"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
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Jahresbericht 2010 der Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich Schaffhausen RFZ Stimmen junger Mitglieder . «Medien sind meine Welt,. und hier bin . ich mitten drin.». Rivka Honegger, 29, Texterin
Inhalt Bericht der Präsidentin 03 Regionalredaktion ZH/SH 24 Bildungskommission 07 Studioleitung Zürich 25 Programmkommission 10 Inlandkorrespondenten ZH/SH 27 Kommission für Öffentlichkeitsarbeit 15 Finanzkommission 31 Sektion 1 18 Aufwand/Ertrag Voranschlag 2010 34 Sektion 2 19 Bilanz 2010 36 Sektion 3 20 Sektionsabrechnungen 38 Sektion 4 21 Bericht der Kontrollstelle 39 Organe 40 IMPRESSUM Konzept und Redaktion: Cathérine Engel, SRG Zürich Schaffhausen Andreas Melchior, vector communications AG Oliver Schaffner, Schaffner Kommunikation Fotos: Gina Folly Layout und Gestaltung: Philip Schwindl, schwindl ehrliche grafik gmbh Druck: FO-Fotorotar AG, Egg
JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN Jahresbericht der Präsidentin SPORTLICHE Vieles davon ist uns gelungen, einige der oben- HERAUSFORDERUNGEN erwähnten Aufgaben werden uns noch über Die Zielsetzungen für den Vorstand nach all den Jahre beschäftigen. Eines ist klar: Wir haben Reorganisationen für das Jahr 2010 waren klar: noch nie so viele Veranstaltungen und Anlässe organisiert wie im 2010, also doch eine recht – Mitgliedern und der Öffentlichkeit eine sportliche Herausforderung! Und es hat sich ge- Palette interessanter Veranstaltungen zu zeigt, dass wir mit der Bildung von Kommissi- Medienthemen anbieten onen und deren Besetzung wirklich einen gros- sen Schritt vorwärts gemacht haben. Unsere – Mit einem breiten Angebot von Weiter- Genossenschafterinnen und Genossenschafter bildungsveranstaltungen die Mitglieder haben das breite Angebot auch rege genutzt. zu animieren, sich über die neusten Ent- wicklungen im Bereich der sich rasant PROFESSIONELLES verändernden Medienlandschaft zu infor- K O M M U N I K AT I O N S K O N Z E P T mieren und zu bilden Unter der Leitung von Andi Melchior, Präsident der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, dis- – Mit unseren Angeboten vermehrt ein kutierte und erarbeitete der Vorstand im Früh- jüngeres Publikum ansprechen sommer ein Dossier, welches es allen Beteilig- ten erleichtern soll, unsere Brückenfunktion – Mit Entscheidungsträgern in den Kanto- zwischen Publikum und Programmschaffenden nen Zürich und Schaffhausen im Ge- noch besser wahrzunehmen. Wir haben festge- spräch bleiben, um ihnen die Anliegen der stellt, dass wir professionelle Richtlinien brau- Trägerschaft nahe zu bringen und ihnen chen, um festzulegen, wie, wann und mit wel- die Veränderungsprozesse und Restruk- chen Botschaften wir mit wem kommunizieren. turierungen im Unternehmen SRG.D zu Themen sind genug da, denken wir nur an die vermitteln Diskussion um die Gebühren. – Uns als Mitgliedgesellschaft engagiert und vehement in den oberen Gremien der SRG für eine klare Struktur und einen glaub- würdigen und qualitativ guten Service public einsetzen 02 | 03
«Wer sich für Medienpolitik interessiert,. braucht Informationen aus erster Hand.». Daniel Rentzsch, 35, Rechtsanwalt.
JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN SELBER TRICKFILME WO BLEIBT PRODUZIEREN? DIE «IDÉE SUISSE» ? Ja, das konnte man in einem Workshop im Sep- Das Logo SRG idée suisse wurde im Lauf sei- tember «Wie der Schweizer Film ins Fernsehen nes Bestehens gerade in unserem Kreis immer kommt…». Es gab dabei aber auch Einblick in die wieder bemängelt. Nun hat man sich für einen Filmpolitik von SF, Basiswissen über die Produk- neuen, klaren visuellen Auftritt entschieden: tion von Schweizer Filmen und als Zückerchen Seit dem 1. Januar 2011 heissen wir SRG Zü- Einblick in ein noch geheimes Drehbuch der rich Schaffhausen (RFZ) und mit uns haben neuen Tatort-Serie von SF. auch alle anderen Mitgliedgesellschaften, die SRG Deutschschweiz und das Unternehmen SRF Es soll ein Muss sein, bei unseren Bildungsver- denselben Schriftzug. anstaltungen dabei zu sein. Wir wollen, dass die Teilnehmer mit der Idee nach Hause gehen: P R Ä S I D E N T E N KO N F E R E N Z : V O N Wow, das hat mir wirklich etwas gebracht! Die BLICKWECHSEL Echos auf alle Bildungsveranstaltungen von den ZU GREMIENARCHITEKTUR iPod-Kursen bis zu den Medienkritischen Semi- Die Präsidentenkonferenz der Deutschweizer naren war so gross, dass die Veranstaltungen Mitgliedgesellschaften und der Rätoromanen oft überbucht waren und wiederholt werden fungierte im vergangenen Jahr sozusagen als müssen. Thinktank, um die sich bietenden neuen Struk- turen auch in die Praxis umzusetzen. Im Mittel- VERSTEHEN, punkt standen dabei immer unsere Mitglieder: W A S M E D I E N KO N V E R G E N Z I S T Wie können wir gemeinsam noch bessere Ver- An unserer Generalversammlung hörten rund anstaltungen organisieren (z.B. die Solothurner 300 Teilnehmer den Projektleitern für die Me- Filmtage oder Aida in Basel)? Und wie können dienkonvergenz Ruedi Matter und Hans-Rudolf wir noch mehr Mitglieder werben, damit die Schoch gebannt zu, wie das Unternehmen SRF SRG wirklich im Publikum gut verankert ist? aufgestellt und reorganisiert werden soll. Einige Entstanden ist so ein Dreijahresplan, der vom unserer Mitglieder haben seither das Zambo- Regionalvorstand genehmigt wurde (http:// Studio im Radiostudio besucht und sich infor- www.srgd.ch/ueber-uns/dossier-blickwechsel/) mieren lassen, wie Radio, Fernsehen und Online aus einem eigentlich kleinen Raum erfolgreich Nun steht eine weitere Statutenrevision an: Die zusammenarbeiten. SRG.D muss einfachere Strukturen erhalten, die auch «Normalbürger» verstehen. Die Arbeiten sind im Gange und werden auch Einfluss auf die Statuten der RFZ haben. 04 | 05
JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN Z WIE ZUKUNFT? DANKE UND ADIEU! Es werden wohl drei S sein, die unsere Genos- Danke möchte ich allen sagen: Vorstand, Gre- senschaft in den kommenden Jahren beschäfti- mienmitgliedern auf allen Ebenen und Ihnen gen: Sektionen, Statuten und Social Medias: Nur liebe Genossenschafter: Sie haben mich und wer aufgrund einfacher Strukturen flexibel ist, damit die RFZ auf vielfältige Weise unterstützt. ein überdurchschnittliches Angebot präsentiert Besonderen Dank gebührt unserem Team auf und mit neuen Medien umzugehen weiss, wird der Geschäftsstelle: Cathérine Engel und Maya sich in Zukunft behaupten können und auch für Rose haben im vergangenen Jahr Ausserordent- jüngere Generationen interessant sein. liches geleistet und dies immer freundlich und mit grösster Professionalität! Auch die Zusam- menarbeit mit dem Unternehmen, ob Regional- journal, SF oder SRDRS war immer konstruktiv und alle versuchten, auch Unmögliches möglich zu machen, vielen Dank! Nach 15 Jahren Tätigkeit im Vorstand der Ge- nossenschaft als Mitglied und 7 Jahre davon als Präsidentin verabschiede ich mich am 12. Mai 2011 von Ihnen. Es war oft auch eine sportliche Herausforderung, aber es war immer spannend und interessant, die Medienwelt auf diese viel- fältige Art zu begleiten. Ich wünsche meinem Nachfolger, aber auch der neuen Führungscrew von SRF: Erfolg, Weitsicht und Mut, aber auch eine gute Bodenhaftung und Freude in ihren Tätigkeitsfeldern! Evi Rigg Präsidentin SRG Zürich Schaffhausen, RFZ
B I L D U N G S KO M M I S S I O N Bildungskommission 2010 konnte das Angebot der Bildungskom- An der GV wurde wiederum ein Vorprogramm mission ausgebaut werden. Zu nennen sind die mit sehr gutem Echo angeboten: Einerseits September-Tagung, die neuen Medienkritischen wurde das neue Videoportal (Online-Platt- Seminare und die sogenannten iPod-Kurse. formen www.sf.tv ) anschaulich präsentiert und anderseits die erweiterte Homepage der RFZ Ein eigentlicher Grossanlass, wie schon im letz- (www.rfz.ch) mit der neuen Rubrik «Medienbil- ten Jahr, war die September-Tagung im Schul- dung». Auf Arbeitsstationen im Foyer konnte haus Wolfbach (PHZH). Unter dem Tagungs- man sich anschliessend eine technischen Ein- thema «Wie der Schweizer Film ins Fernsehen führung in die Online-Kommunikation geben kommt...» wurden Einblicke in die Filmpolitik lassen. des Schweizer Fernsehens gegeben. Es wurde vermittelt, was es braucht, um einen Film zu Schliesslich wurden die Basisseminare, als er- produzieren und es wurde Begeisterung für den folgreiche Einführungsveranstaltungen in die (Schweizer) Film geweckt. RFZ, weitergeführt. In den iPod-Kursen wurden den Teilnehmenden Auf Ende 2010 verliess Judith Arnold die Bil- die Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten dungskommission wegen ihres erweiterten be- vermittelt, um das Online-Angebot von SRF ruflichen Engagements. Sie ist im Verlaufe von (ehemalig SF und SR DRS) nutzen zu können – 2010 Dozentin an einer Fachhochschule gewor- ein Ansatz, welcher in der inzwischen trimedi- den, Gratulation und besten Dank für die qua- alen Anlage von SRF, immer bedeutsamer wird. lifizierte Mitarbeit in der Bildungskommission! In den beiden Medienkritischen Seminaren wur- Den verbleibenden Mitgliedern der Bildungs- den die (äusserst lebhaften) Teilnehmenden an- kommission, welche für das anspruchsvolle hand praktischer Radio- und Fernsehbeispiele Programm 2011 wiederum die Verantwortung in die Medienkritik eingeführt. übernehmen, spreche ich für die äusserst sub- stantielle Facharbeit im vergangenen Jahr für Das Echo auf alle Arten von Veranstaltungen, die SRG Zürich Schaffhausen (RFZ) den besten die grosse September-Tagung, die iPod-Kurse Dank aus. Es sind dies: Gabriela Brönimann, Jürg sowie die Medienkritischen Seminare war sehr Fraefel und Florian Schmid, alle drei ausgewie- gut, so dass sie 2011 fortgesetzt werden. 2010 sene Fachleute für Medienbildung. wurde ebenfalls das Fenster der Bildungskom- mission auf der Website der SRG ZH SH in Zu- sammenarbeit mit der KOA ausgebaut. 06 | 07
Danken möchte ich auch den Fachleuten von Das Fenster «Medienbildung» auf der Website Radio und Fernsehen, welche sich an verschie- der SRG ZH SH ist (noch) nicht zum «Hub» für denen Veranstaltungen als sachkundige und medienbildnerische bzw. medienwissenschaft- engagierte Vertreter/-innen «ihres» Radios liche Fachbeiträge herangewachsen. bzw. «ihres» Fernsehens erwiesen haben. Es sind dies: Peter Studhalter, Hansjörg Zumstein, Ein solches zu unterhalten übersteigt derzeit Andy Müller, Daniel Pünter, Thomas Kropf und die Möglichkeiten der Bildungskommission. Auf Walter Bachmann. längere Sicht ist aber der Ausbau dieses Fen- sters für ein etwas vertiefenderes Angebot für WAS HABEN WIR NICHT unsere Mitglieder anzustreben. GESCHAFFT? – WÜNSCHBARES VERSUS MACHBARES Die Fachtagung «Die Wahrnehmung der Gewünscht und geplant war anfänglich mehr, Schweiz im Ausland» musste aus Gründen als schliesslich zur Durchführung kam. Ein In- der personellen Machbarkeit auf November formationshalbtag speziell für junge Leute 2011 verschoben werden. An Aktualität hätte aus Gymnasien und Fachmittelschulen, Be- es 2010 nicht gefehlt. Alle Mitglieder der Bil- rufsmittelschulen, Fachhochschulen und uni- dungskommission leisten ihren grossen Einsatz versitären Hochschulen zum Thema «Der Be- als Freiwilligen-Arbeit. Und so muss ein gutes ruf des Journalisten/ der Journalistin» konnte Vorhaben manchmal einfach zurückgestellt mangels Anmeldungen nicht durchgeführt werden. werden. Schade, dass dem Angebot weder von den Schulleitungen noch von den Studierenden AUSBLICK AUF 2011 selbst Beachtung geschenkt wurde. Vielleicht Zum bekannten Angebot (s.o.) kommen neu besteht eine gewisse Angebotsschwemme hinzu: an solchen Schulen, oder dann sind es andere – Grundkurse für die PC-Bedienung. Rund Berufsrichtungen, die in der beruflichen Erst- 70% unserer Mitglieder haben uns keine Entscheidung bei den jungen Leuten attraktiver E-Mail-Adresse gemeldet. Man kann also scheinen. davon ausgehen, dass mit Sicherheit mehr als die Hälfte der Mitglieder die neuen Kanäle von SRF nicht nutzen kann. Mit Blick auf die sich rasant verändernde Medien- welt ist das nicht gut. Deshalb hat sich die Bildungkommission entschlossen, exklusiv für RFZ-Mitglieder Einführungskurse in der PC-Bedienung anzubieten. Freilich wird hier von den Kursteilnehmenden ein
