"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...

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"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
Jahresbericht 2010
                               der Radio- und Fernsehgenossenschaft
                                             Zürich Schaffhausen RFZ

Stimmen junger Mitglieder .
«Medien sind meine Welt,.
und hier bin
          .
             ich mitten drin.».
Rivka Honegger, 29, Texterin
"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
Inhalt

Bericht der Präsidentin                03       Regionalredaktion ZH/SH                                      24
Bildungskommission                     07       Studioleitung Zürich                                         25
Programmkommission                     10       Inlandkorrespondenten ZH/SH                                  27
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit   15       Finanzkommission                                             31
Sektion 1                              18       Aufwand/Ertrag Voranschlag 2010                              34
Sektion 2                              19       Bilanz 2010                                                  36
Sektion 3                              20       Sektionsabrechnungen                                         38
Sektion 4                              21       Bericht der Kontrollstelle                                   39
                                                Organe                                                       40

                                                                                                      IMPRESSUM
                                               Konzept und Redaktion: Cathérine Engel, SRG Zürich Schaffhausen
                                                                    Andreas Melchior, vector communications AG
                                                                      Oliver Schaffner, Schaffner Kommunikation
                                                                                                 Fotos: Gina Folly
                                            Layout und Gestaltung: Philip Schwindl, schwindl ehrliche grafik gmbh
                                                                                     Druck: FO-Fotorotar AG, Egg
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JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN

Jahresbericht der
Präsidentin
                               SPORTLICHE         Vieles davon ist uns gelungen, einige der oben-
                 HERAUSFORDERUNGEN                erwähnten Aufgaben werden uns noch über
Die Zielsetzungen für den Vorstand nach all den   Jahre beschäftigen. Eines ist klar: Wir haben
Reorganisationen für das Jahr 2010 waren klar:    noch nie so viele Veranstaltungen und Anlässe
                                                  organisiert wie im 2010, also doch eine recht
–   Mitgliedern und der Öffentlichkeit eine       sportliche Herausforderung! Und es hat sich ge-
    Palette interessanter Veranstaltungen zu      zeigt, dass wir mit der Bildung von Kommissi-
    Medienthemen anbieten                         onen und deren Besetzung wirklich einen gros-
                                                  sen Schritt vorwärts gemacht haben. Unsere
–   Mit einem breiten Angebot von Weiter-         Genossenschafterinnen und Genossenschafter
    bildungsveranstaltungen die Mitglieder        haben das breite Angebot auch rege genutzt.
    zu animieren, sich über die neusten Ent-
    wicklungen im Bereich der sich rasant                                  PROFESSIONELLES
    verändernden Medienlandschaft zu infor-                    K O M M U N I K AT I O N S K O N Z E P T
    mieren und zu bilden                          Unter der Leitung von Andi Melchior, Präsident
                                                  der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, dis-
–   Mit unseren Angeboten vermehrt ein            kutierte und erarbeitete der Vorstand im Früh-
    jüngeres Publikum ansprechen                  sommer ein Dossier, welches es allen Beteilig-
                                                  ten erleichtern soll, unsere Brückenfunktion
–   Mit Entscheidungsträgern in den Kanto-        zwischen Publikum und Programmschaffenden
    nen Zürich und Schaffhausen im Ge-            noch besser wahrzunehmen. Wir haben festge-
    spräch bleiben, um ihnen die Anliegen der     stellt, dass wir professionelle Richtlinien brau-
    Trägerschaft nahe zu bringen und ihnen        chen, um festzulegen, wie, wann und mit wel-
    die Veränderungsprozesse und Restruk-         chen Botschaften wir mit wem kommunizieren.
    turierungen im Unternehmen SRG.D zu           Themen sind genug da, denken wir nur an die
    vermitteln                                    Diskussion um die Gebühren.

–   Uns als Mitgliedgesellschaft engagiert und
    vehement in den oberen Gremien der SRG
    für eine klare Struktur und einen glaub-
    würdigen und qualitativ guten Service
    public einsetzen

                                                                                              02 | 03
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«Wer sich für Medienpolitik interessiert,.
braucht Informationen aus erster Hand.».
Daniel Rentzsch, 35, Rechtsanwalt.
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JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN

                       SELBER TRICKFILME                                               WO BLEIBT
                             PRODUZIEREN?                                 DIE «IDÉE SUISSE» ?
Ja, das konnte man in einem Workshop im Sep-          Das Logo SRG idée suisse wurde im Lauf sei-
tember «Wie der Schweizer Film ins Fernsehen          nes Bestehens gerade in unserem Kreis immer
kommt…». Es gab dabei aber auch Einblick in die       wieder bemängelt. Nun hat man sich für einen
Filmpolitik von SF, Basiswissen über die Produk-      neuen, klaren visuellen Auftritt entschieden:
tion von Schweizer Filmen und als Zückerchen          Seit dem 1. Januar 2011 heissen wir SRG Zü-
Einblick in ein noch geheimes Drehbuch der            rich Schaffhausen (RFZ) und mit uns haben
neuen Tatort-Serie von SF.                            auch alle anderen Mitgliedgesellschaften, die
                                                      SRG Deutschschweiz und das Unternehmen SRF
Es soll ein Muss sein, bei unseren Bildungsver-       denselben Schriftzug.
anstaltungen dabei zu sein. Wir wollen, dass
die Teilnehmer mit der Idee nach Hause gehen:                P R Ä S I D E N T E N KO N F E R E N Z : V O N
Wow, das hat mir wirklich etwas gebracht! Die                                        BLICKWECHSEL
Echos auf alle Bildungsveranstaltungen von den                      ZU GREMIENARCHITEKTUR
iPod-Kursen bis zu den Medienkritischen Semi-         Die Präsidentenkonferenz der Deutschweizer
naren war so gross, dass die Veranstaltungen          Mitgliedgesellschaften und der Rätoromanen
oft überbucht waren und wiederholt werden             fungierte im vergangenen Jahr sozusagen als
müssen.                                               Thinktank, um die sich bietenden neuen Struk-
                                                      turen auch in die Praxis umzusetzen. Im Mittel-
                                VERSTEHEN,            punkt standen dabei immer unsere Mitglieder:
         W A S M E D I E N KO N V E R G E N Z I S T   Wie können wir gemeinsam noch bessere Ver-
An unserer Generalversammlung hörten rund             anstaltungen organisieren (z.B. die Solothurner
300 Teilnehmer den Projektleitern für die Me-         Filmtage oder Aida in Basel)? Und wie können
dienkonvergenz Ruedi Matter und Hans-Rudolf           wir noch mehr Mitglieder werben, damit die
Schoch gebannt zu, wie das Unternehmen SRF            SRG wirklich im Publikum gut verankert ist?
aufgestellt und reorganisiert werden soll. Einige     Entstanden ist so ein Dreijahresplan, der vom
unserer Mitglieder haben seither das Zambo-           Regionalvorstand genehmigt wurde (http://
Studio im Radiostudio besucht und sich infor-         www.srgd.ch/ueber-uns/dossier-blickwechsel/)
mieren lassen, wie Radio, Fernsehen und Online
aus einem eigentlich kleinen Raum erfolgreich         Nun steht eine weitere Statutenrevision an: Die
zusammenarbeiten.                                     SRG.D muss einfachere Strukturen erhalten, die
                                                      auch «Normalbürger» verstehen. Die Arbeiten
                                                      sind im Gange und werden auch Einfluss auf die
                                                      Statuten der RFZ haben.

                                                                                                  04 | 05
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JAHRESBERICHT PRÄSIDENTIN

                          Z WIE ZUKUNFT?                                 DANKE UND ADIEU!
Es werden wohl drei S sein, die unsere Genos-     Danke möchte ich allen sagen: Vorstand, Gre-
senschaft in den kommenden Jahren beschäfti-      mienmitgliedern auf allen Ebenen und Ihnen
gen: Sektionen, Statuten und Social Medias: Nur   liebe Genossenschafter: Sie haben mich und
wer aufgrund einfacher Strukturen flexibel ist,   damit die RFZ auf vielfältige Weise unterstützt.
ein überdurchschnittliches Angebot präsentiert    Besonderen Dank gebührt unserem Team auf
und mit neuen Medien umzugehen weiss, wird        der Geschäftsstelle: Cathérine Engel und Maya
sich in Zukunft behaupten können und auch für     Rose haben im vergangenen Jahr Ausserordent-
jüngere Generationen interessant sein.            liches geleistet und dies immer freundlich und
                                                  mit grösster Professionalität! Auch die Zusam-
                                                  menarbeit mit dem Unternehmen, ob Regional-
                                                  journal, SF oder SRDRS war immer konstruktiv
                                                  und alle versuchten, auch Unmögliches möglich
                                                  zu machen, vielen Dank!

