigkeit und energetischer Standard 37 3 | 11 Vorschriften und Richtlinien 37 4. VERFAHREN 40 4 | 01 Wettbewerbsgegenstand 40 4 | 02 Wettbewerbsart 40 4 | 03 Wettbewerbsbedingungen 40 4 | 04 Beteiligte des Verfahrens 42 4 | 05 Preisgelder 45 4 | 06 Beurteilungsverfahren und -kriterien 45 4 | 07 Realisierung und Beauftragung 46 4 | 08 Wettbewerbsunterlagen 47 4 | 09 Geforderte Leistungen 48 4 | 10 Ablauf und Termine 54
GRUSSWORT HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH Sehr geehrte Wettbewerbsteilnehmerinnen und Wettbewerbsteilnehmer, Die Frage, wie ausreichend Wohnraum zu Menschen über viele Jahrzehnte zusammen leistbaren Mieten zur Verfügung gestellt leben und arbeiten. Das Kernelement der werden kann, ist zum dominierenden Unternehmensstrategie ist und bleibt somit politischen Thema geworden. Die landes- unser sozialer Auftrag. Dabei tragen wir eigenen Berliner Wohnungsunternehmen nicht nur Verantwortung für unsere Mieter, haben vom Senat den Auftrag erhalten, sondern für die gesamte Stadt. Deshalb ihren Bestand umfänglich zu erweitern. Vor denken wir immer in städtebaulichen diesem Hintergrund hat die HOWOGE 2013 Zusammenhängen und schaffen Angebote, ihre Neubauoffensive gestartet und zählt die über das Wohnen hinausgehen. Zu inzwischen zu den großen Projektentwicklern vielen unserer Neubauprojekten gehören auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Kindertagesstätten, aber auch Einzelhandels- Neben Bestandsankäufen von rund 6.700 flächen, Arztpraxen und Co-working-Spaces Wohnungen haben wir bis jetzt mehr als tragen zu langfristig stabilen Quartieren bei. 3.000 Wohnungen neu gebaut; mehrere Große Bedeutung haben darüber hinaus Tausend Einheiten sind in Bau oder konkreter Nachhaltigkeits- und Mobilitätskonzepte, die Planung. Bis 2026 wird unser Bestand von wir in all unseren Projekten umsetzen. Um die derzeit 61.000 auf über 75.200 Wohnungen Akzeptanz für Neubauvorhaben zu erhöhen, angewachsen sein. setzt die HOWOGE zudem auf den Dialog mit Bürgern und Anwohnern – so auch für das Ganzheitliche Quartiere entwickeln, die Projekt Detlevstraße in Hohenschönhausen. Stadt weiterbauen und ergänzen – das sind wichtige Aufgaben unserer Zeit. Auf dem 2,7 Hektar großen, langge- Denn in der gebauten Wirklichkeit werden streckten Areal zwischen dem S-Bahnhof 4 | 58
Ulrich Schiller Stefan Schautes Geschäftsführer der HOWOGE Leiter Neubau, HOWOGE Gehrenseestraße und dem Gewerbegebiet Marzahner Hierzu wird dieser Wettbewerb ausgelobt, in dessen Straße/Plauener Straße soll ein Wohnviertel mit rund Verlauf zunächst ein städtebaulicher Entwurf erarbeitet 450 Wohnungen entstehen, das die Bedürfnisse und danach das architektonische Konzept vertieft unterschiedlicher Zielgruppen – von jüngeren Singles werden soll. über Familien und Senioren bis hin zu mobilitätseinge- schränkten Menschen – berücksichtigt. Darüber hinaus Unser Auftrag ist es, zukunftsfähige Quartiere zu sind eine Kindertagesstätte sowie weitere Nutzungen schaffen, in denen sich die Menschen wohlfühlen – geplant, die auch einen Mehrwert für die bestehende und das auch noch in vielen Jahren. Nehmen auch und zukünftig neue Nachbarschaft ermöglichen. Wie Sie diese Herausforderung an! Wir freuen uns auf Ihre bei fast all unseren Neubauvorhaben werden gemäß Ideen, Entwürfe und Einsendungen. der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin 50 Prozent der neuen Wohnungen öffentlich gefördert vermietet; die freifinanzierten Einheiten kosten im Schnitt knapp 10 Euro pro Quadratmeter. Um die Anwohner frühzeitig in die Entstehung des Projektes einzubinden, hat die HOWOGE bereits ein umfassendes Beteiligungsverfahren entwickelt, durchgeführt und ist auf diesem Wege auch zu den Zielen der konkreten Projektentwicklung mit der bezirk- lichen Politik und der Nachbarn in den konstruktiven Austausch getreten. Ziel war und ist, die Bedarfe der Nachbarschaft in die Entwurfsplanung zu integrieren. 58 | 5
ANLASS UND ZIEL 1. ANLASS UND ZIEL 001 Die kommunale HOWOGE Wohnungsbaugesell- 003 Dies gilt insbesondere auch für die bestehenden schaft mbH ist eines der größten Wohnungsbau- Nachbarschaften neuer Quartiere. Hier hat sich unternehmen Berlins und steht für nachhaltige die HOWOGE bei der Planung ihrer Projekte ein Bestandsentwicklung, innovative Wohnkonzepte, Ziel gesetzt: Über eine frühzeitige und ernsthafte sozialverträgliche Quartiersentwicklung und gesell- Bürgerbeteiligung sollen qualitätsvolle Bauvorhaben schaftliches Engagement. zusammen mit den Anwohnern diskutiert und gestaltet werden. Dabei spielt Transparenz eine 002 Als landeseigenes Wohnungsbauunternehmen ist es große Rolle. die gesellschaftsvertragliche Aufgabe der HOWOGE, für breite Schichten der Bevölkerung bezahlbaren 004 Städte sind auch Orte der Veränderung. Das trifft Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Aufgrund besonders auf die Hauptstadt zu – Berlin wächst. der Bevölkerungsentwicklung in Berlin und der Und damit auch Hohenschönhausen. Auf dem gut Vorgaben der Landesregierung ist die HOWOGE – an den ÖPNV angeschlossenen Grundstück an der wie alle landeseigenen Wohnungsbauunternehmen Detlevstraße plant die HOWOGE Wohnungsbauge- – aufgefordert ihre Bestände zu erweitern, um ihren sellschaft mbH den Neubau von mindestens 450 satzungsgemäßen Aufgaben weiter im erforderli- Wohnungen auf rund 40.000 qm Geschossfläche chen Maße nachkommen zu können. Die HOWOGE in einem lebendigen, durchmischten Quartier setzt daher in den kommenden Jahren verstärkt mit attraktiven Grün- und Spielflächen nach dem auf den Neubau und Zukauf von Wohnungen. Bis Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwick- 2026 soll das Wohnungsportfolio von derzeit rund lung. In den Geschosswohnungsbauten – mit 50 % 61.000 auf mindestens 75.000 Wohnungen erweitert geförderten Wohnungen und Mieten von 6,50 € werden. Dabei ist es Ziel der HOWOGE, nicht nur netto und 50 % freifinanzierten Wohnungen mit das Immobilienportfolio zu vergrößern, sondern Mieten im Durchschnitt unter 10,00 € netto – sind auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen weitere ergänzende Nutzungen, wie eine integrierte – sozial, ökologisch, ökonomisch und quartiersbe- Kita und kleine, quartiersnotwendige Gewerbeein- zogen. heiten vorgesehen. Damit entsteht hier ein neues Zuhause mit bezahlbaren Mieten für insbesondere Singles, Familien, Senioren und Studierende. 6 | 58
