TCHAIKOVSKY SYMPHONIES NOS.2 & 4 - TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH PAAVO JÄRVI - IDAGIO

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TCHAIKOVSKY SYMPHONIES NOS.2 & 4 - TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH PAAVO JÄRVI - IDAGIO
TCHAIKOVSKY
          SYMPHONIES NOS.2 & 4

TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
              PAAVO JÄRVI
TCHAIKOVSKY SYMPHONIES NOS.2 & 4 - TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH PAAVO JÄRVI - IDAGIO
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PYOTR ILYICH TCHAIKOVSKY
     (1840-1893)

     SYMPHONY NO.2 IN C MINOR, OP.17 ‘LITTLE RUSSIAN’
1    I. Andante sostenuto – Allegro vivo                                10’36
2    II. Andantino marziale, quasi moderato                              6’36
3    III. Scherzo. Allegro molto vivace                                  5’07
4    IV. Finale. Moderato assai – Allegro vivo                          10’07

     SYMPHONY NO.4 IN F MINOR, OP.36
5    I. Andante sostenuto – Moderato con anima, in movimento di valse   18’47
6    II. Andantino in modo di canzona                                   10’03
7    III. Scherzo: Pizzicato ostinato – Allegro                          5’26
8    IV. Finale. Allegro con fuoco                                       9’17

		   TOTAL TIME:   76’10
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
PAAVO JÄRVI MUSIC DIRECTOR
JULIA BECKER, KLAIDI SAHATÇI, GEORGE-COSMIN BANICA, JAEWON KIM, ELISABETH BUNDIES,
THOMAS GARCÍA, DAVID GOLDZYCHER, ELISABETH HARRINGER-PIGNAT, FILIPE JOHNSON**,
ANDRZEJ KILIAN, MARC LUISONI, IRINA PAK**, ELIZAVETA SHNAYDER TAUB, SYUZANNA VARDANYAN,
ISABELLE WEILBACH-LAMBELET, CHRISTOPHER WHITING, JONAS MOOSMANN*, CHRISTINA-MARIA MOSER*,
PHILIPP WOLLHEIM** VIOLIN I
KILIAN SCHNEIDER, VANESSA SZIGETI, CORNELIA ANGERHOFER, SOPHIE SPEYER, AURÉLIE BANZIGER,
JOSEF GAZSI, KEIKO HASHIGUCHI, CATHRIN KUDELKA**, ENRICO FILIPPO MALIGNO, BEATRICE MÖSSNER*,
ISABEL NELIGAN*, MARI PARZ, SEIKO PÉRISSET-MORISHITA**, NOÉMIE RUFER ZUMSTEIN*,
ULRIKE SCHUMANN-GLOSTER, MIO YAMAMOTO*, LUCIJA KRIŠELJ, MURIEL QUISTAD** VIOLIN II
GILAD KARNI, KATJA FUCHS, EWA GRZYWNA-GROBLEWSKA, JOHANNES GÜRTH, KATARZYNA KITRASIEWICZ-
ŁOSIEWICZ, MICHA ROTHENBERGER, URSULA SARNTHEIN, ANTONIA SIEGERS-REID, ANDREA WENNBERG,
MICHEL WILLI, ELI KARANFILOVA HERMANTO**, MANUEL NÄGELI*, PAUL WESTERMAYER VIOLA
THOMAS GROSSENBACHER, SASHA NEUSTROEV, BENJAMIN NYFFENEGGER, CHRISTIAN PROSKE,
GABRIELE ARDIZZONE, ANITA FEDERLI-RUTZ, IOANA GEANGALAU-DONOUKARAS, PAUL HANDSCHKE,
ANDREAS SAMI, MATTIA ZAPPA CELLO
RONALD DANGEL, FRANK SANDERELL, PETER KOSAK, SAMUEL ALCÁNTARA, GALLUS BURKARD, OLIVER CORCHIA,
UTE GREWEL, KAMIL ŁOSIEWICZ DOUBLE BASS
SABINE POYÉ MOREL, MATVEY DEMIN, HAIKA LÜBCKE FLUTE
SIMON FUCHS, MARTIN FRUTIGER*, KASPAR ZIMMERMANN** OBOE
MICHAEL REID, DIEGO BARONI*, FLORIAN WALSER** CLARINET
MATTHIAS RÁCZ**, MICHAEL VON SCHÖNERMARK*, HANS AGREDA BASSOON
IVO GASS, MISCHA GREULL, KARL FÄSSLER, PAULO MUÑOZ-TOLEDO, TOBIAS HUBER*, AMANDA KLEINBART** HORN
PHILIPPE LITZLER, HEINZ SAURER*, JÖRG HOF, HERBERT KISTLER* TRUMPET
DAVID BRUCHEZ-LALLI**, SETH QUISTAD, MARCO RODRIGUES*, BILL THOMAS TROMBONE
SIMON STYLES TUBA
CHRISTIAN HARTMANN TIMPANI
ANDREAS BERGER, KLAUS SCHWÄRZLER, JANIC SAROTT** PERCUSSION
* Symphony No.2, ** Symphony No.4

