215 im Dezember 2018 - Schweizer Bergheimat
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
№ 215 im Dezember 2018
Inhalt Bergheimat 4 Arbeiten mit den Pferden und Bio-Zigerklee-Anbau 9 Bericht von der Vorstandssitzung vom 23. August 2018 9 Bericht von der Vorstandssitzung vom 18. Oktober 2018 10 So war die Mitgliederversammlung 2018 12 Interview mit der neuen Präsidentin Claudia Gorbach 14 Die Knospe-Gruppe berichtet über Bio Suisse Geschichte 16 Das Paradis lässt sich nicht finden, nur selber erschaffen 17 Agenda 18 Marktplatz 19 Impressum und Adressen 4 Pferdehof Hoschet Zu Besuch bei Bergbauernfamilie Kyburz im Glarnerland. 12 Neue Präsidentin Claudia Gorbach tritt die Nachfolge von Chiara Solari an. 17 Filme und Podiumsdiskussionen zur Zukunft unseres Essens Das Kulturhaus Odeon in Brugg zeigt bis April 2019 in einer Filmreihe wie eine zukunftsfähige Ernährung vom Acker bis zum Teller aussehen kann. 2 Bergheimat Nachrichten 215
Blick von der Klewenalp Richtung Norden zur Rigi. Bilder hier und Titelseite: schwip Vorwort Vielseitig engagiert Die Bergheimat ist eine gemeinnützige Gesellschaft. betreibt die Bergheimat wichtige Lobbyarbeit, vertritt Gegründet von Menschen mit Ideen, wie die Land- die Anliegen auch der kleinen Biobergbauern. So setzt wirtschaft und die Gesellschaft anders sein könnten. sich die Bergheimat etwa für gute Rahmenbedin- Dank den Gönnern und Spendern der Bergheimat, gungen ein, wie beispielsweise Entschädigungen für war und ist es immer wieder möglich mit zinslosen die erschwerte und risikoreiche Bewirtschaftung von Beiträgen etwa den Aufbau einer Existenz auf einem extrem steilen Hanglagen. kleinen Bio-Bergbauernhof zu unterstützen. Des Weiteren organisiert die Bergheimat mehr- Die Bergheimat hilft auch Bauernfamilien, die von mals jährlich Regionaltreffen. Mit Hofführungen und Unglück nicht verschont geblieben sind. So gibt es den Fachinputs, wo Bauern miteinander fachsimpeln und Pechvogelfond, aus dem beispielsweise Geld gespro- sich auch mit Menschen, die weitere Kompetenzen chen wird, um die Maschinen zu mieten, um nach innerhalb und ausserhalb der Landwirtschaft mit- einem Erdrutsch die Verschüttung von Hofplatz und bringen austauschen und vernetzen können. Zufahrtsstrasse aufzuräumen. Der Betriebshelferdienst der Bergheimat und die Auch für das Tierwohl setzt sich die Bergheimat Vermittlung von bäuerlichen Haushaltshilfen hilft ein: Tierfreundliche Ställe für horntragende Kühe und schnell und unbürokratisch bei einem Notfall auf den Ziegen zu bauen oder umzubauen kostet meistens et- Betrieben oder für eine Ablösung bei einer Auszeit. was mehr. Die Bergheimat hat dafür einen Fonds ein- Und nicht zuletzt gibt die Bergheimat ihren Mit- gerichtet, um Bauern für ihren zusätzlichen Aufwand gliedern ein Gefühl, nicht allein zu sein mit Themen einen Zustupf geben zu können. die einen beschäftigen. Die Bergheimat verbindet und Das Engagement der Schweizer Bergheimat be- gibt seinen Mitgliedern eine Art Heimat. schränkt sich aber bei Weitem nicht nur auf die finan- zielle Unterstützung. Politisches Mitwirken ist ebenso Es ist schön, dass Sie liebe Leserin, lieber Leser, Teil ein wichtiges Thema. Die Bergheimat ist Mitglied- von der Bergheimat sind. Danke für Ihr Engagement organisation bei Bio Suisse und beeinflusst dadurch für eine nachhaltige, kleinstrukturierte Schweizer die Richtlinien für den Biolandbau in der Schweiz. Landwirtschaft und dafür, dass die Bergheimat- Die Bergheimat gibt sich auf dem politischen Parket Betriebe lebendig bleiben und neue entstehen können. ein: beispielsweise bei der Vernehmlassung für die Agrarpolitik 2022+ des Bundes. In der Agrarallianz Petra Schwinghammer, Redaktorin Bergheimat Nachrichten 215 3
4 Bergheimat Nachrichten 215
Bergheimat Arbeiten mit den Pferden und Bio-Zigerklee-Anbau Von Petra Schwinghammer, Redaktorin Mit mehreren Pferden an der Hand kommt Fredy, der körperlicher Beeinträchtigung. So wird beispielswei- Bauer, gerade daher gelaufen. Pferdehaltung ist einer se der gesamte Herstellungsprozess von Süssmost der Betriebszweige von Fredy und Pia Kyburz, die in durchgespielt. «Das geht so», erklärt Pia: «Die Kinder Diesbach im Glarnerland leben. Neben Pensionspfer- kommen auf den Hof, dann schütteln wir mit ihnen den halten sie auch eigene. «Die Pferde, Ponys und die Äpfel vom Baum, lesen diese zusammen, waschen, das Maultier werden nicht nur geritten, wir spannen häckseln und pressen sie. Danach probieren wir den sie auch ein», erzählt Pia. «Bei landwirtschaftlichen Most, füllen ihn in Flaschen ab und jedes Kind darf Arbeiten wie schwaden und zetten nutzen wir die eine Flasche mit nach Hause nehmen.» Das ist ein Pferdekraft anstelle eines Traktors», ergänzt Fredy. bleibendes Erlebnis, mit nachhaltiger Wirkung für «Am meisten Sinn macht es auf Pferdekraft zu set- die Zusammenhänge und die Natur, weiss Pia aus zen bei langsamen Arbeiten, wo man die Maschine ihrer Erfahrung. sowieso nicht vollgas laufen lassen kann.» Tochter Lea ist gerade in der Ausbildung zur Pferdefachfrau. Gastfreundschaft grossgeschrieben Das freut die Eltern sehr. Vielleicht tritt sie ja mal in Der Hof von Fredy und Pia Kyburz ist sehr gut einge- die Fussstapfen von Mutter Pia, die therapeutisches richtet. Eine Remise mit Aussenplatz bietet reichlich Reiten auf dem Hof anbietet. Raum für Gäste. «Wir mögen es, wenn die Menschen zu uns kommen und haben öfters Anlässe auf dem Angebote für Schulkinder und Behinderte Hof», so Pia. Das merkt man auch am Bergheimat Re- Betreuungsarbeit ist eine weitere Einkommensquelle gionaltreffen Ostschweiz. Die Gastfreundschaft von von Familie Kyburz. Organisiert wird ein anschau- Familie Kyburz ist herzlich und bis ins Detail spürbar: licher Unterricht für Schulkinder und Menschen mit eine schöne Tischdekoration und ein überaus schönes Bergheimat Nachrichten 215 5
