2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr

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2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr

        der Stadt Vlotho

Leiter der Feuerwehr               Torsten Sievering

stv. Leiter der Feuerwehr          Bernd Meier

                   2008
       Jahresstatistik – Pressespiegel – Technische Ausstattung
2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

                    Leiter der Löschgruppen und Löschzüge

Löschgruppe Bonneberg

Löschgruppenführer                           Stadtbrandinspektor Thomas Prüßmeier
stellv. Löschgruppenführer                   Oberbrandmeister Christian Prüßmeier

Löschgruppe Exter

Löschgruppenführer                           Hauptbrandmeister Horst Sett
stellv. Löschgruppenführer                   Stadtbrandinspektor Bernd Meier

Löschgruppe Steinbründorf

Löschgruppenführer                           Hauptbrandmeister Friedrich-Wilhelm Böke
stellv. Löschgruppenführer                   Oberbrandmeister Maik Heidemann

Löschgruppe Uffeln

Löschgruppenführer                           Brandinspektor Friedrich Schröder
stellv. Löschgruppenführer                   Hauptbrandmeister Klaus Plettemeier

Löschzug Vlotho

Löschzugführer                               Brandinspektor Dirk Rethmeier
stellv. Löschzugführer                       Brandmeister Thomas Twelsiek
Gruppenführer                                Oberbrandmeister Holger Wetter
Gruppenführer                                Brandmeister Sascha Bentrup
stellv. Gruppenführer                        Oberbrandmeister Andre Rehm

Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehrwartin                        Brandinspektorin Natascha Meier
stellv. Jugendfeuerwehrwartin                Oberfeuerwehrfrau Olga Weiß

Musikzug

Musikzugleiter                               Oberfeuerwehrmann Werner Schumann

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2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                                             Jahresbericht 2008

                                                                   Inhaltsverzeichnis
Alarm- und Ausrückeordnung.............................................................................................................................9
Arbeitskreis ABC ..............................................................................................................................................19
Arbeitskreis Internet..........................................................................................................................................18
Arbeitskreis Verkehrsunfall...............................................................................................................................17
Atemschutz- Notfalltraining...............................................................................................................................20
Atemschutznotfalltraining .................................................................................................................................61
Aus- und Fortbildung ........................................................................................................................................56
Baumaßnahmen ...............................................................................................................................................24
Beförderungen 2008.........................................................................................................................................29
Beschaffungen..................................................................................................................................................25
Besondere Einsätze 2008 ................................................................................................................................34
Bootsführerschein.............................................................................................................................................65
Brandschutzbedarfsplan...................................................................................................................................23
Brandschutzerziehung- und Aufklärung ...........................................................................................................21
Dienstbesprechungen.........................................................................................................................................9
Ehrenabteilung .................................................................................................................................................11
Ehrungen 2008 .................................................................................................................................................31
Einsätze 2008 ...................................................................................................................................................33
Einsatzfahrzeuge..............................................................................................................................................72
Einsatzstatistik des Feuerwehrjahres 2008......................................................................................................39
Förderverein .....................................................................................................................................................10
Fortbildung Absturzsicherung...........................................................................................................................67
Führungslehrgänge ..........................................................................................................................................62
Führungswechsel .............................................................................................................................................28
Großübungen ...................................................................................................................................................10
Institut der Feuerwehr.......................................................................................................................................62
Jahresbericht 2008
   Jugendfeuerwehr Vlotho...............................................................................................................................52
   Löschgruppe Bonneberg ..............................................................................................................................41
   Löschgruppe Exter .......................................................................................................................................43
   Löschgruppe Steinbruendorf ........................................................................................................................45
   Löschgruppe Uffeln ......................................................................................................................................47
   Löschzug Vlotho ...........................................................................................................................................49
   Musikzug.......................................................................................................................................................54
Jahresrückblick 2008..........................................................................................................................................8
Jugendfeuerwehr ................................................................................................................................................9
Kreisfeuerwehrverband ......................................................................................................................................9
Kreisfeuerwehrverband Jugendfeuerwehr .......................................................................................................60
Kreisfeuerwehrzentrale.....................................................................................................................................57
Lehrgänge ........................................................................................................................................................62
Leistungsnachweis ...........................................................................................................................................11
Leistungsspange ..............................................................................................................................................15
Leiter der Löschgruppen und Löschzüge ...........................................................................................................2
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho ...................................................................................................69
Musikzug Vlotho ...............................................................................................................................................12
Notfallseelsorger...............................................................................................................................................11
Partnerschaft ....................................................................................................................................................12
Personal............................................................................................................................................................68
Presseberichte..................................................................................................................................................86
Rat und Verwaltung ..........................................................................................................................................12
Rettungsdienst..................................................................................................................................................10
Schlusswort ......................................................................................................................................................71
Seminare ..........................................................................................................................................................62
Übungen ...........................................................................................................................................................13
Veranstaltungen .................................................................................................................................................8
Vorwort ...............................................................................................................................................................6

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2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                 Jahresbericht 2008

   Wir gedenken unserer
  verstorbenen Kameraden

               Löschgruppe Exter

Oberfeuerwehrmann a.D. Heinrich Hägerbäumer

        Löschgruppe Steinbründorf

  Hauptfeuerwehrmann a.D. Wolfgang Lühr
   Oberfeuerwehrmann a.D Werner Stille

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2008 der Stadt Vlotho Freiwillige Feuerwehr
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

                                             Vorwort

Das Einsatzjahr 2008 liegt hinter uns. Zu 174 Einsätzen der unterschiedlichsten Art rückte die Wehr
aus. An den unterschiedlichsten Tagen, zu jeder Tages- und Nachtzeit war die Feuerwehr Vlotho im
Einsatz. 4 955 Einsatzstunden leisteten die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen
dabei. Dabei ist trotz der im Vergleich zum Kyrilljahr 2007 gesunkenen Einsatzzahlen die Zahl der
Einsatzstunden nahezu konstant geblieben. Insgesamt gesehen ein durchschnittliches Einsatzjahr für
die Vlothoer Wehr.

In der Einsatzstatistik des vergangenen Jahres sind einige Monate verzeichnet, in denen „Ebbe“
herrschte, die Wehr nur zu einigen Routineeinsätzen ausrücken musste. Da hörte man hier und da
die Frage nach der Notwendigkeit von Fahrzeug- und Ausrüstungsbeschaffungen, dem Sinn und
Zweck der unzähligen Übungsstunden, nach dem Sinn von Ausbildungskonzepten, der notwendi-
gen Heißausbildung und anderen überörtlichen Konzepten. Doch dann kam wieder die „Flut“ mit
Großbränden, umfangreichen Hilfeleistungen bei Unfällen und ein Massenanfall von Verletzten.

Wir Mitglieder Freiwilligen Feuerwehren müssen an 365 Tagen rund um die Uhr für die Bürger und
Bürgerinnen ihrer Heimatstadt zur Verfügung stehen. „Nach der Ebbe kommt die Flut…“ – dieses
Wissen motiviert uns, die Ausbildung und Einsatzvorbereitung aktiv zu bereiten.

