2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz

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2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
2019 3

Erlebniswoche   4   «Es geit Bärgüf»   10   Weltklasse Meeting   18
2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
2019         3                       Editorial

  Zeitschrift ­der Kinder-
  krebshilfe Schweiz
                                                                      Liebe Kinderkrebshilfe-Fans,
                 Herausgeberin:                                       liebe Leserinnen und Leser
        Kinderkrebshilfe Schweiz
                 Florastrasse 14,
                   CH-4600 Olten        Endlich ist sie da, die Adventzeit. Kühlere Tage und die Wochenenden laden
            Telefon 062 297 00 11       zu spontanen Kurztrips an pittoreske oder urbane Weihnachtsmärkte ein.
            Telefax 062 297 00 12       Punch für die Kleinsten und Glühwein für die Grossen sowie traditionelle
        info@kinderkrebshilfe.ch        Speisen, wie Fondue und Raclette gehören einfach mit dazu.
       www.kinderkrebshilfe.ch
                                        Die Zeit um Weihnachten bleibt etwas Besonderes. Wahrscheinlich deshalb
IBAN CH70 0900 0000 5000 1225 5         versuchen wir sie auszufüllen mit allen möglichen Terminen, mit Backen
                                        und Geschenken hinterherrennen. Eine Folge daraus ist, dass die besinn-
              Redaktionsleitung:        lichste Zeit des Jahres oft zur geschäftigsten und unruhigsten Zeit im Jahr
                 Saveria Dimasi,        wird. Plötzlich finden wir uns im bekannten Strudel wieder und nehmen uns
        Kinderkrebshilfe Schweiz        entschieden vor, das neue Jahr anders – mit mehr Muse – anzugehen.
                   Grafik, Layout       Kennen Sie das?
              und Illustrationen:
          grafik_m, Markus Beer         Ich selber kenne das Gefühl einer «To-Do-Liste» hinterherzurennen sehr
                     4566 Halten        gut, meistens mit dem Ergebnis gestresst zu sein und nicht wirklich die Zeit
                                        so zu gestalten, mit dem was mir wichtig ist.
                             Druck:
              Druckerei Jordi AG,       Oft damit beschäftigt, die Anforderungen von aussen zu bedienen.
                       3123 Belp        Die gute Nachricht: Wir selber haben die Veränderung in der Hand. Das
                                        Gefühl dahinter ist unser Wegweiser dazu.
             Auflage: 2500 Expl.
                                        Oft dreht man weiterhin gestresst im Hamsterrad. Stattdessen wäre es
       Erscheint dreimal jährlich
                                        sinnvoll, regelmässig inne zu halten, um über das eigene Leben, Handeln
  Gedruckt auf F
               ­ SC-zertifiziertes
  Naturpapier matt, weiss 90g/m²
                                        und Fühlen zu reflektieren. Vielleicht eignet sich gerade die Weihnachtszeit
                                        dazu, sich intensiv mit den eigenen Werten auseinanderzusetzen, darüber
                                        nachzudenken, was einem wirklich wichtig ist, um sprichwörtlich die Spreu
              E-Mail-Anschrift:
                                        vom Weizen zu trennen. Ich ermutige Sie hinzuschauen. Es lohnt sich!
   mitenand@kinderkrebshilfe.ch
                                        Auf den Seiten 40–43 erzählen uns Menschen, wie sie ihre Weihnachtszeit
                                        verbringen und was ihnen wichtig ist. Lassen Sie sich inspirieren von den
  Redaktionsschluss «mitenand»          Geschichten. Ausserdem freue ich mich ganz besonders auf den Online
   2020/1: 13. Januar 2020              Advents-Kalender (Seite 37–39). Er ist den Kindern und Jugendlichen
   2020/2: 3. Juli 2020                 gewidmet. Ihre Kleinen stehen für mich weiterhin im Zentrum und ich hoffe
                                        sie nutzen ihn täglich mit Begeisterung.
   2020/3: 23. Oktober 2020
                                        Viel Spass auf der Leserreise. Ich wünsche Ihnen eine goldene Adventzeit.

                          Titelbild:
      Beim Einnachten durch den
      verschneiten Wald wandern
        hat etwas Bezauberndes.
                                        Saveria Dimasi
                                        Geschäftsleiterin der Kinderkrebshilfe Schweiz
               Foto: Markus Beer

  2      www.kinderkrebshilfe.ch
2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
Inhalt

             4–7     Erlebniswoche auf der Bettmeralp
		 Echte Ferienstimmung!

             8–9     Familien-Klettertag auf der Ibergeregg
		 Kletterspass für Klein und Gross

           10 – 13   «Es geit Bärgüf»
		 Emotionen und viele schöne Erlebnisse am Charity-Event

           14 – 17   Familientag in Bad Ragaz
		 Der Traum vom Fliegen

           18 – 19   Weltklasse Meeting in Zürich
		 Ein sportliches Highlight

           20 – 21   Väter-Anlass
		 Frisches und erholsames Väterwochenende

           22 – 23   Verwaiste Eltern
		 Ein Wochenende der Verbundenheit

           24 – 29   Familienferien Engelberg
		 Eine stärkende Woche

           30 – 35   Familienferien in der Lenzerheide
		 «Mir Senna heis lustig»

               36    Abendspaziergang mit Ritual am Rotsee
		 Gemeinsam unterwegs sein – auch in der Trauer

           37 – 39   Weihnachtsgeschenke der besonderen Art
		 Unser Adventskalender wartet auf euch

           40 – 43   Wir läuten gemeinsam den Advent ein
		 Wer steckt hinter unserer Zeitschrift «mitenand»

           44 – 45   Büchertipps für unsere LeserInnen
		Just One / Marcia aus Vermont / Christmas Shopaholic /
   Das Gedächtnis von Babel / Greggs Tagebuch 14: Voll daneben!

               46    Wir sagen Danke…
		 …an all die vielen Menschen, welche die Kinderkrebshilfe Schweiz unterstützen

               47    Jahresprogramm 2020
		 Durchs ganze Jahr mit der Kinderkrebshilfe Schweiz

               48    Wer findet die zehn Unterschiede?
		 Spannendes Rätselspiel für Klein und Gross

                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch   3
2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
2019         3

   Echte Ferienstimmung!
                                  Spiel und Spass inmitten einer fantastischen Bergkulisse