Buffet zum Essen mit regionalen Spezialitäten. Die Viel selber aufgebaut verschiedenen Glarnerkäse schmecken vorzüglich. Vor 26 Jahren sind Fredy und Pia Kyburz nach Dies- Zum Teil sitzen die Produzenten gleich mit am Tisch bach gekommen. Damals gab es am Ort, wo sich am Regionaltreffen der Bergheimat und erzählen von ihre Betriebsgebäude befinden, nur einen zerfallenen ihrer Arbeit, den Tieren, dem Käsen. Schopf. Fredy und Pia haben das Stallkonzept selber entwickelt und mit viel Eigenleistung erbaut. Fredy hat Zigerklee und Kräuteranbau offene Gruppenställe für die Nutztiere konzipiert mit Fredy und Pia Kyburz bauen auf ihrem Hof Zigerklee für viel Luft und Licht, Bewegungsfreiraum und Möglich- den Glarner Schabziger an. Sie sind derzeit die Einzigen keiten soziales Verhalten auszuleben. Das gilt für die in der Schweiz, die Zigerklee in Bio-Knospe-Qualität Pferde genauso wie für die Mutterkühe, Ziegen und produzieren. Auch weitere Kräuter wie Dill, Petersilie, das Geflügel. Die Tierhaltung ist vorbildlich und der Thymian, Rosmarin, Salbei und Estragon kultivieren Hof trägt das Pferdelabel vom Schweizer Tierschutz. sie. Die Kräuter trocknen sie direkt auf dem Hof in der neuen, professionellen und grösstenteils selbstgebauten Wohnhaus mit Gründach Kräuter-Trocknungsanlage. Die Bergheimat hat dafür Auch das Wohnhaus hat Familie Kyburz selbst ent- einen à-Fonds-perdu-Beitrag gesprochen. Die Kräuter worfen. Es ist aus Holz gebaut aus dem eigenen Wald. von Familie Kyburz findet man nicht nur im Glarner Früher wohnte die ganze Familie im Dorf unten. Zu- Schabziger, auch ein lokaler Metzger aus Ennenda ver- sammen mit Sohn Arno, der gelernter Schreiner ist, wendet sie für seine Coop-Produktlinie ProMontagna. hat Fredy das Wohnhaus erstellt. Das Spezielle am 6 Bergheimat Nachrichten 215
Bildlegenden: S. 4 / 5: Wohnhaus mit Gründach und Glärnisch- Massiv im Hintergrund; Fredy mit den Pferden und Ponys. S. 6 / 7: Pia und Fredy Kyburz vor der Trocknungsanlage für Kräuter und Öpfelringli; grosszügige Offenställe für Pferde und Kühe; die Bergheimat-Mitglieder am Regionaltreffen vom 16.9.2018; Fredy und Pia Kyburz beim Bio-Knospe-Zigerklee- Feld. S. 8: Arno Kyburz Vize-Schweizermeister im Dudelsack- spielen; auch das Klein- und Federvieh fühlt sich offensichtlich wohl auf dem Hof der Familie Kyburz. Bilder: Rolf Streit und Petra Schwinghammer Bergheimat Nachrichten 215 7
Haus ist das Gründach: ein halbrundes Dach, auf Von Unwettern betroffen dem eine Wiese wächst. «Ein solches Dach ist nicht Familie Kyburz hat in all den Jahren nebst der eigent- nur ökologisch, es isoliert sehr gut und sorgt für ein lichen Arbeit auf dem Landwirtschaftsbetrieb viel optimals Klima in den Wohnräumen», erklärt Fredy. aufgebaut. Als wäre das nicht schon genug, mussten Kyburz' auch noch Aufräumarbeiten leisten nach ei- Bierbrauen und Dudelsack ner Schlammlawine im Jahr 2016 und Überschwem- Die Mitglieder der Familie Kyburz lieben es zu tüfteln. mungen anfangs 2018. Doch die Familie Kyburz verzagt Zusammen mit anderen brauen sie selber Bier mit nicht: «Wir schätzen das Leben hier auf dem Hof sehr.» Hopfen aus Eigenanbau. Sohn Arno ist nicht nur versierter Schreiner. Er ist auch begnadeter Dudelsack-Spieler und zwar Vize- Schweizermeister. Am Regionaltreffen gab er ein Solo- Hofkonzert. Betriebsspiegel Pferdehof Hoschet Betriebsleiterfamilie: Fredy und Pia Kyburz mit vier Kindern Ort: Diesbach, Glarnerland Landwirtschaftliche Nutzfläche: 12 ha Lage: 600 m.ü.M; Bergzone 2 Tiere: 5 Pferde, 1 Maultier, 3 Ponys z.T. Pensionspferde 4 Mutterkühe: Grauvieh und Hinterwälder, 12 Ziegen, Hühner und Enten Pflanzenbau: Kräuteranbau, speziell Zigerklee, Hochstamm-Obst Paralandwirtschaft: Betreuung von Kindern und Behinderten, Reittherapie Spezielles: Gründach auf Wohnhaus, Offenstall mit Tretmist für Kühe Eigenprodukte: Äpfel, Birnen, Süssmost, Öpfelringli, Kräutersalz und Zigersalz (ist in der «Schlemmertrucke», einem regionalen Produkte- Paket enthalten), Fleisch zur Selbstversorgung 8 Bergheimat Nachrichten 215
Bergheimat Bericht von der Vorstands- sitzung vom 23. August 2018 Von Geschäftsführer Thomas Frei Die Hitzewelle, die Trockenheit und der daraus zwangsläufig resul- tierende Wassermangel, waren an der Sitzung ein grosses Thema. Aber natürlich wurden insbesondere die, über die Sommerpause eingegangenen, Gesuche behandelt. Mit einem zinslosen Darlehen konnte eine junge Familie bei ihrem Traum, den eigenen Bauernhof zu bewirtschaften, unterstützt werden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass mit dieser ausserfamiliären Hofübernahme ein Bergheimat-Betrieb weiterge- führt wird. Ein kleiner Walliser Bergheimathof fragte um Unterstützung für eine innovative Idee an: Für die Erstellung einer mobilen Käserei im Container mit eigener Schottenverwertung. Dafür konnte ebenfalls ein Darlehen bewilligt werden. Wenn sich ein verantwortungsvoll denkender Bergheimat-Betrieb dazu entscheidet, seine alte Bericht von der Vorstands- Ölheizung durch eine neue, energieeffizientere Holz- heizung zu ersetzen, ist die Bergheimat die richtige sitzung vom 18. Oktober 2018 Adresse, um ein Gesuch für ein Darlehen zu stel- len. Die Anfrage wurde bewilligt und zudem noch Von Geschäftsführer Thomas Frei Viel zu warm, viel ein Beitrag aus dem Fonds für erneuerbare Energien zu trocken und viel zu unherbstlich. So zeigt sich der gesprochen. Herbst 2018. Nichts desto trotz, die Bergheimat hält ihre Herbstsitzung ab. Mit der Gutheissung eines Stundungsgesuches konnte bei einem Bergheimatbetrieb die aktuell an- gespannte Finanzsituation etwas entschärft werden. Auch einem Darlehensgeber, welcher in einen fi- nanziellen Engpass geraten ist, konnte das Darlehen frühzeitig zurückbezahlt werden. Sie sehen: ob Sie von uns Geld erhalten, oder ob Sie uns Geld leihen, wir finden immer eine adäquate Lösung. Für eine Hofübernahme des elterlichen Betriebes, konnte ein Darlehen ins schöne Südbünden gespro- chen werden. Es ist immer wieder spannend, junge Menschen zu begleiten, welche bereit sind auch in abgelegenen Gebieten einen Bauernbetrieb zu über- nehmen. Eine innovative Idee für eine Kräutertrocknungs- anlage wird von der Bergheimat mit einem Beitrag unterstützt. Wie immer an den Vorstandssitzungen berichtet Hansruedi Roth von den aktuellen, politischen Ge- schehnissen bei der Agrarallianz und Ueli Künzle weiss Bescheid, was bei Bio Suisse gerade läuft. Bergheimat Nachrichten 215 9