ANLASS UND ZIEL 005 Der Wettbewerb bietet die Möglichkeit, den 007 Direkt an den Ideenwettbewerb anschließend heterogenen, an der Schnittstelle zwischen der wird die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft bestehenden „Gartenstadt“ und einem ansonsten einen nichtoffenen zweiphasigen Realisierungs- stark durch verkehrliche Infrastruktur und Gewerbe- wettbewerb nach RPW 2013 durchführen. Im flächen geprägten Ort mit einer neuen und eigen- Realisierungswettbewerb steht dann die vertiefende ständigen Identität zu versehen und als Quartier in Bearbeitung des architektonischen Konzepts auf der Stadt zu etablieren. Die neue Bebauung wird Basis des aus diesem Verfahren als erstem Sieger Nutzern jeden Alters entsprechen. Gefragt ist ein hervorgegangenen städtebaulichen Konzepts und anpassbares zukunftsfähiges Wohnangebot, das der Wohnungsqualitäten im Vordergrund. sowohl die Bedürfnisse von Singles und Familien als auch von Senioren und mobilitätseingeschränkten 008 Ziel des gesamten Verfahrens ist es, eine identitäts- Nutzern berücksichtigt. stiftende und zukunftsweisende Wohnbebauung in kosten-, flächen-, und resourcensparender Bauweise 006 Die Entwicklung eines überzeugenden städtebau- bei gleichzeitig hoher städtebaulicher und funktio- lichen Konzeptes für das Wettbewerbsgebiet und naler Qualität zu entwickeln. die Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des Ortes innerhalb des städtebaulichen Kontextes soll in einem ersten offenen Ideenwettbewerb als grundlegende Entwurfsidee erarbeitet werden. 58 | 7
DER ORT 2. DER ORT 2 | 01 Lage und Größe des Wettbewerbsgebietes 009 Das Wettbewerbsgebiet liegt im Bezirk Lichtenberg, 014 Die Gewerbegebiete sind Teil des in der Summe Stadtteil Hohenschönhausen an der Bezirksgrenze über 1.200 ha großen Gewerbe- und Industriege- zum Stadtteil Marzahn und hat eine Größe von bietes „berlin eastside“. 26.650 qm. Das Nord-Süd orientierte, langgezogene Grundstück ist ca. 460 m lang und zwischen ca. 20 bis 95m breit. Im Westen wird das Wettbewerbsge- biet von der Detlevstraße begrenzt, im Süden bildet die Verlängerung der Bennostraße den Abschluss und den Übergang zu einem großflächigen Gewer- begebiet. Entlang der östlichen Grenze verlaufen Gleisanlagen für den Güter- und Personennah- und Regionalverkehr. Nördlich des Gebietes verläuft die Gehrenseestraße. 2 | 02 Städtebauliches Umfeld 010 Das Umfeld des Wettbewerbsgebiets ist durch eine heterogene, offene Wohnbebauung und Anlagen der verkehrlichen Infrastruktur sowie großflächigen Gewerbegrundstücken geprägt. 011 Westlich der Detlevstraße schließt die kleinteilige Bebauung der sog. Gartenstadt aus überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern an, die gele- gentlich durch kleinere Mehrfamilienhäuser oder No Doppelhaushälften unterbrochen wird. Diese rb ert Bebauung, deren Entstehungsgeschichte zum Teil bis in die 20er Jahre zurückreicht, setzt sich nach Norden, über die Gehrenseestraße hinweg, fort. 012 Östlich des Wettbewerbsgebiets befindet sich ein Bahngelände mit Gleisanlagen. Jenseits der Bahnan- lagen schließt ein Gewerbe- und Industriegebiet auf Flächen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf an. Be 013 Südlich bis südwestlich des Wettbewerbsgebietes befindet sich ein weiteres, großflächiges Gewer- begebiet im Bezirk Lichtenberg, das sich nach Südosten bis über die Bahnanlagen hinauszieht. Gewerbepark „berlin eastside“ Abb. 1. Luftbild des Projektgebiets, Grundlage: Google Earth 8 | 58
DER ORT 2 | 03 Gewerbliche Infrastruktur und Gehrenseestraße. Hier befinden sich auch verschie- Nahversorung dene Einrichtungen sozialer Träger (Kita, Ärzte, etc.) Nächstgelegene Schulstandorte finden sich nicht im 015 Der Standort ist in fußläufiger Entfernung schlecht direkten Umfeld des Plangebietes. an die Nahversorgung angebunden. Im erweiterten Umfeld sind Versorgungsmöglichkeiten für den 016 Das Gewerbegebiet südlich des Wettbewerbsge- täglichen Bedarf in einer Entfernung von ca. 1 km bietes bzw. östlich der Gleisanlagen beherbergt erreichbar. Dies sind zunächst nur ein Einzelstandort Anbieter für Baustoff- und Autohandel, sowie Unter- bzw. Tankstellen. Das nächstgelegene Ortsteilzen- nehmen der Logistik- und Entsorgungsbranche und trum am Schloss Hohenschönhausen befindet weiteres vorwiegend technisch geprägtes Gewerbe. sich in ca. 1,7 bis 2 km Entfernung westlich der S Gehrenseestraße Gewerbepark „berlin eastside“ e st raß n see hre Lu Ge k as str aß e ße tra a lds e ob Th tst tz raß pla e h ric Wett- de Os Ro tra ße wa s ied bewerbs- ld r rkf str Ma Gewerbepark gebiet aß „berlin eastside“ e enno straß e 58 | 9
DER ORT 2 | 04 Verkehr ÖPNV Fußgänger 017 Das Wettbewerbsgebiet ist gut durch ÖPNV 024 Im direkten Umfeld des Wettbewerbsgebietes gibt erschlossen. Die S-Bahn-Station Gehrenseestraße ist es keine gesonderten befestigten Gehwege für fußläufig in 5 Minuten zu erreichen. Von hier fährt Fußgänger. Der MIV, Fahrradfahrer und Fußgänger die S7/S75 Richtung Ostkreuz und Wartenberg. Der teilen sich den Straßenraum und die unbefestigten Bahnhof Ostkreuz wird in ca. 25 Minuten erreicht. Seitenräume. Die Gehrenseestraße ist – mit Die S-Bahn verkehrt im Regelfall im 10-Minuten-Takt. Ausnahme der Gehrenseebrücke – beidseitig mit Fußgängerwegen versehen, die Gehrenseebrücke 018 Der S-Bahnhof soll vrstl. ab 2022 umfassend lediglich auf der Nordseite. Fußgänger – z.B. auf modernisiert werden. Die Deutsche Bahn plant dem Weg von und zur S-Bahn – sind in diesem Maßnahmen zur barrierefreien Erschließung sowie Bereich gezwungen, die Straßenseite zu wechseln. die Instandsetzung des gesamten Bahnsteigs. Eine Ampelanlage existiert nicht. Ab 2030 sind Maßnahmen zur Ertüchtigung der Gehrenseebrücke in Aussicht gestellt. Konkrete 025 Aus der Detlevstraße kommende Fußgänger Planungen liegen dazu bislang nicht vor. erreichen die Gehrenseebrücke auf direktem Wege, indem sie unter der Brücke hindurch gehen und die 019 Ebenfalls nah gelegen ist die Bushaltestelle auf der nördlichen Seite der Brücke angeschlossene Gottfriedstraße (Linie 294 / N56). Die Buslinie 294 Treppenanlage nutzen. verkehrt zwischen der Marzahner Straße im südlich gelegenen Gewerbegebiet und Falkenberg, in der 026 Im Rahmen der verkehrlichen Voruntersuchungen Regel im 20-Minuten-Takt. wurden die Mängel in der Führung der verschie- denen Verkehrsformen im weiteren Umfeld des 020 In rund 10-15 Minuten Fußweg erreichbar sind außerdem die Tramlinien M4, M5, M17 an der Kreuzung Gehrenseestraße/Rhinstraße mit einer regulären Taktung von 10 Minuten. renze tücksg Grunds Individualverkehr 021 Das Wettbewerbsgebiet ist über die Detlevstraße direkt an das öffentliche Straßen- und Wegenetz angeschlossen. Über die Gehrenseestraße können verschiedene Stationen des ÖPNV direkt erreicht renze werden. tücksg Grunds 022 Die Detlevstraße ist durch insgesamt fünf Straßen mit der Gehrenseestraße verbunden: • Arnimstraße, renze tücksg • Nebenarm Gehrenseestraße, Grunds • Lukasstraße, • Bennostraße, • Oswaldstraße. 023 Alle o.g. Straßen führen durch oder vorbei an der Wettbewerbsgebiet kleinteiligen benachbarten Bebauung. renze tücksg Grunds Abb. 2. Lageplan mit Darstellung der vohandenen Erschließung für MIV 10 | 58
