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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021 - 37 Das Thema Fondsbranche in Deutschland mit weiterem Rekordjahr Die rasche Erholung an den Börsen nach dem Kursverfall zu Beginn der Pandemie hat der deutschen Fondsbranche ein weiteres Rekordjahr beschert. "Das von der Corona-Krise geprägte Börsenjahr 2020 hat sich deutlich besser entwickelt als vor einem Jahr erwartet", sagte der Präsident des Bundesver‐ bandes Investment und Asset Management (BVI), Alexander Schindler, heute in Frankfurt. Die Fondsgesellschaften hätten zum Jahresende mit 3.850 Milli‐ arden Euro eine neue Rekordmarke beim verwalteten Vermögen erreicht – nach knapp 3.400 Milliarden Euro im Vorjahr. Insgesamt investierten Anleger 127 Milliarden Euro neu in Fonds. Knapp zwei Drittel des Neugeschäfts entfielen auf Profianleger wie Versicherer und Pensionskassen, die in offene Spezialfonds investieren. Mit einem Vermögen von 1.998 Milliarden Euro bilden diese nun die größte Fondsgruppe in Deutschland. Publikumsfonds sammelten mit 43,2 Milliarden Euro deutlich mehr neue Gelder ein als ein Jahr zuvor (17,3 Milliarden Euro). Knapp die Hälfte dieses Neugeschäfts entfiel auf nachhaltige Fonds. Insgesamt belief sich das Vermögen in offenen Publi‐ kumsfonds 2020 auf 1.180 Milliarden Euro. Viele Deutsche nutzten offenbar die Corona-Krise, um nach längerer Zeit wieder oder stärker in die Wertpa‐ pieranlage einzusteigen, erläuterte Schindler. Der BVI warb zudem für eine nationale Blockchain-Initiative im Asset Management. Ziel sei es, die Akteure aus Finanzwirtschaft, Politik und Aufsicht zusammenzubringen, um sich über die technische Architektur für den Handel mit digitalen Vermögenswerten zu verständigen. Wesentlicher Baustein sei die Einführung eines digitalen Euro als DLT-Zahlungsmittel. [finanzen.net] [cash-online.de] [fundresearch.de] [handelsblatt.com] (bezahlpflichtig) Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Finanzierungsbedingungen für Unternehmen stabil Trotz der pandemiebedingten Wirtschaftskrise haben sich die Finanzierungs‐ bedingungen für Unternehmen in Deutschland kaum verschärft. Wie Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, heute bei der Vorlage des Berichtes des Bankenverbandes zur Lage der Unternehmensfinanzierung in Deutschland sagte, bewegen sich die Insolvenzzahlen auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Banken haben zuletzt ihre Risikovorsorge erhöht und seien für eine mögliche Zunahme von Insolvenzen zur Jahresmitte hin gewappnet, erklärte Ossig. "Wir haben die Risiko-Lage im Griff." Nach der Überwindung der Krise müsse in Deutschland zudem viel stärker in eine nachhaltige und digitale Wirtschaft investiert werden. Um Schlüsselindustrien bzw. Innovationsbranchen künftig gezielter zu unterstützen, sei ein Umdenken in der Förderpolitik erforderlich. [de.marketscreener.com] [bankenverband.de] (Bericht) HSBC fokussiert sich stärker auf Asien Die internationale Großbank HSBC baut nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr ihre Vermögensverwaltung in Asien aus. Wie die Bank heute mitteilte, sollen Jobs in die Region verlagert werden und rund 6 Milli‐ arden US-Dollar (4,95 Milliarden Euro) an Investitionen dorthin fließen. "Wir wollen uns auf die Gebiete fokussieren, in denen wir am stärksten sind", sagte Bankchef Noel Quinn. Aus den USA und Frankreich will sich das Geldhaus zurückziehen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr brach der Vorsteuergewinn der Bank um ein Drittel auf 8,8 Milliarden Dollar (7,3 Milliarden Euro) ein. Die Erträge sackten um 10 Prozent auf 50,4 Milliarden Dollar (41,6 Milliarden Euro) ab. Statt einer Rendite von 10 bis 12 Prozent strebt HSBC künftig eine Marge von 10 Prozent an. [bbc.