Aktualisierte Umwelterklärung - Bühl 2018 - Bühl

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Aktualisierte Umwelterklärung - Bühl 2018 - Bühl
Aktualisierte Umwelterklärung
Bühl 2018
Aktualisierte Umwelterklärung - Bühl 2018 - Bühl
Einführung

Im Jahr 2017 wurde das Umweltmanagement am Standort Bühl nach der aktuellen EMAS Verordnung (EG Nr.
1221/2009) überprüft und die Umwelterklärung 2017 validiert. Die Standortregistrierung der Schaeffler Stand-
orte erfolgt durch die IHK Nürnberg in Deutschland im Rahmen einer Gruppenregistrierung. Bühl wird im Rahmen
der Gruppenregistrierung unter der Registernummer DE-158-00016 geführt.

Die vorliegende aktualisierte Umwelterklärung, entsprechend den Vorgaben der EMAS III (Verordnung (EG) Nr.
1221/2009), ist integraler Bestandteil der Umwelterklärung 2017 und stellt die wesentlichen Veränderungen, die
Entwicklung der Verbrauchskennzahlen sowie den Status der Umweltziele des Standortes dar.

Die rechtlichen Anforderungen werden halbjährlich ermittelt und bewertet. Festgestellte Abweichungen werden
umgehend korrigiert. Die relevanten Grenzwerte wurden im Berichtszeitraum eingehalten.

Veränderungen am Standort

Im Jahr 2017 wurde mit der Erweiterung für den            Am Standort Kappelrodeck wurde die Fertigungsfläche
Standort Bußmatten 2 begonnen. Hier wird eine eigene      um ca 1/3 für den Werkzeugbau erweitert. Hauptsäch-
Härterei für die Kettenfertigung installiert. Dazu kom-   lich wurden weitere Zerspannungsanlagen installiert.
men viele neue Betriebsstoffe die bisher am Standort
Bußmatten nicht eingesetzt wurden.                        Am Standort Bühl wurde der neue Ringherdofen in
                                                          der Härterei in Betrieb genommen. Durch dessen
Besonders im Vordergrund stehen dabei die als giftig      Größe und die damit verbundenen erheblich größeren
eingestuften Betriebsstoffe Methanol, Ammoniak und        Betriebsstoffverbräuche musste eine Anpassung der
Abschrecksalz für deren Lagerung eine eigene Geneh-       Betriebsinfrastruktur vorgenommen werden. So musste
migung nach der 4. Bundesimmissionschutzverord-           die Kühlwasserversorgung durch die Vergrößerung
nung eingeholt wurde.                                     des vorhandenen Pumpenhauses verbessert werden,
                                                          der Stickstofftank musste erneuert werden und auch
                                                          die Gasversorgung wurde den neuen Bedürfnissen
                                                          angepasst.

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Aktualisierte Umwelterklärung - Bühl 2018 - Bühl
Ziele und Programme