DER ORT Wettbewerbsgebiets aufgenommen. Da sie sich geordneten Straßenverbindung der Stufe II ist für allerdings außerhalb des Wettbewerbsgebietes 2025 geplant. befinden, sind sie nicht Gegenstand der Planungs- aufgabe. 029 Von der Gehrenseestraße aus führen insgesamt vier Verbindungen zur Detlevstraße, die für die Erschlie- Radfahrer ßung durch den MIV genutzt werden können. Die 027 Das Wettbewerbsgebiet ist nicht direkt an eine verschiedenen Möglichkeiten, das Gebiet durch den übergeordnete Fahrradroute oder das Ergänzungs- MIV zu erschließen wurden in einer verkehrlichen netz angeschlossen. An der Gehrenseestraße Voruntersuchung bewertet, das Ergebnis befindet befindet sich in Richtung Westen ein beidseitiger sich im Aufgabenteil. Radstreifen, dieser ist jedoch im Bereich des Wett- bewerbsgebietes nicht mehr vorhanden. Richtung Alternative Mobilitätsangebote Osten ist insbesondere die Gehrenseebrücke eine 030 Das Wettbewerbsgebiet befindet sich außerhalb der Engstelle für den Radverkehr, der hier über die Gebiete von Free-Floating-Anbietern. Die nächste Fahrbahn geführt wird. Station eines stationsbasierten Car-Sharings ist ca. 5 km entfernt. Es ist geplant, für die Bewohner Motorisierter Individualverkehr (MIV) in Kooperation mit einem stationsgebundenen 028 Das Wettbewerbsgebiet ist gut an das Berliner Car-Sharing-Anbieter verschiedene Fahrzeuge Straßennetz angebunden. Gemäß dem Stadtent- (Autos, Fahrräder, etc.) für die Bewohner zur Verfü- wicklungsplan Verkehr ist die Gehrenseestraße gung zu stellen. momentan als örtliche Straßenverbindung der Stufe III klassifiziert, eine Aufwertung zu einer über- Abb. 3. Parken entlang der Detlevstraße, Blickrichtung Süden, Projektgebiet links im Bild 58 | 11
DER ORT 2 | 05 Topografie 2 | 07 Artenschutz 031 Das Wettbewerbsgebiet ist leicht topographisch 037 Im März 2018 erfolgte eine artenschutzrechtliche bewegt. Von Norden nach Süden fällt das Gelände Ersteinschätzung, bei der ein Vorkommen von um ca. 1m ab, von Westen nach Osten ist es leicht Brutvögeln, Reptilien, Fledermäusen und Nacht- bewegt mit Höhendifferenzen von maximal 1 m kerzenschwärmern nicht ausgeschlossen werden bezogen auf die Gesamtbreite des Grundstücks. Auf konnte. Daraufhin erfolgten bis Ende 2018 weitere dem Grundstück befinden sich mehrere linienför- Untersuchungen. Alle Ergebnisse sind hier zusam- mige topographische Erhöhungen und ein kleiner mengefasst wiedergegeben und den Anlagen zur Hügel mit einer Ausdehnung von ca. 20 m mal 10 m Auslobung vollständig beigefügt. und einer Höhe von ca. 3 m. Brutvögel 032 Die topographischen Erhebungen sind kein 038 Das Wettbewerbsgebiet weist entsprechend seiner charakteristischer Gegenstand des Ortes oder seiner Größe und Ausprägung ein typisches Artenspek- Umgebung – sie sind außerhalb wirtschaftlicher trum auf. Vorwiegend sind in Gehölzen und Stauden Überlegungen nicht bei der Planung zu beachten. brütende Arten vorzufinden. Der Artenreichtum ist durchschnittlich, die Siedlungsdichte gering. 2 | 06 Vegetation 039 Insgesamt wurden 23 Vogelarten kartiert, bei 12 Arten handelt es sich um Brutvögel. Es wurden 033 Das Wettbewerbsgebiet wird durch eine langjährige insgesamt 28 Brutpaare (BP) kartiert. Die meisten Grünlandbrache geprägt. Große Flächen von Arten sind mit ein bis drei BP vertreten. Die am Landreitgras und Glatthaferwiesen werden von häufigsten vertretenen Arten sind Blaumeise (fünf Stauden und Brombeergestrüppen durchsetzt. Brutpaare) und Amsel (vier Paare). Aufgrund der Nutzungsauflassung hat sich Gehölzsukzession ausgebreitet, die teils als junge Gehölzgruppen vorkommen. 034 Gefährdete oder geschützte Pflanzen konnten nicht nachgewiesen werden. Die nach Bundes- artenschutzverordnung besonders geschützte Sand-Strohblume kommt außerhalb des Wettbe- werbsgebietes vor. Bäume 035 Auf dem Wettbewerbsgebiet und direkt angren- zend befinden sich knapp 80 Bäume, die im Rahmen eines Gutachtens untersucht wurden. Insgesamt sieben Bäume – allesamt Eichen entlang der Detlevstraße auf öffentlichem Straßenland, etwa auf der Mitte der Länge – sind aufgrund ihres ökologischen Werts als besonders schützenswert eingestuft. 036 Die Bäume entlang der Detlevstraße – teils auf, wie außerhalb des Wettbewerbsgebiets – sind als erhal- tenswert eingestuft. Eine Baumgruppe von Pappeln gegenüber der Einmündung der Oswaldstraße ist ebenso als erhaltenswert eingestuft. Allen Bäumen wird insbesondere eine Funktion als Sichtschutz zugesprochen. Abb. 4. Blick über das südliche Projektgebiet, Ecke Benno-/Detlevstraße 12 | 58
DER ORT 040 Im Gebiet kommen keine „streng geschützten“ 042 Die Gehölzstrukturen an der Detlevstraße, entlang Brutvogelarten (nach Anhang I der Vogelschutz- der Bahn sowie die Gehölzgruppen stellen die richtlinie oder § 7 BNatSchG) vor. Allerdings sind Hauptjagdbereiche dar. Vor allem die vorhandene alle europäischen Brutvogelarten nach BNatSchG Pappelreihe wird aufgrund ihres Reichtums an „besonders geschützt“. Der als Brutvogel erfasste nachtaktiven Insekten als essentieller Bestandteil des Feldsperling wird auf der Vorwarnliste der Roten Jagdhabitats eingeschätzt. Liste Deutschland, der ebenfalls vorkommende Sumpfrohrsänger in der Roten Liste Berlin als Reptilien „gefährdet“ geführt. Es konnten außerdem boden- 043 Im Rahmen von Begehungen konnten die nach § 7 brütende Arten wie Girlitz und Fitis nachgewiesen BNatSchG streng geschützten Zauneidechsen nach- werden. Diese sind in Berlin kompensationspflichtig gewiesen werden. Weitere Reptilienarten wurden (UNB, Senat mündliche Mitteilung). nicht festgestellt. Fledermäuse 044 Im Vorfeld der Baumaßnahmen werden daher 041 Das Artenspektrum mit drei regelmäßig nachgewie- Ersatzlebensräume zu schaffen sein und die im senen Fledermausarten wird als unterdurchschnitt- Wettbewerbsgebiet vorkommenden Zaunei- lich eingeschätzt. Das Gebiet besitzt bislang keine dechsen in die Ersatzhabitate umzusiedeln sein. Die Quartierfunktion, aber eine hohe Bedeutung als Planung der Ersatzlebensräume ist nicht Aufgabe Jagd(teil)habitat, hier insbesondere für die Zwergfle- des Wettbewerbs. dermaus. 58 | 13
