1 2023 LIV Baden-Württemberg
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1 2023 ISSN 1865 - 6366 Bild: www.shutterstock.com Fachzeitung des Landesinnungsverbandes des Schornsteinfegerhandwerks Baden-Württemberg
INHALT | IMPRESSUM EIN KÖNNER Impressum FÜR KENNER! Herausgeber/Verlag: Landesinnungsverband des Schornstein- fegerhandwerks Baden-Württemberg (jur. Person des priv. Rechts) ISSN 1865 - 6366 Wöhler A 450 Abgasmessgerät Gesamtherstellung: Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH Kalvarienbergstr. 22 | 93491 Stamsried Tel.: 09466/9400-0 | Fax: 09466/1276 E-Mail: voegel@voegel.com Redaktion: Volker Jobst (Redakteur) Stefan Eisele (stellv. Redakteur, Berufspolitik) Anschrift: Redaktion „der Experte“ Baden-Württemberg Königstraße 94 | 89077 Ulm Tel.: 0731/936880 | Fax: 0731/9368820 E-Mail: info@livulm.de Internet: www.liv-schornsteinfeger.de Redaktionsschluss: Jeweils am 15. des Vormonats. Unver- langt eingesandte Manuskripte verblei- ben der Redaktion. Gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck: Nur mit Genehmigung des Herausgebers. Erscheint: Jeden Monat. Zeitschrift für die Mitglieder des Landes- innungsverbandes Baden-Württemberg. Im Mitgliedsbeitrag sind die Druck- und Versandkosten der Zeitschrift enthalten. Inhalt Leitartikel ...................................... 3 Das Wöhler A 450 Abgasmessgerät eignet sich für Messungen Jahresrückblick 2022 ................. 4 nach der 1. und der 44. BImSchV. Per QR-Code lassen sich die Der LIV informiert ...................... 6 Daten blitzschnell in ein Kehrbezirksverwaltungs-Programm Technik .......................................... 8 einlesen. Mehr Infos unter woehler.de Aus den Innungen ................... 11 STS BW GmbH ......................... 22 Die aktuelle Seite ..................... 23
LEITARTIKEL 1 2023 Bild: www.shutterstock.com Wind of Change Das Schornsteinfegerhandwerk steht, mit dem Ende des fossilen Heizens, wohl vor der größten Herausforderung, die es je zu bewältigen galt. Die Majorität der Umsätze wird mit eben diesen Energieträgern generiert. Wenn unsere Betriebe auch noch nichts davon spüren, die Weichen sind gestellt und die Auswirkungen werden bald deutlich erkennbar werden. Auch wenn niemand sagen kann, ob die politischen Bemühungen zur Ab- milderung der Erderwärmung noch rechtzeitig kommen, oder gar ausrei- chen werden, so sind sie doch unumkehrbar. Wir Schornsteinfeger als Um- weltschützer können und wollen uns dieser Entwicklung nicht entgegen- stellen. Vielmehr gilt es aktiv mitzuwirken und unseren Beitrag zu einer sozialverträglichen Neuausrichtung der Wärmeversorgung zu leisten. Soll ein Unternehmer dazu beitragen, den Großteil seiner Umsät- neers on the Energy Transition (CEET) intensiv an der Entwicklung ze, durch seine Tätigkeit, selbst nach und nach auf Null zu redu- „technischer“ Wege, zur Erschließung eines „weltweiten“, kli- zieren, ist das viel verlangt. Eine zielführende Beratung der Bür- maneutralen Energiesystems bis zur Mitte des Jahrhunderts. Aus ger – unserer Kunden – macht dies jedoch unumgänglich. Man Deutschland arbeiten in der Gruppe zwei anerkannte Wissen- kann nicht guten Gewissens zum Ersatz einer Öl- oder Gashei- schaftler mit. Dr. Gerd Müller, als ehemaliger Entwicklungsminis- zung raten, wenn es klimafreundlichere Alternativen gibt. Sicher ter, jetzt Generaldirektor der UNIDO, und Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. muss die Option zum Gebäude passen und im Einzelfall kann ei- Franz Josef Radermacher. Dabei geht es in erster Linie darum, ne neue, mit fossilen Energieträgern betriebene, Heizung im Mo- alternative, ergänzende Wege zur eingeschlagenen Richtung zu ment die beste Wahl sein. Allerding nur als Brückenlösung bis identifizieren und aufzuzeigen. das Umfeld andere, bessere Techniken sinnvoll anwendbar macht. Unseren Kunden müssen wir dabei klar machen, dass die Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Radermacher ist für uns kein Unbekannter, Klimaziele dieser Wärmeversorgung ein Enddatum setzen. entstammt er doch einer Schornsteinfegerfamilie und ist be- kannt für offenes Denken und deutliche Worte. „Verzicht rettet Wollen wir als Schornsteinfeger eine Zukunft haben, gilt es sich das Klima nicht“, ist dabei sein Credo. Er meint dabei nicht, dass auf neue Tätigkeitsfelder vorzubereiten. Dies ist nun zugegebener- die Bemühungen zur Senkung des CO2-Ausstoßes sinnlos sind. Er maßen nicht leicht, ist man doch mit den bisherigen Aufgaben und mahnt jedoch notwendige Ergänzungen, wie beispielweise die der damit verbundenen Bürokratie ausgelastet. Durch die aktuelle Einlagerung von Kohlendioxid, an. Erfreulich ist, dass Minister Notwendigkeit zur Einsparung von Erdgas, wird bei diesem Ener- Habeck die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) gieträger der Aufwand und damit natürlich nebenbei auch der zu auch in Deutschland ermöglichen will. Von Kritik aus der eige- generierende Umsatz noch gesteigert. All dies lässt die auf uns nen Partei sollte er sich dabei nicht beeinflussen lassen. Es gilt zukommenden Umbrüche noch unwirklicher erscheinen – und vom Ziel – der Klimaneutralität – her zu denken und nichts aus- doch gibt es keine Alternative. Der richtige Zeitpunkt, die Segel zu zulassen, was der Zielerreichung nützt. setzen und sich auf die künftigen Geschäftsfelder vorzubereiten, ist gerade jetzt, wo es scheinbar so gut läuft wie noch nie! Klar ist dabei, dass diese erfreulichen Entwicklungen uns aber nicht vor den bevorstehenden Veränderungen schützen werden. Das Schornsteinfegerhandwerk spielt bei der Ausgestaltung der Fossile Energieträger werden keine Zukunft haben, weshalb jeder Wärmeversorgung der Zukunft keine passive Rolle. Wir dürfen Schornsteinfeger jetzt neu denken muss. Dabei hilft es auch nicht einfach die getroffenen Entscheidungen aufnehmen und aus nicht, wenn man in den nächsten zehn Jahren eh in Rente geht. dem Status quo heraus überlegen, wo unser Platz ist. Es geht da- Für neue Tätigkeiten werben, kann nur, wer auch weiß, wovon er rum, politischen Entscheidungen eine Komponente mitzugeben, spricht. Wer es bis zur Pensionierung auslaufen lassen will, ver- die außer uns niemand beisteuern kann. Keiner kennt den Gebäu- gibt nicht nur Chancen für sich, sondern für das Gesamthand- debestand genauer als wir und vor allem kennen wir die Bewoh- werk und damit für unseren Nachwuchs. Für die jungen Frauen ner. Die notwendigen Schritte zur Klimaneutralität dürfen nicht und Männer, die wir heute für das schönste Handwerk der Welt zur Verarmung der Menschen führen und wir wissen, was sich die gewinnen wollen. Wieder einmal müssen wir beweisen, dass un- Bürger – unsere Kunden – leisten können. Wir müssen also Mah- ser Motto „einer für alle und alle für einen“ keine leere Hülle ist. ner und Mitgestalter und nicht lediglich Beobachter sein. Also, zurück auf die Schulbank und Segel gesetzt und richtig aus- gerichtet! Um dem Prozess einen neuen Spin zu geben, hat die UNIDO sich 3 dem Thema angenommen und arbeitet mit dem Council of Engi- Stefan Eisele
1 2023 JAHRESRÜCKBLICK 2022 Kollege Alexis Gula Christina Stumpp Karl-Rainer Kopf, wurde ZIV-Präsident. MdB, Alexis Gula. Andreas Jung MdB. Die besten Drei v. l.: Daniel Festrednerin Ministerin Stefan Arnold Schacherer, Carmen Höninger Meisterfeier im Europa-Park. Nicole Razavi MdL. und Stefan Eisele. und Friedrich-Paul Maucher. Wir sind stolz auf Ramona Holl. Daniel Karrais und Karl-Rainer Kopf. Ein Schreinergeselle auf der Walz. ÜbA 2022. Der Vorstand der Schornsteinfegerinnung für den Beim Bundesverbandstag 2022 in Lübeck. Toller Berufsnachwuchs. Schnittmenge Stuttgart. Regierungsbezirk Stuttgart. Alexander Schoch MdL im Sandra Hofmann mit den Dozenten Matthias Maier und Gedankenaustausch mit FVSHK zu Gast beim LIV. Patrick Seitz sowie einigen Schulungsteilnehmern. Karl-Rainer Kopf. 4 Die Delegierten des 60. Landesinnungsverbandstages. 1. Kurs zur Lüftungsfachkraft in Ulm.
