Berg See - Interlaken Tourismus
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
präsentiert FR 24. AUGUST 2018 AMY MACDONALD ANASTACIA . BLIGG STEFANIE HEINZMANN SEVEN . KUNZ SA 25. AUGUST 2018 SUPERTRAMP’S ROGER HODGSON GOTTHARD UNPLUGGED THE GIPSY KINGS FEAT. NICOLAS REYES & TONNINO BALIARDO URIAH HEEP . PHILIPP FANKHAUSER THE DIRE STRAITS EXPERIENCE WWW.SEASIDEFESTIVAL.CH Vorverkauf Bahnpartner Medienpartner HereNow_196x283.indd 1 31.01.18 11:42
Grüessech Die Ferienregion Interlaken, von Brienz über den Naturpark Diemtigtal bis Thun, vereint einzigartige Angebote. Lassen Sie sich von diesem Magazin inspirieren, und erleben Sie unvergessliche Momente rund um Brienzer- und Thunersee. Fokus ➔ 4 Frühlingserwachen bei der Stockhornbahn. 18 Menschen ➔ 8 Spannende Porträts aus der Ferienregion. Unterwegs ➔ 15, 18, 21 Ausflüge in der Ferienregion. Panorama ➔ 16 Ausblick vom Därliggrat. 4 26 Tradition ➔ 23 Lokale Handwerkskunst im Fokus. Events ➔ 28 Ausgewählte Empfehlungen. Lieblings… ➔ 30 Lieblingsort von Daniela Steiner. 15 Instagram ➔ 31 Eine Auswahl der schönsten Bilder. Titelfoto: Mike Kaufmann Flug über dem Thunersee IMPRESSUM — Fotos: Alberto Baldassarri, Droli Baumgartner, Marc Herzig, Mike Kaufmann, André Maurer Photography, Sarah Michel, Vladimir V Postnov, Damaris Schmid, Thomas Ulrich, Peter Vogt, Jost von Allmen, Stockhornbahn AG, Berner Wanderwege, Bernatone GmbH, Interlaken Tourismus – Redaktion / Herausgabe: Interlaken Tourismus, Postfach 369, CH-3800 Interlaken, T: 033 826 53 00 – Auflage: 19 000 Ex. – Ausgaben: Erscheint 4-mal pro Jahr – Copy right: Alle Rechte vorbehalten – Konzept & Gestaltung: Stämpfli Kommunikation, staempfli-kommunikation.ch – Inseratemanagement: Stämpfli Fachmedien, staempfli-fachmedien.ch, T: 031 300 63 87 – Produktion: Stämpfli Produktion, Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, Postfach 8326, 3001 Bern, T: 031 300 66 66 Frühling 3
Frühlingserwachen bei der Stockhornbahn In den letzten 50 Jahren ist so einiges geschehen am Stockhorn. Jakob Gafner erzählt von seinen Erlebnissen auf der Alp Oberbärgli und seinen Erfahrungen als langjährigster Mitarbeiter der Stockhornbahn. Der Hinterstockensee in voller Pracht. 4 Frühling
Vor 50 Jahren, im Juli 1968, fuhr die erste Luftseil- bahn Erlenbach — Stockhorn (LESt), die heutige Stockhornbahn, zur Mittelstation Chrindi. Ein Jahr später wurde die zweite Sektion bis aufs Stockhorn Stockhorn eröffnet. Jakob Gafner, stellvertretender technischer Leiter der Stockhornbahn sowie Dienstältester, hat diese Geschichte am Stockhorn besonders eindrück- lich miterlebt. Alpsommer auf dem Oberbärgli Jakob Gafner erinnert sich an die Zeit, bevor es die Stock- hornbahn gab. Sein Vater besass damals im Tal einen Hof und bewirtschaftete mit seinen drei Brüdern die Alp Oberbärgli unter dem Stockhorn. Als Kind verbrachte Jakob Gafner jeweils acht Wochen im Sommer auf der Alp. Nach diesen Alpsommern habe er seine Mitschüler im Tal fast nicht mehr erkannt, erzählt er mit einem Schmunzeln. Seine Augen fangen an zu leuchten, und in der Stimme fliegt eine Begeisterung mit, wenn er von sei- nen Erlebnissen unter dem Stockhorn erzählt. Die Montagebahn Vor der Stockhornbahn gab es früher lediglich eine kleine Montagebahn, die Personen und Güter vom Oberberg zum Chrindi transportierte. Jakob Gafner erinnert sich noch gut: Einfach dreimal auf das Seil klopfen, und schon wurde die Ware nach oben transportiert. Im Sommer konnten die Älpler so die dreckige Wäsche zur Mutter ins Tal liefern lassen, und diese schickte ihnen wieder neue, frische Wäsche hoch. Die ersten Begegnungen mit Gästen Als dann die Bahn gebaut wurde, kamen mehr Gäste auf die Alp und wollten frische Milch und Geisskäse kau- Tipp fen. Der Ertrag vom verkauften Käse war dann auch Jakob Gafners erstes Sackgeld, auf das er besonders stolz war. Einmal kam ein Hollän- Wählen Sie drei aus fünf Ausflügen der vorbei und schenkte Jakob Gafner und am Thunersee zum Spezialpreis, dessen Bruder eine Tomate. Dieses runde, und erwerben Sie bis zum 20. April 2018 rote Ding kannten die Buben damals noch Ihr Frühlingsaktionsticket. Eine Fahrt nicht, und sie fragten sich, was es wohl auf das Stockhorn, den Niesen sein mochte. Die beiden Brüder trauten oder das Niederhorn, einen Besuch der dem Geschenk nicht so recht und haben St.-Beatus-Höhlen oder eine Schifffahrt die ihnen fremde Tomate einfach wegge- auf dem Thuner- und dem worfen. Brienzersee. ➔ www.fruehlings-aktion.ch Karrierestart bei der Stockhornbahn Ursprünglich lernte Jakob Gafner Zimmermann und fing dann nach der Rekrutenschule bei der Stock- hornbahn an zu arbeiten, da sein Bruder ebenfalls dort tätig war. Zuerst arbeitete Jakob Gafner im Sommer 1976 im Stundenlohn, und danach wurde er angestellt. Seine Fähigkeiten als Zimmermann sind damals wie heute ge- fragt. Bewusst werden bei der Stockhornbahn Mitarbeiter mit unterschiedlichen Ausbildungen eingesetzt, denn es Frühling 5
Qualität ist, wenn ein Auto zum Lebensgefühl wird. Wer einen Volkswagen kauft, entscheidet sich für grenzenloses Fahrvergnügen, höchste Si cherheit und modernste Technologie von der beliebtesten Automarke der Schweiz. Ein Ver trauensbeweis, auf den wir stolz sind und dem wir auch in Zukunft gerecht werden möchten. Deshalb arbeiten wir täglich hart, um die Erwartungen unserer geschätzten Kunden weiterhin zu erfüllen – und zu übertreffen. Erleben Sie es während einer Probefahrt mit einem unserer Modelle. Wir bringen die Zukunft in Serie. * Kostenlose Wartung und Verschleiss. Es gilt das zuerst Erreichte. Änderungen vorbehalten. Weisse Fläche Schlusszeile AMAG Thun Vertriebspartner: Gwattstrasse 2228, 3604 Thun Garage Wenger AG, 3800 Interlaken, Tel. 033 826 12 12 Tel. 033 334 00 00, www.thun.amag.ch