DER ORT 2 | 08 Schallimmissionen / -emissionen 045 Das Wettbewerbsgebiet ist durch Schallemissionen Gewerbelärm der östlich angrenzenden Bahntrassen (Personen- 049 Zulässiger Lärmpegel für allgemeine Wohnge- und Güterverkehr), Gewerbelärm aus den angren- biete (WA) nach TA-Lärm: tags 55 db(A), nachts zenden Gewerbe- und Industriegebieten und 40-45db(A), wobei auf den niedrigeren Pegel zu Verkehrslärm ausgehend von der nördlich (hoch-) orientieren ist. liegenden Gehrenseestraße beeinflusst. Gemessener Lärmpegel: 046 Für das Wettbewerbsverfahren wurde eine • tags: 55-60 db(A) im Südosten, bis zu 50-55 db(A) schalltechnische Untersuchung angefertigt, die eine im Restgebiet erhebliche Verlärmung des Gebietes durch Verkehre • nachts: 55-60 db(A) im Südosten, 45-50 db(A) im und Gewerbe feststellt. Diese schalltechnische Norden Untersuchung ist in den Unterlagen zum Wettbe- werb enthalten. 2 | 09 Erschütterungen 047 Die erlaubten Schallpegel durch Straßen-/Schie- 050 Der vorbeifahrende S- bzw. Regionalbahn- und nenemissionen und Gewerbeemissionen werden Güterverkehr löst Erschütterungen im niedrig- teilweise weit überschritten. Die daraus folgenden frequenten Bereich aus. Abhängig vom Abstand Anforderungen für den Wettbewerb sind im Aufga- zum nächstgelegenen Gleis sind für die Baukörper benteil unter 3.9 Schallschutz beschrieben. verschiedene Maßnahmen vorzusehen. Diese sind im Aufgabenteil unter 3.9 Erschütterungsschutz Straßen- und Schienenlärm beschrieben. 048 Zulässiger Lärmpegel für Wohngebiet nach DIN 18005: tags 55 dB(A), nachts 45dB(A): Gemessener Lärmpegel: • tags: 55-60 dB(A) im Südwesten, 70-75 dB(A) im Nordosten • nachts: 55-60 dB(A) im Südwesten, bis zu 70 dB(A) im Nordosten Pegelwerte Pegelwerte LrT LrN in dB(A) in dB(A)
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DIE AUFGABE 2 | 10 Baugrund 051 Für das Bebauungsplanverfahren wurde ein Altlasten / Schadstoffe geotechnischer Untersuchungsbericht beauftragt, 056 Bis Anfang der 1990er wurde das Grundstück der als Vorabzug vorliegt. als Verladeplatz für Betonfertigteile und für Kfz-Wartung bzw. -pflege genutzt. Aufgrund dieser 052 Im südlichen Bereich überwiegen oberflächennah vorherigen Nutzungen des Geländes besteht ein vorwiegend rollige, schwach humose Böden Altlastenverdacht. (Oberboden, umgelagerter Mutterboden), im nördlichen Grundstücksbereich stehen vorwiegend 057 Im Rahmen der geotechnischen Untersuchung gemischtkörnige bindige Böden (vmtl. umgela- wurden durch olfaktorische Prüfung einzelner gerter Geschiebelehm und -mergel) an. Bohrungen Hinweise auf eine Belastung durch MKW (Mineralölkohlenwasserstoff) festgestellt. 1999 053 Unterhalb der anthropogenen Auffüllungen wurde lokal ein MKW-Schaden im Schichtenwasser dominieren im nördlichen Grundstücksbereich festgestellt, dessen Ursache unbekannt ist. weichselkaltzeitliche Grundmoränenablagerungen (Geschiebelehm und -mergel) den Untergrund, Kampfmittel während die eiszeitlichen Ablagerungen im Süden 058 Das Vorhandensein von Kampfmitteln kann tlw. im Zuge postglazialer Erosionsvorgänge durch aus den bisherigen Untersuchungen und trotz Ablagerungen der Schmelzwässer (Schmelzwasser- früherer Baumaßnahmen und ggf. erfolgter sande) erodiert und ersetzt worden sind. Tiefenenttrümmerung in einigen Bereichen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Im Rahmen der 054 Aufgrund der Bodenbeschaffenheit wird daher geotechnischen Begutachtung wurden zumindest empfohlen, ggf. vorgesehene Versickerungsanlagen die untersuchten Ansatzpunkte im Vorfeld der nicht im nördlichen Bereich anzuordnen, da die hier Aufschlussarbeiten untersucht und die Kampfmittel- unterhalb der Auffüllungen zu erwartenden Böden freiheit auf der Grundlage von Oberflächensondie- den Ablauf von anfallendem Niederschlagswasser rungen bescheinigt. zeitlich stark verzögern bzw. rückstauend wirken. Grundwasser 2 | 11 Ver- und Entsorgung / Techni- 055 Die zu erwartende Druckhöhe des Grundwassers sche Medien liegt bei 43,5 bis 44,5 m ü. NHN und damit mehr als 8 m unter Geländeoberkante. Das deutlich 059 Auf dem Grundstück sind, bis auf eine Mittel- unterhalb der Gründungssohle anstehende spannungsanlage der Stromnetz Berlin GmbH Grundwasser ist entsprechend für die Bearbeitung im Norden des Grundstücks, keinerlei Medien im Wettbewerb nicht relevant, bei den Ausschacht- vorhanden. Für das Grundstück wird im Bereich und Gründungsarbeiten ist mit dem Antreffen von der Mittelspannungsanlage ein Leitungsrecht Schichtenwässern, die sich temporär innerhalb festgesetzt. sandiger Einlagerungen oder oberhalb schwer durchlässiger Bodenschichten ausbilden können, zu rechnen. 16 | 58
061 062 063 060 werden. einzuhalten. B-Plan 11-157 2018 beschlossen. Wohngebiet vorgesehen. werden, ebenfalls in die GFZ ein) vorliegenden Wettbewerb zu beachten: fläche einzubeziehen (folglich gehen • die Flächen von Aufenthaltsräumen in 2 | 12 Planungs- und Baurecht Anlagen für Abwasser und Niederschlag Staffelgeschosse, Dachgeschosse etc. als nicht überbaubaren Grundstücksflächen, bereich bewertet, da es in keinem baulichen einem ggf. zukünftigen Brückenersatzbau zur Schaffung eines beidseitigen Fuß- und geplant. Die GRZ ist mit 0,4 für ein Allgemeines Realisierung von ca. 40.000 qm Geschossfläche „Nicht-Vollgeschosse“, sofern sie vorgesehen dingungen für das Gebiet weiterentwickelt und „Nicht-Vollgeschossen“ sind in die Geschoss- Aktuell wird das Wettbewerbsgebiet als Außen- zur kooperativen Baulandentwicklung gesichert bewerbs sollen die städtebaulichen Rahmenbe- • Zum Brückenbauwerk Gehrenseestraße bzw. • Anlagen i.S. § 23 Abs. 5 BauNVO sind auf den Planungsrecht für das Gebiet zu schaffen, wurde überarbeitet. Folgende Erkenntnisse sind für den Nach Abschluss der frühzeitigen Behördenbeteili- Zusammenhang mit seiner Umgebung steht. Um nach Abschluss des Realisierungswettbewerbs im Garagen, Einfriedungen, Müllunterflurbehälter, 26.650 qm und einer geplanten GFZ von 1,5 ist die Ausgehend von einer Grundstücksgröße von rund Auf der Grundlage des Ergebnisses des Ideenwett- gung im Juni 2019 wird der Bebauungsplan aktuell städtebaulichem Vertrag nach dem Berliner Modell die Aufstellung des Bebauungsplans 11-157 im April Radweges ist ein Abstand von mindestens 50 m vorhabenbezogenen B-Plan festgesetzt und mittels ausgeschlossen, mit Ausnahme von Zufahrten zu Abb. 8. ENTWURF B-Plan 11-157, Stand Frühzeitige Behördenbeteiligung einschließlich ihrer WH=55 .0 Wi I M Sa Et FH=56.9 WH=55 .1 52.28 Die Einteilung der Straßenverkehrsfläche ist nicht Gegenstand der Festsetzung. I Anlagen im Sinne von § 23 Abs. 5 der Umfassungswände nicht für Zufahrten zu Garagen zugunsten der Unternehmensträger zu sowie Anlagen für Abwasser und I I I 0.0 Wohnha traße =6 M Ma us II FH=63.Z Wohnha Wohnha WH 3 M Ma us II M Ma us II FH=63.Z Z FH=63.2 Wohnha 3 M Ma us II FH=63.Z 3 I Bennos I I I 0.0 A .6 52.62 =6 .6 bef. WH Nr Nr 6 Nr.6 bef. Wohnha 52.81 ße M Sa us I 52.77 Z FH=58.3 bef. unbef. 