JAHRESRÜCKBLICK 2022 1 2023 Bild: www.shutterstock.com Karl-Rainer Kopf traf Dr. Patrick Rapp Natalie Pfau-Weller MdL zum BWHT Hauptgeschäftsführer Peter Haas in Ulm. Energiewendetag 2022 mit Silke Gericke MdL. MdL zum Gespräch. Schnuppertag bei Alexis Gula. Ein Teil der Tagungsteilnehmer aus Baden-Württemberg beim 138. ZIV-Tag. Lossprechung 2022. 5 Neue Schornsteinfeger für THE LÄND. Die Schornsteinfegerkapelle der Innung Freiburg.
1 2023 DER LIV INFORMIERT Laura Heckel übernimmt einen Bezirk und unterstützt die ÜbA weiterhin! Unter interessierten Auszubildenden fühlt Laura sich wohl. ANZEIGE Ihr Schornsteinpartner mit Kompetenz und Erfahrung ausführliche, fachkundige Beratung kundenorientierte Lösungen faires Miteinander, Freude an guter Arbeit Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, ob Privatkunde, aus der Industrie oder Dienstleistung. Ambros-Nehren-Straße 21, 77855 Achern (Industriegebiet Heid) 6 Die ÜbA-Experten. Tel.: 07841 6269-0, Fax: 07841 26482, E-Mail: info@swktechnik.de, www.swktechnik.de
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1 2023 TECHNIK Liebe Kolleginnen und Kollegen, „in letzter Zeit haben uns vermehrt Anfra- waren, auf Antrag bis längstens zum hen, um für den Betrieb bis zum 31. Mai gen bezüglich der Wiederinbetriebnahme 31. Mai 2023 ausnahmsweise gemäß § 22 2023 eine Ausnahme zu erhalten. von bestehenden Feuerungsanlagen für der 1. BImSchV zuzulassen.“ feste Brennstoffe, die dem Anwendungs- Für diese Ausnahme nach § 22 der bereich der Verordnung über kleine und Diese Zeilen sind in einem Vollzugsschrei- 1. BImSchV werden jedoch bestimmte An- mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) ben des Ministeriums für Umwelt, Klima forderungen vorausgesetzt. Diese sind unterliegen, erreicht. und Energiewirtschaft Baden-Württem- dem Vollzugsschreiben des Umweltminis- berg an die unteren Immissionsschutzbe- teriums zu entnehmen. Das beigefügte Vor dem Hintergrund der aktuellen Gas- hörden enthalten, das Ihnen in Kürze wei- Formular wurde von dem Ministerium versorgungslage erscheint es vertretbar, tergeleitet wird oder bereits wurde. Es verteilt und soll vom Betreiber zur An- die befristete Wiederinbetriebnahme von gibt uns Antwort bezüglich des Umgangs tragsstellung bei der unteren Immissions- bestehenden Feuerungsanlagen für feste mit Feuerstätten für feste Brennstoffe, die schutzbehörde genutzt werden. Brennstoffe, die nach den §§ 25 und 26 vermehrt von Betreibern wieder betrieben der 1. BImSchV nicht mehr betrieben wer- werden möchten. Die willigen Betreiber Karl-Heinz Sigel den dürfen bzw. außer Betrieb zu nehmen müssen den Weg über die Behörde ge- Leiter Abteilung Technik im LIV - 2 - MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT Vor dem Hintergrund der aktuellen Gasversorgungslage erscheint es vertretbar, die befristete Wiederinbetriebnahme von bestehenden Feuerungsanlagen für feste Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Brennstoffe, die nach den §§ 25 und 26 der 1. BImSchV nicht mehr betrieben Postfach 103439 • 70029 Stuttgart werden dürfen bzw. außer Betrieb zu nehmen waren, auf Antrag bis längstens zum Regierungspräsidien – Abt. 5 – Stuttgart 15.12.2022 Freiburg Name Hannah Surhoff 31. Mai 2023 ausnahmsweise gemäß § 22 der 1. BImSchV zuzulassen. Karlsruhe Telefon +49 (711) 126-1266 Stuttgart E-Mail Hannah.Surhoff@um.bwl.de Voraussetzung hierfür ist, dass es sich bei der wieder in Betrieb zu nehmenden be- Aktenzeichen UM42-8820-98/3/3 Tübingen stehenden Feuerungsanlage für feste Brennstoffe um eine Anlage handelt, die (Bitte bei Antwort angeben!) • nach den §§ 25 und 26 der 1. BImSchV nicht mehr betrieben werden darf An die Datenschutzerklärung um.baden-wuerttemberg.de/datenschutz – auf Wunsch auch in Papierform bzw. außer Betrieb zu nehmen war, Unteren Immissionsschutzbehörden einschließlich Großer Kreisstädte und • betriebsbereit, jedoch dauernd unbenutzt ist und regelmäßig durch Schorn- Verwaltungsgemeinschaften steinfegerinnen oder Schornsteinfeger überprüft wurde und wird und • eine vorhandene Gasheizung ganz oder teilweise ersetzt. nachrichtlich: Als Nachweis für das Vorliegen dieser Voraussetzungen kann im Einzelfall geprüft Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus werden, ob eine Erklärung der Anlagenbetreiber ausreichend ist. Ministerium für Landesentwicklung und Woh- nen Ministerium für Verkehr Die Ausnahmezulassung nach § 22 der 1 BImSchV ist zeitlich bis längstens zum 31. Landesanstalt für Umwelt Mai 2023 zu befristen. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, die Ausnahmezulas- ZSV beim RP Tübingen sung mit einem Vorbehalt des Widerrufs (§ 36 Absatz 2 Nr. 3 LVwVfG) zu versehen, Landesinnungsverband des Schornsteinfeger- damit beispielsweise im Falle des Auftretens von schädlichen Umwelteinwirkungen in handwerks der Nachbarschaft zügig reagiert werden kann. Des Weiteren erscheint es sinnvoll, in der Ausnahmezulassung darauf hinzuweisen, Vollzugsschreiben zu § 22 der 1. BImSchV aufgrund der aktuellen Gasversorgungs- lage dass die Eigentümer verpflichtet sind, die Wiederinbetriebnahme als Änderung an kehr- und überprüfungspflichtigen Anlagen gemäß § 1 Absatz 2 Nr. 1 des Schorn- Anlagen steinfeger-Handwerksgesetz (SchfHwG) unverzüglich dem zuständigen bevollmäch- Mustervorlage für den Antrag tigten Bezirksschornsteinfeger bzw. der zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegerin schriftlich oder elektronisch mitzuteilen. Baurechtlich stillgelegte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe sind von der Sehr geehrte Damen und Herren, Ausnahmemöglichkeit ausgeschlossen und dürfen nicht in Betrieb genommen werden. in letzter Zeit haben uns vermehrt Anfragen bezüglich der Wiederinbetriebnahme von bestehenden Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, die dem Anwendungsbereich § 22 der 1. BImSchV setzt voraus, dass die Einhaltung bestimmter Anforderungen der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) der 1. BImSchV zu einer unbilligen Härte bei Anlagenbetreibern führt und schädliche unterliegen, erreicht. Umwelteinwirkungen nicht zu befürchten sind. Diese Tatbestandmerkmale sind unter Berücksichtigung folgender Gegebenheiten auszulegen: Kernerplatz 9 - 70182 Stuttgart (VVS: Staatsgalerie) - Hauptstätter Str. 67 - 70178 Stuttgart (VVS: Österreichischer Platz) Telefon 0711 126-0 - Telefax 0711 126-2881 - poststelle@um.bwl.de um.baden-wuerttemberg.de - www.service-bw.de – DIN EN ISO 50001:2018 zertifiziert
TECHNIK 1 2023 ANZEIGE Hackschnitzelkessel Scheitholzkessel Pelletkessel HDG Bavaria GmbH Kombikessel Heizsysteme für Holz 84323 Massing hdg-bavaria.com Tel. 08724/897-0 Der Experte für klimafreundliche Heizungen Experte_174_63_sw_221215.indd 1 15.12.2022 10:30:08 - 3 - - 4 - Im Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Abschnitt in das BImSchG aufgenommen, der August 2020 ist in diesem befristeten Zeitraum, soweit es diesem Schreiben wider- Sondervorschriften zum Brennstoffwechsel bei einer Mangellage beinhaltet (§§ 31a spricht, nicht anzuwenden. Im Übrigen bleibt das Vollzugsschreiben vom 20. bis 31d BImSchG). Ergänzend hierzu sind im Oktober weitere Änderungen immissi- August 2020 anwendbar. onsschutzrechtlicher Vorschriften in Kraft getreten (§§ 31 e bis l BImSchG, sowie Än- derungen der 4., 30. und 44. BImSchV). Nach den Vorschriften sollen unter anderem Nach Ablauf der befristeten Wiederinbetriebnahme sind die Anforderungen der §§ bei mittleren und großen Feuerungsanlagen bei Maßnahmen im Zusammenhang mit 25 und 26 der 1. BImSchV wieder einzuhalten. einer ernsten oder erheblichen Gasmangellage befristete Abweichungen von Emissi- onsgrenzwerten zugelassen werden. Ziel ist es, den Anlagenbetreibern zu ermögli- Mit freundlichen Grüßen chen, den Gasverbrauch möglichst weitgehend zu reduzieren, damit die Versorgungs- sicherheit im Winter 2022/2023 sichergestellt werden kann. Der Bundesgesetzgeber gez. Rita Trost geht in diesem Zusammenhang nicht davon aus, dass bei solchen (befristeten) Ab- weichungszulassungen schädliche Umwelteinwirkungen zu befürchten sind. Vor diesem Hintergrund erscheint es vertretbar, dass die Einhaltung der Anforderun- gen der §§ 25 und 26 der 1. BImSchV bei Anlagenbetreibern, die eine befristete Wie- derinbetriebnahme von betriebsbereiten, jedoch dauernd unbenutzten Feuerstätten beabsichtigen, um eine vorhandene Gasheizung ganz oder teilweise zu ersetzen, zu einer unbilligen Härte führt. Schädliche Umwelteinwirkungen sind insbesondere im Hinblick auf die Befristung in der Regel nicht zu befürchten. Hinzu kommt, dass nach fachlicher Einschätzung davon ausgegangen werden kann, dass die gesetzlich vorge- schriebenen Luftqualitäts-Grenzwerte durch den zeitlich befristet vermehrten Einsatz von Holzfeuerungsanlagen voraussichtlich nicht gefährdet werden. Die unteren Verwaltungsbehörden einschließlich der Großen Kreisstädte und der Ver- waltungsgemeinschaften als zuständige Immissionsschutzbehörden werden gebeten, eine Mehrfertigung der Ausnahmezulassung dem zuständigen bevollmächtigten Be- zirksschornsteinfeger bzw. der zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfege- rin zu übermitteln und Anträge auf Zulassung der befristeten Wiederinbetriebnahme möglichst prioritär und beschleunigt zu bearbeiten. Die bevollmächtigten Bezirks- schornsteinfeger werden gebeten, soweit erforderlich, die Feuerstättenbescheide zu ändern. Dieses Schreiben ergeht im Einvernehmen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen. Das Vollzugsschreiben des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zur Zulassung von Ausnahmen nach § 22 für die §§ 25 und 26 der 1. BImSchV vom 20.