                                                  Nach 15 Jahren Tätigkeit im Vorstand der Ge-
                                                  nossenschaft als Mitglied und 7 Jahre davon als
                                                  Präsidentin verabschiede ich mich am 12. Mai
                                                  2011 von Ihnen. Es war oft auch eine sportliche
                                                  Herausforderung, aber es war immer spannend
                                                  und interessant, die Medienwelt auf diese viel-
                                                  fältige Art zu begleiten. Ich wünsche meinem
                                                  Nachfolger, aber auch der neuen Führungscrew
                                                  von SRF: Erfolg, Weitsicht und Mut, aber auch
                                                  eine gute Bodenhaftung und Freude in ihren
                                                  Tätigkeitsfeldern!

                                                                                      Evi Rigg
                                                      Präsidentin SRG Zürich Schaffhausen, RFZ
"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
B I L D U N G S KO M M I S S I O N

Bildungskommission

2010 konnte das Angebot der Bildungskom-           An der GV wurde wiederum ein Vorprogramm
mission ausgebaut werden. Zu nennen sind die       mit sehr gutem Echo angeboten: Einerseits
September-Tagung, die neuen Medienkritischen       wurde das neue Videoportal (Online-Platt-
Seminare und die sogenannten iPod-Kurse.           formen www.sf.tv ) anschaulich präsentiert und
                                                   anderseits die erweiterte Homepage der RFZ
Ein eigentlicher Grossanlass, wie schon im letz-   (www.rfz.ch) mit der neuen Rubrik «Medienbil-
ten Jahr, war die September-Tagung im Schul-       dung». Auf Arbeitsstationen im Foyer konnte
haus Wolfbach (PHZH). Unter dem Tagungs-           man sich anschliessend eine technischen Ein-
thema «Wie der Schweizer Film ins Fernsehen        führung in die Online-Kommunikation geben
kommt...» wurden Einblicke in die Filmpolitik      lassen.
des Schweizer Fernsehens gegeben. Es wurde
vermittelt, was es braucht, um einen Film zu       Schliesslich wurden die Basisseminare, als er-
produzieren und es wurde Begeisterung für den      folgreiche Einführungsveranstaltungen in die
(Schweizer) Film geweckt.                          RFZ, weitergeführt.

In den iPod-Kursen wurden den Teilnehmenden        Auf Ende 2010 verliess Judith Arnold die Bil-
die Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten        dungskommission wegen ihres erweiterten be-
vermittelt, um das Online-Angebot von SRF          ruflichen Engagements. Sie ist im Verlaufe von
(ehemalig SF und SR DRS) nutzen zu können –        2010 Dozentin an einer Fachhochschule gewor-
ein Ansatz, welcher in der inzwischen trimedi-     den, Gratulation und besten Dank für die qua-
alen Anlage von SRF, immer bedeutsamer wird.       lifizierte Mitarbeit in der Bildungskommission!

In den beiden Medienkritischen Seminaren wur-      Den verbleibenden Mitgliedern der Bildungs-
den die (äusserst lebhaften) Teilnehmenden an-     kommission, welche für das anspruchsvolle
hand praktischer Radio- und Fernsehbeispiele       Programm 2011 wiederum die Verantwortung
in die Medienkritik eingeführt.                    übernehmen, spreche ich für die äusserst sub-
                                                   stantielle Facharbeit im vergangenen Jahr für
Das Echo auf alle Arten von Veranstaltungen,       die SRG Zürich Schaffhausen (RFZ) den besten
die grosse September-Tagung, die iPod-Kurse        Dank aus. Es sind dies: Gabriela Brönimann, Jürg
sowie die Medienkritischen Seminare war sehr       Fraefel und Florian Schmid, alle drei ausgewie-
gut, so dass sie 2011 fortgesetzt werden. 2010     sene Fachleute für Medienbildung.
wurde ebenfalls das Fenster der Bildungskom-
mission auf der Website der SRG ZH SH in Zu-
sammenarbeit mit der KOA ausgebaut.

