BG NSIDE - BG/BRG Schwechat
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BG NSIDE Schülerzeitung des Gymnasiums Ehrenbrunngasse 4. Ausgabe 11.06.2018 1 Euro BG Absolventen Letzte Schulwoche BG Lehrerprofil Dr. Lukas Negrin, Fotostory: Ereignisse Lehrerinterview mit Unfallchirurg in der letzten dem Turnlehrer (S.6/7) Schulwoche (S.15) Prof. Kremser (S.8/9)
Seite 2 Ausgabe 4 - 2017/18 I N H A LT Zur Problematik von Buffet und Mittagessen in unserer Schule - ein Schülerkommentar von Sven Roderick (2D) - 03 Editorial Wir haben eine tolle Schule mit vielen positiven Seiten. 04 Rückblick & Ausblick Aber wie jede Schule haben wir auch unsere kleinen Schwächen. Eine dieser ist das Essen im Buffet und das Workshop 2C: Die Römer Mittagessen in der Nachmittagsbetreuung. Österreichischer Friedenslauf Als Beispiel lässt sich hier das Qualitäts- zum Preisverhält- Afrikanischer Musikabend nis sowie das ungesunde Essen nennen. Nach einer zwei- stündigen Konferenz zum Thema „gesundes Essen“ mit Neues von der Schulsprecherin Lehrern, Schülern und dem Buffetbetreiber wurde an- Aktuelle Termine schließend das Buffetangebot entsprechend angepasst. Die „süßen und fettreichen“ Lebensmittel wurden fast vollstän- 06 Prominente Absolventen dig von der Vitrine entfernt und auf Regale verlegt. Diese stehen den Käufern aber immer noch zur Verfügung. - Dr. Lukas Negrin, MSc, PhD - Ins Blickfeld der Kunden wurden gesunde Weckerl sowie 08 BG Lehrerprofil Obst und Salate gestellt. Auch Hummus, Nüsse, Joghurts und Linsen eroberten nach langer Zeit wieder das Sorti- Prof. Kremser unter der Lupe ment. Das Schulbuffet hat sich in kurzer Zeit im positivem Sinne geändert. 09 Neue Gesichter an der Schule Für das Gymnasium war das ein Fortschritt, der leider nicht sehr lange anhielt: In die Mitte der Auslage kamen 10 BG will‘s wissen! nach ungefähr zwei Wochen trotzdem wieder einige süße Fachfragen an unsere Lehrer Mehlspeisen, darunter Käse- und Apfelkuchen, Striezel und Nuss-Zöpfe. Auf Dauer hat sich das Buffet-Angebot 11 BG Offside nur ganz gering verändert. Auch die frittierten Lebensmit- tel wurden trotz vielfachem Wunsch nicht abgeschafft. Bandprojekt se kella „Das Mittagessen in der Nachmittagsbetreuung könnte Europäische Jugendkonferenz man auch noch optimieren“, sagen viele befragte Schüler und Lehrer. Am meisten wurde die Qualität der Speisen 12 Herumgefragt zum Thema bemängelt: harter Reis, das Erdäpfelpüree, geschmackloses Fleisch und zerkochtes Gemüse. Viele Kunden meinen „Urlaubsorte in den Ferien“ auch, dass man nicht wöchentlich ein süßes Mittagessen braucht. Anstelle eines süßen Nachtisches zum Menü wäre 13 Literarisches es passender, jeweils eine Vorspeise (Suppe oder Salat) Like Straying Dogs, a short story anzubieten, weil Süßes ohnehin beim Buffet erhältlich ist. Die Portionen sind so gestaltet, dass by Julia Geringer (7B) sie für die meisten Schüler ausrei- chend sind. So wird möglichst wenig 14 Lehrerrätsel - Auflösung Nahrung entsorgt. 15 Schulschluss - Ausflüge in der Lieblingsfach: Turnen letzten Schulwoche Lieblingsbuch: Percy Jackson Gewinnspiel Lieblingsfilm: Matrix Hobbies: Baseball, Klettern, Moun- 16 Ausblick & Impressum tainbiken Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt den Fluss „Schwechat“ nahe dem Schwechater Freibad.
BG INSIDE Seite 3 EDITORIAL Liebe Leser, wieder neigt sich ein Schuljahr dem Ende zu, ein Schuljahr, in dem sich auch bei der Schülerzeitung viel getan hat: Seit mittlerweile zwei Jahren erscheint BGInside nun schon. Anfangs durch das Engagement ein- zelner Schüler ins Leben gerufen, recherchieren mittlerweile elf Mitarbeiter die verschiedenen Themen, führen Interviews und schreiben ansprechende Texte: Mit Leonie Gök (2C), unserem BGInside-Küken von erst elf Jahren, Leonie Steiner, Sebastian Waldek (beide 5B) und Niklas Langer (7B) gibt es erfreulicher- weise gleich vier Neuzugänge zu vermelden. Wer die Redakteure hinter den Artikeln kennenlernen möchte, informiert sich am besten auf unserer Facebook-Seite (Schülerzeitung - Bg/Brg Schwechat), auf der sie in den vergangenen Wochen vorgestellt wurden. Auch für die letzte Ausgabe dieses Schuljahres haben sich sämtliche Redakteure wieder ordentlich ins Zeug gelegt, um für unsere zahlreichen Leser interessante Artikel zu produzieren – einige seien an dieser Stelle genannt: So findet sich in dieser Ausgabe unter anderem ein Kurzbericht über die Erstklässlerin Ve- ronika Baumgartner (1G), die beim diesjährigen Friedenslauf 1.430 Euro erlaufen hat, wir berichten auch über den Absolventen und nunmehrigen Unfallchirurgen und Orthopäden Dr. Lukas Negrin, MSc, PhD, stellen in unserem Lehrerprofil den Sportlehrer