Die Bürger und Bürgerinnen haben in der heutigen Zeit ein ausgeprägtes Anspruchsdenken. Wir
werden häufig als Dienstleister gesehen, von denen die Betroffenen und Geschädigten professionel-
le Hilfe erwarten, die häufig über das normal übliche Maß herausgeht. Unsere „Kunden“ erwarten
heutzutage eine „Rundumsorglosbetreuung“. Das Wissen um die an uns gestellten Anforderungen
stellt immer wieder hohe Herausforderungen an uns.

Wir empfinden Feuerwehr als eine tolle Sache. Sie lebt von der Begeisterung, Menschen helfen zu
können. Sie lebt von Action und Herausforderungen. Der Einsatz darf auch Spaß machen, denn
Spaß an der Arbeit ist eine wesentliche Grundlage für Höchstleistungen und gute Ergebnisse.

Der beschriebene Spaß im Sinne von neuen gestiegenen Anforderungen aus der Bevölkerung an uns
Freiwillige Wehr besteht auch darin, unseren „Kunden“ optimal gedient zu haben und durch maß-
volle und präzise Teamarbeit und durch eine gute Einsatzpraxis das Optimale erreicht zu haben.

Wir stellen uns dem Wandel der Zeit. Die Feuerwehr Vlotho ist ein wichtiger Bestandteil des öf-
fentlichen Lebens und engagiert sich in vielen Bereichen über das gesetzliche Maß heraus. Wir sind
auf dem Weg zum modernen Dienstleister. Für unsere „Kunden“ sind wir da, wenn wir gebraucht
werden. Unsere Kunden sollten unsere Arbeit aber nicht Missbrauchen.

Stadtbrandinspektor Torsten Sievering
-Leiter der Feuerwehr Vlotho-

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                                 Jahresrückblick 2008

Veranstaltungen

•   Im Januar 2008 fanden die Jahreshauptversammlungen der Jugendfeuerwehr, der Löschgruppen
    Bonneberg, Exter, Steinbründorf und Uffeln sowie des Löschzugs Vlotho in den einzelnen Ge-
    rätehäusern statt.

•   In der Wehrversammlung am 1. Februar, die erstmals im neuen Mehrzweckraum des Geräte-
    hauses Vlotho stattfand, machte Wehrführer Torsten Sievering deutlich, dass die Feuerwehr
    nicht teuer, sondern unschlagbar günstig sei, leisteten die Kameraden und Kameradinnen doch
    im Ehrenamt unentgeltlich eine Pflichtaufgabe der Stadt Vlotho.

•   Der sechzehnte Orientierungslauf der Jugendfeuerwehr Vlotho fand
    wieder am Gerätehaus Vlotho statt. An Fronleichnam gingen 34 Teams
    auf eine drei Kilometer lange Strecke und lösten an sechs Stationen die
    kniffligsten Aufgaben. Die Veranstaltung hat einen festen Platz im
    Terminkalender der Nachwuchswehren in den Kreisen Herford, Lippe
    und Minden-Lübbecke gefunden.

•   Im Rahmen des Stadtfeuerwehrfestes am 30. April und 1. Mai feierte die Löschgruppe Uffeln
    das 85jährige Jubiläum. Mit dem Tanz in den Mai begann das Fest nach dem Empfang der
    Wehren und Festansprachen recht schwungvoll. Am zweiten Festtag sorgte das „Spiel ohne
    Grenzen“ für eine Gaudi.

•   Die Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr fand erneut in dem neuen Mehrzweckraum statt.
    Roman-Dino Karl und Fabian Plettemeier wechseln in die aktive Wehr und wurden mit einem
    kleinen Präsent aus der Nachwuchswehr verabschiedet.

•   In den einzelnen Ortsteilen boten die Löschgruppen die verschiedensten Veranstaltungen für die
    Bevölkerung an. Osterfeuer, Orientierungslauf und Tag der offenen Tür sind zu festen Veran-
    staltungen in der Weserstadt geworden.

•   Zahlreiche Veranstaltungen in der Weserstadt wer-
    den von den Gruppen außerdem unterstützt. Bei den
    Weihnachtsmärkten in Exter, Uffeln und Valdorf
    präsentierte sich die Wehr. Feuerwehrtechnik zum
    Anfassen präsentiert der Löschzug Vlotho stets
    beim Tag der offenen Tür im Oktober. Defekte Bir-
    nen in der schönen Weihnachtsbeleuchtung in Vlo-
    thos Innenstadt werden bereits seit Jahren vom
    Löschzug ausgetauscht.

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Alarm- und Ausrückeordnung
Die mit der digitalen Alarmierung eingeführte neue Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) hat sich
grundsätzlich bewährt. Kleinere Veränderungen in der Alarmierung werden ständig vorgenommen.
So können neben einzelnen Einheiten auch gezielt für den Einsatz benötigte Fahrzeuge alarmiert
werden. Schwierigkeiten treten seit den Sommermonaten auf. Bei zahlreichen Kameraden lösen die
Funkmeldeempfänger nicht mehr aus. Die Funkwerkstatt der Kreisfeuerwehrzentrale konnte bisher
keinen Fehler feststellen. Für das Jahr 2009 ist der Bau eines neuen Verstärkers durch den Kreis
Herford geplant.

Dienstbesprechungen
Die Führungskräfte aus den Gruppen und Zügen haben sich im vergangenen Jahr zu drei Dienstbe-
sprechungen getroffen. In diesem Rahmen wurden konstruktiv die verschiedensten Themen und
Problematiken diskutiert und besprochen. Seit dem vergangenen Jahr referierte bei jeder Brand-
meisterarbeitstagung jeweils eine Führungskraft zu aktuellen Themen.

Jugendfeuerwehr

                       Die Jugendfeuerwehr Vlotho wartete durch zahlreiche Aktionen auf. Der
                       Orientierungslauf und die Abnahme der Leistungsspange auf dem Amts-
                       hausberg zählte dabei zu den Höhepunkten. Die 37 Jungen und Mädchen
                       im Alter zwischen zehn und 17 Jahren nahmen wieder an zahlreichen Ver-
                       anstaltungen teil. Stadtjugendfeuerwehrwartin Natascha Meier, ihre Stell-
                       vertreterin Olga Weiss werden von dem Betreuerteam Nadine Schröder
                       (Löschgruppe Bonneberg), Anja Adena und Sascha Keast (Löschgruppe
                       Exter), Nadine Oelker (Löschgruppe Steinbründorf) sowie Tobias Plöger
                       (Löschzug Vlotho) unterstützt.

Kreisfeuerwehrverband
Beim diesjährigen Kreisjugendfeuerwehrtag in Löhne wählten die
Delegierten einstimmig Wolfgang Kenneweg für weitere drei Jahre
an die Spitze der Jugendfeuerwehren im Kreis Herford. Der Mitbe-
gründer der Jugendfeuerwehr Vlotho ist seit nunmehr 18 Jahren für
die Jugendfeuerwehren im Kreis Herford tätig. Zur neuen stellver-
tretenden Kreisjugendfeuerwehrwartin wählten die Delegierten Na-
tascha Meier. Die Jugendfeuerwehren ist beim Kreis Herford sind
eine Erfolgsgeschichte.

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Rettungsdienst

Der Kreis Herford ist Träger des Rettungsdienstes. Durch das gemeinsam genutzte Feuerwehrgerä-
tehaus Am Bullerbach und die Zusammenarbeit bei Verkehrsunfällen oder anderen Hilfeleistungen
bestehen gute Kontakte zwischen den Mitarbeitern des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feu-
erwehr. Dies wird unterstrichen durch die Mitgliedschaft einiger Rettungsassistenten in der Freiwil-
ligen Feuerwehr Vlotho.