Das haben wir erreicht
Umweltziele              Umweltprogramm                   Erreicht? Maßnahmen
Brandschutz              >> Abtrennung des Werkstattbe-             >> Einzug einer Brandschutzwand.
                            reiches im Kesselhaus                      Abschluss der Arbeiten im Mai 2016
Mitarbeiterschutz        >> Überprüfung der Kühltürme               >> Umstellung der jährlichen Legio-
                            nach VDI 2047                              nellen Prüfung auf vierteljährliche
                                                                       Prüfung
Gefahr- und Betriebs-    >> Weiterentwicklung des LuK               >> Die wichtigsten Betriebsanweisun-
stoffe                      Umweltschutz Informationssys-              gen sind an die neue GHS Systematik
                            tems (LUIS) auf GHS. Insbe-                angepasst worden
                            sondere Überarbeitung der
                            Betriebsanweisungen für die
                            Schulungen der Mitarbeiter
Gefahr- und Betriebs-    >> Testen einer borfreien Emul-            >> Die Zentralanlagen für die Zerspan-
stoffe                      sion um der kommenden                      nung in Sasbach und Bußmatten
                            Gesetzgebung bzgl. Borgehalt               wurden erfolgreich umgestellt. Der
                            Rechnung zu tragen und um                  Wartungsaufwand konnte für die
                            den Wartungsaufwand auf-                   betroffenen Instandhaltungen signi-
                            grund von borhaltigen Abla-                fikant reduziert werden. Das Wech-
                            gerungen an Maschinen und                  selintervall des KSS konnte dadurch
                            Werkstücken zu reduzieren                  verlängert und damit die jährlich zu
                                                                       entsorgende Menge an Altemulsion
                                                                       verringert werden
Energieeinsparung        >> Einführung von Energiescouts            >> Ausbildung von 5 Energiescouts in
                            im Bereich der Ausbildung                  2015 abgeschlossen. Planung für
                                                                       2016 läuft. Darüber hinaus wird ein
                                                                       Konzept erstellt wie Energiescouts
                                                                       nach der Ausbildung weiter einge-
                                                                       setzt werden können
Energieeinsparung        >> Risikoanalyse Gasversorgung             >> Analyse Gasversorgung wurde durch-
                            durchführen                                geführt. Keine signifikanten Mängel
                                                                       festgestellt
Entsorgung               >> Reduzierung von Verpackungs-            >> Durchführung von Workshops im Be-
                            abfall                                     reich Montage. Nach Analyse der Ab-
                                                                       fallmengen fallen in den Bereichen
                                                                       DK und ZMS die größten Mengen an
                                                                       Verpackungsabfällen an. Ergebnis
                                                                       Workshop DK: Einsparung
                                                                       2 t (entsprechen ca. 4%). Abfall und
                                                                       15 t€ Einsparung durch Überarbei-
                                                                       tung der Verpackungsdichte von
                                                                       Teilen nach Ungarn
Energiemanagement        >> Einbindung der Produktion               >> Konzept zur Umlegung der Ziele auf
                            in das Energiemanagement                   bereichsbezogene Kennzahlen wurde
                            System                                     erarbeitet
  Ziel erreicht.  Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht.

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Das haben wir erreicht
Umweltziele             Umweltprogramm                      Erreicht? Maßnahmen
Energiemanagement       >> Erarbeitung und Implementie-               >> In Teilbereichen (z.B. Stanzerei Bühl)
                           rung von Abschaltkonzepten                    wurden diese Konzepte erarbeitet
                           für Stillstandzeiten in den                   und umgesetzt
                           Produktionssegmenten
Energiemanagement       >> Verbesserung des Energiemo-                >> Ein Härteöfen in der Härterei Bühl
                           nitorings in einem Pilotprojekt.              wurde mit einer kompletten Sensorik
                           Hierzu wird ein Härteofen mit                 ausgestattet. Die Aufschaltung auf
                           einer kompletten Sensorik                     das EDMS System steht noch aus
                           ausgestattet um alle Betriebs-
                           medien und Energieströme zu
                           erfassen sowie auszuwerten.
                           Stromzähler werden auf das
                           schaefflerweite EDMS System
                           aufgeschaltet
  Ziel erreicht. Ziel zum Teil erreicht. Weitere Maßnahmen geplant. Ziel nicht erreicht.

Zielplanung
Umweltziele                        Umweltprogramm                              Verantwortlich        Termin
Entsorgung                         >> Prüfen ob Spänebrikettierung im Werk     Facilitymanagement    Dez.
                                      Sasbach sinnvoll und möglich                                   2019
Entsorgung                         >> Reduzierung Verpackungsmüll              Logistik              Dez.
                                                                                                     2020
Entsorgung                         >> 90% der Abfälle sollen                   Umweltschutz          Dez.
                                      wiederverwendet werden                                         2020
Entsorgung                         >> Neugestaltung des Abfallsammelplat-      Facilitymanagement    August
                                      zes in Bußmatten im Zuge der Werks­                            2018
                                      erweiterung
Entsorgung                         >> Prüfen ob die Einführung eines Abfall-   Umweltschutz          Ende
                                      zuges für die Montage im Stammwerk                             2019
                                      möglich und sinnvoll ist
Ressourcenschonung                 >> Wasserverbrauch um 20 % senken           Umweltschutz          Ende
                                                                                                     2020
Gewässerschutz                     >> Kühlwasserkonzept in Bußmatten           Facilitymanagement    Ende
                                      erarbeiten um die durch das Brunnen-                           2020
                                      wasser verursachten Ablagerungen zu
                                      reduzieren
Gewässerschutz                     >> Aufbau eines zum Stammwerk analo-        Facilitymanagement    Ende
                                      gen Havarieschutzsystems in Buß-                               2020
                                      matten aufgrund der erhöhten Gefähr-
                                      dungsbewertung
Gefahrstoffe                       >> Alle Betriebsstoffe incl. Betriebsan-    Umweltschutz          Ende
                                      weisungen werden im LUIS im Zuge                               2020
                                      der GHS Anpassung überprüft und ggf
                                      angepasst