52.64 Nr.14 tra 52.80 24 alds WH unbef. bef. =ni 52.71 22 Osw cht bef. 52.86 me 52.85 52.55 52.68 52.92 53.04 53.17 23 ssb 52.48 52.70 unbef. Überfahrt ar bef. 52.48 52.83 52.92 52.72 unbef. 52.77 bef. 52.87 53.12 52.92 bef. 52.96 53.14 Flur d 4 52.80 Garage Flur 10 53.04 26 .7 9.0 52.81 Nr I 52.63 bef. 52.62 53.01 c 52.80 52.63 52.84 52.79 52.73 52.78 U=1.3 52.58 52.71 53.00 216 H=19m unbef. 52.96 52.72 52.90 52.51 unbef. 52.82 52.96 52.73 52.68 Wohnha U=1.8 52.82 52.96 M Sa us I+DA 52.73 H=14m 52.57 Z FH=61.0 52.53 52.53 52.92 52.94 52.60 53.09 52.96 215 unbef. WH=57 52.56 52.55 .8 Wohnha 53.06 30 52.88 Nr.13 M Sa Z us II .8 52.92 FH=62.1 U=2.8 52.95 unbef. 52.50 H=32m 52.94 52.80 53.04 27 277 52.56 52.91 U=2.0 bef. WH=57 bef. H=31m 52.44 52.86 52.92 52.49 52.38 52.85 Nr.12 52.55 52.61 U=2.3 52.96 276 H=33m bef. U=0.6 bef. H=11m U=1.1 Flur 10 unbef. H=13m 53.03 213 52.74 52.81 52.77 Flur 4 49 29 52.84 53.18 53.04 e 52.92 53.00 Nr.11 50 52.70 53.33 traß 52.58 unbef. 52.78 52.90 53.21 53.21 ss 52.92 U=0.8 52.50 52.51 52.86 H=26m ka 52.53 52.60 U=0.9 53.20 Nr.10 H= 24m 53.16 bef. 210 Lu unbef. 53.04 53.16 unbef. 53.16 53.24 unbef. 52.67 52.80 53.23 Wohnha 53.14 53.09 .7 M Sa us I+DA U=3.2 52.55 H=29m Nr Wohnha FH=60.Z 52.81 Nr.10 M Sa us I+DA 9 52.56 53.1653.22 53.19 211 Z FH=61.9 53.30 53.21 52.98 U=1.2 52.73 U=1.6 6- 52.56 H=30m WH 52.67 52.63 U=1.2 H=29m 53.18 bef. unbef. 53.26 Wohnha 52.70 H=30m 53.19 =58 M Sa us I+DA 52.69 bef. Z .4 52.64 Gebüsc U=1.7 53.19 FH=62.5 -61.5 hfläche 52.77 52.78 H=30m 212 168 52.57 52.46 52.76 53.22 52.49 53.20 53.30 unbef. U=1.3 unbef. 52.69 H=30m U=1.4 53.33 52.94 H=30m 53.28 Wohnha 53.23 53.35 .8 M Sa us I+DA Wohnha 52.51 52.56 U=1.6 53.32 Nr Z 53.14 FH=61.0 gesichert werden. H=27m 53.34 M Wa us II 53.36 Z FH=60.2 52.93 52.93 52.68 53.17 Wohnha 52.38 53.29 292 M Sa us I+DA Z FH=62.5 WH=58 52.69 53.44 52.76 52.70 52.63 U=1.5 .8 52.61 55.22 52.73 53.46 53.49 WH=57. U=0.6 55.31 53.28 U=1.3 53.12 53.20 5 H=11m 54.39 52.46 52.81 52.84 bef. 52.73 52.86 52.91 52.92 Böschungs 52.72 53.32 52.56 mit starker oberkante 291 U=1.1 52.72 bef. Vegetation teilweise 53.22 WH=58. H=13m 52.66 überdeckt 52.91 52.77 53.12 53.24 53.26 7 52.98 U=0.9 53.04 53.07 Nr.9 WH=58.2 H=15m 55.51 52.74 52.81 52.75 53.09 U=1.4 H=25m 55.22 52.75 52.77 53.40 Wohnha 52.71 52.80 M Sa us I+DA 52.69 53.04 unbef. FH=63.Z 55.30 53.02 4 52.89 149 52.69 52.79 52.93 53.50 Nr.8A Garage Wohnha 54.28 52.81 52.81 53.40 M Fl 52.70 55.70 52.80 52.80 52.70 52.77 53.50 Nr.8 Pa I M Kwa us I+DA FH=62.9Z 5,0 52.77 53.34 U=1.2 53.47 52.54 52.70 52.77 52.93 H=17m 53.35 53.65 167 bef. WH 52.98 53.19 53.04 U=0.9 Nr 55.85 52.81 52.88 H=17m 53.41 U=1.3 =59 52.82 52.90 unbef. 32 H=17m .0 52.99 53.48 148 .49 52.75 52.79 unbef. 52.84 52.90 52.88 U=1.0 53.44 unbef. 54.11 53.09 H=15m 53.44 U=1.4 53.65 53.78 WH=58. 53.18 Geh 52.85 H=17m 52.92 U=1.0 Nr.7 6 H=15m Detlevst 52.77 52.87 53.89 re 52.60 53.03 53.39 raße unbef. Wohnha 54.90 55.60 Anbau 272 55.91 52.82 52.81 U=1.1 M Ze Z us I+DA 52.91 M Pu I FH=62.6 ns 52.79 53.91 403 Pa 52.87 52.96 53.24 53.08 bef. 52.67 52.76 53.23 53.23 53.46 unbef. 52.80 53.40 53.76 ee U=1.1 52.88 52.94 52.97 U=1.2 53.97 Nr.6A Garage H= 11m H=13m U=2.2 53.88 bef. Schupp H=17m M Fl Pa I 52.53 52.70 52.80 52.80 52.96 53.06 -465.1 402 H Pu en I 52.76 53.12 53.26 53.50 Pa 53.49 8- 54.00 bef. stra 53.08 53.40 54.20 53.94 WH=59.4 60.11 53.53 53.80 U=0.7 unbef. 54.14 Nr.6 Wohnha 52.89 53.10 53.89 53.63 53.60 53.55 53.78 bef. M Kwa us I+DA ße 53.10 54.03 146 FH=64. Z 52.76 5 52.56 52.85 53.06 52.60 52.84 52.98 53.26 53.47 53.92 Nr.5 53.00 53.98 54.10 Geländer 52.85 52.81 53.65 53.83 U=0.8 54.04 Carport 60.22 52.66 52.90 H=11m unbef. unbef. 52.72 53.74 53.78 Ablaufrinne WH 52.73 52.88 53.65 53.98 unbef. 60.39 54.02 53.93 58.34 54.24 =60 53.03 52.87 53.61 53.78 53.82 54.06 55.26 54.00 145 .3 52.88 54.30 Nr 52.99 54.03 54.48 Wohnha bef. 52.90 52.87 53.84 53.65 53.98 54.00 54.25 56.70 52.59 53.95 54.42 M Sa us I .48 52.93 54.04 H=12m 54.17 FH=59.Pa Geländer 53.89 Gebüsc 54.25 Nr.4 Flu 53.21 hfläche 4 54.94 254 53.69 54.09 U=1.0 54.22 54.42 59.61 52.67 52.96 52.85 54.23 54.06 54.08 H=12m unbef. Flu r4 52.87 52.93 54.00 unbef. 53.93 U=0.7 Wohnha Wohnha Geh 52.89 52.84 54.04 54.11 H=12m 52.90 r 10 52.79 53.17 409 U=1.5 54.31 unbef. bef. 144 M Sa us I+DA M Sa us I+DA 261 60.82 71 52.71 54.20 re OK H=17m 53.89 54.56 FH=64.Z FH=64.Z Glei 52.80 53.83 54.00 5 1 262 54.85 55.03 54.12 54.42 54.59 ns s=5 52.90 54.10 54.21 60.85 253 2.88 52.95 52.94 53.93 bef. Nr.3 52.84 52.87 U=0.6 54.64 60.73 60.74 53.10 Ablaufrinne 54.95 55.21 0 H=13m .7 ee OK 52.97 53.90 53.85 53.88 53.90 54.17 54.19 54.21 54.28 54.95 Gleis 52.90 52.87 U=0.6 53.87 Carport =59 60.87 55.02 =52.8 H=15m 53.01 53.08 53.90 54.14 54.27 54.55 54.59 unbef. WH 55.13 55.32 8 52.99 53.15 53.94 54.15 54.22 U=1.5 54.82 143 54.95 55.04 stra 52.86 52.77 52.95 54.18 54.20 54.15 H=12m unbef. 52.79 53.53 54.20 WH=60. 52.76 52.99 U=0.7 53.83 54.15 54.14 54.57 Geländer H=15m 54.28 54.68 bef. Nr.2 Wohnha 1,5 -4 55.46 WH ße 54.04 54.22 54.21 54.34 54.08 55.00 M Kwa us I+DA 7. 52.96 52.96 54.30 unbef. unbef. 54.89 FH=64. Z =60 34 53.32 54.18 61.12 bef. 8 .9 - 53.00 54.85 54.94 55.02 53.64 54.03 54.58 55.36 296 53.98 54.08 54.19 54.23 54.27 U=1.0 52.86 53.00 53.58 53.88 54.06 54.14 54.22 54.22 H=12m bef. 295 55.12 52.84 53.10 53.91 53.91 54.10 54.12 54.27 54.18 54.72 unbef. 55.46 55.16 52.95 53.90 53.58 54.16 54.32 54.92 54.99 54.99 54.86 52.91 53.00 52.95 U=0.6 54.18 54.24 54.25 54.14 54.37 55.49 Nr.1A 61.36 52.99 53.01 53.06 H=12m 54.24 54.24 54.15 54.24 unbef. 