Pfarrbrief Christkönig Ostern 2013

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Pfarrbrief
Christkönig
Ostern 2013

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Gottesdienste, Beichtgelegenheiten
               in der Karwoche und an Ostern

Samstag           23.03. 16:00–17:30   Beichtgelegenheit
Palmsonntag       24.03. 08:00         Hl. Messe e n t f ä l l t
                         09:30         Palmweihe und Prozession
                                       mit anschließendem Pfarr-
                                       gottesdienst
                         17:00         Bußgottesdienst
Dienstag          26.03. 17:00–18:00   Beichtgelegenheit
Mittwoch          27.03. 17:00–18:00   Beichtgelegenheit
Gründonnerstag    28.03. 17:00–18:00   Beichtgelegenheit
                         19.00         Eucharistiefeier mit
                                       Kelchkommunion
                        20.00          Betstunde, gest. von KAB
                        21.00          Betstunde, gest. von der
                                       Jugend Christkönig
                        22.00          Betstunde, gest. von der
                                       Schönstatt Gemeinschaft
Karfreitag        29.03. 09:00–11:00   Beichtgelegenheit
                         10:00         Kreuzwegandacht
                         11:00         Kinderkreuzweg im Pfarr-
                                       heim Edith Stein
                        15:00          Karfreitagsliturgie
                        17:00–18:00    Beichtgelegenheit
                        18:30          Gemeinsame Betstunde,
                                       gestaltet durch Ministran-
                                       ten
Karsamstag        30.03. 18:00         Kinderosternacht
Ostersonntag      31.03. 05:00         Osternachtfeier
                         10:00         Heilige Messe
                         17:00         Festl. Osterandacht
Ostermontag       01.04. 10:00         Heilige Messe, gestaltet
                                       vom Kirchenchor
                                       Messe in B-Dur von Wolf-
                                       gang Amadeus Mozart

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Zum Titelbild: Das Leben ist mächtiger!
An einem kalten, grauen Februartag, höchst überdrüssig des langen
Winters entdeckte ich im Garten, dass sich durch die Schneedecke
hindurch schon das neue Leben bemerkbar machte und zeigte. Au-
genblicklich war mein Überdruss weg und Hoffnung erfüllte mich.
Ist es nicht ein großes Wunder, dass auch unter der Schneedecke,
die alles Leben zu erdrücken scheint, das Leben wächst und sich
letztlich doch als mächtiger erweist?
Manchmal scheint auch in unserem Leben alles zu Ende, wie tot,
ohne Zukunft. In solchen Situationen darauf vertrauen, dass das
Leben sich mächtiger erweist als alles Lebenswidrige und alle Be-
drängnisse, könnte uns viel Kraft geben, die wir brauchen.
Dieses Vertrauen und diese Hoffnung brauchen wir uns nicht einbil-
den, sie ist berechtigt und hat ihren Grund in der Auferstehung Jesu.
An Ostern geht es um mehr als um banale Osterbräuche und Oster-
hasen. An Ostern feiern wir: Jesus ist in das endgültige Leben bei
Gott gegangen. Und im Vertrauen an Jesus glauben wir, dass sich
auch für uns das Leben als stärker erweist als all die Mächte und
Kräfte des Vergehens, der Vergänglichkeit und des Sterbens, die
unser irdisches Dasein begleiten.
Das aber kommt nicht aus unseren Genen und ist keine Folge der
Evolution. Das neue Leben der Auferstehung ist allein die Gabe Got-
tes und sein großes Geschenk an uns Menschen.
An Ostern werden uns die Medien wieder sagen, dass x % der Men-
schen nicht an die Auferstehung glauben. Konkreter müsste es hei-
ßen: sie glauben nicht an ihre Bilder und Vorstellungen, die sie von
Auferstehung haben.
Der französische Schriftsteller Francois Mauriac wurde gefragt, wie
er denn so etwas Absurdes wie eine Auferstehung glauben könne,
wie er sich das vorstelle. Mauriac antwortete darauf. „Ich stelle es
mir überhaupt nicht vor. Ich überlasse es Gott, wie er die Seinen
überraschen wird.“
Anderen fehlen die „Beweise“ für die Auferstehung, für das mächti-
gere Leben Gottes. Die Art der Beweise, die hier gemeint sind,
reicht nur für die sichtbaren Dinge unserer Welt, nicht einmal für die
persönlichen Erfahrungen wie Liebe und Vertrauen unter uns oder
ob dieser Mensch wirklich der ist, mit dem ich das Leben teilen
kann. Hier sind andere „Beweise“, Nachweise nötig.
Auferstehung „erweist“ sich auch durch die Erfahrungen unseres
Lebens. Der Satiriker Kurt Tucholsky meint: „Diese Welt und dieses
Leben sind immer eine Nummer zu klein für die Erwartungen und

                                                                    3
Sehnsüchte unseres Herzens.“ In der Tat, diese Erwartungen und
Sehnsüchte unseres Herzens weisen über diese Welt hinaus. Sie und
die Zusage unseres Glaubens passen zueinander wie die Teile eines
Puzzles. Dadurch „erweist“, „beweist“ sich Auferstehung als hilfreich
für unser Leben und gibt unserem Leben eine große Perspektive und
schenkt uns Kraft und die Zuversicht: Das Leben erweist sich als
mächtiger, weil Gott dahinter steht. Das Leben, das Gott uns zusagt,
ist mächtiger als alle Enttäuschungen, Begrenztheiten.
                                            Manfred Krumm, Pfarrer

                  Osterwunsch und Titelbild
Ihnen allen, die Sie in unserem Stadtteil wohnen, wünschen wir ein
gesegnetes und frohes Osterfest. Es erfülle Sie mit Kraft, Zuversicht
und einer Perspektive, die über alles Irdische hinausgeht.

                     Manfred Krumm, Pfarrer
                     Stefan Eschey, Diakon
                     Reinhold Sedlak, Pastoralreferent
                     Ulrike Früh, Mesnerin
                     Elke Stempfle, Pfarrsekretärin
                     Irmingard Berchtenbreiter, Pfarrsekretärin
                     Reinhard Dietsche, Kirchenpfleger
                     Stefan Winter, Vorsitzender des
                     Pfarrgemeinderates.

                        Angebot: Besuch
Manche unserer Pfarrangehörigen können nicht mehr zum Gottes-
dienst kommen, möchten aber trotzdem gerne die Kommunion
empfangen, oder einmal ein persönliches Gespräch führen. Gerne
biete ich Ihnen einen Besuch an.
Allerdings sollten Sie mich wissen lassen, wenn Sie – zur Kranken-
kommunion oder zu einem persönlichen Gespräch - besucht werden
möchten.
Es tut mir sehr leid, wenn ich oft nach längerer Zeit erfahre, dass
jemand auf einen Besuch gewartet hat. Verstehen Sie bitte, dass es
nicht möglich ist, das als Pfarrer herauszufinden, wenn Sie uns nicht
eine Nachricht zukommen lassen. Sie können dies gerne telefonisch
tun: 70 72 30.
                                              Manfred Krumm, Pfarrer

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Empfehlenswert - ermutigend
Aus vielen Gründen geben heute Menschen ihren Glauben an Gott
auf. Er scheint nicht mehr den Einsichten und Erkenntnissen des
modernen Menschen zu entsprechen.
Manche meinen, die Erkenntnisse der Wissenschaften stehen in Ge-
gensatz zu dem, was die Kirche, der Glaube, die Religionen sagen.
Angesichts dieser Einstellung ist ein Buch sehr empfehlenswert und
ermutigend:
Francis S. Collins: „Gott und die Gene – ein Naturwissenschaftler
entschlüsselt die Sprache Gottes“ Herder Verlag.

Francis S. Collins leitete die Entschlüsselung des menschlichen Erb-
gutes. Im Verlauf dieses Projektes wurde er vom Atheisten zum
gläubigen Christen. Collins hat es sich damit nicht leicht gemacht.
Darüber berichtet er in seinem Buch. Und es zeigt, wie beides doch
zusammenpasst und zusammengehört: die Logik der Naturwissen-
schaft und die Weite des Glaubens.