B I L D U N G S KO M I S S I O N gewisser Beitrag erhoben, der aber sehr – Es steht eine Medienreise nach Berlin vom deutlich unter den Kosten anderer Ange- 27.6. bis 1.7.2011 auf dem Programm. bote aus der Erwachsenenbildung liegt. Berlin ist nicht nur politisch sondern Die Kurse werden 2011 erstmals in Zürich dadurch auch medial eines der interes- und in Schaffhausen in Zusammenarbeit santesten europäischen Zentren. Die RFZ- mit öffentlichen Schulträgern angeboten. Reisegruppe trifft sich mit süddeutschen (nachbarlichen) Bundestagsabgeord- – Eine Fachveranstaltung zum Thema neten, besucht die ARD sowie ihr spez- «Untertitelung» (UT). UT ist ursprünglich ielles Hauptstadtstudio und den Filmpark für Menschen mit Hörbehinderungen ge- Babelsberg. Sie besucht im Weiteren die schaffen worden, hat sich aber längst zum Evangelische Journalistenschule, eine Geheimtipp für weitere Bevölkerungs- der renommiertesten nichtakademischen gruppen bzw. Situationen entwickelt: In Ausbildungsstätte für angehende Bahnhöfen, Bars, Kantinen, Malls, Hotel- Journalisten, und sie nimmt Einblick in die Lounches, Restaurants, Altersheimen, Filmarbeit (Marienhof). besonders auch in privaten Lärm-sensiblen Haushalten, etc. ist die Untertitelung des Eduard Looser Fernsehbildes etwas sehr patentes: Man Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen sieht und versteht, was gesprochen wird, und Leiter Bildungskommission und muss sich nicht gegen den Lärm oder gegen eigene Hörschwierigkeiten zum Inhalt durchkämpfen. Was im Ausland schon durchgehend eingeführt ist, ist in der Schweiz unterwegs. Immerhin wird während der Primetime, also zwischen 19:00 und 22:00 Uhr das ganze Pro- gramm von SF1 untertitelt, man könnte es also schon jetzt nutzen. Haben Sie das gewusst? Wissen Sie, wie man es aufschal- tet? - Das alles zeigen wir Ihnen, und Sie können sich am Kursabend auch noch für einen Redaktionsbesuch einschreiben. Dann erleben Sie, wie die jungen Sprach- Fachfrauen live via ein Spracherkennungs- programm untertiteln – äusserst span- nend! 08 | 09
Programmkommission Die Trägerschaft der SRG SSR verankert D A S H E I S S T, D I E S R G Z Ü R I C H das Unternehmen in der Gesellschaft. Sie SCHAFFHAUSEN (RFZ) begleitet und kontrolliert die professionelle – Macht sich auf allen ihr verfügbaren Tätigkeit der SRG SSR. Sie regt die öffentliche Kanälen und Plattformen stark für einen Debatte über einen zeitgemässen Service unabhängigen Service public public an und nimmt Einfluss auf die Ausrich- – Setzt sich für Qualität ein und garantiert tung des Unternehmens und auf die Siche- für Kontinuität rung der Programmqualität. Durch ihre Tätig- – Versteht sich als Medien-Bürgerforum keit fördert sie die Legitimation des Service in der Deutschschweiz public der SRG SSR. Das Unternehmen ist der – Hat eine transparente, effiziente Trägerschaft zur Rechenschaft verpflichtet. Organisation und ist jederzeit ansprechbar Mit dem Impulsprogramm «Blickwechsel» setzen die Mitgliedgesellschaften der SRG Die Programmkommission regt durch ihre Deutschschweiz das neue unternehmerische Programmbeobachtungen die öffentliche De- und medienpolitische Umfeld der SRG SSR in batte über einen zeitgemässen Service public den nächsten drei Jahren um. Dieses ist für an und nimmt im direkten Gespräch und über die SRG.D durch folgende Faktoren geprägt: den Vorstand Einfluss auf die Ausrichtung des Legitimations- und Akzeptanzproblematik Unternehmens und auf die Sicherung der Pro- der SRG SSR in der Politik, verändertes Nut- grammqualität. zungsverhalten des Publikums, Finanzknapp- heit im Unternehmen und die Problematik der Die Programmkommission achtet darauf, dass Gebühren(ordnung). Auf ihre bewährten Tra- sich ihre Tätigkeit nicht mit den Aktivitäten des ditionen und ihren Pioniergeist müssen und Publikumsrates überschneidet, sondern diese er- dürfen die Mitgliedgesellschaften dabei nicht gänzt. Dies kann in gemeinsamen, koordinierten verzichten. Beobachtungen erfolgen, oder durch gezieltes Nachfassen einer Beobachtung in genügendem Abstand. Dabei lässt sie den regionalen Aspekt nicht aus den Augen und die Begleitung des Re- gionaljournals ist Pflichtstoff.
P R O G R A M M KO M M I S S I O N AUSBILDUNG Ende März traf sich die Programmkommission Die Programmkommission beschäftigte sich in der SRG ZH SH in zwei Gruppen zu einem weite- Juni mit der Abteilung «On Air Design». Chef ist ren Interviewtraining mit Michael Ganz, Mitar- Patrick Arnecke. Die Abteilung gehört zur Ge- beiter beim Regionaljournal Zürich Schaffhau- schäftseinheit SF Gestaltung. Sie beschäftigt sen und Ausbildner bei Radio DRS. Neben den 25 Mitarbeiter. Dazu gehören die Art Direction, Mitgliedern der Programmkommission haben Regie und Styling. Die Markenführung hilft bei sich auch vier Mitglieder des Publikumsrats der Orientierung, sowohl rational wie auch SRG.D einen halben Tag reserviert, um sich emotional. Das Erscheinungsbild ist eine Art weiterzubilden. Kleid einer Sendung. «On Air» ist für den visu- ellen Auftritt zuständig. Es trägt zur Ordnung Wurde vor einem Jahr der Schwerpunkt auf die im Sender bei – und zur besseren Erkennung theoretischen Grundlagen eines Interviews für die Zuschauenden. Die Kleidung der Mode- - Vorbereitung, Fragetechnik, Rollen und Si- ratorInnen ist wichtig. Informationssendungen tuation - sowie auf die Sicht des Interviewers verlangen ein klassisches, seriöses Outfit. Bei gelegt, wurde im neuen Modul die Sicht des Meteo kann es auch einmal etwas lockerer sein. dritten Teilnehmers eines Interviews beleuch- Zunehmend beschäftigt sich das Design auch tet, die des Radiohörers. Der Interviewer ist mit dem Online-Auftritt. Er muss auf den Sen- der «Anwalt» des Hörers. Er muss die Fragen deauftritt abgestimmt sein. stellen können, die den Hörer interessieren, die der Hörer stellen würde, wäre er mit dem Wie entsteht ein Signet? Zum Einstieg zeigt Interviewten im Gespräch. Am Beispiel der Sen- Patrick Arnecke einen Film mit den verschie- dung Tagesgespräch auf DRS1 wurde gezeigt, densten Signeten des SF bzw. seinen Sende- wie unterschiedlich Interviews ausfallen kön- gefässen. Am Beispiel Signet WM 2010 zeigte nen. Zum Schluss wurde mit den Teilnehmern er die mit einem Zeitaufwand von 25 -30 Tagen ein Werkzeugkoffer erarbeitet, bestehend aus erstellte Postproduktion. Die WM 2010 war Fragen die helfen ein Interview zu beurteilen. eine gut planbare, langfristige Arbeit. Das Sig- Verschiedene Mitglieder der Programmkommis- net dient als Einstieg in die Berichterstattung. sion nahmen zudem an den Veranstaltungen Bei der Konzeption wurde festgelegt, dass Süd- der Bildungskommission teil. afrika Thema sein sollte. Ziel war es auch, die «big five» (Löwe, Zebra, Giraffe, Elefant, Nas- horn) mit dem Fussball zusammenzubringen. Daraus entstand eine rasante Fussballreise von der Schweiz bis «Soccer City» als Stimmungsbild vor einem Abendhimmel. 10 | 11
«Als Mitglied der Programmkommission. bin ich Teil des Qualitätssicherungsystems. der SRG.». Isabelle Lüchinger, 21, Studentin Tiermedizin.
