Machen Sie Unsicherheit zu mehr Sicherheit für Sie selbst!
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Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Machen Sie Unsicherheit zu mehr Sicherheit für Sie selbst! Prognosen sind bekanntlich schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen. Noch nie war dieser Satz so aktuell wie jetzt. Angesichts der Coronakrise ist jede Prognose über die künftige Entwicklung zum Beispiel der Unternehmensgewinne nicht nur schwierig, sondern unmöglich zu erstellen. Denn es kann nicht die aktuelle Situation einfach drei, sechs oder zwölf Monate in die Zukunft geschrieben und darauf aufbauend Geschäftszahlen kalkuliert werden, so wie es in der Regel bei den Unternehmen geschieht. Da niemand weiß, wann und in welchem Umfang die Geschäfte überhaupt wieder auf- genommen werden können und welche Zulieferer dabei mitspielen, können Prognosen nur noch auf Basis einiger Szenarien aufgestellt werden. Die Unsicherheit über die Zukunft erklärt auch die hohe Volatilität der Aktienkurse. Der Markt versucht gerade, die wahr- scheinlichsten Zukunftsszenarien einzupreisen. Da es täglich neue Erkenntnisse über das Virus und seine Ausbreitung gibt, ändern sich auch täglich die Risikoabschläge, die Marktteilnehmer bei Aktienkursen vornehmen. Naturgemäß scheuen Anleger Risiken. Eine gute Möglichkeit, um aus der aktuellen Unsicherheit ein wenig mehr Sicherheit für sich selbst zu ziehen, stellen Derivate dar, die als preisbildende Komponente Inhaltsverzeichnis auch verkaufte Optionen beinhalten. Also zum Beispiel Discount-Optionsscheine, Discount-Zertifikate und Aktienanleihen. Durch die aktuell sehr hohe Volatilität Marktausblick ..................... 02 haben Optionen einen untypisch hohen Preis. Beim Verkauf dieser Optionen er- zielt der Zertifikate-Emittent also derzeit üppigere Einnahmen als noch vor sechs Marktkolumne .................... 02 Monaten. Und dieses Geld gibt er in Form größerer Discounts oder Zinsen an Sie als Hoffnung auf 2021................ 03 Anleger weiter. Sie können also derzeit entweder mit besonders großem Sicher- heitspuffer investieren oder untypisch hohe Renditen erzielen! Trading-Aktionen .................06 (Foto: Andreas Morlok / pixelio.de)
2 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Marktausblick Fundamental laufendes Jahr Fundamental histor is che Ent w icklung Kursbewegungen unterliegen langfristigen Trends, die sich Wer langfristig investiert, interessiert sich natürlich auch meist fundamental begründen lassen. In der unteren blau- für die Rendite-Entwicklung in den vergangenen Jahren. So en Tabelle finden Sie Einschätzungen zu den Kursen, wie können im laufenden Jahr sehr renditestarke Basiswerte sie Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader historisch gesehen Verlierer sein, wenn sie in den vergan- Bank, aktuell zum Jahresende prognostiziert. genen Jahren starke Kursverluste hinnehmen