Darüber hinaus erfährt man auch viel über die Gene, „die Sprache,
mit der Gott das Leben schuf“ (Präsident Clinton bei der Vorstellung
des Forschungsergebnisses), „man kann einen Blick auf unsere Bau-
anleitung erhaschen, die vorher nur Gott bekannt war“ (Francis S.
Collins).
Beeindruckend zum Beispiel wenn man schon in der Einleitung vom
erblichen Schlüssel des Lebens liest: „Der neu entdeckte Text war
drei Milliarden Buchstaben lang, geschrieben in einer fremden und
rätselhaften Schrift aus vier Buchstaben. Die Information in jeder
Zelle des menschlichen Körpers ist so ungeheuer komplex, dass die
Lektüre bei einer Geschwindigkeit von einem Zeichen pro Sekunde
31 Jahre benötigen würde – vorausgesetzt, man würde Tag und
Nacht ohne Pause lesen. Ein Ausdruck dieser Buchstaben in norma-
ler Größe auf normalem Papier ergäbe einen Turm von 185 Metern
Höhe“.
Das Buch ist ein Zeugnis des Glaubens, der auch heute und vor dem
Hintergrund vieler moderner Erkenntnisse möglich ist.

Wer heute glaubt, will dies auch nicht im Widerspruch zum Wissen
und zu den Erkenntnissen unserer Zeit tun. Dieses Buch könnte eine
Hilfe dafür sein.
                                           Manfred Krumm, Pfarrer

                                                                  5
Richtig – bedauerlich – paradox
               Gedanken zum Thema Kirche
Es ist unbestreitbar, dass sich die Kirche zurzeit sehr schwer tut,
ihrem Auftrag gerecht zu werden. Im Bewusstsein der Menschen
und in den Medien bietet sie kein gutes Bild.

Daran ist manches richtig:
Wichtige Fragen werden nicht angepackt: es wird der Eindruck er-
weckt, starr an manchem festzuhalten, zu unbeweglich sich zu ver-
halten; wenn es um die Fragen heutiger Menschen geht, zu ängst-
lich zu sein, mehr rückwärts zu gehen als nach vorne.

Zu bedauern ist:
Dass viele Menschen den Eindruck haben, dass die in den Medien
veröffentlichten Ereignisse und Vorkommnisse „d i e Kirche“ aus-
machen; dass vieles Gute im Raum der Kirche bis hinein in die
Pfarrgemeinden nicht mehr wahrgenommen wird; oft die richtigen
Informationen verkürzt werden; viele nicht tiefer fragen und das
Glaubenswissen nicht dem Stand unserer anderen Erkenntnisse ent-
spricht.

Paradox erscheint mir:
In den meisten Bereichen unseres Lebens wird betont, wie wichtig
es ist, sich mit anderen zu „vernetzen“, Gemeinschaft zu suchen
und zu erfahren wie bereichernd sie ist, dass ständige Weiterbildung
unbedingt nötig ist, wenn man auf dem Stand der Zeit bleiben will.
Was jedoch Glaube und Kirche angeht sieht man paradoxerweise
das Gegenteil: der Glaube ist Privatsache, das kann ich allein mit
mir ausmachen; das einmal erworbene Wissen in Glaubensfragen
genügt und braucht nicht weiterentwickelt werden.
Kein Wunder, wenn solcher Glaube dem Leben nichts mehr gibt.

Was ich mir wünsche: Fans, die zu ihrem „Verein“ auch dann ste-
hen, wenn es ihm nicht gut geht, die auf dem neuesten Stand der
Informationen sind, die wissen, dass es auf jeden einzelnen an-
kommt.
Wenn wir heute, in der gegenwärtigen Situation der Kirche mehr
„Fans“ hätten, könnten wir uns besser gegenseitig ermutigen und
aufrichten. Dann würde auch mehr vom Glauben sichtbar und erleb-
bar.
                                          Manfred Krumm, Pfarrer

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Firmvorbereitung in Christkönig
Am 25.01.13 hat in unserer Pfarrei die Firmvorbereitung mit einem
Infoabend für unsere diesjährigen Firmlinge und ihre Eltern begon-
nen. Bis heute haben sich 34 Firmbewerber angemeldet. Einige von
ihnen werden allerdings in ihrer Schule gefirmt.
Ein erstes gemeinsames Treffen für die Firmlinge wird dann der
15.03.13 bei einem „Kino-Abend“ sein, an dem der Film „Die Unter-
suchung“ gezeigt wird. In diesem Film setzen sich die darin han-
delnden Personen mit dem Leben, Tod und der Auferstehung Jesu
auseinander, ergänzt durch Szenen, was Jesus selbst zu den einzel-
nen Stationen seines Lebens gesagt hat. In der anschließenden
Gruppenarbeit sollen sich die Firmlinge über die Aussagen des Fil-
mes austauschen und sich intensiv mit folgenden Inhalten beschäf-
tigen: ewiges Leben mit Gott ohne Leid und Tod, die Frage nach
dem Sinn des Lebens, wie wäre ein Leben ohne Gott…
Im weiteren Verlauf der Firmvorbereitung stehen u.a. noch folgende
Aktionen an:
In der Karwoche am Gründonnerstag eine Liturgische Nacht mit der
gesamten Pfarrjugend, die mit dem Gottesdienst beginnt und nach
einer anschließenden AGAPE-Feier in einer Jugendanbetungsstunde
endet. Am Karfreitag beteiligen sich die Firmlinge am Jugendkreuz-
weg, der von den Ministranten gestaltet wird. Des Weiteren werden
wir einen Besinnungstag der Firmlinge mit thematischem Arbeiten
und einem Vorstellungsgottesdienst anbieten. Außerdem wollen wir
noch einen gemeinschafts-orientierten Event anbieten.
Zudem werden sich die Firmlinge in Kürze für ein kleines Pfarrei-
praktikum entscheiden, um die Gemeinde näher kennen lernen zu
können.
Wer sich bis jetzt noch nicht entschließen konnte, das Abenteuer der
Firmung zu wagen, ist herzlich eingeladen, sich doch noch im Pfarr-
büro anzumelden.
Der Firmtermin dieses Jahr ist Samstag, der 22.06.13 mit
Firmspender Domkapitular Konrad Hölzl in der Kirche Christkönig.
Ein herzliches Dankeschön gilt einigen Eltern und den vielen Firmbe-
gleitern aus der gesamten Pfarrjugend, die ihr Engagement für die
Jugendlichen versprochen haben!
                                     Pastoralreferent Reinhold Sedlak

                                                                   7
Kleine Geschichte über die Vorfahren eines Genies
Wenn unser Kirchenchor am Ostermontag die Messe in B-Dur Kö-
chelverzeichnis 275 von Wolfgang Amadeus Mozart singt und wir
den festlichen Klängen lauschen, können wir voll Freude daran den-
ken, dass die Vorfahren dieses Genies aus Augsburg und dem Land-
kreis Augsburg stammen und auch in unserer Heimatstadt, den
Stauden und der Reischenau ihre Spuren hinterlassen haben.
Nachgewiesen
ist es, dass der
direkte Ahnvater
des Musikgenies
im Weiler Heim-
berg,        nahe
Fischach,      ein
Bauerngut      be-
wirtschaftet hat.
Ändris Motzhart
hat    im     Jahr
1486 den Hof
für neuneinhalb
Gulden Jahres-
zins vom Zister-
zienserkloster
Kaisheim verlie-
hen bekommen.
Glücklicherweise
ist dieses alte
Wohnhaus         in
Heimberg noch
erhalten;     eine
kleine Gedenk-
tafel an der Fas-
sade erinnert an
die ehemaligen
Bewohner. Der
Name Mozart war in den kommenden Jahrhunderten im „Schwäbi-
schen Mozartwinkel“ weit verbreitet. Urkundlich tauchten in Matri-
kelbüchern (kirchlichen Sakramentsverzeichnissen) ca. 600 „Mo-
zarts“ in rund 300 Dörfern auf.
Unter den Nachfahren des Ahnvaters Ändris gab es begabte Hand-
werker, die es in die Freie Reichsstadt Augsburg zog, wo durch die