P R O G R A M M KO M M I S S I O N Nachdem die Idee geboren war, wurde eine Und das fand die Programmkommission zu den Storyboarderin engagiert und Motive für den DRS3 Nullerwochen: Da wurden Erinnerungen Hintergrund vorgeschlagen: Matterhorn, Bun- wach, der SBB Blackout 2005, von dem man sel- deshaus, Genf, afrikanische Landschaften, Sta- ber betroffen war, die Hoffnungswahl Obamas dion. Da eine 1:1-Umsetzung viel zu aufwen- in den USA, das iPhone. Je länger man zuhör- dig und zu teuer gekommen wäre, wurden die te, desto interessanter und auch spannender Bildmotive und die Fussballerszenen getrennt wurden die Geschichten empfunden. Besonders produziert. Die Aufnahmen mit den Spielern er- gut fand man die Beiträge die einen Bezug zu folgten im tpc-Studio vor grünem Hintergrund. heute machten. Der Themenmix stimmte. Die Der Löwe wurde im russischen Nationalzirkus Moderation war gut und dem Sender angepasst. gefilmt. Die Hintergründe wurden als fertige Kritisiert wurde, dass viele Ansagen mit Musik Bilder gekauft oder in Auftrag gegeben. unterlegt waren und damit der Text nicht gut verständlich war. «Mit der Musik soll das Tempo BEOBACHTUNGEN beibehalten werden», begründete Pascal Scher- Die Programmkommission RFZ zum Tagesge- rer und erklärt den Anspruch «zu wecken, nach spräch auf DRS1: Das Tagesgespräch auf DRS1 vorn zu weisen, zuversichtlich zu sein». LINK bietet wochentags täglich einen kompakten 5/2010. und kompetenten Service zu einem tagesak- tuellen Thema. Die Programmkommission zollt Im Auftrag des Publikumsrates beobachtete die dieser Leistung Anerkennung, stellt aber gleich- Programmkommission im Juni «Schweiz aktu- zeitig die Frage, ob politische Streitgespräche ell» und die Spezialsendungen zu 100 Jahre mit mehreren Teilnehmern radiotauglich sind. Luftfahrt, insgesamt 102 Beiträge. 29 Beiträ- Gespräche mit Fachexperten sind nicht immer ge berichteten aus der Ostschweiz, nur gerade ohne Vorkenntnisse verständlich. LINK 4/2010. zwei aus Basel. Zürich war mit 24 Beiträgen im Mittelfeld. 32% der Berichte handelten von Un- glücksfällen und Verbrechen. LINK 7/2010. Einstein, von der Programmkommission beur- teilt: Seit dem 12. April 2007 strahlt SF1 jeweils am Donnerstagabend um 21 Uhr das Wissens- magazin «Einstein» aus. Nachdem sich der Pu- blikumsrat 2007 und 2008 mit der Sendung be- fasste, beobachtete die Programmkommission der SRG Zürich Schaffhausen die Sendungen vom September 2010 mit insgesamt 24 Bei- trägen. 12 | 13
P R O G R A M M KO M M I S S I O N Für einige Mitglieder war die Sendung eine kleiner ist, als wenn die Sendung pünktlich be- Überraschung, stellten sie sich doch unter «Ein- ginnen würde. Der Zuschauerverlust kann wäh- stein» eine trockene Wissenschaftssendung rend der Sendung nicht mehr eingeholt wer- vor. Aber «Einstein» erzählt Geschichten, die den. Das sei auch intern ein Ärgernis und eine informieren, bilden und unterhalten sollen. Das dauernde Kontroverse. Alle 21Uhr-Sendungen Fernsehpublikum soll die Geschichten miterle- haben dieses Problem! Diagnose: Handlungsbe- ben und dabei etwas Neues erfahren können. darf! LINK 1/2011 Nach gut drei Jahren hat sich «Einstein» eta- bliert und zu einer wertvollen Sendung entwi- PERSONELLES ckelt. Rückmeldungen zeigen, dass «Einstein» Im Berichtsjahr konnte Dr. Nicole Rosenberger auch beim jungen Publikum gut ankommt. LINK für die Mitarbeit in der Programmkommission 9/2010. gewonnen werden. Ebenso wählte der Vor- stand der SRG ZH SH an seiner letzten Sitzung Die Programmkommission zu Puls, das Gesund- Isabelle Lüchinger und Stefan Z’Graggen in die heitsmagazin: Die Programmkommission der Programmkommission. Damit sind noch zwei SRG Zürich Schaffhausen begleitete im Oktober Plätze für interessierte Mitglieder frei, die in der die Sendung Puls auf SF1. Anfangs November Programmkommission mitarbeiten möchten. hatte sie Gelegenheit sich mit dem Facharzt und Redaktionsleiter «Puls» Gerald Tippelmann aus- Robert Spichiger zutauschen. Der allgemeine Eindruck ist positiv. Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen Die Sendung ist ansprechend, die Auswahl viel- und Leiter Programmkommission fältig, teilweise beliebig. Ein Beitrag beschäftig- te die Kommission besonders. Mit der Aussage «die Medikamente sind wirkungslos» liess der Arthrose-Beitrag die Zuschauer hilflos stehen und mit der Situation bzw. Entscheidung alleine gelassen. Die Programmkommission kritisiert, dass die Sendung oft zu spät beginnt. Es wird gegen Ende Jahr zunehmend mehr Werbung eingefügt, erklärt Gerald Tippelmann. Im Preis pro Werbeminute ist auch die Reichweite de- finiert. Wird diese bei der Ausstrahlung nicht erreicht, ist SF verpflichtet, diese nochmals zu senden. Das führt Ende Jahr regelmässig zu einem Stau. Der verspätete Beginn bedeutet, dass die Anfangszuschauerquote regelmässig
KO M M I S S I O N F Ü R Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T Kommission für Öffentlichkeitsarbeit POLITISCH VERNETZT VIEL WIND UM DAS WETTER Es ist schon fast Tradition, dass der Jahresauf- Kaum ein Thema gibt soviel zu reden wie das takt im Veranstaltungsprogramm der SRG Zü- Wetter. Kein Thema bringt so hohe TV-Ein- rich Schaffhausen der Politik «gehört». Wenn schaltquoten wie das Wetter. Wer das Fern- sich jeweils an die hundert Behördenmitglieder sehwetter präsentiert, steht medial nicht selten und Parlamentarier aus Kanton und Städten im im Regen. Davon konnten die Podiumsteilneh- Fernsehstudio einfinden, kommt dies einem menden des frühsommerlichen Wetter-Talks im Polit-Happening gleich. Die Gelegenheit, unter Zürcher Seerestaurant Aqua alle ein Lied sin- einem interessanten Themendach an einem gen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass interessanten Ort mit interessanten Menschen prominente Wetterfrösche gemeinsam auftre- zusammenzukommen, stiess im Januar einmal ten. Abgesehen von kleinen verbalen Spitzen mehr auf grosses Interesse. Das Thema Krisen- nahmen die Wetterkonkurrenten Thomas Bu- kommunikation war bewusst aktuell gewählt, cheli (SF Meteo), Peter Wick (Meteonews) und sehen sich doch gerade Behördenvertreter aus Tele Züri-Wetterfee Jeannette Eggenschwiler kleineren Gemeinden immer wieder mit Krisen- die Sache aber sportlich und humorvoll. Die Gä- fällen konfrontiert, ohne dafür speziell geschult ste erfuhren am lauschigen Zürichsee viel Inte- zu sein. Mit Marco Cortesi, Medienchef der ressantes über die Kunst der Wettervorhersage Stadtpolizei Zürich, dem damaligen SF News- und die Schwierigkeiten, es als Wetterfrosch Chef Diego Yanez, dem stellvertretenden Radio- allen recht zu machen. Chefredaktor Peter Bertschi und Andy Müller, Inlandkorrespondent Zürich Schaffhausen von KARRIERE IM GRENZBEREICH SF, wartete eine prominent besetzte Experten- Von oben klammert der grosse «Kanton» runde auf die Gäste. Die Diskussion zeigte, dass Deutschland, von unten drückt die Wirtschafts- das Thema «brennt». Beim anschliessenden macht Zürich. Schaffhausen lebt im Grenzbe- Networking-Apéro konnte so mancher bei den reich. Wie tickt der Kanton, der seine Einwohner Medienschaffenden auch noch den einen oder bei Stimm- und Wahlabstinenz büsst und ihnen anderen ganz persönlichen Tipp abholen. in der Hauptstadt jeden Abend von Hand das Glöcklein läutet? Bekannte Schweizer Persön- lichkeiten aus Schaffhausen diskutierten an tra- ditionsreicher Stätte auf dem Munot über Leben und Karriere im Grenzbereich. 14 | 15
«Ich nutze vor allem die Weiterbildungsangebote –. näher an der Praxis geht kaum.». Stefan Tscherfinger, 28, Student.