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Zielplanung
Umweltziele         Umweltprogramm                                Verantwortlich       Termin
Energie             >> Reduzierung des Energieverbrauchs          Facilitymanagement   Ende
                       (Strom) im Stammwerk. Dazu Instal-                              2020
                       lation von weiteren automatischen
                       Beleuchtungssystemen für Werkzeuglä-
                       ger und Versandbereiche auf Basis von
                       LED Systemen, sofern wirtschaftlich
                       darstellbar
Energie             >> Verbesserung der Energieeffizienz im       Energiemanagement Ende
                       Bereich Strom im Bezug zur Wertschöp-                        2020
                       fung um 4,5% /Jahr. Dazu wurde ein
                       Energiemanagement System auf-
                       gesetzt. Darin werden Maßnahme;
                       Programme und Ziele definiert die in je-
                       dem Bereich zu einzelnen Maßnahmen
                       führen, die in Summe zu erheblichen
                       Einsparungen führen
Energie             >> Visualisierung Energieverbräche und        Härterei             Mai 2018
                       Einbindung in das EDMS Systems.
                       Dazu soll exemplarisch ein Härteofen
                       mit Messfühlern ausgestattet werden
                       um sämtliche Medienverbräuche an
                       diesem System erfassen zu können
Brandschutz         >> Im Stammwerk wird die Dachsanierung        Facilitymanagement   Ende
                       der Montagehalle fortgesetzt und dabei                          2020
                       auch Brandmeldeanlagen installiert
Brandschutz         >> Erweiterung der bestehenden Brand-         Facilitymanagement   Ende
                       meldeanlage in den Entwicklungsge-                              2020
                       bäuden im Stammwerk
Brandschutz         >> Alle Strahlanlagen in Innenbereiche        Kettenfertigung      Ende
                       werden auf Nassabscheider umgerüstet                            2020
                       um die Brandgefahr zu reduzieren
Mitarbeiterschutz   >> Mit der Einführung der 42. Bundesim-       Umweltschutz         Juli 2018
                       missionsschutzverordnung müssen alle
                       bestehenden Kühltürme bis Juli 2018
                       an die Behörde gemeldet werden und
                       in das Überwachungssystem integriert
                       werden
Mitarbeiterschutz   >> Durch die Einbindung des Hesse Gelän-      Facilitymanagement   Dez 2020
                       des in das Anlieferkonzept soll der der
                       Verkehrsknotenpunkt LkW Pforte bes-
                       ser organisiert werden und damit die
                       Gefahr von Unfällen reduziert werden

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Schlüsselindikatoren gemäß EMAS III
Bühl