Massenanfall von Verletzten

Der Kreis Herford hat einen Einsatzplan für einen Massenanfall von
Verletzten erarbeitet. Darin sind neben den Feuerwehren auch die ein-
zelnen Hilfsorganisationen eingebunden. Daneben sind acht Vlothoer
Feuerwehrleute geschult worden, die sich aufgrund ihrer Ausbildung als
Rettungsassistent oder Rettungssanitäter bereit erklärt haben, bei einem
Massenanfall von Verletzten mitzuwirken. Alarmiert wurde diese spe-
ziell geschulte Gruppe erstmals beim Brand eines Mehrfamilienhauses
in Bünde.

Großübungen

                                        Neben einer Übung auf Stadtebene führten die einzelnen
                                        Löschgruppen selbst die verschiedensten Übungen durch.
                                        Neben einer Atemschutznotfallübung der Löschgruppe
                                        Steinbründorf mit dem Löschzug Vlotho im ehemaligen
                                        „Meisenhaus“ übte erstmals der sich aus den Löschgruppen
                                        Bonneberg und Exter zusammensetzende Löschzug West
                                        die Menschenrettung und Brandbekämpfung an einem In-
                                        dustriebetrieb an der Wilhelmstraße. Überörtliche Hilfe bei
                                        einem simulierten Bauernhofbrand leistete der Löschzug
Vlotho bei der befreundeten Kalletaler Wehr mit dem Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50).

Förderverein

Der 2004 gegründete Förderverein unterstützt die Arbeit der Feuerwehr in der Weserstadt. Im ver-
gangenen Jahr konnte der engagierte Verein Beamer, Leinwand, Verstärker, Lautsprecher und eine
Mikrofonanlage für den großen Ausbildungsraum im neuen Dachgeschoß des Feuerwehrgerätehau-
ses Vlotho anschaffen.

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Ehrenabteilung

Die 43 Mitglieder der Ehrenabteilung treffen sich auf Stadtebene traditionell jeweils am zweiten
Freitag im März und Oktober. Die einzelnen Lösch-
gruppen und der Löschzug sind im Wechsel Gastge-
ber für die rüstigen „Feuerwehrrentner“. Gemeinsam
mit den Führungskräften wird in gemütlicher Runde
über die gute alte Feuerwehrzeit gefachsimpelt.
Beim Treffen im Oktober berichtete Ehren-
kreisbrandmeister Dieter Wilkening vom neu gestal-
teten Haus „Phönix“. Der Aufenthalt dort wird für
zwei Angehörige der Ehrenabteilung finanziell unter-
stützt.
Doch damit nicht genug. Die rüstigen „Feuerwehr-
rentner“ packen gerade bei der Pflege der Gerätehäu-
ser ständig mit an, sind stets zur Stelle, wenn Repara-
turen anstehen. Dafür an dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön.
Im November nahmen die Mitglieder der Ehrenabteilung mit Ihren Partnerinnen an dem großen
Treffen auf Kreisebene teil. In der Löhner Werretalhalle verlebten alle einen abwechslungsreichen
Nachmittag. Dieses große Treffen der „Feuerwehrrentner“ fand vor 19 Jahren erstmals im Vlothoer
Haus des Gastes statt. Diese Räumlichkeiten reichen nicht mehr aus, um die große Gästeschar auf-
zunehmen.

Leistungsnachweis
                            Den Leistungsnachweis absolvierten im September die Löschgruppen
                            Bonneberg, Exter, Steinbründorf, Uffeln sowie der Löschzug Vlotho
                            erfolgreich. Beim durchgeführten Löschangriff stellten alle Gruppen
                            ihren hohen Ausbildungsstand unter Beweis. Neben diesem prakti-
                            schen Teil galt es noch einen Fragenkatalog richtig zu beantworten,
                            jeweils drei Knoten richtig zu binden und den sportlichen Teil zu ab-
                            solvieren.

Notfallseelsorger
Der Vlothoer Pfarrer Hartmut Bückendorf und Exters Gemeindepfarrer Ralf Steiner sind auch für
die Feuerwehr Vlotho als Notfallseelsorger tätig. Neben der Betreuung der Betroffenen nach Unfäl-
len und Unglücksfällen sind die gut geschulten Notfallseelsorger auch Ansprechpartner für die Feu-
erwehrkräfte. Bei einem schweren Verkehrsunfall waren beide Seelsorger vor Ort und haben auch
in einem Nachgespräch unsere Feuerwehrkräfte sehr gut betreut.
In einem Einführungsgottesdienst in der Autobahnkirche Exter sind im Februar vier weitere Not-
fallseelsorger in ihre Ämter eingeführt worden. Im Kirchenkreis Vlotho gehören mittlerweile zwölf
Seelsorger zum Team der Notfallseelsorge.

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Feuerwehrerholungsheim Bergneustadt/Haus „Phönix“

Neueröffnung feierte im April letzten Jahres das umgebaute Feuerwehrerholungsheim in Bergneu-
stadt mit neuem Konzept unter dem neuen Namen „Haus Phönix“. Das Haus aus den siebziger Jah-
ren ist völlig umgebaut und umgestaltet worden und bietet nun den zeitgemäßen Hotelcharakter.
Aus Mitteln des Kreisfeuerwehrverbandes ist ein Zimmer mit der Aufschrift „KFV Herford“ einge-
richtet worden. Neben der Erholung von Feuerwehrangehörigen finden dort auch Tagungen, Semi-
nare und die verschiedensten Ausbildungsveranstaltungen statt.

Musikzug Vlotho
Unter der musikalischen Leitung von Roland Lenz hat
der Musikzug bei den verschiedensten Veranstaltun-
gen gespielt. Höhepunkt im Musikjahr ist sicherlich
das traditionelle Pfingstkonzert auf der Burg. Neben
der musikalischen Begleitung der Wehrversammlung
gehörten die Konzerte beim Stadtfeuerwehrfest und
beim Treffen der Ehrenabteilung in der Löhner Wer-
retalhalle zu den größten Auftritten. Leiter Werner
Schumann und die weiteren Musiker haben außerdem
bei zahlreichen Auftritten für die richtige musikali-
sche Unterhaltung gesorgt.

Rat und Verwaltung
Auch im vergangenen Jahr fand wieder eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Rat und Ver-
waltung sowie der Feuerwehr statt. Nur mit einer vertraulichen partnerschaftlichen Zusammenarbeit
aller Beteiligten können erfolgreich die großen Projekte der nächsten Jahre geschultert werden.

Partnerschaft
Beim Stadtfest in Lubsko waren im Mai Ehrenwehrführer Dieter Rethmeier und Steinbründorfs e-
hemaliger Löschgruppenführer Friedrich-Wilhelm Südmersen zu Gast. Gemeinsam mit der stellver-
tretenden Bürgermeisterin Christel Maack wurde die befreundete Wehr in Vlothos Partnerstadt be-
sucht.