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DEUTSCH
NATIONALGEFÜHL UND SUBJEKTIVITÄT
VON LION GALLUSSER
Von Tschaikowskys Sinfonien werden die Nummern vier bis sechs weitaus häufiger
aufgeführt als die drei ersten. Auch in Zürich ist dies nicht anders, wie die Geschicke
der Sinfonien 2 und 4 belegen. So wurde die 1878 abgeschlossene 4. Sinfonie seit ihrer
ersten Aufführung in der Neuen Tonhalle am See durch Volkmar Andreae am 21. Januar
1908 immer wieder aufs Programm der Tonhalle-Gesellschaft Zürich gesetzt und kommt
bis heute auf über 60 Aufführungen. Die 1872 entstandene und 1879/1880 überarbeitete
2. Sinfonie hingegen präsentierte das Tonhalle-Orchester Zürich seinem Publikum nicht
nur erst viel später, nämlich erstmals am 22. November 1949 unter der Leitung von Erich
Schmid. Bis ins Jahre 2020 wurde sie auch lediglich zehn Mal gespielt. Ein Grund für dieses
Ungleichgewicht ist sicherlich, dass sich das Publikum den russischen Komponisten beim
Hören von dessen 4. Sinfonie, die gerne auch als „Schicksalssinfonie“ bezeichnet wird,
gut als jenes leidende und neurotische Individuum vorstellen konnte, als welches man
Tschaikowsky besonders seit seinem plötzlichen und ungeklärten Tod im Jahre 1893 sah.
Im Gegensatz dazu scheint der 2. Sinfonie, der sogenannten „Kleinrussischen“, kaum etwas
von jener schicksalshaften Charakteristik anzuhaften. Zudem ragt diese mit der stärksten
Verwendung von russischen Volksweisen aus allen Sinfonien von Tschaikowsky heraus:
Dies brachte ihm zwar Anerkennung bei den Vorreitern der russischen Nationalmusik ein,
die ihm sonst immer wieder Orientierung an der westlichen Musik vorwarfen – führte
vielleicht aber just zur beschränkten Publikumswirksamkeit im Westen.
Im Zeichen des Nationalgeistes?
„Die ganze Gesellschaft war so hingerissen, dass sie mich vor Begeisterung fast in
Stücke gerissen“ hätte. Als Tschaikowsky diese Worte im Februar 1873 an seinen Bruder
Modest schrieb, war er wohl auch selbst ziemlich angetan von den positiven Reaktionen,
DEUTSCH
die das am Klavier erfolgte Vorspiel des Finales seiner 2. Sinfonie im Hause Nikolai
Rimski-Korsakows vor Mitgliedern des sogenannten „Mächtigen Häufleins“ auslöste.
Diese Komponistengruppe um Mili Balakirew, die sich in der Nachfolge des „grossen“
Nationalkomponisten Michail Glinka dezidiert für die Erneuerung der russischen Kunstmusik
durch das Schaffen einer russischen, gezielt nicht westlichen Musiksprache einsetzte, war
deshalb von Tschaikowskys 2. Sinfonie entzückt, weil sie die der Gruppierung eigenen
ästhetischen Ideale einlöste. Allen voran: die Verwendung von Volksmusik, in deren Geist
die „Novatoren“ einen Grundpfeiler der modernen russischen Musik sahen. Und tatsächlich
strotzt Tschaikowskys Sinfonie geradezu von Volksliedzitaten – ein Vorgehen, das damals
noch lange nicht Schule gemacht hatte. So beginnt der erste Satz mit dem vom Horn
intonierten Volkslied „Drunten bei der Mutter Wolga“. Ursprünglich wollte Tschaikowsky
sogar die ganze Sinfonie nach der Weise „Der Kranich“ betiteln, auf welcher der letzte
Satz beruht. Neben diesen und weiteren Zitaten und Tonfällen aus der Folklore suggerierte
Tschaikowsky auch im zweiten Satz russische Nationalmusik: Im Mittelteil des aus der
schon 1869 vervollständigten, aber bis damals noch nicht aufgeführten Oper Undine
stammenden Hochzeitsmarsches erklingt das Lied „Spinne, meine Spinnerin“. Schliesslich
reflektiert auch die nicht von Tschaikowsky selbst stammende Bezeichnung der Sinfonie
als „Kleinrussische“ das folkloristische Element. Der befreundete Musikkritiker Nikolai
Kaschkin wies damit darauf hin, dass einige Volksmelodien der Sinfonie aus der Ukraine
stammen, die damals als „Kleinrussland“ zum Zarenreich gehörte.
Zwischen düsterer Wirklichkeit und flatternden Träumen von Glück
Die 4. Sinfonie entstand 1877/1878 und damit in einer für den Mittdreissiger tatsächlich
höchst schicksalhaften Zeit, traten doch genau dann zwei sehr wichtige Frauen in sein
Leben. Zum einen die Mäzenin Nadeschda von Meck, die Tschaikowsky 1876 geradezu
aus heiterem Himmel kontaktiert hatte und ihm fortan finanzielles „Glück“ in Form von
regelmässigen Zuwendungen bescherte. Zum anderen aber auch Antonina Miljukowa,
DEUTSCH
eine ehemalige Schülerin, die er sich trotz oder gerade wegen seiner Homosexualität zu
heiraten gezwungen sah: Sehr bald wurde die Ehe aber zu „düsterer Wirklichkeit“, da es
schon nach wenigen Monaten zu einer sehr langwierigen Trennung kam, die bis zu einem
Suizidversuch Tschaikowskys führte.
Die schwierigen Lebensumstände des leidenden Tschaikowsky scheinen in seiner
4. Sinfonie entscheidend mitzuschwingen. In einem 1878 an von Meck geschriebenen
Brief führte er explizit aus, was darin zu hören sei. So drücke der erste Satz aus, dass
„das ganze Leben nur ein ewiger Wechsel von düsterer Wirklichkeit und flatternden
[illusorischen] Träumen von Glück“ sei. Versinnbildlicht wird diese ausweglose Situation
durch eine gleich zu Beginn einsetzende, das unheilvolle Schicksal repräsentierende
Fanfare. Als eigentlicher „Kern der ganzen Sinfonie, [als ihr] Hauptgedanke“ macht sie
sämtliche lieblichen Klänge, die als Sinnbilder der Glücksträume fungieren, durch erneutes
Ertönen im ersten Satz zu Nichte. Im zweiten Satz sodann werde „jenes melancholische
Gefühl, welches einen umwebt, wenn man abends allein zu Hause sitzt“ und an die guten
alten Zeiten zurückdenkt, geschildert (man achte auf die dafür treffend eingesetzte Solo-
Oboe). Während es sich im dritten Satz um „kapriziöse Arabesken“ handle, die „beim
Einschlummern in unserem Hirn entstehen und vergehen“, und die man sehe, wenn man
„etwas Wein getrunken hat und ein wenig berauscht“ sei (evoziert werden das russische
Zupfinstrument Balalaika durch Pizzicati und eine „Militärmusik“), negiert die am
Schluss des vierten Satzes wiederauftretende Schicksalsfanfare das frohe Treiben eines
„Volksfest[s]“, das dem Menschen in aller Düsternis für einen Moment noch „einfache,
urwüchsige Freude“ bereiten konnte.
DEUTSCH
PAAVO JÄRVI
ALS SEINE HEIMATSTADT TALLINN NOCH TEIL DER SOWJETUNION WAR, STUDIERTE PAAVO JÄRVI DORT
PERKUSSION UND DIRIGIEREN. DOCH SEIN WEG IN DIE WELT HINAUS WAR VORGEZEICHNET. SEIN VATER,
NEEME JÄRVI, DER EBENFALLS DIRIGENT IST, REISTE 1980 MIT DER GANZEN FAMILIE IN DIE USA AUS.