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Fürstbischöfe, die Patrizier und reichen Kaufleute lukrative Aufträge
winkten. Nach dem 30jährigen Krieg gab es unter den Mozarts her-
ausragende Künstler: anerkannte Baumeister von Stiftsgebäuden
(St. Georg), Kirchen (Turm von St. Michael in Augsburg sowie in St.
Peter in Dillingen) und Schlössern bzw. Stadtpalästen (wie z. B.
Schloss Wellenburg, Augsburger Fuggerhäuser), begabte Bildhauer
(z. B. befindet sich ein überlebensgroßer Kopf des hl. Johannes in
den Kunstsammlungen Augsburg) und Buchbindermeistern kirchli-
cher Prunkbände (die u. a. für die Jesuiten, Stifte Hl. Kreuz und St.
Georg tätig waren). Zu ihrer künstlerischen Begabung gesellte sich
jedoch nur wenig rechnerisches und kaufmännisches Talent.
So konnte der Vater von Wolfgang Amadeus, der ebenfalls in Augs-
burg geborene Leopold Mozart, als erster Musiker in der Familie be-
reits auf Künstlergenerationen zurückblicken und das musische Po-
tential seinen Kindern Nannerl und Wolfgang Amadeus weitergeben.
Selbst später, als Hofkomponist und Vizekapellmeister des Salzbur-
ger Fürsterzbischofs, hielten die Bande zur Vaterstadt, denn Leopold
Mozart wiederholte sein Augsburger Bürgerrecht und beantragte
dieses auch für seine Frau und die Kinder. Seine Kompositionen ver-
öffentlichte er nur in Augsburg und hielt regen Kontakt zu den hiesi-
gen Musikern und Instrumentenbauern wie dem berühmten Klavier-
bauer Stein. In Augsburg präsentierte er auch seine Wunderkinder,
galt doch die Stadt unter seinem damaligen Fürstbischof Joseph von
Hessen-Darmstadt als bedeutendes Musikzentrum seiner Zeit.
Fünfmal war Wolfgang Amadeus in Augsburg, gab Konzerte in der
Barfüßerkirche, in der Ulrichsbasilika, wo heute noch die Treppe zur
Orgelempore Mozartstiege heißt oder in der Stiftskirche Hl. Kreuz. In
seinem kurzen Leben (er starb im Alter von 35 Jahren) schrieb Mo-
zart zahlreiche Opern, Symphonien, Klavier-, Streich- und Hornkon-
zerte, aber auch geistliche Musik, so die berühmte Spatzenmesse,
die Krönungsmesse oder eben auch die Messe in B-Dur, die wir am
Ostermontag hören werden.
Drei Wohnhäuser von Mozartfamilien lassen sich in Augsburg nach-
weisen. Das bekannteste ist wohl das Haus in der Frauentorstraße,
wo Wolfgang Amadeus Großvater als Buchbindermeister wohnte und
wirkte und der Vater Leopold geboren wurde, dann wäre noch das
Wohnhaus von H. G. Mozart im äußeren Pfaffengässchen zu nennen
und letztlich die Wohnung des Urgroßvaters von Wolfgang Amadeus,
des Maurermeisters Franz Mozart, in der Fuggerei. Über der Woh-
nungstür erinnert eine Gedenktafel an ihn.
                                                       Christof Paulus

                                                                    9
Gemeindetag 2012
„Das unerledigte Konzil“ …
… betitelte die renommierte katholische Monatszeitschrift „Herder
Korrespondenz“ ihr Sonderheft vor sieben Jahren anlässlich des 40.
Jahrestages des Endes des II. Vatikanischen Konzils. Namhafte Au-
torinnen und Autoren beleuchteten in ihren Beiträgen das Konzil als
Ereignis von kirchengeschichtlichem Rang, würdigten die verab-
schiedeten Konzilsdokumente in ihrer zukunftsweisenden Bedeutung
und arbeiteten die noch zu leistende Umsetzung deutlich heraus.
Bei all dem nämlich, was seitdem umgesetzt wurde und mittlerweile
vor allem von den Jüngeren in der Kirche unhinterfragt und selbst-
verständlich wahrgenommen wird (die Stichworte: Laienmitarbeit
oder Gottesdienst in der Landessprache mögen an dieser Stelle
stellvertretend für viele andere genügen), sind bis heute viele Re-
formen eher halbherzig oder gar nicht umgesetzt worden, von res-
taurativen Tendenzen in der gegenwärtigen Zeit ganz zu schweigen.
Auf die Frage „Brauchen wir ein neues Konzil?“ antwortete unser
Referent am Ende seines Vortrages mit einem klaren „Nein, wir ha-
ben das alte noch nicht umgesetzt“ und schlug damit in dieselbe
Kerbe, wie die Autoren der o. g. Zeitschrift.
Der 50. Jahrestag des Beginns des II. Vatikanischen Konzils,
den wir 2012 feierten, war Anlass genug, den bekannten Priester
und Journalisten Pater Gerhard Eberts (MSF) einzuladen, um uns
am Gemeindetag zum Fest Christkönig seine Eindrücke vom
Konzil als „Zeitzeuge“ darzulegen. Die durchwegs von persönlichem
Erleben geprägten Ausführungen, immer wieder mit feinem Humor
unterlegt, gerieten dabei zu einem kurzweiligen Erlebnis. Gleichwohl
gelang es dem Referenten die Wichtigkeit des Konzils und dessen
Bedeutung für die Zukunft der Kirche und Gemeinde von heute
deutlich herauszustellen.
Als der 77jährige, von vielen als „Übergangspapst“ angesehene Jo-
hannes XXIII am 25.01.1959 die Einberufung eines allgemeinen
Konzils ankündigte, war die Überraschung bei nicht wenigen groß.
Der mutige, mit einer Vision ausgestattete Papst forderte die Kirche
auf, einen „Sprung nach vorne“ zu wagen, sich der Welt von heute
zu stellen und die Botschaft Jesu, die die Kirche durch die Jahrhun-
derte trug „heutig werden“ (Aggiornamento) zulassen. Dass er da-
mit nicht nur offene Türen einrannte, zeigte sich schnell während
der knapp vierjährigen Vorbereitungszeit. Die von der Kurie im her-
kömmlichen Sinne vorbereiteten Dokumente, sollten von den Bi-
schöfen einfach nur bestätigt werden und so dem Konzil ein schnel-

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les Ende bereiten. Dass dies nicht gelang, lag vor allem am Ein-
spruch französischer und deutscher Konzilsväter. So mussten die
Texte in mehreren Konzilsperioden neu erarbeitet werden. Der
„kühne Architekt“ wie unser Referent Johannes XXIII bezeichnete,
konnte das Konzil zwar noch am 11.10.1962 feierlich eröffnen, ver-
starb aber im folgenden Jahr am 03.06.1963. In seinem Nachfolger
Paul VI fand sich ein „kundiger Baumeister“, der das Konzil im Sinne
seines Vorgängers weiterführte. Dabei war Pater Eberts wichtig, das
auf die sog. Pillenenzyklika verkürzte Bild von Paul VI zu korrigie-
ren. Ein bis heute verkannter Papst, der viele Zeichen von Bedeu-
tung gesetzt hat! Ihm blieb es vorbehalten, das Konzil am
08.12.1965 feierlich zu beenden und die verabschiedeten Konzilsdo-
kumente in die Wirkungsgeschichte zu überführen.
In der historischen Rückschau zeigt sich, dass das Konzil die Frucht
der bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts reichenden
Konzilsvorläufer war. Genannt seien die „Liturgische Bewegung“,
die „Bibelbewegung“, die „Laienbewegung“ (gespeist aus dem gro-
ßen Einfluss des kath. Verbändewesens und immer verknüpft mit
der sozialen Frage) und nicht zuletzt die „Ökumenische Bewegung“.
All diese Bewegungen mit ihren je eigenen Erfahrungen und Einsich-
ten liefen auf das Konzil zu und wirkten prägend auf die Konzilsdo-
kumente.
Was bleibt vom Konzil heute, 50 Jahre danach? Welche Aufgaben
gilt es zu erledigen?
Eine der wohl wichtigsten Aufgaben nannte unser Referent an erster
Stelle: Es gilt, den Dialog, die Kommunikation untereinander und
nach außen zu pflegen. „Nicht nur die Kirche umarmen“, so Pater
Eberts, „sich auch umdrehen und die Welt umarmen.“ Des Weiteren
gilt es die Schätze, die das Konzil zutage förderte, zu pflegen und
immer wieder neu in das Heute zu aktualisieren. Das beginnt bei
einer Kirche, die – orientiert am Neuen Testament und der frühen
Kirche – sich als Gemeinschaft begreifen sollte (Stichwort: commu-
nio-ecclesiologie), in der auch Laien entsprechende Verantwortung
übertragen wird, geht in tätigen Teilnahme aller in der Liturgie
(Stichwort: participatio actuosa) weiter und hört im Verhältnis zu
den anderen Religionen und Weltanschauungen nicht auf.
All dies sollte überzeugt im eigenen Glauben, ausgestattet mit einer
guten Portion Leidenschaft, der Welt wohlwollend zugewandt und
nicht ohne Humor geschehen, so Pater Eberts am Ende seines Vor-
trages.
Der in vergangenen Jahrzehnten entstandene Problemstau, der so-
wohl nach theologisch verantwortbaren als auch zeitsensiblen Lö-