                                                   Besuch aus Amerika hatte der Löschzug Vlotho
                                                   zum Jahreswechsel. Aus den USA besuchte „Fire-
                                                   fighter“ Baker Neil Bryant die Vlothoer Wehr.
                                                   Der Lieutenant ist in der texanischen Stadt Abile-
                                                   ne bereits seit mehr als zwanzig Jahren bei der
                                                   dortigen Berufsfeuerwehr tätig. Nach der Besich-
                                                   tigung des Feuerwehrgerätehauses Vlotho wurden
                                                   natürlich die Fahrzeuge mit der umfangreichen
                                                   Technik unter die Lupe genommen. Zum Ab-
                                                   schluss tauschten Lt. Baker und Wehrführer Tors-
                                                   ten Sievering Gastgeschenke aus.
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Allgemein
Der Leistungsstand der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho wird regelmäßig durch Alarmübungen über-
prüft. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Ausrückzeit und Ausrückstärke der einzelnen
Einheiten sowie auf den Ablauf der „Schadensbewältigung“ gelegt. Neben diesen Alarmübungen
gehört zu der breit gefächerten Ausbildung die ständige Übung in den einzelnen Gruppen und Zü-
gen. Dort wird der Grundlage für gemeinsame große Übungen gelegt.

MANV-Übung bei der Fa. Hettich
                                                             „Explosion im Kesselhaus, mindes-
                                                             tens zehn Monteure werden in der
                                                             großen Halle vermisst!“ So lautete
                                                             das Übungsszenario bei der großen
                                                             Jahresübung der Feuerwehr Vlotho
                                                             Ende Oktober. Nur acht Minuten
                                                             nach der ersten Alarmierung war die
                                                             Löschgruppe Exter vor Ort. Nach
                                                             weiteren vier Minuten folgten die üb-
                                                             rigen Gruppen und Züge aus der We-
                                                             serstadt. Nur zwanzig Minuten nach
                                                             der Alarmierung hatten die Atem-
                                                             schutztrupps alle zehn Verletzten aus
                                                             der verqualmten Halle gerettet und
zu der Patientenablage, die sich einige hundert Meter vom Schadenobjekt befand, gebracht.

Danach übernahmen die Mitarbeiter der Hilfsorganisationen, die ge-
mäß dem MANV-Konzept des Kreises Herford alarmiert worden wa-
ren, die Betreuung und Versorgung der Verletzten auf dem großen
Behandlungsplatz. Mit dem Ablauf dieser Großübung zeigten sich
Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer und Wehrführer Torsten
Sievering zufrieden. Die Übungsschwerpunkte der Feuerwehr mit
Menschenrettung, Atemschutzüberwachung, Überprüfung „Konzept
SEG Vlotho“, Löschwasserrückhaltung und Bildung von Einsatzab-
schnitten hat ohne Probleme geklappt.
Bei der abschließenden Einsatznachbesprechung In der Kreisfeuer-
wehrzentrale in Eilshausen zeigten sich die Vertreter der Kreisverwal-
tung und der Hilfsorganisationen mit dem Verlauf dieser Alarmübung
zufrieden.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

Atemschutzübung im „Meisenhaus“

Einsätze unter Atemschutz bergen immer ein sehr hohes Gefahrenpotential. Dieses trifft nicht nur
für die zu rettenden Personen zu, sondern auch für die Einsatzkräfte. Jede Sekunde zählt, wenn es
um die Rettung von Menschenleben geht! Deshalb sind Ausbildung und regelmäßige Übungen
wichtig.
Zu diesem Zweck haben die Löschgruppe
Steinbründorf und der Löschzug Vlotho
gemeinsam eine Atemschutzübung im e-
hemaligen „Meisenhaus“ durchgeführt.
Neben dem Absuchen von Räumen, Retten
von Personen über die Drehleiter und der
Patientenbetreuung galt es das gemeinsa-
me Vorgehen und die Zusammenarbeit
beider Einheiten zu stärken und weiter zu
verbessern. Um die Übung realitätsnah zu
gestalten, wurden die vermissten Personen
von Kameraden der Jugendfeuerwehr Vlo-
tho gemimt.

Zugübung der Löschgruppen Bonneberg und Exter

Feuer auf dem Bonneberg in einem großen Industrieobjekt ! So hieß die Übungslage für die Lösch-
gruppen Bonneberg und Exter Anfang Juli. Neben der Menschenrettung aus dem verqualmten Fab-
                                                          rikgebäude wurde die problematische
                                                          Löschwasserversorgung an dem Fir-
                                                          menkomplex an der Wilhelmstraße
                                                          geprobt.
                                                          Unter der Übungsleitung von Brandin-
                                                          spektorin Natascha Meier gingen die
                                                          ersten Atemschutztrupps sofort zur
                                                          Menschenrettung in das große verwin-
                                                          kelte Gebäude vor. Nach der Rettung
                                                          der Personen wurde der Schwerpunkt
                                                          auf die Brandbekämpfung gelegt. Da-
                                                          bei wurde festgestellt, dass die vor-
                                                          handenen Hydranten nicht ausreichen,
                                                          um eine effektive Brandbekämpfung
                                                          durchzuführen.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

                          Aktionen der Jugendfeuerwehr

Leistungsspange
                                                        Sechzehn Jugendgruppen aus ganz
                                                        Nordrhein-Westfalen aus ganz Nord-
                                                        rhein-Westfalen nahmen im Mai am
                                                        Leistungsnachweis statt. Im Stadion auf
                                                        dem Amtshausberg präsentierte sich die
                                                        Feuerwehr Vlotho als perfekte Gastge-
                                                        ber. Die Gruppen mussten bei der Leis-
                                                        tungsbewertung ihr Können und Fach-
                                                        wissen in Ausdauer und Schnelligkeit,
                                                        Auffassungsgabe und Allgemeinbildung
                                                        sowie Fachwissen und technischem Ver-
                                                        ständnis unter Beweis stellen.
                                                        Beim Löschangriff der Gruppe galt es in
                                                        höchstens 75 Sekunden auf 120 Meter
Entfernung acht C-Schläuche ohne Drall auszurollen und zu kuppeln.

Mit den Leistungen der Jugendlichen zeigten sich
abschließend Landesjugendfeuerwehrwart Andreas
Pziorz, Kreisbrandmeister Wolfgang Hackländer
und Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenne-
weg sowie Wehrführer Torsten Sievering zufrie-
den. Die zahlreichen Ehrengäste mit Landrätin Lie-
selore Curländer und Bürgermeister Bernd Stute an
der Spitze waren von den Leistungen beeindruckt.
Stolz nahmen alle Teilnehmer am Nachmittag die
Auszeichnung mit in die Standorte. Alle wünschten
sich auch 2009 wieder eine solche Veranstaltung in
der Weserstadt Vlotho!

