Aktualisierte Umwelterklärung - Bühl 2018 - Bühl
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Einführung Im Jahr 2017 wurde das Umweltmanagement am Standort Bühl nach der aktuellen EMAS Verordnung (EG Nr. 1221/2009) überprüft und die Umwelterklärung 2017 validiert. Die Standortregistrierung der Schaeffler Stand- orte erfolgt durch die IHK Nürnberg in Deutschland im Rahmen einer Gruppenregistrierung. Bühl wird im Rahmen der Gruppenregistrierung unter der Registernummer DE-158-00016 geführt. Die vorliegende aktualisierte Umwelterklärung, entsprechend den Vorgaben der EMAS III (Verordnung (EG) Nr. 1221/2009), ist integraler Bestandteil der Umwelterklärung 2017 und stellt die wesentlichen Veränderungen, die Entwicklung der Verbrauchskennzahlen sowie den Status der Umweltziele des Standortes dar. Die rechtlichen Anforderungen werden halbjährlich ermittelt und bewertet. Festgestellte Abweichungen werden umgehend korrigiert. Die relevanten Grenzwerte wurden im Berichtszeitraum eingehalten. Veränderungen am Standort Im Jahr 2017 wurde mit der Erweiterung für den Am Standort Kappelrodeck wurde die Fertigungsfläche Standort Bußmatten 2 begonnen. Hier wird eine eigene um ca 1/3 für den Werkzeugbau erweitert. Hauptsäch- Härterei für die Kettenfertigung installiert. Dazu kom- lich wurden weitere Zerspannungsanlagen installiert. men viele neue Betriebsstoffe die bisher am Standort Bußmatten nicht eingesetzt wurden. Am Standort Bühl wurde der neue Ringherdofen in der Härterei in Betrieb genommen. Durch dessen Besonders im Vordergrund stehen dabei die als giftig Größe und die damit verbundenen erheblich größeren eingestuften Betriebsstoffe Methanol, Ammoniak und Betriebsstoffverbräuche musste eine Anpassung der Abschrecksalz für deren Lagerung eine eigene Geneh- Betriebsinfrastruktur vorgenommen werden. So musste migung nach der 4. Bundesimmissionschutzverord- die Kühlwasserversorgung durch die Vergrößerung nung eingeholt wurde. des vorhandenen Pumpenhauses verbessert werden, der Stickstofftank musste erneuert werden und auch die Gasversorgung wurde den neuen Bedürfnissen angepasst. |2|
Ziele und Programme Das haben wir erreicht Umweltziele Umweltprogramm Erreicht? Maßnahmen Brandschutz >> Abtrennung des Werkstattbe- >> Einzug einer Brandschutzwand. reiches im Kesselhaus Abschluss der Arbeiten im Mai 2016 Mitarbeiterschutz >> Überprüfung der Kühltürme >> Umstellung der jährlichen Legio- nach VDI 2047 nellen Prüfung auf vierteljährliche Prüfung Gefahr- und Betriebs- >> Weiterentwicklung des LuK >> Die wichtigsten Betriebsanweisun- stoffe Umweltschutz Informationssys- gen sind an die neue GHS Systematik tems (LUIS) auf GHS. Insbe- angepasst worden sondere Überarbeitung der Betriebsanweisungen für die Schulungen der Mitarbeiter Gefahr- und Betriebs- >> Testen einer borfreien Emul- >> Die Zentralanlagen für die Zerspan- stoffe sion um der kommenden nung in Sasbach und Bußmatten Gesetzgebung bzgl. Borgehalt wurden erfolgreich umgestellt. Der Rechnung zu tragen und um Wartungsaufwand konnte für die den Wartungsaufwand auf- betroffenen Instandhaltungen signi- grund von borhaltigen Abla- fikant reduziert werden. Das Wech- gerungen an Maschinen und selintervall des KSS konnte dadurch Werkstücken zu reduzieren verlängert und damit die jährlich zu entsorgende Menge an Altemulsion verringert werden Energieeinsparung >> Einführung von Energiescouts >> Ausbildung von 5 Energiescouts in im Bereich der Ausbildung 2015 abgeschlossen. Planung