                                                                                              06 | 07
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Danken möchte ich auch den Fachleuten von         Das Fenster «Medienbildung» auf der Website
Radio und Fernsehen, welche sich an verschie-     der SRG ZH SH ist (noch) nicht zum «Hub» für
denen Veranstaltungen als sachkundige und         medienbildnerische bzw. medienwissenschaft-
engagierte Vertreter/-innen «ihres» Radios        liche Fachbeiträge herangewachsen.
bzw. «ihres» Fernsehens erwiesen haben. Es
sind dies: Peter Studhalter, Hansjörg Zumstein,   Ein solches zu unterhalten übersteigt derzeit
Andy Müller, Daniel Pünter, Thomas Kropf und      die Möglichkeiten der Bildungskommission. Auf
Walter Bachmann.                                  längere Sicht ist aber der Ausbau dieses Fen-
                                                  sters für ein etwas vertiefenderes Angebot für
                   WAS HABEN WIR NICHT            unsere Mitglieder anzustreben.
         GESCHAFFT? – WÜNSCHBARES
                      VERSUS MACHBARES            Die Fachtagung «Die Wahrnehmung der
Gewünscht und geplant war anfänglich mehr,        Schweiz im Ausland» musste aus Gründen
als schliesslich zur Durchführung kam. Ein In-    der personellen Machbarkeit auf November
formationshalbtag speziell für junge Leute        2011 verschoben werden. An Aktualität hätte
aus Gymnasien und Fachmittelschulen, Be-          es 2010 nicht gefehlt. Alle Mitglieder der Bil-
rufsmittelschulen, Fachhochschulen und uni-       dungskommission leisten ihren grossen Einsatz
versitären Hochschulen zum Thema «Der Be-         als Freiwilligen-Arbeit. Und so muss ein gutes
ruf des Journalisten/ der Journalistin» konnte    Vorhaben manchmal einfach zurückgestellt
mangels Anmeldungen nicht durchgeführt            werden.
werden. Schade, dass dem Angebot weder von
den Schulleitungen noch von den Studierenden                            AUSBLICK AUF 2011
selbst Beachtung geschenkt wurde. Vielleicht      Zum bekannten Angebot (s.o.) kommen neu
besteht eine gewisse Angebotsschwemme             hinzu:
an solchen Schulen, oder dann sind es andere      – Grundkurse für die PC-Bedienung. Rund
Berufsrichtungen, die in der beruflichen Erst-       70% unserer Mitglieder haben uns keine
Entscheidung bei den jungen Leuten attraktiver       E-Mail-Adresse gemeldet. Man kann also
scheinen.                                            davon ausgehen, dass mit Sicherheit mehr
                                                     als die Hälfte der Mitglieder die neuen
                                                     Kanäle von SRF nicht nutzen kann. Mit Blick
                                                     auf die sich rasant verändernde Medien-
                                                     welt ist das nicht gut. Deshalb hat sich die
                                                     Bildungkommission entschlossen, exklusiv
                                                     für RFZ-Mitglieder Einführungskurse in
                                                     der PC-Bedienung anzubieten. Freilich
                                                     wird hier von den Kursteilnehmenden ein
"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
B I L D U N G S KO M I S S I O N

    gewisser Beitrag erhoben, der aber sehr       –   Es steht eine Medienreise nach Berlin vom
    deutlich unter den Kosten anderer Ange-            27.6. bis 1.7.2011 auf dem Programm.
    bote aus der Erwachsenenbildung liegt.            Berlin ist nicht nur politisch sondern
    Die Kurse werden 2011 erstmals in Zürich          dadurch auch medial eines der interes-
    und in Schaffhausen in Zusammenarbeit             santesten europäischen Zentren. Die RFZ-
    mit öffentlichen Schulträgern angeboten.          Reisegruppe trifft sich mit süddeutschen
                                                      (nachbarlichen) Bundestagsabgeord-
–   Eine Fachveranstaltung zum Thema                  neten, besucht die ARD sowie ihr spez-
    «Untertitelung» (UT). UT ist ursprünglich         ielles Hauptstadtstudio und den Filmpark
     für Menschen mit Hörbehinderungen ge-            Babelsberg. Sie besucht im Weiteren die
    schaffen worden, hat sich aber längst zum         Evangelische Journalistenschule, eine
     Geheimtipp für weitere Bevölkerungs-             der renommiertesten nichtakademischen
    gruppen bzw. Situationen entwickelt: In           Ausbildungsstätte für angehende
    Bahnhöfen, Bars, Kantinen, Malls, Hotel-          Journalisten, und sie nimmt Einblick in die
    Lounches, Restaurants, Altersheimen,              Filmarbeit (Marienhof).
    besonders auch in privaten Lärm-sensiblen
     Haushalten, etc. ist die Untertitelung des                                   Eduard Looser
    Fernsehbildes etwas sehr patentes: Man            Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen
    sieht und versteht, was gesprochen wird,                     und Leiter Bildungskommission
    und muss sich nicht gegen den Lärm oder
    gegen eigene Hörschwierigkeiten zum
    Inhalt durchkämpfen. Was im Ausland
    schon durchgehend eingeführt ist, ist in
    der Schweiz unterwegs. Immerhin wird
    während der Primetime, also zwischen
    19:00 und 22:00 Uhr das ganze Pro-
    gramm von SF1 untertitelt, man könnte
    es also schon jetzt nutzen. Haben Sie das
    gewusst? Wissen Sie, wie man es aufschal-
    tet? - Das alles zeigen wir Ihnen, und Sie
    können sich am Kursabend auch noch für
    einen Redaktionsbesuch einschreiben.
    Dann erleben Sie, wie die jungen Sprach-
    Fachfrauen live via ein Spracherkennungs-
    programm untertiteln – äusserst span-
    nend!