1 2023 TECHNIK Mustervorlage – Antrag auf zeitlich befristete Ausnahme nach § 22 der 1. BImSchV von den Anforderungen der §§ 25 und 26 der 1. BImSchV Ausnahme für die zeitlich befristete Wiederinbetriebnahme von bestehenden Feststofffeuerungen Am 23. Juni 2022 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Um die Folgen der aktuellen Gasversorgungslage zu mildern, besteht die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen die zeitlich befristete Wiederinbetriebnahme von bestehenden Feststofffeuerungen ausnahmsweise zuzulassen. Hiermit beantrage/n wir/ich Name, Vorname Adresse eine zeitlich befristete Ausnahme von den Anforderungen des § 25 oder § 26 der 1. BImSchV zur Wiederinbetrieb- nahme der Feuerungsanlage für feste Brennstoffe. Standortbezeichnung der Feuerungsanlage (Stockwerk, Zimmer, ggf. abweichende Adresse) Hiermit erkläre/n wir/ich, dass es sich bei der zeitlich befristet wieder in Betrieb zu nehmenden bestehenden Feuerungsanlage für feste Brennstoffe um eine Anlage handelt, die • nach den §§ 25 und 26 der 1. BImSchV nicht mehr betrieben werden darf bzw. außer Betrieb zu nehmen war¹, • betriebsbereit, jedoch dauernd unbenutzt ist und regelmäßig durch Schornsteinfegerinnen oder Schornsteinfeger überprüft wurde und wird und • eine vorhandene Gasheizung ganz oder teilweise ersetzt. Die Eigentümer sind nach § 1 Absatz 2 Nr. 1 des Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes (SchfHwG) verpflichtet, die Wiederinbe- triebnahme (Änderung des Nutzungsverhalten) als Änderung an einer kehr- und überprüfungspflichtigen Anlage unverzüglich dem/der zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger/in schriftlich oder elektronisch mitzuteilen. Ggf. erhält der/die Eigentümer/in einen kostenpflichtigen neuen Feuerstättenbescheid und die Abgasanlage muss häufiger vom Schornsteinfeger/in gekehrt werden. Die Festlegung der konkreten Kehrhäufigkeit erfolgt durch den/die bevollmächtigte/n Bezirksschornsteinfeger/in. Datum, Unterschrift Falls Betreiber/in abweichend von Eigentümer/in: Name, Vorname (Eigentümer/in) Adresse (Eigentümer/in) Datum, Unterschrift (Eigentümer/in) Hinweise: Baurechtlich stillgelegte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe sind von der Ausnahmemöglichkeit ausgeschlossen und dürfen nicht in Betrieb genommen werden. Nach § 24 Nummer 16 der 1. BImSchV handelt ordnungswidrig im Sinne des § 62 Absatz 1 Nummer 7 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 25 Absatz 1 Satz 1 oder § 26 Absatz 1 Satz 1 eine Feuerungsanlage weiterbetreibt. Unrichtige Angaben bei der Antragstellung für eine zeitlich befristete Ausnahme können zur Rechtswidrigkeit der Ausnahmezulassung führen. ¹ § 25 der 1. BImSchV enthält Übergangsregelungen für Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe, ausgenommen Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor dem 22. März 2010 errichtet worden sind. Diese Anlagen dürfen in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Errichtung ab bestimmten Zeitpunkten (derzeit: 1. Tranche: 1. Ja- nuar 2015; 2. Tranche: 1. Januar 2019) nicht mehr weiterbetrieben werden, sofern sie bestimmte Grenzwerte der 1. BImSchV nicht einhalten können. § 26 der 1. BImSchV enthält Übergangsregelungen für Einzelraumfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe, die vor dem 22. März 2010 errichtet worden sind. Diese Anlagen waren in Abhängigkeit vom Datum auf dem Typschild zu bestimmten Zeitpunkten (1. Tranche: 31. Dezember 2014; 2. Tranche: 31. Dezember 2017; 3. Tranche: 10 31. Dezember 2020) nachzurüsten oder außer Betrieb zu nehmen, sofern die Grenzwerte des § 26 Absatz 1 der 1. BImSchV nicht eingehalten werden konnten.
AUS DEN INNUNGEN Freiburg 1 2023 Innungsversammlung der Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Freiburg am 18. 11. 2022 Viele Änderungen kommen auf das Schornsteinfegerhandwerk zu. Luzia Müller in den Ruhestand verabschiedet. Mit großer Freude über die zahlreich an- wesenden Mitglieder, Ehrenmeister, Alt- meister und Gäste eröffnete Obermeister Karl-Rainer Kopf die Innungsversamm- lung im Kurhaus in Titisee. Einen Willkommensgruß richtete er an die anwesenden Gäste, wie den LIV-Präsiden- ten Stefan Eisele, den Ehrenobermeister und Präsidenten der Handwerkskammer Konstanz Werner Rottler sowie die Ober- meister Andreas Feuerer und Manfred Mumm. Aus der Schweiz sind vom Aar- gauischen Kaminfegerverband Ehren obermeister Andreas Winter und aus dem Elsass unsere Freunde Claude und Der Saal ist gut gefüllt. Ralph Willig gekommen. Grußworte kräfte haben. Hier erging die Bitte an die Gewerkschaft, umzudenken und mitzu- Ehrenobermeister und Präsident der machen. Und er gab auch den optimisti- Handwerkskammer Konstanz Wer- schen Hinweis aus der Politik, dass wir ner Rottler bald unsere Schornsteinfegermeister in unseren Betrieben auch meisterlich ein- In seinem Grußwort an seine Berufskolle- setzen können. Obermeister Kopf freut sich gen erinnerte sich Werner Rottler an den auf die Innungsversammlung. April 2019, als er zuletzt aktiv bei der In- An dieser Stelle erwähnte er Alexis Gula, nungsversammlung dabei war. In den der als neuer Präsident unseres Bundes- letzten fast drei Jahren hat sich so viel verbandes modern und zukunftsorien- ereignet; ja, die Welt ist fast aus den Fu- tiert ausgerichtet ist und beim letzten gen geraten. Und die Zeit hat auch Spu- Zusammentreffen in Bayern Herrn Bun- ren hinterlassen. Werner Rottler machte deskanzler Scholz sehr intensiv beraten deutlich, dass der Zusammenhalt und das konnte, was unser Handwerk alles leis- gemeinsame Wirken eine Richtlinie für tet. die Vergangenheit war und für die Zu- kunft maßgeblich ist. Zum Abschluss erging nochmals der Ap- pell an die Schornsteinfegerkollegen zu- Werner Rottler nahm Bezug auf die neu- sammenzuhalten. Werner Rottler schloss Ehrenobermeister Werner en Berufsaufgaben, gleichzeitig aber sein Grußwort mit „Gott schütze unser Rottler bei seinem Grußwort. 11 auch darauf, dass wir zu wenig Arbeits- ehrbares Handwerk“.