mussten. Aktien Kurs Rendite Fundamentaler Rendite seit Rendite seit Rendite seit 2020 Ausblick Januar 2018 Januar 2017 Januar 2015 Deutschland DAX 30 9.528 -28,35 % 11.500 -28,58 % -17,69 % -2,23 % Europa Eurostoxx 50 2.657 -29,72 % 3.200 -25,11 % -18,22 % -13,83 % USA DJIA 30 21.035 -26,54 % 27.000 -14,76 % 7,93 % 20,89 % China HSCEI 9.491 -15,22 % -22,31 % -1,10 % -22,38 % Indien DBIX 314,81 -40,65 % 370,00 -23,70 % -6,16 % -3,28 % Japan Nikkei 225 17.682 -25,74 % 21.000 -21,87 % -3,73 % 7,51 % Zinsen Deutschland Leitzins 0,00 % 0,00 % 0,00% 0,00 % 0,00 % 0,66 % 10-jährige -0,45 % 1,45 % -0,40% 8,24 % 6,57 % 10,46 % USA Leitzins 0,25 % 12,46 % 0,25% 13,36 % 3,62 % 1,31 % 10-jährige 0,62 % 10,57 % 1,20% 19,54 % 21,44 % 22,32 % China Leitzins 4,05 % 2,30 % 4,35% 12,15 % 16,50 % 47,06 % 10-jährige 2,61 % 5,40 % 3,00% 18,73 % 14,83 % 26,88 % Indien Leitzins 4,40 % 7,35 % 4,00% 28,81 % 35,06 % 67,44 % 10-jährige 6,31 % 3,26 % 6,30% 26,06 % 22,64 % 55,13 % Rohstoffe Brent Oil 33,74 -50,49 % 32,00 -63,77 % -57,02 % -56,40 % Gold/Unze 1.617,05 7,01 % 1.750 23,32 % 39,14 % 36,94 % Währungen USA EUR/USD 1,0812 3,25 % 1,0600 -6,87 % 5,75 % -7,21 % Schweiz EUR/CHF 1,0553 3,09 % 1,0600 -9,42 % -1,17 % -11,88 % China EUR/Yuan 7,6605 2,01 % 7,5000 1,93 % 8,19 % 6,39 % Indien EUR/INR 82,324 -3,18 % 81,000 9,76 % 15,80 % 9,80 % Daten vom 03.04.2020 Technischer Ausblick DAX: Nächstes Ziel 11.600 oder 7.200 Punkte? Es dauerte nur eine Woche, um die es noch ein weiter Weg und eine kurze Sollte dieses Gap geschlossen werden schärfte Korrektur im DAX seit ge- Verschnaufpause nach 1.400 Punkten können, fehlt eigentlich nicht mehr raumer Zeit zu beenden und in eine Wochengewinn haben noch nie ge- viel für neue Allzeithochs. Wäre da starke Rallye umzuwandeln. Vom Tief schadet. nicht die kleine Weltwirtschaftskrise. ausgehend stieg der DAX in der Vor- woche 1.400 Punkte. In dieser Woche Ich sehe mittelfristiges Potenzial bis Denkbar ist also auch, dass diese Wo- konnte er jedoch an diese Bewegung 10.400 Punkte. Dort finden wir das che tatsächlich schon wieder das Ende nicht mehr anschließen. Das Wochen- Zwischentief von Ende März 2019. der Erholung markierte. Sollten neue hoch lag unter dem Hoch der Vorwo- Sollte dieser Widerstand überwunden Jahrestiefs folgen, läge mein nächstes che und der Schlusskurs am Freitag lag werden können, ginge es daran, das Ziel bei 7.600 Punkten. Dort finden wir auch unter dem Schlusskurs von vor- Gab von Mitte März diesen Jahres zu die Zwischenhochs des Jahres 2011. herigen Freitag. schließen. Um 852 Punkte fiel der DAX über das Wochenende und erwischte Bei 7.200 Punkten fände sich eine wei- Ist die Erholung damit bereits be- garantiert zahlreiche Trader und Anle- tere Unterstützung. Wir lägen dann endet? Nicht zwingend. Denn bis zur ger, deren Stopps deutlich schlechter da, wo die Krise 2008 überhaupt erst nächsten charttechnischen Hürde ist ausgeführt wurden als geplant. begann.
