5 36 Grasshopper Club Zürich
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Ja zum Taktik Zürich sagt Ja zum neuen Abseits Jean-Pierre Rhyner im Gespräch Stadion! Fussballstadion. über alles andere als Fussball. 5 36 2018 #1 De ze m b e r
5 Taktik 53,8 PROZENT SAGEN JA ZUM ZÜRCHER FUSSBALLSTADION Das Stadtzürcher Stimmvolk sagt 31 Steilpass DER KAMPF UM DIE ANGE- MESSENE BEACHTUNG Die Nationalliga A der Frauen endlich ja zum Fussballstadion. im Portrait. 7 WAS FÜR EIN TAG 34 TAG FÜR TAG NÄHER AM Der 25. November 2018 – GROSSEN ZIEL Ein historischer Tag für den Krampfen und schwitzen für den Grasshopper Club Zürich. Erfolg. Ein Tag mit den U16-Junioren. 10 Offensive HEINZ, MARCO, RAPHAEL: WIE GUT KENNT IHR EUCH ? Nicht nur das Heimatland verbindet 36 Abseits JEAN-PIERRE RHYNER – EIN WASCHECHTER ZÜRI-BUEB Der GC-Verteidiger im Gespräch über die drei Österreicher. alles andere als Fussball. 14 39 HIGHTECH AUF DEM CAMPUS Der Grasshopper Club Zürich als Vorreiter der Digitalisierung im Schweizer Spitzenfussball. Heimspiel ZUKUNFTSTAG AUF DEM 18 GC/CAMPUS Einwurf Ein Blick hinter die Kulissen von GC. DIGITAL, SCHNELL UND PRÄZIS 40 LAUF GEGEN RASSISMUS Gemeinsam 54 Kilometer gegen Yves Kilchenmann, CEO von Nau, Rassismus. spricht über seine Ziele mit Nau 42 und GC. 24 ENGAGEMENT FÜR DIE JUNGKICKER Rückpass Cayit Yurtsever, Geschäftsführer von RICHARD NÚÑEZ – ETACOM im Gespräch über das Enga- WO SIND SIE JETZT? gement gegenüber dem Nachwuchs. Rückblick auf seine Zeit bei GC und wie er seinen Ruhestand verbringt. 28 Halbzeit DER GREENKEEPER VOM CAMPUS Ueli Lutz, der verantwortungs- 44 Einsatz GC MACHT AUF ORGANSPENDE- REGISTER AUFMERKSAM bewusste Hüter des GC/Campus, Die Swiss Football League und erzählt von seiner Arbeit beim Swisstransplant im Rahmen der Grasshopper Club Zürich. SFL-Themenwoche. 46 Seitenlinie FRAGEN UND ANTWORTEN AUS DER COMMUNITY 2 Inhalt
Z Ü R C H ER JA ZUM D I O N S B A L L S TA F U S Liebe Hoppers Was für ein Tag, was für eine tet ein echtes Fussballstadion grosse Freude. Der 25. No- zudem mehr Spass am Fussball vember 2018 ist ein denkwür- und am Sport. diges Datum für den Grass hopper Club Zürich. Endlich Der erste Schritt ist nun getan. hat Zürich seine Chance auf Das klare Ja der Züricherinnen ein echtes Fussballstadion und Zürcher verstehen wir auch genutzt und unsere Mann- als Auftrag, dass die kommen- schaft nach einer turbulen- den Planungs- und Realisie- ten Schlussphase das Heim- rungsschritte zügig an die Hand spiel gegen St. Gallen mit 2:1 genommen werden müssen. Im gewonnen. Es passte einfach kommenden Jahr wird der Ge- alles zusammen an diesem staltungsplan folgen. Es ist mög- Sonntag. lich, dass es dann noch zu Re- kursen kommen wird. Hier gilt es, die Entwicklungen Es war ein langer Weg bis zu diesem Entscheid und ein und allfällige Einsprachen abzuwarten, noch sind einige bis zuletzt emotional geführter Abstimmungskampf. Hürden zu überwinden, bis wir hoffentlich im Jahr 2023 Umso grösser wiegt die Freude über das deutliche Ja im neuen Fussballstadion einlaufen können. der Stadtzürcher Stimmbevölkerung. Ich möchte an dieser Stelle nur den grössten Dank aussprechen, lie- Heute jedoch überwiegt die Freude. Für den Grass be GC-Freunde, für Ihr grosses Engagement. Der Ein- hopper Club Zürich ist der 25. November 2018 ein sehr satz, der von den Projektpartnern, dem gesamten Club guter Tag. und insbesondere auch Ihnen in den letzten Monaten unermüdlich betrieben wurde, hat sich ausgezahlt. Mit Herzlichen Dank und Hopp GC! diesem Ja konnte ein weiterer, sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem echten Fussballstadion gemacht werden. Ein Zwischenschritt wohlgemerkt, der jedoch beiden Stadtzürcher Fussballclubs wieder Perspektiven gibt, um in Zürich Spitzenfussball zu betreiben. Für alle Stephan Anliker fussballbegeisterten Zürcherinnen und Zürcher bedeu- Präsident GFAG IMPRESSUM Herausgeber: Grasshopper Fussball AG, 8155 Niederhasli Verlagsleiterin: Fabienne Wildbolz Kontakt: info@gcz.ch Redaktion/Text: Fabienne Wildbolz, Nico Krönert Fotos: KEYSTONE Konzept/Gestaltung: Koch Kommunikation AG, www.koch-k.ch Anzeigen: Egzon Imeri, egzon.imeri@gcz.ch Druck: Mattenbach AG, www.mattenbach.ch Auflage: Expl. 2100 3 Editorial
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5 Taktik E N J A Z U M Z E N T S A G 53,8 P R O T A D I O N U S S B A L L S H E R F ZÜRC cher Bevölkerung», sagt GC-Präsident echten Fussballstadions», sagt Anliker. Stephan Anliker. Es ist ein sehr guter Tag Der positive Ausgang der heutigen Ab- für Zürich und den Fussball. stimmung bedeutet für beide Das Stadtzürcher Stimmvolk Clubs, dass sie und allfäl- sagt endlich ja zu einem echten Seit über 10 Jahren gibt lige künftige Investo- es in Zürich kein eigent- ren eine realistische Fussballstadion. Der Grass liches Fussballstadion «Seit über 10 Jahren Perspektive für Be- hopper Club Zürich freut sich mehr. 2008 wurde das trieb und Sport er- sehr über diesen Entscheid alte Hardturm-Stadi- gibt es in Zürich kein halten. «Für die und dankt der Bevölkerung. on abgerissen, zwei Jahre zuvor das alte eigentliches Fussball- fussballbegeister- ten Zürcherinnen Letzigrund-Stadion. stadion mehr.» und Zürcher bedeu- Um 15:29 Uhr ist es klar: Zürich sagt mit Danach sind zwei Stadi- tet es zudem mehr fast 54 Prozent Ja zum Projekt Ensem- onprojekte aufgrund von Spass am Fussball und ble und damit Ja zu einem reinen Fuss- Einsprachen und später we- am Sport, weil künftig in ballstadion. Die Freude beim Grasshop- gen eines sehr knappen Neins einem echten Fussballstadi- per Club Zürich ist riesig: «Zusammen an der Urne nicht zustande gekommen. on gespielt wird», sagt Anliker. mit unseren Partnern und den privaten «Mit dem heutigen Ja macht Zürich Investoren freuen wir uns sehr über die- einen weiteren, sehr wichtigen Schritt Für GC als Stadtzürcher Fussballclub ses deutliche Bekenntnis der Stadtzür- auf dem Weg zur Realisierung eines ist das Ergebnis von grosser Tragweite.