                                                                                              08 | 09
"Medien sind meine Welt,. und hier bin ich mitten drin - Stimmen junger Mitglieder - SRG ...
Programmkommission

Die Trägerschaft der SRG SSR verankert                       D A S H E I S S T, D I E S R G Z Ü R I C H
das Unternehmen in der Gesellschaft. Sie                              SCHAFFHAUSEN (RFZ)
begleitet und kontrolliert die professionelle     –   Macht sich auf allen ihr verfügbaren
Tätigkeit der SRG SSR. Sie regt die öffentliche       Kanälen und Plattformen stark für einen
Debatte über einen zeitgemässen Service               unabhängigen Service public
public an und nimmt Einfluss auf die Ausrich-     –   Setzt sich für Qualität ein und garantiert
tung des Unternehmens und auf die Siche-              für Kontinuität
rung der Programmqualität. Durch ihre Tätig-      –   Versteht sich als Medien-Bürgerforum
keit fördert sie die Legitimation des Service         in der Deutschschweiz
public der SRG SSR. Das Unternehmen ist der       –   Hat eine transparente, effiziente
Trägerschaft zur Rechenschaft verpflichtet.           Organisation und ist jederzeit
                                                      ansprechbar
Mit dem Impulsprogramm «Blickwechsel»
setzen die Mitgliedgesellschaften der SRG         Die Programmkommission regt durch ihre
Deutschschweiz das neue unternehmerische          Programmbeobachtungen die öffentliche De-
und medienpolitische Umfeld der SRG SSR in        batte über einen zeitgemässen Service public
den nächsten drei Jahren um. Dieses ist für       an und nimmt im direkten Gespräch und über
die SRG.D durch folgende Faktoren geprägt:        den Vorstand Einfluss auf die Ausrichtung des
Legitimations- und Akzeptanzproblematik           Unternehmens und auf die Sicherung der Pro-
der SRG SSR in der Politik, verändertes Nut-      grammqualität.
zungsverhalten des Publikums, Finanzknapp-
heit im Unternehmen und die Problematik der       Die Programmkommission achtet darauf, dass
Gebühren(ordnung). Auf ihre bewährten Tra-        sich ihre Tätigkeit nicht mit den Aktivitäten des
ditionen und ihren Pioniergeist müssen und        Publikumsrates überschneidet, sondern diese er-
dürfen die Mitgliedgesellschaften dabei nicht     gänzt. Dies kann in gemeinsamen, koordinierten
verzichten.                                       Beobachtungen erfolgen, oder durch gezieltes
                                                  Nachfassen einer Beobachtung in genügendem
                                                  Abstand. Dabei lässt sie den regionalen Aspekt
                                                  nicht aus den Augen und die Begleitung des Re-
                                                  gionaljournals ist Pflichtstoff.
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                              AUSBILDUNG
Ende März traf sich die Programmkommission       Die Programmkommission beschäftigte sich in
der SRG ZH SH in zwei Gruppen zu einem weite-    Juni mit der Abteilung «On Air Design». Chef ist
ren Interviewtraining mit Michael Ganz, Mitar-   Patrick Arnecke. Die Abteilung gehört zur Ge-
beiter beim Regionaljournal Zürich Schaffhau-    schäftseinheit SF Gestaltung. Sie beschäftigt
sen und Ausbildner bei Radio DRS. Neben den      25 Mitarbeiter. Dazu gehören die Art Direction,
Mitgliedern der Programmkommission haben         Regie und Styling. Die Markenführung hilft bei
sich auch vier Mitglieder des Publikumsrats      der Orientierung, sowohl rational wie auch
SRG.D einen halben Tag reserviert, um sich       emotional. Das Erscheinungsbild ist eine Art
weiterzubilden.                                  Kleid einer Sendung. «On Air» ist für den visu-
                                                 ellen Auftritt zuständig. Es trägt zur Ordnung
Wurde vor einem Jahr der Schwerpunkt auf die     im Sender bei – und zur besseren Erkennung
theoretischen Grundlagen eines Interviews        für die Zuschauenden. Die Kleidung der Mode-
- Vorbereitung, Fragetechnik, Rollen und Si-     ratorInnen ist wichtig. Informationssendungen
tuation - sowie auf die Sicht des Interviewers   verlangen ein klassisches, seriöses Outfit. Bei
gelegt, wurde im neuen Modul die Sicht des       Meteo kann es auch einmal etwas lockerer sein.
dritten Teilnehmers eines Interviews beleuch-    Zunehmend beschäftigt sich das Design auch
tet, die des Radiohörers. Der Interviewer ist    mit dem Online-Auftritt. Er muss auf den Sen-
der «Anwalt» des Hörers. Er muss die Fragen      deauftritt abgestimmt sein.
stellen können, die den Hörer interessieren,
die der Hörer stellen würde, wäre er mit dem     Wie entsteht ein Signet? Zum Einstieg zeigt
Interviewten im Gespräch. Am Beispiel der Sen-   Patrick Arnecke einen Film mit den verschie-
dung Tagesgespräch auf DRS1 wurde gezeigt,       densten Signeten des SF bzw. seinen Sende-
wie unterschiedlich Interviews ausfallen kön-    gefässen. Am Beispiel Signet WM 2010 zeigte
nen. Zum Schluss wurde mit den Teilnehmern       er die mit einem Zeitaufwand von 25 -30 Tagen
ein Werkzeugkoffer erarbeitet, bestehend aus     erstellte Postproduktion. Die WM 2010 war
Fragen die helfen ein Interview zu beurteilen.   eine gut planbare, langfristige Arbeit. Das Sig-
Verschiedene Mitglieder der Programmkommis-      net dient als Einstieg in die Berichterstattung.
sion nahmen zudem an den Veranstaltungen         Bei der Konzeption wurde festgelegt, dass Süd-
der Bildungskommission teil.                     afrika Thema sein sollte. Ziel war es auch, die
                                                 «big five» (Löwe, Zebra, Giraffe, Elefant, Nas-
                                                 horn) mit dem Fussball zusammenzubringen.
                                                 Daraus entstand eine rasante Fussballreise von
                                                 der Schweiz bis «Soccer City» als Stimmungsbild
                                                 vor einem Abendhimmel.