Bergheimat Bericht von der Mitgliederversammlung 2018 An der Mitgliederversammlung vom 17. November 2018 in Arbedo haben die Stimmberechtigten die Vorschläge des Vorstandes angenommen. Die wichtigsten Änderungen sind das neue Geschäftsjahr und die Neubesetzung des Präsidiums. schwip Pünktlich um 10.30 Uhr läutet Präsidentin Marco Klurfeld würdigt Chiara Solari. Seit 2009 hat Chiara Solari die Glocke. Die präsidiale Glocke stellt Chiara Solari das Amt als Präsidentin der Schweizer den offiziellen Beginn der Mitgliederversammlung Bergheimat ausgeübt. Nun tritt sie zurück und stellt MV dar. Die Gespräche vorerst zu beenden fällt sich als Regionalbetreuerin für das Tessin weiterhin der schwer. Viele, die an die MV gekommen sind haben Bergheimat zur Verfügung. Die Mitgliederversamm- sich schon lange nicht mehr gesehen und haben viel lung wählt sie mit Applaus als Regionalbetreuerin. auszutauschen. Für die Präsidentschaftsnachfolge schlägt der Vor- Chiara Solari begrüsst die Mitglieder auf Ita- stand Claudia Gorbach vor, die bisherige Regional- lienisch – in der Muttersprache der Präsidentin. betreuerin für das Tessin. Nach einer Vorstellungs- Nicht alle Anwesenden sind stimmberechtigt. Die runde und der Beantwortung von Fragen zu ihrem Quorumsbestimmung ergibt 65 Stimmberechtigte. Hof und der Weiterentwicklung der Bergheimat wird Die Genehmigung von Traktandenliste, Protokoll Claudia mit grossem Applaus als neue Präsidentin der letzten MV und der Jahresberichte erfolgt ohne der Schweizer Bergheimat gewählt. Fragen. Kassier Emanuel Schmid stellt anschliessend Unter Varia erzählt Felix Küchler von seiner Idee die Jahresrechnung vor, die kommentarlos genehmi- von mobilen Unterkünften für Betriebshelfer auf gt wird. Die Bergheimat verfügt das erste Mal über Bergbetrieben. Er möchte dazu eine Arbeitsgruppe eine Bilanzsumme von über fünf Millionen. Auf den bilden, die Vorschläge zu Handen des Vorstandes Höfen seien über 1.5 Millionen Franken verteilt in ausarbeitet. Interessierte Personen sollen sich auf der Form von zinslosen Darlehen. Das sei erfreulich, so Geschäftsstelle melden. sei das Geld dort im Einsatz, wo es sein soll und liege nicht auf einem Bankkonto herum. Dem Antrag des Vorstandes das Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr gleichzusetzen folgte die Mit- gliederversammlung grossmehrheitlich. Somit wird das nächste Geschäftsjahr verlängert und läuft vom 1.7.2018 bis 31.12.2019. Der Mitgliederbeitrag wird dann einmal für ein halbes Jahr mit einem Betrag von 20.– Franken eingezogen und einmal für ein volles Jahr mit 40.– Franken. Die nächste MV findet voraussichtlich im Frühjahr 2020 statt. 10 Bergheimat Nachrichten 215
Markus Lanfranchi findet, dass die gesellschaftlichen Fragen von Bio in den Hintergrund getreten seien und es oftmals nur noch um marktwirtschaftliche Fragen gehe. Gewisse Entscheide im Biobereich enttäuschten ihn. Die frisch gewählte Präsidentin Claudia Gorbach hält als Schlusswort: «Es liegt an uns, wie wir bio leben!» Diverse Verkaufsstände von Bergheimathöfen aus der ganzen Schweiz bieten Süssmost, Verjus, Wein, Honig, Seifen, Puppen und Kochbücher an. Elsbeth Arnold ruft Bergheimat-Betriebe dazu auf, ihre Pro- dukte für den Bergheimatstand am Marché Bio in Saignelégier zur Verfügung zu stellen. Die Betriebe Nach einer Pause geht es weiter mit der Jahresver- sollen sich auf der Geschäftsstelle melden. Ziel ist, sammlung der Knospe-Gruppe. Ueli Künzle, Sekretär dass der Bergheimatstand wieder eine vielfältigere der Knospe-Gruppe erzählt von der letzten Delegier- Produktpalette präsentieren kann. tenversammlung von Bio Suisse, wo die Bergheimat Das Mittagessen hat Meret Bissegger vor Ort mit zwei Delegierten vertreten ist. Am 4. April 2019 gekocht mit ihrem Team. Das Fleisch stammte von trifft sich die Knospe-Gruppe das nächste Mal, um Gitzis von Chiara Solari. Viele Mitglieder haben es Beschlüsse für die Frühlings-Delegiertenversamm- als das beste Essen einer MV gerühmt. lung von Bio Suisse zu fassen. Alle Bergheimat-Bau- ern und -Bäuerinnen sind herzlich dazu eingeladen. Markus Senn fordert, dass sich die Bergheimat dafür einsetzen sollte, dass Bio Suisse das Enthornen verbietet. Isabelle Steiner fragt wie schlimm der Ein- Bilder diese Doppelseite: schwip satz eines Hornführers für ein Tier sei. Armin Capaul und zahlreiche Bauern und Bäuerinnen im Saal er- klären, dass gemäss ihren Beobachtungen ein Horn- führer einem Tier keine Schmerzen bereite, wenn er richtig angewendet wird. Bäuerin Elsbeth Arnold aus dem Schächental vergleicht einen Hornführer mit einer Zahnspange. Bäuerin Kathrin Lüthi aus dem Tessin erzählt, dass sie mit Eurythmie erfolgreich die Wuchsform von Hörnern beeinflusse bei ihren Tie- ren. Ueli Künzle weist darauf hin, dass es wichtig sei, die Hörner soweit in Form zu halten, dass sie nicht etwa gegen die Augen der Tiere wachsen, denn sowas könne durchaus auch geschehen. Bergheimat Nachrichten 215 11