für 2016 läuft. Darüber hinaus wird ein Konzept erstellt wie Energiescouts nach der Ausbildung weiter einge- setzt werden können Energieeinsparung >> Risikoanalyse Gasversorgung >> Analyse Gasversorgung wurde durch- durchführen geführt. Keine signifikanten Mängel festgestellt Entsorgung >> Reduzierung von Verpackungs- >> Durchführung von Workshops im Be- abfall reich Montage. Nach Analyse der Ab- fallmengen fallen in den Bereichen DK und ZMS die größten Mengen an Verpackungsabfällen an. Ergebnis Workshop DK: Einsparung 2 t (entsprechen ca. 4%). Abfall und 15 t€ Einsparung durch Überarbei- tung der Verpackungsdichte von Teilen nach Ungarn Energiemanagement >> Einbindung der Produktion >> Konzept zur Umlegung der Ziele auf in das Energiemanagement bereichsbezogene Kennzahlen wurde System erarbeitet Ziel erreicht. Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht. |3|
Das haben wir erreicht Umweltziele Umweltprogramm Erreicht? Maßnahmen Energiemanagement >> Erarbeitung und Implementie- >> In Teilbereichen (z.B. Stanzerei Bühl) rung von Abschaltkonzepten wurden diese Konzepte erarbeitet für Stillstandzeiten in den und umgesetzt Produktionssegmenten Energiemanagement >> Verbesserung des Energiemo- >> Ein Härteöfen in der Härterei Bühl nitorings in einem Pilotprojekt. wurde mit einer kompletten Sensorik Hierzu wird ein Härteofen mit ausgestattet. Die Aufschaltung auf einer kompletten Sensorik das EDMS System steht noch aus ausgestattet um alle Betriebs- medien und Energieströme zu erfassen sowie auszuwerten. Stromzähler werden auf das schaefflerweite EDMS System aufgeschaltet Ziel erreicht. Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht. Zielplanung Umweltziele Umweltprogramm Verantwortlich Termin Entsorgung >> Prüfen ob Spänebrikettierung im Werk Facilitymanagement Dez. Sasbach sinnvoll und möglich 2019 Entsorgung >> Reduzierung Verpackungsmüll Logistik Dez. 2020 Entsorgung >> 90% der Abfälle sollen Umweltschutz Dez. wiederverwendet werden 2020 Entsorgung >> Neugestaltung des Abfallsammelplat- Facilitymanagement August zes in Bußmatten im Zuge der Werks 2018 erweiterung Entsorgung >> Prüfen ob die Einführung eines Abfall- Umweltschutz Ende zuges für die Montage im Stammwerk 2019 möglich und sinnvoll ist Ressourcenschonung >> Wasserverbrauch um 20 % senken Umweltschutz Ende 2020 Gewässerschutz >> Kühlwasserkonzept in Bußmatten Facilitymanagement Ende erarbeiten um die durch das Brunnen- 2020 wasser verursachten Ablagerungen zu reduzieren Gewässerschutz >> Aufbau eines zum Stammwerk analo- Facilitymanagement Ende gen Havarieschutzsystems in Buß- 2020 matten aufgrund der erhöhten Gefähr- dungsbewertung Gefahrstoffe >> Alle Betriebsstoffe incl. Betriebsan- Umweltschutz Ende weisungen werden im LUIS im Zuge 2020 der GHS Anpassung überprüft und ggf angepasst |4|
Zielplanung Umweltziele Umweltprogramm Verantwortlich Termin Energie >> Reduzierung des Energieverbrauchs Facilitymanagement Ende (Strom) im Stammwerk. Dazu Instal- 2020 lation von weiteren automatischen Beleuchtungssystemen für Werkzeuglä- ger und Versandbereiche auf Basis von LED Systemen, sofern wirtschaftlich darstellbar Energie >> Verbesserung der Energieeffizienz im Energiemanagement Ende Bereich Strom im Bezug zur Wertschöp- 2020 fung um 4,5% /Jahr. Dazu wurde ein Energiemanagement System auf- gesetzt. Darin werden Maßnahme; Programme und Ziele definiert die in je- dem Bereich zu einzelnen Maßnahmen führen, die in Summe zu erheblichen Einsparungen