IN LOS ANGELES SETZTE PAAVO JÄRVI SEIN STUDIUM UNTER ANDEREM BEI LEONARD BERNSTEIN FORT.
2001 WURDE ER CHEFDIRIGENT IN CINCINNATI, WOHIN ER NOCH HEUTE VERBINDUNGEN PFLEGT. DIES
WAR DIE ERSTE VON WICHTIGEN INTERNATIONALEN STATIONEN: AUF DIE USA FOLGTEN DEUTSCHLAND,
FRANKREICH UND JAPAN.

SO WIE ER DEN ORCHESTERN DIESER LÄNDER VERBUNDEN BLEIBT, PFLEGT ER AUCH DEN AUSTAUSCH
MIT SEINER HEIMAT ESTLAND. ER UNTERSTÜTZT UND FÖRDERT ESTNISCHE KOMPONISTEN. 2011
GRÜNDETE ER ZUSAMMEN MIT SEINEM VATER NEEME JÄRVI DAS MUSIKFESTIVAL VON PÄRNU UND DIE
JÄRVI-AKADEMIE; DANK DER CONDUCTORS’ ACADEMY HAT DAS TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH EINEN
DIREKTEN DRAHT VON ZÜRICH NACH PÄRNU.

PAAVO JÄRVI ARBEITET ALS GASTDIRIGENT MIT ORCHESTERN WIE DEN BERLINER PHILHARMONIKERN,
DEM PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON, DER SÄCHSISCHEN STAATSKAPELLE DRESDEN UND DEM
NEW YORK PHILHARMONIC UND IST SEIT 2015 CHEFDIRIGENT DES NHK SYMPHONY ORCHESTRA
(TOKIO). AUSSERDEM IST ER KÜNSTLERISCHER LEITER DER DEUTSCHEN KAMMERPHILHARMONIE
BREMEN UND DEM ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA, WELCHES ER 2011 GEGRÜNDET HAT UND FIXES
ENSEMBLE DES PÄRNU MUSIC FESTIVAL IST. BIS 2016 WAR JÄRVI CHEFDIRIGENT UND KÜNSTLERISCHER
LEITER DES ORCHESTRE DE PARIS.

PAAVO JÄRVI IST EHRENDIRIGENT DES HR-SINFONIEORCHESTERS UND MUSIC DIRECTOR LAUREATE
DES CINCINNATI SYMPHONY ORCHESTRA. 2010 WURDE ER FÜR SEINE BEETHOVEN-INTERPRETATIONEN
AUSGEZEICHNET UND 2019 ALS DIRIGENT DES JAHRES MIT DEM OPUS KLASSIK.

SEINE NEUEN IMPULSE IN ZÜRICH DOKUMENTIEREN DIE ERSTEN GEMEINSAMEN AUFNAHMEPROJEKTE,
ZUERST MESSIAEN UND NUN TSCHAIKOWSKY. SEIN AMT ALS MUSIC DIRECTOR DES TONHALLE-
ORCHESTERS ZÜRICH HAT PAAVO JÄRVI IN DER SAISON 2019/20 ANGETRETEN.

                                                                              PAAVOJARVI.COM
DEUTSCH
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
KLASSISCHE MUSIK VON MESSIAEN BIS MOZART: DAS IST DIE LEIDENSCHAFT DES TONHALLE-
ORCHESTERS ZÜRICH – UND DAS SCHON SEIT 1868. WENN ES MIT PAAVO JÄRVI SPIELT, ENTSTEHT
EINE BESONDERE ENERGIE, WEIL KEIN KONZERT WIE DAS VORHERIGE IST. DAS ORCHESTER LIEBT DIE
VIELFÄLTIGEN IMPULSE VON SEINEN GASTDIRIGENTINNEN UND GASTDIRIGENTEN. ES LIEBT ES, VON
INTERNATIONAL GEFEIERTEN SOLISTINNEN UND SOLISTEN HERAUSGEFORDERT ZU WERDEN.

GEMEINSAM MIT DEM PUBLIKUM BLEIBT DAS ORCHESTER NEUGIERIG AUF UNBEKANNTE MEISTERWERKE
UND AUFTRAGSKOMPOSITIONEN. GEGRÜNDET VON ZÜRCHERINNEN UND ZÜRCHERN, TRÄGT ES
SEIN MUSIKALISCHES ZUHAUSE IM NAMEN UND SEINEN EXZELLENTEN RUF AUF TOURNEEN UND CD-
EINSPIELUNGEN IN DIE WELT HINAUS.