Bergheimat Die Mitgliederversammlung wählt Claudia Gorbach zur neuen Präsidentin der Schweizer Bergheimat Redaktion: Claudia, Du bist Biobäuerin und bewirtschaf- Du bringst fundiertes Wissen in der Landwirtschaft test im Tessin einen kleinen Bergbauernhof mit Ziegen. mit und viel Erfahrung. Wie bist Du dazu gekommen? Wie bist Du zur Schweizer Bergheimat gekommen? Aufgewachsen bin ich in Eggersriet im St. Gallerland. Claudia Gorbach: Die Schweizer Bergheimat war mir Schon als Kind wollte ich immer Landwirtin werden. schon lange ein Begriff. Mit gut 40 Jahren habe ich den Als Jugendliche habe ich im Jura Landdienst geleistet Entschluss gefasst, meinen Traum vom eigenen Bau- und in Monstein beim Bergheuet mitgeholfen. Nach ernhof endlich umzusetzen. Als ich im Jahr 2012 ins der Matura habe ich ein Praktikum in den Freibergen Tessin gezogen bin auf meinen Bergbauernhof wurde gemacht, ging z’Alp und dann packte ich die Zweitaus- ich als Bäuerin Mitglied bei der Bergheimat. bildung in der Landwirtschaft am Plantahof an. Mein Lehrrmeister war Ernst Graf aus Heiden, auch er ein Wie bist Du zu deinem Hof gekommen? Bergheimathof! Danach habe ich WWOOF-ing Ein- Über ein Inserat bin ich auf ein kleines Bergbauern- sätze auf Bauernbetrieben in Irland gemacht, weil ich höfli im Tessin gestossen, das zu verkaufen war. Ange- Englisch lernen wollte. Im Anschluss begann ich das fangen habe ich dann zusammen mit meinem Mann Studium als Agronomin mit Schwerpunkt Internatio- mit zwei Hektaren Land. Die Leute in der Umgebung nale Landwirtschaft in Zollikofen. Damals waren wir haben gesehen, dass wir nicht «pläuscheln», sondern zirka sieben Frauen von hundert Studierenden. Nach gute Arbeit machen. So ist uns «nadisna» Land an- dem Agronomie Studium war ich zwei Jahre in Peru geboten worden zum Bewirtschaften. Ein klassischer tätig. Ich managte dort ein Hotel auf dem Land mit Werdegang sozusagen für einen Betrieb der Schweizer angeschlossenem Landwirtschaftsbetrieb und inter- Bergheimat. nationalen Gästen. Wieder zurück in der Schweiz, habe ich während vier Die letzten fünf Jahre warst Du als Regionalbetreuerin Jahren bei Pro Specie Rara als Leiterin Tierprojekte ge- Tessin für die Bergheimat tätig. Wie ging das? arbeitet. Weiter führte mich mein beruflicher Weg zu In der neuen Region vernetzte ich mich und lernte Agridea, wo ich vier Jahre in der Beratung tätig war auch Chiara Solari kennen. Sie hat mich als Regio- mit Schwerpunkt Ernährung und Direktvermarktung. nalbetreuerin angeworben. Ich kannte auch das Buch Ich gab beispielsweise Kurse für Bäuerinnen und Land- «Bauernstolz und Bauerntum» von Elisabeth Bardill. frauen und habe am Agridea-Ordner Selbstversorgung Die Porträts der Bergheimat-Bauern und -Bäuerinnen für Bäuerinnen mitgearbeitet. Bevor ich mich dann als und die Menschen haben mich immer angezogen. Bergbäuerin selbständig gemacht habe, hatte ich noch eine Stelle bei der kantonalen Beratung Appenzell Was fasziniert dich am ehrenamtlichen Engagement Ausserrhoden, wo ich zuständig war für Bäuerinnen, bei der Schweizer Bergheimat? Agrotourismus und Regionalentwicklungsprojekte. Soziales Engagement liegt mir am Herzen. Mit den Gleichzeitig hatte ich die Geschäftsführung des Bau- Werten der Bergheimat und den Menschen kann ich ernverbandes Appenzell Ausserrhoden inne. mich identifizieren. Teil der «Bergheimat-Familie» zu sein und die Vorstandsarbeit an sich, haben mich mo- Was liegt dir besonders am Herzen betreffend Land- tiviert. Auch zu sehen, wie respekt- und verantwor- wirtschaft? tungsvoll die Gesuche behandelt werden, dass jeder Ich möchte Kleinbauern unterstützen, insbesonde- seine Kompetenzen hat und sich der Vorstand gut re Bergbauern. Die Dezentralisierung finde ich ganz ergänzt. Der Austausch untereinander sowie an den wichtig; dass das Berggebiet lebt, auch Brauchtum Regionaltreffen haben mich beeindruckt. und Kultur. Biodiversität finde ich relevant, damit Das Engagement insbesondere auch der Knospe- nicht alles überwachsen wird. Tourismus im Sinne der Komission, die Authentizität der Bergheimat-Mitglie- Vermittlung einer naturnahen, greifbaren und erleb- der finde ich super. Sie sind so wie sie sind. baren Landwirtschaft ist mir ein Anliegen. Natürliche Tierhaltung, die dem Tier entspricht. In meinem Fall, dass meine Geissen in ihrem natürlichen Habitat leben 12 Bergheimat Nachrichten 215
Claudia Gorbach, die neue Präsidentin in ihrem Kräutergarten auf ihrem Hof im Val Colla. Bild: Stephan Bösch können. Ich möchte der Massentierhaltung und Indus- heimat bieten. Andere Menschen teilnehmen lassen trialisierung eine andere Denk- und Handlungsweise an unserem Leben als Bauern und Bäuerinnen. entgegenhalten. Ein Tier ist viel mehr als ein Milch- Die Bergheimat ist nicht von gestern. Wir gehen mit und Fleischlieferant. Unsere Nutztiere haben noch viel der Zeit mit, einfach etwas anders als andere. mehr Wert etwa als Begleiter. Da kann die Bergheimat Gegensteuer geben. Was sind deine Herausforderungen bei deiner neuen Aufgabe als Präsidentin der Schweizer Bergheimat? Wichtig ist: Ich bin nicht allein. Wir sind ein Vorstand Betriebsspiegel und können zusammen etwas bewirken. Das finde ich sehr schön. Es freut mich auch mit Chiara Solari, Biohof Ai Faii die jetzt als Präsidentin zurückgetreten und als Re- gionalbetreuerin Tessin gewählt worden ist quasi die Betriebsleiterin: Claudia Gorbach zusammen Aufgabe zu tauschen und somit auch Unterstützung mit ihrem Mann und Teilzeitbauer Daniel Degen zu erfahren. Ich bin auch froh, mit Kurt Utzinger als Ort: Colla TI Vize-Präsidenten zusammen zu arbeiten und auf seine Nutzfläche: 5 ha LN zusätzlich 4 ha Wald Finanzkompetenzen zählen zu dürfen. Gemeinsame Tiere: 11 Ziegen der Rasse Capra Grigia, Stärken sind grossartig. 7 Engadinerschafe, 3 Haus-Esel, 5 Appenzeller Barthühner und 1 Hahn, 5 Pommernenten, Welche Vision hast Du für die Schweizer Bergheimat? 4 Katzen, 2 Hunde (Mama und Junghund), Das stärken was ist, nicht verändern. Regionaltreffen 1 Bienenvolk aufrechterhalten. In Austausch kommen, zu spüren, Pflanzenbau: Grosser Selbstversorger-Garten, dazuzugehören, eine «Bergheimat-Familie» zu sein. Wildobsthecke; Ernten von Kakis Gut vorstellen kann ich mir auch vermehrt Treffen zu Weitere Betriebszweige: Direktvermarktung, gestalten, wo Menschen aus der Praxis erzählen oder Agrotourismus, Ferienhaus, Gästebewirtung auf Persönlichkeiten einen fachlichen Input bringen zum Anfrage; 1 Landwirtschafts-Lehrling Beispiel auch an einer Mitgliederversammlung. Diverses: Mandat bei der VKMB: Viele Menschen lechzen nach Geschichten, möchten Kontaktstelle für ausserfamiliäre Hofübergaben Erfahrungen machen, sich mit der Natur verbinden, in der italienischen Schweiz auf Höfen mithelfen. Das kann die Schweizer Berg- Bergheimat Nachrichten 215 13