«Mit dem heutigen Ja erhalten alle – ob die Zürcherinnen und Zürcher überzeugt tige Wohnungen erstellt werden. Es sei Investoren, Partner, Spieler und natür- haben. Das Projektteam, zusammen dies ein ganz wichtiges Vorhaben, sagt lich der Club selbst – wieder eine echte gesetzt aus den beiden Fussballclubs, die Präsidentin der Allgemeinen Bau- Perspektive», freut sich Stephan Anliker der Allgemeinen Baugenossenschaft Zü- genossenschaft Zürich (ABZ), Nathanea und doppelt nach: «Das künftige Stadion rich (ABZ) und den Bauherren HRS und Elte. Damit könne der Anteil an gemein- bietet uns mit mehreren hundert Mitar- Credit Suisse, hat von Beginn an sehr nützigen Wohnungen im Kreis 5 mar- beitenden wirtschaftlich neue Möglich- konsequent auf eine äusserst sachliche kant erhöht werden, was dem Willen der keiten, die für eine nachhaltige unter- und transparente Darstellung der Fakten Bevölkerung und der Stadtregierung nehmerische Zukunft und damit sowohl gesetzt. Das Votum ist denn auch als Si- entspreche. Für die Credit Suisse, die für den Spitzen- als auch den Nach- gnal zu verstehen, dass die Bevölkerung über ihre Immobiliengefässe die zwei wuchssport entscheidend sind.» bei der Quartier- und Stadtentwicklung Wohntürme realisiert, die indirekt das keine radikalen Lösungen wünscht, son- Stadion finanzieren, leistet das Projekt Die überparteilich breite und in allen dern fairen und ausgewogenen Kompro- einen wichtigen Beitrag für den Fussball Bevölkerungsgruppen feststellbare Zu missen den Vorzug gibt. in Zürich. Sie sieht den Entscheid der stimmung zeigt, dass die private Finan- Zürcher Stimmbevölkerung als Auftrag, zierung und der ausgewogene Mix aus Mit der Zustimmung können zusammen mit den Projektpartnern auf Stadion, Genossenschaftssiedlung und auf dem Hardturm-Areal eine möglichst zügige Umsetzung zwei Wohn- und Gewerbehochhäusern auch 174 kostengüns- hinzuarbeiten. «Mit dem heutigen Aus der Perspektive der für die Entwicklung und Ja erhalten alle Realisierung verantwort- liche HRS Real Estate AG wieder eine echte (HRS) schafft das Ja der Perspektive.» Stadtzürcher Stimmbevöl- kerung Planungssicherheit, auch wenn damit erst ein wei- terer, wenn auch sehr wichtiger, Zwischenschritt gelungen ist. «Wir werden zügig weiterarbeiten, im Rah- men des politisch und baurechtlich de- finierten Verfahrens. In diesem Prozess kann es auch Rekurse geben. Wir ap- pellieren an die Vernunft und Fairness der Gegner, den klar zum Ausdruck ge- brachten Volkswillen zu respektieren», sagt Martin Kull, CEO und Inhaber der HRS. Für den Grasshopper Club Zürich ist der 25. November ein historischer Tag. Endlich hat Zürich seine Chance auf ein echtes Fussballstadion genutzt. «Es war ein intensiver Abstimmungskampf, um- so mehr möchten wir uns bei dem Stadtzürcher Stimmvolk und insbeson- dere bei unseren Fans für ihre gros- sartige Unterstützung bedanken», so Anliker. Gratulationen nach dem 2:1 Sieg gegen den FC St. Gallen. 6 Taktik
R E I N TA G W AS F Ü Der 25. November 2018 ble-Projekt ausgesprochen. Mit die- Eine ganz andere Gefühlslage erleb- geht als historischer Tag in sem klaren Votum ist ein weiterer sehr te der Stadtzürcher Traditionsclub am wichtiger Meilenstein beim Bau eines 25. November 2018. Knapp 30 Minuten die 132-jährige Geschichte reinen Fussballstadions für beide Stadt- vor Anpfiff des Heimspiels gegen den des Grasshopper Club Zürich zürcher Clubs getan. FC St. Gallen brachen bei beinahe allen ein. Gleich zwei Siege durften Stadionbesuchern sämtliche Dämme. gefeiert werden – das lang Für den Grasshopper Club Zürich und Um 15:29 Uhr war klar: Zürich sagt Ja seine Anhängerschaft ist der 25. No- zum neuen Fuss ballstadion auf dem ersehnte Ja zum Stadion vember ein denkwürdiger Sonntag. Vor Hardturm-Areal. Beflügelt von diesem und der 2:1-Sieg gegen den etwas mehr als 11 Jahren, am 1. Septem- positiven Momentum zeigte auch das FC St. Gallen 1879. ber 2007, fand auf dem Hardturm-Areal Fanionteam eine höchst engagierte das letzte Spiel von GC statt. Es war ein Leistung. Bereits nach drei Minuten er- tränenreicher Abend. Und dies lag nicht öffnete Julien Ngoy das Skore und nach Den meisten Fussballfans in und um Zü- nur daran, dass der Grasshopper Club einer Viertelstunde legte Nedim Baj- rich dürfte am Nachmittag des 25. No- Zürich seine Partie gegen Neuchâtel rami nach. So hiess es bereits nach 15 vembers ein riesiger Stein vom Her- Xamax mit 1:2 verlor. Gegen die Gäs- Minuten 2:0 für GC. Der Anschlusstref- zen gefallen sein. Endlich sagt Zürich te aus Neuenburg liefen die fer durch Tranquillo Barnetta in Ja zu einem echten Fussballstadion. Grasshoppers zum letzten der 56. Minute liess die Par- 53,8 Prozent der Zürcher Stimmbe- Mal auf dem heimischen tie bis zum Schluss noch völkerung haben sich für das Ensem- Hardturm-Rasen ein. «Im nächsten einmal hektisch werden. Nach gespielten 95 Mi- Jahr folgt der nuten jedoch durfte GC an diesem emotionalen Gestaltungsplan.» Sonntag gleichwohl so- gar zwei Siege feiern. Dank dem Ja erhalten die beiden Fussballclubs und die Stadt Zürich jedoch nicht nur endlich wieder die Chance auf ein Fussballsta- dion, sondern auch auf ein wegweisen- des Quartier-Gestaltungsprojekt. Alle Kreise, bis auf den Kreis 10, haben sich für die Vorlage ausgesprochen; mit 7 071 Ja- zu 7 846 Nein-Stimmen. Am höchs- ten lag die Zustimmung in den Kreisen 6, 7 und 8, am tiefsten im Kreis 12. Nur der Wahlkreis 10, zu dem auch Höngg gehört, lehnte das Stadionprojekt ab. Stadtbewohner aus Höngg hatten sich im Abstimmungskampf gegen das Sta- dion engagiert, weil sie sich um die Sky- line der Stadt sorgten: Die zwei hohen 7 Taktik
Türme des Projektes passten nicht ins Stadtbild, sagten sie. Das ausgesprochen klare Resultat ist für die Stadt Zürich sehr wichtig. Der Stadtrat hat das Projekt von Beginn weg unterstützt und sich zur jetzt angenom- menen ausgewogenen Lösung bekannt. Aber auch für einen Entwickler wie die HRS Real Estate AG (HRS) ist die deutli- che Zustimmung der Zürcherinnen und Zürcher eine grosse Freu- de. Schliesslich ist bei sol- «In der Saison chen Grossprojekten die 2022/23 könnte der Planungssicherheit abso- lut entscheidend. Nun ist erste Ball im neuen der erste Schritt getan. Im nächsten Jahr folgt der Fussballstadion Gestaltungsplan. rollen.» Bis zum tatsächlichen Spa- tenstich gibt es jedoch noch diverse Hürden zu überwinden. Der Schattenwurf könnte die Nein-Sager aus dem Wahlkreis 10 in Höngg veran- lassen, Rekurs einzulegen. Aktuell geht man davon aus, dass bei allfälligen Re- kursen pro Instanz ein halbes Jahr ver- streichen würde, bis es weitergehen könnte. Stand heute ist mit einem Bau- beginn nicht vor Ende 2020 zu rechnen. Im besten Fall könnte spätestens in der Saison 2022/23 der erste Ball im neuen Fussballstadion rollen. Visualisierung Stadion. 8 Taktik
Die beste Einwechslung. Ganzheitliche Energielösungen mit Wärmepumpen, PV-Anlage, Batteriespeicher oder Autoladestationen sind teuer und aufwändig. Mit den Gebäudelösungen der EKZ müssen Sie sich nicht mehr selbst darum kümmern. Wir planen, finanzieren, bauen und betreiben Ihre Anlage. Mit diesem einfachen und nachhaltigen Modell entlasten wir seit 1997 unsere Kunden in der ganzen Schweiz. Informationen unter: 058 359 53 53 ekz.ch/gbl 9 Rubrik
10 Offensive Im Gespräch auf dem GC/Campus. v.l.n.r Heinz Lindner, Marco Djuricin und Raphael Holzhauser. Seit Beginn der aktuellen Saison hat der Der 25-jährige Raphael Holzhauser stiess im Sommer zu Grasshopper Club Zürich neben Torhüter GC. Der zentrale Mittelfeldspieler kennt nicht nur Chef- trainer Thorsten Fink aus der gemeinsamen Zeit bei Aus- Heinz Lindner und Stürmer Marco Djuricin tria Wien, sondern aus früheren Jahren auch die bei- mit Raphael Holzhauser einen weiteren den österreichischen Spieler, Heinz Lindner und Marco Spieler aus Österreich verpflichten können. Djuricin. «Lindner und Djuricin sind mehr als nur Team- Doch nicht nur das Heimatland verbindet kollegen, sie sind echte Freunde», sagt Holzhauser. «Mit Heinz habe ich bei Austria gespielt, bin mit ihm schon die drei Fussballprofis. mehrmals in den Ferien gewesen. Mit Marco war ich ge- meinsam in der U12 von Rapid Wien.» Grund genug, um herauszufinden, wie gut sich die drei GC-Akteure wirk- lich kennen.