                                                 Absolut                             Relativ*
Datenbasis                                           2015      2016         2017         2015     2016      2017
Bezugsdaten
Wertschöpfung in Mio. Euro            [Mio €]          264       283          288
Allgemeine Daten
Gesamtbelegschaft                       [MA]         5.372      5.616       5.720
Standortfläche                           [m2]      463.106    463.106     479.392
Versiegelte Fläche                       [m2]      174.615    174.615     197.101         661       617        684   [m2 / Mio €]
Biodiversität                            [%]            62        62           59
Input
Wasser                                   [m3]     1.307.468   954.485     903.477        4.953     3.373     3.137   [m3 / Mio €]
Strom aus externem Bezug               [kWh] 105.747.092 103.721.896 102.026.597       400.557   366.508   354.259 [kWh / Mio €]
>> Prozentualer Anteil erneuerbaren
   Energien (externer Bezug)             [%]            25        46          45,9
>> Anteil aus erneuerbaren
   Energien (externer Bezug)           [kWh] 26.436.773 47.919.516 46.830.208          100.139   169.327   162.605 [kWh / Mio €]
>> Anteil Eigenerzeugung
   (konventionell)                     [kWh]             0           0          0           0         0          0 [kWh / Mio €]
>> Anteil Eigenerzeugung aus
   erneuerbaren Energien               [kWh]             0           0          0           0         0          0 [kWh / Mio €]
Strom ∑                                [kWh] 105.747.092 103.721.896 102.026.597       400.557   366.508   354.259 [kWh / Mio €]
>> Prozentualer Anteil der
   erneuerbaren Energien am
   Gesamtstromverbrauch                  [%]            25        46           46
Erdgas                                 [kWh] 57.142.833 57.736.971 61.350.830          216.450   204.018   213.024 [kWh / Mio €]
>> Anteil aus erneuerbaren Energien    [kWh]             0           0          0           0         0          0 [kWh / Mio €]
>> Prozentualer Anteil aus
   erneuerbaren Energien                 [%]             0           0          0
Heizöl                                     [l]      17.000     17.112      14.161        64,39       60       49,2     [l / Mio €]
>> Anteil aus erneuerbaren Energien        [l]           0           0          0           0         0          0     [l / Mio €]
>> Prozentualer Anteil aus
   erneuerbaren Energien                 [%]             0           0          0
  Diesel                                   [l]     852.533    884.764     857.495        3.229     3.126     2.977     [l / Mio €]
>> Anteil aus erneuerbaren Energien        [l]      59.677     61.933      60.025        226,1     218,8     208,4     [l / Mio €]
>> Prozentualer Anteil aus
   erneuerbaren Energien                 [%]             7           7          7
  Otto-Kraftstoff                          [l]     134.501    102.160     125.061        509,5      361        434     [l / Mio €]
>> Anteil aus erneuerbaren Energien        [l]       6.725      5.108       6.253        25,47       18         22     [l / Mio €]
>> Prozentualer Anteil aus
   erneuerbaren Energien                 [%]             5           5          5
Fernwärme                              [kWh]             0           0          0           0         0          0 [kWh / Mio €]
>> Anteil aus erneuerbaren Energien    [kWh]             0           0          0           0         0          0 [kWh / Mio €]
>> Prozentualer Anteil aus
   erneuerbaren Energien                 [%]             0           0          0
Propan / LPG                             [kg]            0           0          0           0         0          0   [kg / Mio €]
Methanol                                 [kg]      913.520    877.000    1.028.000       3.460     3.099     3.569   [kg / Mio €]
Energieeinsatz ∑                       [kWh] 177.585.597 175.992.273 178.630.501       672.673   621.881   620.245 [kWh / Mio €]
>> Anteil von erneuerbaren Energien
   am Gesamtenergieeinsatz             [kWh] 27.084.036 48.574.846 47.476.758          302.591   171.643   164.850 [kWh / Mio €]
>> Prozentualer Anteil der erneuer­
   baren Energien am Gesamt­
   energieeinsatz                        [%]            15        28           27

                                                               |6|
Absolut                           Relativ*
Datenbasis                                           2015        2016         2017     2015            2016        2017
Emulsionskonzentrate                     [kg]      170.400     177.000      157.000        645,5         625          545   [kg / Mio €]
Bearbeitungsöle                          [kg]       42.100      38.740       41.000          159         137          142   [kg / Mio €]
Lösemittel-VOC                           [kg]        7.340       5.746         9.044          28          20           31   [kg / Mio €]
Lösemittel-kein VOC                      [kg]            0             0           0           0            0           0   [kg / Mio €]
Rohmaterial, metallisch                    [t]     250.175     257.440      259.417          948         910          901     [t / Mio €]
Halbzeuge (externer Zukauf)
aus Metall                                 [t]      36.272      30.043       27.367          137         106           95     [t / Mio €]
Rohmaterial, sonstige                    [kg]            0             0           0           0            0           0   [kg / Mio €]