3 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Es wird erst schlimmer, bevor es besser wird Um der viralen Rezession entgegen- zuwirken, werden massive Ret- tungsschirme für Unternehmen und Arbeitnehmer aufgespannt. Diese können fehlende Umsätze und Kon- sum aber nur zeitweise ersetzen. Um einer Deflationierung mit vielen Pleiten und Arbeitslosen vorzubeu- gen, sind Exit-Strategien vom Shut- down dringend zu überlegen oder Va- ter Staat muss die Zeit der Diaspora mit z.B. einem „Bürgergeld“ über- brücken. Derweil schwanken Aktien- anleger zwischen der Hoffnung auf Wirtschaftserholung und der Angst vor einer zweiten Verkaufswelle. Die US-Wirtschaft ist nicht mehr immun Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank, geht davon aus, dass ab 2021 die Unternehmensgewinne wieder steigen. Damit wären steigende Der ISM Index für das Verarbeitende Aktienkurse auch fundamental untermauert. Gewerbe der USA zeigt ein verhee- rendes Bild: Die Industriestimmung Angesichts dieses Super-GAUs am So erlaubt die Fed den Schwellen- ist auf den tiefsten Stand seit der Arbeitsmarkt fordert US-Präsident ländern ihre Bestände an US-Staats- Finanzkrise gefallen. Einbrüche bei Trump ein weiteres Konjunkturpa- anleihen in Dollar umzuwandeln. Auftragseingängen werden folgen. ket über zwei Bio. US-Dollar. Neben Damit können sie ihren Zahlungs- Konsumgeschenken in Form von er- verpflichtungen der in US-Dollar Auch das „Straßen-Research“, die neutem Helikoptergeld soll es insbe- aufgenommenen Verschuldung wei- Beobachtung alltäglicher Dinge, be- sondere um umfängliche Infrastruk- ter nachkommen. Ansonsten droht stätigen das schlechte Konjunktur- turmaßnahmen gehen. Trump geht ihnen wegen Dollar-Notkäufen ein bild der USA. Z.B. Restaurant-Re- es auch um die Stabilisierung seiner weiterer Währungsverfall, der wie- servierungen. Laut OpenTable als notleidenden Öl-Industrie. Trotz des derum eine investitionsfeindliche Anbieter von Online-Reservierungen Preis-Dumpings der Saudis und welt- Kapitalflucht nach sich zieht. sind diese seit Mitte März im Vorjah- weiter Nachfrageausfälle will er die resvergleich um 100 Prozent einge- amerikanische Energie-Unabhängig- Ist der chinesische Patient runter brochen. keit erhalten. von der Intensivstation? Ohnehin sind bald 3/4 der amerika- Fed als Freund der Schwellenlän- In der chinesischen Industrie und im nischen Bevölkerung von Ausgangs- der Dienstleistungsgewerbe ist es von sperren betroffen und arbeitslose ihren jeweiligen Rekordtiefs zu ei- Konsumenten halten ihr Geld zurück. Vertreter der US-Notenbank haben ner V-förmigen Sentimentaufhellung Gemessen an den Erstanträgen auf schon signalisiert, dass ihre Mittel wieder in Expansion anzeigendes Arbeitslosenhilfe haben allein in der zur Finanzierung der amerikani- Terrain gekommen. letzten Woche 6,6 Millionen Ameri- schen Wirtschaft nicht ausgeschöpft kaner ihren Job verloren. Für den sind. Daneben übernimmt die Fed Ist damit auch eine V-förmige Kon- Gesamtmonat März summiert sich große Verantwortung für die Emer- junkturerholung vorprogrammiert? diese Zahl auf über 10 Millionen. ging Markets und damit aufgrund Beschönigungen sind nicht aus- 2008/2009 haben im Vergleich zur ihrer wachsenden Bedeutung auch geschlossen. Nach dem zunächst jetzigen Situation schon nur schwach für die Weltwirtschaft. Deren Kon- verschwiegenen Virusausbruch in gestiegene Arbeitslosenzahlen zu ei- junktursorgen machen sich in einem Wuhan und unterlassenen Eindäm- ner massiven Stimmungsverschlech- noch deutlicheren Aktienkursverfall mungsmaßnahmen will China jetzt terung des Konsums geführt, der die als in den Industrieländern bemerk- beweisen, dass man sowohl die ge- wesentliche Säule der amerikani- bar. sundheitliche als auch wirtschaftli- schen Wirtschaft ist. che Situation unter Kontrolle hat.