A P H A E L : M A R C O , R HEIN Z , R E U C H ? K E N N T I H W I E G U T Gab es eine Spielsituation, in der Heinz sich selbst über- Welcher Mensch kommt rascht hat? Heinz in den Sinn, wenn er das Das war mit Sicherheit seine Parade Wort «erfolgreich» hört? gegen Sion, als der den Fallrückzieher Manuel Neuer. Er spielt auf einem von Ndoye aus der unteren Torecke unglaublichen Niveau, macht ganz gekratzt hat. wenige Fehler. Welches ist der aktuell Was würde Heinz selbst unbequemste Gegenspieler für Geld nicht tun? von Heinz? Jemandem Schaden zufügen. Da gibt es aktuell zwei: wir beide (Marco und Raphael) im Training Welche Kindheitserinnerung (lachen). hat Heinz besonders geprägt? Das war wohl sein erster Sommerurlaub auf Ibiza mit Raphael Holzhauser. MARCO DJURICIN UND HEINZ LINDNER ÜBER Welcher Person folgt Heinz am liebsten auf Instagram? RAPHAEL HOLZHAUSER Seiner Freundin, Barbora Uhrova. Glaubt Raphael an Wunder? Wie motiviert sich Heinz Oh, das ist schwer. Eher nein. immer wieder aufs Neue? Natürlich ist es, so wie es zurzeit läuft, Reist Raphael gerne? nicht leicht. Als Torwart ist er auf eine Wenn ja, wohin? MARCO DJURICIN UND Art auch Einzelsportler. Aber Heinz ist Raphael fliegt am liebsten nach Hause, ein Profi durch und durch und war uns nach Wien. RAPHAEL HOLZHAUSER auch in dieser Saison schon sehr oft ein ÜBER HEINZ LINDNER starker Rückhalt im Tor. Kann Raphael über sich selbst lachen? Schenkt Heinz gerne? Gibt es etwas, das Heinz Ja, natürlich. Ja, vor allem, wenn Heinz verliebt ist. während eines Spiels aus dem Konzept bringt? Wenn Raphael eine Stadt wäre, Wo hatte Heinz bisher seine Wir hoffen nicht. Als Goalie musst du welche wäre das und warum? beste Mahlzeit? Und was hat immer sehr konzentriert sein. Du bist Neusiedl am See (Österreichische er gegessen? die letzte Station. Stadt). Eine wunderschöne Gegend Wir tippen auf ein Fischgericht in mit vielen netten Leuten. einem schönen Lokal in Dubai. 11 Offensive
Welchen Film muss man Wie würde Raphael den Welches Getränk bestellt sich zwingend gesehen haben? Schweizer Fussball in Marco bei einem Bartender? «Fifty shades of grey» drei Worten beschreiben? Wenn wir gemeinsam etwas zu feiern (alle drei lachen). Schnell, aggressiv und Spiele auf haben, bestellen wir uns einen Kunstrasen. Whisky Cola. Beschreibt Raphael in drei Worten! Was kann Raphael zu einer Wofür ist Marco dankbar? Positiv, humorvoll und erfolgreichen Rückrunde beitragen? Für seine Familie und dass alle selbstbewusst. Er kann der Mannschaft mit seiner gesund sind und bleiben. Erfahrung helfen und vor allem Was war der grösste Rück- natürlich mit seinen Toren und Assists. Was kann Marco nur mit viel schlag in seiner Karriere? Humor ertragen? Wir hoffen und denken, dass Raphael Schweizerdeutsch (lachen). in seiner Karriere bisher das meiste HEINZ LINDNER UND richtig gemacht hat. Welche Eigenschaft hätte RAPHAEL HOLZHAUSER Marco gerne von einem der Welches ist der Lieblingsverein ÜBER MARCO DJURICIN beiden Kollegen? von Raphael? Von Raphael seine Souveränität Grasshopper Club Zürich. Wo fühlt sich Marco zu Hause? und von Heinz seine Ruhe auch in Da, wo seine Kinder und seine hektischen Situationen. Familie sind. Welche Musik hört Marco am liebsten? Marco mag viele Musikrichtungen, ausser vielleicht Kirchenradio oder Jazz. Was sind Marcos Stärken? 1:1-Situationen und Tore machen. Wer ist Marcos grösster Fan? Seine Kinder. Wie geht Marco mit den gerade für Offensivspieler frustrierenden Phasen um, in denen es einfach nicht laufen will? Es geht immer darum, weiter an sich zu glauben, und auf den Moment zu war- ten. Und in manchen Spielen läuft es ei- nem Stürmer einfach nicht. Dann muss man das Spiel als Mannschaft gewinnen und das Persönliche hinten anstellen. Was gefällt Marco an Zürich besonders? Zürich bietet eine echt hohe Lebensqualität. Heinz, Raphael und Marco, wir danken euch für das Gespräch. 12 Offensive
Nedim Bajrami, 11. November 2018. Foto: Laurent Gilliéron. Mehr auf www.keystone-sda.ch UNSER CLUB! ≈
T E C H A U F HIG H C A M P U S DE M Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Auch der Profifussball ist davor nicht gefeit. Vor den Toren des GC/Campus macht der technologische Fortschritt keinen Halt: Im Gegenteil, der Grasshopper Club Zürich sieht sich als Vorreiter der Digitalisierung im Schweizer Spitzenfussball. Seit neuem stehen den Verantwortli- chen im Profi- wie auch im Nachwuchsbereich nämlich neue und umfassende Tools zur Verfügung. Wir haben bei Roman Hangarter, Technischer Leiter und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, nachgehakt und stellen zwei der neuen Tools vor. SAP Sports One Sports One wurde vom bekannten deutschen Software- hersteller SAP auf den Markt gebracht. Als Hauptspon- sor der TSG 1899 Hoffenheim entwickelten sie gemein- sam mit dem Fussballclub ein umfassendes System mit genauestens auf den Fussball abgestimmten Funktio- nen. Bei GC ist Sports One seit der Saison 2017/18 im Einsatz. Wofür wird SAP Sports One beim Grasshopper Club Zürich verwendet? «Die Anwendungsbereiche sind extrem vielfältig. Im Zentrum steht die Erfassung und die Speicherung von Spielerdaten. Da spielen verschiedenste Werte mit. Der Fitnesszustand, Statistiken, die Vertragssituation oder die Verfügbarkeit jedes einzelnen Spielers sind Daten, die im System erfasst sind und den involvierten Per- sonen barrierefrei zur Verfügung gestellt werden kön- nen. Auch die Trainer verwenden Sports One. So können auch Spielergespräche dokumentiert, die Spielnachbe- reitung vorgenommen oder Trainings geplant werden. Mithilfe der zusätzlich bereitgestellten Apps dient das System zudem als Kommunikationsmittel, sodass bei Terminverschiebungen alle betroffenen Spieler einer 14 Offensive