                                                                 11
sungen verlangt, fordert alle in der Kirche engagierten zur Abarbei-
tung des „unerledigten“ Teils des Konzils heraus. Das widerspricht
nicht der Feststellung unseres Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Ste-
fan Winter, der in seiner Danksagung an Pater Eberts zum Schluss
unseres Gemeindetages von einer „freudigen Zukunft“ sprach, der
wir nach dem im Vortrag gehörten entgegen gehen dürfen.
                                                      Thomas Steger

               „Tue Gutes und sprich darüber“
Nach diesem Motto handelte die KAB (Katholische Arbeitnehmerbe-
wegung) Hammerschmiede und spendete dem Kindergarten Christ-
könig 2500,00 Euro für die Neugestaltung der Außenanlagen nach
dem Umbau. Außerdem je 500,00 Euro an Einrichtungen in der Pfar-
rei, die Kinder- und Jugendarbeit leisten. Die Spenden gingen an
den Abenteuerspielplatz, die Jugendabteilung des SV Hammer-
schmiede, die Pfarrbücherei für Kinder- und Jugendmedien sowie an
die Aktion 1+1 der Wärmestube Augsburg, der die Pfarrei seit Jahr-
zehnten über die Aktion „Kochen für die Wärmestube“ verbunden
ist.
Die KAB Hammerschmiede führt im Laufe eines Jahres mehrere Fes-
                                                te in der Pfarrei
                                                durch    (z.B.    Fa-
                                                schingsball,   Som-
                                                merfest,     Weinfest
                                                usw.). Das Geld,
                                                das nun gespendet
                                                wurde stammt zum
                                                einen aus der eh-
                                                renamtlichen Tätig-
                                                keit von KAB Mit-
                                                gliedern und Helfern
                                                und zum anderen
                                                natürlich aus dem
                                                regen     Zuspruch,
                                                den wir von den
                                                Besuchern erhalten.
Auf dem Bild sind (untere Reihe von links nach rechts):
Susanne Tschech, Elke Stempfle, Ruth Knöpfle, Katrin Reimlinger,
Ulla Maier, Reinhard Dietsche
obere Reihe von links: Gabi Krumm, Werner Mayr

12
Örtlich knapp berichtet – überörtlich stark beachtet
„Die MinistrantInnen belebten heuer unseren Kirchturm und ver-
gnügten sich im Turmcafe. Die Kirchturmführungen fanden großes
Interesse. Ein Dankeschön an Frau Früh für diese Idee.
So wurde in unserem Pfarrbrief kurz über die Aktivität unserer KJG
Christkönig beim Sommerfest des vergangenen Jahres berichtet.
Doch gerade diese Aktivität erregte überregional starke Beachtung,
löste ein großes Echo aus und wurde vom Bischöflichen Jugendamt
der Diözese am Ende der Jugendseelsorgertagung am Dienstag, 5.
Februar 2013, mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Unsere jungen Leute
der KJG Christkönig bekamen für ihren Einsatz, für ihre Idee und
deren Umsetzung den „Bischof-Simpert-Preis 2013“ verliehen. Sie
setzten sich gegen 18 Mitbewerber aus der ganzen Diözese durch,
die ebenfalls Projekte aus ihrer Jugendarbeit eingereicht hatten.
Wir sind sehr stolz auf unsere jungen Leute und freuen uns mit
ihnen. Es ist schön, dass ihr Einsatz nun so anerkannt wurde.
Allen, die das „Turmcafe“ beim Sommerfest planten und durchführ-
ten und auch denen, die dieses Projekt nun bei der Diözese einge-
reicht und vorgestellt hatten, gelten unsere herzlichen Glückwün-
sche. (siehe auch: www.bistum-augsburg.de: BDKJ – Bund der ka-
tholischen Jugend, dort: Bischof-Simpert-Preis.)

Von links: Annamaria Finkel, Fabian Kahn, Magdalena Lauerer,
Christian Bohnenschuh (KJG Christkönig), ganze rechts: Weihbischof
Florian Wörner

                                                                13
Die KjG – Nikolausaktion
         – auf den Spuren eines Kinderfreundes –
Es dürfte wohl allgemein bekannt sein,
dass der Hl. Nikolaus, dessen Namenstag
wir alljährlich am 6. Dezember begehen,
ein ausgesprochener Kinderfreund war.
Um das Gedenken an diesen, wohl liebsten
Heiligen aller Kinder, aufrecht zu erhalten,
ist es zur Tradition geworden, dass Kinder
Anfang Dezember einen Besuch von ihm abgestattet bekommen.
Solche Besuche auf die Beine zu stellen, bedeutete für die KjG
Christkönig den letzten, finalen Höhepunkt ihrer Arbeit im Jahr
                             2012. Und tatsächlich, nach vielen Tele-
                             fonaten und viel hin und her konnten
                             wir einen Nikolaus, begleitet von seinem
                             treuen Gefährten Knecht Ruprecht und
                             einem Engelchen am 5./6./7. Dezember
                             in die jungen Familien unserer Gemein-
                             de entsenden. Natürlich erst, nachdem
                             die drei von unserem Herrn Pfarrer
                             Krumm einen Segen erhalten hatten.
                             In den Familien wurden der Nikolaus
                             und seine Begleiter ausschließlich herz-
                             lich, offen und freundlich empfangen.
                             Gespannt hörten die Kinder, was die
                             Engel im Himmel im letzten Jahr so al-
                             les in das goldene Buch zusammenge-
                             tragen hatten. Auch wenn die Aller-
                             kleinsten sich ab und zu die eine oder
andere Träne nicht verkneifen konnten, war die Angst vor dem Niko-
laus spätestens vergessen, wenn der heilige Mann die Geschenke
aus seinem Sack übergab. Dann wurden Tränen getrocknet und
durch leuchtende Kinderaugen ersetzt.
Am Abend des 7. Dezember trat ein durchaus erschöpfter, aber v.a.
auch glücklicher Nikolaus zusammen mit dem Knecht Ruprecht und
dem Engelchen seine Heimreise an. Natürlich nicht, ohne ein Ver-
sprechen einzuhalten: Die Hälfte des gespendeten Geldes wird unse-
rem Kindergarten zu Gute kommen.
Eben genau so, wie es wohl auch im Sinne des Hl. Nikolaus gewesen
wäre.
                                                      KjG Christkönig

14
Ausflug mit der Ministrantengruppe
Am 3. November 2012 waren wir mit unserer Minigruppe in der Flie-
gerwerft Oberschleißheim, einer Zweigstelle des Deutschen Muse-
ums. Der Tag begann mit der Hinfahrt mit Bus und Zug in Richtung
München. Nachdem wir auch die S-Bahn Station am Münchner
Hauptbahnhof gefunden hatten, ging es schnell nach Oberschleiß-
heim weiter. Dort fanden wir, dank eines navigationsfähigen Han-
dys, bald zum Ziel. Im Museum angekommen, konnten wir schließ-
lich die interessante Geschichte der Luftfahrt bewundern, von Segel-
flieger über Hubschrauber bis zur Europa Rakete, war alles vertre-
ten.
Nach der Besichtigung der Fliegerwerft besuchten wir das Schloss

Oberschleißheim, in dessen großen Garten sich unsere Minis noch
etwas austoben konnten. Anschließend ging es, nach diesem gelun-
genem Ausflug, wieder zurück nach Augsburg.
                                 Magdalena Lauerer, Simon Fuchs

                                                                 15
Pralinen backen mit der Minigruppe
                                           Als es dieses Jahr wie-
                                           der um das Planen des
                                           jährlichen Plätzchenba-
                                           ckens ging, wünschten
                                           sich unsere Minis dieses
                                           Jahr mal etwas Ab-
                                           wechslung. So kamen
                                           wir auf die Idee dieses
                                           Jahr mit unserer Mini-
                                           gruppe Pralinen zu ma-
                                           chen. Am Tag vor der
                                           Backaktion ging es mit
                                           ein paar Einzelnen zum
                                           Einkaufen.    Wir   ent-
                                           schuldigen uns deshalb
                                           bei allen, die um diese
                                           Zeit im Edeka einkaufen
                                           waren ;). Am nächsten
                                           Tag backten wir ge-
                                           meinsam verschiedene
                                           Pralinen wie zum Bei-
                                           spiel    Aprikosenmarzi-
                                           pan, eine Art Mozartku-
                                           geln und Haselnuss-
nougatkugeln. Wir hatten alle sehr viel Spaß bei dieser Aktion, zu-
dem sind auch die Pralinen sehr gut gelungen.
                                   Simon Fuchs, Magdalena Lauerer

                            „Danke“
Auch dieses Jahr hatten die Sternsinger wieder großen Erfolg. Den
Meisten ist aber noch nicht bekannt, dass die diesjährige Aktion von
den Ministranten geplant wurde. Deshalb möchten wir besonders
unseren Ministrantinnen Magdalena Lauerer, Sophia Früh und Ale-
xandra Mayr für die gute und zeitaufwendige Organisation danken.
Ohne dieses Engagement wäre eine solch große Aktion für die Dritte
Welt nicht möglich.