Prof. Florian Kremser und in „BG Offside“ die Band se kella vor. In der Rubrik „Literarisches“ gibt es diesmal eine englischsprachige Kurzgeschichte von Julia Geringer (7B) zu lesen, die, ex aequo mit Karolina Neubauer (7A), beim von den Kollegen Hammer und Rekker initiierten Kurzgeschichtenwettbewerb den ersten Platz erzielt hat. Ebenfalls findet sich in dieser Ausgabe die von einigen Lesern mit Spannung erwartete Auflösung des Lehrerrätsels aus der letzten Aus- gabe, das scheinbar niemand zur Gänze lösen konnte. Abschließend wird ein Ausblick über die Ausflüge einiger Klassen in der letzten Schulwoche gegeben. Übrigens verlosen wir nach wie vor den signierten Kri- minalroman „Immerschuld“ von Roman Klementovic, der bisher keinen Besitzer gefunden hat. Der erste Teilnehmer, der uns diesbezüglich ein Mail schickt, erhält den Preis – schreibt uns also schnell unter bginside@gmx.at! Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle beim Club Alanova, dem Absolventenverein unserer Schule, namentlich bei dessen Leiter Mag. Eduard Hruska für die finanzielle Unterstützung! Im Namen des gesam- ten Teams wünschen wir allen Schülern, Eltern und Lehrern erholsame Ferien und freuen uns, euch / Sie nächstes Jahr wieder laufend über die Aktivitäten rund um unsere Schule zu informieren. Mag. Philipp Brenner, BA Inserat
Seite 4 Rückblick & Ausblick Ausgabe 4 - 2017/18 2C bei den alten Römern Veronika Baumgartner Bei einem Workshop fühlte sich die Klasse in die „erläuft“ beim diesjährigen damalige Zeit zurückversetzt Friedenslauf 1430€ von Leonie Gök von Sarah Salama Am 9.4.2018 durften die Schüler der 2C und die Begleitleh- Bereits zum 17. Mal fand am 14. April, rer Herr Prof. Brenner sowie Herr Prof. Thaller den Tag au- diesmal im Wiener Volksgarten, der Ös- ßerhalb des Klassenraumes verbringen. Stattdessen befand terreichische Friedenslauf statt, bei dem sich die Klasse an diesem Morgen in Wien bei einem Römer Sponsoren für jede erlaufene Runde eines -Workshop. Teilnehmers Geld für verschiedene Hilfs- projekte für Kinder und Jugendliche spon- Beim Literaturhaus Wien angekom- sern. Auch das BG/BRG Schwechat war men, wurde die Klasse sogleich vom dabei mit zahlreichen Läufern vertreten Workshop-Leiter Alexander begrüßt: und sammelte dabei rund 7000€. 1430€ Er zeigte den Kindern verschiedene hat dabei alleine die Erstklässlerin Vero- Stationen wie zum Beispiel die Ton- nika Baumgartner (1G) eingenommen: malerei und die Wachstafeln Durch ihre 40 gelaufenen Runden zu je (Abbildung links), erklärte der Klasse, dass jeder Soldat le- 600 Metern ermöglicht sie einigen Kin- sen, rechnen und auf Papyrus oder Wachs dern den Zugang zu Bildung und Schul- schreiben musste und zeigte, wie man auf unterricht. Zu Veronikas Sponsoren, die diesen Materialien schreiben konnte. Da- sie selbst auftrieb, gehören nicht nur ihre nach ließ er es den Kindern selbst auspro- Familie und Freunde - auch die Kirche hat bieren. Außerdem konnte man auch alte, sie bei ihrem Vorhaben unterstützt. zerbrochene Vasen zusammenbauen oder Veronika konnte römische Spiele spielen, darunter römische durch den von Mühle oder Knochen- und Münzwurf ihr ausgeübten (Abbildung rechts). Zum Schluss konnte Leistungssport man sich an die Zeit angepasst kleiden und ein Theaterstück Leichtathletik spielen: Der Workshop-Leiter las einen Mimus vor und die die entsprechen- Kinder stellten das Stück pantomimisch dar. de Anzahl an Runden laufen Die Schüler der 2C waren alle begeistert: „Ich fand den Rö- und dadurch so merworkshop echt cool, weil wir sehr viel Information be- viel Geld kommen haben, uns verkleiden und ein Theaterstück spielen „erlaufen“. Da der Friedenslauf für sie durften“, findet etwa Antonella Naim. „Ich fand den Römer- quasi auch ein Training war, konnte sie workshop sehr lustig, weil ich im Knochenwurf einer der gleich zwei Fliegen mit einer Klappe besten Schüler war“, findet Sebastian Schöberl. schlagen: Einerseits nahm sie für einen guten Zweck viel Geld ein und anderer- seits konnte sie für die bevorstehenden Wettkämpfe trainieren. So wie sie im Training oder beim Wett- kampf mit ihren Konkurrenten läuft, so ging sie beim Friedenslauf mit ihren Freundinnen an den Start und lief diesen davon, obwohl sie natürlich nicht zwei- einhalb Stunden durchrasen konnte, son- dern immer wieder Trinkpausen einlegte. Am Ende des Tages feierte Veronika im Kreise ihrer engsten Familie gebührend ihren herausragenden Erfolg. BgInside wünscht Veronika Baumgartner weiterhin gute Erfolge und gratuliert ihr Römische Legion 2C (v.l.n.r.): Jonah Diakonis, Dennis Ruzicka, recht herzlich zu dieser beeindruckenden Christoph Windisch, Sebastian Scheibl Leistung!