führen Energie >> Visualisierung Energieverbräche und Härterei Mai 2018 Einbindung in das EDMS Systems. Dazu soll exemplarisch ein Härteofen mit Messfühlern ausgestattet werden um sämtliche Medienverbräuche an diesem System erfassen zu können Brandschutz >> Im Stammwerk wird die Dachsanierung Facilitymanagement Ende der Montagehalle fortgesetzt und dabei 2020 auch Brandmeldeanlagen installiert Brandschutz >> Erweiterung der bestehenden Brand- Facilitymanagement Ende meldeanlage in den Entwicklungsge- 2020 bäuden im Stammwerk Brandschutz >> Alle Strahlanlagen in Innenbereiche Kettenfertigung Ende werden auf Nassabscheider umgerüstet 2020 um die Brandgefahr zu reduzieren Mitarbeiterschutz >> Mit der Einführung der 42. Bundesim- Umweltschutz Juli 2018 missionsschutzverordnung müssen alle bestehenden Kühltürme bis Juli 2018 an die Behörde gemeldet werden und in das Überwachungssystem integriert werden Mitarbeiterschutz >> Durch die Einbindung des Hesse Gelän- Facilitymanagement Dez 2020 des in das Anlieferkonzept soll der der Verkehrsknotenpunkt LkW Pforte bes- ser organisiert werden und damit die Gefahr von Unfällen reduziert werden |5|
Schlüsselindikatoren gemäß EMAS III Bühl Absolut Relativ* Datenbasis 2015 2016 2017 2015 2016 2017 Bezugsdaten Wertschöpfung in Mio. Euro [Mio €] 264 283 288 Allgemeine Daten Gesamtbelegschaft [MA] 5.372 5.616 5.720 Standortfläche [m2] 463.106 463.106 479.392 Versiegelte Fläche [m2] 174.615 174.615 197.101 661 617 684 [m2 / Mio €] Biodiversität [%] 62 62 59 Input Wasser [m3] 1.307.468 954.485 903.477 4.953 3.373 3.137 [m3 / Mio €] Strom aus externem Bezug [kWh] 105.747.092 103.721.896 102.026.597 400.557 366.508 354.259 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil erneuerbaren Energien (externer Bezug) [%] 25 46 45,9 >> Anteil aus erneuerbaren Energien (externer Bezug) [kWh] 26.436.773 47.919.516 46.830.208 100.139 169.327 162.605 [kWh / Mio €] >> Anteil Eigenerzeugung (konventionell) [kWh] 0 0 0 0 0 0 [kWh / Mio €] >> Anteil Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien [kWh] 0 0 0 0 0 0 [kWh / Mio €] Strom ∑ [kWh] 105.747.092 103.721.896 102.026.597 400.557 366.508 354.259 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch [%] 25 46 46 Erdgas [kWh] 57.142.833 57.736.971 61.350.830 216.450 204.018 213.024 [kWh / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [kWh] 0 0 0 0 0 0 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0 0 0 Heizöl [l] 17.000 17.112 14.161 64,39 60 49,2 [l / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [l] 0 0 0 0 0 0 [l / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0 0 0 Diesel [l] 852.533 884.764 857.495 3.229 3.126 2.977 [l / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [l] 59.677 61.933 60.025 226,1 218,8 208,4 [l / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 7 7 7 Otto-Kraftstoff [l] 134.501 102.160 125.061 509,5 361 434 [l / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [l] 6.725 5.108 6.253 25,47 18 22 [l / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 5 5 5 Fernwärme [kWh] 0 0 0 0 0 0 [kWh / Mio €] >> Anteil aus erneuerbaren Energien [kWh] 0 0 0 0 0 0 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil aus erneuerbaren Energien [%] 0 0 0 Propan / LPG [kg] 0 0 0 0 0 0 [kg / Mio €] Methanol [kg] 913.520 877.000 1.028.000 3.460 3.099 3.569 [kg / Mio €] Energieeinsatz ∑ [kWh] 177.585.597 175.992.273 178.630.501 672.673 621.881 620.245 [kWh / Mio €] >> Anteil von erneuerbaren Energien am Gesamtenergieeinsatz [kWh] 27.084.036 48.574.846 47.476.758 302.591 171.643 164.850 [kWh / Mio €] >> Prozentualer Anteil der erneuer baren Energien am Gesamt energieeinsatz [%] 15 28 27 |6|