Die neue Kabine der Stockhornbahn. Der Transport der ersten Luftseilbahn Erlenbach – Stockhorn (LESt). Jakob Gafner, Mitarbeiter Stockhornbahn. wird viel Hand angelegt. Zum Beispiel bei der Mittelstati- sprünglichen Spur gefahren sei. Das stürmische Wetter on Chrindi verlegten die Stockhornmitarbeiter Platten hat es wirklich in sich. Früher gab es die Möglichkeit, in und kümmerten sich besonders in der Nebensaison um einem Massenlager auf dem Stockhorn zu übernachten. allerlei Renovationsarbeiten. Im Winter arbeitete Jakob So kam es, dass an einem stürmischen Herbstmorgen Gafner früher jeweils auch am Skilift, präparierte Pisten eine vierköpfige Familie auf dem Stockhorn war und mit und reichte den Gästen Skibügel. Heute markiert er den der Bahn abgeholt werden musste. Also machten sich Ja- Schneeschuhtrail und präpariert die Winterwanderwege. kob Gafner und seine Cousine, die damals oben im Berg- Im Sommer ist er wiederum zuständig für den Erlebnis- restaurant gekocht hat, auf den Weg. Die Bahn schaukel- pfad. Genau diese Abwechslung gefällt dem als langjähri- te am Seil wild hin und her. «Es war uns nicht mehr gen Mitarbeiter der Stockhornbahn. Natürlich schätze er wohl», erzählt er. Seine Cousine meinte dazu: «Wenn wir auch den kurzen Arbeitsweg, fügt er mit einem Augen- oben sind, dann gibt es einen Cognac.» zwinkern an. Jakob Gafners Lieblingsorte Erlebnisse am Stockhorn «Mein Lieblingsort am Stockhorn ist der Strüssligrat, den Er habe ein schönes Leben dort oben und freue sich, sei- möchte ich weiter ausbauen», erzählt Jakob Gafner be- nen «Grossbüeblä» die Gegend zu zeigen. Er kenne da geistert. Wenn man einmal diesem Strüssligrat entlang- noch einige geheime Plätzchen, sagt Jakob Gafner stolz. gelaufen sei, dann ziehe es einen immer wieder dorthin Schliesslich hat er sein ganzes Leben in der Gegend rund zurück. Aber auch der Lasenberg sei «cheibä» schön, um das Stockhorn verbracht und kennt fast jeden Stein. schwärmt er. Wenn immer möglich, ist er in den Bergen Im Winter sei es jedoch nicht immer einfach gewesen, unterwegs und meint zum Schluss, dass er sich wirklich das Pistenfahrzeug zu fahren. Einmal habe er im Schnee- glücklich schätzen kann, hier oben aufgewachsen zu sein. sturm den Weg fast nicht mehr gefunden. Als er sich am nächsten Tag die präparierten Pisten angesehen habe, habe er erst gemerkt, dass er nicht immer in der ur- ➔ www.stockhorn.ch Frühling 7
Interview Droli Baumgartner Musikalische Gäste Eine ehemalige Ärztin beherbergt in Interlaken ehrenamtlich junge Musikkünstlerinnen aus der ganzen Welt und hat dabei so einiges erlebt. Droli Baumgartner mit Vlada Berezhnaya. Seit fast fünf Jahren beherbergt Droli Baumgartner Kinder ausgezogen sind und zum Teil im Ausland leben, gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Baumgartner haben wir nun Platz, um junge Musikerinnen zu beher junge Künstlerinnen der Zakhar-Bron-Geigen-Aka- bergen. Es ist unser Beitrag an die Geigen-Akademie von demie, unter anderem während der Interlaken Clas- Zakhar Bron. Unser jüngster Sohn hat übrigens ebenfalls sics. Die ehemalige Ärztin interessiert sich für Musik Geige gespielt, doch mittlerweile hat er auf Gitarre ge- und spielt selbst Klavier. wechselt. Der Geigenklang ist mit diesen Musikerinnen wieder in unser Haus zurückgekehrt. Frau Baumgartner, wie kam es dazu, dass Sie junge Künstlerinnen aus der ganzen Welt in Interlaken beher Was reizt Sie an dieser Aufgabe als Gastgeberin? Es sind bergen? Seit Professor Zakhar Bron in Interlaken Master- die Freude an der Musik und die Möglichkeit, den weit klassen für hochbegabte Jungtalente anbietet, werden gereisten, jungen Menschen ein temporäres Zuhause z u laufend Beherbergungsplätze gesucht. Weil meine vier geben. Meiner Meinung nach nimmt jeder Gast etwas 8 Frühling
Tipp aus der Schweizer Kultur mit, Hören Sie die Stars der klassischen wir dann am Abend auch unsere und auch wir können von ihnen Musik von morgen an den Interlaken Ruhe haben. Toleranz ist wich- lernen. Die jungen Musikerin- Classics Anfang April 2018. Profitieren tig. Wenn die Musikerinnen mal nen sind sehr dankbar, und Sie von unserem Pauschalangebot ein Motivationstief haben, das gibt einem viel zurück. Die inkl. Konzertkarte ersten Kategorie, dann empfehle ich ihnen, eine Freude an der Musik und die Hotelübernachtung und spezial Gala- Pause einzulegen und die wun- Motivation der jungen Künst Dinner mit Künstlerempfang nach derbare Natur und Umgebung lerinnen begeistern mich. Es ist dem Konzert. anzuschauen. zu bewundern, wie engagiert und ➔ www.interlaken.ch/ diszipliniert sie üben. Immer wieder pauschale Was haben Sie gelernt bei der Be- repetieren sie Konzertpassagen auf herbergung der j ungen Musikerinnen? hohem Niveau. Es ist grundsätzlich eine Horizonterwei terung für mich, solche jungen Musikerinnen zu Wie lange bleiben die jungen Musikerinnen durch- beherbergen. Ich habe gemerkt, dass wir gar nicht so schnittlich in Interlaken? Ungefähr sieben bis zehn Tage, verschieden sind. Bei der Beherbergung von Gästen gilt früher waren es auch mal vierzehn Tage. Wir beherbergen es, Verständnis für andere Kulturen und Denkweisen zu die Musikerinnen vor allem in der ersten Jahreshälfte. Un- zeigen. gefähr vier- bis fünfmal pro Jahr ist eine