                         Vielen Danke im Namen aller Beteiligten.
        Simon Fuchs, Johannes Winter, Max Welser und Anna Finkel

16
Scheidende Kirchenverwaltung – Herzlichen Dank
Am 1. Januar ging die „offizielle Amtszeit“ der bisherigen Kirchen-
verwaltungsmitglieder zu Ende. Sie umfasste für alle viele Jahre
engagierter Mitarbeit und des tatkräftigen Einsatzes:
Dr. Winfried Maier: gehörte der Kirchenverwaltung seit 1995 an und
war ab 2003 zugleich auch Kirchenpfleger;
Frau Hildegard Crämer: seit 1995 und langjährige Protokollführerin,
Herr Helmut Beyer: seit 2001,
Frau Rosina Bichler: seit 2001,
Herr Werner Stempfle: seit 2001,
Frau Carina Koch: seit 2003

Seit vielen Jahren trugen sie große Verantwortung für alle wirt-
schaftlichen, finanziellen und personellen Angelegenheiten der Pfar-
rei, d.h. der Kirche, des Pfarrhauses, Pfarrheims und des Kindergar-
tens. Es wurde über Anschaffungen und Reparaturen gesprochen,
über Einstellung von Personal, die nötigen Haushaltpläne mussten
aufgestellt und Jahresrechnungen geprüft werden; Verhandlungen
mit der Bischöflichen Finanzkammer waren nötig.
Ihre wertvolle Arbeit vollzog sich oft „im Hintergrund“, das heißt in
den Abendstunden und dauerten oft bis spät in die Nacht, weil so
viele Punkte besprochen und nach Lösungen gesucht werden muss-
te.
Alle Mitglieder der Kirchenverwaltung, insbesondere Kirchenpfleger
Dr. Winfried Maier und die Kindergartenpflegerin Hildegard Crämer
haben ein sehr hohes Maß an persönlichem Engagement aufge-
bracht, ohne das vieles nicht möglich gewesen wäre. Dafür, für al-
les, was mit diesem Dienst verbunden und notwendig war, für alle
aufgewendete Zeit, Arbeit und Verantwortung sage ich allen aufrich-
tigen Dank und herzlich „Vergelt’s Gott“.
                                             Manfred Krumm, Pfarrer

                                                                  17
Herzliche Glückwünsche
Nach dem Erscheinen des letzten „Auf ein Wort“ feierte unsere Mes-
nerin, Frau Ulrike Früh, einen runden Geburtstag. Sehr herzlich
gratulieren wir ihr zu diesem Fest und wünschen ihr alles Gute, so-
wie alle nötige Kraft, die sie in ihrem Dienst und in der Sorge für
eine große Familie braucht, auch viele erfüllende und beglückende
Erfahrungen und Gottes Segen.
Sehr herzlich danken wir ihr für ihren großen, umsichtigen und tat-
kräftigen Einsatz in unserer Kirche. Über ihren Arbeitsvertrag hinaus
leistet Frau Früh unendlich viel. Mit ihrer großen handwerklichen
Geschicklichkeit hat sie schon vieles renoviert und in einen guten
Zustand gebracht (was sicher von Vorteil ist und einen guten Ein-
druck macht, wenn Pfarreien zusammengelegt werden.) Auch in der
Betreuung unserer zahlreichen Ministrantinnen und Ministranten
leistet sie viel und trägt sehr zu einem guten Klima bei. Viel Mühe
und Kreativität wendet sie auf, wenn es um die entsprechende De-
koration unserer Kirche für die Festtage und besonderen Kirchen-
jahrzeiten geht.
Für alle ihre Mühen vielen herzlichen Dank, die nötige Gesundheit
und Kraft und Gottes Segen.

                            Abhängig
„Von Zeit zu Zeit schrecken Lebensmittelskandale die Bevölke-
rung auf.
Ob Pferdefleisch, Meteoriteneinschläge wie in Sibirien oder die Be-
drohung durch Asteroiden aus dem All – der Mensch kann sich mit
viel Anstrengung durch bessere Technik vor mancherlei Unwägbar-
keiten schützen. Die Schlupflöcher des Chaos-Prinzips werden
dadurch aber keineswegs gestopft.
Das Liegt an der Grund-Unvollkommenheit einer evolutiven Schöp-
fung von Materie und Geist, die – wie Paulus im Römerbrief ein-
drucksvoll beschreibt – „bis zum heutigen tag seufzt und in Ge-
burtswehen liegt“.
Das Pathos der Freiheit, das wir in unseren offenen demokratischen
Gesellschaften heroisch feiern und anderen stolz verkünden, gerät
rasch an Grenzen. Wir sind nicht die Herren der Schöpfung, und wir
werden niemals die Könige der Freiheit sein.

18
Dies demütig zu erkennen und anzuerkennen, steht uns nicht nur in
Fasten- und Bußzeiten gut an. Das schließt die Hoffnung ein, die
Paulus fröhlich bewegt und als Verheißung einer endzeitlichen Erlö-
sung optimistisch verkündet, mit Christus verbunden: „Auch die
Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden
zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“
Nichts als fromme Worte?
Realistischer jedenfalls als der Machbarkeits-Sicherheitswahn und
die vom Verbraucherschutz aller Couleur genährte Illusion des per-
fekten, mündigen Konsumenten und restlos überwachten Produzen-
ten.
Der Mensch ist Mensch, nicht mehr.
                            „Christ in der Gegenwart“, Herder-Verlag.

       Schönstattbewegung der Pfarrei Christkönig
Ein großes Ereignis fand zwischen
7. und 9. September 2012 statt!
Etwa 3000 Wallfahrer aus 19 Län-
dern     Europas      kamen      am
8.September zur Europawallfahrt
nach Vallendar-Schönstatt. Sie
pilgerten nach hier, um für Europa zu beten.
In Kontrast zu alarmierenden Schlagzeilen über einen schwindenden
Zusammenhalt Europas, zur möglichen Gefährdung des Euros und
zum fortschreitenden Verdunsten europäischer Werte erlebten die
Teilnehmer die internationale Begegnung gläubiger Christen als be-
reicherndes und hoffnungsvolles Miteinander für die Zukunft Euro-
pas. Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates zur
Förderung der Neuevangelisierung, Rom, überreichte in einem feier-
lichen Gottesdienst am Nachmittag des 8. September der Gottes-
mutter Maria eine Krone und krönte sie zur Königin der Neuevange-
lisierung Europas. Dabei stellte er eine Verbindung her zur im Okto-
ber stattfinden Synode zu diesem Thema und zum Jahr des Glau-
bens, und wies darauf hin, „dass gerade in Schönstatt Pater Kente-
nich mit prophetischem Geist einige Anliegen des Zweiten vatikani-
schen Konzils vorweggenommen hat.“
Er ermutigte die Pilger dazu, entschieden die Nächstenliebe zu leben
und dadurch ein glaubwürdiges Zeugnis für Christus zu geben.

                                                                  19
Erfüllt von diesen Eindrücken entstand in den Diözesen der Wunsch,
in diesem Anliegen auch die Heiligtümer der vielen einzelnen Pilger-
kreise zu krönen.
So haben wir am 11. Dezember in der Stadtpfarrkirche Christkönig
mit Unterstützung von Herrn Pfr. Krumm alle Wanderheiligtümer
unserer Pilgerkreise im Rahmen einer feierlichen Andacht gekrönt.