                                  Gemeinsame Ausflüge, Spiele und Erlebnisse
                                                                                                  Es war se
                                  inmitten einer wunderschönen Bergwelt. Das                                hr schön a
                                                                                                 ders das                uf der Bett
                                  und noch mehr war Teil der abwechslungsrei-                               Mountain-                meralp, b
                                                                                                                         Gokart od               eson-
                                                                                                 Bettmerse                           er als wir
                                  chen Ferienwoche in einem Lagerhaus auf der                               e waren. D                               am
                                                                                                Betreuer s               as Essen w
                                  Bettmeralp im Wallis. Wir danken «Bärgüf» für                             owie die K                ar fein und
                                                                                                                        inder war                   die
                                  diese tolle Möglichkeit.                                      Der Glets                           en lieb.
                                                                                                          cher war
                                                                                               Seilpark              auch schö
                                                                                                         war mega                  n zu sehe
                                                                                                                       cool und                n. Der
                                  Das sagten die teilnehmenden Kinder:                         Danke, da                            es war lu
                                                                                                          ss ihr dies                            stig.
                                                                                              ches Dank                geplant h
                                                                                                         eschön an                 abt. Ein h
                                                                                                                     Matthias,                 er zli-
                                                              Wir                             Josiane, D                         Deborah,
                                       immer mega cool.                                                  ario und J                          Karin,
                 Die Lagerwoche ist                       immer                              riesen, rie            ean und a
                                                                                                                                llen ander
                                    etwas Tolles. Es ist                                                 sen, riese                          en ein
                 machen jeden Tag                           d das                            riesen, rie            n, riesen,
                                                                                                                                  riesen, rie
                                      eich. Der Seilpark un                                             sen, riese                             sen,
                 sehr abwechslungsr                        lights.
                                                                                                                   n, riesen h
                                                                                                                                erzlichen
                                      hren sind die High                                                                                    Dank.
                 Mountain-Gokart fa                                                                                       Rick Koya
                                        jeweils mega lustig.                                                                          , 10 Jahre
                  Das «Werwölfeln» ist
                                                                 e
                                             naja Hauri, 11 Jahr
                       Jael, 9 Jahre und Be
                                                                                                                                                    gefal-
                                                                                                               f»   -L  ag er    ha t mir super
                                 Die Erlebniswoche in der
                                                              Bettmeralp war                  Das «Bärgü                                      hen dürfen.
                                 super. Wir machten versch                                              l w  ir    to ll e  Ausflüge mac
                                                                                              len, w  ei                                              Grad
                                                            iedene Aktivitäten
                                                                                                                l  P ed   alo   fa hren auf dem 15
                                 wie klettern, baden, Mount
                                                            ain Gokart fahren                 Zum Beispie                                     wo wir auch
                                und noch vieles mehr. Da                                                B ergs    ee    ge  fiel mir gut,
                                                                                               kalten                                                h aber
                                                           s Essen war sehr
                                                                                                                  en   si nd  . A m   besten fand ic
                                lecker. Die Gemeinschaft
                                                          unter uns Kindern                    geschwomm                                      zum Aletsch-
                                war super. Wir konnten neu                                                 ar   k   un  d  die Bergfahrt
                                                                                               den S   eilp                                          Schnee
                                                            e Freundschaften
                                                                                                                  or  t  ha be   n w ir sogar noch
                                schliessen und hatten unglau                                    Gletscher,    D
                                                             blich viel Spass.                                                                  en Schnee-
                                                                                                         en  un    d   m  ac hten ein bissch
                                                                                                gefund                                                  ;-).
                                                                  n Elin Baumann, 15 Jahre                                              cht alle witzig
                                                        wurde                                                        Das fanden ni
                                             K in d e r                                         ballschlacht.                                 en waren auch
                         ega tol
                                    l. Alle
                                                    einer g
                                                                anz                                       er  -L   ei te r und -Leiterinn
                  r m                          r e                                               Die L ag                                       e Umgebung
        che w   a
                                  n 25 J
                                            a h
                                                             t sie.                                                        ag   erhaus und di
Die Wo                ächste                       e alt is                                      sehr ne   tt .  D  as   L                               lustig
        für   die   n                   0 0 J a hr
                                                                                                                                   un d  wir hatten es
Paten                         e fast 3                         inem                              fand ich sehr
                                                                                                                        sc hö   n
         är ch e , glaub                    a m   u ns an e                                                                    nd  es auch immer
                                                                                                                                                    cool, dass
 alten L                                  k                          ir                                                  h fa
                                nal 9»                     ften w                                 miteinan   de    r. Ic
                                                                                                                                           f den Sportpla
                                                                                                                                                           tz zu
               e h en «Ka                     e hr dur                                                                   hatten, um au
  Das Fe
          rn s
                           Die Fe
                                       ue r w                   ie s
                                                                   un                                         g   Ze  it
               ch  e n .                    lic h w  ollten s                                     w ir ge nu
           su                           en t                       oole
  Tag be               u  c h en. Eig              u r d e ein c                                   gehen.                                     , 12      Jahre
           och b   e s
                                      daraus
                                                 w                                                                               Mar vin Krieg
   auch n           r e  n , doch
            er k lä
    vieles                                                         r die-
             rs c h la  cht.                     ä ch  stes Jah
     Wasse                                 es  n                        ls-
                         z  fe s t, dass              s in d  die coo
              fe ga   n                           es                                                Ich fand es
     Ich hof                            , denn                     fe.                                            toll, dass w
                   r  w  ie d er gibt             d e rk rebshil                                    hatten. Der                 ir einen Fu
                                                                                                                                             ssballplatz
               ge                              in
      ses La                         n der K                         Jahre                                       Ausflug zum
                d  e r fe rien vo                  n K  ü f fer, 10                                tagessen w                     kleinen See
                                                                                                                                                 mit Mit-
       ten Kin                            Steve                                                                ar super. Au
                                                                                                                             ch toll, dass
                                                                                                   was Leckere                             m  a n immer
                                                                                . Jeden                           s zu Essen
                                                           lebnisreiche Woche                                                    bekamen. S
                                        Ich fand es eine er                         Klet-
                                                                                                   waren für m
                                                                                                                ich der Klett                  pannend
                                                             s erleben, sei es das                                            erpark, die
                                        Tag durften wir etwa                       jeden
                                                                                                  jagd, das M
                                                                                                              inigolfspiele                 S ch nitzel-
                                                              olf und es war für                                             n, und die vi
                                         tern, Wandern, Minig                     haften
                                                                                                  Sachen zum
                                                                                                                Auswählen.                 e len  tollen
                                                             ben neue Freundsc                                                 Ich hoffe, ic
                                         etwas dabei. Wir ha                         aus.
                                                                                                 nochmals s
                                                                                                              o ein tolles                   h  könnte
                                                             men gut miteinander                                              Lager erle
                                          geschlossen und ka                       Küche
                                                                                                 grösste Hig
                                                                                                             hlight war d                   ben. Das
                                                             bung sehr gut. Die                                            ie Disco.
                                          Mir gefiel die Umge
                                                                                                                       Sven Schm
   4      www.kinderkrebshilfe.ch         war super.                                                                                idiger, 11 Ja
                                                                                                                                                   hre
                                                                                    Jahre
                                                             Jarina Baumann, 14
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Fotos: Studio Vorben   Erlebniswoche auf der Bettmeralp

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Erlebniswoche auf der Bettmeralp

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Jede Menge Spass für Klein und Gross
                          Klettern unter kundiger Leitung von drei Bergführern

                          Ein wahres Kletterparadies wie es im            musste bei allen «blind» sitzen, bevor es am
                          ­Bilderbuch steht. Dies boten uns die           Felsen weitergehen konnte. Zahlreiche tolle
                           ­majestätischen Felstürme des Klettergar-      Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeits-
                            tens «Chli Schijen» auf der Ibergeregg.       graden in den luftigen Kalktürmen des «Chli
                            Was war das doch für ein goldener Som-        Schijen» standen uns zur Verfügung. Im «Top
                            mertag! Das Bergführertrio Thomas Strüby,     Rope» kletternd, das Seil oben umgelenkt und
                            Roman ­Hinder und Adrian Schuler begrüsste    von professioneller Hand gesichert, wurden
                            auf der Passhöhe Ibergeregg über 20           einige persönliche Highlights erzielt.
                            Kletter­begeisterte, von Klein bis Gross.
                                                                          Bald schon roch es beim Brätelplatz nach
                          Es folgte das Ausrüsten mit Kletterschuhen,     Lagerfeuer. Höchste Zeit, um unsere Grill­
                          Klettergurt und Karabinern – und schon konnte   sachen hervorzunehmen und die Delikates-
                          es losgehen. Die rund 30-minütige Wanderung     sen am Feuer zu bräteln. Ein gesunder Hunger
                          hinauf zum wunderbaren «Kraxelpark», inmit-     war vermutlich bei allen Akteuren zur Genüge
                          ten der Schwyzer Voralpen-Idylle, bot bereits   vorhanden. Traditionell gab es dann als süsse
                          viel Abwechslung. Gewissermassen über Stock     Dessert-Überraschung die Bergführer-Muf-
                          und Stein wandernd, trafen wir gut aufge-       fins und einen feinen Kaffee, welcher uns für
                          wärmt und gespannt auf das was da kommt, im     das bunte Nachmittagsprogramm nochmals
                          familien­freundlichen Klettergarten ein.        volle Energie gab.

                          Zuerst stand die Instruktion der wichtigsten    Am Anfang wurden die letzten verbliebenen,
                          zwei Kletterknoten auf dem Programm: Der        persönlichen «Kletterprobleme» gelöst, wobei
                          gesteckte Achter zum Anseilen und der Halb-     der technische Fortschritt bei allen Teilneh-
                          mastwurf, um den Kletterpartner zu sichern,     menden sehr gut zu beobachten war.

8   www.kinderkrebshilfe.ch
2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
Familien-Klettertag Ibergeregg

Wie jedes Jahr wartete auf die Mutigen der
Schlusspunkt in Form eines actionreichen Par-
cours. Erst musste eine Route auf den Klet-
terturm erstiegen werden. Oben angekom-
men wartete die Tyrolienne (Seilbahn) hinüber
zum nächsten Turm, von wo aus es eine 30 m
hohe, freihängende Abseilfahrt hinunter zum
Zustiegsweg zu überwinden galt. Manch ein
Seufzer und Jauchzer hallte während des Par-
cours durch das imposante Türme-Labyrinth
des «Chli Schijen».

Pünktlich zum abgemachten Zeitpunkt erreich-
ten alle glücklich und auch etwas müde den
Ausgangspunkt auf der Ibergeregg. Bei Glace
und Eistee wurde dieser geniale Klettertag
gebührend abgeschlossen.

Herzlichen Dank an alle für das tolle Mit-
machen. Es hat wie immer meeega Spass
gemacht.