Bergheimat Knospe-Gruppe berichtet über die Bio Suisse-Geschäfte 2018 Jedes Jahr finden drei Präsidentenkonferenzen (PK) von Bio Suisse statt. Dazu werden die Präsidentinnen und Sekretäre der 33 Mitgliedorganisationen (MO) von Bio Suisse eingeladen. Ende März und Ende Oktober werdem schwergewichtig die Geschäfte der bevorstehenden Delegiertenversammlungen behandelt. An der Juni-PK findet jeweils ein «Workshop» zu einem für den Verband wichtigen Thema statt. Die Knospe-Gruppe der Bergheimat diskutiert die Themen und fasst Beschlüsse für die Abstimmungen. Von Ueli Künzle, Sekretär der Knospe-Gruppe An der März-PK 2018 stehen Richtlinienänderungen keine Studien über alternative Behandlungsmethoden zur Diskussion. Seit Jahren ist der Inland- und der wie bei Schweinen oder Kälbern. In der Diskussion Kraftfutteranteil in der Wiederkäuerfütterung ein zeigt sich, dass bei einem späteren Weidegang und da- Thema. Einigen MO's ist die Reduktion des Kraftfut- durch einem höheren Endgewicht die Erkrankung re- ters auf 5 % zu rigoros. Es ist aber möglich Milchvieh duziert werden könnte. Aber die Grossverteiler wollen ohne jegliches Kraftfutter zu halten und dabei eine 1 kg schwere Poulets, und nicht solche von 1,5 kg. Eine ansprechende Leistung, Fruchtbarkeit und Lebens- verzwickte Geschichte, zu deren Lösung vielleicht et- dauer zu erreichen. was vom Werbebudget eingesetzt werden könnte. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Ertrags- überschuss. Unsere Delegierten werden jedoch die An der Herbst-PK wird der Gen-Impfstoff nochmals Ablehnung beantragen, weil trotz des Überschusses erwähnt: Die befristete Zulassung wird nun der DV das Eigenkapital schrumpft. zu Abstimmung vorgelegt. Die Bergheimat-Delegier- ten werden ablehnen. GVO-Impfstoff in der Knospe-Tierhaltung Im Zusammenhang mit der Rechnung kommt auch Importe mit der Knospe die Geschäftsprüfungskommission (GPK) von Bio Importe geben immer wieder zu Diskussionen Anlass. Suisse zu Wort, die auch in unserem Auftrag zu prü- Diesmal ist die Knospe-Auslobung für einen argenti- fen hatte, ob die befristete Zulassung des GVO-Impf- nischen Wein bei Coop der Grund. Bio Genève bean- stoffes Vaxxitek für Mastgeflügel durch den Vorstand tragt, dass solch imagekritischen Importe aus Über- zulässig gewesen sei, obwohl wir in einem Antrag vor see nicht akzeptabel sind und eine Positivliste erstellt einigen Jahren ein Verbot derartiger Medikamente werden sollte, die regelmässig aktualisiert wird. Im in den Richtlinien verankerten. Die GPK stellt eine Zusammenhang mit Importen ist auf der Bio Suisse- Kompetenzüberschreitung fest und schlägt eine Ab- Homepage zu lesen, dass die Knospe ein Qualitäts- stimmung an der nächsten DV vor. Der Vorstand und kein Herkunftslabel sei. Für Importzertifizie- wollte dieses Geschäft aber erst nicht an die DV brin- rungen wurde die ICB AG als Tochtergesellschaft von gen, wohl aus Angst vor der Presse. Diese hat das The- Bio Suisse gegründet, auf deren Homepage ein Team ma aber bereits aufgenommen und Bio Suisse dabei von 17 Leuten vorgestellt wird. Der Selbstversorgungs- nicht in einem guten Licht dastehen lassen. Proaktive grad der Schweiz ist etwa 50 %, aber müssen es Bio- Kommunikation wäre auf jeden Fall besser gewesen. Erdbeeren aus Spanien im März sein? Ein Knospe-Geflügelmäster aus dem Emmental berichtet über seine Erfahrungen mit dem GVO- Das Workshopthema sind imagekritische Importe. Impfstoff, der ihm erstmals seit Ausbruch der Gum- Zur Zeit gibt es im Ausland etwa 2'200 Anbaubetriebe borokrankheit keine Tierverluste mehr bringt. Aber und 320 Erzeugergemeinschaften. Davon sind mehr kann Bio Suisse noch mit GVO-Freiheit werben? als ¾ in Europa. Acht Bio-Verbände in Deutschland Ein Lösungsansatz wäre die Züchtung geeigneterer und Österreich sind direkt anerkannt. ¼ der Knospe- Tiere und vielleicht kleinere Bestände. Importe stammt von ausserhalb von Europa, 6 % aus Argentinien. An der Juni-PK 2018 kommt der Gen-Impfstoff zu Zwei Modelle werden vorgestellt: Beim «Modell Bio Beginn wieder zur Sprache. Genève» müssen Standards im In- und Ausland ein- Eine Fachfrau des FiBL sieht im GVO-Impfstoff die gehalten werden. Zudem sollen tiefpreisige Importe einzig praktikable Lösung, denn es bestünden noch nicht auf die einheimische Produktion drücken. In 14 Bergheimat Nachrichten 215