Als Gäste eingeladen waren der Pilgerkreis aus der Firnhaberau und
aus Rieden, ebenfalls mit ihren Wanderheiligtümern welche im
Rahmen der Feier die Krone erhielten.

Seit 2007 gibt es in Christkönig die Initiative der Schönstatt-
Bewegung der „pilgernden Muttergottes“ mit mittlerweile 6 Pilger-
kreisen. Sie kommt dort einmal im Monat für einen Besuch zu uns
ins Haus und frägt: Wie geht‘s dir?, Erzähl!
Sie drängt sich nicht auf; sie wartet auf unsere Einladung!
Näheres können sie über unser Pfarrbüro erfahren.

                        Schönstattbewegung der Pfarrei Christkönig

20
Termine aus unserer Nachbarpfarrei
St. Franziskus:
21.04.2013 Feier der Erstkommunion
26.05.2013 Goldenes Priesterjubiläum Stadtpfarrer Anton Schmid
07.07.2013 Sommerfest
27./28.07.13 Biergarten der Jugend (voraussichtlich)

St. Lukas:
28.03.2013    20:00 Uhr     Passionsnacht der Jugend
04.05.2013    20:00 Uhr     Musiknacht in St. Lukas

 Steffen Seibert, Pressesprecher der Bundesregierung
In einem Interview sagt er, dass er „in einer bestimmten Phase
meines Lebens vor etwa zehn Jahren sehr bewusst zum Glauben
gefunden habe, oder besser: der Glaube in mir wuchs, wichtiger
wurde, das Bedürfnis stärker wurde, und ich dann sehr bewusst zu-
rück in die Kirche gefunden habe. Das war dann in meinem Fall die
Katholische Kirche. Das ist nicht die Kirche, in der ich aufgewachsen
bin. Aufgewachsen bin ich in der Evangelischen Kirche. Aber in einer
eher religionsfernen Familie, würde ich sagen, wo der Kirchbesuch
an Weihnachten zum Bürgerlichen dazu gehörte. Das wurde dann zu
einer sehr bewussten Entscheidung. Und seitdem ist das für mich -
Gott sei Dank - ein innerer Kern, den ich spüre, den ich habe, der
mich stärkt, der mir immer wieder Fragen stellt, aber der mich auch
anleitet.

Es gab viele Jahre, in denen ich schlicht ausgetreten war, weil tat-
sächlich der Glaube und ganz sicher auch die institutionalisierte Re-
ligion bei mir zwischen meinem 20. und 35. Lebensjahr keine be-
deutende Rolle gespielt hat. Und dann fand ich es damals ehrlicher
auszutreten. Und als das wiederkam, oder als das vielleicht zum
ersten Mal wirklich kam in mir, der Hunger nach dem Religiösen, da
bin ich dann sehr bewusst eingetreten. Warum in die Katholische
Kirche? Das hat mit ein paar biographischen - vielleicht - Zufällen,
wenn man daran überhaupt glauben möchte, also mit Begegnungen
zu tun, die nun mal Begegnungen mit Katholiken waren dann in die-
ser entscheidenden Zeit, mit vielen, vielen Gesprächen mit einem
ganz bestimmten Menschen, mit der katholischen Liturgie, die mich
sehr anspricht, die mir sehr viel Halt gibt.“

                                                                  21
Erstkommunion 2013

22
Erstkommunion 2013

                     23
Kath. Kindertagesstätte Christkönig
        Anmeldung Kindergartenjahr 2013 / 2014
Große Nachfrage an unserer Kindertagesstätte Christkönig!

Mitte Februar 2013 fanden traditionell die Anmeldetage für das neue
Krippen- Kindergarten- und Hortjahr 2013/2014 in unserer Einrich-
tung statt. Bereits an unserem diesjährigen „Tag der offenen Tür“
herrschte reger Andrang und vor allem das Interesse an unserer
Integrationsgruppe sowie den zwei neuen Kinderkrippen war sehr
hoch. Es freut uns sehr, dass so viele Eltern diese Tage nutzten, um
Ihr Kind in unserem Haus anzumelden.
So konnten wir bis Redaktionsschluss 32 Krippenanmeldungen (bei
einer Kapazität von 24 Plätzen) 55 Anmeldungen im Kindergarten
(bei voraussichtlich 25 freien Plätzen) und 17 Anmeldungen im Hort
(bei voraussichtlich 4 freien Plätzen) vermerken.
Besonders wertvoll erlebten wir bereits am Tag der offenen Tür so-
wie an den nachfolgenden Anmeldetagen die zahlreichen positiven
Rückmeldungen der neuen Familien. So entschlossen sich beispiels-
weise einige Familien aus anderen Stadtgebieten ganz bewusst für
die Anmeldung Ihrer Kinder in unserer Einrichtung.
Es ist für uns natürlich eine besondere Wertschätzung und Anerken-
nung unserer pädagogischen Arbeit. Umso bedauerlicher und
schwieriger ist es für uns in diesem Jahr, die wenigen freien Plätze
gerecht zu vergeben. Kriterien wie Alter der Kinder, Wohnort, fami-
liäre Situation, Zugehörigkeit zum Haus durch Geschwisterkinder
spielen hier eine wesentliche und zentrale Rolle.
Da viele Familien ihre Kinder in mehreren Kindertageseinrichtungen
anmelden, hoffen wir, dass sich die angespannte Situation dadurch
letztlich doch etwas relativiert.
Am liebsten würden wir natürlich alle interessierten Familien in un-
serem Haus aufnehmen, doch müssen hier ebenfalls entsprechende
Richtlinien und die genehmigte Platzkapazität eingehalten werden.
Des Weiteren ist uns auch nur so ein qualifiziertes und pädagogisch
wertvolles Arbeiten, zum Wohle der Kinder möglich, zumal wir unse-
re Gruppen bereits mit 26 Kindern belegt haben. Vor den Osterferi-
en werden die Zu- und Absagen an die Eltern schriftlich versandt –
Kinder, welche derzeit nicht berücksichtigt werden konnten, nehmen
wir nach Wunsch gerne auf unserer Warteliste auf.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
                                                    Kita/Reimlinger

24
Kath. Kindertagesstätte Christkönig
                      Teamfortbildung

     Kindheit leben – Erlebnis Krippe, Kindergarten, Hort
                      Wir zeigen Profil!

In diesem Kindergarten- und Hortjahr 2012/2013 haben wir uns im
Gesamtteam bereits an zwei Fortbildungstagen mit Hilfe fachlicher
Begleitung durch Frau Ruth Schaub, langjährige Erzieherin und der-
zeit Studierende an der Fachhochschule München, Bachelor Studi-
engang, Bildung und Erziehung im Kindesalter, intensiv mit dem
Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit auseinandergesetzt.

Auf der Grundlage unseres Leitbildes und bereits vorhandener An-
gebote war es uns ein Anliegen unseren eigenen Standpunkt zu
schärfen, der sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnis-
sen über das, was Kinder brauchen, orientiert.
Durch weitere Kleingruppenarbeiten ist es unser Ziel, innerhalb die-
ses Jahres ein individuelles Profil für unsere Einrichtung zu erstellen.

Mit folgenden Fragen haben wir uns bisher u.a. beschäftigt:
- Wie soll man mit den Ansprüchen des Bildungs- und Erziehungs-
   planes umgehen?
- Wie vertreten wir unseren eigenen Standpunkt, geprägt von den
   neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über das, was Kinder
   wirklich brauchen?
- Wo liegen unsere pädagogischen Schwerpunkte in unserer tägli-
   chen Arbeit?
- Wo        findet   in    unserer     Einrichtung      Partizipation
   (=Mitbestimmungsrecht der Kinder) statt?

Unter dem Motto „Kindheit leben – Erlebnis Krippe, Kindergar-
ten, Hort“ legten wir unseren pädagogischen Schwerpunkt auf die
Natur- und Umweltbildung.

                                                                     25
Folgende Zielsetzungen haben wir nun hierfür entwickelt:

- Individualität schätzen
  Die Kinder werden in ihrer Individualität angenommen und kön-
  nen nach ihrem eigenen inneren Rhythmus lernen.