                                                                                           10 | 11
«Als Mitglied der Programmkommission.
bin ich Teil des Qualitätssicherungsystems.
                                            der SRG.».
             Isabelle Lüchinger, 21, Studentin Tiermedizin.
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Nachdem die Idee geboren war, wurde eine           Und das fand die Programmkommission zu den
Storyboarderin engagiert und Motive für den        DRS3 Nullerwochen: Da wurden Erinnerungen
Hintergrund vorgeschlagen: Matterhorn, Bun-        wach, der SBB Blackout 2005, von dem man sel-
deshaus, Genf, afrikanische Landschaften, Sta-     ber betroffen war, die Hoffnungswahl Obamas
dion. Da eine 1:1-Umsetzung viel zu aufwen-        in den USA, das iPhone. Je länger man zuhör-
dig und zu teuer gekommen wäre, wurden die         te, desto interessanter und auch spannender
Bildmotive und die Fussballerszenen getrennt       wurden die Geschichten empfunden. Besonders
produziert. Die Aufnahmen mit den Spielern er-     gut fand man die Beiträge die einen Bezug zu
folgten im tpc-Studio vor grünem Hintergrund.      heute machten. Der Themenmix stimmte. Die
Der Löwe wurde im russischen Nationalzirkus        Moderation war gut und dem Sender angepasst.
gefilmt. Die Hintergründe wurden als fertige       Kritisiert wurde, dass viele Ansagen mit Musik
Bilder gekauft oder in Auftrag gegeben.            unterlegt waren und damit der Text nicht gut
                                                   verständlich war. «Mit der Musik soll das Tempo
                          BEOBACHTUNGEN            beibehalten werden», begründete Pascal Scher-
Die Programmkommission RFZ zum Tagesge-            rer und erklärt den Anspruch «zu wecken, nach
spräch auf DRS1: Das Tagesgespräch auf DRS1        vorn zu weisen, zuversichtlich zu sein». LINK
bietet wochentags täglich einen kompakten          5/2010.
und kompetenten Service zu einem tagesak-
tuellen Thema. Die Programmkommission zollt        Im Auftrag des Publikumsrates beobachtete die
dieser Leistung Anerkennung, stellt aber gleich-   Programmkommission im Juni «Schweiz aktu-
zeitig die Frage, ob politische Streitgespräche    ell» und die Spezialsendungen zu 100 Jahre
mit mehreren Teilnehmern radiotauglich sind.       Luftfahrt, insgesamt 102 Beiträge. 29 Beiträ-
Gespräche mit Fachexperten sind nicht immer        ge berichteten aus der Ostschweiz, nur gerade
ohne Vorkenntnisse verständlich. LINK 4/2010.      zwei aus Basel. Zürich war mit 24 Beiträgen im
                                                   Mittelfeld. 32% der Berichte handelten von Un-
                                                   glücksfällen und Verbrechen. LINK 7/2010.