erster Linie sollen Inlandprodukte verwendet werden, betrag ist bald bei 16 Mio. Franken angelangt. Bei den dann aus den Nachbarländern und nur wenn nötig aus Ausgaben ist der grösste Brocken mit gut 5 Mio. Fran- Übersee. Es müssen Listen erstellt werden, die alle vier ken für das Marketing vorgesehen. Bei den Einnah- Jahre durch die DV genehmigt werden. Es gibt auch men sind die Lizenz- und Markennutzungsgebühren kritische Produkte, wie Palmöl und Soja, aber auch mit grossem Abstand die grössten Einnahmequellen. Früchte aus Südeuropa und Getreide aus Übersee. Coop trägt hier am meisten dazu bei, was auch eine Das «Modell Vorstand Bio Suisse» sieht als wich- gewisse Abhängigkeit hervorruft, z.B. dass andere tiges, aber nicht alleiniges Kriterium die Nähe. Dabei Discounter ihre (Schweizer) Bio-Produkte nicht mit soll die Markenkommission Import (MKI) die Um- der Knospe vermarkten können. setzung der Richtlinien im Ausland kontrollieren, mit der Transparenz, wie sie Bio Genève fordert ist der Viehzucht für Biobetriebe gewünscht Vorstand einverstanden, er findet aber, dass die Verab- Die Bio-Milchviehzucht ist ein angesagtes Thema, schiedung einer Liste an der DV zu aufwändig wäre. denn von den 90 % künstlichen Besamungen auf Bio- Die Modelle werden in Gruppen besprochen. Die Betrieben wurde ein Braunviehstier am häufigsten Ergebnisse der Gruppen sind unterschiedlich, was eingesetzt, der einerseits eine höhere Milchleistung sich in einer Skala von 25 bis 100 % darstellen liesse. vererbt, aber auch grössere Nachkommen und eine In der «falschen» Gruppe konnte man sich etwas im kürzere Nutzungsdauer. Gefragt ist eine biotaugliche falschen Film vorkommen. Viehzucht. Der Entscheid zur Importpolitik wurde an der Früh- Erstmitgliedschaft Bergheimat melden lings-DV um ein Jahr verschoben. Der Vorstand von Christian Vögeli, der Verbandskoordinator führte im Bio Suisse hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die auf Rahmen einer Masterarbeit zum Thema «Der Wert die April-DV 2019 eine Richtlinienänderung aus- einer Organisation aus Sicht ihrer Mitglieder» bei arbeiten soll. den Knospe-Bauernfamilien eine Umfrage durch. 65 Bergheimat-Mitglieder haben an der Befragung teil- Organe und Verbandsstruktur von Bio Suisse genommen, 38 davon haben bei Bio Suisse ihre Erst- Als weiteres Richtliniengeschäft kommt die Regelung mitgliedschaft bei der Bergheimat geltend gemacht. der Zuständigkeit der Organe und Markenkommissi- In der Grafik zu Einfluss und Bindung der Mitglied- onen in den Richtlinien zur Sprache. organisation ist die Bergheimat in der Bindung zur Einige MO's haben weitere Mitteilungen zu ver- MO einsame Spitze und auch im Einfluss der MO im schiedenen Themen, wie die Gestaltung der Förder- Dachverband sehr weit vorne. Das täuscht aber nicht beiträge, die Verwendung von Palmöl, die Extrusion darüber hinweg, dass von den etwa 320 Bergheimat- von Soja, den Import von Futtergetreide bis zur Futter- Betrieben nur 125 (entspricht etwa einem Drittel aller knappheit wegen Trockenheit. Bergheimat-Betriebe) ihre Erstmitgliedschaft bei der Bergheimat registriert haben. Zur Zeit haben wir nur Mastgeflügel zwei Delegierte, wir könnten aber bis 5 Delegierte stel- Die Weisung Mastgeflügel – es geht dabei um die len (von 100), wenn sich alle Bergheimatbetriebe für Mast der Brüder der Legehennen – kommt an der eine Erstmitgliedschaft bei der Bergheimat entschei- DV zur Abstimmung, weil mehrere MO's in der Ver- den würden. Die Bergheimat bittet jeden Bergheimat- nehmlassung Einsprache erhoben. Der vorliegende Betrieb, sich bei Bio Suisse zu melden und dort die Abstimmungstext führt aber in den Fachkreisen zu Erstmitgliedschaft bei der Bergheimat registrieren zu Ablehnung und es wird eine Verschiebung des Ge- lassen. schäftes gefordert. Auch hier scheint es eine Frage der Dimension zu sein. Ist es sinnvoll in einem, eigentlich auf geschlossene Kreisläufe bedachtem System, grosse Mengen Futter, und dieses grossenteils aus Importen zuzukaufen? Einnahmen und Ausgaben des Verbandes Das Budget 2019 von Bio Suisse sieht einen Ausgaben- überschuss von rund Fr. 138'000 vor. Der Gesamt- Bergheimat Nachrichten 215 15
Geschichte Das Paradies lässt sich nicht finden, nur selber erschaffen Von Rolf Streit, Bergheimatbauer Die meisten Grosseltern waren im letzten Jahrhundert haben! Das Arbeiten wird zum notwendigen Übel, froh, wenn sie während der verbreiteten Arbeitslosig- wird zur Qual. keit eine Arbeit hatten, sich eine Wohnung leisten und Doch es freut mich, trotzdem auf Idealisten zu tref- zu Essen kaufen konnten. Unsere Eltern haben die fen. Sie werden zu Vegetariern oder gar Veganern. Sie Aufbruchsstimmung der Nachkriegsjahre erlebt und bauen Gemüse an in den Städten oder versuchen sich, wollten es zu etwas bringen. Viele brachten es durch wie in unserer Nachbarschaft in der Permakultur. Da- harte Arbeit zu einem eigenen Haus oder zusätzlich bei liessen sie sich nicht entmutigen, als ihnen letztes sogar zu einem Ferienhäuschen. Ende der 60er und Jahr die Schnecken die Setzlinge wegfrassen, in der 70er Jahre, als viele von uns flügge wurden, hatten wir Trockenheit die Pflanzen verdursteten oder der Hagel allerdings genug von der Konsumwelt der Eltern. Wir alles zusammenschlug! Sie pflanzten in diesem Jahr suchten einen Sinn im Leben und wollten die Welt wieder neu und sogar noch mehr. verbessern. Als Bergheimatbauern und Bäuerinnen Da fühle ich mich an unsere Anfänge erinnert. Die strebten wir eine Natur- und Tiergerechte Landwirt- Selbstversorgung mit Gemüse, Milchprodukten, schaft an. Die viele Arbeit und der schlechte Verdienst Fleisch und Wolle war uns wichtig. Auch die Wo- schreckte uns nicht ab davon. Im einfachen Leben mit chenenden und Abende waren ausgefüllt mit Säen, der Natur sahen wir unsere Lebensaufgabe. Pflanzen Jäten und Ernten, alles Arbeit, aber eine Bis zur heutigen Gesellschaft ist viel erreicht wor- befriedigende Arbeit! den was wir anstrebten. Das ist ein Erfolgserlebnis für Zufriedenheit scheint man nicht durch endloses uns, das zufrieden macht! Für die heutigen Jungen Konsumieren und Wohlstand zu erreichen, sondern sieht es anders aus. Sie sind sich den Komfort und die in dem man sich etwas mit den eigenen Händen er- existenzielle Sorglosigkeit gewohnt. Eine naturnahe arbeitet. Das Paradies lässt sich anscheinend nicht Landwirtschaft ist erreicht und der Atomausstieg ist irgendwo auf der Welt finden, sondern nur durch viel beschlossen. Zu verbessern gibt es nicht mehr viel. Als Mühe, da wo man es sich selber erschafft! neue Herausforderung bleibt nur noch der Extrem- sport, neue Ferienparadiese und das konsumieren von Alkohol und Drogen. Ein Jugendlicher drückte sich so aus: Mein Lebenssinn ist es, einfach viel Spass zu Bild: schwip 16 Bergheimat Nachrichten 215