1 2023 Freiburg AUS DEN INNUNGEN Obermeister Karl-Rainer Kopf bedankte Bericht des Obermeisters Kammerpräsident Rottler erwähnt, von sich bei Werner Rottler und bat ihn in die- einem im Betrieb angestellten Meister sem Zuge, eine besondere Ehrung vorzu- Seit der letzten Innungsversammlung im durchgeführt werden könnte. Dies bedeu- nehmen. Rudi Fischer, Ehrenmeister und April 2022 hat sich im Schornsteinfeger- tet eine wichtige und deutliche Entlas- langjähriges aktives Mitglied unseres Vor- handwerk unglaublich viel getan. Karl- tung der Betriebsinhaber, so Kopf. stands, erhielt aus seiner Hand den Dia- Rainer Kopf berichtete von neuen Berufs- mantenen Meisterbrief der Handwerks- aufgaben, von zähem Ringen, auch von Im Mai wurde eine Umfrage gestartet, ob kammer Freiburg. ernüchternden Situationen mit der Politik, zukünftig weiterhin zwei Innungsversamm- von möglichen Änderungen bei der Feuer- lungen stattfinden sollen oder nur noch stättenschau, von Änderungen bei der eine in der Mitte des Jahres. Der Grund Bestellung von bevollmächtigten Bezirks- hierfür zeigte sich auch beim Verlesen der schornsteinfegern und vieles mehr. entschuldigten Kollegen. Der Arbeitsanfall zum Jahresende ist einfach sehr hoch. Bei Kaum ein Berufsstand lebt so von seinem der genannten Umfrage gab es ein deutli- Zusammengehörigkeitsgefühl wie das ches Ergebnis. Über 70 Prozent haben für Schornsteinfegerhandwerk. Das Motto eine Innungsversammlung im Sommer „Einer für alle – alle für einen“ bringt dies 2023 gestimmt. Was allerdings nicht be- auch sehr deutlich zum Ausdruck. deutet, dass man nicht auch wieder auf Obermeister Karl-Rainer Kopf, zwei Innungsversammlungen zurückkeh- Ehrenmeister Rudi Fischer und Die Schornsteinfegerbetriebe sind derzeit ren kann, sofern es erforderlich erscheint. Kammerpräsident Werner Rottler. deutlich ausgelastet, ja, viele Betriebe sind an ihrer Belastungsgrenze angekom- Die Onlineveranstaltung zum Thema Ver- men und die Betriebsstrukturen werden sorgungssicherheit mit Thomas Sunderer, Mario Gaß dabei allerdings immer verschiedener. An Joachim Schultis und Obermeister Kopf dieser Stelle forderte Kopf die Kollegen hat bei den Kollegen einen sehr guten An- Auch Mario Gaß berichtete darüber, dass auf, bestehende Probleme deutlich anzu- klang gefunden. Die Schornsteinfegerin- sich im Handwerk viel getan hat. Die Ur- sprechen und bei der Innung Unterstüt- nung Freiburg wird zukünftig Umfragen sachen sind vielfältig. Die Sorge über die zung zu suchen. und kurze Online-Konferenzen weiter aus- Gaspolitik ist groß sowie die momentane bauen. Das Bestreben des Innungsvor- Inflationsspirale und all die anderen aktu- Die Anstrengungen um den Berufsnach- standes ist es, alle Mitglieder noch stär- ellen Themen machen uns Gedanken. Das wuchs für das Schornsteinfegerhandwerk ker in die Entscheidungsprozesse mit ein- Schornsteinfegerhandwerk steht vor sei- müssen noch mehr intensiviert werden, zubeziehen. nen größten Veränderungen. Bisherige so Kopf. Durch die Lehrlingskostenaus- Tätigkeitsfelder werden nach und nach gleichskasse ist auch der finanzielle As- Im Schornsteinfegerhandwerk sind der- verschwinden, aber es wird neue Hand- pekt gut abgedeckt. zeit Klima- und Versorgungssicherheit lungsfelder in unserem Handwerk geben. hochaktuell. Mit dem Klimaschutzgesetz Arbeit ist genug da, auch in der Zukunft, verschärft die Bundesregierung die Kli- auch wenn die klassischen Schornsteinfe- maschutzvorgaben und verankert das Ziel gertätigkeiten zurückgehen. Aber es kom- der Treibhausneutralität bis 2045. Bereits men andere Tätigkeitsfelder dazu. Aller- bis zum Jahr 2030 soll die Emission um dings müssen hierfür auch Bedingungen 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Karl- geschaffen werden, damit sich der bevoll- Rainer Kopf merkte dazu an, dass Zeit- mächtigte Bezirksschornsteinfeger um druck und Ideologie kein guter Ratgeber die neu hinzukommenden Aufgaben küm- bei solchen Entscheidungen sind. Um Ver- mern kann. Entlastung ist dringend ange- besserungen zu erzielen, sind vielfältige sagt. Bürokratieabbau wird von jedem Maßnahmen erforderlich. Wärmenetze gepredigt, aber in der Realität wissen al- können ein Teil der Lösung sein, ein All- le, dass insgesamt alles eher komplizier- heilmittel sind sie sicherlich nicht. Genau- ter und bürokratischer wird. Jedoch gibt so wichtig sind dezentrale Lösungen mit es Ansätze, Änderungen herbeizuführen. Wärmepumpe, Biomasse, Kraftwärme- Auch das Wirtschaftsministerium Baden- kupplung, Solarthermie oder Photovoltaik Württemberg öffnet sich und auf Bundes- und, sofern wirtschaftlich einsatzfähig, ebene wird eine Änderung offensiv disku- auch synthetische Ersatzstoffe für Öl und tiert und die Vorstellung unseres Hand- Gas. Insbesondere die dezentrale Biomas- werks durch ein Gutachten des ZIV unter- se als Zentralheizung in Gebäuden und mauert. Obermeister Kopf geht persön- als Zusatzfeuerstellen sollte auch gerade lich davon aus, dass in den nächsten zwei in einem Flächenland wie Baden-Würt- 12 bis drei Jahren eine Änderung eintreten temberg weiterhin eine wichtige Rolle Jan Sterk und Mario Gaß. wird und die Feuerstättenschau, wie von spielen dürfen, will man die gesetzten Zie-