KO M M I S S I O N F Ü R Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T Mit dabei waren Daniela Lager, 10vor10-Mo- Ein wichtiges Instrument dafür wird auch künf- deratorin bei SF, Kurt Amsler, ehemaliger Prä- tig interessante Veranstaltungen sein. Gleich- sident des Verbandes der Schweizer Kantonal- wohl muss festgehalten werden, dass das Ter- banken, Eduard Looser, ehemaliger Rektor der rain härter geworden ist. Das Überangebot an Pädagogischen Hochschule Schaffhausen und Veranstaltungen in der Region macht vermehrte Matthias Ackeret, Chefredaktor von «Persön- Anstrengungen nötig, mit den richtigen Themen lich». Mit dieser Veranstaltung machte die SRG zu motivieren und zu mobilisieren. Zürich Schaffhausen ganz bewusst der Munot- stadt die Aufwartung. Es ist wichtig, dass die SYNERGIEN NUTZEN Trägerschaft auch im Kanton Schaffhausen gut Eine Herausforderung wird auch sein, die zahl- verankert ist. reichen positiven und kreativen Aktivitäten, die auf allen möglichen Ebenen stattfinden, zu bün- deln und deren Wirkung zu verstärken. Möglichst D I E K R E AT I VA B T E I L U N G viele Menschen sollen die Möglichkeit haben, da- WAR AKTIV ran zu partizipieren. Dies wiederum verschafft Aufgabe der Kommission für Öffentlichkeit ist der SRG Zürich Schaffhausen Bekanntheit und es, die SRG Zürich Schaffhausen nach Innen Akzeptanz. Spannend wird es sein, die SRG und Aussen spürbar zu machen. Die Mitglieder Zürich Schaffhausen als eigenständige Regio- der KOA pflegen dafür aktiv den kreativen Aus- nalgesellschaft zu positionieren und gleichzei- tausch, veranstalten Brainstorming-Runden tig zusammen mit der SRG Deutschschweiz die für Veranstaltungsthemen, überarbeiten und grossen Herausforderungen der Trägerschaft aktualisieren die Kommunikationsmittel und insgesamt anzugehen. gestalten die Regionalseiten der Mitglieder- zeitschrift LINK. Dies alles geschieht in enger Andreas Melchior Zusammenarbeit und unter tatkräftiger Mithil- Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen fe der Geschäftsstelle. Herzlichen Dank! Dafür und Leiter Kommission für Öffentlichkeits- traf sich die KOA im Berichtsjahr zu mehre- arbeit ren Sitzungen und machte auch rege von der Möglichkeit des Austauschs per Telefon und Mail Gebrauch. Nicht zuletzt konnte auch ein Kommunikationskonzept erarbeitet werden. Es wird nun in Zukunft darum gehen, die darin angestrebte Verjüngung der Trägerschaft an die Hand zu nehmen und den Bekanntheitsgrad der SRG Zürich Schaffhausen weiter zu steigern. 16 | 17
SEKTION 1 Sektion 1 Stadt Zürich Auch in diesem Jahr hatten die Mitglieder al- Wie bereits ein Jahr zuvor angekündigt, trat ler Sektionen wieder eine grosse Auswahl an unsere langjährige Kollegin Fabienne Schaller spannenden Anlässen und Weiterbildungs- aus dem Sektionsvorstand zurück. Sie hat eine angeboten. Ergänzt wurde dieses zentral or- Weiterbildung begonnen und wird sich darauf ganisierte Angebot durch eine Führung durch konzentrieren. Wir danken Fabienne für die ge- die Fernsehstudios, welche im November statt- leistete Arbeit und die sehr kollegiale Zusam- fand und nur Mitgliedern unserer Sektion offen menarbeit und wünschen ihr alles Gute für die stand. Die 25 zur Verfügung stehenden Plätze Zukunft. waren innerhalb weniger Stunden «ausver- kauft»! Dies zeigt, dass solche Führungen von Glücklicherweise konnte die entstandene Lücke unseren Mitgliedern sehr geschätzt werden und im Vorstand bereits an der diesjährigen Sek- eine willkommene Abwechslung zum restlichen tionsversammlung wieder geschlossen werden. Angebot der SRG ZH SH sind. Die Anwesenden wählten einstimmig Frau Mir- jam Beeler aus Kilchberg in den Sektionsvor- Aus Sicht der Sektion war der Höhepunkt si- stand. Herzlich Willkommen! cherlich wieder die Sektionsversammlung. Nachdem wir in den vergangenen Jahren jeweils Oliver Meili die Gastfreundschaft des Schweizer Radios ge- Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen niessen durften, fand die diesjährige Versamm- und Präsident Sektion 1 lung für einmal im Fernsehstudio Leutschen- bach statt. In luftiger Höhe, gleich unterhalb des Meteo-Studios des Schweizer Fernsehens, wurden wie gewohnt die Standardtraktanden zügig abgewickelt bevor uns Marco Cortesi in einem unterhaltsamen Referat einen Einblick in seine tägliche Arbeit als Medienchef der Zürcher Stadtpolizei gab.
SEKTION 2 Sektion 2 Limmattal/Knonaueramt linkes Seeufer Am 22. April 2010 fand die Sektionsversamm- 2010 standen zudem Wahlen an. Wie an der lung der Sektion 2 im Restaurant Dörfli in Uiti- Sektionsversammlung 2009 angekündigt, trat kon statt. Da dieses Restaurant für unsere Sek- Ulrich Pfändler als Präsident zurück. tion zentral gelegen ist, eignet es sich bestens Neu als Präsidentin wurde Jana Kaufmann, für diesen Anlass. Wettswil gewählt. Als Vizepräsidentin wählten die anwesenden Rund 80 Genossenschafterinnen und Genos- Genossenschafter Manuela Stiefel, Schlieren senschafter kamen und lauschten interessiert und als neues Vorstandsmitglied Hans Lenzi, dem Vortrag unseres Gastes, Herr Prof. Dr. phil. Adliswil. Thomas Merz, Fachbereichsleiter Medienbil- dung der Pädagogischen Hochschule Zürich, Die Arbeit des Vorstands unserer Sektion un- zum Thema «Die Informationsgesellschaft - terstützt neu Stefan Z’Graggen, Obfelden. Er gestern / heute / morgen». hat bereits viel Arbeit für die Sektion geleistet, allerdings muss er an der Sektionsversammlung Im Jahresbericht informierte der Präsident Ul- 2011 noch gewählt werden. rich Pfändler über die Aktivitäten im Vorstand Bereits gewählt wurde Stefan Z’Ggraggen vom der RFZ, insbesondere über die Sektionsakti- Vorstand der SRG ZH SH in die Programmkom- vitäten. mission. Über die Arbeit der Programmkommission in- Im Jahr 2010 führte die Sektion 2 viele Anlässe, formierte Jana Kaufmann (Mitglied der Pro- wie Studioführungen bei Radio und Fernsehen, grammkommission), über die Bildungskommis- sowie Besuche von verschiedenen Sendungen sion dessen Leiter, Eduard Looser und aus der durch. Die Teilnehmerzahlen waren erfreulich. Kommission für Öffentlichkeitsarbeit berichtete deren Mitglied, Hans Lenzi. Der kleine Sektionsvorstand hat sich im Jahr 2010 drei mal getroffen und sehr gut zusam- mengearbeitet. Abschliessender Dank gilt der Geschäftsstelle der SRG ZH SH, die uns in allen Belangen kom- petent und speditiv unterstützt hat. Jana Kaufmann Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen und Präsidentin Sektion 2 18 | 19