Absolut Relativ* Datenbasis 2015 2016 2017 2015 2016 2017 Emulsionskonzentrate [kg] 170.400 177.000 157.000 645,5 625 545 [kg / Mio €] Bearbeitungsöle [kg] 42.100 38.740 41.000 159 137 142 [kg / Mio €] Lösemittel-VOC [kg] 7.340 5.746 9.044 28 20 31 [kg / Mio €] Lösemittel-kein VOC [kg] 0 0 0 0 0 0 [kg / Mio €] Rohmaterial, metallisch [t] 250.175 257.440 259.417 948 910 901 [t / Mio €] Halbzeuge (externer Zukauf) aus Metall [t] 36.272 30.043 27.367 137 106 95 [t / Mio €] Rohmaterial, sonstige [kg] 0 0 0 0 0 0 [kg / Mio €] Output Abfälle ∑ [t] 146.616 152.034 153.260 555 537 532 [t / Mio €] ungefährliche Abfälle ∑ [t] 1.978 2.022 2.146 7,49 7,14 7,45 [t / Mio €] >> Papier, Pappe, Kartonagen [t] 484 454 459 1,83 1,60 1,59 [t / Mio €] >> Holzabfälle [t] 447 505 493 1,69 1,78 1,71 [t / Mio €] >> Gewerbeabfälle/Hausmüll [t] 510 534 552 1,93 1,89 1,92 [t / Mio €] >> sonstige [t] 537 529 642 2,034 1,869 2,229 [t / Mio €] gefährliche Abfälle ∑ [t] 1.492 1.592 3.053 5,70 5,60 10,60 [t / Mio €] >> Schleifschlamm [t] 468 365 311 1.773 1.290 1.080 [t / Mio €] >> Emulsionen [t] 97 15 1.476 0,37 0,05 5,13 [t / Mio €] >> Altöle [t] 613 745 874 2,32 2,63 3,03 [t / Mio €] >> sonstige [t] 314 467 392 1,19 1,65 1,36 [t / Mio €] Schrotte und Metalle ∑ [t] 143.146 148.420 148.061 542 524 514 [t / Mio €] >> Abfälle zur Verwertung [t] 3.459 3.613 5.030 13,10 13,69 19,05 [t / Mio €] (ohne Schrott) [%] 100 100 97 >> Abfälle zur Beseitigung [t] 11 14 167 0,04 0,05 0,63 [t / Mio €] [%] 0 0 3 CO2-Equivalente ∑ [t] 72.944 55.102 53.231 276 195 185 [t / Mio €] >> CO2-Emissionen aus internen Verbrennungsprozessen [t] 15.370 15.450 16.359 58,2 54,6 56,8 [t / Mio €] >> CO2-Emissionen aus extern bezogenem Strom [t] 57.103 38.792 36.526 216 137 127 [t / Mio €] >> CO2-Emissionsfaktor je extern [g / bezogener kWh kWh] 540 374 358 >> CO2-Emissionen aus extern bezogener Fernwärme [t] 0 0 0 0 0 0 [t / Mio €] >> CO2-Equivalent von verwendeten Kältemitteln [kg] 470.045 860.058 346.604 1.780 3.039 1.203 [kg / Mio €] SO2-Emissionen aus Verbrennungsprozessen [kg] 2.148 2.223 2.160 8,14 7,86 7,50 [kg / Mio €] NOx-Emissionen aus Verbrennungsprozessen [kg] 7.196 7.254 7.687 27,3 25,6 26,7 [kg / Mio €] Staub-Emissionen ∑ [kg] 172 175 174 0,65 0,62 0,60 [kg / Mio €] >> aus internen Verbrennungsprozessen [kg] 56 57 56 0,2104 0,2030 0,1949 [kg / Mio €] >> aus Produktions- und sonstigen Prozessen [kg] 116 118 118 0,44 0,42 0,41 [kg / Mio €] VOC-Emissionen [kg] 1.146 0 0 4,3 0 0 [kg / Mio €] * Bezogen auf die Wertschöpfung Quellen für die Ermittlung der Emissionsfaktoren sind die ProBas Datenbank (http://www.probas.umweltbundesamt.de Stand: 22.09.2011) sowie die GEMIS 4.7 Datenbank (http://www.oeko.de/service/gemis/). |7|
Input Strom Erdgas Der Strombedarf absolut ist gegenüber dem Vorjahr Hauptverbraucher für Erdgas sind die erdgasbefeuer- um 2% gesunken. ten Härteöfen im Bereich der Härterei, diese benötigen ca. 80% des gesamten Erdgasbedarfs. Des Weiteren Gründe dafür sind u.a.: wird Erdgas zu Heizzwecken benötigt. automatisches Abschalten von Anlagen wie z.B. der Prüfstände oder Antriebe und Hydraulikanlagen bei Um Erdgas einzusparen wird die Temperatur an den längeren Pausen Härteöfen bei Nichtbedarf abgesenkt. Zu Heizzwecken Umstellung auf energieeffiziente und zur