Mannschaft automatisch benachrichtigt werden. Zu- sätzlich wird Sports One von den Physiotherapeuten zur Erfassung der Fitnesszustände der jeweiligen Spie- ler und den Scouts, in Kombination mit der ebenfalls neuen Scouting-Applikation SciSports, verwendet». Was sind die Vorteile von SAP Sports One? «Ein grosser Vorteil ist die sichergestellte Schriftlich- keit und die geschaffenen Schnittstellen mit anderen Tools, die wir verwenden. Sports One ist sozusagen die DNA des Clubs, die zentrale Bibliothek. Wenn es also irgendwann einmal zu personellen Änderun- gen kommen sollte, so kann das Wissen re- «Der grösste Vorteil liegt in der Unmittelbarkeit.» Erfassung der Spielerdaten anhand Sensoren. lativ verlustfrei übergeben werden. Ein weiterer grosser Vorteil ist aber die breite Abstützung, die Sports One bereits besitzt. In der Schweiz sind nach uns auch der FC Basel und YB dazugekommen. In Deutschland nutzen bereits über 50 Mannschaften Sports One und auch in England scheint es sich durchsetzen zu können. Wir sind also sehr zuversichtlich, hier früh auf einen sehr guten Zug aufgesprungen zu sein». Spiideo Spiideo ist ein junges Technikunternehmen aus Schwe- den, das sich auf die Aufzeichnung und Verarbeitung von Bildmaterial im Sportbereich spezialisiert. Neben der gesamten Allsvenskan (höchste Schwedische Liga) vertrauen auch europäische Topklubs wie Benfica, Chelsea oder Inter auf die Dienste von Spiideo. In der Schweiz ist der Grasshopper Club Zürich seit der Saison 2018/19 Strategic Partner. Wofür wird Spiideo beim Grasshopper Club Zürich verwendet? «Auf vier der fünf Trainingsplätze des GC/Campus, da- runter auch auf dem Hauptspielplatz, wurden fixe Ka- Erfassung und Speicherung von Spielerdaten auf dem Spielfeld. meras installiert, die jedes Training wie auch alle Spiele 15 Offensive
aufzeichnen können. Über eine eigene Cloud-Lösung Mit meinem iPad könnte ich oder jeder weitere Adminis- ist das Bildmaterial in Echtzeit auf dem iPad verfüg- trator problemlos von überall aus die Videoanlage star- bar. So können Trainer und Assistenten direkt auf ten und das Geschehen aufzeichnen. Dadurch dem Platz oder in der Halbzeit Änderungen wäre auch Streaming durchaus möglich. Ein visuell erklären. Dabei gibt es unzählige anderer grosser Vorteil liegt in der Wahl Möglichkeiten, die Bilder zu bearbeiten. «Es sind unseres Partners. Bei Spiideo handelt es So lässt sich beispielsweise in Videos sich um ein junges Unternehmen, de- reinzoomen, Zeitpunkte und Highlights absolute Freaks – ren Mitarbeiter aus der Tech-Branche lassen sich zeitlich taggen sowie Pfeile kommen. Es sind absolute Freaks – im zeichnen oder Flächen darstellen und im positiven positiven Sinn. Wenn wir gewisse Fea- berechnen». Sinn.» tures verbessert und perfekt auf uns abgestimmt haben möchten, so sind Was sind die Vorteile von Spiideo? sie jeweils Feuer und Flamme, auch an ih- «Der grösste Vorteil liegt in der Unmittelbar- rem Produkt die gewünschten Änderungen keit. Videomaterial muss nicht erst runtergeladen vorzunehmen». werden und dann Schritt für Schritt bearbeitet werden. Es passiert noch während dem Training oder dem Spiel. Die Applikation «Sports One» als zentrale Bibliothek und DNA des Clubs. 16 Offensive
Der SUV einer neuen Generation. Wir bringen die Zukunft in Serie. Der neue Touareg. Jetzt Probe fahren. Der neue Touareg setzt neue Massstäbe: Mit seinem geradlinigen und ausdrucksstarken Design ver bindet er Fahrerlebnis mit Eleganz. Im Inneren erwarten Sie jede Menge Platz, Komfort sowie viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Wegweisende Technik wie das Innovision Cockpit, die LED MatrixScheinwerfer und zuverlässige Assistenzsysteme machen ihn zum SUV der Zukunft. ¹ Der VW Touareg verfügt über Garantie inkl. Verschleissreparaturen bis 3 Jahre oder 100’000 km und kostenlose Wartung bis 10 Jahre oder 100’000 km. Es gilt jeweils das zuerst Erreichte. Änderungen vorbehalten. AMAG Autowelt Zürich, Giessenstrasse 4, 8600 Dübendorf, Tel. 044 325 45 45, www.autowelt.amag.ch AMAG Horgen, Im Schnegg 1, 8810 Horgen, Tel. 044 727 40 40, www.horgen.amag.ch AMAG Jona, St. Gallerstrasse 101, 8645 Jona, Tel. 055 225 05 05, www.jona.amag.ch AMAG Schlieren, Brandstrasse 34, 8952 Schlieren, Tel. 044 406 84 84, www.schlieren.amag.ch AMAG Uster, Ackerstrasse 47, 8610 Uster, Tel. 044 905 57 77, www.uster.amag.ch AMAG Kloten, Steinackerstrasse 20, 8302 Kloten, Tel. 043 255 54 54, www.kloten.amag.ch AMAG Utoquai, Utoquai 47/49, 8008 Zürich, www.utoquai.amag.ch