Agenda Filmreihe Landwirtschaft Das Kulturhaus Odeon beim Bahnhof in Brugg AG, Code of survival zeigt Filme zu den Themen Boden, Bauern, Brot. Donnerstag, 14. Februar 2019, 18 Uhr, Filmdauer: 95 Min. Im Anschluss gibt es jeweils ein Podiumsgespräch mit Fachpersonen, die das Thema des Filmes auf- Bertram Verhaag beschäftigt sich in seiner neuen Do- greifen und mit dem Publikum diskutieren. Die Film- kumentation «Code of Survival – Die Geschichte vom gespräche werden moderiert von Thomas Gröbly. Ende der Gentechnik» mit dem umstrittenenen Un- Die Schweizer Bergheimat unterstützt diese Anlässe. krautbekämpfungsmittel Glyphosat. Millionen Ton- Unter www.odeon-brugg.ch gibt es weitere Infos. nen des Herbizids werden jährlich in der weltweiten Landwirtschaft eingesetzt mit unabsehbaren Folgen Saatgut – Freiheit für die Welt für die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflan- Donnerstag, 6. Dezember, 18 Uhr, Filmdauer: 36 Min. zen. Eine Folge des massiven Glyphosat-Einsatzes ist jedoch jetzt schon spürbar: Es gibt immer mehr Un- Die Vielfalt des Saatgutes ist unbedingte Vorausset- kraut, das gegen die chemische Verbindung immun zung für die globale Ernährungssicherheit. Vielfalt ist, und sich enorm schnell vermehrt. aber gibt es nur bei jenem Saatgut, das über Jahrhun- Gleichzeitig zeigt Verhaag aber auch drei Projekte, derte von Bauern angebaut, gezüchtet und weiterent- die beweisen, wie Landwirtschaft ohne chemische wickelt wurde. Leider verschwindet dieses Saatgut Mittel zur Unkrautbekämpfung funktionieren kann: immer mehr, weil die industrielle Landwirtschaft eine indische Teeplantage, die Biofarm Sekem, die seit Hochleistungssaatgut bevorzugt. Konzerne und Re- 40 Jahren mitten in der Wüste existiert, einen Bay- gierungen üben Druck aus, damit dieses kommerzielle rischen Biohof. Saatgut verkauft werden kann und verbieten Bauern Filmgespräch mit Hans Rudolf Herren, Agrar- sogar, ihr eigenes Saatgut zu verwenden. ingenieur ETH. Er leitete 27 Jahre lang Entwick- Filmgespräch mit Eva Gelinsky, Agronomin und lungsprojekte in Afrika. Seine Erfolge führten zum Beraterin zu Gen- und Biotechnologie in der Land- Welternährungspreis. Seit 2005 ist er Präsident des wirtschaft, Udo Schilling, als Agronom bei Longo-Maï Millennium Institute in Washington, DC. Mitgrün- verantwortlich für Saatgut und Ernährungssouverä- der und Präsident der Stiftung Biovision. nität und Judith Reusser, Umweltnaturwissenschafte- rin ETH und bei Swissaid für Saatgut verantwortlich. La Révolution silencieuse Donnerstag, 11. April 2019, 18 Uhr, Filmdauer: 92 Min, Humus – die vergessene Klimachance Sprache: Französisch mit Deutschen Untertiteln Donnerstag, 10. Januar 2019, 18 Uhr, Filmdauer: 74 Min. Der bodenständige Bauer Cédric aus der Romandie Der Film zeigt bislang kaum bekannte Zusammen- beschliesst, sein Leben radikal zu ändern und setzt da- hänge zwischen Intensiv-Landwirtschaft und Klima- mit die Lebensgrundlage seiner Familie aufs Spiel. Er wandel auf. Global verursacht die Landwirtschaft hat den Mut, seine Überzeugungen im Alltag zu leben etwa 17 bis 32 Prozent der Treibhausgas-Emissionen und intuitive, erstaunliche Methoden auszuprobieren, – also knapp ein Drittel der Gesamtemissionen und die von den herkömmlichen landwirtschaftlichen es gibt kaum Strategien dagegen. Andererseits sind Verfahren weit entfernt sind. Damit macht er sich aus Amazonien Landwirtschaftstechniken bekannt, selbst zum Aussenseiter in der Dorfgemeinschaft und die zu grossen Flächen extrem humusreicher Böden in seinem näheren Umfeld. Seine «kleine Geschichte» führten – und Humus kann große CO2-Mengen widerspiegelt die «grosse Geschichte», die der bru- binden. Forscher versuchen nun, das Geheimnis nach- talen Realität der Nahrungsmittelindustrie und des haltig fruchtbarer Böden zu entschlüsseln. enormen Drucks, den sie auf die Bauern ausübt. Filmgespräch mit Ulrich Hampl, Agraringenieur, Filmgespräch mit Cédric Chezeau, Biobauer im Mitglied der Projektleitung im Bodenfruchtbarkeits- Waadtländer Jura und Protagonist im Film und fonds der Bio Stiftung Schweiz, Berater für Boden- Sandro Dubach, Geschäftsführer des Caterings roh & fruchtbarkeit im Ökolandbau, Bauernhofpädagoge nobel sowie Präsident von «Echter Weizen», ein Verein und systemischer Coach in der Landwirtschaft. mit dem Ziel, alte Sorten zu erhalten. Bergheimat Nachrichten 215 17
Marktplatz Bauernhof im Engadin Mann auf Hof gesucht Auflösung Haushalt: Wir suchen einen liebevollen Gesucht zur Unterstützung diverses abzugeben Bauern/eine liebevolle Bäuerin, unserer Tochter, Landwirtin, Wegen Haushalt-Auflösung welche/r unseren Demeterhof 29 Jahre, eine männliche Person alles mögliche nach Absprache im Engadin weiter in die Zukunft mit einem Beruf aus der Land- abzugeben: Möbel, Werkzeuge, führen will. Pachtbeginn ab wirtschaft oder ähnlichem Frauenkleider, Bücher, Klavier. Januar 2019. (auch Quereinsteiger). Beginn ab Kontakt: Walter Hitz, Der Hof befindet sich in Brail, Frühjahr 2019. Berggebiet BZ 3. Tel. 044 481 57 05 auf 1'600 m. ü. M., Bergzone 3 und Bitte vollständige Bewerbung an: 4, mit 12,5 ha Land und 1 ha Wald. berghof@volloeko.de Schwyzerörgeli Der Hof wird zurzeit mit Zu verschenken Emmentaler- Ostfriesischen Milchschafen Warmlaufen für die Alp Schwyzerörgeli in gutem Zustand bewirtschaftet. Sehr schöne Wir sind ein kleiner Bergbetrieb für Bergbauernfamilie. Bitte keine Wohnung vorhanden. in Verdabbio auf der Alpensüd- Händler oder Wiederverkäufer. Nähere Auskunft bei Johann seite. Von März bis Mitte Juni su- Nur für privaten Gebrauch. Keller und Dolores Parolini, chen wir eine/n Hirt/in, welche/r Anfragen an: sommer55@gmx.ch Tel. 081 854 07 94, 079 719 77 88 unsere 50-köpfige