IM TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH SPIELEN RUND 100 MUSIKERINNEN UND MUSIKER PRO SAISON ETWA
50 VERSCHIEDENE PROGRAMME IN ÜBER 100 KONZERTEN. ES KOMMEN IM ORCHESTER MUSIKERINNEN
UND MUSIKER AUS RUND 20 NATIONEN ZUSAMMEN. GASTSPIELE FÜHRTEN DAS ORCHESTER IN 100
STÄDTE IN ÜBER 30 LÄNDERN. NEBEN DEN ORCHESTERPROJEKTEN GESTALTEN DIE MUSIKERINNEN UND
MUSIKER AUCH EIGENE KAMMERMUSIK-REIHEN UND SIND ALS SOLISTINNEN UND SOLISTEN IN EINER
EIGENEN REIHE ZU ERLEBEN.

MUSIC DIRECTOR PAAVO JÄRVI IST DER 11. CHEFDIRIGENT DES TONHALLE-ORCHESTERS ZÜRICH; DAVID
ZINMAN IST EHRENDIRIGENT.

ÜBER 40 CD-PRODUKTIONEN WURDEN VERÖFFENTLICHT: U.A. GESAMTEINSPIELUNGEN ALLER
SINFONIEN VON BEETHOVEN, MAHLER, BRAHMS UND SCHUBERT. DIE ERSTE EINSPIELUNG MIT PAAVO
JÄRVI GALT ORCHESTERWERKEN VON OLIVIER MESSIAEN; SIE WURDE 2019 MIT DEM DIAPASON D’OR
AUSGEZEICHNET.

                                                                 TONHALLE-ORCHESTER.CH

                                                                                            › MENU
NATIONAL FEELING AND SUBJECTIVITY
BY LION GALLUSSER
Tchaikovsky’s Symphonies Nos.4 to 6 are far more frequently performed than the first
three. Zurich is no exception, as the programming history of the Second and Fourth

                                                                                              ENGLISH
Symphonies shows. Thirty years after its composition, the Symphony No.4 was first
performed in Zurich on 21 January 1908 in the newly-built Tonhalle am See under the
baton of Volkmar Andreae. Since then it has regularly appeared in the programmes of the
Tonhalle-Gesellschaft Zürich – sixty times so far. On the other hand, the Symphony No.2
(composed in 1872, but revised in 1879-80) was introduced considerably later to its Zurich
audience, on 22 November 1949, with the Tonhalle-Orchester Zürich conducted by Erich
Schmid – and until 2020 it had had only ten performances. One reason for this imbalance
may well be that in the Russian composer’s Symphony No.4 (with its popular title of ‘Fate’)
the audience can well imagine Tchaikovsky as the suffering, neurotic individual of popular
image – particularly in the light of his sudden and largely unexplained death in 1893. In
contrast, the Symphony No.2, the so-called ‘Little Russian’, seems to share hardly any of
that ominous, foreboding character. Moreover, of all Tchaikovsky’s symphonies the Second
stands out as having by far the most pervasive use of Russian folk song: but although this
brought him the recognition of the Russian national school avant-garde, who generally
criticised his pro-western musical tendencies, it also narrowed this symphony’s appeal to
Western audiences.
In Tune with the National Spirit?
‘The whole assembled company was so carried away, they nearly tore me to pieces in their
enthusiasm!’ wrote Tchaikovsky to his brother Modest in February 1873, thrilled with the
positive reception of the Finale of his Second Symphony when he played it on the piano at
Nikolai Rimsky-Korsakov’s house in front of members of the so-called ‘Mighty Handful’ – a
group of composers centered around Mily Balakirev, and inspired by the ‘great’ national
composer Mikhail Glinka and his campaign for the renewal of Russian art music through the
creation of a distinctly Russian, expressly non-western musical language. The reason why
they were so enraptured by Tchaikovsky’s Second Symphony was because it fulfilled their
own aesthetic ideals. First and foremost there was the use of folk music, in whose spirit
these ‘innovators’ saw a keystone of new the Russian music. And certainly, Tchaikovsky’s

                                                                                                   ENGLISH
Second overflows with folk song quotations – at the time still a daringly original symphonic
approach. The first movement begins with the folk song ‘Down by Mother Volga’, declaimed
by the solo horn. Originally Tchaikovsky wanted to name the whole Symphony ‘The Crane’
after the song on which the last movement is based. As well as this and other elements
of folklore, Tchaikovsky made a further allusion to Russian national music in the second
movement, the Bridal March from his opera Undine, composed in 1869 but still unperformed
when he wrote this Symphony: the march’s lyrical central section quotes the folk song ‘Spin,
my spinning girl’. The folkloristic element is also reflected in the Symphony’s traditional
nickname, the ‘Little Russian’ – and though that title is not Tchaikovsky’s own, his friend, the
music critic Nikolai Kashkin, pointed out that some of the Symphony’s melodies were from
the Ukraine – known at the time as ‘Little Russia’ and part of the Russian Empire.
Between grim reality and illusory dreams of happiness
The Symphony No. 4 was composed in 1877-8, an extremely fateful time for the composer,
now in his mid-thirties. At this point two highly important women came into his life. One was
his patroness, the wealthy widow Nadezhda von Meck, who had contacted Tchaikovsky in
1876 out of the blue, presenting him with the heaven-sent opportunity of financial security
in the form of a regular allowance. The other was Antonina Miliukova, a former pupil whom
he felt compelled to marry despite his homosexuality – or because of it. Very soon their
marriage became a ‘grim reality’, and after a few months there was a prolonged separation,
and the composer even attempted suicide.
The difficulties and the suffering Tchaikovsky endured at this time certainly seem to be
addressed to in his Fourth Symphony. In a letter of 1878 to von Meck he describes its
musical contents explicitly. In the first movement, ‘the whole of life is merely a constant
alternation of grim reality with illusory dreams of happiness’. This hopeless situation is
portrayed in the fanfare that sounds at the very opening, representing the malignity of fate.
This is the core of the Symphony, its ‘central idea’, overwhelming all the gentler sounds