Musikerin der Zakhar-Bron-Akademie bei uns zu Gast. Welchen Ort in oder um Interlaken zeigen Sie jeweils gerne den jungen Musikerinnen? Die jungen Künstler Welche Nationalitäten haben Sie bereits beherbergt? innen sind jeweils sehr eingespannt, üben fleissig und Wir haben regelmässig die gleichen Künstlerinnen aus drei haben fast keine Freizeit. Schliesslich ist es ein grosses Nationen beherbergt: eine Musikerin aus Weissrussland Privileg, an den Meisterkursen von Professor Zakhar Bron (Vlada Berezhnaya), eine aus Bulgarien (Zornitsa Ilariono- an der Geigen-Akademie teilzunehmen. Nach Thun zu va) und eine sehr junge aus Jamaika (Ellinor D'Melon), die reisen oder zu wandern, ist daher nicht möglich – dafür nun in Spanien wohnt. Weil diese drei Mädchen immer sind die Musikerinnen meist auch nicht ausgerüstet. wieder zu uns kamen, konnten wir eine Beziehung zu ihnen Dennoch sind wir zum Beispiel mit ihnen mit der Bahn aufbauen und sind immer wieder mit ihnen in Kontakt. Die auf den Harder gefahren und haben dort oben die Aus- Künstlerin aus Weissrussland ist sogar einmal mit ihrem sicht g enossen. Selber bin ich sehr gerne am Brienzersee, Mann zu uns in die Ferien gekommen. den ich manchmal «meinen Fjord» nenne. Gibt es irgendwelche Erlebnisse mit den Musikerinnen, an die Sie sich noch heute gerne erinnern? Da gibt es einen ganzen «Chratte» (= Korb) voll. Ein schönes Erleb- nis war sicher die Hochzeit von Vlada Berezhnaya in Weissrussland, zu der wir eingeladen wurden. Wir konn- ten kein Russisch und alle anderen kein Deutsch, den- noch haben wir uns mit dem Herzen verstanden. Gab es auch schwierige oder herausfordernde Situatio- nen bei der Beherbergung der jungen Talente? Es gibt eigentlich nicht mehr herausfordernde Situationen, als wir sie bei unseren eigenen Kindern auch gehabt haben. Manchmal müssen Kompromisse eingegangen werden, auf beiden Seiten. Zum Beispiel wollte eine Musikerin Professor Zakhar Bron jeweils im Wohnzimmer üben, weil der Klang dort besser mit Ellinor D'Melon. ist. Das haben wir toleriert, doch irgendwann wollten Frühling 9
Information In den nun folgenden Ausgaben werden wir Ihnen über neue Aben- teuer und Erlebnisse von Thomas Ulrich in der Destination Interla ken berichten. Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe des Magazins «BergwieSee», die ab Juni 2018 er- hältlich ist. ➔ www.thomasulrich.com 10 Frühling
Interview Thomas Ulrich Draussen zu Hause Der Abenteurer und Fotograf über sein Outdoor-Fotostudio und seine Heimat. Die Natur und ihre schönen Seiten Bergen. «Es ist ein Paradies», schwärmt Tho- hat es Thomas Ulrich seit jeher angetan. mas Ulrich, und alles sei so kompakt. Mit sei- Bereits in seiner Kindheit in Matten bei nen Fähigkeiten packte er es an. 1999 war es Interlaken war er wenn immer möglich dann so weit, er durfte seine erste Reportage aktiv unterwegs. für das Magazin National Geographic in Pa tagonien realisieren, über die Besteigung des Bereits als Kind fuhr Thomas Ulrich Skirennen Cerro Torre. Später folgten weitere Reporta- und reiste mit seinen Eltern im Bus nach Sa- gen. 2007 war er in der Arktis unterwegs, und xeten, um in der Natur unterwegs zu sein. 2017 führte ihn die Direttissima Schweiz quer Obwohl er eine Lehre als Zimmermann ab- durch die Schweiz, mitten durch Flüsse, über solvierte, arbeitete er später nie wirklich auf Grate, durch Gebüsche und Felswände. diesem Beruf. Mit ungefähr 15 Jahren begann er, zu klettern und bergzusteigen. Oft war er Zurück in der Heimat damals im Klettergarten Wilderswil unter- «Ich gehe immer der Nase nach und will in- wegs. Eine kleine Kamera hatte er jeweils da- tensiv leben», erklärt Thomas Ulrich. Er emp- bei, damit er seiner Mutter zeigen konnte, wo finde seine Tätigkeiten nicht als Arbeit, es sei er überall unterwegs gewesen war. Plötzlich eher eine Lebenseinstellung fragte eine Bekleidungsfirma für ein Bild in und Philosophie, so unter- «Ich gehe immer einem Werbekatalog an. Das habe bei ihm wegs zu sein. Neben seinen der Nase nach den Ehrgeiz geweckt, noch bessere Fotos zu Abenteuern und seiner Tätig- machen, erzählt Thomas Ulrich und fügt an: keit als Fotograf ist er mitun- und will intensiv «wenn ich etwas mache, dann richtig.» ter auch immer wieder als leben» Tandem-G leitschirmp ilot Fokussiert unterwegs unterwegs. Heute lebt er in Thomas Ulrich Ganz nach dem Motto «Entweder ganz oder Beatenberg. Es ziehe ihn halt gar nicht» war dann sein Ziel, mit einer Re- immer wieder in die Höhe, und er möge das portage ins Magazin National Geographic zu ländliche Leben hier oben, begründet er die gelangen. Für dieses Ziel baute er sich nach Wahl seines Wohnortes. In der Ferienregion und nach ein Archiv mit Bildern auf. Die Ber- Interlaken ist er b esonders gerne hinter Hab- ge rund um Interlaken waren damals wie kern unterwegs, zum Beispiel beim Berggrat auch heute noch sein Outdoor-Fotostudio. Sieben Hengsten. Dort sei die Natur noch Schliesslich ist diese Gegend sehr abwechs- wild, und man sei oft alleine unterwegs, das lungsreich, mit Seen, Gletschern und hohen gefalle ihm. Frühling 11
Tipp Die berühmten Trauffer- Holzkühe und andere Holzspiel- waren können bei Fachhändlern, in Souvenirshops oder in Spielzeug läden gekauft werden. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter: ➔ www.trauffer- holzspielwaren.ch Hölzerne Einhörner und andere verrückte Ideen Alpentainer Marc Trauffer über diesen Frühling, Traditionen und seine Heimat. 12 Frühling