53.15 54.64 54.83 55.51 unbef. 61.28 r 53.01 54.18 flage 54.81 53.35 53.37 53.29 55.12 61.26 55.11 9.0 53.09 53.24 54.04 54.21 enau 54.25 54.32 Nr 52.94 53.27 53.37 54.02 54.29 54.25 54.23 54.70 Brück 53.05 53.36 53.27 55.11 Nr.1 55.30 Brüc 53.27 53.37 53.48 55.00 unbef. .47 53.05 53.42 53.27 53.41 bef. 61.42 52.97 53.14 53.48 53.34 53.31 55.47 55.02 Brüc kena 52.92 53.22 53.24 53.27 54.93 U=1.3 WA 53.21 54.26 H=19m unbef. 55.25 kenu 53.10 54.26 ußen 53.03 53.04 53.07 53.09 53.25 53.17 55.05 69 nterk 53.19 kant 53.36 53.27 55.57 55.18 e 53.13 53.06 55.42 55.44 55.06 53.08 53.33 55.54 ante 53.45 WH=63.4 52.94 53.19 53.26 53.38 53.05 54.30 Wi II 53.32 53.35 53.05 53.05 53.33 54.39 55.51 55.39 M Pu 53.04 53.03 53.12 54.38 68 Pa 53.11 52.99 52.98 53.06 53.02 53.33 U=0.5 55.58 bef. Brüc 53.08 53.00 H=11m 54.37 56.18 56.00 bef. 55.32 55.23 55.59 Brüc 53.27 54.33 U=1.5 kenu 53.14 53.14 53.16 53.19 54.23 H=18m 55.44 0,4 53.16 kena 53.19 53.23 55.52 nterk 52.97 53.07 53.00 53.33 53.34 53.35 53.31 54.81 55.65 55.93 55.62 55.48 53.45 53.15 53.06 53.27 54.37 unbef. U=1.0 55.56 55.28 54.94 ußen ante 53.10 52.97 53.16 53.29 53.29 55.25 H=19m 56.11 55.47 55.37 unbef. kant 53.26 53.27 52.97 53.51 U=1.4 55.76 e 53.17 53.27 54.32 H=19m 53.06 53.11 53.53 53.12 53.27 53.37 53.27 56.03 56.37 55.42 61.96 53.36 53.30 53.34 53.38 54.28 Brückenpf U=1.1 53.46 53.31 53.13 53.38 53.28 55.66 55.61 eiler 61.67 53.30 H=15m 53.27 53.12 54.35 53.18 53.40 53.30 54.31 U=1.3 55.97 55.22 53.20 53.34 55.83 H=12m 53.11 U=0.7 53.37 53.35 53.16 54.50 55.85 55.56 256 Nr 53.52 53.03 ab H=14m 53.17 55.29 56.10 U=0.9 53.30 53.31 53.41 H=12m 55.35 55.15 53.11 53.26 .46 53.24 55.76 55.70 259 53.29 U=0.6 55.99 53.06 53.13 53.11 55.32 unbef. H=12m 55.30 53.22 53.06 53.06 53.10 53.12 53.21 56.01 55.71 55.63 Ablaufrinne OK Gleis=5 53.02 56.04 56.01 unbef. (Brücke) bef. 3.31 53.23 56.48 62.01 61.84 55.61 346 53.37 53.25 53.22 53.15 54.35 53.14 52.93 53.25 53.20 54.43 U=0.6 55.75 55.45 53.03 54.30 54.51 55.37 55.97 56.10 H=12m 55.71 unbef. 55.41 55.19 Wi I 53.15 53.22 53.19 53.31 55.81 Geländer M Pu 53.28 53.22 53.11 54.59 55.28 55.92 56.09 U=0.6 bef. OK Gleis=53 53.20 H=22m Pa unbef. L Ruine 53.06 53.10 53.16 53.07 U=0.8 56.12 55.58 55.59 I OK Gleis=53.43 .52 53.10 53.10 56.06 H=15m Geländer 53.10 53.10 53.14 Gebüsc U=0.5 56.19 53.25 H=14m bef. 53.13 53.12 53.24 53.25 53.28 53.28 53.27 53.20 53.07 53.19 hfläche 55.46 53.18 56.19 U=1.0 53.22 53.07 53.11 54.35 H=15m 55.63 55.20 53.24 53.22 53.20 56.04 bef. OK -61. 53.28 53.19 53.18 55.75 55.56 Gleis 53.30 53.29 53.16 53.28 55.77 53.10 =53. 52.98 73- 52.96 53.05 53.13 53.19 53.14 53.09 55.21 348 53.17 55.90 Ge 53.41 53.05 55.91 WH=57 Nr 53.18 45 53.32 53.18 54.56 55.96 55.56 .5 U=0.6 53.85 53.41 54.49 56.30 55.21 345 hre 55.30 WH=57 .45 53.31 53.22 H=13m 53.31 55.32 55.08 54.43 55.22 53.24 54.30 .9 53.27 53.20 54.33 ns 53.52 54.36 -125.12- unbef. 53.23 53.37 53.18 53.35 55.48 ee U=0.5 53.50 H=13m 55.47 55.18 56.72 55.61 53.22 55.50 55.46 55.22 U=0.8 55.50 brü 53.38 53.68 53.52 55.72 55.06 55.77 56.00 62.31 H=13m 53.11 55.76 55.50 55.27 55.24 54.20 55.35 ck 53.18 53.30 55.11 55.53 55.48 55.92 55.87 55.96 Brückenpfe 53.21 53.20 e 56.05 Rohr unbef. 54.15 54.66 55.07 55.77 56.83 56.33 iler 53.45 53.48 53.32 bef. Funkmast 55.56 OK=85.8 55.14 53.33 53.76 55.97 62.02 53.42 53.38 53.96 53.43 53.46 54.14 54.04 53.96 54.10 54.20 55.87 56.85 55.28 54.15 54.09 54.12 62.19 Böschungs 53.55 53.49 53.46 53.50 53.51 -252.30- 54.12 -252.30- 54.06 U=0.7 56.03 55.40 nicht unterkante 53.48 55.30 messbar 54.33 56.35 56.14 55.93 U=2.0 55.81 55.30 56 55.02 54.13 55.98 H=21m 62.36 53.51 53.50 54.84 54.94 53.64 53.63 54.02 54.58 U=0.7 =54. 55.12 55.12 54.87 54.05 53.96 54.03 54.06 55.70 55.77 55.76 56.07 H=12m 55.13 Gleis 53.93 54.01 54.14 54.16 54.18 55.33 55.81 55.20 Ablaufrinne 55.17 55.09 54.12 54.09 54.12 54.05 54.83 55.08 55.26 55.07 55.14 (Brücke) OK 53.53 53.50 53.52 54.36 54.32 54.39 54.11 55.92 54.01 54.74 54.90 55.04 54.22 54.43 54.31 54.29 54.08 54.12 56.02 U=0.8 U=2.1 54.45 54.44 54.35 54.43 54.53 54.39 54.38 U=0.9 H=20m 53.86 54.38 54.09 54.59 H=18m 53.57 55.76 Böschungs Flur 4 54.02 54.06 53.99 53.98 53.96 54.07 54.06 54.08 54.07 54.01 54.05 54.11 55.18 nicht unterkante Flur 10 54.00 53.91 54.14 54.11 U=0.7 55.64 U=0.8 messbar 53.64 54.04 54.33 H=10m H=14m 53.79 54.53 53.44 OK Gleis=53.87 54.06 U=1.0 1 53.71 53.32 53.34 U=1.0 U=0.5 H=14m =54.5 53.67 392 H=15m 53.98 H=10m 53.45 Böschungs 344 53.70 unbef. 54.07 nicht unterkante messbar Gleis 53.88 54.17 U=0.9 53.38 OK 53.86 54.09 53.34 H=15m 53.60 54.03 53.99 54.09 54.15 53.30 53.38 53.50 53.98 53.90 54.02 54.05 54.08 54.17 54.00 54.05 54.11 54.10 54.17 54.07 54.09 54.16 54.23 54.16 54.19 54.20 OK Gleis=54.19 54.13 54.11 54.26 OK Gleis=54.36 OK Gleis=54.39 62.50 Trafo 54.18 I 62.22 Brückenpf eiler Ablaufrinne (Brücke) 62.58 62.42 4 394 bereich (5 m tief) entlang der Detlevstraße "S-Ba 62.45 hnhof anlage der Stromnetz Berlin GmbH, um die Gehre nsees traße" mittels textlicher Festsetzung ein Vorgarten- nördlichen nicht überbaubaren Grundstücks- • Zusätzlich zur zeichnerischen Festsetzung soll flächen) für die vorhandene Mittelspannungs- geforderte Baubeschränkung zu gewährleisten. 7058 • Festsetzung eines Leitungsrechts (innerhalb der DIE AUFGABE Planungsstand: 13.06.2019 58 | 17
DIE AUFGABE 18 | 58
DIE AUFGABE 58 | 19
DIE AUFGABE 3. DIE AUFGABE 3 | 01 Projektziele 3 | 02 Ideenwettbewerb mit an- schließendem Realisierungs- 064 Ziel des Projektes ist die Bildung einer charakte- wettbewerb ristischen städtebaulichen und architektonischen Struktur, die ein neues Quartier mit eigener Identität 067 Um der komplexen Aufgabenstellung gerecht zu stiftet, das sich als neuer Nachbar der heterogenen werden und zugleich den Aufwand der Teilnehmer Umgebung positioniert. Die kleinmaßstäbliche für die Bearbeitung in vertretbarem Rahmen zu Struktur mit niedriger Körnung der westlich halten, wird das Verfahren in zwei Stufen durchge- angrenzenden Bebauung wird dabei angemessen führt. berücksichtigt. Der erlebbare Außenraum des Quartiers schließt an die Umgebung an und 068 In der ersten Stufe wird in einem offenem Ideen- überzeugt mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Zu wettbewerb die Entwicklung eines tragfähigen den Gleisanlagen im Osten wird ein überzeugender städtebaulichen Konzeptes gesucht, in dem die Abschluss der Baustruktur durch Ausbildung