Sektion 3 rechtes Seeufer/Zürich Oberland 2010 traf sich der Vorstand zu vier Sitzungen. SEKTIONSVERSAMMLUNG Haupttraktanden waren die statutengemässe VOM 24. MÄRZ 2010 Ergänzung des Vorstandes auf fünf Mitglieder, Die Sektionsversammlung fand 2010 in der die Organisation der Sektionsversammlung, Vogtei Herrliberg statt. Den Mitgliedern wurden der Sommerveranstaltung sowie der übrigen die Schwerpunkte unserer Tätigkeit vorgestellt. Anlässe. Bernhard Hediger, unser Vertreter im Insbesondere informierten wir, dass neu Wei- Vorstand der SRG ZH SH, berichtete jeweils terbildungsveranstaltungen angeboten wer- über dessen Tätigkeiten und hat sich an den den sollen und die Vertretung der Interessen Diskussionen über das Projekt «Blickwechsel» der Bevölkerung gegenüber den Programmin- beteiligt, welches sich nach der Restrukturie- stitutionen sowie die Weiterleitung von Hin- rung der SRG die Reorganisation der deutsch- weisen der Sektionsmitglieder an die Organe sprachigen Genossenschaften zum Ziele ge- der SRG ZH SH gestärkt werden sollen. Zudem setzt hat. An der Grundsatzdiskussion des teilten wir mit, dass wir 2011 das Angebot der Vorstandes der SRG ZH SH über diese Reorga- Sektion 3 besser bekannt machen möchten nisation nahm nebst Bernhard Hediger auch (für Mitgliederwerbung). Christoph Müller, SF- Hansjörg Baumberger teil. Redaktionsleiter Dokumentarfilm, referierte anschliessend an die ordentlichen Traktanden S E K T I O N S V O R S TA N D über seine Tätigkeit als Reporter und Redakti- PERSONELLES onsleiter. Er ermöglichte uns einen spannenden Ruth Zollinger ist am 24. März 2010 in den Einblick in seine Tätigkeit. Vorstand gewählt worden. Dank ihrer breiten Erfahrung hat sie sich schnell eingearbeitet und ist uns bereits eine wertvolle Stütze. Sie S O M M E R V E R A N S TA LT U N G wird sich unter anderem der Organisation der VOM 25. AUGUST 2010 Sommerveranstaltung widmen. Im Hinblick auf Unser Versprechen an der Sektionsversamm- mögliche Rücktritte von Mitgliedern des Sek- lung, unseren Mitgliedern auch Weiterbildungs- tionsvorstandes im Jahre 2011 nahm Susanne veranstaltungen anzubieten, haben wir gleich Reich seit dem 26. August 2010 als Gast an den umgesetzt. Rolf Elsener, stellvertretender Re- Vorstandssitzungen teil. daktionsleiter «Schweiz Aktuell», führte uns in Wetzikon in die Medienbeobachtung ein. In Sie hat sich um die Mitgliederwerbung geküm- Gruppen diskutierten unsere Mitglieder enga- mert und wird uns ebenfalls in der Organisa- giert und kritisch. Im Fokus standen die Sen- tion von Veranstaltungen unterstützen. Ziel dungen Schweiz Aktuell, 10vor10 und Kassen- des Sektionsvorstandes ist es, die Anzahl der sturz. Veranstaltungen und die Mitgliederzahl der Sektion 3 zu erhöhen. Weitere Informationen zur Besetzung im Vorstand folgen an der Sek- tionsversammlung 2011.
SEKTION 3 SEKTION 4 Sektion 4 Zürich Unterland/Schaffhausen TERMINE 2011 Erfreulicherweise stand das Jahr 2010 im Zei- Wir bitten Sie, sich folgenden Termin im Kalen- chen von vielen Veranstaltungen und zuneh- der rot anzustreichen: menden Anregungen aus Mitgliederkreisen. – 1. September, Sommerveranstaltung Nebst den zahlreichen zentral organisierten Veranstaltungen, konnte unsere Sektion wieder 2011 erwarten Sie wieder zwei aktuelle und sieben interessante Sektionsveranstaltungen spannende Veranstaltungen. Eines zum Thema zusätzlich zur Sektionsversammlung durchfüh- «Ethik im Schweizer Fernsehen» – soviel sei ren. Leider mussten aber die zwei geplanten bereits verraten. Sie erhalten rechtzeitig die Basisseminare abgesagt werden. Einladungen mit weiteren Informationen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. SEKTIONSVERSAMMLUNG Im altehrwürdigen Zunfthaus zum Rüden in An dieser Stelle bedanke ich mich bei Ihnen Schaffhausen trafen wir uns zur Sektionsver- herzlich für Ihr Engagement und freue mich auf sammlung. Nach dem zügigen offiziellen Teil weiterhin viele gute Diskussionen. der Sektionsversammlung gab Christa Edlin vom Regionaljournal Schaffhausen ein interes- Hansjörg Baumberger santes und eindrückliches Kurzinterview. Dies Präsident Sektion 3 wurde abgelöst von einem lebhaften Bericht von Regula Späni über die Übertragungen der Winterolympiade in Vancouver und über den hektischen Alltag der Journalisten vor Ort. Da- nach rundete ein ausgiebiger Steh-Apéro die Veranstaltung ab. SEKTIONSWAHRNEHMUNG Wie bereits angetönt konnten wir als Vorstand dieses Jahr einige Anregungen aus Mitglieder- kreisen aufnehmen. 20 | 21
«Nun verstehe ich noch besser, wie. Journalisten arbeiten. Das hilft mir im Beruf.». Susanne Reich, 34, dipl. Fundraiserin.
SEKTION 4 Davon betrafen einige das Gefühl der Benach- V E R A N S TA LT U N G E N U N D teiligung von Winterthur im Zuge der Rotation ANMELDUNGEN der Sektionsversammlung der neuen grossen Wie bereits 2009 hatten wir bei unseren Ver- Sektion 4, welche im Zürcher Unterland star- anstaltungen bis zum Anmeldeschluss meist tete und dieses Jahr in Schaffhausen stattfand. nicht genügend Anmeldungen auf die reguläre Diese Stimmen können wir auf jeden Fall beru- Ausschreibung in unserem Versand mit den SV- higen, da die Sektionsversammlung 2011 defi- Unterlagen, im LINK und auf der Homepage. nitiv in Winterthur geplant ist. Kurz vor Anmeldeschluss starteten wir dann jeweils einen E-Mail-Aufruf und mussten be- S E K T I O N S V E R A N S TA LT U N G E N reits innert weniger Stunden nach dem Versand Nebst der Sendung «Persönlich» in Schaffhau- die ersten Mitglieder mit Absagen enttäuschen. sen, besuchten wir zweimal die Sendung «Gia- Bei den vorzeitigen Anmeldungen mussten wir cobbo / Müller». Mit einer Kinderführung beim hingegen bis jetzt noch nie Absagen machen. Radio konnten wir unsere kleinsten «Kunden» Etwas betrübend war, dass an den Veranstal- ansprechen. Sie konnten auch bei einigen Tei- tungen jeweils mehrere Leute unentschuldigt len der Sendungen aktiv mitwirken und so z.B. nicht erschienen, wir aber zuvor 20-50 E-Mail- einen Wunsch in die Nacht aufnehmen. Anmeldungen abweisen mussten. Daneben hatten mehr sportlich interessier- SCHLUSSWORT te Mitglieder die Möglichkeit bei der «Tour de Für 2011 planen wir wieder einige attraktive Suisse» auf einer gelungenen Carreise die Veranstaltungen und hoffen, dass wir die inte- Übertragungsorte zu besuchen und direkt vor ressierten Mitglieder mit den Ausschreibungen Ort mehr über die Übertragungsmittel zu er- erreichen und natürlich auf zahlreiche Anmel- fahren – ein sicher unvergesslicher Ausflug für dungen. Selbstverständlich haben wir weiterhin alle Teilnehmer. Auf einem Besuch im Fernseh- ein offenes Ohr für Anliegen unserer Mitglieder studio konnten wir unter fachkundiger Führung und für gute Ideen zu weiteren gelungenen Ver- bei einer technischen Führung einen Blick auf anstaltungen im Medienbereich. die Technik hinter den Kulissen werfen. Eine kleinere Gruppe schaute bei Radio Munot, der Rolf Dietiker privaten Konkurrenz, über die Schulter. Präsident Sektion 4 Leider mussten die beiden geplanten Basisse- minare in Bülach und Winterthur kurzfristig abgesagt werden. Einer der Hauptgründe dafür war, dass die vorgängigen Seminare der ande- ren Sektionen mangels Anmeldezahlen bereits zusammengelegt werden mussten. 22 | 23