Interview Marc Trauffer Vor 80 Jahren hatte Alfred Trauffer lektion wird es zum Beispiel neu hölzerne habe ihm seine Grossmutter jeweils am aus Hofstetten bei Brienz die geniale Einhörner zu kaufen geben. Mittwochmittag das Kochen beigebracht Idee, Holzspielwaren zu produzieren. Die und ihm gezeigt, wie man panierte Schnitzel Trauffer Holzspielwaren AG wird nun in Heimat und Tradition und richtige Rösti selber mache. «Kochen der dritten Generation von Marc Trauffer «Ich bin ein extremer Berner Oberländer», ist meine Leidenschaft, dabei kann ich ent- weitergeführt. Wie schon sein Grossvater sagt Marc Trauffer. Daher gehe er gerne hoch spannen», schwärmt Marc Trauffer. Z u hat auch er einige verrückte Ideen und in die Berge und schaue ins Tal hinunter. Hause in Hofstetten spricht er mit seiner ist zudem als Alpentainer in der ganzen Zum Beispiel geht er gerne aufs Niederhorn Familie, seinen Freunden oder Angestellten Schweiz bekannt. Seine neustes Musik oder fährt mit der Brienz-Rothorn-Bahn bis ein urchiges Brienzer Deutsch. Dem Eimer album «Schnupf, Schnaps + Edelwyss» ist zur Planalp und läuft von dort aus zurück wird hier zum Beispiel «Chibel» gesagt, und seit Januar 2018 erhältlich und wurde nach Hofstetten. Auf die Frage, was ihn mit «zämä dorfä» bedeutet gemeinsam etwas im urchigen Justistal produziert. Anfang der Region um Hofstetten bei Brienz ver diskutieren. März 2018 startet Trauffer seine Tour mit bindet, meint er: «Alles. Ich bin hier aufge- verschiedenen Shows in der Deutsch- wachsen, hier habe ich meine Jugend ver- Die Holzkühe schweiz. bracht – Hofstetten ist meine Heimat.» Marc Trauffer wird auch als «dä mit dä Er lebe von Traditionen, sie seien ihm sehr Chüe», der mit den Kühen, bezeichnet. Es sei Die Produktionsstätte wichtig, sagt Marc Trauffer. Viele würden schwer, zu sagen, wie lange es daure, eine Die Trauffer Holzspielwaren AG in Hofstet- Tradition jedoch mit Sturheit und Starrheit solche Holzkuh zu produzieren. Schliesslich ten bei Brienz fällt sofort durch das moderne verwechseln, doch er sei überzeugt, dass bestehe die Produktion aus 24 Arbeitsschrit- Design auf. Im Gebäude strahlt das Holz eine Traditionen sich im Wandel befänden. ten. Man könnte meinen die Holzkuh sei angenehme Wärme und Freundlichkeit aus. Marc Trauffers Lieblingsspielzeug gewesen Die grosse Fensterfront bietet den Mitarbei- Das Leben feiern als Kind, doch dem ist nicht so. «Wenn man tern einen schönen Blick auf das Dorf und «Ich feiere gerne das Leben und bin spon- etwas so im Überfluss hat, dann ist es nicht füllt die Räume mit Tageslicht. Im oberen tan», bemerkt Marc Trauffer. So kommt es, mehr interessant, und so spielte ich früher Stock werden gerade den Holzkühen lederne dass er gerne spontan für seine Freunde und gerne mit Playmobil», erzählt er mit einem Ohren angeklebt und den Geissen aus Holz seine Familie kocht. Als er ausgezogen sei, Schmunzeln. die Augen aufgemalt. Marc Trauffers Frühling Diesen Frühling gebe es etliches zu tun, meint Marc Trauffer. «Ich starte meine Tournee durch die Schweiz mit meiner neu- en Platte, und in der Firma bringen wir unse- re Frühlingskollektion auf den Markt.» Frü- her habe bei den Holzspielwaren der Fokus auf dem Weihnachtsgeschäft gelegen, das sei heute anders, erklärt er. Dieses Jahr feiert die Trauffer Holzspielwaren AG ihr 80-Jahre Jubiläum, Marc Trauffer ist seit 2001 im Un- ternehmen tätig und hat vor zehn Jahren die Geschäftsführung in der dritten Generation übernommen. Er hat die Firma weiterentwi- ckelt, und in der diesjährigen Frühlingskol- Frühling 13
Mürren – Switzerland Try to ski – it’s fun! Beginner-Special daily tion informa For more code or visit scan this dssporthaus.ch re w w w.alf Meeting-Point at Mürren Entdecken Sie jetzt die Holzspielwaren von TRAUFFER® bei Franz Carl Weber. Private skiteacher incl. equipment up from CHF 88.– p.p. Rental clothing available! Bälliz 40 3600 Thun (+41) 33 223 34 44 Recommended by Marktgasse 52 3011 Bern (+41) 31 311 78 71 www.fcw.ch Telefon +41(0)33 855 30 30 • CH-3825 Mürren • info@alfredssporthaus.ch • www.alfredssporthaus.ch info@seegarten-marina.ch alfreds_bergwiesee_95.5x139_2018.indd 1 08.01.18 www.seegarten-marina.ch 14:0 Fam. E.&R. Fuhrer Direktion Tel 033 655 67 67 > 120 km wander- und bergwege > die natur als spielplatz mit Komfortables 3*** Hotel picknickplätzen und direkt an der schönsten Bucht Europas feuerstellen Eigene Bootsanlegeplätze > kostenloser alpen-ol mit drei verschiedenen pfaden Durchgehend warme Küche Fischspezialitäten und mediterrane Spezialitäten > trotti-biken auf zwei Pizzeria al Ponte und Piratenbar unterschiedlichen routen Wunderbare Garten-Terrasse Erlesene Tellergerichte und à la carte - Spezialitäten Das Niederhorn bietet ganz Wir freuen uns auf Ihren Besuch nah, wofür andere weit reisen. 033 841 08 41 niederhorn.ch