- Freiräume erleben
  Den Kindern werden Freiräume für Entscheidungen und Mitbe-
  stimmung eingeräumt. Sie haben täglich die Möglichkeit, draußen
  zu sein.

- Schöpfung bewahren
  Durch Naturerfahrungen und religiöse Erziehung werden Kinder
  ihrem Alter entsprechend für das Wunder der Schöpfung sensibi-
  lisiert.

- Natur- und Umweltverständnis entwickeln
  Kinder verstehen Zusammenhänge in der Natur und entwickeln
  ein umweltbewusstes Verhalten.

- Abenteuer und Erlebnisse begleiten
  Die Kinder entwickeln Selbstbewusstsein durch das Bestehen von
  Abenteuern und neuen Erlebnissen.

- Mit allen Sinnen forschen
  Die Kinder be-„greifen“ die Natur und die Umwelt mit allen Sin-
  nen.

- Bewegungserfahrungen sammeln
  Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und ihre Freude an
  der Bewegung wird unterstützt.

In den nächsten Teamsitzungen werden wir die genannten Zielset-
zungen detailliert ausarbeiten und uns mit der Gestaltung eines ent-
sprechenden Flyers beschäftigen.
                                                     Kita/Reimlinger

26
Kath. Kindertagesstätte Christkönig - Kinderseite

                                                    27
Neujahrsempfang 2013
Lebendige Gemeinde ist ein Begriff, der zurzeit oft gehört wird. So
ist es vielfach der Wunsch, mit verschiedenen Angeboten, eine Ge-
meinde attraktiv zu gestalten und Angebote für Jung und Alt anzu-
bieten. Dies meint natürlich nicht nur Gottesdienste oder kirchliche
Feiern, die ansprechend sein sollen, sondern schließt auch die bunte
Palette des Miteinanders, breite Hilfsangebote und fröhliche Feiern
mit ein.
Selten jedoch wird an die Menschen gedacht, die diese Aufgaben
ehrenamtlich leisten, geschweige denn, es wird ihnen öffentlich ge-
dankt.
Oft    jedoch
investieren
sie viel Zeit,
setzen ihre
Begabungen
ein und stel-
len Geld und
Ressourcen
zur     Verfü-
gung.
Eine     Gele-
genheit, ein
kleines Dan-
keschön, ein
Zeichen der
Wertschät-
zung      und
ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Helfer unserer Pfarrei zurück zu
geben, ist unser jährlicher Neujahrsempfang, zu dem wir traditionell
im Januar einladen.
In diesem Jahr zeigte in kleines Quiz, wie viel Engagement in unse-
rer Gemeinde lebendig ist. Hier wurde deutlich, wo überall Ehren-
amtliche Dienst tun und was diese Menschen für die Hammer-
schmiede leisten.
Natürlich gab es bei unserm Neujahrsempfang auch genügend Zeit,
sich bei einer Tasse Kaffee mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Bei
einem Blick in die einzelnen Reihen war dabei lebendige Gemeinde
in ihrer ganzen Vielfalt zu spüren. Dafür allen einen herzlichen
Dank!
                                                        Stefan Winter

28
Kinderfasching der KAB am 27.01.2013
Tradition hat der jährlich stattfindende Kinderfaschingsball der KAB-
Christkönig. Auch dieses Jahr haben wieder viele bunte Mäschkerle,
                                         Cowboys,        Prinzessinnen,
                                         Piraten, Polizisten usw. den
                                         Weg ins Pfarrheim gefunden,
                                         Schluss war’s mit „Ruhe und
                                         Friede in der Hammer-
                                         schmiede“.
                                         Ab 14:00 Uhr stiegen „Rake-
                                         ten“ auf, es gab alle mögli-
                                         chen Tänze wie den mit der
                                         Zeitung, mit den Luftballons,
                                         natürlich fehlte neben vielen
                                         weiteren auch die klassische
                                         Polonaise nicht. Sehr beliebt
                                         auch jedes Jahr wieder das
                                         Mohrenkopfessen. Durch das
Programm führte das Team Jasmin Nguen, Anja Stempfle und Ka-
tharina Finkel, sowie Christian Gabele. Vielen herzlichen Dank für
die organisatorische und sportliche Bewältigung.
Die Hollaria Kinder- und Jugendgarde, sorgte mit ihrem Thema „Per-
le der Südsee“ schwungvoll für Unterhaltung.
Auch für das
leibliche Wohl
war     gesorgt,
frisch gemach-
te Krapfen und
Kiachle, sowie
Kuchen       und
Pommes Frites
versorgten die
kleinen      und
großen Gäste.
Ein aktionsrei-
cher Nachmit-
tag.      Vielen
herzlichen
Dank an alle, stellvertretend an den Organisator Herrn Karlheinz
Finkel, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben.
                                                     Reinhard Dietsche

                                                                    29
KAB Fasching am 09.02.2013
Am 09. Februar war’s soweit
gefeiert wurde die fünfte Jahreszeit.

Das Trio de Luxe
machte Dampf
und sorgte von
Anfang an
für Stimmung und
Tanz.
Die Anwesenden
machten begeis-
tert mit
feierten so man-
chen alten und
neuen Hit.

Aus Gersthofen kam die Lechana zu Besuch
“Volksfescht Gaudi” war das Thema.
Mitten im Winter ein gelungener Versuch,
zu durchbrechen das kaltgraue Schema.

Die KAB sorgte für
trinken und essen
und hat, auch
wenn`s mal dau-
erte,
keinen Gast ver-
gessen.
Kurz vor vier war
dann der Fasching
aus,
und die letzten
Gäste gingen nach
Haus.

Organisiert hat wieder alles Herr Wolfgang Reinsch
Wir hoffen s`war allen recht.
Pfarrei und KAB freuen sich aufs nächste Jahr
mit Musik und Stimmung ganz klar.
                                                  Reinhard Dietsche

30
Führung der KAB im Architekturmuseum am 15.02.
Mit dem Thema „Bauten erinnern“. Eine kompetente Führung von
Frau Dr. Haibl, zu einer dunklen Zeit von Augsburg, 1933 bis 1945,
konnten die Teilnehmer mitnehmen. Berichtet wurde anhand von
Bauwerken in Augsburg das Tun der Nationalsozialisten. In der Füh-
rung wurden verschiedene Gebäude von Augsburg vorgestellt und
die Art und Weise, wie sie von den Nationalsozialisten für Ihre Zwe-
cke und Propaganda genutzt und missbraucht wurden. Auch über
Firmen und Geschäfte die Nutzen oder Schaden hatten, sowie Ein-
zelschicksale von Personen in der Zeit von 1933 bis 1945 wurde
berichtet.
Der letzte Abschnitt der Ausstellung war dem Widerstand gewidmet,
hier wurde neben vielen anderen auch über Hans Adlhoch von der
KAB berichtet.
Die Teilnehmer erhielten eine kompakte Führung über die damaligen
Geschehnisse, vielen Dank an Fr. Dr. Haibl.
                                                       Frau Dietsche

                 Ein persönliches Bekenntnis
„Ich bin überzeugt, dass sich eine nicht positivistisch überhöhte
Evolutionsvorstellung einerseits und der richtig verstandene bib-
lische Schöpfungshymnus andererseits nicht widersprechen.
Wer nicht an göttliche Mächte glauben will, den werde ich nicht
überzeugen können.
Aber umgekehrt möchte ich den unendlichen Reichtum, den die reli-
giöse Weltsicht mir eröffnet, nicht aussperren.
Überall spüre ich in der mich umgebenden Natur Gottes unendliche
Schöpferkraft, die auch in der biologischen Evolution so viel Wun-
derbares geschaffen hat und weiter schafft, die mir erlaubt, daran
teilzuhaben, mich mitzufreuen, jenseits meines Horizonts nicht ein
schwarzes Loch, sondern einen leuchtenden Himmel zu sehen.
Für mich bleibt, unberührt von der Evolutionstheorie, die ich für eine
der großartigsten Einsichten der Wissenschaft halte, das gültig, was
Paul Claudel einmal gesagt hat:
„Gott – Ursprung, in dem alles beginnt;
Ziel, in das alles mündet;
Gegenwart, die alles trägt.“

                Prof. Dr. Peter Sitte, Zellbiologe, Universität Freiburg

                                                                     31
Religion - ? ? ! !
Religion ist vergleichbar einer Mutter,
deren Kinder irgendwann das Haus verlassen,
unselbstständig zu werden.
Sie kehren nach Hause zurück,
wenn sie den eigenen Weg gefunden haben,
dankbar,
aber auch voller Ideen.