Regionalredaktion Zürich Schaffhausen Täglich sieben Sendungen und unter «regio- Kurioses, Spannendes, Interessantes und naljournal.ch» ein kontinuierlich ausgebauter Ungewöhnliches zum Thema Autobahn: online-Auftritt – die zwanzig Leute der Regio- Beispielsweise vom ersten Teilstück bei nalredaktion Zürich Schaffhausen, welche sich Horw, das heute überdeckt ist, wo in den gut zwölf Vollzeitstellen teilen (inkl. Backoffice Anfangszeiten aber sogar Velos fahren und Korrespondenten/innen), leisteten und lei- durften. Oder aus den Nebenräumen eines sten Tag für Tag Ausserordentliches. Autobahntunnels, von einem Lastwagen- parkplatz, vom Zoll – Geschichten von und PROGRAMMLICHE HIGHLIGHTS 2010 rund um die Autobahn. – Wahlen in den Städten Zürich und Winterthur: Am Wahltag selbst der übliche – Serie «wir und die andern» – Geschichten schnelle Service mit kontinuierlicher über Ausländerinnen und Ausländer in der Vermittlung von Resultaten, Stimmen Schweiz: Eine Peruanerin, welche vor und Einordnungen – im Vorfeld eine neue, Jahren einen Integrationskurs in der Stadt attraktive Form, die Kandidatinnen und Zürich besuchte, führt heute das Restau- Kandidaten vorzustellen: Im Studio trafen rant im Schulhaus, wo diese Kurse angebo- sich jeweils je ein/e Bisherige/r und ein/e ten werden und hat ihren Mann ebenfalls neu Kandidierende/r aus verschiedenen zum Kursbesuch animiert. politischen Lagern zum Streitgespräch. Ein junger afrikanischer Fussballer, der – 100 Jahre Kunsthaus Zürich: Nicht nur die es bei den Grasshoppers bis in die erste Picasso-Ausstellung zum Jubiläum nahm Mannschaft geschafft hat, ist stolz auf den breiten Raum in unserer Berichterstat- Schweizer Pass – sein Ziel: Nationalmann- tung ein – im Rahmen einer Serie blickten schaft. wir hinter die Kulissen des Kunsthauses, liessen uns Schätze im Archiv zeigen, spra- Die Schaffhauser Stadtbibliothek, welche chen mit einer Kuratorin, mit dem Direktor neu ein ganzes Gestell voller serbisch- und einer Aufseherin, diskutierten über die sprachiger Bücher hat. Ausrichtung des Kunsthauses und rollten dessen 100jährige Geschichte auf. Das Zürcher Ballett-Korps, welches seit jeher multikulturell zusammengesetzt ist – Sommerserie «nächste Ausfahrt und bestens funktioniert. Regionaljournal»: Drei Wochen lang waren alle Regionalredaktionen gemein- Abgeschlossen wurde diese Serie von einer sam unterwegs, entlang der Schweizer Diskussionsrunde von Politikerinnen und Autobahnen. Abend für Abend berich- Politikern mit ausländischen Wurzeln. teten Journalistinnen und Journalisten live aus dem Reportagewagen über
REGIONALREDAKTION ZH SH STUDIOLEITUNG Jahresbericht Studioleitung M U LT I M E D I A Live, näher zum Publikum, Interaktivität: Hier Die Verbreitung unserer Programme und Inhalte setzte DRS1 2010 starke Akzente. Im Zentrum «on air», via Radio also, bleibt wichtig, «online», die zehn Schwerpunkttage «Mit DRS1 in die der Auftritt im Internet, wird jedoch immer Zukunft». In Zukunftswerk-stätten diskutieren wichtiger: Die Besuche auf unserer Homepage HörerInnen, ExpertenInnen und «Dr. Future» www.regionaljournal.ch nehmen exponentiell Patrick Frey Themen wie Gesundheit, Energie zu, die Podcasts der Abendausgabe der Regi- oder Zusammenleben intensiv und kontrovers. onaljournale gehören zu den beliebtesten von Live und zukunftsgerichtet informieren wir Radio DRS – allein der Podcast des Regional- im Oktober in konvergenter Zusammenarbeit journals Zürich Schaffhausen wird weit über auch über den Neat-Durchschlag mit SF. Als 50‘000mal pro Monat heruntergeladen, mehr Highlight des Abends ist das Live-Hörspiel als doppelt so häufig, wie noch vor Jahresfrist. «D’Gotthardbahn» von Paul Steinmann aus Alt- Regionalredaktorinnen und –redaktoren von dorf zu hören. Erstmals seit 2002 wurdein Chur Radio DRS arbeiten heute voll bimedial, also unter der Leitung von DRS1 der renommierte nicht nur fürs Radio, sondern auch fürs Internet. Kabarettpreis «Salzburger Stier» wieder in der Damit nehmen sie eine Vorreiterrolle innerhalb Schweiz verliehen. des Radios ein. Die neuen Kindersendungen von SRF starten am AUSBLICK 30. August 2010 unter dem Namen «Zambo». Seit Anfang 2011 sind Radio DRS und Schweizer «Zambo» ist das erste voll-trimediale Konver- Fernsehen zu SRF fusioniert. Dieser Zusammen- genzangebot auf SF2, DRS1 und Online. SRF schluss bringt eine Neuorganisation mit sich. So entwickelt für die Deutschschweizer Kinder sind die Regionalredaktionen von Radio DRS seitdem eine neue Medienwelt zum Entdecken nicht mehr eine eigene Abteilung, sondern sind und zum Mitgestalten. Im ehemaligen Studio 2 Teil der Abteilung «Chefredaktion Radio», in und im Altbautrakt sind dazu innert kürzester welcher sämtliche Informationssendungen von Zeit trimediale Arbeitsplätze und ein TV-Studio Radio DRS zusammengefasst sind. Programm- entstanden, die dem ersten konvergenten Team lich steht 2011 ganz im Zeichen von Wahlen: im von SRF gute Produktionsmöglichkeiten anbie- Frühling werden im Kanton Zürich Parlament ten. und Regierung neu bestellt, im Herbst dann die Wahlen von National- und Ständerat. 80 Schwinger, 100 Steinstosser und 500 Hor- nusser: und mittendrin die DRS Musikwelle. Michael Hiller Das Programm informierte im August mit zahl- Leiter Regionalredaktion reichen Sendungen über das Eidgenössische Zürich Schaffhausen Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld. Sport- lichkeit war auch Ende August vor dem Bundes- haus angesagt. 24 | 25
STUDIOLEITUNG Der Anlass «Tanzen auf dem Bundesplatz» von Die HR-Abteilung stand 2010 stark im Zeichen Pro Senectute - unterstützt von DRS Musikwelle der Konvergenz- und Effizienz-Projekte. Nach- - wurde zum vollen Publikumserfolg. Schliesslich dem im Sommer die Geschäftsleitungsfunkti- sorgt DRS Musikwelle seit Oktober dafür, dass onen besetzt wurden, ist die Personalabteilung jede Woche getanzt werden kann. Immer Don- stark gefordert mit der Bearbeitung zahlreicher nerstags von 20.00 bis 21.00 Uhr mit der neuen Personalgeschäfte. Neben der Neubesetzung Sendung «Schlag auf Schlager». der SRF-Leitungsfunktionen gilt es auch Tren- nungsprozesse zu begleiten. Die Sport-Highlights des Jahres sind für DRS3 Highlights im Programm: DRS3 ist an den Olym- Im Energieprojekt wird die letzte Phase der pischen Winterspielen und an der Fussball-WM Stromversorgung des Radio Studio Zürich er- jeweils mit eigenen Reportern vor Ort und hat folgreich realisiert. Dazu gehört vor allem der alle Entscheidungen live im Programm. Mu- komplette Ersatz des Hausanschlusses in einem sikalisch prägte die Jahresserie mit 200 Ge- vergrösserten und komplett neu gestalteten schichten zu 200 Schweizer Songs das Pro- Raum. Damit sind die zukünftigen Bedürfnisse gramm des Pop/Rock-Senders. Eine besondere an die elektrische Energieversorgung im Ra- Ehrung gab es für Roger Graf, der den Zürcher diostudio Zürich für die nächsten 20-25 Jahre Radiopreis 2010 für seine über 20jährige Malo- gesichert. ney-Krimihörspiel-Serie auf DRS3 erhielt. Zum Jahresabschluss sammelte DRS3 zusammen Die Studioführungen sind mit 160 Gruppen / mit SF2 mit der zweiten «Jeder-Rappen-zählt»- 2100 Personen weiterhin sehr beliebt. Aktion über 10 Millionen Franken für Kinder in Kriegsgebieten. Robert Ruckstuhl Leiter Radiostudio Zürich Von den trimedialen Produktionen zusammen mit SF 2 bis zu den Stars der progressiven Mu- sikszenen aus ganz Europa und der Schweiz, die sich im Zürcher-Radiostudio die Klinke in die Hand geben, produziert DRS Virus Radio- sendungen, die in dieser Form in der Schweiz einmalig sind. Mit Lara Stoll, der Europamei- sterin im Poetry Slam in einer eigenen Rubrik, dem Live-Auftritt bei DRS2 zum Thema «Klassik meets Electro» und der Berichterstattung zur Freiwilligenaktion «72 Stunden» überschreitet DRS Virus die Grenzen seines normalen Pro- grammangebots.