Grenzenlose Freiheit über Interlaken Die Paragliding-Schirme über Interlaken gehören zum Ortsbild und lassen die Besucher von Freiheit träumen. Marc Herzig, Tandem-Paragliding-Pilot Gleitschirmfliegen über dem Därliggrat. Im kleinen Bus Richtung Beatenberg Fliegen über Interlaken triert sein und das Wetter beobachten», kommt Vorfreude auf. Die Schirme sind Die Flugleistungen haben in den vergange- sagt Marc Herzig. Mit 23 habe er zudem die bereit, und die Stimmung ist fröhlich. nen 20 Jahren zugenommen und man kann Höhendifferenzen besser weggesteckt als Das ist der Arbeitsalltag von Marc Herzig, an Orten starten, wo es früher nicht mög- heute, fügt er lachend hinzu. der seit ungefähr 25 Jahren als Tandem- lich war. So kam es, dass die Nachfrage an Paragliding-Pilot in Interlaken arbeitet. Tandemflügen gestiegen ist, weil begeister- Flugbedingungen 2009 hat er sich als Teilhaber der Firma te Gäste dieses Erlebnis weiterempfohlen Die Windgeschwindigkeit sei entscheidend AlpinAir Paragliding Interlaken selbst- haben. Interlaken ist flugtechnisch ein Eldo dafür, ob geflogen werden könne, erklärt ständig gemacht. Sogar seinen Hund rado. Zum Teil stürme es in anderen Teilen Marc H erzig. Manchmal habe es zu starken nimmt er manchmal auf einen Flug mit. der Schweiz, während man in Interlaken flie- Wind, und der Nebel sei zudem auch nicht Es kam bereits vor, dass sein Hund am gen könne, erklärt Marc Herzig. Dennoch ist zu unterschätzen, da eine gute Sicht für Boden bellte und in der Luft völlig ruhig es nicht einfach, Tandempilot zu werden. Die das Fliegen wichtig sei. Fast alle Gäste kön- und zufrieden war. Ausbildung dauert ungefähr zwei Jahre und nen m itfliegen, es gibt lediglich eine Ge- beinhaltet mehrere Schulungen. Die Anfor- wichtsbegrenzung. In solchen speziellen Fäl- derungen an die Tandempiloten sind in der len muss abgeklärt werden, ob mit einem Schweiz im internationalen Vergleich höher. grösseren Schirm doch noch geflogen wer- «Als Tandempilot muss man stets konzen den kann. Frühling 15
16 Frühling
Därliggrat Därliggrat Foto: Mike Kaufmann Fotoeinstellungen Kamera: Sony ILCA-77M2 Objektiv: Sigma 10 mm F2.8 Blende: ¹/60 Sekunden, f 18.0, ISO 400 Brennweite: 10 mm Beschrieb Anfahrt Mit dem Postauto reisen Sie zuhinterst ins Zulgtal. Von dort aus sind das Morgenberghorn und der Därliggrat auf einer anspruchsvollen Wanderung erreichbar. ➔ www.instagram.com/myinterlaken/ ➔ www.facebook.com/interlaken ➔ www.mi-ka.ch Frühling 17
Ein Familienausflug im Freilichtmuseum Ballenberg Es gibt viel zu erleben. Begleiten Sie Familie Wenger auf dem gemeinsamen Familienausflug. Ballenberg 1 Voller Erwartungen betritt Familie Wenger den Eingang West. Wengers informieren sich bereits beim Eingang, was es an diesem Tag alles zu erleben gibt. Schliesslich gibt es im Freilichtmuseum Ballenberg jeden Tag indi- viduelle Möglichkeiten, um Handwerkerin- nen und Handwerkern über die Schultern zu schauen. Zum Beispiel kann beim Holz- schnitzen, Schindeln, Schmieden oder We- ben zugeschaut werden. 2 Der Weg führt Familie Wenger vorbei an verschiedenen Häusern und durch den Wald zum Haus aus Sachseln, wo die Kinder auf einen Wichtel und seine Kumpanin treffen. Diese Erlebnisausstellung ist nur für Linda und Nino, die Erwachsenen dürfen nicht mitkommen. Der Zauberwald ist fantastisch und märchenhaft zugleich, es gibt viel zu sehen, zu hören und zu ertasten. Nach diesem Erlebnis sind Linda und Nino hungrig. Schliesslich ist es Mittagszeit, und der Cervelat darf an so einem Tag nicht fehlen. 18 Frühling
5 3 Beim Gasthaus «Degen» gibt es neben der Spielhalle einen Brätliplatz, wo Familie Wenger bereits kostenlos Feuerholz bereitliegen sieht. Zum Glück ist gerade noch ein Holztisch mit Bänken frei. Schnell wird ein Feuer Linda möchte unbedingt zu den Tieren im Tiergarten b ei entfacht. Zwei Einschnitte am linken Ende des Cervelats, der Stallscheune aus Faulensee, wo Ziege und Schweine zwei auf der anderen Seite und drei Schnitte in der Wurst- gestreichelt werden können. Daneben laufen Hühner mitte. Langsam brutzelt der Cervelat über dem Feuer, umher, und es gibt weitere Tiere zu beobachten. Übri- und kaum ist er fertig gebraten, verschwindet er auch gens: Auf dem Gelände des Freilichtmuseums gibt es bereits in den Mäulern der Kinder. Wer will denn noch e in 250 einheimische Bauernhofnutztiere, darunter Bienen, Glace? Die Augen von Linda und Nino leuchten. Ge Tauben, Vögel, Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen, Ziegen, meinsam gehen sie zum ehemaligen Zirkus-Knie-Wag- Schafe, Schweine, Rinder und Ochsen, Pferde, Esel, Maul- gon, wo es verschiedene Glaces zu kaufen gibt. Während tiere und Truthähne. Neben all diesen Tieren kann auch die Eltern zusammenpacken, tollen Linda und Nino noch gebastelt und gewerkt werden. Voller Begeisterung ver- kurz auf dem Spielplatz herum, bis die Reise durch das sucht Nino sogleich, aus einem Stück Holz ein Tier zu Freilichtmuseum Ballenberg weitergeht. schnitzen. Gar nicht so einfach, stellt er fest. 4 Tipp Interlaken Tourismus bietet eine Ballenberg-Pauschale an. Sie beinhaltet einen Tageseintritt in das Freilichtmuseum Ballenberg sowie eine oder zwei Übernachtungen in einem Hotel oder einer Herberge, inklusive Frühstück. ➔ www.interlaken.ch/ ballenberg 6 Nach einem Verdauungsspaziergang gelangt Familie Langsam neigt sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu. Wenger zum Spielhaus im Käsespeicher aus Wasen. Hier Glücklich macht sich Familie Wenger auf den Heimweg. können Linda und Nino erleben, wie die Kinder vor unge- Es gäbe noch so viel mehr zu sehen und zu erleben, doch fähr 100 Jahren gespielt haben, als es das Mobiltelefon die Vorfreude auf den nächsten Besuch ist auch schön. noch nicht gab. Es gibt Stelzen, Wurfspiele und andere alte Spielzeuge, die ausprobiert werden können. Frühling 19
tz r o s s z ü g ig e Spielpla Der g z ende Terra sse a n g r e n und die und d e n z u m Geniessen la ein. Verweilen Das Ausflugsziel bei jedem Wetter! Täglich offen vom 30. März bis 4. November 2018 von 8.30 bis 17.30 Uhr. CH-3860 Meiringen +41 33 971 40 48