Output
Abfälle ∑                                  [t]     146.616     152.034      153.260          555         537          532     [t / Mio €]
ungefährliche Abfälle ∑                    [t]       1.978       2.022         2.146        7,49         7,14        7,45     [t / Mio €]
  >> Papier, Pappe, Kartonagen             [t]        484          454           459        1,83         1,60        1,59     [t / Mio €]
  >> Holzabfälle                           [t]        447          505           493        1,69         1,78        1,71     [t / Mio €]
  >> Gewerbeabfälle/Hausmüll               [t]        510          534           552        1,93         1,89        1,92     [t / Mio €]
  >> sonstige                              [t]        537          529           642       2,034       1,869        2,229     [t / Mio €]
gefährliche Abfälle ∑                      [t]       1.492       1.592         3.053        5,70         5,60       10,60     [t / Mio €]
  >> Schleifschlamm                        [t]        468          365           311       1.773       1.290        1.080     [t / Mio €]
  >> Emulsionen                            [t]         97            15        1.476        0,37         0,05        5,13     [t / Mio €]
  >> Altöle                                [t]        613          745           874        2,32         2,63        3,03     [t / Mio €]
  >> sonstige                              [t]        314          467           392        1,19         1,65        1,36     [t / Mio €]
Schrotte und Metalle ∑                     [t]     143.146     148.420      148.061          542         524          514     [t / Mio €]
>> Abfälle zur Verwertung                  [t]       3.459       3.613         5.030       13,10       13,69        19,05     [t / Mio €]
   (ohne Schrott)                        [%]          100          100            97
>> Abfälle zur Beseitigung                 [t]         11            14          167        0,04         0,05        0,63     [t / Mio €]
                                         [%]             0             0           3
CO2-Equivalente ∑                          [t]      72.944      55.102       53.231          276         195          185     [t / Mio €]
>> CO2-Emissionen aus internen
   Verbrennungsprozessen                   [t]      15.370      15.450       16.359         58,2         54,6        56,8     [t / Mio €]
>> CO2-Emissionen aus extern
   bezogenem Strom                         [t]      57.103      38.792       36.526          216         137          127     [t / Mio €]
>> CO2-Emissionsfaktor je extern         [g /
   bezogener kWh                        kWh]          540          374           358
>> CO2-Emissionen aus extern
   bezogener Fernwärme                     [t]           0             0           0           0            0           0     [t / Mio €]
>> CO2-Equivalent von verwendeten
   Kältemitteln                          [kg]      470.045     860.058      346.604        1.780       3.039        1.203   [kg / Mio €]
SO2-Emissionen aus
Verbrennungsprozessen                    [kg]        2.148       2.223         2.160        8,14         7,86        7,50   [kg / Mio €]
NOx-Emissionen aus
Verbrennungsprozessen                    [kg]        7.196       7.254         7.687        27,3         25,6        26,7   [kg / Mio €]
Staub-Emissionen ∑                       [kg]         172          175           174        0,65         0,62        0,60   [kg / Mio €]
>> aus internen
   Verbrennungsprozessen                 [kg]          56            57           56      0,2104      0,2030      0,1949    [kg / Mio €]
>> aus Produktions- und
   sonstigen Prozessen                   [kg]         116          118           118        0,44         0,42        0,41   [kg / Mio €]
VOC-Emissionen                           [kg]        1.146             0           0          4,3           0           0   [kg / Mio €]
* Bezogen auf die Wertschöpfung
Quellen für die Ermittlung der Emissionsfaktoren sind die ProBas Datenbank (http://www.probas.umweltbundesamt.de Stand: 22.09.2011)
sowie die GEMIS 4.7 Datenbank (http://www.oeko.de/service/gemis/).

                                                                 |7|
Input

Strom                                                           Erdgas

Der Strombedarf absolut ist gegenüber dem Vorjahr               Hauptverbraucher für Erdgas sind die erdgasbefeuer-
um 2% gesunken.                                                 ten Härteöfen im Bereich der Härterei, diese benötigen
                                                                ca. 80% des gesamten Erdgasbedarfs. Des Weiteren
Gründe dafür sind u.a.:                                         wird Erdgas zu Heizzwecken benötigt.
 automatisches Abschalten von Anlagen wie z.B. der
 Prüfstände oder Antriebe und Hydraulikanlagen bei              Um Erdgas einzusparen wird die Temperatur an den
 längeren Pausen                                                Härteöfen bei Nichtbedarf abgesenkt. Zu Heizzwecken
 Umstellung auf energieeffiziente                               und zur Warmwasseraufbereitung wird, wo sinnvoll und
 Beleuchtungssysteme                                            möglich, die Abwärme von z.B. Druckluft-Kompresso-
 regelmäßige Energierundgänge in Betriebsruhen mit              ren oder Laserschweißanlagen verwendet.
 Augenmerk auf nicht erforderliche Beleuchtung, un-
 nötig betriebene Antriebe und Leckagen in Druckluft-           Der Erdgasverbrauch absolut für alle 4 Werke ist im
 leitungen.                                                     Vergleich zum Vorjahr um 6 % gestiegen. Hierbei ist
 Teilweise Umstellung der Fertigung von hydraulischen           der Anstieg an Prozessgas maßgebend. Durch den neu
 Pressen auf mechanische im Bereich Stanzerei.                  installierten Drehherdofen wird hier mehr Erdgas zu
                                                                Produktionszwecken benötigt.
[MWh]                          Stromverbrauch
                                                                    [MWh]                         Erdgasverbrauch
110.000