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of the first movement, and crushing any dreams of happiness. The second movement
conjures up ‘the melancholy feeling that overcomes someone sitting at home in the
evening, thinking nostalgically of happier past times’, a mood subtly evoked by the oboe.
The third movement is ‘the vision we have when capricious arabesques arise in the brain
on going to sleep, when we have drunk some wine and are a little tipsy’ – and here in
the plucked strings we seem to hear the Russian balalaika, as well as a ‘military band’.
The turbulent finale, a ‘festive celebration’ relieves the personal sense of doom, giving a
momentary ‘simple enjoyment, like that of the people’ – but it is negated at the end by the
reappearance of that fateful, fatal fanfare.
PAAVO JÄRVI
WHEN HIS NATIVE CITY TALLINN WAS STILL PART OF THE SOVIET UNION, PAAVO JÄRVI STUDIED
PERCUSSION AND CONDUCTING THERE. BUT HIS WAY OUT INTO THE WORLD WAS PREDETERMINED.
HIS FATHER, NEEME JÄRVI, WHO IS ALSO A CONDUCTOR, EMIGRATED TO THE UNITED STATES WITH THE
WHOLE FAMILY IN 1980.

                                                                                            ENGLISH
IN LOS ANGELES PAAVO JÄRVI CONTINUED HIS STUDIES WITH LEONARD BERNSTEIN, AMONG OTHERS.
IN 2001 HE BECAME PRINCIPAL CONDUCTOR OF THE CINCINNATI SYMPHONY ORCHESTRA, WITH WHICH
HE STILL MAINTAINS CONNECTIONS. THIS WAS THE FIRST OF SEVERAL IMPORTANT INTERNATIONAL
POSTS: THE USA WAS FOLLOWED BY GERMANY, FRANCE AND JAPAN.

JUST AS HE KEEPS UP LINKS WITH THESE ORCHESTRAS, HE ALSO CULTIVATES EXCHANGES WITH HIS
NATIVE COUNTRY, ESTONIA. HE SUPPORTS AND PROMOTES ESTONIAN COMPOSERS. IN 2011, ALONG
WITH HIS FATHER NEEME JÄRVI, HE FOUNDED THE PÄRNU MUSIC FESTIVAL AND THE JÄRVI ACADEMY,
WHICH PROVIDES A DIRECT LINE FROM ZURICH TO PÄRNU THROUGH THE CONDUCTORS’ ACADEMY.

PAAVO JÄRVI APPEARS AS A GUEST CONDUCTOR WITH SUCH ORCHESTRAS AS THE BERLINER
PHILHARMONIKER, THE PHILHARMONIA ORCHESTRA IN LONDON, THE SÄCHSISCHE STAATSKAPELLE
DRESDEN AND THE NEW YORK PHILHARMONIC, AND HAS BEEN CHIEF CONDUCTOR OF THE NHK
SYMPHONY ORCHESTRA (TOKYO) SINCE 2015. HE IS ALSO ARTISTIC DIRECTOR OF BOTH THE DEUTSCHE
KAMMERPHILHARMONIE BREMEN AND THE ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA, WHICH HE FOUNDED IN
2011 AS THE RESIDENT ENSEMBLE OF THE PÄRNU MUSIC FESTIVAL. HE WAS CHIEF CONDUCTOR AND
ARTISTIC DIRECTOR OF THE ORCHESTRE DE PARIS UNTIL 2016.

THE ESTONIAN CITIZEN IS CONDUCTOR LAUREATE OF THE FRANKFURT RADIO SYMPHONY (HR-
SINFONIEORCHESTER) AND MUSIC DIRECTOR LAUREATE OF THE CINCINNATI SYMPHONY ORCHESTRA.
IN 2010 HE RECEIVED SEVERAL AWARDS FOR HIS BEETHOVEN CYCLE AND IN 2019 HE WAS NAMED
CONDUCTOR OF THE YEAR WITH THE OPUS KLASSIK AWARD.

THE NEW STIMULI HE HAS BROUGHT TO ZURICH ARE DOCUMENTED IN HIS FIRST JOINT RECORDING
PROJECTS WITH HIS ORCHESTRA, FIRST MESSIAEN AND NOW TCHAIKOVSKY. PAAVO JÄRVI TOOK UP
HIS POSITION AS MUSIC DIRECTOR OF THE TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH IN THE 2019/20 SEASON.

                                                                         PAAVOJARVI.COM
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
CLASSICAL MUSIC FROM MESSIAEN TO MOZART: THAT IS THE PASSION OF THE TONHALLE-ORCHESTER
ZÜRICH – AND HAS BEEN SINCE 1868. WHEN IT PLAYS WITH PAAVO JÄRVI, A SPECIAL ENERGY IS
GENERATED, BECAUSE NO CONCERT IS LIKE THE PREVIOUS ONE. THE ORCHESTRA LOVES THE
DIVERSE STIMULI IT RECEIVES FROM ITS GUEST CONDUCTORS AND ENJOYS BEING CHALLENGED BY
INTERNATIONALLY ACCLAIMED SOLOISTS.