                               Adrian Schuler
                                   Bergführer

                                                                              www.kinderkrebshilfe.ch   9
2019 3 Weltklasse Meeting 18 Erlebniswoche 4 - Kinderkrebshilfe Schweiz
2019      3                24. August 2019

«Es geit Bärgüf»
                           Emotionen und viele schöne Erlebnisse am Charity-Event

                           Entlang von 16 Kurven, die sich von der             Betrachter. Unzählige Fahrradlichter durch-
                           Oberwalliser Gemeinde Stalden auf                  brechen die Dunkelheit, jedes Einzelne bewegt
                           875 Metern über Meer über den Ort T ­ örbel        sich in seinem eigenen Tempo den Berg hinauf.
                           bis hoch auf die Moosalp auf mehr als              Die Lichter und Laternen am Strassenrand
                           2000 m über Meer hinaufschlängeln, wird            ­tragen zusätzlich ihren Teil zur fast schon mys-
                           beim ­Charity-Event «Bärgüf» eine Brücke            tischen Stimmung bei.
                           zwischen Teilnehmenden und Krebspatien-
                           ten geschlagen.                                    Gut 800 Menschen haben sich heuer entschie-
                                                                              den, ihr ganz persönliches Zeichen der Solida-
                           Die Teilnehmenden bewältigen die ­imposante        rität mit Krebsbetroffenen zu setzen. Einerseits
                           Strecke mit dem Fahrrad oder zu Fuss.              mit ihrem körperlichen Einsatz, andererseits
                           Dadurch werden Spendengelder generiert, die        haben sie im Vorfeld auch Spendengelder
                           Krebsbetroffenen zugutekommen. Bei der drit-       gesammelt. Insgesamt sammelten die Teil-
                           ten Ausgabe am 24. August war auch «Team Z»        nehmenden dieses Jahr rund CHF 810 000. Das
                           wieder­um mit von der Partie. In Zusammenar-       «Team Z» konnte auch hier einen wertvollen
                           beit mit dem Spendenverein «Bärgüf» wurde          Beitrag von über CHF 72 000 beisteuern.
                           erneut ein Familienwochenende für betroffene
                           Kinder und Jugendliche samt ihren Angehöri-        Das «Team Z»
                           gen auf die Beine gestellt.
                                                                              Kurz nach 9 Uhr findet sich auch das «Team Z»
                           Der Startschuss                                    im Startbereich ein. Die gut 90-köpfige Equipe
                                                                              nimmt beim Spendenevent eine spezielle Rolle
                           Wenige Minuten vor 5 Uhr morgens herrscht          ein: Im Rollstuhl werden im weiteren Tagesver-
                           bereits Hochbetrieb auf dem Staldner Schul-        lauf krebsbetroffene Mitmenschen von ihren
                           hausplatz. Die Oberwalliser Gemeinde an der        Teamkollegen und Teamkolleginnen die mehr
                           Weggabelung zum Matter- und Saastal ist der        als 15 Kilometer den Berg hinauf begleitet.
                           Startort des Charity-Events «Bärgüf». Zahl-        Und es ist eine bunte Truppe, dieses «Team Z»:
                           reiche Teilnehmer warten zu diesem Zeitpunkt       Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer,
                           gespannt auf den Startschuss. Der Speaker gibt     Bobpilot Michael Kuonen, Skicrosserin Sanna
                           sich bereits zu dieser frühen Morgenstunde         Lüdi oder Yoseikan-Budo Doppelweltmeister
                           äusserst redselig, er motiviert und animiert       Martin Julier gehören nach aussen hin zu den
                           Teilnehmer und Zuschauer.                          Aushängeschildern, zeigen aber teamintern
                                                                              keinerlei Starallüren. Gemeinsam mit wei-
                           «Zehn...neun...acht…» – Speaker und Publikum       teren aktiven und ehemaligen Sportlerinnen
                           am Strassenrand zählen gemeinsam die letz-         und Sportlern, vor allem aber auch vielen Pri-
                           ten Sekunden herunter. «Zwei … eins … Päng!»:      vatpersonen aus dem Umfeld der beiden Ini-
                           Mit dem Startschuss ist die dritte Ausgabe von     tianten Andreas und Fabio Zerzuben zeigen
                           «Bärgüf» endgültig lanciert.                       sie sich – wie die vielen anderen «Bärgüf»-
                                                                              Teilnehmenden – solidarisch und engagieren
                           Gerade die ersten Stunden des Charity-Events       sich für den guten Zweck. In den Rollstühlen
                           sind jeweils ein eindrückliches Erlebnis für den   sitzen Kinder und Jugendliche, vermittelt und

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Fotos: Manuela Hagen                                                               «Bärgüf»

betreut von den Organisationen Kinderkrebs         Aufstieg bietet zahllose Möglichkeiten, beste-
Schweiz, Kinderkrebshilfe Schweiz, der Associ-     hende Bekanntschaften zu vertiefen und vor
ation Romande des Familles d’Enfants atteints      allem mit den kleinen Helden des Events, den
d’un Cancer (ARFEC) und der Kinderkrebshilfe       betroffenen Kindern und Jugendlichen, neue
­Zentralschweiz.                                   Kontakte zu knüpfen. Immer wieder kreuzt sich
                                                   unser Weg mit Radfahrern – Komplimente für
Der Aufstieg                                       die erbrachte Leistung werden ausgetauscht,
                                                   das bringt zusätzliche Motivation. In vielen der
Das Wetter präsentiert sich an diesem Samstag      insgesamt 16 Kurven sind Verpflegungsstände
von seiner besten Seite. Die Sonne dominiert       untergebracht. Kühle Getränke werden ebenso
den Himmel, nur selten zeigen sich einzelne        angeboten wie kleine Snacks und kulinarische
Wolken. Ein typischer Walliser Sommertag.          Köstlichkeiten. Ein grosses Dankeschön an die-
Die damit einhergehende Hitze macht den            ser Stelle an die zahlreichen freiwilligen Helfer!
Weg zur Moosalp noch ein wenig anspruchs-
voller für das «Team Z». Es wird viel und eifrig   Meter für Meter nähern wir uns dem grossen
diskutiert, meist über Gott und die Welt. Der      Ziel. Die einen schlagen ein ziemlich forsches

                                                                                                        www.kinderkrebshilfe.ch   11
2019      3

                           Tempo an, andere gehen die ganze Sache ein         der zahlreichen Zuschauer überquert das
                           wenig gemütlicher an. Es ist gar nicht so ein-     «Team Z» die Ziellinie. Gemeinsam hat dieses
                           fach, eine derart grosse Gruppe immer zusam-       Team die Herausforderung «Bärgüf» zum drit-
                           menzuhalten. Traditionell versammelt sich das      ten Mal bewältigt. «Man schaut zueinander und
                           gesamte «Team Z» kurz vor der Ankunft auf der      nimmt Rücksicht auf die anderen Teammitglie-
                           Moosalp noch einmal. Hier lauschen die Team-       der. Es ist absolut kein Problem, wenn jemand
                           mitglieder einer kurzen Ansprache der beiden       ein wenig langsamer unterwegs ist. Es geht
                           Teamgründer. Ein Dank für den Einsatz aller        darum, dass man zusammen etwas schafft.
                           Beteiligten, ein kurzer Rückblick auf die Arbeit   Das ist wirklich genial», resümiert Zuzana
                           der vergangenen Monate – da wird es schnell        Tomasikova, Teammitglied und Projektverant-
                           einmal ein wenig emotional.                        wortliche bei Kinderkrebs Schweiz.

                           Der gefühlsmässige Höhepunkt folgt aber            Ausflug nach Zermatt
                           erst wenige Minuten später, beim Einlauf auf
                           der Moosalp: Unter dem lautstarken Applaus         Mit einem gemeinsamen Nachtessen endet der

12   www.kinderkrebshilfe.ch
«Bärgüf»

ereignisreiche Eventtag. Für die krebsbetrof-    bike. Letztere sorgten nicht nur bei den kleinen
fenen Kinder und Jugendlichen sowie für ihre     Besuchern für Begeisterung. Den Kindern und
Familien ist «Bärgüf» damit aber noch nicht zu   Jugendlichen sowie ihren Angehörigen eine
Ende. Für den Sonntag wurden sie durch die       unbeschwerte Zeit ermöglichen, in der sie den
Zermatt Bergbahnen und die Bäckerei Fuchs        oft anspruchsvollen Alltag hinter sich lassen
an den Fuss des Matterhorns eingeladen. Am       können – das war das Ziel der Initianten. Und
Sonntagmorgen begeben sie sich mit dem           das scheint gelungen zu sein.
Zug auf die Reise nach Zermatt. Nach einem
kurzen Spaziergang durch den weltbekannten        «Ich wünsche mir, dass ich ­nochmals hier-
Tourismusort geht es mit der Standseilbahn       her kommen darf, so etwas möchte ich
weiter auf die «Sunnegga». Hier offerieren       immer wieder erleben», findet der 12-jährige
die Gastgeber am Leisee einen reichhaltigen      ­Periklis ­Vythoulkas. Die passenden Worte zum
Brunch. Danach ist gemütliches Beisammen-         Abschluss.
sein angesagt – oder aber eine rasante Talab-
fahrt mit dem Mountain Cart oder dem Kick-                                     Markus Pianzola

                                                                                                    www.kinderkrebshilfe.ch   13
2019      3                25. August 2019

Der Traum vom Fliegen
                           Krebskranke Kinder und deren Familien erlebten einen unbeschwerten Tag

                           Bereits zum zweiten Mal hat SPAR in Bad       reisten krebskranke Kinder und deren Fami-
                           Ragaz, zusammen mit dem Verein Aero           lien nach Bad Ragaz, um den Alltag für einen
                           Swiss, ein Kinderflugtag für krebskranke      Moment zu vergessen und Freundschaften
                           ­Kinder und ihre Familien organisiert. In     pflegen und gemeinsam einen unbeschwerten
                            diesem Jahr haben auch Familien vom          Tag geniessen zu können. Am Flugplatz Bad
                            Giuvaulta, dem Zentrum für Sonderpäda­       Ragaz angekommen, durften die Gäste in der
                            gogik, teil­genommen. Bei herrlichem Flug-   liebevoll hergerichteten «Basis» zum gemütli-
                            wetter konnten 40 Kinder und Begleitper-     chen Beisammensein einkehren.
                            sonen an Bord einer Antonov «An-2», dem
                            grössten einmotorigen Doppel­decker der      Nach einer kurzen Begrüssung und Ansprache
                            Welt, ein tolles Flugabenteuer erleben.      von Lilian Baumann, Kinderkrebshilfe Schweiz,
                                                                         Wolfgang Frick, SPAR Gruppe Schweiz und
                           Es war an einem wunderschönen Sonntag im      Fando Hlavac, Pilot des Vereins Aero Swiss,
                           August 2019. Aus weiten Teilen der Schweiz    starteten schon die Motoren der Antonov für

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Fotos: Claudia Jost                               Familientag in Bad Ragaz

den ersten Flug. Insgesamt sieben Mal hob
der Doppeldecker ab, dessen Spezialität es ist,
auch auf kürzestem Rollfeld starten und landen
zu können. Dank seines langsamen Fluges ist
der Flieger zudem ausgezeichnet geeignet, um
das Bergpanorama und die Landschaft ausgie-
big aus der Luft zu bewundern.