AUS DEN INNUNGEN Freiburg 1 2023 le erreichen. Es ist allerdings „zum Haare wichtig auch zukünftige Nachwuchssi- Thomas Sunderer ging ein auf das Techni- raufen“, wie wenig die Politik derzeit auf cherung ist. sche Rundschreiben mit den Themen zu die einzelnen Verbände hört. Im nahen Baurecht (Fertigstellung der DIN 18 160), Klimaschutzgesetz der Landesregierung Zum Schluss seiner Ausführung bedankte Änderung der KÜO, Änderungen Baden-Württemberg, die letzte Änderung sich Obermeister Karl-Rainer Kopf ganz 1. BImSchV, insbesondere § 19, der das ist vom letzten Jahr, will die Regierung herzlich bei allen für ihre Einsatzbereit- Handwerk sehr beschäftigt. Die Novelle durch die Hintertüre die Möglichkeit des schaft, generell aber auch, wenn es dar- des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) be- Anschlusses und Benutzungszwangs von um geht, kurzfristig unbesetzte Bezirke schäftigt sich überwiegend mit dem Ge- Wärmenetzen in Bestandsgebäuden er- mitzuverwalten und so weiterhin die Be- bäudebestand, d. h. hier soll die Sanie- möglichen. Das macht die Regierung triebs- und Brandsicherheit flächende- rung des Gebäudebestands in den Vor- ganz geschickt, und zwar wird dies nicht ckend zu gewährleisten. Die Kollegen ha- dergrund treten, was auch richtig ist. im Klimaschutzgesetz verankert, sondern ben die, durch den Fachkräftemangel Dann kam er zur „Verordnung zur Siche- mit einer Änderung der Gemeindeord- entstandene, Situation hervorragend ge- rung der Energieversorgung über mittel- nung, sodass die Gemeinden die Möglich- meistert. fristig wirksame Maßnahmen (Mittelfrist- keit haben, bei Bestandsgebäuden einen energieversorgungssicherungsmaßnah- Anschluss- und Benutzungszwang einzu- Obermeister Kopf schloss seinen Bericht. menverordnung – EnSimiMaV)“, die am führen. Nicht nur die Schornsteinfeger, Er bedankte sich für die konstruktive Mit- 1. Oktober in Kraft getreten ist. Diese re- sondern viele Verbände haben deutlich arbeit seines Vorstandes und die kollegia- gelt die Verpflichtung bei Betreibern von auf die Gefahren hingewiesen. In vielen le Unterstützung, die er immer wieder er- den meisten Gasfeuerstätten, diese Anla- Gesprächen mit Politikern haben die Spit- fahren darf. Er richtete seinen Dank eben- gen einem Energiecheck zu unterziehen. zen des Berufsverbandes die Positionen falls an die Prüfstandsmitarbeiter für ihren des Schornsteinfegerhandwerks verdeut- Einsatz im Prüfstand, an seine Obermeis- Die Förderprogramme wurden im Laufe licht und eine entsprechende Stellungnah- terkollegen für das gute Miteinander und des Jahres zunächst im Neubaubereich, me abgegeben. natürlich auch an Präsident Stefan Eisele. aber auch im Bereich der Einzelmaßnah- Ein großer Dank geht an alle Kollegen, die men im August geändert. Fokus ist hier Wärmenetze, die ökonomisch und ökolo- zum Wohle der Betriebs- und Brandsicher- auf den Gebäudebestand gerichtet. gisch sinnvoll sind, so Kopf, brauchen we- heit, des Emissionsschutzes und der Ener- der einen Anschluss- noch einen Benut- gieeinsparungen für die Bürger tätig sind. Weiter berichtete er aus der Technischen zungszwang und finden dann letztendlich Prüfstelle und über die Technische Sam- auch die Zustimmung der Bevölkerung. An dieser Stelle begrüßte er Annika Klat- melmappe, deren Aktualisierung nun ab- te, die neue Mitarbeiterin auf unserer Ge- geschlossen ist und die sich im Druck be- Trotz aller negativen Schlagzeilen in poli- schäftsstelle. findet. Sie soll noch in diesem Jahr als tischer Hinsicht hat das Handwerk auch Ergänzungslieferung erscheinen. Erfolge zu verbuchen. Eine weitere Tätig- keit im Energiesektor wird es sein, ge- Das Schornsteinfegerhandwerk hat mit meinsam mit dem SHK-Handwerk und dem Feuerwehrverband einen Flyer entwi- den Energieberatern noch mehr zu tun, ckelt „Sicher Heizen trotz Energiekrise“. nämlich durch die „Verordnung zur Siche- Dieser Flyer soll die Problematik und die rung der Energieversorgung über mittel- potenziellen Gefahrenquellen anspre- fristig wirksame Maßnahmen (Mittelfrist- chen, die zu Unfällen führen können, energieversorgungssicherungsmaßnah- wenn der Kunde selbst Hand anlegt und menverordnung – EnSimiMaV)“ vom alte Feuerstätten und alte Schornsteine 23. September 2022. Hier wird der soge- aktiviert. nannte Effizienzcheck bei Gasfeuerstät- ten eingeführt. Ziel dieses Checks ist es, Der Landesinnungsverband des Schorn- den Betreibern Maßnahmen zu Energie- steinfegerhandwerks Baden-Württem- einsparmöglichkeiten aufzuzeigen. berg führte in Zusammenarbeit mit weite- ren Gewerken und dem Marketing- und Die Energieberatung für die Verbraucher- Informationsprogramm des Umweltmi- schutzzentrale ist ein weiteres Feld, wel- nisteriums Baden-Württemberg „Zukunft ches das Handwerk sich erobert hat. Seit Obermeister Kopf begrüßt Annika Altbau“ ein neues Qualitätssiegel in Ba- Klatte mit einem Blumenstrauß. diesem Jahr können auch Schornsteinfe- den-Württemberg ein, welches individuell ger als Gebäudeenergieberater die Bera- auch auf die Schornsteinfeger abge- tung für die Verbraucherschutzzentralen stimmt ist. durchführen. Bericht Technischer Innungswart Damit soll eine gewerkeübergreifende, Diese neuen Tätigkeiten zeigen, wie wich- Der Bericht vom Technischen Innungs- allumfassende Information zum Hei- tig das Schornsteinfegerhandwerk in der wart wurde wie immer mit viel Spannung zungsaustausch über ein Merkblatt ange- 13 gegenwärtigen Situation ist und wie erwartet. boten werden.