Sicherheitspreis der Unfallkasse
Grund zur Freude hatte die Jugendfeuerwehr Vlotho im Spätsommer. Die Gruppe aus der Weser-
stadt hatte sich am Wettbewerb um den Sicherheitspreis der Unfallkasse NRW beteiligt und dabei
den zweiten Platz erreicht. Die Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes in Riet-
berg (Kreis Gütersloh) bot dabei den passenden Rahmen für die Preisverleihung. Schließlich nah-
men der Innenminister des Landes NRW, Dr. Ingo Wolff, der Präsident des Deutschen Feuerwehr-
verbandes, Hans-Peter Kröger und Walter Jonas, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, neben
den rund 260 Delegierten der Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände aus ganz NRW an der Tagung
teil.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

In Zusammenarbeit mit der Landesjugendfeuerwehr prämiert die Unfallkasse NRW alle Jahre wie-
der Mädchen und Jungen aus den Jugendfeuerwehren, die mit ihren Ideen die Sicherheit bei der
                                                         Freiwilligen Feuerwehr erhöht haben.
                                                         So erarbeiteten die kreativen Köpfe
                                                         aus Vlotho einen „Leitfaden zum Or-
                                                         ganisieren von Jugendfeuerwehrver-
                                                         anstaltungen“. Die Fibel könne jetzt
                                                         von jeder Jugendfeuerwehr z.B. vor
                                                         einem anstehenden Zeltlager zu Rate
                                                         gezogen werden, erläuterte Natascha
                                                         Meier. Würden die Leitsätze darin
                                                         konsequent beachtet, so könnten da-
                                                         mit Unfälle und Verletzungen der
                                                         Mädchen und Jungen aus den Feuer-
                                                         wehrnachwuchsgruppen bereits im
                                                         Vorfeld bei Veranstaltungen der
                                                         Nachwuchswehren ausgeschlossen
                                                         werden.

Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr
Die Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr fand nun zum zweiten Mal in dem neuen Mehrzweck-
raum des Feuerwehrgerätehauses Bullerbach statt. In dem schön dekorierten Saal traf sich am zwei-
ten Adventssamstag die ganze Feuerwehrfamilie.
Bürgermeister Bernd Stute,
Ehrenkreisbrandmeister Dieter
Wilkening, Kreisjugendfeuer-
wehrwart Wolfgang Kenne-
weg und Wehrführer Torsten
Sievering lobten einhellig die
Arbeit der Jugendfeuerwehr
und bezeichneten die Nach-
wuchswehr als wichtigen Bau-
stein der Feuerwehr Vlotho.
In die aktive Wehr wurden in
diesem Rahmen Roman-Dino
Karl (Löschzug Vlotho) und
Fabian Plettemeier (Lösch-
gruppe Uffeln) verabschiedet.
Für gute Unterhaltung sorgte
nach dem Kaffeetrinken der bekannte Zauberer „Samoti“ mit lustigen Tricks.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                         Jahresbericht 2008

                              Arbeitskreis Verkehrsunfall

Um die Effektivität der Feuerwehr Vlotho bei Einsätzen im Bereich von Verkehrsunfällen zu erhö-
hen, wurde im Jahr 2005 ein „Arbeitskreis Verkehrsunfall“ gebildet. In den Jahren 2005 und 2006
erarbeiteten die Mitglieder dieses Arbeitskreises Standard-Einsatz-Regeln (SER). Im Bereich der
Ausrüstung wurde für jede Einheit ein Koffer „Verkehrsunfall“ mit einer einheitlichen Mindestaus-
stattung zusammengestellt. Zur besseren und intensiveren Ausbildung sind Präsentationen erstellt
worden. Die Schulungen der Kameraden und Kameradinnen haben zu diesem umfangreichen The-
menkomplex in kleinen Gruppen stattgefunden.

Im vergangenem Jahr ist bei mehreren Dienstabenden und Einsatzübungen das Wissen im Bereich
der patientenorientierten Rettung weiter vertieft und praktisch geübt worden. Neben der dienst-
planmäßigen Ausbildungen in den einzelnen Löschgruppen wurden auch einige Übungen zusam-
men mit mehreren Einheiten durchgeführt worden, um die Zusammenarbeit an der Einsatzstelle zu
optimieren.

Zur Verbesserung der Ausrüstung wurde im vergangenen Jahr ein Abstützsystem für verunfallte
Fahrzeuge angeschafft. Dadurch ist es mit drei variablen Stützen und den verschiedensten Spann-
gurten möglich, schnell und sicher verunfallte Fahrzeuge zu sichern und zu stabilisieren, bevor nach
der Erstversorgung durch den Notarzt mit der patientengerechten Rettung von Personen begonnen
wird.

                                                         Die bislang festgelegten und erprobten Stan-
                                                         dards haben sich bei zahlreichen Einsätzen be-
                                                         währt. Ein schwerer Verkehrsunfall auf der
                                                         Bundesautobahn A 2 in Fahrtrichtung Hanno-
                                                         ver mit vier schwer verletzten Personen konnte
                                                         in Zusammenarbeit dem Regelrettungsdienst
                                                         optimal abgearbeitet werden. Bei diesem um-
                                                         fangreichen Einsatzgeschehen haben sich nicht
                                                         nur die Standart-Einsatz-Regeln bewährt, son-
                                                         dern es hat sich auch die gute und intensive Zu-
                                                         sammenarbeit mit dem Regelrettungsdienst
                                                         ausgezahlt.

Neben Übungsdiensten innerhalb der Feuerwehr Vlotho wurde auch die Zusammenarbeit mit den
Hilfsorganisationen „Deutsches Rotes Kreuz“, der „Johanniter Unfallhilfe“ und der Bundesanstalt
„Technisches Hilfswerk“ geübt. Bei der Jahresübung der Feuerwehr Vlotho im Oktober arbeiteten
alle Einheiten bei dem Schadensszenario „Massenanfall von Verletzten 2“ reibungslos zusammen.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                         Jahresbericht 2008

                                   Arbeitskreis Internet

Die Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Vlotho www.feuerwehr-vlotho.de ist mitt-
lerweile „erwachsen geworden“. Mit der Internetpräsenz präsentiert sich die gesamte Freiwillige
Feuerwehr seit drei Jahren einheitlich in der Öffentlichkeit.

                                                                       Neben der reinen Darstellung
                                                                       der Feuerwehr Vlotho sind es
                                                                       laufend aktuelle Informatio-
                                                                       nen zu Einsätzen, Dienstplä-
                                                                       nen und vielem mehr, welche
                                                                       der interessierten Bevölke-
                                                                       rung, aber auch der bereits ak-
                                                                       tiven Feuerwehrfrau und dem
                                                                       aktiven Feuerwehrmann zur
                                                                       Verfügung gestellt werden.

                                                                      Im vergangenen Jahr wurde
                                                                      die Startseite neu entworfen.
                                                                      Moderner, informativer und
                                                                      mit wechselnden Designs prä-
                                                                      sentiert sich die von
                                                                      ehrenamtlichen Kameraden
                                                                      betreute Internetseite. Die
                                                                      Liste der noch zu erfolgenden
                                                                      Arbeiten ist weiterhin lang.
                                                                      Urheberrechte und viele
                                                                      weitere rechtliche
                                                                      Einschränkungen bremsen die
                                                                      Umsetzung neuer Ideen
                                                                      teilweise etwas aus.
                                                                      In 2008 hat die Feuerwehr
                                                                      Vlotho am 2. Deutschen Feu-
                                                                      erwehr-Website-Wettbewerb
                                                                      unter der Schirmherrschaft des
Deutschen Feuerwehrverbandes e.V. (DFV) teilgenommen. Als Hauptpreis winkt für die siegreiche
Feuerwehr eine Bildungsreise im September 2009 nach New York, die zweitplatzierte Feuerwehr
erhält ein kostenloses Training in einer feststoffbefeuerten Übungsanlage von der Firma Dräger, der
dritte Preis ist ein Training in einer gasbefeuerten Anlage.