Den 40 Kindern konnte so ein einmaliges
Erlebnis beschert werden. Der Pilot und Flug-
lehrer Renzo Frigg hat sich spontan bereit
erklärt, mit seinem Helikopter R44 ebenfalls
sieben Rundflüge für die Kinder anzubieten.
Einfach Klasse!

                                                                             www.kinderkrebshilfe.ch   15
2019      3

                           Ein unbeschwertes Fest                           Für das leibliche Wohl sorgten «TopCC» als
                           Nicht nur über den Wolken, sondern auch am       Lieferant sowie die beiden Grillmeister ­Werner
                           Boden bei der Basis gab es viel zu Erleben und   Attinger und Annette Weber von «Attingers
                           zu Entdecken. Bei der Olympiade, beim Enten-     BBQ-Team». Auf ihrem selbst entwickelten
                           fischen, beim Glücksrad, bei der Schokokopf-     Grill bereiteten sie die köstlichsten Grilladen
                           Schleuder oder beim Riesenmemory konnten         mit Beilagen für jeden Geschmack zu.
                           sich die Kinder vergnügen und tolle Preise
                           gewinnen. Mitglieder des Lions Club St. Gallen   Die Stimmung auf dem Flugplatz Bad Ragaz
                           Dreilinden haben die Olympiade begleitet und     war heiter und entspannt. Es wurde viel
                           dafür gesorgt, dass alle gewinnen. Gespannt      gelacht, gemeinsam gespielt und auch neue
                           wurde auch jedes Mal das Start- und Lande-       Freundschaften sind entstanden. Mit tollen
                           manöver der Antonov aus nächster Nähe mit-       Erinnerungen gingen am späteren Nachmittag
                           verfolgt. Für die meisten Anwesenden ging der    alle fröhlich nach Hause. Es war ein Tag wie im
                           Traum vom Fliegen in Erfüllung.                  Bilderbuch.

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Familientag in Bad Ragaz

Damit die schönen Erinnerungen noch lange
wach bleiben, wurde vom Flugtag ein kurzes
Video kreiert. Wir danken für eure positiven
Bewertungen.

                               Claudia Jost

                   QR-Code zum Video
                   des Familientags.

                                                                          www.kinderkrebshilfe.ch   17
2019      3                29. August 2019

Das Weltklasse Meeting in Zürich
                           Ein sportliches Highlight

                           Wir wurden zum Weltklasse Meeting von
                           Greenhope eingeladen. Zuerst wusste ich
                           nicht genau, was mich da erwarten würde,         Zur Eröffnung konnten zuerst die Kinder ihre
                           aber ich freute mich riesig, dies einmal         Leichtathletikleistungen zeigen.
                           ­erleben zu dürfen.
                                                                            Nach und nach begannen die erwachsenen
                           Dann war er da, dieser Abend. Ich war ziem-      Leichtathleten sich einzuwärmen. Dies sah aus
                           lich aufgeregt und nervös. Wir trafen uns        wie in einem unorganisierten Ameisenhaufen:
                           in einem Restaurant. Als alle angekommen         Überall kreuz und quer liefen, warfen, spran-
                           waren, bekamen wir die Tickets und eine Auto-    gen und hüpften sie herum. Mein Vater erklärte
                           grammkarte von Mujinga Kambundji. Nun            mir dann das System. Nun verstand ich endlich,
                           gingen wir zusammen Richtung Stadion, mit        was die da genau veranstalteten.
                           kurzem «Bitte lächeln»-Stop für ein Gruppen-
                           foto. «Wow», dachte ich, «das ist wirklich ein   Anschliessend erschienen die Springer. Nach
                           ­grosses Stadion!».                              einem Fehlstart eines Athleten war die-
                                                                            ser gleich disqualifiziert. Beim zweiten Start
                           Als wir im Stadion waren, wurden wir ausge-      ertönte ein ziemlich seltsamer Startschuss.
                           rüstet mit Essens- und Trinkbons, Licht, Turn-
                           beuteln und Klatschpappen. Diese Klatschpap-     Die Spannung stieg immer weiter, denn es folgte
                           pen waren wirklich superlaut.                    ein Highlight nach dem anderen. Es wurde
                                                                            ziemlich laut im Stadion mit den vielen Pfiffen,
                           Als erstes konnten wir uns mit feinen Burgern    Klatschpappen und Rufen. Die Stimmung im
                           verpflegen. Schliesslich brauchten wir Kraft,    Stadion war richtig elektrisierend, und dieses
                           um die Sportler anzufeuern. Mit Energie im       Kribbeln übertrug sich auch auf mich. Bald gab
                           Bauch zogen wir los zu unseren Sitzplätzen.      es kein ruhiges Sitzen mehr auf dem Stuhl.

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Fotos: Bosello Ottavia Photography                              Weltklasse Meeting

Zwischen den einzelnen Wettkämpfen wurden
wir immer wieder angewiesen, unsere Turn­
säcke in die Höhe zu halten. Je nachdem, was
für ein Bild zu sehen sein sollte, mussten wir
die rote oder weisse Seite hochhalten. Es war
gar nicht mal so einfach, denn unter jedem Sitz
war eine Anleitung, wann wir Rot oder Weiss        einen riesigen Pokal in Form eines Diaman-
hochhalten sollten.                                ten entgegennehmen und zum Abschluss eine
                                                   Runde in schnittigen schwarzen Autos im Sta-
Schlussendlich sprang Mujinga Kambundji            dion drehen.
los. Sie war ziemlich schnell, jedoch konnte sie
nicht gewinnen, da sie einfach überholt wurde.     Plötzlich wurde es stockdunkel im Stadion.
Ich freute mich trotzdem für sie.                  Uiuiui, was passierte nun? Als die Lichter wie-
                                                   der angingen, war die Schweizer Band «Baba
Immer mal wieder wurde ein neuer Meeting-          Shrimps» mit zwei Athleten auf der Bühne.
Rekord, persönliche Bestleistung oder neuer        Die rockten das ganze Stadion zusammen mit
Landesrekord erkämpft. Und die Spannung            ihrem Song. Nun durften wir alle unsere Lich-
stieg immer weiter.                                ter entzünden. Dies sah so schön aus wie ein
                                                   Sternenhimmel. Als krönenden Abschluss gab
Ich dachte gar nicht, dass die Zeit so schnell     es ein riesiges Feuerwerk.
vorbeifliegen kann, ein Wettkampf jagt den
nächsten, ein Highlight kam nach dem anderen.      Müde, jedoch glücklich und mit vielen wun-
Manchmal war es schwierig, den Überblick zu        dervollen Eindrücken machten wir uns auf den
behalten. Nach und nach haben alle Athleten        Heimweg.
ihre Wettkämpfe beendet und es ging langsam                                Aurel Lustenberger
zur Siegerehrung über. Die Athleten konnten                                            10 Jahre

                                                                                                     www.kinderkrebshilfe.ch   19
2019      3                6. bis 8. September 2019

Frisches und erholsames Väter-Wochenende
                           Eine Auszeit im Zeichen des Genusses