18 Einwurf Yves Kilchenmann, CEO von Nau.
, S C H N E L L DIG I TA L D P R Ä Z I S UN Seit Beginn der Saison 2018/19 ziert das Seit Beginn der Saison 2018/19 engagiert sich Nau als Logo von Nau den Rücken des GC-Trikots. Exclusive Partner beim Grasshopper Club Zürich: «Mit GC als starkem Partner möchten wir unsere Bekannt- Das Schweizer online Nachrichtenportal ist heit auf dem Platz Zürich weiter ausbauen», so Kilchen- neuer Exclusive Partner von GC. Yves mann, «und GC dank unserer Reichweite mit direkten Kilchenmann, CEO von Nau, spricht über und exklusiven Inhalten rund um den Club zu noch hö- seine Ziele mit Nau und GC. herer Medienpräsenz verhelfen». Kilchenmann, selbst bekennender Fussballfan, fühlt sich eng mit dem Zür- cher Traditionsverein verbunden. «Auch wenn mich Es ist kaum ein Jahr her, als mit Nau eine neue online mein Berner Dialekt verrät, hege ich schon seit langem Newsplattform in der deutschsprachigen Medienland- grosse Sympathien für den Grasshopper Club Zürich». schaft an den Start ging. Nau produziert ausser für Der Stadtzürcher Verein sei nicht einfach ein Verein: die eigene Online-Plattform auch Nachrichten für das «Die Marke GC hat eine enorme Ausstrahlung über die seit einigen Jahren betriebene Fahrgast-Informa- Stadtgrenzen hinaus. GC ist Kult und Innovation zu- tionssystem passengertv sowie das Zapfsäu- gleich. Das gefällt uns». len-TV gasstationtv bei Tankstellen. Die Bildschirme gehören zur Livesystems Viel Ähnlichkeit zwischen den beiden Holding AG, dem Mutterhaus von Nau. Partnern sieht Kilchenmann denn auch Der Sitz von Livesystems und die Zentralredaktion von Nau befinden «Fussball ist Emotion in der generellen Ausrichtung. Bei Nau definiere man sich wie eine Fussball- sich in einem Neubau in der Gewer- pur und einfach mannschaft, in welcher der Teamge- be- und Industriezone im Berner danke an oberster Stelle stehe und je- Liebefeld. verständlich.» der seine Position und Aufgabe kenne. Aber noch viel mehr sieht er die Paral- «Wir sehen uns als Gesamtversorger lele in puncto Nachwuchs: «Wir setzen der seine Leser den ganzen Tag begleitet bei unseren Mitarbeitenden stark auf junge, und topaktuell über Ereignisse berichtet», er- digitalaffine Personen, die offen und flexibel auf klärt der CEO von Nau, Yves Kilchenmann. Im Unter- Neues reagieren». Man wolle den Journalismus nicht schied jedoch zu anderen Medien setzt Nau auf kurze neu erfinden, aber es könne durchaus mal sein, dass die und präzise Nachrichten. «In der heutigen Zeit wird es Quelle für eine Story ein Instagram-Account sei. Genau immer schwieriger, den Leser mit langen Texten zu bin- wie wenn GC seine jungen Talente an grössere Fussball- den. Unser Ziel ist klar: Wir wollen mit möglichst wenig clubs abgibt, habe Nau ebenfalls bereits die eine oder Bildern, Wörtern und Videos das Wesentliche auf den andere Fachkraft an das Schweizer Fernsehen verlo- Punkt bringen», so Kilchenmann. Die News auf Nau sol- ren: «Das bedeutet aber wie bei GC, dass wir unseren len gut zugänglich und leicht verdaulich sein. «Unse- Job gut gemacht haben und den jungen Journalisten re Geschichten sollen einfach erzählt sein. Das ist die zu einem Karriereschritt haben verhelfen können», so grösste Herausforderung». Kilchenmann. 19 Einwurf
Als Kopf eines digitalen Unternehmens weiss Kilchen- pur und einfach verständlich. Mit diesen zwei Zutaten mann, was es bedeutet, disruptiv zu denken und zu han- verbreiten wir emotionale Bewegtbilder – sei dies ei- deln: Es sei noch nicht lange her, da habe man ne coole Spielszene als Appetitanreger für die zwei, drei Jahre lang an etwas gearbeitet kommende Partie oder ein Kurzclip aus ei- und es dann veröffentlicht. Dann habe nem GC Kids Camp, den wir als Werbung man geschaut, wie das Produkt an- schalten für die Anmeldung zu den komme, Top oder Flop eben. Dies sei «Die Europa- Camps». nun ganz anders: «Heute gehen wir mit einem Produkt auf den Markt League-Qualifikation Auf die abschliessende Frage, ob und erhalten sofort Kundenfeed- man Kilchenmann auch mal im Sta- back und können das Produkt innert wäre natürlich der dion antreffe, meint er: «Ja, sicher. kürzester Zeit anpassen». Man tref- fe keine Entscheidungen mehr aus Wahnsinn.» Ich bin mindestens drei- oder vier- mal pro Saison in Zürich und verfolge dem Bauch heraus, sondern analysiere den Match live. Mit einem neuen Stadi- und interpretiere die Daten. «Genau wie on dürfte ich jedoch noch öfter anwesend bei GC die Daten Auskunft über einen aktu- sein. Wenn ich sehe, was der Bau des Stade ellen oder potentiellen Spieler geben, versuchen wir de Suisse Wankdorf in Bern entfachen konnte, freue anhand unseres Wissens, dem Leser genau die News zu- ich mich sehr, dass die Stadt nun endlich Ja zu einem zuspielen, die er lesen will», erklärt Kilchenmann. echten Fussballstadion gesagt hat. Ich bin sicher, dass dies – wie auch in Bern erlebbar – eine Aufwertung nicht Nau will nahe an den Leuten sein, sich zusammen mit nur für fussballverrückte Personen sein wird». Sport- ihnen entwickeln. «Unsere Reporter sind lokal statio- lich wünscht er dem Club, dass sich die Mannschaft niert. Der Leser aus Wädenswil erhält von uns Video- trotz zäher Vorrunde in der Rückrunde steigern könne: reportagen, Liveübertragungen und Texte direkt aus «Die Europa-League-Qualifikation wäre natürlich der Wädenswil», sagt Kilchenmann. Davon profitiert auch Wahnsinn. Ich drücke Thorsten Fink und seinen Jungs der Grasshopper Club Zürich: «Fussball ist Emotion auf jeden Fall die Daumen». GC BEDANKT SICH BEI FOLGENDEN UNTERNEHMUNGEN, WELCHE MIT DEM KMU PACKAGE DEN NACHWUCHS UNTERSTÜTZEN: Getränkeservice AG F E S T Z E LT- V E R M I E T U N G 8182 Hochfelden, Tel 043 411 40 90 w w w. k u h n - z e l t e . c h Meringue Atelier Mit dem «KMU Package» setzen Sie ein Zeichen für den GC-Nachwuchs und Ihrer Firma. Zudem können Sie sich an einem Meisterschaftsheimspiel von GC in der VIP HRS Lounge kulinarisch verwöhnen lassen. Weitere Informationen: Tel. 044 447 46 46 oder sponsoring@gcz.ch 20 Einwurf
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Spieler- und Trainerpatronat TORHÜTER VERTEIDIGER ER H E IN Z LI N DNER M AT E O M AT IC LA R S H U N N RRE RHYN 1 27 36 JE A N -P IE 3 17.07.1990 | AUT 07.01.1996 | SUI / HRV 25.05.1999 | SUI 16.03.1996 | SUI / PER 187 cm | 80 kg 187 cm | 80 kg 180 cm | 73 kg 185 cm | 75 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2016 Im Team seit 2018 Im Team seit 2015 MITTELFELD S IG E R JE T I IG O N I TA IP I C É D R IC ZE 22 A R LI N D A 23 A LL A N A R 34 G JE LB R IM 6 24.06.1998 | SUI 25.09.1993 | SUI / ALB 04.11.1998 | SUI 13.12.1992 | ALB 194 cm | 88 kg 183 cm | 77 kg 184 cm | 77 kg 175 cm | 76 kg Im Team seit 2016 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 SER R O B IN K A MBER B U JA R LI KA UK ACEV H O LZ H A U 17 24 N IC O LA S 25 RAPHAEL 26 15.02.1996 | SUI 11.08.1992 | SUI / KOS 24.02.1998 | SRB 16.02.1993 | AUT 187 cm | 82 kg 177 cm | 77 kg 178 cm | 73 kg 192 cm | 84 kg Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 TRAINER IN G A JU LI E N N G OY RASHA J N FI N K A IM E R Y P 19 20 S H A N I TA 21 THORSTE TF 06.01.1998 | COD 02.11.1997 | BEL / COD 07.02.1995 | SUI Cheftrainer | GER 185 cm | 86 kg 185 cm | 64 kg 176 cm | 82 kg 29.10.1967 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018