einer grundlegende stadträumliche Gestalt als auch die robusten Siedlungskante zur Schiene erwartet, Grundstrukturen der Bebauung und Außenanlagen der die Themen der Schallbelastung bedenkt. erarbeitet werden. Die Festlegung der städtebaulich angemessenen Geschosszahlen und Bauhöhen unter Berücksichti- 069 Auf Basis der anonym eingereichten Beiträge wird gung der Gegebenheiten des Ortes ist Gegenstand die Jury mindestens drei Preise ermitteln. Die der Wettbewerbsaufgabe. Preisträger des Ideenwettbewerbs qualifizieren sich als Teilnehmer für den anschließenden, nichtoffenen 065 Das neue Quartier überzeugt durch gestalterische Realisierungswettbewerb, sofern die weiteren Differenzierung und bildet identitätsstarke Adressen, Eignungskriterien des Teilnahmewettbewerbs durch Strukturen und Gebäudesetzungen aus – gleich- die Preisträger erfüllt werden. Alle erforderlichen zeitig manifestiert es sich als kohärente Einheit. Ziel Unterlagen des Teilnahmewettbewerbs werden im ist es, ein attraktives Wohnquartier für den Bestand Anschluss an den Ideenwettbewerb veröffentlicht. der HOWOGE zu schaffen, das ein nachhaltiges, neues Zuhause mit bezahlbaren Mieten für Singles, 070 Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse aus Familien, Senioren und Studierende ist. dem städtebaulichen Wettbewerb wird die Auslo- berin die Aufgabenstellung zu Beginn des Reali- 066 Die wirtschaftliche Realisierbarkeit und ein wirt- sierungswettbewerbs noch weiter präzisieren und schaftlicher Betrieb bei gleichzeitiger Sicherstellung in Abstimmung mit der Jury und dem Bezirksamt herausragender städtebaulicher, architektonischer Lichtenberg von Berlin die Rahmenbedingungen und funktionaler Qualitäten ist ein essenzielles z.B. zur Höhenentwicklung, Dichteverteilung und Projektziel über das gesamte Verfahren. verkehrlichen Erschließung etc. enger vorgeben. 071 Im anschließenden nichtoffenen Realisierungs- wettbewerb soll das ausgewählte städtebauliche Konzept des ersten Preisträgers architektonisch und funktional weiterentwickelt und in zwei Wettbe- werbsphasen detailliert ausgearbeitet werden. 072 Das Ergebnis des zweistufigen Wettbewerbsverfah- rens wird Grundlage des eingeleiteten Bebauungs- planverfahrens. Der gesamte Planungsprozess wird mit einer intensiven Bürgerbeteiligung begleitet. 20 | 58
DIE AUFGABE Abb. 9. Fotoaufnahme eines „Spieltisches“ aus der 3. Bürgerbeteiligung „Marktstände“ 58 | 21
DIE AUFGABE 3 | 03 Beteiligungsverfahren der Öffentlichkeit 073 Die HOWOGE hat für ihr geplantes Neubauvorhaben 074 Die Diskussionen mit den Anwohnern waren an der Detlevstraße ein umfassendes Beteiligungs- erwartungsgemäß kontrovers. Die Grundhaltung und Kommunikationsverfahren vorangestellt. Bereits der Beteiligten reichte von kompletter Ablehnung im letzten Jahr wurden vier Beteiligungsformate mit des Neubauvorhabens bis zur Zustimmung und den Bestandsbewohnern durchgeführt: dem Verständnis, dass durch die frühe Beteiligung eine gute Quartiersentwicklung ermöglicht wird. • 1. Gartenzaungespräche Ende April 2018: In die Auslobung sind ausschließlich die Ergebnisse Direkte informelle Gespräche „am Gartenzaun“ eingeflossen, die von der HOWOGE als durchführbar mit den Bestandsbewohnern und Vorstellung erachtet werden. Diese sind weiter unten, thema- des weiteren Verfahrens mit Übergabe der tisch gegliedert, aufgeführt. ersten Ausgabe der Informationsbroschüre „Hallo Gartenstadt“. Von 173 Adressen im Einzugsgebiet 075 Die nicht zu erfüllenden Wünsche und Anregungen wurden 125 Haushalte per Gespräch erreicht. wurden gesondert und begründet den Bürgern vorgestellt. Eine komplette Dokumentation des • 2. Wunschpunsch am 6. Mai 2018 auf dem Prozesses befindet sich in den Anlagen zum Wett- Roderichplatz: informelle Gespräche und bewerb. moderierte Gruppendiskussionen gemeinsam mit Vertretern der HOWOGE. Über den Tag che – ab besuchten den Wunschpunsch ca. 80 - 100 sprä 25 ge .A un Anwohner. a pr nz il 2 e • 3. Marktstände am 26. Mai 2018 auf dem Gart 0 18 Roderichplatz: Moderiertes Gruppenge- spräch und anschließende themenbezogene, moderierte Diskussionen mit Fachleuten zu den Themen „Verkehr & Erschließung“, „Grün & Lärm“, „Quartier allgemein“ und einem „Spieltisch“ zur städtebaulichen Diskussion. Über den Tag besuchten ca. 80-100 Anwohner die Markt- h – am 6. M n sc ai stände. pu 2 ch 01 ns 8 Wu • 4. Rückmeldung am 20. Juni 2018 im ss e a Bürgerschloss Hohenschönhausen: Die e str Ergebnisse des Diskussionsprozesses wurden se en hr zusammengefasst, präsentiert und gemeinsam Ge mit den Fachleuten diskutiert. Zur Veranstaltung kamen ca. 80 Personen. – am 26. n de Ma tstä i2 k ar 01 M 8 Bennostra u en eu fr ir W AG gartensta Abb. 10. Informationsgrafik zum Ablauf + Standorte der Bürgerveranstaltungen 22 | 58
DIE AUFGABE Ergebnisse für den Wettbewerb QUARTIER & WOHNUNGSNEUBAU 076 Den Planern wird mit auf den Weg gegeben... • attraktive, altersgerechte Wohnungen und Wohngemeinschaften sowie Familienwoh- nungen zu planen • im neuen Quartier einen öffentlichen Spielplatz mit Spiel-, Sport- und Erholungsflächen einzu- planen • eine KiTa einzuplanen • Flächen für kleine Gewerbeeinheiten für Bäcker, Kiosk, Ärzte an einem zentralen Platz einzu- planen. • den grünen Charakter der Gartenstadt in das neue Quartier fortzusetzen (ggf. auch über Dachbegrünungen) • Außenflächen für Sport (wie Basketball etc.) Ge hr S-B mitzudenken. en a S se hn • die Bebauung so zu konzipieren, dass sie nied- es tr riger zur Detlevstraße und höher zur Bahn ist. a ss e • an den Einmündungen der Detlevstraße Plätze mit Aufenthaltsqualität zu entwickeln • mehrere kleine Spiel- und Erholungsflächen einzuplanen VERKEHR & ERSCHLIESSUNG 077 Den Planern wird mit auf den Weg gegeben ... • die Erschließung so zu planen, dass eine möglichst geringe negative Beeinflussung des Bestands entsteht • Gehwege für die Detlevstraße und Bennostraße Detlevstrasse vorzusehen Baufeld • die Stellplätze auf dem Grundstück so anzuordnen, dass die Hauptzufahrt über die Bennostraße erfolgt • die Detlevstraße als verkehrsberuhigten Bereich zu planen • nach Möglichkeit einen einfachen, sicheren, barrierearmen Zugang zur Gehrenseebrücke herzustellen asse uns auf Ihre Fr a ge n G.URBAN adt@ag-urban.de 58 | 23