                                                   Einstein, von der Programmkommission beur-
                                                   teilt: Seit dem 12. April 2007 strahlt SF1 jeweils
                                                   am Donnerstagabend um 21 Uhr das Wissens-
                                                   magazin «Einstein» aus. Nachdem sich der Pu-
                                                   blikumsrat 2007 und 2008 mit der Sendung be-
                                                   fasste, beobachtete die Programmkommission
                                                   der SRG Zürich Schaffhausen die Sendungen
                                                   vom September 2010 mit insgesamt 24 Bei-
                                                   trägen.

                                                                                             12 | 13
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Für einige Mitglieder war die Sendung eine            kleiner ist, als wenn die Sendung pünktlich be-
Überraschung, stellten sie sich doch unter «Ein-      ginnen würde. Der Zuschauerverlust kann wäh-
stein» eine trockene Wissenschaftssendung             rend der Sendung nicht mehr eingeholt wer-
vor. Aber «Einstein» erzählt Geschichten, die         den. Das sei auch intern ein Ärgernis und eine
informieren, bilden und unterhalten sollen. Das       dauernde Kontroverse. Alle 21Uhr-Sendungen
Fernsehpublikum soll die Geschichten miterle-         haben dieses Problem! Diagnose: Handlungsbe-
ben und dabei etwas Neues erfahren können.            darf! LINK 1/2011
Nach gut drei Jahren hat sich «Einstein» eta-
bliert und zu einer wertvollen Sendung entwi-                                         PERSONELLES
ckelt. Rückmeldungen zeigen, dass «Einstein»          Im Berichtsjahr konnte Dr. Nicole Rosenberger
auch beim jungen Publikum gut ankommt. LINK           für die Mitarbeit in der Programmkommission
9/2010.                                               gewonnen werden. Ebenso wählte der Vor-
                                                      stand der SRG ZH SH an seiner letzten Sitzung
Die Programmkommission zu Puls, das Gesund-           Isabelle Lüchinger und Stefan Z’Graggen in die
heitsmagazin: Die Programmkommission der              Programmkommission. Damit sind noch zwei
SRG Zürich Schaffhausen begleitete im Oktober         Plätze für interessierte Mitglieder frei, die in der
die Sendung Puls auf SF1. Anfangs November            Programmkommission mitarbeiten möchten.
hatte sie Gelegenheit sich mit dem Facharzt und
Redaktionsleiter «Puls» Gerald Tippelmann aus-                                     Robert Spichiger
zutauschen. Der allgemeine Eindruck ist positiv.         Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen
Die Sendung ist ansprechend, die Auswahl viel-                    und Leiter Programmkommission
fältig, teilweise beliebig. Ein Beitrag beschäftig-
te die Kommission besonders. Mit der Aussage
«die Medikamente sind wirkungslos» liess der
Arthrose-Beitrag die Zuschauer hilflos stehen
und mit der Situation bzw. Entscheidung alleine
gelassen. Die Programmkommission kritisiert,
dass die Sendung oft zu spät beginnt. Es wird
gegen Ende Jahr zunehmend mehr Werbung
eingefügt, erklärt Gerald Tippelmann. Im Preis
pro Werbeminute ist auch die Reichweite de-
finiert. Wird diese bei der Ausstrahlung nicht
erreicht, ist SF verpflichtet, diese nochmals zu
senden. Das führt Ende Jahr regelmässig zu
einem Stau. Der verspätete Beginn bedeutet,
dass die Anfangszuschauerquote regelmässig
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Kommission für
Öffentlichkeitsarbeit
                     POLITISCH VERNETZT                          VIEL WIND UM DAS WETTER
Es ist schon fast Tradition, dass der Jahresauf-    Kaum ein Thema gibt soviel zu reden wie das
takt im Veranstaltungsprogramm der SRG Zü-          Wetter. Kein Thema bringt so hohe TV-Ein-
rich Schaffhausen der Politik «gehört». Wenn        schaltquoten wie das Wetter. Wer das Fern-
sich jeweils an die hundert Behördenmitglieder      sehwetter präsentiert, steht medial nicht selten
und Parlamentarier aus Kanton und Städten im        im Regen. Davon konnten die Podiumsteilneh-
Fernsehstudio einfinden, kommt dies einem           menden des frühsommerlichen Wetter-Talks im
Polit-Happening gleich. Die Gelegenheit, unter      Zürcher Seerestaurant Aqua alle ein Lied sin-
einem interessanten Themendach an einem             gen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass
interessanten Ort mit interessanten Menschen        prominente Wetterfrösche gemeinsam auftre-
zusammenzukommen, stiess im Januar einmal           ten. Abgesehen von kleinen verbalen Spitzen
mehr auf grosses Interesse. Das Thema Krisen-       nahmen die Wetterkonkurrenten Thomas Bu-
kommunikation war bewusst aktuell gewählt,          cheli (SF Meteo), Peter Wick (Meteonews) und
sehen sich doch gerade Behördenvertreter aus        Tele Züri-Wetterfee Jeannette Eggenschwiler
kleineren Gemeinden immer wieder mit Krisen-        die Sache aber sportlich und humorvoll. Die Gä-
fällen konfrontiert, ohne dafür speziell geschult   ste erfuhren am lauschigen Zürichsee viel Inte-
zu sein. Mit Marco Cortesi, Medienchef der          ressantes über die Kunst der Wettervorhersage
Stadtpolizei Zürich, dem damaligen SF News-         und die Schwierigkeiten, es als Wetterfrosch
Chef Diego Yanez, dem stellvertretenden Radio-      allen recht zu machen.
Chefredaktor Peter Bertschi und Andy Müller,
Inlandkorrespondent Zürich Schaffhausen von                    KARRIERE IM GRENZBEREICH
SF, wartete eine prominent besetzte Experten-       Von oben klammert der grosse «Kanton»
runde auf die Gäste. Die Diskussion zeigte, dass    Deutschland, von unten drückt die Wirtschafts-
das Thema «brennt». Beim anschliessenden            macht Zürich. Schaffhausen lebt im Grenzbe-
Networking-Apéro konnte so mancher bei den          reich. Wie tickt der Kanton, der seine Einwohner
Medienschaffenden auch noch den einen oder          bei Stimm- und Wahlabstinenz büsst und ihnen
anderen ganz persönlichen Tipp abholen.             in der Hauptstadt jeden Abend von Hand das
                                                    Glöcklein läutet? Bekannte Schweizer Persön-
                                                    lichkeiten aus Schaffhausen diskutierten an tra-
                                                    ditionsreicher Stätte auf dem Munot über Leben
                                                    und Karriere im Grenzbereich.