I N L A N D KO R R E S P O N D E N T E N Z Ü R I C H S C H A F F H A U S E N 2010 aus der Sicht der Zürich-Schaffhausen- Korrespondenten In Zürich verstärkt Rot/Grün seine Mehrheit im MÄRZ Stadtrat, in Schaffhausen verteidigt die SVP Corine Mauch bleibt Zürcher Stadtpräsidentin, ihren Regierungsratssitz und am Flughafen ihre Herausforderin Susi Gut (Partei für Zürich) kristallisiert sich dieses Jahr neben den Zür- ist chancenlos. Die Grünen erobern einen zwei- cher Geschichten auch manch internationales ten Sitz im Stadtrat, grosse Verliererin ist die Thema. Personell beschäftigte uns vor allem der FDP. Abgang unserer Koryphäe Andy Müller. Einige wichtige (oder bemerkenswerte) Themen des Der «Horgener Zwillingsmord» wird vor dem Jahres: (per Ende 2010 abgeschafften) Zürcher Ge- schworenengericht verhandelt. JANUAR Mit der Wahl von Herzchirurg René Prêtre zum Erst wird beim «Dolder» gemauert, doch dann Schweizer des Jahres steht das Zürcher Kin- geht alles ganz schnell. Nach einer dortigen derspital im Rampenlicht. René Prêtre ist auf Anfrage hinsichtlich Carl Hirschmanns neuster allen Kanälen präsent, von der «Tagesschau» Eskapaden wird der Millionärssohn vom Nobel- bis «Glanz & Gloria». hotel auf die Strasse gestellt. Der Airbus «A380» besucht zum ersten Mal APRIL Zürich und sorgt für Begeisterung. Manche der Eine Woche lang steht Zürich im Banne des Dalai Fans vor Ort wohnen in der Anflugschneise, Lama. Von der intimen Feier im Kloster Rikon bis doch von Fluglärm ist für einmal keine Rede. zum Mega-Event im Hallenstadion begleiten wir den Buddhistenführer während seines ganzen FEBRUAR Aufenthalts. In Winterthur porträtierten wir die dortige Piratenpartei, welche als erste Schweizer Sek- Mitte April kommt Island nach Zürich, bezie- tion der Partei den Einzug in ein Parlament hungsweise erreicht die Asche des Vulkans schaffen will (und einen Monat später tatsäch- Eyjafjallajökull den hiesigen Flughafen. Für den lich schafft). Die übrigen Parteien reagieren ge- Schreibenden wird die Abflughalle des Terminals lassen – von der neuen Einthemenpartei fühlen 1 vorübergehend zum zweiten Zuhause. Nach sie sich kaum bedroht. einigen Tagen ist der Spuk wieder vorbei. Der erste Mai liegt dieses Jahr im Februar. An der Kundgebung «Reclaim the Streets» kommt es zu massiven Beschädigungen und Ausschrei- tungen. Wir recherchieren der Kundgebung hin- terher und bekommen einen der Organisatoren vor die Kamera, wo er sich unangenehme Fra- gen gefallen lassen muss. 26 | 27
«Beeindruckend, wie schnell sich die Technik. in der Medienwelt ändert, und ich bin hautnah dabei.». Marco Conrad, 28, Zugverkehrsleiter.
I N L A N D KO R R E S P O N D E N T E N Z Ü R I C H S C H A F F H A U S E N MAI JULI Nach der harten Kritik in Nachzug der «Reclaim Das zurzeit höchste Gebäude der Schweiz, der the Streets»-Kundgebung greift die Stadtpo- Prime Tower, feiert Aufrichte. lizei am 1. Mai mit einem massiven Aufgebot durch. Ein Entscheid des Bundesgerichts wird kontro- vers diskutiert: Tankstellen-Shops dürfen im In die Schlagzeilen kommt kurz danach der kan- Kanton Zürich nicht mehr während 24 Stunden tonale Sicherheitsdirektor Hans Hollenstein Lebensmittel verkaufen. (CVP). Einige Mitarbeiter des Migrationsamtes werfen ihren Vorgesetzten Schlamperei und AUGUST Pornoversand vor. Der Miniskandal beschäftigt Nach der Katastrophe von Duisburg wird die das Amt und die Korrespondentenstelle Zürich/ Zürcher «Street Parade» argwöhnisch beo- Schaffhausen über Monate. bachtet, obwohl die beiden Events hinsichtlich Rahmenbedingungen kaum vergleichbar sind. JUNI Mit Vorschauen und Berichten am Tag der Para- Anfang Juni wird bekannt, dass ein Kadermit- de schildern wir die Sicherheitslage am Zürcher glied der Pensionskasse BVK wegen Verdachts Seebecken. auf Korruption verhaftet wurde. Weitere Fest- nahmen folgen. Nun muss Migrationsamt-Chef Adrian Baumann gehen. Regierungsrat Hans Hollenstein hinge- Eine langjährige Zusammenarbeit erhält Risse: gen kann die Affäre als überstanden betrach- Nach den Schäden im Dach des Letzigrundsta- ten. Bis Ende Jahr wird das Amt interimistisch dions fordern die Stadt Zürich und der Baukon- geführt. zern Implenia gegenseitig Geld. Implenia reicht schliesslich Klage vor dem Zürcher Bezirksge- Schaffhausen hat einen neuen Regierungsrat. richt ein. Ernst Landolt verteidigt für die SVP den Sitz von Erhard Meister. Herausforderer Matthias Frick Nach fast 2 Jahren Geiselhaft in Libyen kommt (AL) bleibt chancenlos. Max Göldi in der Nacht auf den 14. Juni am Flug- hafen Zürich an. SF ist rechtzeitig vor Ort, die Bilder der Begegnung von Max Göldi und Bun- desrätin Calmy-Rey gehen um die Welt. 28 | 29
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