4 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Es wird erst schlimmer, bevor es besser wird Noch spricht die KP in Peking nicht In Deutschland ist unorthodoxes den auch nach Corona nicht mehr von einer nachhaltigen Konjunktur- und ideologiebefreites Denken ge- auferstehen. Aus einer wünschens- stabilisierung. Einer zügigen Norma- fragt werten V-förmigen Wirtschaftserho- lisierung von Im- und Export wirken lung wird dann immer mehr eine ge- die Abschottungen gegenüber dem Die Politik befindet sich im Dilem- bremste, die sich am „Nike Swoosh“, Ausland zum Schutz vor einer zwei- ma. Einerseits will sie durchaus am Haken, am Logo des amerikani- ten Infektionswelle entgegen. Zu- verständlich die Maßnahmen zur schen Sportartikelherstellers orien- dem betreiben chinesische Verbrau- Viruseindämmung möglichst lange tiert. cher Angst-Sparen. aufrechterhalten, um die Belastung des Gesundheitssystems zu minimie- Zaghafte Argumente für den „She- Und dennoch zeigt China, das zu- ren. Andererseits verschärft jeder xit“, den Exit vom Shutdown, wer- erst von der Viruskrise betroffen war, Shutdown-Tag die Wohlfahrtsver- den von der Weltgesundheitsorga- auch als erstes Land wieder Anzei- luste. Die aufgespannten Rettungs- nisation (WHO) genährt, laut der chen einer Wirtschaftserholung, die schirme und einmaligen Soforthilfen sich die Anzahl an Neuinfektionen dann auch weltwirtschaftlich positiv versetzen Unternehmen, Freiberuf- in Europa ihrem Höhepunkt nähert. wirkt. ler und Beschäftigte nur zeitwei- Die Bundesregierung scheint immer- se in eine stabile Seitenlage. Doch hin eine Lockerung der zunächst bis China taugt als Blaupause für Europa je länger Umsatzausfälle anhalten 19. April geltenden Auflagen in Be- nur mit zeitlichem Verzug. Tatsäch- und Konsumausgaben fehlen, umso tracht zu ziehen, wenn die Verdop- lich ist laut Einkaufsmanagerindices nachhaltiger wird der Mittelstand pelungszeit bei den Virusinfektionen für die Industrie in der Eurozone als Rückgrat der deutschen Wirt- als Kontrollindikator bei zehn Tagen noch keine Besserung in Sicht. schaft geschädigt. Und Unterneh- liegt. Dieses „Merkel-Kriterium“ men, Selbständige und Freiberufler, könnte in den kommenden Wochen die ökonomisch kaputtgehen, wer- erfüllt sein. Anzeige Der Markt in Echtzeit Die neue Seite für aktive Anleger und Trader. Damit Sie den Markt immer im Blick haben – realtime. Folgen Sie den Kursen von über 350 Indizes, Aktien, Rohstoffen und Währungen in Echtzeit. Entdecken Sie die Marktübersicht auf unserer Website. www.citifirst.com ©2019 Citigroup Global Markets Deutschland AG. Alle Rechte vorbehalten. Citi und Arc Design sind Waren- und Dienstleistungs- marken der Citigroup Inc. oder ihrer verbundenen Unternehmen, die weltweit verwendet werden und eingetragen sind.
5 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Es wird erst schlimmer, bevor es besser wird Menschen sind keine Maschinen. Sie stärker gesenkt als während der Fi- Unternehmen der Sektoren Auto(- leben von Perspektiven, Gefühlen, nanz- oder Euro-Krise. zulieferer), Maschinenbau, Elektro Hoffnungen und der Vision, dass und Chemie gegenüber Defensivti- am Ende des dunklen Tunnels wie- Die Dividendensaison ist zwar auch teln wie Versorgern, Verbrauchsgü- der Licht erscheint. Insofern muss in diesem Jahr attraktiv. Doch dro- ter- und Lebensmittelproduzenten jede Chance zur Lockerung der wirt- hen Verzögerungen wegen der Ver- die Nase vorn haben. Gleichzeitig schaftlichen Selbstkasteiung ergrif- schiebung von Hauptversammlungen bleiben High-Tech-, und Social Me- fen werden. und Streichungen bzw. Kürzungen. dia-Werte gefragt, die ihren Nutzen Hiervon sind aus Gründen der Fi- während der Virus-Krise u.a. durch Auch sollte die stetig steigende An- nanzstabilität insbesondere Öl- und Home-Office und virtuelle Kontakt- zahl der Genesenen - aktuell gut 