Warmwasseraufbereitung wird, wo sinnvoll und Beleuchtungssysteme möglich, die Abwärme von z.B. Druckluft-Kompresso- regelmäßige Energierundgänge in Betriebsruhen mit ren oder Laserschweißanlagen verwendet. Augenmerk auf nicht erforderliche Beleuchtung, un- nötig betriebene Antriebe und Leckagen in Druckluft- Der Erdgasverbrauch absolut für alle 4 Werke ist im leitungen. Vergleich zum Vorjahr um 6 % gestiegen. Hierbei ist Teilweise Umstellung der Fertigung von hydraulischen der Anstieg an Prozessgas maßgebend. Durch den neu Pressen auf mechanische im Bereich Stanzerei. installierten Drehherdofen wird hier mehr Erdgas zu Produktionszwecken benötigt. [MWh] Stromverbrauch [MWh] Erdgasverbrauch 110.000 100.000 70.000 90.000 60.000 80.000 50.000 70.000 40.000 60.000 30.000 50.000 20.000 40.000 10.000 30.000 0 2015 2016 2017 20.000 Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3 10.000 0 2015 2016 2017 Methanol Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3 Methanol wird für den Betrieb der Härteöfen benötigt. Der Jahresverbrauch hat sich im Bezug zum vorherigen Jahr von 877 Tonnen auf 1.028 Tonnen erhöht. Das ist mit der erhöhten Auslastung der Härterei zu begrün- den. Zusätzlich ist dieses Jahr ein großer Drehherdofen installiert worden der einen hohen Gasverbrauch aufweist. |8|
Emulsionskonzentrate und Bearbeitungsöle [m3] Brunnenwasserverbrauch 1.300.000 Der Verbrauch an Emulsionskonzentraten ist gegenüber dem Vorjahr um 11 % gesunken. Ein Grund 1.200.000 hierfür liegt in der verlängerten Standzeit der Zentral 1.100.000 anlagen. Der Verbrauch an Bearbeitungsölen ist 1.000.000 gegenüber dem Vorjahr um 6% gestiegen. Zu den 900.000 Bearbeitungsölen zählt unter anderem die Minimal- mengenschmierung der Stanzerei. Hier können 800.000 bessere Umformleistungen und eine längere Werkzeug- 700.000 standzeit erzielt werden. 600.000 Wasser 500.000 400.000 Der Großteil des Wassers wird zu Kühlzwecken in der 300.000 Fertigung benötigt. Hierfür nutzen wir Brunnenwasser in geschlossenen Kühlkreisläufen, Stadtwasser wird 200.000 überwiegend für Sanitäranlagen eingesetzt. 100.000 0 Der Stadtwasserverbrauch für alle vier Werke ist abso- 2015 2016 2017 lut im Vergleich zum Vorjahr bei steigender Mitarbeiter- Bühl | Bußmatten zahl weitestgehend gleich geblieben. Das zu Kühlzwe- cken genutzte Brunnenwasser ist im Bezug zum Vorjahr um 6% gesunken. [m3] Stadtwasserverbrauch 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 2015 2016 2017 Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3 |9|
Output Nicht gefährliche Abfälle Gefährliche Abfälle Das Aufkommen an nicht gefährlichen Abfällen, wie Das Aufkommen an gefährlichen Abfällen ist, im Gewerbeabfall, Kartonage, Folien und Holz ist gegen- Vergleich zum Vorjahr, absolut um 90 % gestiegen. über dem Vorjahr um 6% gestiegen. Aufgrund eines Defekts an der Verdampferanlage mussten ca. 1.500 Tonnen Kühlschmierstoff Gründe hierfür sind: emulsionen extern entsorgt werden. Die Mengen an Strahlstaub aus der Härterei haben sich erhöht. Hier wurde Ende 2016 eine neue Strahlanlage [t] Gefährliche Abfälle installiert. 3.500 Die größten Mengen an nicht gefährlichen Abfällen 3.000 sind Verpackungsabfälle aus der Produktion (Kartona- 2.500 gen, Folien- und Holzabfälle). Um diese so gering wie 2.000 möglich zu halten wird dauerhaft auf deren Vermeidung 1.500 und auf einen konsequenten Einsatz von Mehrwegver- packungen geachtet. 1.000 500 [t] Nicht gefährliche Abfälle 0 2.500 2015 2016 2017 Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck 2.000 1.500 1.000 500 0 2015 2016 2017 Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | 10 |