1 2023 Freiburg AUS DEN INNUNGEN Lehrlings- und Berufsbildungswart Joachim Schultis ging gleich zu Beginn seines Berichts auf die Ausbildungszah- len ein. Die Innung Freiburg hat seit An- fang September 13 Auszubildende im ersten Lehrjahr. Gebraucht würde min- destens die doppelte Anzahl. Es erging der eindringliche Appell an die anwesen- den Betriebe, die Ausbildungszahlen zu erhöhen und junge Menschen für eine Ausbildung zu motivieren. Das Schorn- V. l.: Bruno Winterhalder, Laura Heckel, Karl-Rainer Kopf, Stefan Klingele, Markus Wöhrle. steinfegerhandwerk braucht Nachwuchs – und nicht nur im Hinblick auf die kom- menden Renteneintritte. für das kommende Jahr vor und erläuter- Ehrungen Eine große Bitte erging an die Betriebe, te sein Zahlenwerk. die Auszubildende haben oder auch jun- Ehrungen, mit einem der schönsten Tages- ge Mitarbeiter, diese als Ausbildungsbot- ordnungspunkte einer Innungsversamm- schafter freizustellen, damit diese in Aktuellreferat des Präsidenten des lung. Schulen und auf Messen aktiv andere Landesinnungsverbandes Stefan Ei- Jugendliche für unseren Beruf begeis- sele In den Ruhestand traten 2022 ein: tern. Die Kammern Freiburg und Kons- Eberhard Dehring zum 31. Mai 2022, tanz unterstützen hier mit Fortbildungs- Stefan Eisele begrüßte ganz besonders Heinz Klingele und Egon Streicher zum maßnahmen und dem Know-how, um Werner Rottler, Ehrenmitglied im Landes- 31. Dezember 2022. junge Menschen für den Beruf zu gewin- innungsverband und Präsident der Hand- nen. werkskammer Konstanz. „Werner Rottler Ruhestand bedeutet auch Neubestellun- zeigt, dass das Schornsteinfegerhand- gen: Zum 1. Juni 2022 wurde Markus werk Menschen nach vorne bringen kann Wöhrle auf Ortenaukreis 21 bestellt. Lau- Zertifizierungsverfahren Gütesiegel und sein Einsatz für das Gesamthand- ra Heckel (EM 2) und Stefan Klingele (FR werk ist für unseren Verband sehr wert- 9) werden zum 1. Januar 2023 auf ihre Sascha Dominke begrüßte die anwesen- voll. Das Schornsteinfegerhandwerk ist Kehrbezirke bestellt. den Mitgliedsbetriebe. Für das Gütesiegel dank Werner Rottler mittlerweile wieder waren im aktuellen Jahr keine Begutach- in drei Handwerkskammern in der Voll- Gewechselt hat Michael Buczynski von tungen der Betriebe durchzuführen, son- versammlung vertreten. Unser Handwerk Konstanz Nr. 20 auf Konstanz Nr. 10. dern es sind lediglich die Dokumenten- präsentiert sich in der Öffentlichkeit und prüfungen angestanden. in der Handwerksfamilie hervorragend Langjährige Betriebszugehörigkeiten galt und unumgänglich“, so Stefan Eisele über es auch zu würdigen. Sascha Dominke vermittelte den Kollegen Kollegen und Kammerpräsident Werner eindringlich, dass das Gütesiegel ein her- Rottler. Björn Meier ist 10 Jahre bei Jörg Dittus, vorragendes Instrument für das Hand- ebenso Sven Schlosser bei Bernd Bölle werk ist. Das Gütesiegel unterstützt alle In seinem Aktuellreferat ging Eisele auf und Julian Kovacs bei Thomas Sunderer. Teilnehmer rechtssicher und begleitet da- alle berufspolitischen Themen fundiert Auf stolze 20 Jahre schaut Heiko Dolz bei hingehend, dass weiterhin mit einer ho- und nachvollziehbar ein. Thomas Roth. hen Qualität gearbeitet werden kann. Aktuell sind 60 Prozent der Freiburger Mitgliedsbetriebe beim Gütesiegel dabei und Obmann Dominke appellierte an alle Mitglieder, dem Gütesiegel zu vertrauen und mitzumachen. Das Gütesiegel entwi- ckelt sich stetig weiter und orientiert sich dabei am Bedarf der Betriebe. Kassierer Klaus Gerlach begrüßte die anwesenden V. l.: Björn Meier, Simone 14 Präsident Stefan Eisele beim Aktuellreferat. Zeller, Michael Buczynski. Kollegen und stellte den Haushaltsplan
AUS DEN INNUNGEN Freiburg 1 2023 V. l.: Gerd Müller, Karl-Rainer Kopf, Herbert Sutter 50 Jahre Meisterbrief. Ehrung der langjährigen Mitarbeiter. Obermeiser Kopf ehrt den lang- jährigen Kassenprüfer Uwe Fröhlin und gratuliert zum 60. Geburtstag. Goldene Meisterbriefe durften überreicht werden an Hans Beha, Fritz Klotz, Gerd Müller und Herbert Sutter. Der gesamte Vorstand mit den beiden Damen von der Geschäftsstelle. Karl-Rainer Kopf übermittelte allen Ge- ehrten die allerbesten Glückwünsche. Zum Schluss der Innungsversammlung gab es eine besondere Ehrung: Luzia Mül- ler wurde in überwältigender und ergrei- fender Weise von Obermeister Kopf, dem Vorstand und allen anwesenden Kollegen in den Ruhestand verabschiedet. Ein Alt- meister hatte ein Gedicht verfasst, das den Werdegang von Luzia Müller auf den Punkt brachte. Luzia Müller mit der Urkunde zur Ehrenschornsteinfegerin. V. l.: Stefan Eisele, Werner Rottler, Luzia Müller, Karl-Rainer Kopf. 15
1 2023 Freiburg AUS DEN INNUNGEN In großer Anerkennung und Wertschät- sind“, ließ Revue passieren, bedankte sich zung wurde Luzia Müller zur „Ehren- bei den drei Obermeistern Franz Klumpp, schornsteinfegerin der Schornsteinfeger Werner Rottler und Karl-Rainer Kopf für innung Freiburg“ ernannt. Sie bekam ei- die außerordentlich gute Zusammenar- ne komplette Ausstattung der Traditi- beit. Im Schlusssatz kam wie immer ihr onsarbeitskleidung mit dem dazugehöri- Wunsch „bleiben Sie mir gewogen“, der gen Zylinder. Das bedeutet zur großen ihr sicherlich von allen Kollegen erfüllt Freude von Luzia Müller, dass sie bis an werden wird. ihr Lebensende an sämtlichen Veran- staltungen im Schornsteinfegerhand- Im Anschluss gab es bei einem Büffet ein werk immer richtig gekleidet dabei sein gemütliches Beisammensein mit allen darf. Kolleginnen und Kollegen und manch An- ekdote wurde zum Besten gegeben. Luzia Müller bedankte sich bei ihren Der Zylinder - die Krönung der Ehrenschornsteinfegerin. „Schwarzen, die alle in ihrem Herzen Schornsteinfegerinnung Freiburg Zwei Meister ihres Faches – Claude Willig und Werner Himmel. Rottweiler Kollegen. Die Aussteller sind stark frequentiert. 16 Jürgen Wecker, Obermeister Feuerer und Präsident Eisele. Ehrenmeister Klaus Bercher immer noch stark interessiert.