BG INSIDE Rückblick & Ausblick Seite 5 Afrikanischer Musikabend von Philipp Brenner Der Abend des 16. Mai stand im BG/BRG Schwechat ganz im Zeichen von Afrika, sorgte doch das Ensemble Kenebonda mit Percussion-Instrumenten wie etwa Cajons, Handpans und afrikanischen Schlitztrommeln für groovige Stimmung. Dem Publikum wurden in dem rund 80-minütigen Konzert, organi- siert von Prof. Poindl mit Unterstützung des Club Alanovas und des Elternvereins, dabei unter anderem westafrikanische Djemberrhythmen mit Texten in englischer, französischer und der westfrafrikanischen Sprache Bambara geboten. Dabei vermischten die vier Musiker ihre musikalischen Erfahrun- gen, die sie auf ihren Reisen in Afrika, Indien und Lateiname- rika gesammelt haben. Neben der Musik wurden nicht nur die einzelnen exotischen Musikinstrumente - wie etwa das Balafon, ein Xylophon mit an der Unterseite befestigten hohlen Kürbissen - erklärt. Die rund 80 Zuhörer, die bei den Liedern durch Mitsingen und Body Percussion auch aktiv einbezogen wurden, erfuhren von der Schülerin Azmera Hingel (5A) auch interessante Informationen über das ostafrikanische Land Äthiopien. Die Matura ein Kommentar von Tristan Brucker (8C) Sie ist das Grande Finale des Gymnasiums. Der Ab- kommen gewisse Zweifel an der Definition von schluss, das Highlight, die Kirsche auf dem Eisbe- „kompetenzorientiert“ auf. Denn darüber, ob eine cher deiner schulischen Karriere. Jahrelang wird Reading, bei der man den Elternkomplex eines be- man darauf vorbereitet, Lehrer warnen vor der erbit- trunkenen Schotten in Griechenland analysieren terten Härte, mystische Geschichten rund um dieses muss, oder ob eine Ankreuzaufgaben kritisierende geheimnisvolle Ereignis kursieren durch die Schul- Listening zum Ankreuzen tatsächlich diesen Titel gänge. Keiner weiß so recht, wie sie abläuft, aber verdient hat, lässt sich streiten. Und als wäre es bis jeder hat schon einmal davon gehört. Sie scheint in dahin nicht schon genug gewesen, steht doch die ei- weiter Entfernung, doch ehe man sich versieht, ist er gentliche Königsdisziplin erst vor der Tür: Mathe- auch schon da, jener Tag, an dem sie beginnt – die matik! Es ist der endgültige Schlusspunkt der böse Matura! Und egal wie gut du dich vorbereitet Zentralmatura, jenes Fach, für das du am meisten hast, egal wie gut du bisher warst, egal wie oft du dir gelernt hast. Perfekt vorbereitet, auf alles gefasst und die Maturen der bisherigen Jahre angesehen hast, an mit der Notfallhilfe „Geogebra“ ausgestattet, betrittst diesem Tag ist alles anders. Denn am Ende sitzt du du den Prüfungsraum, welcher schon ein wenig nach im Klassenzimmer, schlägst mit leicht verschwitzten Angstschweiß müffelt. Voller Optimismus, da du Händen die erste Seite der Deutsch-Matura auf und jedes bisher gegebene Beispiel auswendig kennst, fragst dich, was zur Hölle sich das Bundesministeri- öffnest du die erste Seite und blickst auf das Bei- um bei „Nudging“* gedacht hat. Du überlegst, wie spiel. Doch auf das, was da steht, warst du nicht vor- es möglich sein kann, dass die Verantwortlichen ein bereitet: a*b=1. Als du nun auch trotz deiner Tränen Jahr Zeit haben, sich die genialsten, die ausgeklü- langsam die Interpretations- und Rechenbeispiele geltsten Themen auszusuchen und am Ende entziffern kannst, ergibt sich ein immer klareres Bild „Nudging“ herauskommt. Doch lange kannst du oh- von dir bei der „Kompi“ in deinem Kopf. Mit zit- nehin nicht überlegen, da du bereits siehst, wie jeder ternden Händen blätterst du immer verzweifelter um dich herum schon hektisch zu schreiben beginnt. durch die Mathe-Matura, doch dann fasst du dir ein Also haderst du nicht weiter mit deinen Gedanken Herz und kämpfst. Du kämpfst um jeden Punkt, du und stürtzt dich auf Thema 3, da Textinterpretation kämpfst für deine Ehre, du kämpfst dafür, den Ma- und -analyse sowieso nie eine Option waren. End- thelehrer endlich nie wieder sehen zu müssen. Und lich zuhause angekommen, siehst du dir dann die ehe du dich versiehst, ist es auch schon vorbei. Du Maturamemes an und entwickelst ein klein wenig bist fertig. Das war’s. Du gibst ab und gehst mit Mitgefühl, doch hauptsächlich Schadenfreude ge- schnellem Schritt aus der Schule. Das war sie nun genüber den Wenigen, die tatsächlich Thema 1 oder also, die mysteriöse Matura. 2 genommen haben. Doch lange ist nicht Zeit dafür, *Nudging: eine Methode der Verhaltensökonimik, das Verhal- denn du weißt: Bald geht es weiter mit der Matura- ten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu beeinflussen, Rallye. Auch beim nächsten Termin – Englisch – ohne dabei auf Verbote und Gebote zurückzugreifen.