Start in die Wandersaison Was alles hinter den Kulissen gemacht wird, damit die Wanderer ihren Weg finden. Tipp Die Ferienregion Interlaken ist ein Wanderparadies. Bergbahnen bringen Sie an die Ausgangspunkte von attraktiven Wanderrouten. ➔ www.interlaken.ch/wandern Peter Vogt ist ehrenamtlicher Bezirks- macht. Zum einen müssen die Angaben den Wanderweg von einem Trampelpfad leiter bei den Berner Wanderwegen u nd auf den Wegweisern überprüft werden, zu unterscheiden. Hier liegt die H eraus - verantwortlich für die Wanderwege des und zum anderen müssen Markierungen forderung für Peter Vogt. «Es gibt immer unteren Lütschinentals. Seit 15 Jahren teilweise erneuert oder entfernt werden. Optimierungsbedarf bei Beschilderungen», wohnt er in Interlaken und ist ein begeis- Gerne erinnert sich Peter Vogt an dankbare bemerkt er. terter Bergsportler. Seit Anfang 2016 ist Wanderer und freut sich immer wieder, er nun Bezirksleiter beim Verein Berner wenn er mit Wanderen unterwegs ins Ge- Die Lieblingswanderung von Peter Vogt ist Wanderwege. spräch kommt. diejenige von der Schynige Platte über d ie Alp Iselten bis Burglauenen. Die Wande - Die Aufgaben eines Bezirksleiters Herausforderungen rung ist abwechslungsreich und geht ü ber Von Mai bis Ende Oktober ist Peter Vogt Es ist eine vielseitige und verantwortungs- Weiden, Felsen und durch Wälder. « Das ungefähr 2 0 bis 30 Tage auf den Wander volle Tätigkeit in der Natur, und das gefällt Panorama und der Blick ins Tal sind wun wegen in seinem Bezirk unterwegs und Peter Vogt. Es kam auch schon vor, dass derschön», schwärmt Peter Vogt. Die Wan- kontrolliert den Zustand der Wegweiser und er verhindern konnte, dass Wanderer einen derung dauert ungefähr drei Stunden, und der Markierungen. Die Kontrolle wird an- falschen Weg mit Absturzgefahr einschlu- zum Teil gibt es Passagen, bei denen man hand eines Formulars und einer Karte ge- gen. Es sei für Wanderer nicht immer e infach, besser schwindelfrei sein sollte. Frühling 21
Tipps aus der Ferienregion Frutigen: Tropenhaus – Outdoor Interlaken das grüne Wunder Der führende Experte für Outdoor Abenteuer Im einzigartigen Tropengarten mit Erlebnis in der Region! Buche mit uns Canyoning, ausstellung, integrierter Fischzucht und der River Rafting, Paragliding, Bungy Jump und unverkennbaren Gastronomie gibt es für viele weitere Outdoor Aktivitäten in und um Gross und Klein viel zu entdecken. Interlaken. Outdoor Interlaken, Hauptstrasse 15, Tropenhaus Frutigen 3800 Interlaken, T +41 (0)33 826 77 19, Tropenhausweg 1, 3714 Frutigen mail@outdoor-interlaken.ch ➔ www.tropenhaus-frutigen.ch ➔ www.outdoor-interlaken.ch Goldener Anker MysteryRooms Schweizer und internationale Spezialitäten, Live Escape Game Fischküche, vegetarisch, vegan, Livemusik. Ein Team – eine Stunde – eine Mission Speisen werden mit Frischprodukten aus der Erleben Sie ein spannendes Abenteuer für Region zubereitet. Warme Küche. 2 bis 12 Personen von 9 bis 99 Jahren. Jeannette und René Sutter-Ammann Marktgasse 57, 3800 Interlaken Bernastrasse 33, 3800 Interlaken T: 033 822 16 72, info@anker.ch T: 033 821 14 18 ➔ www.anker.ch ➔ www.mystery-rooms.com Strandhotel Kinderparadies Mysty Land – Lage direkt an der Schiffstation Das grosse Indoor- und Outdoorkinderpa – Terrasse direkt am See radies lässt Kinderherzen höherschlagen. – Viele leckere Fleisch- und Fischgerichte Kletterturm, Hüpfburgen, Ballpool, Riesen- – Durchgehend warme Küche rutschbahn und vieles mehr wartet auf Kin – 20 Doppelzimmer und 3 Einzelzimmer. der bis zehn Jahre. Ganzjährig geöffnet! Eintritt: CHF 14.– / Kind. Familie Hornung-Hornberger Obere Bönigstrasse 100, 3800 Matten 3807 Iseltwald, T: 033 845 13 13 bei Interlaken, T: 033 827 57 57 ➔ www.strandhotel.ch ➔ www.jungfraupark.ch Machen Sie auf sich aufmerksam! Mit einer Anzeige im neuen Destinationsmagazin BergwieSee. «BergwieSee» – Das Destinationsmagazin von Interlaken Tourismus, informiert Besucherinnen und Besucher, aber auch die einheimische Bevölkerung des Berner Oberlands über alles Aktuelle rund um die Seen von Brienz bis Thun. Ihre Ansprechperson für Anfragen: Mario Dubach Anzeigenleiter, Tel. +41 31 300 63 89, mario.dubach@staempfli.com 22 Frühling
Flechtereien aus Thun Therese Leutwyler ist selbstständige Korbflechterin und Gründerin des Flechtmuseums. Tipp Neben dem Flechtmuseum in Thun gibt es auf einer Führung durch die Thuner Altstadt noch mehr zu entdecken. Die Führungen dauern ungefähr eineinhalb Stunden und finden vom Mai bis November jeden Samstag und vom Juli bis August zusätzlich jeden Mittwoch statt. ➔ www.thunersee.ch/ stadtfuehrungen Bereits der Grossvater von Therese gestell mit geflochtenen Tablaren, das auf erbstücke, andere wurden ihr fürs Museum Leutwyler beherrschte das Flechthand- einer Seite offen gewesen sei. «Jemand, der anvertraut. Das frühere Marktschild der werk. An ihrem Beruf mag sie besonders das Flechthandwerk erlernen möchte, benö- Familie Leutwyler zeigt, wie oft die Familie die Vielseitigkeit: Aus Weiden, Rattan- tigt Ausdauer, um alles in Form zu bringen, auf den Markt gefahren ist. In der Ausstel- produkten, Papier- und Seegrasschnüren und ein gutes dreidimensionales Vorstel- lung gibt es sogar einen Kinderrollstuhl sowie anderen Materialien lässt sich lungsvermögen», erklärt Therese Leutwyler. aus Flechtwerk. Stolz präsentiert Therese allerlei machen. Zum Beispiel können Die Technik sei lernbar, zum Beispiel an Leutwyler den kleinsten Korb in der Ausstel- grosse Ballonkörbe genauso wie kleine der Berufsschule für Korb- und Flechtwerk lung – dieser ist wirklich winzig. Sie freue Brotkörbe angefertigt werden. Jedes Pro- gestalter/in, die in die Schule für Holzbild- sich bereits auf die Sonderausstellung zum dukt ist bei dieser Handanfertigung ein hauerei in Brienz integriert ist. Thema «Bambus», die von April bis Oktober Unikat. 2018 gezeigt werde, erwähnt Therese Leut- Das Flechtmuseum wyler. Sie selber schätzt die zentrale Lage in Herausforderungen als Korbflechterin Eine Holztreppe führt zum Flechtmuseum, Thun: «Ich bin schnell in den Bergen und in Am meisten herausgefordert habe sie zu wo Therese Leutwyler allerlei Unikate aus der Stadt.» Mit ihren Gästen ist sie daher Beginn ihrer Karriere ein rechteckiges Schuh gestellt hat. Einige davon sind Familien gerne in der Altstadt von Thun unterwegs. Frühling 23