100.000                                                             70.000

90.000                                                              60.000

80.000                                                              50.000

70.000                                                              40.000

60.000                                                              30.000

50.000                                                              20.000

40.000                                                              10.000

30.000                                                              0
                                                                                        2015              2016             2017
20.000                                                                  Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3

10.000

0
                    2015              2016             2017     Methanol
    Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3

                                                                Methanol wird für den Betrieb der Härteöfen benötigt.
                                                                Der Jahresverbrauch hat sich im Bezug zum vorherigen
                                                                Jahr von 877 Tonnen auf 1.028 Tonnen erhöht. Das ist
                                                                mit der erhöhten Auslastung der Härterei zu begrün-
                                                                den. Zusätzlich ist dieses Jahr ein großer Drehherdofen
                                                                installiert worden der einen hohen Gasverbrauch
                                                                aufweist.

                                                              |8|
Emulsionskonzentrate und Bearbeitungsöle                            [m3]                      Brunnenwasserverbrauch

                                                                    1.300.000
Der Verbrauch an Emulsionskonzentraten ist gegenüber
dem Vorjahr um 11 % gesunken. Ein Grund                             1.200.000

hierfür liegt in der verlängerten Standzeit der Zentral­            1.100.000
anlagen. Der Verbrauch an Bearbeitungsölen ist                      1.000.000
gegenüber dem Vorjahr um 6% gestiegen. Zu den
                                                                    900.000
Bearbeitungsölen zählt unter anderem die Minimal-
mengenschmierung der Stanzerei. Hier können                         800.000
bessere Umformleistungen und eine längere Werkzeug-                 700.000
standzeit erzielt werden.
                                                                    600.000

Wasser                                                              500.000

                                                                    400.000
Der Großteil des Wassers wird zu Kühlzwecken in der
                                                                    300.000
Fertigung benötigt. Hierfür nutzen wir Brunnenwasser
in geschlossenen Kühlkreisläufen, Stadtwasser wird                  200.000
überwiegend für Sanitäranlagen eingesetzt.                          100.000

                                                                    0
Der Stadtwasserverbrauch für alle vier Werke ist abso-
                                                                                           2015       2016         2017
lut im Vergleich zum Vorjahr bei steigender Mitarbeiter-                Bühl | Bußmatten
zahl weitestgehend gleich geblieben. Das zu Kühlzwe-
cken genutzte Brunnenwasser ist im Bezug zum Vorjahr
um 6% gesunken.

[m3]                       Stadtwasserverbrauch

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

10.000

0
                    2015              2016             2017
    Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck | Bußmatten 3

                                                              |9|
Output

Nicht gefährliche Abfälle                                    Gefährliche Abfälle

Das Aufkommen an nicht gefährlichen Abfällen, wie            Das Aufkommen an gefährlichen Abfällen ist, im
Gewerbeabfall, Kartonage, Folien und Holz ist gegen-         Vergleich zum Vorjahr, absolut um 90 % gestiegen.
über dem Vorjahr um 6% gestiegen.                            Aufgrund eines Defekts an der Verdampferanlage
                                                             mussten ca. 1.500 Tonnen Kühlschmierstoff­
Gründe hierfür sind:                                         emulsionen extern entsorgt werden.
Die Mengen an Strahlstaub aus der Härterei haben sich
erhöht. Hier wurde Ende 2016 eine neue Strahlanlage           [t]                          Gefährliche Abfälle
installiert.
                                                              3.500

Die größten Mengen an nicht gefährlichen Abfällen             3.000

sind Verpackungsabfälle aus der Produktion (Kartona-          2.500
gen, Folien- und Holzabfälle). Um diese so gering wie         2.000
möglich zu halten wird dauerhaft auf deren Vermeidung
                                                              1.500
und auf einen konsequenten Einsatz von Mehrwegver-
packungen geachtet.                                           1.000

                                                              500
[t]                       Nicht gefährliche Abfälle
                                                              0
2.500                                                                             2015              2016         2017
                                                                  Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck
2.000

1.500

1.000

500

0
                    2015              2016        2017
    Bühl | Bußmatten | Sasbach | Koppelrodeck

                                                         | 10 |
Emissionen                                               [t]                             CO2 Emissionen