Emissionen [t] CO2 Emissionen 80.000 Hauptemissionsquellen für Kohlendioxid (CO2) am Standort Bühl sind die Heizungsanlagen für die Heiz- 70.000 wärmeerzeugung, die Härterei für die Prozesswärme 60.000 erzeugung und die Verbrennungsprozesse in Kraftfahr- 50.000 zeugen, sowohl an den Prüfständen als auch durch den 40.000 Fuhrparkbetrieb. Berücksichtigt sind auch die Emissi- onen, die bei der externen Erzeugung des am Standort 30.000 benötigten Stroms anfallen. 20.000 10.000 Die CO2-Emissionen sind im Vergleich zum Vorjahr absolut um 3% gesunken. 0 2015 2016 2017 CO2-Emissionen aus internen Verbrennungsprozessen | CO2-Emissionen Der Anteil an erneuerbaren Energien des extern aus extern bezogenem Strom | CO2-Equivalent von verwendeten Kältemittel bezogenen Stroms hat sich leicht erhöht. | 11 |
Erklärung des Umweltgutachters Der Unterzeichnete, Dr. Udo Ammon, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0259, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich NACE-Code 29.32 bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort Industriestr. 3, 77815 Bühl wie in der aktualisierten Umwelterklärung (Bericht Umwelt- und Arbeitsschutz der Organisation) LuK GmbH & Co. KG mit der Registrierungsnummer D-158-00016 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teil-nahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umwelt betriebsprüfung (EMAS) und der Verordnung (EU) 2017/1505 vom 28. August 2017 (Änderung der Anhänge I, II und III der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221 / 2009 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung (Bericht „Umwelt- und Arbeitsschutz“) des Standortes Werk Bühl, Industriestraße 3, 77815 Bühl | Werk Kappelrodeck, Ruhmatt 1, 77876 Kappelrodeck | Werk Bußmatten I und II, Bußmatten 2, 77815 Bühl | Werk Bußmatten III, Bußmatten 1, 77815 Bühl | Werk Sasbach, Am Fuchsgraben 7, 77880 Sasbach ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/ 2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Gesamtherstellung: BRENDLI LAYOUT | Tel. +49 (0) 9131/490732 | brendli@t-online.de Dr. Udo Ammon Bühl Fragen zum Umweltschutz am Standort Bühl: Fragen zum Umwelt- und Arbeitsschutz bei Schaeffler: Dr. Jörg Meiers Norbert Hörauf Industriestraße 3 | 77815 Bühl Industriestraße 1-3 | 91074 Herzogenaurach www.schaeffler.com www.schaeffler.com joerg.meiers@Schaeffler.com norbert.hoerauf@schaeffler.com In Deutschland: Aus anderen Ländern: In Deutschland: Aus anderen Ländern: 07223 94 17 890 +49 7223 94 17 890 09132 822058 +49 9132 822058 07223 94 17 892 +49 7223 94 17 892 09132 82452058 +49 9132 82452058 Der vorliegende Bericht entspricht in Aufbau und Inhalt den Anforderungen des Anhangs IV der Verordnung (EG) Nr. 1221 /2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS). Alle Angaben wurden sorgfältig erstellt und überprüft. Für eventuelle Fehler oder Unvollständigkeiten können wir jedoch keine Haftung übernehmen. Technische Änderungen behalten wir uns vor. © Schaeffler Technologies AG & Co. KG in 2018 | Nachdruck, auch Auszugsweise, nur mit unserer Genehmigung. Die nächste konsolidierte (vollständige) Umwelterklärung wird spätestens im April 2021 veröffentlicht. In den Jahren dazwischen wird eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung erstellt.
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