Interview Ruf der Alpen Heinz Tschiemer erzählt von seinem Beruf als Alphornbauer in Habkern. In der Firma Bernatone Alphornbau duftet es fein europäischen Nachbarländern. Also in Ländern, wo sich nach Fichtenholz. Durch das Fenster bei der La- Auslandschweizer mit einer etwas höheren Kaufkraft dentheke sieht man direkt in die Werkstatt von Heinz angesiedelt haben. Tschiemer, der die Firma 2012 übernommen hat. Ge- gründet wurde sie bereits 1998 und feiert somit in Wie lange dauert ein Alphornbau durchschnittlich, vom diesem Jahr das 20-Jahr-Jubiläum. Das Fichtenholz Baum bis zum Kunden? Ein Alphornbau benötigt zwi- für die Herstellung der Bernatone-Alphörner kommt schen 50 und 60 Arbeitsstunden. Ich verspreche meinen ebenfalls seit 20 Jahren aus dem schönen und urchi- Kunden eine dreimonatige Lieferfrist. gen Bergdorf Habkern. Welches war der speziellste Kundenwunsch, den du bei Das ehemalige Ruf- und Lockinstrument der Alphirten einem Alphornbau erfüllen durftest? Die meisten Spe wurde früher aus einem krummen Baum hergestellt. zialwünsche betreffen nicht mich, sondern die Kunst Heute ist das Alphorn aus der Schweiz ein weltweit be- maler oder Goldschmiede, die die Alphörner verzieren. kanntes Naturmusikinstrument, das von Heinz Tschiemer Manche wünschen sich Edelsteine, die ihre Alphörner und seiner Frau Marietta Tschiemer mit viel Innovations- zieren. Hierzu wird ein Goldschmied beauftragt. geist hergestellt wird. Der dunkelbraune Kranz aus Nuss- baumholz um den Trichter des Alphorns ist das Marken- Was ist dein lustigstes oder ausgefallenstes Erlebnis zeichen von Heinz Tschiemer. als Alphornbauer? Mich bringt es jeweils zum Schmun- zeln, wenn ab und zu Gäste in meinem Laden auftauchen Heinz, wie bist du auf die Idee gekommen, Alphornbau- und nach dem Weg zum Harder fragen. Weiter gibt es er zu werden? Ich bin hier in Habkern aufgewachsen, und Kunden, die nach einem Alphorn für Kinder fragen. Das mein Vater besitzt eine Dorfsägerei, die seit je der Firma gibt es nicht. Die Alphörner sind in der Schweiz 3,4 m Bernatone Alphornbau Fichtenholz aus dem hiesigen lang und wiegen erstaunlich wenig, nur knapp 3 kg, das Wald liefert. So kam ich in Kontakt mit dem Gründer der überrascht einige meiner Ladenbesucher. Firma, der 2012 in Pension ging, worauf ich die Firma übernommen habe. Damals ging alles sehr schnell, inner- Welche Vorkenntnisse sind für das Spielen eines Alp halb von zwei Wochen wurde ich in das Geschäft einge- horns nötig? Eigentlich keine – jeder kann Alphorn spie- führt und brachte mir in der darauffolgenden Zeit viel len lernen. Musiker, die bereits ein Blasinstrument spie- selber bei. len, sind natürlich im Vorteil. Alphornunterricht gibt es zum Beispiel an der Musikschule Oberland Ost in Inter Welche Fähigkeiten muss ein Alphornbauer haben, da- laken. mit er erfolgreich ist? Alphornbauen ist ein Kunsthand- werk – ein offener Geist und gleichzeitig viel Disziplin sind Was fasziniert dich an Habkern? Ich wohne und arbeite dabei von grossem Nutzen. Es braucht zudem eine Por dort, wo andere Ferien machen. Es ist ein wunderbar tion Mut. wildes Tal, in dem ich aufgewachsen bin. Was gefällt dir besonders an deiner Tätigkeit als Alp- Welches ist dein Lieblingsplätzchen in der Region rund hornbauer? Mir gefällt der Umgang mit den Leuten aus um Habkern? Gerne laufe ich den Rundwanderweg in der ganzen Welt. Die Hälfte meiner Kunden sind aus dem Habkern. Er dauert etwas über eine Stunde und führt Ausland, und so habe ich weltweit interessante Kontakte. entlang der Talseite. Entlang dieses Rundwanderwegs Besonders beliebt sind Alphörner in den USA, Kanada, Ja- gibt es etliche Sitzplätze, von wo aus ich eine tolle Aus- pan, Australien, Neuseeland sowie in den umliegenden sicht auf das Tal geniesse. 24 Frühling
Tipp Heinz Tschiemer bietet auf Anfrage Führungen in der Firma Bernatone Alphornbau an. ➔ www.bernatone.ch Frühling 25
Ein scharfer Thuner In der vierten Generation führt Manfred Schoder die Messerschmiede an der Oberen Hauptgasse. 26 Frühling