                                                                                           ENGLISH
ALONG WITH ITS AUDIENCE, THE ORCHESTRA MAINTAINS A LIVELY CURIOSITY FOR UNKNOWN
MASTERPIECES AND NEWLY COMMISSIONED WORKS. FOUNDED BY MUSICIANS FROM ZÜRICH, IT
PROCLAIMS ITS MUSICAL HOME IN ITS NAME AND CARRIES ITS EXCELLENT REPUTATION AROUND THE
WORLD BY MEANS OF TOURS AND RECORDINGS.

IN THE TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH, SOME 100 MUSICIANS PLAY AROUND FIFTY DIFFERENT
PROGRAMMES IN OVER 100 CONCERTS PER SEASON. THE ORCHESTRA BRINGS TOGETHER MUSICIANS
FROM SOME TWENTY NATIONS. GUEST APPEARANCES HAVE TAKEN IT TO 100 CITIES IN MORE THAN
THIRTY COUNTRIES. IN ADDITION TO THE ORCHESTRAL PROJECTS, THE MUSICIANS ALSO CREATE
THEIR OWN CHAMBER MUSIC SERIES AND MAY BE HEARD AS SOLOISTS IN A SERIES SPECIFICALLY
DEVOTED TO THEM.

THE MUSIC DIRECTOR PAAVO JÄRVI IS THE ELEVENTH PRINCIPAL CONDUCTOR OF THE TONHALLE-
ORCHESTER ZÜRICH; DAVID ZINMAN IS ITS CONDUCTOR EMERITUS.

THE ORCHESTRA HAS RELEASED MORE THAN FORTY RECORDINGS ON CD, INCLUDING COMPLETE
CYCLES OF THE SYMPHONIES OF BEETHOVEN, MAHLER, BRAHMS AND SCHUBERT. ITS FIRST RECORDING
WITH PAAVO JÄRVI WAS DEVOTED TO ORCHESTRAL WORKS BY OLIVIER MESSIAEN AND WAS AWARDED
THE DIAPASON D’OR IN 2019.

                                                               TONHALLE-ORCHESTER.CH

                                                                                          › MENU
SENTIMENT NATIONAL ET SUBJECTIVITÉ
PAR LION GALLUSSER
Parmi les six symphonies de Tchaïkovski, les trois dernières sont beaucoup plus souvent
jouées que les trois premières. Il en va ainsi à Zurich, comme le montre le sort respectif
des deuxième et quatrième symphonies. Depuis sa première exécution dirigée par Volkmar
Andreae le 21 janvier 1908, dans la nouvelle Tonhalle du bord du lac, la Quatrième
Symphonie, achevée en 1878, a été régulièrement inscrite au programme des concerts
de la Tonhalle-Gesellschaft Zürich, à tel point qu’elle a été donnée plus de soixante fois
à ce jour. Quant à la Deuxième Symphonie, composée en 1872 et remaniée en 1879-

                                                                                                     FRANÇAIS
1880, elle n’a été présentée pour la première fois au public du Tonhalle-Orchester Zürich
que beaucoup plus tard, le 22 novembre 1949, sous la direction d’Erich Schmid. Depuis
lors, elle n’a été jouée que dix fois jusqu’en 2020. L’une des raisons de ce déséquilibre
tient certainement à ce qu’en écoutant la Quatrième Symphonie, volontiers surnommée
« Symphonie du destin », le public peut aisément imaginer le compositeur russe sous les
traits d’un individu souffrant et névrosé, tel qu’on aime à se le représenter, surtout depuis sa
mort soudaine et inexpliquée en 1893. Par contraste, la Deuxième Symphonie, dite « Petite
Russie », semble ne pas présenter la moindre trace d’atmosphère fatidique de ce genre.
Elle se distingue aussi des autres symphonies de Tchaïkovski par son emploi plus marqué
d’airs populaires russes : cet aspect lui a valu l’admiration des premiers défenseurs de la
musique nationale russe, qui accusaient par ailleurs volontiers son compositeur de trop
s’inspirer de la musique occidentale – mais c’est peut-être précisément cet aspect qui
explique que l’Occident ait réservé un accueil plus froid à cette symphonie.
Sous le signe de l’esprit national ?
« Toute l’assemblée était tellement émerveillée qu’ils ont failli me mettre en pièces dans un élan
de pur enthousiasme » : en écrivant ces mots à son frère Modest en février 1873, Tchaïkovski
était probablement lui-même encore sous l’impression des réactions positives qu’avait
suscitées l’exécution au piano du finale de sa Deuxième Symphonie, dans la maison de Nikolaï
Rimski-Korsakov, en présence des musiciens qui s’appelaient eux-mêmes le « puissant petit
tas ». Ce groupe de compositeurs réunis autour de Mili Balakirev s’engageait résolument, à
l’imitation de Mikhaïl Glinka, le « grand » compositeur national, pour une transformation de
la musique artistique russe par la création d’un langage musical authentiquement national
se détournant du modèle occidental. Ces musiciens furent enthousiasmés par la Deuxième
Symphonie de Tchaïkovski parce qu’elle répondait aux idéaux esthétiques de leur groupe,
en premier lieu par son utilisation de la musique populaire, dans l’esprit de laquelle les
« novateurs » voyaient la pierre angulaire de la musique russe moderne. Et en effet, cette