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Flatexdegiro profitiert von regem Börsenhandel Der rege Börsenhandel in der Pandemie hat dem Online-Broker Flatexdegiro 2020 deutliche Zuwächse beim Umsatz und Gewinn beschert. Wie das Unter‐ nehmen heute mitteilte, verdoppelten sich die Erlöse im Vergleich zu 2019 nahezu auf 261 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebitda) sei um 139 Prozent auf 98 Millionen Euro gestiegen. "Wir sehen weiterhin eine enorm starke Entwicklung des Kundenwachstums und der Handelsaktivität", erklärte Unternehmenschef Frank Niehage. [zeit.de] Penta erhält frisches Kapital von Investoren Die Business-Banking-Plattform Penta hat in einer weiteren Finanzierungs‐ runde neues Kapital von ihren Investoren eingesammelt. Wie Penta heute mitteilte, beläuft sich das Gesamtinvestment nun auf 30 Millionen Euro. Zu den Investoren zählten Finleap, HV Capital, RTP Global, Presight Capital, S7V und VR Ventures sowie ABN Amro Ventures. Den Angaben zufolge zählt Penta nun mehr als 25.000 Kunden. CEO Markus Pertlwieser erklärte, mit der erneuten Finanzierungsrunde könne Penta Investitionen in weiteres Wachstum und Partnerschaften tätigen. [kreditwesen.de] Chinas Notenbank arbeitet mit an digitalem Zentralbankgeld Die People's Bank of China (PBoC) beteiligt sich an einer Initiative, die den Einsatz von digitaler Zentralbankgeld-Technologie im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr untersucht. Wie die Bank für Internationalen Zahlungsaus‐ gleich (BIZ) heute in Basel mitteilte, soll im Rahmen dieses Projektes ein Prototyp entwickelt werden. Auch die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate trete der Initiative mit dem Namen "m-CBDC Bridge" bei, die gemeinsam mit der BIZ, der Hong Kong Monetary Authority (HKMA) und der Notenbank Thailands betrieben werde. [diepresse.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Preise im Euroraum steigen In der Eurozone hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres deutlich verstärkt. Die Jahresinflationsrate stieg im Januar auf 0,9 Prozent, wie Eurostat heute in Luxemburg mitteilte. Im Dezember hatte die Rate noch bei minus 0,3 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent. [spiegel.de] Die Köpfe BoE-Notenbanker Vlieghe sieht Zinsen dauerhaft niedrig Gertjan Vlieghe, Mitglied des Monetary Policy Committee (MPC) der Bank of England (BoE), glaubt nicht daran, dass der Zinssatz in Großbritannien absehbar wieder auf ein deutlich höheres Niveau steigt. Vlieghe antwortete gestern Abend an der Universität Durham auf die Frage, wann die Zinsen auf ein Niveau von 4 bis 5 Prozent zurückkehren würden: "Vielleicht nicht, so lange ich lebe." In den 1970er und 80er Jahren seien die Zinsen unnatürlich hoch gewesen, sagte der Notenbanker. Vlieghe hatte erst vor wenigen Tagen erklärt, die britische Notenbank werde im späteren Jahresverlauf oder 2022 Negativzinsen einführen müssen, sollte die Konjunkturerholung nach der Pandemie enttäuschen. [wiwo.de] Debatte um Amtszeit für Feld CDU-Chef Armin Laschet hat die SPD attackiert, weil sie eine weitere Amtszeit für den Vorsitzenden der "Wirtschaftsweisen", Lars Feld, verhindert. Laschet schrieb heute auf Twitter, Feld sei einer der renommiertesten Wissenschaftler der Sozialen Marktwirtschaft. Finanzminister Olaf Scholz verhindere mit "Arroganz" und "Ignoranz" mitten in der Pandemie, dass Feld im Sachverstän‐ digenrat weiterarbeiten könne. "Gerade jetzt in der Krise wäre Sachverstand wichtiger denn je." Feld scheidet Ende Februar aus dem Sachverständigenrat aus. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [spiegel.de] Klarna-Chef erwägt Direktlisting Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna denkt nach Angaben seines Vorstandschefs Sebastian Siemiatkowski über ein Direktlisting an der Börse nach. "Ich halte das für ein sehr interessantes Konzept", sagte der Unterneh‐ mensgründer heute in einem Interview. Es sehe ein Direktlisting als einen "modernen Weg" an die Börse. Einen Börsengang über einen Spac (Special Purpose Acquisition Company) schloss Siemiatkowski aus. Medienberichten zufolge steht Klarna vor einer weiteren Finanzierungsrunde, die bereits in wenigen Tagen abgeschlossen sein könnte. [boerse-online.de] Roth: EU will mit London Verbesserungen beim Handel ausloten Die Europäische Union (EU) will nach Angaben von Europastaatsminister Michael Roth die durch den Brexit entstandenen Probleme im Handel zwischen der Staatengemeinschaft und Großbritannien so weit wie möglich reduzieren. "Gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich werden wir schauen, wo es noch Raum für Verbesserungen bei der Anwendung des Handelsabkommens gibt", sagte Roth heute. "Es war unvermeidlich, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU und dem Binnenmarkt zu einem Bruch der Verbindungen führen würde, die wir über mehr als 40 Jahre aufgebaut hatten." [cash.ch] Die Tweets des Tages Ab 16 Uhr wird über das Thema #digitalerEuro diskutiert. Mit dabei: Ulrich Bindseil von der @ecb, @SerkanKatilmis von @cashonledger, @AchimO‐ elgarth vom @OBankenverband, unser Experte Siegfried Utzig sowie Katarina Adam @008Katarina. Zum Stream: go.bdb.de/wwVQV [twitter.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief "Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen sind stabil", erklärt Hauptgeschäftsführer Christian Ossig. Die Kreditanforderungen für #Unternehmen haben sich in der #Pandemie kaum verschärft. Für mögliche #Insolvenzen haben Banken ihre Risikovorsorge erhöht. Mehr: go.bdb.de/GGwAs [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Online-Diskussion über Chancen und Risiken des digitalen Euro Was bedeutet die Einführung eines digitalen Euro für die Zukunft des Bargeldes? Welche Rolle werden monetäre Innovationen wie Stablecoins im Geldsystem von morgen spielen? Diese und weitere Fragen wollen Experten auf Einladung des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und des Ostdeutschen Bankenverbandes (OstBV) gemeinsam mit Bürgern online diskutieren. Dabei geht es auch um mögliche Risiken des digitalen Euro für die Systemstabilität und die Finanzierungskultur. Die Veranstaltung beginnt am 23. Februar um 16.00 Uhr und kann live verfolgt werden. Den Anmeldelink und weitere Informationen finden Sie hier: [bankenverband.de] Was morgen wichtig wird In Berlin veröffentlicht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sein Konjunkturbarometer. – Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) veranstalten einen Livestream zum Thema: "Cash, credit card, Diem – How will we pay in the future?". – In Wiesbaden gibt das Statistische Bundesamt Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2020 und zur Maastricht-Defizitquote für das Gesamtjahr 2020 bekannt. – In Frankfurt stellen unter anderen Ole Matthiessen, Leiter globales Cash Management der Deutschen Bank, und Kilian Thalhammer, Leiter Merchant Solutions der Deutschen Bank, die Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Payment-Strategie des Geldhauses vor. – Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank und das britische Geldhaus Lloyds Banking Group legen ihre Jahres‐ zahlen vor. Der Nachschlag Virgin-Chef Branson: So setzen Sie Ihre Ziele um Der britische Unternehmer Richard Branson hat in seinem Leben viel erreicht. Wenn auch Sie Ihre Pläne erfolgreich in Taten umsetzen wollen, empfiehlt Branson Ihnen: "Schreiben Sie jede einzelne Idee auf, die Sie haben. Keine Idee ist zu klein." Zudem sollten Sie für jedes Ziel klare Erfolgskriterien definieren. Für das Vorhaben "Ich will fitter werden" könnten Sie etwa eine Zahl an täglichen Push-ups festlegen. "Stellen Sie sicher, dass Ihre täglichen Ziele auf ein größeres Ziel hinführen", rät der Milliardär in seinem Blog. Weitere Tipps des Virgin-Gründers lesen Sie hier: [capital.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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