AUS DEN INNUNGEN Karlsruhe 1 2023 Goldener Anzeige Meisterbrief für Altmeister Roland Eger SPECTRAkulär Abgas-Analyse der nächsten Generation Roland Eger. Noch kurz vor Weihnachten 2022 besuchte der stellvertretende Obermeister Volker Jobst den in Karlsruhe-Neureut lebenden Alt- MRU SPECTRA meister Roland Eger, um ihm den Goldenen Meisterbrief zu über- n Hochauflösendes 4"-Farbdisplay reichen und zu dessen 75. Geburtstag zu gratulieren. Dieser be- n WLAN, Bluetooth, IRDA Schnittstellen sondere Geburtstag fiel ausgerechnet auf den Tag der Herbstin- n Großer interner Datenspeicher nungsversammlung der Schornsteinfegerinnung Karlsruhe, wes- n Starker Lithium-Ionen Akku halb Kollege Eger auch nicht nach Bruchsal kommen konnte. n Kondensatfalle mit optionalem Wasserstopp Für Volker Jobst war es ebenfalls eine besondere Begegnung und Ehre, die Ehrung der Handwerkskammer zu übergeben und zum Geburtstag zu gratulieren, hatte Jobst doch 1982 seine Ausbil- www.mru.eu dung bei Roland Eger begonnen. Für beide Kollegen und auch Premium-Messtechnik Frau Eger war es ein kurzweiliges Gespräch und Schwelgen in Made in Germany Erinnerungen. 17 Schornsteinfegerinnung Karlsruhe
1 2023 Stuttgart AUS DEN INNUNGEN Eva Mützel zur Geschäftsführerin gewählt Herbstinnungsversammlung und Weiterbildungsnachmittag in Waiblingen Am 30. November 2022 begrüßte Ober- Im vergangenen Berichtszeitraum verstar- meister Walter Baum zusammen mit sei- ben unsere Kollegen Manfred Emhardt, nem Vorstand wieder zahlreiche Mit- Oswald Lambrecht, Bernhard Haid, Tho- gliedsbetriebe, Altmeister, Ehrengäste mas Schäfer und Walter Winkler. und Gäste im Waiblinger Bürgerzentrum. So sind neben Ehrenobermeister Wolf- Als Neumitglieder hatte der Obermeister gang Stoll auch der stellvertretende Präsi- Thomas Schüttler und Christian Fobke be- dent des Landesinnungsverbandes (LIV) grüßt. und Obermeister der Innung Freiburg Karl-Rainer Kopf, der Obermeister der In- Bei den anschließenden Grußworten nung Tübingen Andreas Feuerer und als konnten sich die anwesenden Schorn- Eva Mützel wurde zur Geschäftsführerin gewählt. Vertreter der Innung Karlsruhe Patrick steinfeger und Schornsteinfegerinnen auf Seitz der Einladung nach Waiblingen ge- den inzwischen gut bekannten Landtags- folgt. Um ein Heimspiel handelte es sich abgeordneten Herrn Staatssekretär Sieg- beim Besuch von Staatssekretär Siegfried fried Lorek freuen. Seine Premiere bei der Lorek, Kreishandwerksmeister Thomas Innungsversammlung der Schornsteinfe- Schiek und der Geschäftsführerin der ger feierte Kreishandwerksmeister Tho- Kreishandwerkerschaft Rems-Murr Petra mas Schiek. Er gab einen Überblick in Ehm. andere Handwerksinnungen und -betrie- be. Ein Lob für die Zusammenarbeit mit Die Aussteller im Foyer erwarteten die der Schornsteinfegerinnung Stuttgart Gäste bereits ab 8:00 Uhr. Eine gute Stun- durfte natürlich auch nicht fehlen. de später konnte dann auch der offizielle Teil der Innungsversammlung beginnen. Bei den anschließenden Ehrungen wur- den die Kollegen Stephan Müller, Detlef Nach der Begrüßung, der Vorstellung un- Lissner und Eberhard Sulz in den Ruhe- serer Neumitglieder und der Totenehrung stand verabschiedet. wurde die aktuelle Tagesordnung und das Protokoll der letzten Innungsversamm- Für besonderen Glanz im Saal sorgte die Staatssekretär Siegfried Lorek bei seinem Grußwort. lung genehmigt. Bundessiegerin im Leistungswettbewerb 18 Interessierte Kolleginnen und Kollegen. Der Vorstand mit Geschäftsführerin.