                                                                                                 FRANÇAIS
symphonie de Tchaïkovski est truffée de citations d’airs folkloriques – un procédé qui était
loin d’être monnaie courante à cette époque. Le premier mouvement commence ainsi par
la chanson folklorique « Là-bas, près de la Mère Volga », entonnée par le cor. À l’origine,
Tchaïkovski voulait même intituler toute cette symphonie « La Grue », d’après l’air populaire
sur lequel est construit son dernier mouvement. En plus de ces citations et d’autres échos
du folklore, Tchaïkovski a inséré une allusion à la musique nationale russe dans le deuxième
mouvement : l’air « File, ma fileuse » se fait entendre dans la section centrale de la Marche
nuptiale, tirée de l’opéra Ondine, déjà achevé en 1869 mais qui n’avait pas encore été exécuté
jusqu’alors. Le sous-titre de « Petite Russie » donné à la Deuxième Symphonie en reflète
d’ailleurs également la dimension folklorique. Il n’est pas de Tchaïkovski lui-même, mais
de son ami le critique musical Nikolaï Kachkine, qui entendait rappeler ainsi que certaines
des mélodies populaires que l’on entend dans cette symphonie venaient d’Ukraine, partie de
l’empire de Russie que l’on appelait alors la « Petite Russie ».
Entre la sombre réalité et d’incertains rêves de bonheur
La Quatrième Symphonie fut composée en 1877-1878, à une époque en effet fatidique
pour le compositeur, qui approchait de la quarantaine : deux femmes entrèrent alors dans
sa vie qui devaient y jouer un rôle très important. L’une était la mécène Nadejda von Meck,
qui avait pris contact de but en blanc avec Tchaïkovski en 1876, et lui apporta depuis lors
un « bonheur » financier sous forme d’une pension régulière. La deuxième était Antonina
Miljukowa, une ancienne élève qu’il s’était vu contraint d’épouser malgré ou précisément
à cause de son homosexualité : très vite, leur mariage allait devenir une « sombre réalité »,
aboutissant, au bout de quelques mois seulement, à une séparation difficile, qui devait
même conduire Tchaïkovski à une tentative de suicide.
L’existence difficile et douloureuse du compositeur semble trouver à s’exprimer avec force
dans sa Quatrième Symphonie. Dans une lettre écrite en 1878 à Nadejda von Meck, il lui
expose ce que l’on est censé entendre dans cette œuvre. Le premier mouvement, dit-il,

                                                                                                FRANÇAIS
exprime que « toute la vie n’est qu’une éternelle alternance entre la sombre réalité et
d’incertains rêves de bonheur ». Cette situation sans issue est symbolisée par une fanfare
qui retentit dès le début comme une présence du destin funeste. Véritable « noyau de
toute la symphonie, [son] idée principale », elle réduit à néant, en retentissant à nouveau
dans le premier mouvement, toutes les sonorités délicates évoquant des rêves de bonheur.
Le deuxième mouvement décrit ensuite « ce sentiment mélancolique qui vous envahit
lorsque vous êtes assis seul chez vous, le soir », et que vous repensez au bon vieux temps
(remarquez l’intervention du hautbois solo, utilisé avec beaucoup d’à-propos). Le troisième
mouvement évoque ces « arabesques capricieuses » qui « naissent et s’évanouissent dans
notre cerveau au moment où nous nous assoupissons » et que l’on voit quand on « a bu un
peu de vin et que l’on est un peu ivre » (on y entend l’évocation d’une balalaïka, instrument
à cordes pincées russe, par les pizzicatos des cordes ainsi qu’une « musique militaire »).
À la fin du quatrième mouvement reparaît la fanfare du destin, mettant un terme au joyeux
déroulement d’une « fête populaire » qui, l’espace d’un instant, malgré l’atmosphère lourde
de malheur, avait réussi à apporter aux gens « une joie simple et primitive ».
PAAVO JÄRVI
PAAVO JÄRVI COMMENCE PAR ÉTUDIER LA PERCUSSION ET LA DIRECTION D’ORCHESTRE DANS SA VILLE
NATALE DE TALLINN, QUI FAIT ALORS ENCORE PARTIE DE L’UNION SOVIÉTIQUE. MAIS SON DÉPART DANS
LE VASTE MONDE EST DÉJÀ DÉCIDÉ : EN 1980, SON PÈRE, NEEME JÄRVI, LUI AUSSI CHEF D’ORCHESTRE,
QUITTE LE PAYS AVEC TOUTE SA FAMILLE POUR S’INSTALLER AUX ÉTATS-UNIS.

PAAVO JÄRVI POURSUIT SES ÉTUDES À LOS ANGELES, NOTAMMENT AUPRÈS DE LEONARD BERNSTEIN.
EN 2001, IL EST NOMMÉ CHEF D’ORCHESTRE PRINCIPAL DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE
CINCINNATI, AUQUEL IL RESTE LIÉ AUJOURD’HUI ENCORE. C’EST LA PREMIÈRE D’UNE SÉRIE D’ÉTAPES
INTERNATIONALES IMPORTANTES : APRÈS LES ÉTATS-UNIS VIENNENT L’ALLEMAGNE, LA FRANCE ET LE
JAPON.

DE MÊME QU’IL RESTE ATTACHÉ À CES ORCHESTRES, IL CULTIVE AUSSI LES ÉCHANGES AVEC SA

                                                                                               FRANÇAIS
PATRIE, L’ESTONIE. IL SOUTIENT ET ENCOURAGE LES COMPOSITEURS ESTONIENS. EN 2011, IL FONDE
AVEC SON PÈRE, NEEME JÄRVI, LE FESTIVAL DE MUSIQUE DE PÄRNU ET L’ACADÉMIE JÄRVI DE DIRECTION
D’ORCHESTRE, GRÂCE À LAQUELLE EXISTE UN LIEN DIRECT DE ZURICH À PÄRNU.