                                                         80.000
Hauptemissionsquellen für Kohlendioxid (CO2) am
Standort Bühl sind die Heizungsanlagen für die Heiz-     70.000

wärmeerzeugung, die Härterei für die Prozesswärme­       60.000
erzeugung und die Verbrennungsprozesse in Kraftfahr-     50.000
zeugen, sowohl an den Prüfständen als auch durch den
                                                         40.000
Fuhrparkbetrieb. Berücksichtigt sind auch die Emissi-
onen, die bei der externen Erzeugung des am Standort     30.000
benötigten Stroms anfallen.                              20.000

                                                         10.000
Die CO2-Emissionen sind im Vergleich zum Vorjahr
absolut um 3% gesunken.                                  0
                                                                             2015               2016                2017
                                                          CO2-Emissionen aus internen Verbrennungsprozessen | CO2-Emissionen
Der Anteil an erneuerbaren Energien des extern           aus extern bezogenem Strom | CO2-Equivalent von verwendeten Kältemittel
bezogenen Stroms hat sich leicht erhöht.

                                                    | 11 |
Erklärung des Umweltgutachters

Der Unterzeichnete, Dr. Udo Ammon, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0259,
akkreditiert oder zugelassen für den Bereich NACE-Code 29.32 bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort
Industriestr. 3, 77815 Bühl wie in der aktualisierten Umwelt­erklärung (Bericht Umwelt- und Arbeitsschutz der
Organisation) LuK GmbH & Co. KG mit der Registrierungsnummer D-158-00016 angegeben, alle Anforderungen
der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die
freiwillige Teil-nahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umwelt­
betriebsprüfung (EMAS) und der Verordnung (EU) 2017/1505 vom 28. August 2017 (Änderung der Anhänge I, II
und III der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
 die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG)
 Nr. 1221 / 2009 durchgeführt wurden,
 das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der
 geltenden Umweltvorschriften vorliegen,
 die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung (Bericht „Umwelt- und Arbeitsschutz“)
 des Standortes Werk Bühl, Industriestraße 3, 77815 Bühl | Werk Kappelrodeck, Ruhmatt 1, 77876 Kappel­rodeck
 | Werk Bußmatten I und II, Bußmatten 2, 77815 Bühl | Werk Bußmatten III, Bußmatten 1, 77815 Bühl | Werk
 Sasbach, Am Fuchsgraben 7, 77880 Sasbach ein verlässliches, glaub­haftes und wahrheits­getreues Bild
 sämtlicher Tätigkeiten des Stand­ortes innerhalb des in der Umwelter­klärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur
durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/ 2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als
eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

                                                                                                                                               Gesamtherstellung: BRENDLI LAYOUT | Tel. +49 (0) 9131/490732 | brendli@t-online.de
Dr. Udo Ammon
Bühl

Fragen zum Umweltschutz am Standort Bühl:                                 Fragen zum Umwelt- und Arbeitsschutz bei Schaeffler:

Dr. Jörg Meiers                                                           Norbert Hörauf
Industriestraße 3 | 77815 Bühl                                            Industriestraße 1-3 | 91074 Herzogenaurach
    www.schaeffler.com                                                        www.schaeffler.com
    joerg.meiers@Schaeffler.com                                               norbert.hoerauf@schaeffler.com
In Deutschland:        Aus anderen Ländern:                               In Deutschland:        Aus anderen Ländern:
    07223 94 17 890       +49 7223 94 17 890                                  09132 822058          +49 9132 822058
    07223 94 17 892       +49 7223 94 17 892                                  09132 82452058        +49 9132 82452058

Der vorliegende Bericht entspricht in Aufbau und Inhalt den Anforderungen des Anhangs IV der Verordnung (EG) Nr. 1221 /2009 des Europäischen
Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das
Umweltmanagement und die Umwelt­betriebsprüfung (EMAS). Alle Angaben wurden sorgfältig erstellt und überprüft. Für eventuelle Fehler oder
Unvollständig­keiten können wir jedoch keine Haftung übernehmen. Technische Änderungen behalten wir uns vor.

© Schaeffler Technologies AG & Co. KG in 2018 | Nachdruck, auch Auszugsweise, nur mit unserer Genehmigung.

Die nächste konsolidierte (vollständige) Umwelterklärung wird spätestens im April 2021 veröffentlicht.
In den Jahren dazwischen wird eine jährliche Aktualisierung der Umwelterklärung erstellt.
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