Seite 6 Rückblick & Ausblick Ausgabe 4 - 2017/18 Mein Schulsprecherjahr Vom Sportler Neues von der Schulsprecherin BGInside traf Dr. Lukas Nun geht auch dieses Schuljahr für uns alle zu En- de. Für die einen ist es schnell vergangen und für BG/BRG Schwechats und andere wiederrum war es ein sehr langes und an- matik) und führte ein strengendes Jahr. Ich persönlich finde, dass es sehr von Anja Hiermann schnell vergangen ist. Dieses Jahr war außerdem mein erstes als Schulsprecherin. Obwohl es teilwei- Über seine Zeit am BG/BRG Schwechat weiß se anstrengend und sehr stressig war, war dies eine der 33-jährige Lukas Negrin noch einiges zu neue und positive Erfahrung. berichten. Er sei ja auch noch nicht so alt, ver- Mir hat es sehr gefallen Schulsprecherin zu sein, kündet er lachend. Seine Schulzeit, erzählt Neg- weil ich dadurch mehr Einblick in unsere Schule rin, habe er vom Kindergarten über die Volks- bekommen habe und selber eure Ideen, Vorschläge schule bis hin zum Gymnasium immer in der und Wünsche durchsetzen konnte. Eine große Hilfe Ehrenbrunngasse verbracht. Mit seiner eigenen waren mir dabei meine zwei Stellvertreter. Zusam- Mutter gemeinsam an derselben Schule zu sein, men haben wir es geschafft die Sprachreisen für die sei aber nicht immer leicht gewesen. Zeitweise sechsten Klassen einzuführen und haben den Klas- hatte Prof. Negrin nämlich sogar einen Teil sei- sen ihre Schulausflüge und Abschlusswochen er- ner Klasse in Physik. Aus dieser Zeit bringt der möglicht. Außerdem haben wir unsere Schul- Unfallchirurg auch eine Anekdote ein: ,,Einmal Hausordnung ein klein wenig verändern können und wollte mein Sitznachbar schummeln und flog haben es dabei geschafft, dass wir nun auch wäh- auf. Er dachte dann, ich hätte ihn an meine Mut- rend des Vormittag-Unterrichts in den Freistunden ter verraten.“ Ansonsten weiß der ehemalige das Schulgebäude verlassen dürfen. Schüler nur Gutes über seine Schulzeit zu be- richten, vor allem, da die Schule seine sportliche Alleine in diesem einen Jahr habe ich viele neue Karriere immer unterstützte. Als Taekwondo- Fähigkeiten durch verschiedene Workshops und Se- Kämpfer (siehe Foto unten, Info-Box rechts) minare erworben. Diese waren jedoch nicht nur mit war er oft auf Wettkämpfen, Turnieren oder Arbeit verbunden, sondern auch mit sehr viel Spaß Trainingslagern und konnte deswegen die Schu- und körperlichen Tätigkeiten. Auch neue Erfahrun- le nicht besuchen. Obwohl er sich in der Schule gen habe ich dadurch gesammelt, da ich einen sehr zwar immer leicht tat, weiß er, dass es trotzdem guten Einblick in unsere Landes- und Bundesschü- nicht selbstverständlich war, vom Unterricht lervertretung bekommen habe und auch mit ihnen freigestellt zu werden. Negrin verrät außerdem, viel zusammengearbeitet habe. dass er während seiner Schulzeit vorhatte, später Zum Schluss möchte ich mich bei euch allen bedan- Mathematik und Turnen zu lehren. Sein Interes- ken, da ihr mich wirklich unterstützt habt und tolle se für Medizin entstand erst nach der Matura. Ideen eingebracht habt. Ich wünsche euch allen Eine weitere wichtige Phase im Leben des BG noch ein schönes restliches Schuljahr! Schwechat-Absolventen war, wie bereits erwäh- Eure Kristina Babel Wichtige Termine Mündliche Reifeprüfung: bis 13. Juni Maturafeier: 14. Juni Schlusskonferenz: 20. Juni Schulschluss: 29. Juni Sommerferien: 02. Juli bis 31. August Wiederholungsprüfungen: 30. + 31. August Schulbeginn: 03. September Fototermine: 10. + 11. September Herbstferien: 26. Oktober bis 04. November
BG INSIDE bg Absolventen Seite 7 zum Unfallchirurgen Negrin, MSc, PhD, einen ehemaligen Schüler des Sohn der inzwischen pensionierten Prof. Martha Negrin (Physik, Mathe- interessantes Gespräch mit dem Unfallchirurgen. und Constantin Seyer nt, die Sportart Taekwondo. Diese führte er schon im zu BGInside, dass er der Unfallchirurgie wegen die- Alter von fünf Jahren aus, er erreichte als Mitglied ses Ereignisses etwas zurückgeben möchte, denn des österreichischen Nationalteams unter anderem ohne diese hätte sein Vater den Unfall nicht über- Top-Ten Resultate bei Europa- und Weltmeister- lebt. schaften. Jedoch gab es in seiner Karriere auch Für die Zukunft hat der Gymnasium-Absolvent noch Schattenseiten, wie Negrin erzählt – mit 23 Jahren einige offene Projekte: Einerseits ist er ab nächstem hatte er beispielsweise bereits zwölf Knieoperatio- Jahr einer der Teamärzte beim ÖSV nen hinter sich! Seine Karriere be- (Österreichischer Skiverband), an- endete er schlagartig, als der öster- dererseits wird er auch beim reichische Verband ihm nicht er- Beachvolleyball-Turnier auf der laubte an der Olympia- Donauinsel mit dabei sein. Lang- Qualifikation für die Olympiade fristig will er Chefarzt werden 2008 teilzunehmen, mit der Be- und, da er es als Sportler nicht ge- gründung, dass er sowieso kein Be- schafft hat, zumindest eines Tages rufs-, sondern Hobbysportler wäre. als Arzt zu den Olympischen Spie- Der ehemalige Profi berichtet, dass len reisen. es zwar in dem Moment schwer für ihn war – immerhin hatte er zu die- Abschließend gibt Lukas Negrin sem Zeitpunkt 18 Jahre Taekwondo den Schülern des BG/BRG gemacht, auch sei Olympia für je- Schwechat mit auf den Weg, dass den Sportler das Größte –, jedoch man im Gymnasium eine gute hatte er dadurch mehr Zeit für das Ausbildung mit vielen Zusatzan- Studium und schonte außerdem geboten bekommt und dass man seine Knie. diese wertschätzen solle. Das Medizinstudium beendete Lu- BGInside wünscht Lukas kas Negrin im Jahr 2009. Bis 2016 Negrin