PAAVO JÄRVI TRAVAILLE COMME CHEF INVITÉ AVEC DIFFÉRENTS ORCHESTRES – L’ORCHESTRE
PHILHARMONIQUE DE BERLIN, L’ORCHESTRE PHILHARMONIA DE LONDRES, LA STAATSKAPELLE DE
DRESDE ET L’ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE NEW YORK. DEPUIS 2015, IL EST CHEF PRINCIPAL
DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DU NHK DE TOKYO. IL EST EN OUTRE DIRECTEUR ARTISTIQUE DE
LA DEUTSCHE KAMMERPHILHARMONIE DE BRÊME ET DE L’ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA, QU’IL A
FONDÉ EN 2011 EN TANT QU’ENSEMBLE RÉSIDENT DU PÄRNU MUSIC FESTIVAL. IL A ÉTÉ CHEF PRINCIPAL
ET DIRECTEUR ARTISTIQUE DE L’ORCHESTRE DE PARIS JUSQU’EN 2016.

PAAVO JÄRVI EST CHEF HONORAIRE DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE LA RADIO DE HESSE ET
MUSIC DIRECTOR LAUREATE DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE CINCINNATI. SES INTERPRÉTATIONS
DE BEETHOVEN ONT ÉTÉ PRIMÉES EN 2010, ET IL A REÇU EN 2019 L’OPUS KLASSIK COMME CHEF
D’ORCHESTRE DE L’ANNÉE.

LES PREMIERS PROJETS D’ENREGISTREMENTS COMMUNS TÉMOIGNENT DES NOUVELLES IMPULSIONS
QU’IL APPORTE À ZURICH, D’ABORD MESSIAEN ET MAINTENANT TCHAÏKOVSKI. PAAVO JÄRVI A COMMENCÉ
À TRAVAILLER COMME MUSIC DIRECTOR DU TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH EN 2019-2020.

                                                                            PAAVOJARVI.COM
TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH
LA MUSIQUE CLASSIQUE DE MESSIAEN À MOZART : TELLE EST LA PASSION DU TONHALLE-ORCHESTER
ZÜRICH, ET CELA DEPUIS 1868. DE SES INTERPRÉTATIONS SOUS LA DIRECTION DE PAAVO JÄRVI SE
DÉGAGE UNE ÉNERGIE PARTICULIÈRE, AUCUN CONCERT NE RESSEMBLE AU PRÉCÉDENT. L’ORCHESTRE
AIME RECEVOIR DES IMPULSIONS VARIÉES DE SES CHEF·FES INVITÉ·ES ET ÊTRE MIS AU DÉFI PAR DES
SOLISTES DE RENOMMÉE INTERNATIONALE.

TOUT COMME SON PUBLIC, LE TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH EST TOUJOURS À L’AFFÛT DE CHEFS-
D’ŒUVRE INCONNUS ET D’ŒUVRES DE COMMANDE. FONDÉ PAR DES ZURICHOIS·ES, IL AFFICHE SA
PATRIE MUSICALE DANS SON NOM ET FAIT CONNAÎTRE SON EXCELLENTE RÉPUTATION DANS LE MONDE
ENTIER PAR DES TOURNÉES ET DES ENREGISTREMENTS.

                                                                                              FRANÇAIS
LE TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH COMPREND UNE CENTAINE DE MUSICIENNES ET MUSICIENS
QUI DONNENT CHAQUE SAISON PLUS DE CENT CONCERTS, INTERPRÉTANT UNE CINQUANTAINE DE
PROGRAMMES DIFFÉRENTS. LES MEMBRES DE L’ORCHESTRE SONT ORIGINAIRES D’UNE VINGTAINE DE
NATIONS. L’ORCHESTRE A ÉTÉ INVITÉ À JOUER DANS UNE CENTAINE DE VILLES DE PLUS DE TRENTE
PAYS. À CÔTÉ DES PROJETS ORCHESTRAUX, LES MEMBRES DE L’ORCHESTRE DONNENT AUSSI DES
CONCERTS DE MUSIQUE DE CHAMBRE ET JOUENT EN SOLISTES DANS UNE SÉRIE DE CONCERTS
SPÉCIALE.

PAAVO JÄRVI EST LE ONZIÈME DIRECTEUR MUSICAL DU TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH. DAVID ZINMAN
EN EST LE CHEF HONORAIRE.

L’ORCHESTRE A ENREGISTRÉ PLUS DE QUARANTE CD, DONT LES INTÉGRALES DES SYMPHONIES DE
BEETHOVEN, MAHLER, BRAHMS ET SCHUBERT. LE PREMIER DISQUE RÉALISÉ AVEC PAAVO JÄRVI ÉTAIT
CONSACRÉ À DES ŒUVRES D’OLIVIER MESSIAEN ; IL A REÇU UN DIAPASON D’OR EN 2019.

                                                                 TONHALLE-ORCHESTER.CH

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RECORDED IN OCTOBER 2019 (SYMPHONY NO.4) & JANUARY 2020 (SYMPHONY NO.2)
AT TONHALLE MAAG, ZURICH (CH)
PHILIP TRAUGOTT RECORDING PRODUCER
JEAN-MARIE GEIJSEN BALANCE ENGINEER, EDITING, MIXING & MASTERING
KAREL BRUGGEMAN (SYMPHONY NO.2) & ANNE TAEGERT (SYMPHONY NO.4) ASSISTANT ENGINEERS
POLYHYMNIA INTERNATIONAL BV RECORDING FACILITIES

JOHN THORNLEY ENGLISH TRANSLATION
LAURENT CANTAGREL FRENCH TRANSLATION
VALÉRIE LAGARDE DESIGN & ALINE LUGAND-GRIS SOURIS ARTWORK
ALBERTO VENZAGO COVER & INSIDE PHOTOS

TONHALLE-GESELLSCHAFT ZÜRICH AG
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JUSTUS BERNAU HEAD OF FINANCE
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SUPPORTED BY HANS IMHOLZ-STIFTUNG
ALPHA CLASSICS
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