DIE AUFGABE 3 | 04 Städtebau ... und außerdem (keine direkte Bürgereingabe, 080 Die Lage des Grundstücks an einer Schnittstelle von sondern Lösungsansätze aus der Kritik zum als zu heterogener Bebauungsstruktur zu einem infra- gering angesehenen Stellplatzschlüssel): strukturell-verkehrlich und gewerblich geprägten, innerhalb der kleinteiligen Wohnbebauung mit • gut sichtbare Stellplätze für Carsharing-Ange- vielen Grünräumen durchsetztem, Umfeld bedingt bote vorzusehen eine herausgehobene städtebauliche Bedeutung. • attraktive Fahrradstellplätze zu planen Das längliche Grundstück markiert das Ende der • zukunftsweisende Verkehrssysteme mitzu- durchgängigen Bebauung in Höhenschönhausen. denken 081 Ziel ist die Gewinnung einer eigenständigen raß Quartiersidentität an einem durch verkehrliche Infra- Lotharst GRÜN & LÄRM struktur geprägten Ort, die das individuelle Wohnen Christophstraß 078 Den Planern wird mit auf den Weg gegeben ... mit einem erlebbaren und identitätsstiftenden öffentlichen Raum verbindet. e • so zu planen, dass die Schallschutzwirkung auch zum Quartier funktioniert 082 Die grundsätzliche Entscheidung, ob das Projekt • Neupflanzungen so auszuwählen, dass keine als städtebaulich-architektonische Großform und/ Bäume gepflanzt werden, die bis auf die oder als offene Bebauungsstruktur, unter Berück- Nachbargrundstücke wurzeln sichtigung der Anforderungen an den Schallschutz, • dass möglichst alle zu fällenden, als erhaltens- organisiert wird, ist eines der Kernthemen des Wett- wert eingestufte Bäume auf dem Grundstück bewerbs. Unabhängig von dieser grundsätzlichen Jo se nachgepflanzt werden städtebaulichen Entscheidung sollen eindeutig f-H öh n • Brutstätten für die ansässigen Vogelarten mit ablesbare Adressen und klare Strukturen mit einzuplanen Plätzen und Freiräumen, Wegen und Gassen eine • Den grünen Charakter der Gartenstadt klare Orientierung im Gebiet sichern und das neue aufzugreifen und in das neue Quartier zu Quartier mit der Nachbarschaft verweben. übertragen 083 Eine Abwechslung in der Höhenentwicklung ist Weitere Beteiligung explizit gewünscht. Verdichtung und Höhenent- 079 Die Ausloberin behält sich vor die Arbeiten im wicklung sollen auf die städtebaulichen Grundzüge laufenden Verfahren öffentlich (angemeldete der Gartenstadt im Westen reagieren. Bürger*innen unter Ausschluss der Wettbe- werbsteilnehmer und der Jurymitglieder) 084 Die Entwicklung eines gut begründeten Hoch- auszustellen. Die Wahrung der Vertraulichkeit der punktes ist grundsätzlich nicht ausgeschlossen – sie Lösungsvorschläge der Teilnehmer wird dabei kann zur Erreichung einer Fernwirkung und zur sichergestellt. Identitätsstärkung des Quartiers beitragen. Planungsrechtliche Vorgaben 085 Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen in das laufende B-Plan Verfahren einfließen. Ziel der Auslo- berin ist die Realisierung von ca. 40.000 qm GF auf nse est raß e h r e dem ca. 26.650 qm großen Grundstück. Konkrete Ge planungsrechtliche Vorgaben zur Geschossigkeit und Verteilung der Baumassen existieren bisher nicht, sondern sollen im Wettbewerb entwickelt werden. 24 | 58
DIE AUFGABE 086 Nach den Vorgaben des Berliner Modells ist die Immissionen Anordnung einer Kita mit 50 Plätzen vorzusehen, 092 Der Standort ist starken Immissionen ausgesetzt um den neu entstehenden Bedarf im Quartier zu – die Lärm- und Erschütterungsbelastung ist decken, sowie die Anordnung eines öffentlichen bei der städtebaulichen Grundfigur, der Grund- Spielplatzes mit rund 1.200 qm Fläche gefordert. rissgestaltung sowie der Fassadengestaltung zu berücksichtigen, so dass gesunde Wohnverhältnisse 087 Ein Stellplatzschlüssel von 0,5 Stellplätze je WE wird gesichert sind. ebenfalls als Vorgabe in den Wettbewerb gegeben.straße n Weitere Angaben dazu finden Gsichot tfr in den folgenden ris tia 093 Weitere bauliche und baukonstruktive Anforde- ie ds Ch Kapiteln. tra ße rungen sind im Kapitel 3.9 Schallschutz beschrieben. ße 088 Darüber hinaus gelten die Vorgaben der Berliner Außen- / Freiflächen, tra ße Öffentlicher Raum Edg s Bauordnung. Notwendige Abstandsflächen sind 094 Die Planung der DAußen- ric h und Freiflächen erstreckt ars iet traß einzuhalten. sich über das gesamte Wettbewerbsgebiet, e einschließlich der anliegenden Detlevstraße. Eine Nutzung Erhöhung der Nutzungs- und Aufenthaltsqualität 089 Auf Basis der in den weiteren Kapiteln beschrie- der Freiräume durch multikodierte Flächenfunkti- benen Rahmenbedingungen des Ortes und der onen und Angebote mit hoher Nutzerakzeptanz ist ße ße ze Aufgabe, sind insgesamt bis zu 40.000 qm GF für trichstra anzustreben. tra sgren ße es t ia nstra e se Chr is i en Wohnen, eine Kita mit 50 Plätzen sowie ergänzendeD hr Go stück Ge ttf rie Grund Nutzungen zu entwerfen, die in ihrem Städtebau Bauliche Anlagen für Spielplätze, Fahrradstellplätze, ds 095 tra ße n- und ihrer Anmutung und Grundrisskonzeption Müllentsorgung fügen sich selbstverständlich in die Ed St raß einen zukunftsweisenden und nachhaltigen Wohn- ganzheitliche Konzeption ein. Weitere Nutzungen ga e rst raß standort erwarten lassen. wie gemeinschaftlich genutzte Grillplätze oder e Sportangebote erhöhen die Qualität der öffentli- e vstraß Adressierung chen Räume und stärken die Identität des Quartiers. Detle Die städtebauliche Struktur bildet eine klare Adres- Lu 090 ka sst e raß sierung, die die Identität des Quartiers stärkt und die ense096 est Die Gestaltung der Wohnstraßen mit Möglichkeiten raß e renze hr Identifikation der Bewohner mit „ihrem“ Zuhause Ge des temporären Aufenthaltes und Zonen der zufäl- sg stück erhöht. ligen Begegnung führt die qualitätvolle Gestaltung Grund der Freianlagen des Wohngebietes nahtlos fort. Den Fassaden Abschluss im Norden bildet die einsehbar und offen ße 091 Die Gestaltung der Fassaden bezieht sich schlüssig gestaltete Unterführung lds tra der Gehrenseebrücke, o ba auf die Konzeption der Grundrisse. Die Verwendung deren baulicher Anschluss T h e barrierefrei auf die robuster Materialientraßunde die Reduktion auf wenige darüber liegende Straßenebene führt. es Fensterformateehrtragen se zu einer klaren Formen- No en rbe G rts sprache bei und stärken die Wirtschaftlichkeit des 097 Aus den oben genannten Anforderungen ergeben tra ße Projekts. sich durchaus konkurrierende Ansprüche an die ze tz pla sgren ch Freianlagen, Ro d eri deren Umsetzung und Abwägung stück zueinander wesentlicher Bestandteil der Planungs- Grund Os wa aufgabe in diesem Wettbewerb ist. lds tr aß e traße e straß vs Benn ostra Detle ße fried Mark Wettbewerbsgebiet ze Benn sgren ostra ße stück Grund 58 | 25
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