alles Gute auf seinem arbeitete er als Assistenzarzt im Wiener Allgemei- weiteren Karriereweg! nen Unfallkrankenhaus (AKH), dann wurde er Fach- arzt und eröffnete im Oktober letzten Jahres sogar Taekwondo eine eigene Praxis in Schwechat. Hauptsächlich ar- Koreanischer Kampfsport, bei beitet er immer noch im AKH, jedoch meint der Un- fallchirurg, dass er in der privaten Ordination mehr dem Arme & Beine zu Abwehr & für die Leute individuell tun kann, während die Ar- Angriff eingesetzt werden. beit im AKH eher einer Fließbandarbeit gleiche. Da der ehemalige Sportler die Patientenseite gut kennt, Taekwondo setzt sich aus drei alt- kann er sich auch gut in die Patienten hineinverset- koreanischen Wörtern zusammen: zen. Auf die Frage, warum er sich für diese spezielle Richtung entschieden hat, meint Negrin, dass das TAE - im Sprung treten - kenn- breite Spektrum an Verletzungen den Job immer ab- zeichnet die Beintechnik. wechslungsreich und spannend mache. Außerdem sind seine Spezialisierungen Sport und Schwerver- KWON - Faust - weist auf die letzten-Management einerseits dadurch zu erklären, Handtechnik hin. dass er selbst ein oft verletzter Sportler war, und an- dererseits, weil sein Vater im Jahr 1981 durch ein DO - Weg, Kunst - kennzeichnet Zugunglück einen Arm und ein Bein verlor und 50 den körperlichen und geistigen Tage in Lebensgefahr schwebte. Der Facharzt meint Reifeprozess
Seite 8 BG LEHRERPROFIL Ausgabe 4 - 2017/18 „Turnunterricht ist wichtiger denn je!“ - ein Interview mit Prof. Kremser - von Niklas Langer und Mandy Vondra BGInside: Warum sind Sie Lehrer geworden? Entwicklung. Am ersten Tag wissen sie noch nicht Eigentlich war ich ein Schüler, der nach seiner einmal, wie man die Skier trägt, an Tag drei bewäl- Schullaufbahn auf keinen Fall Lehrer werden wollte. tigt man dann eine rote Piste und sieht das Strahlen Mein Traum war immer Profifußballer und in weite- der Kinder. Sie haben etwas gelernt und ich war der- rer Folge Trainer zu werden. Deshalb habe ich auch jenige, der es Ihnen beibringen durfte! In Geschichte mein Sportstudium begonnen. Lehramt habe ich nur freue ich mich einfach, wenn eine Stunde reibungs- gemacht, weil man da das meiste Hintergrundwissen los abgelaufen ist und man sieht, dass man jetzt viel- bekommt. Jedoch wurde ich dann durch meine leicht das Interesse der Kinder geweckt hat. Es ist Schwiegereltern darauf aufmerksam, dass man mit ein schönes Gefühl, wenn man das Interesse der einem reinen Sportstudium keinen ordentlichen Be- Kinder ankurbeln kann. ruf bekommt, man ist im besten Fall Personal Trai- Wie kombinieren Sie Ihr Hobby Fußball mit dem ner in irgendeinem Fitnesscenter. Das war nicht Beruf? mein Traum und dann habe ich Ja, kombinieren kann man ei- gesehen, dass Profifußballer eine gentlich gar nicht sagen, es sind schwierige Sache ist, Profitrainer eigentlich zwei Parallelwelten, genauso. Dann habe ich mich da- die sich da verbinden. Fußball zu entschlossen Lehrer zu werden. ist schon was ganz anderes. Gott Geschichte, meine Passion, war sei Dank ist die Schule noch so für mich klar, dass es das zweite organisiert, dass es sich fast Fach werden soll. nicht überschneidet. Und wenn Was gefällt Ihnen an Ihrem Be- es sich einmal überschneidet, ruf am besten? dann geht der Beruf eigentlich Das Draußen-Sein gefällt mir am vor. Ich komme oft am Nach- besten. Außerdem war ich immer mittag heim, um 13 Uhr, dann schon jemand, der gerne in einer bin ich kurz zu Hause und dann Gemeinschaft ist, leitet, Regeln fahre ich zum Training. Man aufstellt, anderen hilft. Und Ge- muss es sich halt gut einteilen. schichte möchte ich so aufberei- Was denken Sie darüber, dass ten, dass es den Kindern gefällt. viele Schüler die Abschaffung Wie sind Sie ans BG/BRG des Turnunterrichts fordern? Schwechat zurückgekommen? Ist der Turnunterricht heute War das Ihr Ziel? Sie waren ja überhaupt noch notwendig? schon als Schüler in der Unterstufe hier. Ich finde, heute mehr denn je. Ich verstehe die Kri- Ja, manche Kollegen kennen mich noch als Schüler. tik, dass Turnunterricht, wenn er zu einseitig ist, Ich war einer der hoffnungslosen Fälle, die sich dann nicht das bietet, was er eigentlich könnte. Aber des- doch noch gemausert haben. Zurückkehren wollte halb den Turnunterricht abzuschaffen wäre genau ich, allerdings bin ich schon als Student hierher ge- gegenteilig, weil es eben um die Gesundheitsförde- kommen. Das wollte ich eigentlich nicht, weil ich rung geht. Viele Kinder sind heute nicht mehr gerne zuerst anderswo Erfahrung sammeln wollte. Die draußen, sitzen vor dem Computer und verbringen Kollegen in Schwechat sollten mich als fertigen, gu- eigentlich sehr wenig Zeit mit Bewegung. Deshalb ten Lehrer kennenlernen, nicht als Anfänger, dem ist jede Stunde wichtig, man sollte auch einen tägli- noch alles beigebracht werden muss. Durch Zufall chen Turnunterricht stattfinden lassen, der lässt sich bin ich dann auf Prof. Kaiser bei einem Kurs getrof- momentan aber nicht bezahlen und organisieren, fen. Er hat mir erzählt, dass er auch schon an der weil es nur drei Hallen gibt und in diesen schon viele Schule ist und dann habe ich mich einfach beworben Schüler sind und die Kapazität nicht ausreicht. und wurde unter Direktor Dech auch eingestellt. Können Sie einen Trend im Turnunterricht erken- Was sind die schönsten Momente als Lehrer? nen, z.B. dass die Kinder immer fauler und dicker werden? Da kann ich gleich vom Skikurs berichten. Ich neh- me gerne die Anfänger, denn da sieht man die meiste Ich bin erst sechs Jahre dabei. Ich kann nur aus mei-