25 Reiseunternehmen, Banken und aufnahmen zeigen. Darauf aufbau- Prozent aller Infizierten - dem Wirt- Fluglinien betroffen. Sicher wer- end wird dem Thema Digitalisierung schaftsprozess wieder zugeführt den auch andere Unternehmen die noch mehr Aufmerksamkeit zuteil. werden. Verstärkte Hygienemaß- „Gunst der Stunde“ nutzen und we- nahmen und der Einsatz von Glas- niger ausschüttungsfreundlich sein. Sentiment und Charttechnik DAX scheiben in Läden böten eventuell Was dem einen Unternehmen recht - Wann bringt das „vierblättrige Möglichkeiten eines wieder zuneh- ist, ist dem anderen billig. Hinzu Kleeblatt“ Glück? menden Wirtschaftsverkehrs. kommen Aussetzungen von Aktien- rückkaufprogrammen wie zuletzt Aus Sentimentsicht untermauert Ohnehin wird die Bundesregierung das eine Milliarde schwere der Mu- die anhaltend niedrige Investitions- an einem neuen Konjunkturpro- nich Re. quote unter US-Fondsmanager die gramm wohl nicht vorbeikommen. Skepsis institutioneller Anleger ge- Dieses sollte jedoch die Ausgaben- Je mehr buchstäblich „harte“ Kon- genüber einer schnellen und nach- seite stärken. Hierbei könnte ein junkturdaten wie die Arbeitslosen- haltigen Aktienerholung. einmaliges „Bürgergeld“ dazu bei- zahlen veröffentlicht werden, umso tragen, das laufende Verpflichtun- mehr offenbart sich die fatale Wirt- Die dramatische Risikoaversion do- gen wie Mieten und Kredite bezahlt schaftslage. Nach dem schlechtes- kumentiert der Macro Risk Index der und Schieflagen bei Vermietern und ten Quartal seit der Finanzkrise 2008 Citigroup mit einem Wert von 0,96 Unternehmen begrenzt. So würde sind die Aktienanleger aber offenbar auf dem Niveau der Lehman- oder nicht zuletzt Munition für den nach- auf das wirtschaftlich Schlimmste Euro-Krise. Werte größer als 0,5 viralen Wiederaufstieg bereitstehen. vorbereitet. Auch werden die Maß- signalisieren zunehmende Risiko- nahmen der Geld- und Finanzpolitik abneigung, Werte kleiner als 0,5 Um Kreditinstituten entgegenzu- gewürdigt, die nach der Virus-Krise Risikofreude. Immerhin kommt der kommen, sollte die EZB auf negative für Aufschwung sorgen. Allerdings aktuelle Extremwert einer Boden- Einlagenzinsen für Banken und Spar- kann niemand den Zeitpunkt hierfür bildung zugute. kassen zumindest vorübergehend benennen, was Unsicherheit, Vola- verzichten. Wie sollen Sie ansons- tilität und Angst vor einer zweiten Dafür spricht auch der von CNN Busi- ten neue Kredite vergeben, wenn Verkaufswelle zunächst auf hohem ness ermittelte Fear & Greed Index, ihnen von allen Seiten das Wasser, Niveau hält. der sich aus dem Bereich extremer vor allem über schmerzhafte Kre- Angst herausarbeitet. Emotional ditausfälle, abgegraben wird. Vorü- Dann aber wird dem Aktienmarkt scheint das Schlimmste hinter uns bergehende Staatsbeteiligungen zur das vierblättrige Kleeblatt helfen: zu liegen, was Argumente liefert, Bonitätssicherung und zur Verhinde- Das meiste Geld der Welt, das bil- dass uns die 2. Verkaufswelle, ein rung von „günstigen“ Übernahmen ligste Geld, massive wirtschaftliche Double Dip erspart bleiben dürfte. sind auch anzuraten. Nachholeffekte und opulente Kon- junkturpakete. Jedoch ist nicht auszuschließen, Marktlage - Die Angst vor dem Dou- dass Anleger zwischenzeitlich Erho- ble Dip am Aktienmarkt Mit Wiederanlaufen der Weltwirt- lungen nutzen, um sich von verblie- schaft werden ebenso die Unterneh- benen Engagements zu trennen. Gemäß dem von Citigroup veröffent- mensgewinne 2021 ein Comeback lichten Global Earnings Revisions feiern, wovon die Aktienmärkte ab Rechtliche Hinweise / Disclaimer Index haben Analysten ihre Gewinn- der zweiten Jahreshälfte funda- und Grundsätze zum Umgang mit schätzungen - auch wegen der Initi- mental profitieren. Auf Branchen- Interessenkonflikten der Baader ative der Unternehmen selbst - noch ebene werden konjunkturabhängige Bank AG.