AUS DEN INNUNGEN Stuttgart 1 2023 – und damit Deutschlands beste Schorn- steinfegerin – Ramona Holl. Die Kollegin- nen und Kollegen sind stolz auf die ge- zeigten Leistungen und Obermeister Wal- ter Baum konnte zusammen mit Lehr- lingswart Michael Grüner nicht nur Ra- mona, sondern auch ihrem Ausbilder Joa- chim Heizmann gratulieren. Der Tagesordnungspunkt 6 startete mit dem Ergänzungsbericht des Obermeis- ters Walter Baum. In seinem Bericht wur- de der Ausstieg aus den fossilen Brenn- stoffen ebenso behandelt wie Wärme- pumpen, Lüftungsanlagen und die Ausbil- dungsbereitschaft der Mitgliedsbetriebe. Des Weiteren wurde das neue Informati- onstool ISI ONLINE vorgestellt und die anstehende Satzungsänderung erläutert. Herzlichen Glückwunsch an Deutschlands beste Schornsteinfegerin Ramona Holl. So hat der Vorstand den bevorstehenden Transformationsprozess im Schornsteinfe- gerhandwerk erkannt und möchte den Anforderungen mit einem Vorstandspos- ten „Energie und Zukunft“ gerecht wer- den. Auch die Wahl von Frau Mützel zur Geschäftsführerin wurde thematisiert. Die Abteilung Technik mit dem Techni- schen Innungswart Gunter Philipp und seinem Stellvertreter Peter Mozic konnten über Neuerungen der DIN V18160, BDH und DIBt-Listen, die Statistik und Unfall- verhütung referieren. Der Lehrlings- und Berufsbildungswart Michael Grüner hatte gute und schlechte Nachrichten. Die schlechten zuerst: die Ergebnisse der Meisterprüfung waren er- nüchternd. Bei den Gesellenprüfungen sieht es glücklicherweise viel besser aus. Michael Grüner stellt den Azubiflitzer vor. Auch der Azubiflitzer wurde von Michael Grüner vorgestellt. So können Mitglieds- betriebe einen monatlichen Zuschuss von 30 Euro erhalten, wenn sie ein Fahrzeug für ihren Azubi beschaffen und dieses Fahrzeug entsprechend beschriften. Den Kolleginnen und Kollegen steht dank der STS jetzt außerdem eine 360°-Brille für die Azubiwerbung zur Verfügung. Eigene Gesichter für künftige Flyer und die Wer- bekampagnen hat Michael Grüner mit Ramona Holl und Tobias Frieß gefunden. Das Projekt Ausbildungsbotschafter läuft im Bereich der Handwerkskammer Ulm bereits sehr gut. Neuigkeiten zum Güte- siegel rundeten den Ergänzungsbericht des Lehrlingswartes ab. Der letzte Be- richt kam vom Kassierer und stellvertre- 19 Wegweisende Beschlüsse wurden gefasst. tenden Obermeister Tim Schröder. Zuerst
1 2023 Stuttgart AUS DEN INNUNGEN Wolfgang Roth als Spendensammler zugunsten der Glückstour. Die Mittagspause wird zum Karl Rainer Kopf mit aktuellen Themen des LIV. Essen und für Gespräche genutzt. gab es einen monetären Rückblick auf gerufen, sich mit dem Vorstand in Verbin- krebskranken Kindern. So konnten nicht die Renovierungsarbeiten in der Ge- dung zu setzten. nur über 1.500 Euro Spenden gesammelt, schäftsstelle. Anschließend wurde der sondern auch 27 neue Mitglieder aus Rei- Haushaltsplan für das Jahr 2023 und der Die nächste Premiere feierte der stellver- hen der Schornsteinfegerinnung Stuttgart künftige Mitgliedsbeitrag vorgestellt und tretende Präsident des Landesinnungsver- gewonnen werden. genehmigt. bandes Karl-Rainer Kopf bei seinem ers- ten Aktuellreferat. Bestens gelaunt gratu- Fast pünktlich konnten die Anwesenden Im Tagesordnungspunkt 7 „Wahlen“ stell- lierte Karl-Rainer Kopf Obermeister Wal- nach dem TOP 11 Verschiedenes und Ter- te sich Eva Mützel souverän vor, sodass ter Baum zu der großen Teilnehmerzahl mine in die Mittagspause gehen. Zum sie anschließend einstimmig zur Ge- und stellte fest, wohl bei einer Premiumin- ersten Mal konnte die Schornsteinfegerin- schäftsführerin der Schornsteinfegerin- nung zu sein. So kämen nicht nur ZIV- nung Stuttgart ihre Mitgliedsbetriebe so- nung für den Regierungsbezirk Stuttgart Präsident Alexis Gula und LIV-Präsident wie die Gäste zu einem besonderen war- gewählt wurde. Bereits nach der Stefan Eisele aus der Schornsteinfegerin- men Buffet einladen. Frühjahrsinnungsversammlung hat Eva nung Stuttgart, auch die neue Bundessie- Mützel die Innungsversammlung zur gerin Ramona Holl und der Vorsitzende Um 13:30 Uhr startete die Nachmittags- Pflichtveranstaltung für alle Mitarbeite- des Gesellenprüfungsausschusses Micha- weiterbildung, bei vollem Haus, mit ei- rinnen der Schornsteinfegerinnung Stutt- el Grüner entstammen der Innung Stutt- nem Vortrag von Beate Philipps von der gart erklärt. Zusammen mit Claudia gart. Direkt mit Walter Baum verknüpfte Deutschen Rentenversicherung und Gun- Baum und Annerose Häußermann wur- Karl-Rainer Kopf die Erfolge der STS und ter Philipp mit den Themenschwerpunk- den Namensschilder und Wahlunterla- der Technischen Prüfstelle Süd e. V. ten Immissionsschutz und GEG, Baurecht gen entsprechend schon am Morgen aus- und Gebühren für Abnahmen und der gegeben. Ein deutlicher Gewinn für die Klimaschutz, Anschlusszwänge an Wär- Feuerstättenschau. Innungsversammlung und so soll es auch menetze, § 19 der 1. BImSchV, die Gas- weiter gehen. mangellage und das GEG wurden thema- Den Nachmittag haben einige Kollegin- tisiert. Auch die EnSimiMaV, die AAVO nen und Kollegen dann noch bei einem Als Nächstes warb Obermeister Walter und der Tarifvertrag wurden vom stellver- Kaltgetränk und lockeren Gesprächen Baum für eine Satzungsänderung, um tretenden Präsidenten angesprochen. ausklingen lassen. den Vorstand um einen Beisitzer zu erwei- Ausgiebig diskutiert wurde zum Ab- tern. Künftig sollen vor allem Energiebe- schluss der Punkt Stellvertreterregelung. Am 3. Mai 2023 findet die nächste In- rater noch besser vertreten werden. Die nungsversammlung der Schornsteinfeger Satzungsänderung wurde mit großer Ein besonderes Anliegen der Innungsver- innung Stuttgart statt. 20 Mehrheit angenommen und Interessen- sammlung war die Unterstützung der ten für das neue Vorstandsamt sind auf- Glückstour e. V., Schornsteinfeger helfen Tim Schröder
Nicht verpassen: Anzeige Tübingen Nachruf connect LIVE event Die Mitglieder der Schorn- steinfegerinnung Tübingen trauern um ihren Altmeister Siegfried Edel, der am 26. September 2022 im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Seine Lehre absolvierte er in der Zeit von Juli 1949 bis zum Juli 1952. Die Meister- prüfung legte er bei der Handwerkskammer in Ulm im Juli 1957 erfolgreich ab. Das Berufsziel der Selbstän- digkeit erreichte Siegfried Edel zum 1. Januar 1970, als er auf den Kehrbezirk Ulm Land 4 bestellt wurde. Die- sen Kehrbezirk verwaltete er C bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 31. De- M zember 1997. Y Siegfried Edel war aktiv in CM der Innung als Innungsvor- MY stand und im Gesellenprü- CY fungsausschuss tätig. CMY Wir danken Siegfried Edel für K seine vorbildliche Tätigkeit in den Diensten der Allgemein- Anmeldung heit und zum Wohle der Be- völkerung. connect live! Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Schornsteinfegerinnung Tübingen Wir sagen alten Softwaremonstern den Kampf an. Mit connect, der neuen Verwaltungssoftware für Schornsteinfeger. www.heilmannsoftware.de/schornsteinfeger info@heilmannsoftware.de | Telefon 0711-213 93 500 Bild: www.shutterstock.com
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