Die Zahl der Zugriffe (Stand 01.01.2009 = 6 756 Zugriffe) zeigt jedoch deutlich die Akzeptanz der
Internetseite.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

                                     Arbeitskreis ABC

Ein neues und einheitliches Einsatz- und Ausbildungskonzept für ABC Einsätze hat die Freiwillige
Feuerwehr im vergangenen Jahr erarbeitet. Die Löschgruppen Bonneberg, Exter, Steinbründorf und
Uffeln sowie der Löschzug Vlotho sind und werden auch in diesem Jahr für Gefahrguteinsätze mit
atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen (ABC) intensiv geschult. Ferner konnte die vor-
handene Schutzausrüstung erweitert werden.

Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Thomas Prüßmeier wurde dabei von Peter Turon, Kreis-
ausbilder im Bereich der ABC Ausbildung, unterstützt.
                                                                     Bei größeren Gefahrgut-
                                                                     einsätzen in der Weserstadt
                                                                     werden nach der Alarm-
                                                                     und Ausrückeordnung der
                                                                     speziell ausgerüstete und
                                                                     ausgestattete GSG-Zug der
                                                                     Feuerwehr Löhne und der
                                                                     Gerätewagen Messtechnik
                                                                     der Feuerwehr Herford mit
                                                                     alarmiert. Die Feuerwehren
                                                                     der beiden Nachbarstädte
                                                                     verfügen über die Sonder-
                                                                     fahrzeuge mit der erforder-
                                                                     lichen Technik. Bis diese
                                                                     Kräfte in Vlotho eintreffen,
                                                                     müssen sich die Vlothoer
                                                                     Feuerwehrkräfte selber
                                                                     schützen und auch erste
                                                                     Maßnahme einleiten. Nach
                                                                     der „GAMS Regel“ gehören
dazu die Erkennung der Gefahr, Absperrmaßnahmen in einem Radius von mindestens 50 Metern,
eine erforderliche Menschenrettung und das Anfordern von Spezialkräften.

Die dazu erforderliche Schutzausrüstung für diese ersten Maß-
nahme ist jetzt angeschafft worden. Dazu gehören Handschuhe,
Stiefel und Schutzanzüge, die über die Feuerwehrkleidung getra-
gen werden. Weiterhin wurde in Eigenleistung ein Hygienebrett
gebaut und Gegenstände für eine Notdekontamination ange-
schafft. Damit ist die Vlothoer Wehr für beschriebenen Erstmaß-
nahmen gut ausgerüstet.

                                                   18
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                                        Jahresbericht 2008

                             Atemschutz- Notfalltraining

Ein „Notfalltraining für Atemschutzgeräteträger“ führte die Feuerwehr Vlotho erstmals im vergan-
genen Jahr auf Stadtebene durch.

Trotz ständig weiter verbesserter persönlicher Schutzausrüstung und moderner Heißaus-bildung in
den verschiedensten Brandsimulationsanlagen kommt es immer wieder zu schweren Unfällen bei
Feuerwehreinsätzen unter umluftunabhängigen Atemschutz, bei denen Feuerwehrleute ums Leben
kommen. Schwere Unfälle im Atemschutzbereich hat es in der Vlothoer Wehr noch nicht gegeben.
Damit das so bleibt, wurde im letzten Jahr erstmals ein Atemschutznotfalltraining auf Stadtebene
ausgerichtet.

                                                                       Jeweils zwei Wehrleute
                                                                       aus allen Löschgruppen
                                                                       und des Löschzugs Vlotho
                                                                       nahmen an dieser Schu-
                                                                       lungsmaßnahme teil. So
                                                                       standen zwei Stunden
                                                                       theoretische Ausbildung
                                                                       und anschließend vier
                                                                       Stunden Einsatzübungen
                                                                       auf dem dicht gedrängten
                                                                       Stundenplan. Die Weser-
                                                                       landklinik Bad Seebruch
                                                                       stellte dazu wieder die
                                                                       nicht mehr genutzte ehe-
                                                                       malige Gastronomie
                                                                       "Meisenhaus" für die
                                                                       praktische Übung zur
                                                                       Verfügung.

Um eine möglichst realistische Situation zu schaffen, wurde der Keller des Meisenhauses komplett
vernebelt. Dann galt es, Übungseinheiten von jeweils 20 Minuten zu absolvieren.
Von der richtigen Vorgehensweise mit dem Strahlrohr über Suchtechniken in verrauchten Räumen
bis zur Rettung verunfallter Kameraden unter „Nullsicht“ wurde alles geübt.

Zum Einsatz kam dabei auch die Wärmebildkamera der Feuerwehr Vlotho, ohne die ein Auffinden
eventuell verletzter Kameraden oder auch anderer Personen innerhalb des Gebäudes kaum möglich
wäre.

Geplant ist weiterhin, dass jeder Atemschutzgeräteträger der Vlothoer Wehr neben den jährlichen
Übungseinheiten in der Atemschutzübungsstrecke und einer Realübung auch einmal an einem sol-
chen Notfalltraining teilnimmt.

                                                   19
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
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                     Brandschutzerziehung- und Aufklärung

Brandschutzerziehung und –Aufklärung
Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Kenneweg hat im zurückliegenden Jahr wieder mit viel Enga-
gement den Hauptanteil an der Brandschutzerziehung und –Aufklärung in unserer Stadt geleistet.
Der Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Vlotho besuchte die Kindergärten Topsundern, Uffeln, Ex-
ter und auf dem Bonneberg. Dabei unterrichte der Hauptbrandmeister unterrichtete 165 Jungen und
Mädchen sowie 42 Erwachsene in diesem wichtigen Themengebiet.

Kooperationsvertrag Kindergarten Exter
Die Löschgruppe Exter führt bereits seit vielen Jahren in der Kindertagesstätte Exter „Villa Kunter-
bunt“ Maßnahmen zur Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung durch.
                                                                              So wird jährlich mit
                                                                              den Schukis – die
                                                                              Kinder, die in die
                                                                              Grundschule wechseln
                                                                              – der richtige Umgang
                                                                              mit Feuer beim An-
                                                                              zünden von Kerzen
                                                                              und das richtige Ver-
                                                                              halten bei einem
                                                                              Brandfall geübt. Dazu
                                                                              gehören auch das ord-
                                                                              nungsgemäße Verlas-
                                                                              sen der Räume und
                                                                              das Absetzen des Not-
                                                                              rufes. Ein Besuch bei
                                                                              der Feuerwehr mit
                                                                              Vorführung der Gerä-
                                                                              te und Fahrzeuge ge-
                                                                              hört natürlich auch
                                                                              dazu.

Das richtige Verhalten im Brandfall ist gerade für die Erzieherinnen sehr wichtig. Sie müssen die
Kinder in möglichst kurzer Zeit aus den Räumen zu den Sammelplätzen führen und die Vollzählig-
keit überprüfen. Daher werden auch für die Erzieherinnen von der Feuerwehr Schulungen und Ü-
bungen durchgeführt.

Die Fortführung der langjährigen Zusammenarbeit wurde am 29.04.2008 mit einem Kooperations-
vertrag vereinbart. Dies geschah in Vorbereitung auf die Gründung des Familienzentrums, zu dem
sich der Kindergarten hin entwickelt. Bürgermeister Bernd Stute unterzeichnete als Träger des Feu-
erschutzes die Vereinbarung.