                           Aus der ganzen Schweiz trafen sich um            Brauerei, wo wir herzlich empfangen wur-
                           18.30 Uhr neun motivierte Väter zur Begrüs-      den. Sieben verschiedene Biersorten führt der
                           sung im Hotel Edelweiss im regnerischen          kleine Betrieb, von welchen wir etwas degus-
                           und frostigen Davos. Schnell wurde uns           tierten und den ganzen Produktionsprozess
                           klar, dass das Wetter nicht auf unserer Seite    erfahren durften.
                           stand. Mit einem Willkommens-Apéro haben
                           wir unser Väterwochenende gestartet.             Mit einem erfahrenen Guide haben wir danach
                                                                            die alte Kirche in Monstein besucht, welche
                           Um die hungrigen Bäuche zu stillen, sassen wir   heute als Ortsmuseum dient. Hier wurde uns
                           bereits um 19 Uhr am Tisch für das Nachtes-      viel über die Geschichte dieses kleinen, aber
                           sen. Zur Verdauung haben wir uns nach dem        stolzen Dorfes erzählt.
                           Essen einen Spaziergang durch Davos gegönnt.
                                                                            Nach einem längeren Fussmarsch sind wir
                           Am Samstag nahmen alle ein kräftiges             zum Bergwerk Silberberg gewandert. Mit einer
                           «Zmorge» zu sich. Um 8.50 Uhr war nämlich        spannenden Führung durch die Stollen wurden
                           Besammlung für das spannende Samstags-           wir durch die erstaunliche Chronik des Berg-
                           programm. Kurz darauf fuhren wir mit dem         werkes informiert.
                           Bus nach Monstein, «ein Walserdorf mit Cha-
                           rakter, das lebt». Unsere erste Etappe war       Zum «Zmittag» haben wir in freier Natur unter
                           die Besichtigung der kleinen Monsteiner Bier     einem gedeckten Picknickplatz eine feine,

20   www.kinderkrebshilfe.ch
Väter-Anlass

warme Gerstensuppe gegessen, die uns wort-       Um 10.15 Uhr sind wir zu Fuss zum Bowling
wörtlich aufgeheizt hat. Der regnerische Tag     Davos gelaufen. Dort haben wir zwei Spiele mit
geriet somit für kurze Zeit in Vergessenheit.    grossem Konkurrenzkampf durchgeführt. Alle
                                                 mussten zum Abschluss dieses Wochenende
Nach einer holprigen Wanderung zur Station       ihr Talent für den Bowlingball beweisen.
Davos Monstein, nahmen wir den Zug zurück
ins Dorf und dann ins warme Hotel. Um 19 Uhr     Die Verabschiedung folgte um 13 Uhr. Ein tol-
waren wir bereit für das Abendessen. Später      les Väterweekend war leider zu Ende. Trotz
haben wir einen gemeinsamen, gemütlichen         miesem Wetter haben wir uns, dank sehr guter
Abend in der Hotelbibliothek verbracht, wo       Organisation, gehörig amüsiert und haben die
humorvoll geplaudert wurde.                      drei Tage genossen.

Mit einer weihnächtlichen Kulisse sind wir am    Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle von
Sonntag aufgewacht. 10 cm Schnee und dicke       uns Teilnehmenden an die Kinderkrebshilfe,
Flocken lagen über Davos. Infolgedessen          die uns die Möglichkeit gibt, solche Anlässe zu
haben uns Dario und Christian beim Frühstück     besuchen und den beiden Organisatoren Dario
über das Alternativprogramm informiert, da       und Christian.
der geplante Ausflug zur Schaukäserei, auf der
Clavadeler Alp witterungsbedingt einfach nicht                                  Fabio Stranieri
möglich war.

                                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch   21
2019      3                20. bis 22. September 2019

Wohltuende Momente
                           Ein Wochenende der Verbundenheit

                           Tränen, Wut, Lachen, Hilflosigkeit, Gemein-       suchen, da wir eine mehr oder weniger lange
                           schaftsgefühle, Einsamkeit, Geborgenheit,         Anreise quer durch die Schweiz hinter uns hat-
                           all diesen Gefühlen Platz zu geben und darü-      ten. Frisch ausgeruht trafen wir uns zusam-
                           ber reden zu dürfen, genau für das ist dieses     men um 10 Uhr am anderen Tag. Natürlich
                           Wochenende da.                                    hatten sich vorher alle am Frühstücksbuffet
                                                                             noch gestärkt für die Wanderung, die auf dem
                           An einem schönen Spätsommertag reisten wir        Tagesprogramm stand. Einige waren vorher
                           in die wunderschöne Bergwelt von Flims Wald-      sogar schon schwimmen oder joggen. Unsere
                           haus. Am Freitagabend trafen wir Eltern uns       Wanderung führte uns zuerst zum Caumasee,
                           zu einem kleinen Begrüssungs- und Kennen-         einem kleinen Bergsee mit wunderschönem
                           lern-Apéro. Es ist immer wieder berührend,        blaugrün schimmerndem Wasser. Weiter ging
                           wie offen auch die Väter über den Verlust ihrer   es durch den mystischen Flimserwald zur Aus-
                           Kinder reden können, sind sie doch in der Regel   sichtsplattform «Il spir». Von dort hatten wir
                           eher zurückhaltender als die Mütter. Nach dem     eine wahnsinnig schöne Aussicht auf die Rhein-
                           Apéro folgte das Nachtessen. Da wir für ein-      schlucht. Nach gut zweieinhalb Stunden ent-
                           mal eine eher kleine Gruppe waren, ergaben        deckten wir durch die Bäume den Crestasee.
                           sich kreuz und quer über den Tisch diverse        Das Wasser war so ruhig, dass sich das Schilf
                           Gespräche. Als der letzte Teller abgeräumt        und die Bäume darin spiegelten. Am liebsten
                           war, beschlossen wir unsere Zimmer aufzu-         hätten wir unsere Füsse ins Wasser baumeln

22   www.kinderkrebshilfe.ch
Wohlfühl-Wochenende für verwaiste Eltern

lassen und den Moment genossen, aber da war        ­ astetli mit Pilzen. Zu unserer Verwunderung
                                                   P
auch unser Magen, der sich langsam meldete.        ging aber der Küche die Pilze aus, obwohl wir
Also nahmen wir die letzten hundert Meter zum      doch Hunderte davon auf unserem Weg ange-
rustikalen Restaurant Crestasee in Angriff.        troffen haben. Das Ersatzmenü war aber auch
                                                   köstlich und einen Grappa auf Kosten des Hau-
Von der Sonnenterasse aus hatten wir den See       ses versöhnte alle wieder mit der Küche. Am
direkt vor uns. In Gedanken versunken, genos-      Sonntagmorgen trafen wir uns um 11 Uhr im
sen wir das Essen und die Aussicht, bevor wir      Hotelpark, um ein kleines Abschiedsritual in
uns auf den rund einstündigen Aufstieg bega-       Gedanken an unsere Kinder zu machen und
ben. Vorbei an einem Wildbach und unzähligen       das Wochenende zusammen abzuschliessen.
Pilzen, erreichten wir mehr oder weniger ausser    Auf Schmetterlingen schrieben wir unsere
Atem das Hotel. Alle hatten die Wanderung sehr     Gedanken, Wünsche oder Grüsse, die wir dann
genossen, ob in Gedanken für sich oder in inten-   an Luftballons in den Himmel steigen liessen.
siven Gesprächen mit anderen Eltern. Der Rest      Es war ein schönes, wehmütiges, aber auch
des Nachmittags stand zur freien Verfügung.        ein Wochenende, an dem viel gelacht und die
Die einen genossen das Wellness-Angebot des        Verbundenheit durch das gemeinsame Erlebte
Hotels, die anderen zog es nach Flims, um den      sehr stark gespürt wurde.
Alpabzug zu sehen. Am Abend trafen wir uns
zum Nachtessen und alle freuten sich auf die                                   Regine Rombach

                                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch   23
2019      3                29. September bis 5. Oktober 2019

Eine stärkende Woche
                           Neubetroffene Familien konnten in Engelberg ihre Kräfte wieder auftanken

                           Auch dieses Jahr fanden wieder die
                           Familien­ferien in Engelberg statt.

                                                                        Sonntag, 29. September 2019
                           Zur Gruppe zählten acht Familien aus den
                           Kinderspitälern Aarau, Luzern und            Am ersten Tag reisten die acht teilnehmenden
                           St. Gallen. Es war eine schöne, ­erholsame   Familien individuell ins Hotel Schweizerhof in
                           und erlebnisreiche Woche für alle            Engelberg an. Um 16 Uhr fand eine erste Vor-
                           ­Teilnehmenden.                              stellungsrunde statt, bei dem sich die Familien
                            Das Thema der Woche hiess «Sonne».          und das Leitungsteam einander vorstellten.

                                                                        Es folgte ein Begrüssungsapéro, bei dem auf
                                                                        eine gute Woche angestossen wurde. Nachher
                                                                        mussten alle ein kleines Namensschild bas-
                                                                        teln, damit man jeden mit dem eigenen Namen
                                                                        ansprechen konnte. Um 18 Uhr hiess es zum
                                                                        ersten Mal Nachtessen. Nach dem Nachtessen
                                                                        gab es für die Kinder jeweils immer eine kurze
                                                                        Gutenachtgeschichte. Ab 21 Uhr wurde der
                                                                        Abend mit Gesellschaftsspielen, Gesprächen
                                                                        und einem Schlummertrunk ausgestimmt,
                                                                        sofern man dies wollte.