So bringe denn deine Erfahrungen und Ideen als Geschenk zurück
und hilf ihr, der Religion, mit der Zeit zu gehen.
Zurückgekehrt wirst du deine Religion
im anderen Lichte sehen
und du wirst ihre Weisheiten verstehen.
                                                    Ingeborg Wolf

           Pfarrjugend Christkönig - Pinnwand

32
Jugendchor - CHOREO
Wir haben eine neue Chorleitung!

Seit Anfang Dezember leitet Ricarda Schweda den Jugendchor.
Sie ist 21 Jahre alt und kommt aus der Ham-
merschmiede. Nachdem sie ihr Abitur 2011 an
St. Stephan gemacht hat, studiert sie nun Lehr-
amt für Realschule mit den Fächern Musik und
katholische Religionslehre an der Universität in
Augsburg.
Wir bedanken uns, dass sie diese Aufgabe
übernommen hat und freuen uns schon auf die
nächsten Proben und Termine, bei denen wir
neue Lieder lernen und kräftig singen.

 Jugendchor – CHOREO

 Die Chorproben sind alle zwei Wochen jeweils am Freitag um
 18:15 Uhr im Nebenraum des Pfarrheims.

 Ansprechpartner:

 Ricarda Schweda
 ricarda.schweda@yahoo.de

 Unsere nächsten Auftritte:

 30. März     Kinderosternacht
 21. April    Erstkommunion
 22. Juni     Firmung

                                                              33
Lesenacht der Pfarrjugend Christkönig

     Kinder decken Kriminalfälle in der Gemeinde auf

Augsburg – Alles beginnt an einem Samstagabend. Knapp 30 Kin-
der kommen am 16. Februar 2013 ins Pfarrheim Edith Stein, um bei
der Lesenacht mitzumachen. Mit Rucksack, Buch und Schlafsack
unterm Arm beziehen sie den Diskokeller als ihre Schlafstätte für
eine Nacht. „Nach ein paar Ken-
nenlernspielen war das Eis zwi-
schen den Acht- bis Zwölfjähri-
gen bald geschmolzen“, berichtet
Maximilian Gabele, Gruppenleiter
der Pfarrjugend. Darauf folgt
eine knifflige Detektiv-Rallye, bei
der die Teilnehmer vier kompli-
zierte Fälle von „Kommissar Ma-
roni“ aufdecken und andere ver-
zwickte Aufgaben zum Lesen und
Schreiben in Kleingruppen bewäl-
tigen müssen. Die Spannung ist
groß, denn zu jeder erfolgreich
gelösten Aufgabe gibt es mehre-
re unsortierte Buchstaben als
Belohnung! Nach einer zünftigen
Brotzeit zwischendurch machen
sich die Junior-Detektive wieder
frisch gestärkt ans Werk und
können sich aus allen erspielten
Buchstaben nach und nach einen wichtigen Hinweis zusammenbas-
teln: „Die fette Beute ist in der Küche.“ Also nichts wie losgestürmt
und abgeräumt – am Ende kam dann jeder auf seine Kosten.
Katharina Forkl erzählt aus Gruppenleitersicht: „Natürlich kam auch
die Lesephase nicht zu kurz. Nach dem Spiel mummelten sich die
Kinder in ihre Schlafsäcke und lasen aus ihren mitgebrachten Bü-
chern oder ließen sich von uns Großen etwas vorlesen.
Mit einem gemeinsamen Gottesdienstbesuch endet die Detektivjagd
am nächsten Morgen, ehe die Kinder von ihren Eltern abgeholt wer-
den. Die Gruppenleiterrunde freut sich schon auf die nächste Lese-
nacht!
                                                   Sabrina Schleicher

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Lichternacht der Pfarrjugend Christkönig
Am 1. Dezember 2012 fand im letzten Jahr die Lichternacht der
Pfarrjugend und der Ministranten in Christkönig statt. Mit vielen Ge-
schichten, instrumentalen Musikstücken, Liedern des Chors, witzigen
Texten, Rollenspielen, einem Tanz und einem Schattenspiel schaff-
ten es die Jugendleiter wieder einmal, die Stunde für Groß und Klein
besinnlich und unterhaltsam zu gestalten. Natürlich halfen dabei
auch die Kinder mit, die alles einstudiert haben. Die vielen Kerzen
und Lichter, die in der ganzen Kirche aufgestellt waren, machten
den Abend gemütlicher und verhalfen zu einer beruhigenden Atmo-
                                                sphäre. Herr Pfarrer
                                                Krumm war auch da
                                                und sprach am En-
                                                de der Besinnung
                                                seinen Segen über
                                                uns aus. Nach der
                                                Messe standen noch
                                                alle gemütlich auf
                                                dem Kirchplatz an
                                                den     aufgestellten
                                                Tischen und aßen
                                                Plätzchen        oder
                                                tranken       Punsch.
Wem es zu kalt war, der konnte sich vor das Lagerfeuer stellen und
noch ein wenig plaudern. Es war ein gelungener Abend und wir
freuen uns schon auf nächstes Jahr.
                                                       Jessica Hitzler
„Die Lichternacht ist eine einladende Veranstaltung
weit über den normalen Gottesdienstbesuch hinaus,
auch für kirchenfernere Interessierte.“
Andrea Baiter
                                „Ich gehe gerne zur Lichternacht, um
                                 mich auf den Advent einzustimmen.“
                                                        Bettina Voigt
„Am besten haben mir der Schattentanz und der Sketch
von Jakob Tschech und Matthias Hitzler gefallen.“
Richard Hitzler
     „Ein tolles Ereignis, das zur besinnlichen Weihnachtszeit passt.“
                                                       Barbara Finkel

                                                                   35
Neues aus der kath. öffentlichen Bücherei Christkönig
Ende letzten Jahres wurde die Bücherei von zwei großzügigen Spen-
den überrascht. Am 11. Dezember überreichte die KAB Christkönig
durch Reinhard Dietsche, Susanne Tschech und Elke Stempfle
einen Scheck in Höhe von 500 Euro für die Anschaffung neuer Kin-
der- und Kindersachbücher.
Kurz darauf übergaben Margit und Georg Frericks 29 aktuelle
Krimis und Thriller im Wert von fast 400 Euro, u. a. von Eastland,
Enger, Fielding, Gardiner, Gerritsen, Hjortz & Rosenfeldt, Larsson,
Reichs, Slaughter, Thilliez. Im Namen aller Leserinnen und Leser
bedanken wir uns sehr herzlich!

Die Jahresstatistik 2012 ergab bei einem Bestand von 4.859 Me-
dien 14.581 Ausleihungen. Die gezählten 650 Benutzer besuchten
die Bücherei insgesamt 6721 Mal. 318 Medien wurden eingestellt
und fast ebenso viele ausgesondert.

Die bisher ausgelegten Zeitschriften ergänzt ab Januar 2013 das
Magazin „Landlust“. Es erscheint alle zwei Monate und enthält die
5 Rubriken Garten, Küche/Rezepte, Ländliches Wohnen, Landleben
und Natur.

Seit März stehen folgende neuen DVDs zur Ausleihe bereit:

     •   Die Kunst sich die Schuhe zu binden:. Der einzige Job,
         den das Arbeitsamt Alex anbietet, ist, als Betreuer in einem
         Heim für Menschen mit Behinderung in einer Provinzstadt zu
         arbeiten. Alex versucht das Beste daraus zu machen und
         meldet seine Theater-Truppe bei "Schweden sucht den Su-
         perstar" an.
     •   Fünf Freunde nach Enid Blyton: Die Fünf Freunde George,
         Julian, Dick, Anne und Timmy, der Hund, verbringen zum
         ersten Mal ihre Ferien zusammen. Und schon schlittern sie in
         ein aufregendes Abenteuer.
     •   Russendisko nach dem gleichnamigen Roman von Wladimir
         Kaminer: Berlin direkt nach dem Mauerfall. Wie eine Punk-
         Version der drei Musketiere beginnen drei russische Freunde
         sich durchs Leben zu schlagen – mit großer Frechheit, viel
         Humor und einer gehörigen Portion russischer Seele machen
         sie sich daran, ihre Träume zu verwirklichen und aus jeder
         noch so verfahrenen Lage das absolut Beste zu machen.

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