BG INSIDE BG Lehrerprofil Seite 9 ner Sicht beurteilen, wie es bei mir war. Ich bin ein schichtelehrer. Deswegen ist für mich auch immer super Sportler, deswegen tu ich mir schwer den Geschichte das Highlight der Woche. Auf das berei- Durchschnittssportler zu bewerten. Ich mache des- te ich mich auch immer sehr intensiv vor und das ist wegen die sportmotorischen Tests, um zu schauen, das, wofür ich brenne. Ich bin gleich beim Läuten da wie es dann in zehn Jahren aussieht. Wie entwickeln und unterrichte bis zum Läuten. Deswegen ist Ge- sich die Rundenzahlen, die Sprintzeiten und auch die schichte mehr im Fokus. Ich bin auch ein junger Anzahl der Liegestütze? Ich mache das, weil ich Lehrer, ich bin erst im dritten Jahr, in dem ich Ge- dem auch nachgehen will. Die Bewegung verändert schichteunterricht habe und probiere einfach viel sich einfach, wir machen schon weniger Bewegung, mehr aus und lese mich viel mehr ein. In Sport habe das muss uns klar sein. Wir haben viel mehr Ablen- ich jetzt schon ein Methodenrepertoire. Also ich bin kungsmöglichkeiten, Computer, Fernseher und auch schon relativ gefestigt im Sport. Wenn man mir in die Arbeitszeiten sind sehr intensiv für einen Er- Geschichte die Unterlagen wegnimmt, ist es wahr- wachsenen. Dieses Draußen-Spielen gibt es 14 so nicht scheinlich etwas anderes. mehr, wie es früher einmal war, dass man den gan- Wie planen Sie die Sportstunden? zen Tag im Hof ist. Es gibt eben andere Gesellschaf- ten. Es ist ein gesellschaftliches Problem, ich glaube, Ich plane immer für jeweils drei Wochen so genann- dass es nicht nur die Kinder sind, es sind alle. te Schwerpunktwochen, z.B.: Geräteturnen, Fußball, Flag Football, Frisbee. Ich versuche dann immer den Unterrichten Sie lieber Geschichte als Turnen? Schülern die Regeln beizubringen, sie zu trainieren Das ist schwer zu sagen, ich bin ja von der Stunden- und am Schluss endet es mit einem Turnier. Das ist auslastung her zu 90% Turnlehrer, nur zu 10% Ge- eigentlich mein Standardrepertoire. Neue Gesichter an der Schule MMag. Stephanie Mader Mag. Katharina Rasch Mag. Christiane Rott PUP, RK M, PH CH, SPA Xan Faber, BA Dipl.-Ing. Lisa Türk Elisa Schober Fremdsprachenassistenz M, INF TEW, BE Englisch
Seite 10 BG will‘s wissen! Ausgabe 4 - 2017/18 BG will‘s wissen! 9 Fachfragen an unsere Lehrer! Wie entstehen Ohrwürmer und wie wird man sie wieder los, Was ist Kreativität und kann man sie Prof. Gebetsberger? erlernen, Prof. Hagn? Alle von uns kennen das …. plötz- Kreativität ist die Fähigkeit, Neues zu lich ist er da, der Wurm im Ohr, (er-)schaffen bzw. zu erfinden, von üblichen eine nervige Melodie oder auch Denkmustern abzuweichen oder Bekanntes in nur eine Strophe aus dem Lieb- neue Zusammenhänge zu stellen. lingslied, die im Gehirn auf und ab Hierzu bedarf es Mut, einer Offenheit für Neues gespielt wird und die man oft stun- und der Möglichkeit, frei von äußeren und inne- denlang nicht mehr los wird. ren Zwängen bzw. Begrenzungen handeln zu Ohrwürmer bekommt man meist, können. wenn sich das Gehirn gerade nicht anstrengt, ihm Sind diese Rahmenbedingungen erfüllt, kann also langweilig ist. Was dabei im Gehirn passiert, man wie ein kleines Kind, ohne sich zu schämen, ist leicht erklärt: Die Melodie wird ununterbrochen zwischen zwei Bereichen im Gehirn hin und her seinen Gedanken und geschickt. Genaugenommen handelt es sich dabei Taten freien Lauf lassen um einen Abschnitt in der Schläfe (hier befindet und kreativ sein. sich das Zentrum für das Hören) und einem Teil in Je öfter man diese Mög- der Stirn (= Zentrum für das Mitsingen). lichkeit hat und sie auch Los wird man Ohrwürmer ganz 10 leicht, indem man nutzt, desto kreativer sie entweder einfach ignoriert oder sich auf etwas kann man werden. anderes stark konzentriert. Angeblich soll es auch helfen, das Lied zu Ende zu singen, ein Geheim- Ein herzliches Dankeschön an die drei Profes- tipp ist Kaugummi kauen. Probiert einfach selbst soren für die Beantwortung unserer Fragen! aus, was bei euch am besten wirkt! Warum sprechen Italiener Italienisch und nicht die einstige Weltsprache Latein, Prof. Hammer? Latein ist eine sehr alte Sprache und wurde von den Form. Sprache ändert sich ständig. Hinzu kommt, Römern auf ihren Eroberungszügen auch in das dass jede Region ihren eigenen Akzent und eigene heutige Britannien, Frankreich, Rumänien und viele Dialekte hat, wodurch sich das gesprochene Latein andere Gebiete gebracht. Dort setzten die Römer sie („Vulgärlatein“; vulgus = Volk) im heutigen Frank- als Verwaltungssprache reich anders entwickelte als ein, das heißt, wichtige Do- im heutigen Spanien und kumente wurden in Latein wieder anders als in Italien. verfasst. Auch nach dem Daraus entstanden schließ- Untergang des römischen lich die jeweiligen Spra- Reiches wurde Latein als chen. Verwaltungssprache und 4 Das „klassische Latein“ als Sprache der Gebildeten (wie unter Caesar und Cice- beibehalten, weil sie so ro) ist nicht gestorben, son- weit verbreitet war, dass es dern in der Verwaltung und logisch war, diese bereits den Wissenschaften sehr bekannte Sprache weiter zu verwenden. lange weiterverwendet worden. Auf Unis wurde Gleichzeitig aber hat sich die gesprochene Sprache z.B. bis ins 19. Jahrhundert auf Latein unterrichtet. des einfachen Volkes verändert. Wir sprechen ja Mittlerweile hat Englisch Latein als Weltsprache auch nicht mehr Althochdeutsch oder Mittelhoch- abgelöst und man spricht die Landessprachen Spa- deutsch, sondern eine daraus weiterentwickelte nisch, Französisch und Italienisch.