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Familienferien Engelberg

Montag, 30. September 2019                      Dienstag, 1. Oktober 2019
Ab acht Uhr morgens stand das reichhaltige      Auch dieser Tag startete wieder mit dem Früh-
Frühstücksbuffet bereit. Am Morgen konnte       stück. Auf dem Programm stand ein Tagesaus-
man basteln, spielen oder auch spazieren        flug auf den Trübsee. Oben angekommen, ging
gehen. Um zwölf Uhr gab es bereits Mittages-    es zu Fuss rund um den See weiter. Für die Kin-
sen. Am Nachmittag stand ein Postenlauf rund    der besonders interessant war der neu gestal-
um Engelberg auf dem Programm, damit man        tete Räuber- und Säumer-Erlebnisweg. Das
die Umgebung besser kennenlernen konnte.        Mittagessen fand nicht wie gewohnt im Hotel,
Der Postenlauf wurde von jeder Familie ein-     sondern im Restaurant bei der Gondelstation
zeln bestritten, samt Unterstützung aus dem     statt. Die Rückreise gestaltete jede Familie
Leitungsteam. Der restliche Nachmittag stand    individuell. Die perfekten Wetterbedingungen
den Familien zur freien Verfügung. Um 18 Uhr    luden dazu ein, noch länger auf dem Trübsee
waren alle Familien wieder im Hotel für das     zu bleiben. Nach dem Nachtessen und der
Nachtessen. Nach dem Nachtessen wurde           Gutenachtgeschichte hiess es Frauenabend.
wieder eine Gutenachtgeschichte erzählt. Für    Die Mütter konnten selber Mutperlen gestalten
die Väter fand noch ein Männerabend statt. Es   und diese dann zu einem eleganten Schlüssel­
wurde Curling gespielt. Es war ein spannen-     anhänger zusammenfädeln. Es kamen sehr
der Match mit einem knappen Ergebnis. Der       schöne Schlüsselanhänger zustande.
Männer­abend endete im Irish Pub.

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                           Mittwoch, 2. Oktober 2019                          Donnerstag, 3. Oktober 2019
                           Wie gewohnt startete der Tag mit einem Früh-       Am Donnerstag wurde das Leitungsteam
                           stück. Danach konnten die Kinder wählen zwi-       intensiv von den Volunteers der Cembra Money
                           schen Basteln, Spielplatz oder Spiele spielen.     Bank unterstützt. Dank der Unterstützung der
                           Für die Eltern wurde ein Spaziergang angebo-       Volunteers konnten alle Eltern zusammen
                           ten, sofern sie das wollten. Alle wieder vereint   einen Ausflug in die Glasi Hergiswil machen.
                           gab es um zwölf Uhr Mittagessen.                   An dieser Stelle ein grosses Dankeschön für
                                                                              deren Einsatz. Die Kinder blieben in Engelberg
                           Der Nachmittag stand den Familien zur freien       und hatten am Morgen Zeit, einen Feuertopf zu
                           Verfügung. Einziger Fixpunkt war erneut das        gestalten. Wurde dieser fertiggestellt, so wurde
                           Nachtessen um 18 Uhr. Nach der Gutenacht-          fleissig auf dem Spielplatz weitergespielt.
                           geschichte konnte man den Abend individuell
                           ausklingen lassen. Es wurde intensiv Dog und       Nach dem Mittagessen ging es am Nachmittag
                           UNO gespielt oder traditionell gejasst.            sportlich zu und her. Man konnte in der Sporting-
                                                                              halle Engelberg klettern, Fussball spielen, jon-
                                                                              glieren und vieles mehr. Das «Zvieri» wurde
                                                                              von den Cembras organisiert. Danach wurde
                                                                              weiterhin viel Sport betrieben. Als um fünf Uhr
                                                                              die Eltern zurückkamen, folgte das gemein-

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Familienferien Engelberg

same Ballonsteigen. Jeder Teilnehmer kriegte
ein Ballon samt Zettel, wo man einen Wunsch
äussern oder einfach etwas Schönes zeichnen
konnte. Mit dem Countdown wurden alle Bal-
lone gleichzeitig losgelassen – ein schönes Bild.
Anschliessend folgte bereits das Nachtessen,
die Gutenachtgeschichte sowie die bis tief in die
Nacht dauernden Spielrunden.

                                                                               www.kinderkrebshilfe.ch   27
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                           Freitag, 4. Oktober 2019                          Samstag, 5. Oktober 2019
                           Nach dem Frühstück folgte ein Bingo, bei wel-     Nach dem letzten Frühstück war allen klar,
                           chem viele stolze Gewinnerinnen und Gewinner      dass es langsam aber sicher leider Zeit wurde
                           mit coolen Geschenken belohnt wurden. Danach      für die Verabschiedung. Sandra Hofer und
                           gab es für die Familien eine Überraschung: Eine   Chantal Beeler, die beiden Hauptleiterinnen,
                           Kutschenfahrt. Gleich drei Kutschen kamen         bedankten sich für die vergangene Woche bei
                           angefahren. Es folgte eine Rundfahrt rund um      allen Teilnehmenden und beim Leitungsteam.
                           Engelberg. Dank den Regenschützen blieben
                           wir im Innern der Kutsche trotzdem trocken.       Alle haben die Woche sehr genossen und konn-
                           Nach der Kutschenfahrt rief gleich das Mittag-    ten ruhig «einen Gang runterschalten». Mit
                           essen nach uns. Der Nachmittag konnte wieder      vielen schönen Erinnerungen und Erlebnissen
                           von den Familien individuell genutzt werden,      machte sich jeder individuell auf den Weg nach
                           was sehr geschätzt wurde. Nach dem Nacht-         Hause.
                           essen fand nicht wie gewohnt eine Gutenacht-
                           geschichte statt, sondern ein Fotorückblick                                          Dario Setz
                           der letzten Woche. Der Fotorückblick liess die
                           gesamten Eindrücke der letzten Wochen Revue
                           passieren. Der Abend wurde individuell ausge-
                           läutet mit einem «open end» an der Bar.

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Familienferien Engelberg

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«Mir Senna heis lustig…
                           …mir Senna heis guet, Familienferien Lenzerheide die gänd üs allna viel Guets»

                                                                   Eigentlich ziehen im Oktober die Älpler und
                                                                   Sennen mit all ihrem Hab und Gut zurück
                                                                   ins Tal. Doch wir von der Kinderkrebs-
                                                                   hilfe Schweiz starteten mit dem Alpaufzug
                                                                   am Samstag, 5. Oktober 2019, die Familien­
                                                                   ferienwoche in der Lenzerheide.
                                                                   «Ab uf d‘Alp» war das Motto, welches
                                                                   ­perfekt in die Berggegend vom sonnigen
                                                                    Graubünden passte und dem Leitungsteam
                                                                    die Programmgestaltung einfach machte.

                                                                   «Von Berg und Tal, kommen wir weit her

                                                                   zu versammeln uns, im Alpental!

                                                                   Um zusammen stark und treu zu sein

                                                                   Dass die Sonne lacht und über uns wacht!

                                                                   Wir singen alle olle, wir singen alle olla

                                                                   Von früh bis spät, singen alle olla.»

                                                                   Während einer Woche erklang dieser Gesang
                                                                   täglich durch das Valbella Resort. Jeden Abend
                                                                   versammelten sich die 14 Familien in der Sen-
                                                                   nenstube. Die Runde ist bereits ein festes Ritual
                                                                   in der Familienwoche. Auch die Schatzkiste für
                                                                   die Kinder hat ihren festen Platz und natürlich
                                                                   warten immer alle gespannt auf die Infos für
                                                                   den kommenden Tag.

                                                                   Nach dem Alpaufzug hiess es am Sonntag
                                                                   zuerst einmal unsere Alp erkunden, damit
                                                                   den Familien die ganze Fläche mit all seinen
                                                                   Grenzen bekannt war. Bei den unterschied-
                                                                   lichsten Posten lernten die Kinder einiges über
                                                                   das Leben auf der Alp, die Arbeit, die Kleidung,
                                                                   die dort lebenden Tiere sowie bestimmte Heil-
                                                                   pflanzen kennen. Eigentlich meint man, dass

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Familienferien in der Lenzerheide

es auf der Alp ganz einfach zu und her geht, mit   ist man auf der Alp manchmal einige Stunden
wenig Luxus. Doch davon spürten wir nicht viel.    unterwegs und dabei darf natürlich der per-
Alle Familien hatten wunderschöne und sehr         sönliche «Lunchbag» nicht fehlen. Damit wir
grosszügige Zimmer, wo wir uns zurückziehen        die ganze Woche von weitem als grosse Gruppe
konnten. Täglich wurden wir mit einem sehr fei-    erkannt werden, durften sich alle ein bun-
nen und vielfältigen Büfett aus der guten Regio-   tes Halstuch gestalten, welches zu unserem
nalküche vom Valbella Resort verwöhnt. Sogar       Erkennungszeichen wurde.
ganz modern war das Leitungsteam bezüglich
Programmpunkte unterwegs, beim Dorf-OL             Gut ausgerüstet zeigten am Nachmittag bei der
und auch am Abend mit den Cembras durfte           Bauernhof-Olympiade unten am Heidsee Gross
nämlich das Handy nicht fehlen. Es war mega        und Klein enormen Einsatz. Die Stiefel flogen
spannend, Lenzerheide mit dem «Actionbound-        nur so durch die Luft und Koordinaten halfen,
Quiz» auf dem Handy zu erkundigen und dabei        den Weg über das Gelände nicht aus den Augen
noch viele Punkte zu sammeln.                      zu verlieren. Über Stock und Stein rollte der
                                                   Käse oder man hüpfte im Sack um die Best-
Am Montagmorgen ging es in der Kreativwerk-        zeit. Kein Tag verging wie der andere; es wurde
statt schon recht bunt zu und her. Schliesslich    ein abwechslungsreiches Programm geboten.