Saison 2018/19 K O V IC B IA N AT H A N D A R C V ET VA N C H Y AN DOUM 4 A LE K S A N 5 N U M A LA 14 S O U LE Y M 15 13.05.1995 | BRA 04.06.1995 | SUI / SRB 25.08.1993 | SUI 24.09.1996 | CIV / FRA 188 cm | 78 kg 188 cm | 87 kg 174 cm | 73 kg 177 cm | 73 kg Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2016 Im Team seit 2017 SSON A S IC HOUI IG U R JÓ N 7 M A R KO B N A B IL B A JE FF R É N RÚNAR S 8 11 16 18.06.1990 | ISL 25.05.1988 | HRV 05.02.1991 | SWE 20.07.1988 | VEN / ESP 178 cm | 83 kg 188 cm | 82 kg P R OCAVA 188 cm | 84 kg 173 cm | 72 kg Im Team seit 2016 Im Team seit 2015 Im Team seit 2017 Im Team seit 2017 STÜRMER JR A M I JO R G JE V JU R IC IN P ETA R P U S IC 28 N E D IM B A 30 N IK O LA G 35 MARCO D 9 25.01.1999 | SUI / HRV 28.02.1999 | SUI / MKD 22.08.1997 | SUI / MKD 12.12.1992 | AUT 169 cm | 63 kg 179 cm | 68 kg 174 cm | 68 kg 183 cm | 80 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2017 Im Team seit 2015 Im Team seit 2017 N HAHN H E LM PH BORN ID O V IC S E B A S T IA SH STEPHAN HE C H R IS T O CB N IK O LA V NV Assistenztrainer | GER Assistenztrainer | AUT Goalietrainer | SUI Konditionstrainer | HRV 18.12.1975 10.04.1983 23.12.1973 23.11.1964 Im Team seit 2018 Im Team seit 2018 Im Team seit 2011 Im Team seit 2018
A G E M E N T EN G FÜ R D I E G K I C K E R J U N Der Grasshopper Club Zürich bietet Herzliche Gratulation an dieser Stelle! für Kinder verschiedene Möglichkeiten, Bei GC engagieren Sie sich ebenfalls bei den ganz Kleinen. Was hat Sie dazu bewegt? ihre blauweisse Liebe zu erleben. Wie bereits bei der Entscheidung zum Trainerjob beim Das Elektrounternehmen ETACOM FC Windisch spielte auch hier mein Sohn eine grosse engagiert sich als Main Partner bei der Rolle. Vor drei Jahren nahm er am GC Kids Camp in Nie- GC Football School und als Exclusive derlenz teil. Seine grosse Begeisterung und der Spass bei diesem Fussballcamp war jeden Tag spürbar. Aber Partner bei den GC Kids Camps. Die nicht nur seine Freude, sondern auch mit welcher Pro- Gründe für die Partnerschaft erläutert fessionalität und mit welchem Engagement die GC-Trai- der Geschäftsführer Cayit Yurtsever ner am Werk sind, imponierte mir. Nachdem mein Sohn sogar ein zweites Mal an einem GC Kids Camp teilnahm, im Interview. habe ich mich für ein Engagement als Exclusive Partner entschieden. Herr Yurtsever, welchen Bezug haben Sie zu Fussball? Und bei diesem Engagement blieb Fussball hat einen grossen Bestandteil in meinem Leben. Ich war selber akti- «Fussball hat es nicht? Nein, neben den GC Kids Camps bin ver Fussballer und musste aber wegen einen grossen ich seit vergangenem Frühling auch schweren Verletzungen schon früh auf- Main Partner bei der GC Football hören. Seit jungen Jahren bin ich Fuss- Bestandteil in School. Diese richtet sich an fuss- ballfan und durfte in den Achtzigern und Neunzigern die erfolgreichen Zeiten des meinem Leben.» ballbegeisterte Kinder aus der Stadt Zürich und Umgebung, die individu- Grasshopper Club Zürich miterleben. Vor ell gefördert und professionell betreut rund fünf Jahren hat sich mein Bezug noch- werden möchten. Eine tolle Sache, da die mals intensiviert und ich bin Assistenztrainer beim Jungkicker neben fussballerischen Grundlagen FC Windisch geworden. Zwei Jahre später habe ich auch in wichtigen Werten wie Disziplin und Fairness ge- schliesslich den Cheftrainerposten der U10 übernom- schult werden. men. Seither trainiere ich mit viel Freude und Erfolg die U10, U11, D- und C-Junioren des FC Windisch. Ich Welche Erwartungen haben Sie an lege hohen Stellenwert auf die Ausbildung und Förde- Ihre Partnerschaft mit GC? rung der Jugend. Viele regionale Titel im Hallenfussball In erster Linie wünsche ich mir als Partner, dass die bei- konnten errungen werden. So konnten wir unlängst den den Angebote für die Kinder interessant sind und blei- Schweizermeister Titel in unserer Alterskategorie der ben. Die GC Kids Camps sind eine Erfolgsgeschichte, die D-Junioren feiern. 24 Einwurf
Cayit Yurtsever, Geschäftsführer von ETACOM. 25 Einwurf
sich mit knapp 1 000 Teilnehmern in den vergangenen ten damals mit acht Mitarbeitenden. Mittlerweile zählen Camps auch im Jahr 2018 fortsetzte. Auch die GC Foot- wir 24 Angestellte und weitere acht Unterakkordanten. ball School darf sich nach ihrem Start im letzten Früh- Als KMU sind wir in allen Bereichen der elektronischen ling bereits einer grossen Beliebtheit bei den Kids er- Anlagen tätig; sei dies für Privathaushalte oder auch in freuen. Im Vordergrund sollen dabei immer der Spass der Gebäudeautomation, sprich für das Gewerbe oder und die Freude sein. die Industrie. Und welche Ziele verfolgen Sie für Ihr Ich könnte mir vorstellen, dass Ihnen Unternehmen ETACOM? da nicht allzu viel Freizeit übrigbleibt? Je mehr Personen sich für die GC Kids Camps oder die Verfolgen Sie die Spiele dennoch auch GC Football School anmelden, desto mehr Bekannt- mal live im Stadion? heit erreichen wir. Als Unternehmen mit Hauptsitz in Selbstverständlich versuche ich wann immer ich die Baden können wir mit diesem Engagement unsere Prä- Gelegenheit habe, die Spiele im Stadion mitzuerleben. senz auch in der Stadt und im Kanton Zürich stärken. Anfang November war ich am Spiel gegen YB dabei. Daneben verfügt GC gerade auch für kleinere KMU wie Hier spürte ich einmal mehr, dass die Emotionen nie- wir über ein sehr gutes Netzwerk und bietet uns Mög- mals so erlebt werden können, wie in einem richtigen lichkeiten, sich bei diversen Zielgruppen positiv zu Fussballstadion. positionieren. Haben Sie die Stadionabstimmung verfolgt? Erzählen Sie uns etwas mehr über ETACOM? Leider bin ich kein Stadtzürcher. Die ETACOM Elektro AG ist ein Elektro- installationsbetrieb mit Hauptsitz in Haben Sie einen aktuellen Baden. Wir haben das Unterneh- Lieblingsspieler bei GC? men 2010 gegründet und starte- «Ich lege hohen Nedim Bajrami. Ich verfolge seinen Weg Stellenwert schon, seit er als 9-Jähriger beim Gras- shopper Club Zürich angefangen hat. Sei- auf die Ausbildung ne Leistung widerspiegelt die super Arbeit, die im Nachwuchsbereich bei GC geleistet und Förderung wird. der Jugend.» Eine abschliessende Frage: Was wünschen Sie dem Grasshopper Club Zürich? GC hat die derzeit jüngste Mannschaft in der Super League wie ein Nedim Bajrami. Das darf man nicht ver- gessen. Trotzdem bin ich als engagierter Partner und Fan natürlich auch nicht glücklich mit der aktuellen Tabellensituation. Ich wünsche der 1. Mannschaft und dem gesamten Verein weiterhin die nötige Ruhe und Zuversicht. Dann kommen sicherlich auch die Punkte. Und natürlich würde ich in der Saison 2019/20 gerne ein Europa-League-Spiel von GC miterleben. 26 Einwurf