Betritt man die Messerschmiede Schoder an der Oberen Hauptgasse in Thun, kommt ein heimeliges Gefühl auf. Die altehrwürdige Ladentheke prägt den Eingangsbereich. Hier ist das Reich von Hedi und ihrem Sohn Manfred Schoder. Noch heute führt sie den Laden und freut sich über jeden Kunden und Besucher der über 130 Jahre alten Messerschmiede. Wie alles begann Begonnen hat alles 1886, als Fritz Schoder die Messer- schmiede Schoder gründete. Es wurden Messer und Werkzeuge geschmiedet, geschliffen sowie mit Messern und Zubehör gehandelt. Obwohl in der Messerschmiede Schoder vieles beim Alten geblieben ist, hat sich doch einiges geändert. Früher wurden viele Messer in der Werkstatt selber hergestellt – heute stehen die Schleif- und Reparaturarbeiten im Vordergrund. Das Familienun- ternehmen und die Kompetenzen von Manfred Schoder locken immer mehr Kunden aus der ganzen Schweiz nach Thun, das freut den sogenannten «schärfsten Thuner» natürlich sehr. Sein Reich ist ein Stock tiefer als der Laden. Eine steile Steintreppe führt in die Werkstatt. Neben den Arbeitsgeräten gleitet der Blick sofort aus dem Fenster der Werkstatt, auf die Aare. So einen Arbeitsplatz wün- schen sich bestimmt viele Thunerinnen und Thuner. Manfred Schoder in der Werkstatt Ein Messer zu schleifen, dauert etwa 15 Minuten, dabei gilt es, ruhig und präzise zu arbeiten. Die sortierten Sche- ren und Messer liegen vor dem Fenster bereit und sind feinsäuberlich mit dem Namen des Besitzers beschriftet. Sobald die Kante eines Messers auf den rollenden Schleifstein trifft, ertönt ein quirliges Schleifgeräusch. Für Manfred Schoder ist das Alltag – konzentriert begut- achtet er die Kante. Nachdem die Klinge poliert ist und de dieser Beruf immer seltener erlernt, meint Manfred die Schleifreste «abgezogen» wurden, kontrolliert Man- Schoder. Früher habe man mit den Huf- und Wagen- fred Schoder das Messer mit viel Feingefühl. Furchtlos schmieden die Lehre absolviert, heute mit den Polymech berührt er sanft und nur ganz kurz die scharfe Messer anikern. Mit ein Grund dafür sei wohl, dass ein Messer kante mit seinen Fingerspitzen. zu schmieden heutzutage sehr teuer ist und immer mehr Messer herausgestanzt würden, erklärt er. Besuche in der Messerschmiede Spontane Besuche sind keine Seltenheit. Sogar ein Bun «Ich bin ein Ur-Thuner», bemerkt Manfred Schoder am desrat kam spontan bei einer Stadtführung in die Mes- Schluss des Gesprächs. Das Leben in Thun gefällt ihm – serschmiede und beglückwünschte Manfred Schoder besonders die Aare, die Altstadt, das Schloss und der zu seinem traditionsreichen Unternehmen. Schade, wer- Mühliplatz haben es ihm angetan. Frühling 27
Events Drei ausgewählte Empfehlungen für Sie. Viele weitere gibt es online. ➔ www.interlaken.ch/events Klassik Weltstar David Garrett. Interlaken Classics 1. bis 2. April und 7. bis 8. April 2018 Jung, dynamisch und modern. Lassen Sie sich von den «Ich mag den frischen Wind renommierten jungen Musikern und deren klassischen in der klassischen Musik, Tönen begeistern. In der Saison 2018 steht wie bereits in den Vorjahren das Zakhar Bron Festival Orchestra welche die jungen Künstler auf der Bühne. Mehr Informationen zu den Konzerten am Interlaken Classics zwischen dem 28. März und dem 22. April 2018 erhal- ten Sie auf der Website. mitbringen.» Droli Baumgartner ➔ www.interlaken-classics.ch 28 Frühling
Rocket Air Mountainbike-Event 27. bis 28. April 2018 Im Frühling verwandelt sich die Thuner Eishalle in einen überdimensionalen Bike- parcours. Waghalsige Athleten kommen nach Thun, und den Zuschauern bietet sich eine geballte Ladung Unterhaltung. ➔ www.rocketair.ch Künstlerbörse Thun 12. bis 15. April 2018 Die Künstlerbörse Thun ermöglicht Ver anstalterinnen und Veranstaltern sowie weiteren Interessierten, sich einen Über- blick über aktuelle Bühnenproduktionen aus dem In- und Ausland zu verschaffen. Dieses Treffen für die Kleinkunstszene der Schweiz findet im Kultur- und Kongress- zentrum KKThun statt. ➔ www.kuenstlerboerse.ch Frühling 29
Mein Lieblingsort Daniela Steiner, Mitarbeiterin Tourismus Information Interlaken In der Freizeit bin ich gerne zu Fuss unter- der Tourist Information zur Ruhe. Ich bin wegs. Dieses Bild habe ich auf der Wande- dankbar, in einer so schönen Region zu rung vom Harder zurück nach Interlaken leben, und gebe den Gästen am Schalter geknippst. Bei solchen Wanderungen kom- gerne meine Tipps für Ausflüge in der Feri- me ich nach einem strengen Arbeitstag in endestination Interlaken weiter. 30 Frühling
Teilen Sie Ihre Erlebnisse mit uns. #interlaken Paraglider – @kaufmannmike Brienzersee – @matesolymosi Beatenberg – myinterlaken Thun – @dalma_tr Thunersee – poraiwithme Diemtigtal – @naturparkdiemtigtal Blume – @lisa310179 Panorama – @aviation.highlights
TRÜMMELBACH- FÄLLE Berner Oberland · Lauterbrunnen-Tal · 20 km von Interlaken Zehn Gletscherwasserfälle im Berginnern mit Tunnel-Lift zugänglich gemacht und beleuchtet. Der Trümmelbach allein entwässert die riesigen Gletscherwände von Eiger (3970m), Mönch (4099m) und Jungfrau (4158m) und transportiert jährlich 20‘200 Tonnen Geschiebe aus seinem Einzugsgebiet von 24km2, das zur Hälfte mit Schnee und Eis bedeckt ist. Bis gegen 20‘000 Liter Wasser pro Sekunde. Die einzigen Gletscherwasserfälle Europas im Berginnern und trotzdem zugänglich. UNESCO Weltnaturerbe. Guide Michelin ***. Bundesinventar der Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung. Ten glacier-waterfalls inside the mountain made accessible by tunnel-lift and illuminated. The Trümmelbach alone drains the mighty glacier defiles of Eiger (3970m), Mönch (4099m) and Jungfrau (4158m) and carries 20‘200 tons of boulder detritus per year. Its drainage area is 24km2, half of it covered by snow and glaciers. Up to 20‘000 litres of water per second. The only glacier-waterfalls in Europe inside the mountain and still accessible. UNESCO world natural heritage. Guide Michelin *** GEÖFFNET APRIL – NOVEMBER, täglich durchgehend von 9 bis 17 Uhr, im Juli und August von 8.30 bis 18 Uhr OPEN APRIL – NOVEMBER, daily from 9 h through to 17 h, July and August from 8.30 h through to 18 h TRÜMMELBACHFÄLLE, CH-3824 TRÜMMELBACH Telefon 033 855 32 32, Fax 033 855 32 33, www.truemmelbachfaelle.ch Post-Bus-Service: Lauterbrunnen-Trümmelbach-Stechelberg
Sie können auch lesen