                                                                                                     www.kinderkrebshilfe.ch   31
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                           Die Familien fühlten sich untereinander rasch       Luft und endlich wieder mal Zeit miteinander
                           wohl, denn schliesslich verbindet alle eine         zu verbringen. Alle Familien schätzen dieses
                           gemeinsame Geschichte ihres Lebenswegs.             Angebot der Kinderkrebshilfe Schweiz enorm.
                           Wir genossen zusammen das «Timeout» in den          An dieser Stelle ein grosses Dankeschön den
                           sonnigen Bergen, um einfach mal den Alltag          Organisatoren, dem Leitungsteam, sämtlichen
                           hinter sich zu lassen. Es wurde sehr viel gelacht   Sponsoren und der Hoteldirektion des Valbella
                           und geplaudert. Sogar der Ausgang kam nicht         Resort.
                           zu kurz. Die Väter erfuhren bei der Weindegus-
                           tation ganz spannende Details und versuchten        Schon seit vier Jahren sind wir im Herbst mit
                           anschliessend mit noch ruhiger Hand die Bil-        der grossen Gruppe täglich irgendwo in der
                           lardkugeln zielsicher zu versenken.                 Lenzerheide unterwegs und doch wird es
                                                                               nie eintönig. Das Team entdeckt stets wieder
                           Die Mamis entspannten sich im Wellnessturm          neue Wege und sonnige Plätze und so bleibt
                           oder ­kreierten schon die ersten kleinen Päck-      es jedes Jahr spannend. Klar, der Globiweg ist
                           lianhänger für die Weihnachtszeit. Besonders        ein Muss, doch auch da gibt es verschiedene
                           willkommen bei den Teenagern war die Abend­         Wege, um das Ziel zu erreichen. Dieses Jahr
                           runde unter sich und der Ausgang in die Stadt.      zeigten unsere Kleinsten, wie schnell der Weg
                           Das Ziel des Älplerteams war, den Familien          vom Tal zur Alp als «Wandervögeli» bewältigt
                           eine unvergessliche, aktive und kreative Woche      werden kann. Am strahlend blauen See wurde
                           zu bieten, wo im Vordergrund stand: Gemein-         der Spielplatz rasch von unseren 40 Kindern
                           sam zu lachen, viel Bewegung an der frischen        in Beschlag genommen. Als dann plötzlich der

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Familienferien in der Lenzerheide

Globi zu uns stiess, spurteten sämtliche Kinder    delfahrt zur Murmelibahn Scharmoin. Dank
sofort drauf los. Nach dem «Fotoshooting» und      dem Sponsoring der Bergbahn Rothorn rollten
der Stärkung aus dem «Lunchbag» nahmen wir         die Kugeln und der «Zvieristopp» im warmen
die letzten Meter unter die Füsse. Die Bergbahn    Restaurant war ein Genuss. An dieser Stelle ein
brachte uns hoch hinaus, wo wir einen wunder-      ganz herzliches Dankeschön an das Cembra-
baren Ausblick auf die Bergwelt genossen.          Team. Sie ermöglichen mit ihrem Einsatz den
                                                   Eltern einen wunderbaren freien Tag. Stopp!!!
Am Mittwoch stand der «Alp-sunna-Tag» auf          Frei war der Tag nicht wirklich für die Eltern,
dem Programm. Da jedoch die Sonne genau            denn sie waren unter der Leitung von Esther
an diesem Tag nicht wirklich verlässlich uns       und Alfredo sehr sportlich unterwegs. Nach
den ganzen Tag erwärmte, war das gesamte           einer informativen Führung bei der Biathlon-
Leitungsteam gefordert, alle organisierten         anlage vor Ort, hiess es anschliessend näm-
Programmpunkte möglichst unbemerkt umzu-           lich für alle: Ab auf die Strecke! Ausgerüstet
stellen. Am Morgenprogramm mit den Cem-            mit Kickboard statt Langlaufski ging es auf den
bras wurde nicht gerüttelt, denn wir wissen,       Rundkurs. Wer den eigenen Puls im Griff hatte,
wie gerne die Volontärhelfer kreativ sind. Den     traf mit dem Gewehr auch zielsicher voll in die
Regennachmittag verbrachten die Kinder ab          Mitte.
9 Jahren mit einem kräftigen Leitungsteam in
der Kletterhalle in Chur. Die Jüngsten unter uns   Es war wirklich spannend, eine neue Sportart
waren hart im Nehmen, da spielte der Nebel         auszuprobieren. Die Eltern genossen anschlie-
und Regen keine Rolle. Sie genossen die Gon-       ssend bei Kaffee und Kuchen die verbleibende

                                                                                                     www.kinderkrebshilfe.ch   33
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                           Zeit für gemeinsame Gespräche. Oftmals sind      Am Freitag zeigte sich das Wetter wieder von
                           sich die Familien bei der Anmeldung nicht        seiner besten Seite. Unsere Frühsportgruppe
                           bewusst, worauf sie sich einlassen, aber bis     startete wie jeden Morgen fit und munter den
                           Mitte der Woche haben sich alle an die Pro-      Tag mit einer Abschluss-Tour rund um den See.
                           grammabläufe gewöhnt und die kleinen Pau-        Einen gemächlichen Start in den Tag war für
                           sen für den Besuch des Hallenbads oder des       viele Mamis in dieser Woche Erholung pur und
                           Legozimmers kommen ja auch nie zu kurz. Ob       der Nebeneffekt – minus 600 Kalorien – war
                           die Familien oder das Leitungsteam dann am       auch nicht ganz ohne. Schliesslich konnten wir
                           Donnerstag sich mehr auf den freien Nach-        die ganze Woche ohne schlechtes Gewissen
                           mittag, aufgrund der nicht ganz so sonnigen      das sagenhafte Essen im Hotel in vollen Zügen
                           Wettervorhersage, freute, sei dahingestellt.     geniessen.
                           Die gesamte Sennenfamilie genoss den freien
                           Tag und entdeckte weiter herrliche Plätze auf    Der letzte Tag stand unter dem Motto «Alp-
                           der Alp. Sogar das Leitungsteam hat sich eine    Wetterschmöcker» und «Älplerchilbi». Dank
                           Pause verdient, nur leider wussten nicht alle,   unserem guten Riecher und dem flexiblen Lei-
                           diese optimal zu nutzen. Einige Frauen wollten   tungsteam führten wir am Freitag statt am Don-
                           die Gegend mit E-Bikes erkunden. Unterwegs       nerstag den Ausflug zur Grillstelle am Wetter-
                           liessen sie sich jedoch von den wunderschönen    weg in Churwalden durch. Dies war eine super
                           schmalen Wegen in die Irre führen und muss-      Entscheidung. Der sonnige Platz zeigte sich
                           ten schlussendlich noch mit der eigenen Kraft    traumhaft. Wir liessen an der Sonne die Seele
                           ins Ziel radeln.                                 baumeln. Die Fachmänner unter uns starteten

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Familienferien in der Lenzerheide

dann jedoch ziemlich rasch damit, eine langan-    tag wieder das Ende der Ferienwoche einläu-
haltende Glut in der Feuerstelle zu entzünden.    tete, trafen sich alle Älpler und Älplerinnen
Es wollten schliesslich alle eine warme und       zur «Älplerchilbi» in der Sennenstube. Trumpf
wunderbar gegrillte Wurst um Punkt zwölf Uhr      beim Jassen, Zielwurf, «Black Cow» oder Zah-
geniessen. All unseren Grillmeistern ein riesen   lenglück: An jedem Spieltisch gab es fröhliche
Dankeschön.                                       Gewinner. Der grösste Gewinn war für uns als
                                                  Leitungsteam das top Wetter die ganze Woche
Selbstverständlich waren noch andere Berg-        hindurch, die super aufgestellten Familien und
gänger unterwegs und wir teilten uns den Platz    nicht zuletzt die ­grosse Gastfreundschaft der
am Feuer und unterhielten uns einmal mehr         Hotelfamilie von Thomas und Ramona Vogt.
wunderbar mit den unterschiedlichsten Ferien­
gästen in Graubünden. Somit könnt ihr sicher      Wir freuen uns bereits heute auf ein Wieder­
sein: Irgendwie hinterlassen wir jedes Jahr als   sehen mit euch allen.
Kinderkrebshilfe Schweiz in der Region Lenzer-
heide die eine oder andere Spur. Ganz bestimmt                                  Lilian Baumann
bleibt so der Einsatz des Leitungsteams und                  Leitung Familienferien Lenzerheide
die gesamte Organisation der Aktivitäten der
Kinderkrebshilfe Schweiz nicht nur den Fami-
lien in guter Erinnerung, sondern all Jene, die
während der Woche mit uns irgendwo unter-
wegs waren. Bevor der Alpabzug am Sams-

                                                                                                   www.kinderkrebshilfe.ch   35
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Abendspaziergang mit Ritual am Rotsee
                           Gemeinsam unterwegs sein - auch in der Trauer

                                                                            Ein Abend wie schon einige in diesem Som-
                                                                            mer, sonnig, warm, einladend zum Verwei-
                                                                            len und Zusammen sein. Das Leben wollte
                                                                            es anders mit den Teilnehmenden.