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28 Halbzeit Er ist der grüne Daumen, die gute Seele Förrlibuck und im Hardturm, seit dessen Schliessung und der verantwortungsbewusste Hüter nun auf dem GC/Campus. des GC/Campus. Seit mehr als 10 Jahren Wie bist du zum Grasshopper Club Zürich pflegt Ueli Lutz tagein, tagaus die Rasen- gekommen? plätze auf dem Trainingsgelände in Nieder Ich bin ein klassischer Quereinsteiger. Vor meinem En- hasli. Dem GC Inside erzählt er von seiner gagement bei GC war ich aber bereits einige Jahre im Espenmoos tätig, obwohl ich eigentlich keine Ahnung Arbeit beim Grasshopper Club Zürich. von Rasen hatte. Seit 2006/07 bin ich Betriebslei- ter der GC/Campus AG. Das war schon eine 300-pro- Danke für deine Zeit und die Bereitschaft, zentige Steigerung. Im Espenmoos war es lediglich der mit uns dieses Interview zu führen. Wie lange Spielbetrieb, während wir hier jeden Tag auch noch bist du schon bei GC engagiert? Trainingsbetrieb haben. Im nächsten Jahr steht dann Sehr gern. Ich bin nun schon seit der Saison 2006/07 noch die offizielle Ausbildung zum Greenkeeper an, das bei GC – also über zehn Jahre. Bei mir im Team arbeitet wird den Nachwuchsleistungszentren vom Verband so aber mit Sven Herzog ein noch erfahrenerer Mann. Er ist vorgeschrieben. schon seit 23 Jahren bei GC. Zuerst auf der Sportanlage E N K E E P E R DER G R E C A M P U S V O M
Wie sieht dein Team aus? gemäht. Ausserhalb dieser Zeit sind es zwei bis drei- Wir sind insgesamt zu viert. Sven Herzog, Rashid Morad, mal die Woche. Wenn aber Spiele sind, dann wird so- Bardil Sadiki und ich. Wir kümmern uns sieben Tage die wieso vorher gemäht. Bei uns gilt «vor einem Spiel wird Woche um die Infrastruktur auf dem GC/Campus. Der der Rasen geschnitten». Mit dem Aufsitzmäher ist das Betrieb dauert jeweils von 7 Uhr früh bis 10 Uhr abends. dann jeweils eine Sache von einer bis maximal einein- Das teilen wir uns in eine Früh- und eine Spätschicht halb Stunden. ein. Dazu kommen Wochenenddienste bei Spielbetrieb. Wie erfahrt ihr Anerkennung Was tut ihr den ganzen Tag? für eure Arbeit? (lacht) Den grössten Teil unserer Arbeitszeit wenden wir Wir arbeiten eigentlich dafür, dass der Trainer vor oder für die Rasenpflege auf. Das sind geschätzt 90 bis 95 % nach dem Training zu uns kommt und sagt: «Heute war der Zeit. Hinzu kommt die Reinigung der Kunstrasen- der Platz wieder super». Aber es zeigt sich auch ander- plätze, die sind zum Glück viel pflegeleichter als die Ra- weitig, dass wir unsere Arbeit wohl ganz gut erledigen. senplätze, und kleine Hausmeisterarbeiten wie Lampen Diese Saison kam die Schweizer Nati für Trainings auf wechseln oder Türen reparieren. Besuch. Da müssen dann zwangsläufig beste Bedingun- gen herrschen. Und die können wir offenbar bieten. Wie oft werden die Rasenplätze gemäht? Während der Hauptwachszeit, das ist ungefähr von Ende Wie ist der Kontakt zur April bis Mitte/Ende Oktober, werden die Plätze täglich ersten Mannschaft? Der Kontakt ist logischerweise sehr eng, man sieht sich ja täglich. Mit Kim Källström beispielsweise teilte ich die Passion für American Football. Wir konnten uns dann jeweils stundenlang über die NFL unterhalten. Es ist aber nicht so, dass es einem ständig bewusst wäre, dass man es hier tagtäglich mit Stars zu tun hat. Ich war ein- mal zusammen mit dem Göttibub einer Bekannten an einem Spiel im Letzi. Nach dem Spiel, wir sassen gleich neben dem Spielertunnel, kamen die Spieler einzeln bei mir vorbei und wir klatschten ab. Dem Jungen fielen beinahe die Augen aus dem Kopf. Für mich sind es eher Arbeitskollegen. «Während der Was war dein schönstes Erlebnis bei GC? Hauptwachszeit, Der Cupsieg 2013! Ganz klar. Aber auch die werden die Plätze Meistertitel unserer U18, die sie bei uns auf dem Campus feierten. Der sportliche Erfolg täglich gemäht.» ist schlussendlich auch das, wofür wir arbei- ten. Wir geben tagtäglich unser Bestes, um den Mannschaften ideale Bedingungen bereitzustel- len. Und klar: Wenn die 1. Mannschaft Erfolg hat, ist die Stimmung im ganzen Verein besser. Das merkt man dann auch bei uns. Greenkeeper Ueli Lutz im Einsatz auf dem GC/Campus. 29 Halbzeit
31 Steilpass A M P F U M DER K S S E N E M E DIE ANGE C H T U N G BEA SK AMPF IN DER Z WEIKL A SSEN-LIG A ABST IEG Berner Young Boys das Innenband und erhielt zu allem Unglück auch noch die rote Karte gezeigt. Die Nationalliga A der Frauen ist jeweils früh entschieden. Die Frauen des Stadtrivalen «Mittlerweile haben wir den Turnaround aber hoffent- lich geschafft», so Bettina Brülhart, Mittelfeldspielerin sind seit Jahren – von einer Ausnahme 2017 – bei den GC-Frauen. Bereits bei der Heimniederlage die Macht im Schweizer Frauenfussball. Für gegen den FC Luzern waren die Hoppers besser, konn- die Hoppers lautet das Saisonziel, besser ten allerdings noch nicht reüssieren. Erst eine Woche abzuschliessen als in der Vorsaison. später folgte dann im Heimspiel gegen Servet- te-Genf der zweite Sieg im achten Meis- Da die GC-Frauen ihr Team wei- testgehend zusammenhalten «Wenn wir so terschaftsspiel. Man habe die wenigen personellen Änderungen wohl unter- konnten, präsentierten sich weiterarbeiten, schätzt, meint Brülhart. Denn obwohl das Team praktisch vollzählig blieb, die Startbedingungen am An- dann können gab es einen bedeutenden Wech- fang der Saison gut. sel jenseits des Spielfeldes: Mit Gui- wir jeden Gegner do Kalle übernahm nämlich ein neuer Durchzogener Start Doch so ist es mit Erwartungen und der schlagen.» Trainer das Team. Realität: Meistens kommt es anders. Nach Trotz durchzogenem Start sollen die vor vier Punkten aus den ersten beiden Spielen folg- Saisonbeginn gesetzten Ziele vorerst nicht an- ten fünf Spiele, in denen kein einziges Tor erzielt werden gepasst werden. «Wenn wir so weiterarbeiten und un- konnte. Und zu allem Unglück plagten die GC-Frauen sere Leistungen auf den Platz bringen, dann können wir neben dem sportlichen Misserfolg bald auch noch Ver- jeden Gegner schlagen. Und im Cup, unserem zweiten letzungsprobleme. Torhüterin Hanna de Hann beispiels- Saisonziel, sind wir ja weiterhin im Rennen» stellt Brül- weise riss sich bei einer Notbremse im Spiel gegen die hart klar.