BG INSIDE BG Offside - Schüler abseits der schule Seite 11 „Nächstes Jahr spielen wir beim Nova Rock!“ Die Band se kella, bestehend aus fünf Siebtklässlern des BG/BRG Schwechat, hat auf YouTube bereits ihren ersten Hit gelandet. von Constantin Seyer und Sebastian Waldek Mit ihrem Song ,,Schulkrampf“ machte die fünf- stärkte man die Besetzung durch die Zugänge Niko- köpfige Musikgruppe bereits im Netz auf sich auf- las Pleyer (7C), der am Schlagzeug zu Werke ist, merksam. Das Lied konnte bis zum jetzigen Stand und Michelle Amy Smith (7A), die als Sängerin da- schon 1200 Aufrufe erreichen. Die Gründung liegt bei ist. Manchmal geht es auch bei den Proben, die bereits ein Jahr zurück und fand am 4. Juli 2017 alle zwei Wochen stattfinden, hoch her, je nach Ta- statt, erinnert sich Merlin geseinstellung und Aufnah- Waldhör (7A). Die sympathi- mebereitschaft dauern die schen Musiker erzählten im Treffen mehrere Stunden Interview, dass ihnen die Idee lang. Die Band ist vor allem zum gemeinsamen Musizie- den Musikrichtungen des Pop ren kam, nachdem sie wäh- -Rock oder Alternative Rock rend der Schullandwoche pausenlos Lieder der Beatles 15 zuzuordnen. Was Zukunfts- aussichten angeht, ist die gesungen hatten. Kurz darauf 2 Gruppe sehr fokussiert, wie erfolgte das erste Treffen, Valentin BGInside lachend wobei auch der Name festge- ankündigt: ,,Nächstes Jahr legt wurde, wie Marcel Sabotin (7A), Gitarrist von spielen wir beim Nova Rock!“ Außerdem soll zu- se kella, erzählt: ,,Wir haben bei Merlin im Keller künftig durch bessere Technik die Band schrittweise geprobt und so ergab sich der Name, eine Mischung aufgebaut 13 werden. Ein Album ist demnach auch in aus Deutsch und schlechtem Englisch.“ Planung, es wird se Tryd heißen. Die Gründungsmitglieder sind der bereits erwähnte BGInside wünscht se kella natürlich alles Gute für Marcel Sabotin, Merlin Waldhör, der am Klavier die musikalische Zukunft! Wer weiß, vielleicht ist und am Saxophon einsetzbar ist, und Valentin Wie- der Traum vom Novarock gar nicht so weit herge- ser (7A), Bassist der Band. Anfang des Jahres ver- holt und man kann sie eines Tages dort sehen... Europa einmal anders von Sophie Diatel und Fiona Rupp Am ersten Maiwochenende fuhren sieben Jugendli- ein neues Land, in dem es unter anderem lustige che zwischen 15 und 18 Jahren nach Gladbeck Kommunikationsschwierigkeiten gab. (Als wir etwa (Deutschland), eine Partnerstadt Schwechats. Dort nach dem Mistkübel fragten, erklärte man uns, es fand die Erste Europäische Jugendkonferenz statt, gebe keine alkoholischen Getränke und ob wir etwa bei der sich vier Partnerstädte, in das WC suchten.) Aber auch wir diesem Fall Wodzislaw (Polen), Schwechater schlossen unterei- Marcq-en-Baroeul (Frankreich), nander Freundschaften. Wir Schwechat und Gladbeck, trafen, konnten den Ausflug sehr genie- um über die Zukunft Europas zu ßen. (Sophie) diskutieren. Die gesamte Konfe- Obwohl wir uns schon durch die renz wurde auf Englisch abge- Konferenzen an sich besser und halten und auch untereinander näher kennengelernt haben, wur- verständigte man sich in der in- de es an den gemeinsamen Besu- ternationalen Sprache, obwohl chen des Street Food Festival, nicht immer alles reibungslos an denen wir den Tag mit fantas- vonstattenging. Durch Meinungs- und Rollenspiele tischem Essen ausklingen haben lassen, verstärkt. sowie Präsentationen lernten die Teilnehmer viel Die meiste Zeit über haben wir an diesem Wochen- über die EU und wie sie in Zukunft aussehen könnte. ende gegessen. Wir wurden wirklich überall verkös- Die Europäische Jugendkonferenz war eine sehr tigt! Außerdem: Was gibt es Schöneres, als an einem aufregende Erfahrung, denn ich habe nicht nur neue warmen Abend mit seinen besten Freunden und gu- Menschen und Freunde kennengelernt, sondern auch tem Essen zu genialer Musik zu tanzen? (Fiona)
Seite 12 Herumgefragt Ausgabe 4 - 2017/18 Wo liegen die Urlaubsorte der Schüler in den Sommerferien? Verbringen die Schüler in den wohlverdienten Sommerferien ihren Urlaub eher im Ausland, im Inland oder zu Hause? Diese Frage stellte BGInside insgesamt 208 Schülern des BG/BRG Schwechats. von Sophie Diatel, Fiona Rupp & Leonie Steiner Nikolina Stepanovic, 2. 5 Klasse : „Ich fliege nach Elias Schlembach, 6. Griechenland und werde Lena Rozboril, 5. Klasse: „Ich werde die dort für längere Zeit mei- Klasse: „Ich werde Sommerferien teilweise ne Ferien genießen.“ die Ferien zu Hau- in Irland verbringen.“ se genießen.“3 Angelina Wanna- sek, 5. Klasse: „Ich werde die Fe- rien zu Hause und innerhalb Österreichs ver- bringen.“ MAN SIEHT EIN KLARES ERGEBNIS : In der Unter- wie der Oberstufe verbringen die meisten Schü- ler ihren Urlaub im Ausland, gefolgt von denen, die im Inland bleiben. Nur ein paar wenige genießen ihre Ferienzeit zu Hause.