Schafherde E-Mail: do.parolini@gmx.ch morgens auf unser Maiensäss Bauernhof im Jura führt und dort hütet, abends Demeter-Bergbauernhof im Jura Kleiner Hof gesucht ins Dorf zurück führt und die wird frei für Pacht oder Kauf. Wir (Landwirt und Sozialpädago- Lämmer abtrennt, damit wir die Wir suchen engagierte und gin/Bäuerin i. A.) & unsere Toch- Schafe jeweils am Morgen melken innovative Nachfolgende für die ter (18 Monate) sind auf der Suche können. Wir haben eine sehr breit 15 ha LN plus Wald, Bergzone 3, nach einem kleinen Hof mit bis gefächerte Selbstversorger-Hand- arrondiert, Südlage, ausserhalb zu 5 ha Land. Der Hof soll uns zur wirtschaft/Landhirtschaft und des Dorfes. Selbstversorgung dienen, neben freuen uns über zufriedene, mo- Bisheriges Konzept: Mutterkuh- dem Anbau von Gemüse & tivierte, lernbegierige Menschen. und Schafhaltung mit Selbstver- Kräuter möchten wir Hühner & Essen und schlafen im Haus (bzw. marktung, Gemüse- und Obstbau Schafe halten. Gerne zur Pacht, mittags auf der Weide), Sackgeld in kleinem Rahmen. Kauf aber auch möglich. Gerne 500 Fr./Mt. Interesse? Schreibe an: Berggebiet, auch steile Hänge Infos: Markus Lanfranchi hollensteinsulz@bluewin.ch schrecken uns nicht ab. Wir Tel. 091 827 31 04 (Essenzeit) freuen uns von Ihnen zu hören. Mail: sm.lanfranchi@bluewin.ch Kontakt: r_quinter@bluewin.ch Bild: schwip 18 Bergheimat Nachrichten 215
Agenda Regionalbetreuung Bergheimat Termine Wallis Robert Turzer Was Wann Wo Steihüs 13, 3995 Ernen Tel. 027 971 06 10 VS 191 17.01.2019 Bioland, Olten GA 196 21.02.2019 Bioland, Olten Tessin GA 197 21.03.2019 Bioland, Olten Chiara Solari Versammlung Knospe-Gruppe 04.04.2019 Bioland, Olten 6954 Sala Capriasca VS 192 11.04.2019 Bioland, Olten Tel. 079 724 54 73 GA 198 09.05.2019 Bioland, Olten VS 193 22.08.2019 Bioland, Olten Graubünden GA 199 17.10.2019 Bioland, Olten Donata Clopath VS-Wochenende 23./24.11.2019 Region Jura Tscharvi 2, 7433 Donat Mitgliederversammlung Frühjahr 2020 Region Jura Tel. 081 661 11 61 Graubünden Kurt Utzinger Oberdorfstrasse 16, 7317 Valens Adressen Tel. 081 302 15 05 Impressum Zentralschweiz Präsidentin Monika Pfyl Bergheimat-Nachrichten Claudia Gorbach Guggernell, 6110 Wolhusen Mitglieder-Zeitschrift der Schweizer Ai Faii, CP 25, 6951 Colla Tel. 041 810 09 25 Bergheimat; erscheint 4–6 mal Tel. 078 656 04 54 jährlich, Kosten sFr. 40.– im Jahr. Jura / Romandie www.schweizer-bergheimat.ch Vizepräsident Daniel Glauser Kurt Utzinger Envers des Convers 53, 2616 Renan Redaktion Oberdorfstrasse 16, 7317 Valens Tel. 032 963 12 26 Petra Schwinghammer Tel. 081 302 15 05 Urdorferstrasse 32, 8953 Dietikon Ostschweiz Tel. 076 516 88 81 Geschäftsstelle Rolf Streit redaktion@schweizer-bergheimat.ch Thomas Frei Obergschwändhof, 8854 Galgenen Letten-Dagmersellen, 6235 Winikon Tel. 055 440 87 92 Adressänderungen Tel. 041 933 22 14 bitte an die Geschäftsstelle info@schweizer-bergheimat.ch Regionalbetreuer Bern Stephan Liebold Redaktionskommission Kassier Zelgweg 2, 3115 Gerzensee Petra Schwinghammer, Chiara Solari, Emanuel Schmid-Zwicky Tel. 031 782 00 89 Rolf Streit, Thomas Frei, Robert Turzer Les Prés de Cortébert 201, 2608 Montagne de Courtelary Regionalbetreuer Bern Gestaltung Tel. 032 489 15 44 Vertreter Agrarallianz Syl Hillier (www.goldmaki.net), kassier@schweizer-bergheimat.ch Hansruedi Roth Robert Turzer, Petra Schwinghammer Obere Muolte, 2827 Schelten Zahlungsverbindung Tel. 032 438 88 81 Druck und Versand Schweizer Bergheimat Rub Media AG, Wabern / Bern Postcheckkonto: Knospe-Gruppe Sekretär 30-24470-6 Ueli Künzle Nächster Redaktionsschluss IBAN Nummer: Landsgemeindeplatz 9, 9043 Trogen 11.01.2019 CH93 0900 0000 3002 4470 6 Tel. 078 705 94 20 Bergheimat Nachrichten 215 19
Spenden und Darlehen Die Schweizer Bergheimat ist ein gemeinnütziger Verein, der kleine und mittlere biologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe im Berggebiet finanziell unterstützt. Zudem organisiert sie Betriebshelfer und Haus- haltshilfen. Abgelegene Bergzonen sollen auch weiterhin wirtschaftlich genutzt und als soziale und kulturelle Lebensräume erhalten bleiben. Mit einem zinslosen Darlehen oder einer Spende ermöglichen Sie etwa dringend nötige Bauvorhaben, Hofübernahmen, Investitionen in erneuer- bare Energien oder rasche unbürokratische Hilfe aus dem Pechvogelfonds für Biobauernfamilien im Berggebiet. Möchten Sie Ihr ökologisches und soziales Engagement über Ihre Lebenszeit hinaus fortsetzen, können Sie die Schweizer Bergheimat mit einem Vermächtnis oder einem Legat im Testament berücksichtigen. Auch Vermächtnisdarlehen zu Lebzeiten sind möglich: Ein zinsloses Darlehen wird im Todesfall zu einer Schenkung. Benötigen Sie das Geld jedoch selber, können Sie den Betrag wieder zurückrufen. Möchten Sie Ihr Geld für einen guten Zweck einsetzen? Gerne beraten wir Sie. Kontaktieren Sie unsere Geschäftsstelle: Thomas Frei, Tel. 041 933 22 14, E-Mail: info@schweizer-bergheimat.ch, Website: www.schweizer-bergheimat.ch oder mit untenstehendem Talon. Ich möchte Mitglied werden. Bitte senden Sie mir die Beitrittsunterlagen. Der Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 40.– pro Jahr. Ich betreibe Biolandwirtschaft im Berggebiet nach den Bio Suisse- Richtlinien und möchte Bergheimat-Betrieb werden. Ich möchte die Bergheimat finanziell unterstützen: mit einer Spende, einem zinslosen Darlehen oder einem Vermächtnis / Legat. Bitte kontaktieren Sie mich. CH–6235 Winikon Ich möchte eine Mitgliedschaft verschenken. Bitte senden Sie mir Unterlagen. AZB Bitte senden Sie mir unverbindlich Informationsmaterial der Schweizer Bergheimat inklusive einer Ausgabe der Bergheimat Nachrichten. Name Strasse Ort Telefon Unterschrift Geworben durch Einsenden an: Geschäftsstelle Schweizer Bergheimat, Letten-Dagmersellen, 6235 Winikon Bergheimat Nachrichten 214
Sie können auch lesen