                                                    20
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                        Jahresbericht 2008

Malbuch
Die Brandschutzerziehung und –Aufklärung hat in der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho seit Jahren
einen hohen Stellenwert. In Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe KIM konnten im vergangenen
Jahr 550 Malbücher angeschafft werden. Der Verlag aus Detmold sprach 680 Vlothoer Firmen und
Einrichtungen an, 40 davon sponserten das Malbuch mit. Als Dankeschön werden die Firmen auf
der ersten Seite des begehrten Malbuchs genannt. 2004 wurden erstmals diese Mal- und Vorlesebü-
cher aufgelegt

200 Kinder sterben im Jahr in Deutschland an den Folgen eines Brandes. Diese Zahlen unterstrei-
chen die Bedeutung der Brandschutzerziehung. Bereits den Kindergartenkindern wird das wichtige
Absetzen des Notrufes spielerisch erklärt:
Wer meldet ? Was ist passiert ? Wo ist es passiert ? Wie viele Menschen sind betroffen ? Diese An-
rufe werden mit einer speziellen Telefonanlage geübt. Zu der Brandschutzerziehung gehören auch
eine Räumungsübung des Kindergartens oder der Grundschule sowie weitere Informationen rund
um die Feuerwehr. Große Kinderaugen leuchten, wenn zum Abschluss die roten Feuerwehrautos
besichtigt werden.

Drogenpräventionswoche Realschule Vlotho
Im Rahmen der Drogenpräventionswoche besuchten erneut
Schüler und Schülerinnen für eine Woche die Feuerwehr.
Der Löschzug Vlotho hatte erneut ein abwechslungsreiches
Programm auf die Beine gestellt. Nach der Vorstellung der
örtlichen Feuerwehr und den Grundzügen der Feuerwehrar-
beit stand ein Besuch der Leitstelle und der Kreisfeuerwehr-
zentrale auf dem Programm. Viel Spaß hatten die Jungen und
Mädchen bei den praktischen Übungen im Hafen und den
Fahrten mit dem Mehrzweckboot auf der Weser.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                         Jahresbericht 2008

                                Brandschutzbedarfsplan

Mit einem einstimmigen Ratsbeschluss hat der Rat der Stadt Vlotho dem vorgelegten Entwurf des
Brandschutzbedarfsplans am 24. April 2008 zugestimmt. Seit der 1998 erfolgten Neuregelung des
Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetzes (FSHG) muss die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in
Brandschutzbedarfsplänen dargestellt und fortgeschrieben werden. Daraus sollen eventuell beste-
hende Defizite erkannt und behoben werden.

                                                                          Die Führungskräfte der
                                                                          Wehr haben in den ver-
                                                                          gangenen Jahren notwen-
                                                                          dige Daten über die Ver-
                                                                          fügbarkeit der ehrenamt-
                                                                          lichen Feuerwehrleute bei
                                                                          Tages- und Nachtzeiten
                                                                          sowie Objekte mit einer
                                                                          besonderen Gefährdungs-
                                                                          lage für die Verwaltung
                                                                          zusammengestellt.
                                                                          Daneben sind in Zusam-
                                                                          menarbeit mit dem Ge-
                                                                          schäftsbereich I und dem
                                                                          Wehrführer gemeinsam
Dateien über Einsatzzeiten der letzten Jahre ausgewertet worden, ist eine Bestandsaufnahme der
Fahrzeuge und Geräte vorgenommen worden. Aus diesem umfangreichen Zahlenwerk ist der
Brandschutzbedarfsplan erstellt worden.

Die Kernpunkte des Brandschutzbedarfsplanes treffen Aussagen über den Standort und Wirkungs-
bereich der Feuerwehrgerätehäuser, die Art und Anzahl der vorhandenen Fahrzeuge und Geräte, die
Zahl der in einer definierten Zeit zum Einsatzort gelangenden Kräfte und das zu gewährende Si-
cherheitsniveau für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt (Schutzziel).

Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Schutzzieldefinition. In dem Schutzziel wird abschlie-
ßend beschrieben, in welcher Zeit nach dem Notruf wie viele Kräfte der Feuerwehr an der Einsatz-
stelle erscheinen sollen. Gerade in Vlotho als Flächengemeinde ist auch die besondere topographi-
sche Lage der Ortsteile zu berücksichtigen.

Die Feuerwehr Vlotho ist danach mit sechs Kräften innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmie-
rung mit qualifiziertem Personal an der Einsatzstelle. Zwei Minuten später folgen vier weitere Kräf-
te (insgesamt zehn Kräfte) und nach weiteren zwei Minuten sind vier weitere Kräfte (insgesamt
vierzehn Kräfte) vor Ort. Aus den statistischen Aufzeichnungen hat sich ergeben, dass sehr häufig
in kürzerer Zeit mehr Kräfte am Einsatzort sind, als im Brandschutzbedarfsplan beschrieben. Das
dort festgelegte Schutzziel kann mindestens in 90 Prozent aller Fälle erreicht werden.

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                                       Baumaßnahmen

Allgemein
Notwendige Schönheitsreparaturen an und in den Feuerwehrgerätehäusern werden von den ehren-
amtlichen Feuerwehrleuten sehr häufig in Eigenleistung vorgenommen. Zum Werterhalt der Ge-
bäudesubstanzen sind weitere laufende Instandsetzungsarbeiten durch Handwerksbetriebe erforder-
lich.

Gerätehaus Vlotho
Das Notstromaggregat im Feuerwehrgerätehaus Vlotho ist seit Jahren defekt. Ersatzteile für die de-
fekte Startautomatik sind nicht mehr zu erhalten, die Neuinstallation eines Startautomaten wäre sehr
kostenintensiv gewesen. Aus diesem Grund wurde eine manuelle Starteinrichtung von einem heimi-
schen Elektrofachbetrieb eingebaut. Bei einem Stromausfall muss das Aggregat nun manuell gestar-
tet werden, um die Stromversorgung des gesamten Gebäudes sicher zu stellen. Dadurch ist auch
gewährleistet, dass die medizinischen Geräte der Rettungswagen weiter geladen werden, die elektri-
schen Tore sich öffnen lassen, die Funk- und Kommunikationsverbindungen erhalten bleiben und
auch die akkubetriebenen Geräte der Feuerwehrfahrzeuge weiter mit Strom versorgt werden.

Gerätehaus Uffeln
Die beiden Tore im Feuerwehrgerätehaus Uffeln sind im Frühjahr erneuert worden. Die Kameraden
der örtlichen Löschgruppe beteiligten sich an dieser Erhaltungsmaßnahme und demontierten im
Vorfeld die alten Tore. Nach dem Einbau durch einen Fachbetrieb sind die neuen Tore angeputzt
und ist der Torbereich neu gestrichen worden.
Im Herbst erhielt das Gerätehaus mit dem markanten Turm einen neuen Farbanstrich. Nach mehr
als drei Jahrzehnten hatte der Zahn der Zeit an das Fassade genagt.