BG INSIDE Literarisches Seite 13 BG Schwechat‘s First Short Story Writing Competition This year, Prof. Hammer and me (Prof. Rekker) started the first English short story writing competition at the BG Schwechat. All students of the Oberstufe were invited to write a short story about the topic “In a strange, new land”. We are now very proud to present you the winners of our competition. In the last week we received many creative, poetic and great stories which made it really difficult to choose the best story. Which is also the reason why we have decided to choose two winners! Congratulations to Julia Geringer (7B) and Karolina Neubauer (7A)! Ther e have been many other wonder ful stor ies which we cannot pr int her e so we want to thank everyone who participated in the competition. You all wrote great stories and we are looking forward to next year! In the next issue of BGInside you will be able to read the other winning story. Like Straying Dogs a short story by Julia Geringer My heavy breathing could be heard even under all “I know. It is not your fault,” I replied, lifting my the noise. All these voices of strangers, crashing head, “What about yours? Your family, I mean.” against each other like waves against the shore. They “My wife died whilst being pregnant with our first seemed to crawl inside my head, controlling my child. A bomb exploded near our apartment com- thoughts, hindering me to organise them. I didn’t plex. I was not home...” His eyes started to glaze. understand a single word they said. It sounded like a “It was not your fault! You couldn’t have saved crazy but sad song to me. My fingers were wrapped her.” I tried to calm him down before he would start around the passport, clenching the piece of paper so to cry. hard that my knuckles turned white. “I know, I guess. But this thought remains inside my I’ve tried to control my breathing when someone mind. This “what-if”....” He now dedicated his atten- called my name. Raising my head too fast lead to an tion to his fingers which intertwined and separated uncomfortable feeling of dizziness, which made get- alternating. ting up a little bit difficult. On the other side of the “What-ifs mostly make everything worse, you know. room stood a woman, her hair was tied back into a You start to feel powerless.” tight bun and she was holding a clipboard. Her strict “We are powerless! We are sitting here, waiting for glance was directed towards me. So I stood up and some strangers to receive us. Like stray dogs wan- followed her, as she was already heading into anoth- dering around the street in order to find shelter.” As er room, where she pointed at an empty stool, waited he raised his head again, I could see his facial ex- for me to take a seat and left. Besides my name she pression. He now looked even more beaten than be- hadn’t said a single word. But I wouldn’t have un- fore. derstood it anyways. This waiting room was way “We are not smaller than the other, with also far less people powerless. We standing or sitting in it. Compared to the other one it might be stray- seemed quite calm to me. ing around like “Hey, do you speak English?” asked the man who dogs but dogs sat a few seats next to me. can bark. They “Yes, a little,” I replied. can bare their “Good. The others do not speak my language, nor teeth and they English. Do you want to talk a bit?” The man looked can fight back, like he had waited way longer to get registered than like us. But we me. Or maybe his journey was an even harder one. I will use differ- nodded. “Where is your family?”, the man asked, ent weapons leaning a bit forward in order to hear better. “My than the others and we will succeed,“ I replied, sit- parents are dead and my brother is still fighting.” I ting up. looked down on the ground and tried to ignore this “And what are our weapons, young one?” The man heaviness, this sadness in my chest while fighting raised his eyebrows, his mouth forming a slight with the burning tears that collected in the corner of smile. my eye. “Kindness,” I answered, “Because hate will never “I’m sorry. I did not intend to make you feel bad.” win!”
Seite 14 Rätsel der ausgabe Ausgabe 4 - 2017/18 13
BG INSIDE Schulschluss - Die letzte schulwoche Seite 15 Ausflüge in der letzten Schulwoche Die letzten Schultage stehen bekanntlich im Zeichen verschiedener Ausflüge und Aktivitäten - hier ein kleiner Ausblick! 1B & 1E: Ötscher Gräben mit den Prof. Schiemer & Kneidinger 6B: Draisinenfahrt mit Prof. Berger in Carnuntum 2G: Kletterpark am Gänsehäufl mit den Prof. Brenner & Grimm 11 7C: Venedig mit Prof. Kremser Da es bisher keine Einsendungen gab, verlost BGInside nach wie vor ein signiertes Exemplar von Roman Klementovics neuestem Krimi- nalroman „Immerschuld“ im Wert von 15,50€. Bei Interesse schick uns ein Mail mit dem Betreff „Immerschuld“ an bginside@gmx.at und schreib uns deinen Namen und deine Klasse. Wer zuerst ein Mail schickt, erhält die packende Sommerlektüre. Der Gewinner wird schriftlich verständigt und erklärt sich damit ein- verstanden, in der nächsten Ausgabe von BGInside bzw. auf Face- book namentlich (inkl. Foto) erwähnt zu werden.
Seite 16 Ausblick & Impressum Ausgabe 4 - 2017/18 Das erwartet euch in der nächsten Ausgabe am 22.10.2018: Rückblick: Kulturreise nach Rom (6BCD) BG Absolventen Dr. Michael Mitic, Direktor des Haus des Meeres Außerdem: BG Offside: Geigenspielerin Nadine Pfandl (8B) BG will‘s wissen u.a. mit der Frage nach Lerntipps und wie man Lernblockaden vermei- den kann BG Lehrerprofil Die Gesichter hinter den Artikeln: Unsere Re- Prof. Diemer dakteure stellen sich vor (M, DG, GZ) Im Namen des gesamten Teams wünschen wir allen Schülern, Eltern und Lehrern erholsame Sommerferien und freuen uns, euch ab Herbst wieder mit den neusten Infos rund um das BG/BRG Schwechat zu versorgen! Impressum HERAUSGEBER BGInside, Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Schwechat, Ehrenbrunngasse 6, 2320 Schwechat REDAKTION Du hast Vorschläge, Anregungen oder Fragen? Leitung: Mag. Philipp Brenner, BA Wir freuen uns über Kritik und Verbesserungs- Redakteure: Sophie Diatel (5A), Leonie Gök (2C), Anja Hiermann (5A), Niklas Langer (7B), Irem Peker (5A), Fiona Rupp (5A), Sarah möglichkeiten! Schreibe uns einfach ein Mail an Salama (6A), Constantin Seyer (6A), Leonie Steiner (5B), Mandy bginside@gmx.at. Vondra (7B), Sebastian Waldek (5B) Wir sind auch auf Facebook zu finden: Schülerzeitung HERSTELLER BG/BRG Schwechat Schwechater Dr ucker ei-Seyss GmbH, Hauptplatz 8, 2320 Die Meinung der Schülerkommentare deckt Schwechat sich nicht zwingend mit der von BGInside!
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