                                                                            Trotz allem trafen sich einige Mütter und Väter,
                                                                            welche ein Kind loslassen mussten, in einer
                                                                            Runde Gleichgesinnter. Gemeinsam sich zu
                                                                            erinnern an schöne und traurige Momente.
                                                                            Vom Leben mit seinem Kind zu erzählen, aber
                                                                            auch vom Abschiednehmen und Vermissen.

                           Eltern, Frauen, Väter, Familienmitglie-          Es war berührend zu erfahren, wie gut ein sol-
                           der, die den Tod eines Kindes erfahren           ches Miteinander tut. Getragen, unterstützend,
                           haben, kamen an diesem frühen Abend im           tröstend, still, anteilnehmend, aber voller Erin-
                           August in der ruhigen Atmosphäre des Sees        nerungen an jenes besondere Kind. Es wurde
                           ­zusammen.                                       erzählt aus dem Leben, den Erinnerungen, dem
                                                                            Abschiednehmen und der Trauer.
                           Dieser Abend, getragen durch die Kinder-
                           krebshilfe Schweiz, soll eine Vernetzung unter   Tröstende Worte, eine liebevolle Umarmung
                           Betroffenen ermöglichen und auch ein «Sich-      oder ein stilles Mitfühlen – eine tiefe Verbun-
                           Erinnern dürfen». In einem wohltuenden Rah-      denheit entstehen zu lassen. Wie gut das tun
                           men begegnen sich unterschiedlichste Men-        kann, gemeinsam unterwegs zu sein. Erzäh-
                           schen, die den Verlust ihres Kindes gemeinsam    lend, schweigend, zuhörend, manchmal auch
                           haben. Dabei steht das Gespräch, das TUN und     lachend, verstanden… So machten sich alle
                           das Gehen im Vordergrund. Verständnis und        auf den Weg am Rotsee, um in der Dunkel-
                           Mit-Empfinden mit dem anderen bereichern         heit ein ganz besonderes Licht, verbunden mit
                           diesen Abend.                                    Wünschen, Fragen, viel Liebe und besonderen
                                                                            Gedanken an das Kind dem See zu übergeben.
                           Bei Einbruch der Dunkelheit begibt sich die      In solchen Momenten zu erfahren, dass man
                           Gruppe an unseren Ritual-Platz. Andächtig        nicht alleine ist und Trost zu spüren war ein
                           begehen wir das Ritual begleitet von eindrück-   unbeschreibliches Gefühl.
                           lichen Gefühlen. Niemand kann für den ande-
                           ren dessen Trauer tragen oder übernehmen.        In der Hoffnung auf weitere gute und stärkende
                           Die Möglichkeit zu haben, sich mitzuteilen,      Begegnungen, verabschiedeten sich alle herz-
                           ein Ritual in einer Gemeinschaft begehen zu      lich und kehrten hoffentlich gestärkt und voller
                           können, diese Möglichkeit kann heilsam sein.     guter Erinnerung an ihr geliebtes Kind in ihr
                           Immer und immer wieder…                          Leben zurück.

                                                         Beate Weber                                    Manuela Lippitsch
                                            Promethea-Trauerbegleitung                                      Teilnehmerin

36   www.kinderkrebshilfe.ch
Weihnachtsgeschenke der besonderen Art
Unser Adventskalender wartet auf euch

Liebe Kinder und liebe Teenager
Für diesen Advent haben wir uns etwas ganz
Besonderes ausgedacht und die nachfolgende
Doppelseite ausschliesslich euch gewidmet.

Wir haben einen Online-Adventskalender der
besonderen Art entwickelt. Darin stellen wir
euch betroffenen Kindern und euren Geschwis-
tern 24 kleine, einfache Hausaufgaben und Rät-
sel vor. Sie sollen euren Abenteuergeist wecken
und euch zum Schmunzeln bringen.                  gestellte Aufgabe via Email-Adresse einsen-
                                                  den. Ausnahmen: Die Antworten von Samstag
Vom 1. bis 24. Dezember 2019 wird auf unserer     und Sonntag könnt ihr bis zum darauffolgenden
Homepage jeden Tag ein Weihnachts­türchen         Montag, 8 Uhr, abgeben.
geöffnet. Hinter dem Türchen könnt ihr ent-
weder die Frage beantworten oder die Auf-         Macht mit und lasst euch täglich
gabe des Tages lösen, indem ihr der jeweiligen    von Neuem beschenken!!
Anweisung folgt.
                                                  Was ihr dazu braucht? Entweder scannt ihr mit
Abgesehen von Spass und Spannung gibt es          eurem oder dem Smartphone von euren Eltern
auch tolle Preise zu gewinnen. Das Los ent-       den untenstehenden QR-Code oder ihr geht              Diesen QR-Code
scheidet. Die Weihnachtsfeen oder der Sami­       direkt auf die Seite www.kinderkrebshilfe.ch,         mit dem Handy scannen
chlaus benachrichtigen die Gewinner.              wählt den jeweiligen Tag und folgt den Anwei-         und das Dezember-
                                                  sungen. Mami und Papi dürfen euch selbst­             Türchen öffnen.
Die Aufgaben werden jeden Morgen um 7 Uhr         verständlich helfen.
(Europazeit) freigeschaltet und sind auf unse-
rer Homepage einsehbar. Eure Lösung könnt         Teilnehmen und Preise gewinnen können
ihr dann am gleichen Tag bis abends um 22 Uhr     krebsbetroffene Kinder und ihre Geschwister,
(Europazeit) durch Auswahl der vorgegebenen       die in der Schweiz und Liechtenstein leben. Der
Antworten (multiple choice) einreichen oder die   Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Kinderkrebshilfe Schweiz bedankt sich recht herzlich bei allen Sponsoren hinter den ­Türchen
für ihre Grosszügigkeit und die zur Verfügung gestellten Geschenke. Ein ganz besonderer Dank
geht an die untenstehenden Sponsoren. Ohne euch wäre die Online-Version des Adventskalen-
ders nicht zustande gekommen. Ein grosses MERCI!

                                                                    Das Team von
                                  • Gaby & Ewald
                                  • Michelle Baumann

                                                                                                    www.kinderkrebshilfe.ch   37
Zeichnung: Michelle Baumann
2019      3

Wir läuten gemeinsam den Advent ein!
                           Wir von der «mitenand-Redaktion» haben unsere geschätzten Mitarbeiter gefragt,
                           wie wichtig ihnen die Adventzeit ist und was sie mit Weihnachten verbinden.

                           W armes Kerzenlicht
                           E inzigartige Stimmung mit Deko ins Haus bringen
                           I ch würde mich heute noch gerne von Engeln überraschen
                              lassen
                           H öhepunkt des Jahres für uns als Familie
                           N ehme mir gerne Zeit um das Rorate am Morgen früh
                               zu besuchen
                           A ufregung für Gross und Klein an Heiligabend
                           C Haos gehört ab und zu auch dazu
                           H offen immer wieder auf tief verschneite Weihnachtstage
                           T raditionen wie Geschenke basteln und Guetzli backen
                               gehören fix zum Advent
                           E inander Zeit schenken
                           N icht fehlen darf die grosse Feier mit meinen Eltern, all
                               meinen Geschwistern und Kindern am 26. Dezember.                        Lilian Baumann
                                                                                                           Präsidentin

                           Mein Tipp: Zeitfenster einplanen zur Weihnachtszeit.           Liebe es, Dessert zuzubereiten, für das Guetzli
                                                                                                  backen fehlt mir die Geduld :-)
                           Perfekt zum Wichteln mit Familie oder Freunden.

                           Es riecht nach Lebkuchen und Zimt, Schnee fällt vom Him-
                           mel und zahlreiche Weihnachtsmärkte werden angeboten.
                           Die Adventszeit ist angebrochen und die Vorweihnachtszeit
                           beginnt. Diese besinnlichen Tage mit den Liebsten sind voll
                           mit «Guetzli» backen, essen und zusammen die Zeit genie-
                           ssen. Als die Kinder noch klein waren, haben wir zusammen
                           kleine Geschenke gebastelt und den Weihnachtsbaum vor
                           dem Heiligen Abend geschmückt. Etwas vom Wertvolls-
                           ten ist es für mich, wenn die ganze Familie an Weihnachten
                           zusammenkommt und wir die Zeit zusammen verbringen und
                           geniessen können.

                           Mein Tipp: Vergesst euren Lieben nicht zu sagen,
                           dass ihr sie lieb habt!
                                                                                                        Chantal Beeler
                                                                                                   Vorstands-Mitglied seit 2014
                                                                                         Bin gerne in der Natur mit meinem Hund «Petite»

40   www.kinderkrebshilfe.ch
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