6 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 14/2020 | ISSN: 1866-3125 Freetrade-/Freebuy-/Flatfee-Aktionen Bank Aktionen comdirect Flatfee 3,90 EUR im Live-Trading für Optionsscheine, Aktienanleihen und Zertifikate der BNP Paribas, Société Générale und Morgan Stanley ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.04.2020 für Derivate von BNP Paribas ab 1.000 EUR consors Flatfee 4,95 EUR bis 31.12.2020 für alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen der BNP Paribas, Morgan Stanley und Societe Generale Freetrade bis 30.04.2020 für alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen der BNP Paribas DKB Flatfee 2,49 EUR bis 31.12.2020 für Derivate der CBNP Paribas, UBS, Vontobel und HSBC ab 1.000 EUR flatex Freetrade bis 31.12.2020 für alle Derivate von Goldman Sachs ab 500 EUR Flatfee 1,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von Morgan Stanley ab 500 EUR und UBS und Societe Generale ab 1.000 EUR Flatfee 3,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von BNP Paribas, HSBC und Vontobel ab 1.000 EUR ING DiBa Flatfee 2,90 EUR für 6 Monate für neu eröffnete Konten Freebuy bis 30.06.2020 von Knock-out-Zertifikaten der ING Markets ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für Optionsscheine und Bonus-Zertifikate der BNP Paribas ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für Discount-Zertifikate und Aktienanleihen der DZ Bank ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für alle Faktor-Zertifikate der Vontobel ab 1.000 EUR OnVista Bank Flatfee 4,50 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der BNP Paribas, Commerzbank, Morgan Stanley, Societe Generale und Vontobel ab 1.500 EUR S Broker Flatbuy 0,98 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der Societe Generale, HSBC, HypoVereinsbank onemarkets, UBS und Von- tobel ab 1.000 EUR Flatfee 4,99 EUR (zzgl. Handelsplatz- & Abwicklungsentgelt) für 6 Monate für neu eröffnete Depots Targobank Flatfee 4,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von HypoVereinsbank onemarkets, J.P. Morgan, Société Générale und Vontobel ab 2.500 EUR 1822direkt Flatfee 3,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der Societe Generale, HyperVereinsbank onemarkets und Vontobel ab 1.000 EUR Impressum Die ZERTIFIKATEWOCHE Die Dahira GmbH gestattet die Nutzung von ZERTIFIKATEWOCHE Inhalten ausschließlich für den privaten Ge- wird herausgegeben von der brauch. Jede andere Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Die ZERTIFIKA- TEWOCHE richtet sich ausschließlich an Leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Es wurden alle Anstrengun- Dahira GmbH gen unternommen, die Richtigkeit der Informationen dieses Dokumentes zu gewährleisten. Wegen der Dynamik der Wendenschloßstraße 320 Finanzmärkte ist jegliche Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Informationen oder dem Vertrauen auf deren 12557 Berlin Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit ausgeschlossen. Jegliche Inhalte dienen nur der Information und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres dar. Fragen Sie vor dem Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres Ihren Vermögens- oder Anlageberater sowie ggf. Ihren Steuerberater. Geschäftsführer: Thomas Kallwaß Hinweis auf Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG: HRB: 96252, Amtsgericht Frankfurt am Main Wir weisen Sie darauf hin, dass die Dahira GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskoope- Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Thomas Kallwaß ration zur Deutschen Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist. Anzeigenleitung: Ina Lankovich Die Dahira GmbH hat keinen Einfluss auf den Inhalt von externen Webseiten, auf die in diesem Dokument verwiesen wird. Für ISSN: 1866-3125 die Inhalte dieser Seiten ist der Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Ebenso geben namentlich gekennzeichnete Beiträge E-Mail: newsletter@zertifikatewoche.de die Meinung der Autoren wieder und müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Die Baader Bank AG ist als Skontroführer an den Börsen Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München für die Preisfeststellung im Präsenzhandel für verschiedene Aktien verantwort lich. Daher bestehen regelmäßig Handelspositionen in Aktien. Die Informationen dieser Präsentation wurden aus öffentlichen Quellen zusammengestellt. Sie stellen keine Wertpapier- analyse im Sinne des Paragraphen 34 WpHG dar, keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Handeln. Sie ist ausschließlich zur Information bestimmt. Eine Weitergabe ohne vorherige Zustimmung der Baader Bank AG ist nicht zulässig.
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