Der schwere Stand des Frauenfussballs sche Krise. Umso empfänglicher war die niederländische Wegen der Doppelbelastung mit dem Cup, aber auch Bevölkerung für die überaus erfolgreichen Frauen. aufgrund des gedrängten Spielplans bedingt durch die Frauen-Weltmeisterschaft im Sommer 2019, stehen den Bettina Brülhart kämpft schon lange für die Anerken- GC-Frauen noch strenge Wochen bevor, bis sie bezüg- nung des Frauenfussballs. Als Journalistin versucht sie lich ihrer Saisonziele Bilanz ziehen können. auch im Beruf, den Frauenfussball auf die Agenda zu bringen. «Es muss die Aufgabe jeder fussballspielen- Am meisten an die Substanz gehen den GC-Spielerinnen den Frau sein, ihr Umfeld und andere Menschen für den die sogenannte englischen Wochen mit Auswärtsspie- Frauenfussball zu begeistern», meint Brülhart. «Ich bin len unter der Woche, zum Beispiel mittwochs in Genf. mir aber ziemlich sicher, dass wir in 5–10 Jahren eine Denn hier liegt der wohl grösste Unterschied zwischen grössere Bedeutung haben werden.» Frau und Mann im Fussball: Anders als bei den Männern kann keine Frau ihr Leben mit dem Fussball finanzieren – Es geht was selbst dann nicht, wenn sie in der Nationalliga A spielt. Dass es mit der Professionalisierung im Frauenfussball So müssen alle Spielerinnen Beruf oder Ausbildung mit vorangeht, zeigen auch die aktuellsten Entwicklungen. vier Trainings pro Woche und den Spielen unter einen Ein erstes erfreuliches Ergebnis ist der zweite Cham- Hut bringen. pions-League-Startplatz für die Schweiz. Zwar gibt es «Es ist schon ein wenig frech, wie der Frauenfussball in der Schweiz entlohnt wird. Ich denke, der Aufwand, den wir betreiben, und die Zeit, die wir opfern, ist nicht viel geringer als bei unseren männlichen Kollegen» meint Brülhart. Es sei ihr aber auch bewusst, dass das haupt- sächlich mit dem viel geringeren Interesse am Schwei- zer Frauenfussball zu tun hat, stellt sie klar, und schaut etwas neidisch nach Holland. Bei den Holländerinnen, Bezwingerinnen der Schweizer Frauennationalmann- schaft in den WM-Playoffs und amtierende Europameis- terinnen, ist eine regelrechte Euphorie für den Frauen- fussball ausgebrochen. Zum Hinspiel in Utrecht kamen 25 000 Zuschauer. Das sind Zahlen, von denen die Frau- en in der Schweiz nur träumen können. Die Ursache für diesen gewaltigen Unterschied findet sich interessan- terweise im holländischen Männerfussball. Während die Schweizer Männer-Nationalmannschaft über die letzten Jahre an allen grossen Turnieren vertreten war, durch- lebt der niederländische Männerfussball eine histori- Die Nationalliga A der Frauen im Training auf dem GC/Campus. 32 Steilpass
immer noch Schiedsrichter, die nicht wissen, dass es Bettina Brülhart geniesst es aber auch so, wie es jetzt im Cup auch bei den Frauen vor einem allfälligen Pe- ist. Statt des Geldes wegen kämen so nämlich alle Spie- naltyschiessen noch in die Verlängerung geht. Doch der lerinnen einzig und alleine aus Freude am Fussball zu Verband tut viel, um die Entwicklung des Frauen- den Trainings. Dadurch hätten sie eine motivierte fussballs voranzutreiben. So findet beispiels- Truppe beisammen, die sich auch unterein- weise mindestens ein Spiel pro Saison ander gut versteht. In sportlich weniger in einem der Stadien, in denen auch die Männer gegeneinander antreten, «Es ist schon ein erfolgreichen Situationen benötige es zwar manchmal eine Extrapor- statt. Auch hier schlagen indes nicht wenig frech, wie tion Überwindung – Erfolge würden alle Massnahmen an. Ronny Frei, Me- dementsprechend aber auch viel dienverantwortlicher der GC Frauen, der Frauenfussball ausgiebiger gefeiert. erzählt, dass Klubs pro Spiel mit mehr als 300 Zuschauern einen finanziellen in der Schweiz Und wenn eines feststeht, dann dass Bonus erhielten. Dass kurz nach Ein- entlohnt wird.» es davon im gesamten Frauenfussball führung dieser Regelung die Zuschauer- noch so einige geben soll – in dieser Sai- zahlen plötzlich anstiegen, muss allerdings son und auch künftig. mit Vorsicht genossen werden. 33 Steilpass
A G N Ä H E R TAG FÜ R T S S E N Z I E L AM GR O den Platz. Neben dem Cheftrainer stehen der Physio- therapeut, bei dem die Junioren gleich zu Beginn des Trainings eine Kraft- und Präventionssession absolvie- Das Ziel jedes GC-Juniors ist es, dereinst ren, der Assistenztrainer und der Goalietrainer auf dem im Trikot der Grossen auflaufen zu dürfen. Platz: volles Programm und engste Betreuung für die jungen Nachwuchsspieler. Es ist ein steiniger Weg, den nicht alle bis zum Ende gehen werden. Doch dafür Ein erstes Mal Profiluft schnuppern krampfen und schwitzen tun sie alle: Gegen die Berner Oberländer geht es darum, den Ab- Ein Tag mit den U16-Junioren. stand auf den Strich auszubauen. Die ersten acht Mann- schaften kämpfen in einer Finalrunde um den Schweizer Meistertitel. Besonders gross ist die Motivation bei den Noch sind die U16-Junioren des Grasshopper Club Zü- Spielern, die den Titel im Vorjahr nur knapp verpassten. rich weit entfernt von ihrem Traum: Dem Traum, sich Dafür konnten sie im Gegenzug den Cup nach Zürich dereinst das GC-Trikot der Grossen überzuziehen und holen – ein grosser Tag für die GC-Junioren. Dank idea- für die 1. Mannschaft auflaufen zu dürfen. Und dennoch len Rahmenbedingungen durften die U16-Junioren er- sind die 19 Jungs mit Jahrgang 2003 genau diesem Ziel leben, wie es sich als «Grosser» anfühlen könnte. «Wir schon viel näher als die meisten ihrer gleichaltrigen Kol- reisten bereits einen Tag früher an und verbrachten die legen. Für ihren Traum schnüren sich die jungen Hop- Nacht über im Hotel. Die Jungs konnten sich ein erstes pers vier- bis sechsmal die Woche die Nockenschuhe. Mal wie die Profis fühlen – das war fantastisch für sie», erzählt Sascha Müller. So auch an diesem Freitag – es ist Abschlusstraining vor dem Auswärtsspiel in Thun. Die Jungs von Trainer Sa- Trotz des Erfolgs im Vorjahr und guten Leistungen in der scha Müller kommen direkt aus dem Theorieraum auf laufenden Spielzeit geht es nicht für alle Spieler weiter 34 Steilpass
nach oben. Spätestens im Sommer Auf seine schulischen Leistungen an- kommt es zu einem grösseren Cut. gesprochen meint Verteidiger Marko In der U18 spielen, im Gegensatz zur «Wir wollen «Klar, ich habe nicht eine ganze Woche U16, zwei Jahrgänge zusammen. Für fast die Hälfte der Spieler also droht unbedingt Zeit, um mich auf Prüfungen vorzube- reiten wie meine Klassenkameraden. ein erster Rückschritt in der noch Meister werden!» Ich lerne halt einfach am Tag vor der jungen Karriere. Davon beirren las- Prüfung. Das reicht eigentlich immer – sen sich die Spieler jedoch nicht. Sie al- und solange es reicht, bin ich zufrieden.» le glauben daran, den Sprung zu schaffen. Doch auch Sascha Müller weiss: «Im Schnitt Auch an den Wochenenden bleibt wenig Zeit, um schafft es einer von tausend in den Profifussball – wer sich mit dem Schulstoff zu befassen. Am nächsten Tag es bis in die U16 geschafft hat, gehört vielleicht schon treffen sich die U16-Junioren bereits am Morgen wie- zu den verbleibenden 500. Auch von da bleibt es aber der auf dem Campus, um die Reise ins Berner Oberland noch ein langer Weg. » anzutreten. Christian weiss: «Wir müssen dann einfach am Sonntag noch lernen. Aber logischerweise ist die Konflikt zwischen Ausbildung und Fussball Motivation da nicht immer riesig.» Aus diesem Grund wird beim Grasshopper Club Zürich viel Wert auf die übliche Ausbildung gelegt. «Nur auf An diesem Samstag reichte es wegen eines Last-Minute- die Karte Fussball zu setzen, geht bei uns nicht. Hier Treffers der Hausherren nicht zum Sieg. Dennoch ste- besuchen alle entweder eine Schule oder absolvieren hen die Chancen gut, dass sich das Team von Sascha eine Berufslehre», sagt Sascha Müller. «Alessandro bei- Müller und Goran Petrovic auch in diesem Jahr für die spielsweise absolviert eine Lehre auf dem Bau. Nach Finalrunde qualifiziert. Für Luca, Marko, Christian und einem langen Tag auf der Baustelle und dem anschlies- Alessandro und den Rest der jungen Truppe steht aber senden Training ist er dann schon mal so richtig platt.» sowieso fest «Wir wollen unbedingt Meister werden!» Trainingssituation der Junioren auf dem GC/Campus. 35 Steilpass
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