Gerätehaus Steinbründorf
Nach dem Abriss der ehemaligen Grundschule Beerenkämpen und der Ausweisung von Bau-
grundstücken hat die örtliche Löschgruppe mit Platzproblemen auf dem Parkplatz zu kämpfen. Auf
dem verbliebenen Parkplatz fehlen Stellflächen für die Fahrzeuge der Feuerwehrangehörigen. Nach
dem Bau einer Mauer zum Nachbarhaus wurde der ehemalige seitliche Grünstreifen in Eigenleis-
tung ausgebaggert und dann gepflastert. Im November wurden unzählige Stunden investiert, um die
120 Quadratmeter große Fläche neu zu pflastern.

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                                         Beschaffungen

Allgemein
Die Stadt Vlotho ist die Trägerin des Feuerschutzes. Diese Pflichtaufgabe ist mit finanziellen Auf-
wendungen verbunden. Für die beschriebenen Investitionen in Fahrzeuge, Gerätschaften und Aus-
rüstungen wurden 117 800 € aufgewendet. Dies entspricht etwa 6 Prozent des städtischen Vermö-
genshaushaltes.

Mehrzweckboot
Nach mehr als zwanzigjähriger Nutzungsdauer wird das alte Mehrzweckboot ersetzt werden. Die
Personsuche und die Brandbekämpfung auf der Bundeswasserstraße Weser gehören mit zu den
Aufgaben der Vlothoer Wehr. Trotz zahlreicher Bemühungen der Wehrführung und des Kreis-
brandmeisters beim Regierungspräsidenten in Detmold und beim Innenministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen gab es keinerlei Zuschüsse für die notwendige Ersatzbeschaffung.

                                                                         Vollständig aus Alumi-
                                                                         nium gefertigt und mit
                                                                         einer Bugklappe ausges-
                                                                         tattet erfüllt das neue
                                                                         Mehrzweckboot den ak-
                                                                         tuellsten feuerwehrtech-
                                                                         nischen Anforderungen.
                                                                         Durch den flachen
                                                                         Rumpf können die
                                                                         Einsatzkräfte mit dem
                                                                         Boot jetzt besser in die
                                                                         flachen Uferbereiche
                                                                         fahren, und diese nach
                                                                         vermissten Personen ab-
                                                                         suchen. Die große Bug-
                                                                         klappe vereinfacht die
                                                                         Rettung von Personen
                                                                         aus der Weser. Diese
                                                                         werden anschließend auf
der Trage von ausgebildeten Kräften erstversorgt. Durch einen Ansaugstutzen im Kielboden saugt
eine verlastete Tragkraftspritze das notwendige Wasser für eine Brandbekämpfung während der
Fahrt aus dem Fluss an. Such- und Arbeitsscheinwerfer leuchten bei Dunkelheit den Einsatzbereich
vollständig aus.

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Einsatzleit-/Kommandowagen
Der bisherige Kommandowagen konnte zum Jahresende durch einen Personentransporter ersetzt
werden. Der neue Ford Transit
dient nicht nur als Führungs-
fahrzeug für den Einsatzleiter,
sondern bietet im Fondsbereich
auch drei Sitzplätze für die
Einsatzleitung bei kleineren
Einsätzen. Durch diese gewählte
Kombination konnte auf die An-
schaffungen eines zusätzlichen
Einsatzleitwagens, Kostenpunkt
rd. 80.000 €, verzichtet werden.
Das neue Fahrzeug ist im Fonds
zusätzlich mit Funkgeräten im
2-Meter und 4-Meter Bereich
ausgestattet. Telefon- und Fax-
anschluss stellen eine Kommu-
nikation mit der Leitstelle si-
cher. Im Heckbereich ist neben der Wärmebildcamera auch umfangreiches Kartenmaterial verlastet.

Mannschaftstransportfahrzeug
Die Löschgruppe Steinbründorf hat als Ersatzbeschaffung ein neues Mannschaftstransportfahrzeug
erhalten. Der neue Ford Transit wird für mehrere Einsatzbereiche eingesetzt.
                                                              Neben dem Transport von Feuer-
                                                              wehrkräften zu der Einsatzstelle ist
                                                              das Fahrzeug mit einer Funkkonsole
                                                              im Fond ausgerüstet, um von dort die
                                                              notwendige Atemschutzüberwa-
                                                              chung durchzuführen, oder ersatz-
                                                              weise als Führungsfahrzeug für den
                                                              Einsatzleiter zu fungieren. Das mit
                                                              Aluminium ausgekleidete Heck bie-
                                                              tet ausreichend Platz für Nach-
                                                              schubmaterial. In selbst gebauten
                                                              einschiebbaren Kästen können je
                                                              nach Einsatzart die erforderlichen
                                                              Geräte zu den Einsatzstellen ge-
                                                              bracht werden. Damit ist ein vielsei-
                                                              tiges Fahrzeug für den Einsatzdienst
                                                              entstanden.

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Freiwillige Feuerwehr der Stadt Vlotho
                                         Jahresbericht 2008

Korbtrage mit Abseilspinne
Die Zahl der Einsätze im Bereich der Personenrettung in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Ret-
tungsdienst steigt in den letzten Jahren ständig an. Mit der nun angeschafften Korbtrage, mit der
auch schwer gewichtige Personen gerettet werden können, sind zahlreiche Einsatzgebiete abgedeckt
worden. Neben der Rettung von Personen durch enge Treppenhäuser ist in Kombination mit der
Abseilspinne auch die Rettung von Personen mittels der Drehleiter aus Gruben und Schächten oder
vom neuen Mehrzweckboot aus möglich.

Abstützsystem
Für das breite Einsatzgebiet im Bereich von Verkehrsunfällen konnte im vergangenen Jahr ein Ab-
stützsystem für verunfallte Fahrzeuge angeschafft werden. Mit drei variablen Stützen und den ver-
schiedensten Spanngurten ist es möglich, schnell und sicher verunfallte Fahrzeuge zu sichern und
zu stabilisieren. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt kann anschließend mit der patientenge-
rechten Rettung von Personen begonnen werden.

Atemschutzgeräte
Ersatzteile für die mehr als 20 Jahre alten Atemschutzgeräte sind mittlerweile nicht mehr zu erhal-
ten oder so teuer geworden, dass sich die Wehrführung für eine Neuanschaffung von Atemschutz-
geräten entschied. Die neuen Geräte mit Lungenautomat zeichnen sich unter anderem durch einen
verbesserten Tragekomfort aus.

Handsprechfunkgeräte
Die Einführung des digitalen Funks ist für 2010 geplant und betrifft den 4-Meter Bereich (Fahr-
zeugfunk). Nachdem die Aufsichtsbehörden klar gestellt haben, dass sich im Bereich des Einsatz-
stellenfunks (2-Meter Bereich) keine Änderungen ergeben werden, konnte die ursprünglich für
2007 geplante Anschaffung von vier neuen Handsprechfunkgeräten vorgenommen werden. Diese
Geräte ersetzen ausgemusterte Geräte aus den siebziger Jahren. Insgesamt müssen in den nächsten
Jahren noch zwölf alte Geräte ersetzt werden.

Bekleidung
Die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute konnte im vergangenen Jahr teilweise ersetzt
werden. Feuerwehrstiefel, Bekleidung für den Brandeinsatz, Helm und Handschuhe gehören zu der
Grundausrüstung eines jeden Feuerwehrmannes. Die Jacken für den Brandeinsatz müssen aufgrund
ihres Alters von mehr als zehn Jahren ersetzt werden. Damit wurde im Jahr 2008 begonnen und
wird in diesem Jahr fortgesetzt werden.

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