                                                                                                   14 | 15
«Ich nutze vor allem die Weiterbildungsangebote –.
näher an der Praxis geht kaum.».
Stefan Tscherfinger, 28, Student.
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Mit dabei waren Daniela Lager, 10vor10-Mo-             Ein wichtiges Instrument dafür wird auch künf-
deratorin bei SF, Kurt Amsler, ehemaliger Prä-         tig interessante Veranstaltungen sein. Gleich-
sident des Verbandes der Schweizer Kantonal-           wohl muss festgehalten werden, dass das Ter-
banken, Eduard Looser, ehemaliger Rektor der           rain härter geworden ist. Das Überangebot an
Pädagogischen Hochschule Schaffhausen und              Veranstaltungen in der Region macht vermehrte
Matthias Ackeret, Chefredaktor von «Persön-            Anstrengungen nötig, mit den richtigen Themen
lich». Mit dieser Veranstaltung machte die SRG         zu motivieren und zu mobilisieren.
Zürich Schaffhausen ganz bewusst der Munot-
stadt die Aufwartung. Es ist wichtig, dass die                               SYNERGIEN NUTZEN
Trägerschaft auch im Kanton Schaffhausen gut           Eine Herausforderung wird auch sein, die zahl-
verankert ist.                                         reichen positiven und kreativen Aktivitäten, die
                                                       auf allen möglichen Ebenen stattfinden, zu bün-
                                                       deln und deren Wirkung zu verstärken. Möglichst
                 D I E K R E AT I VA B T E I L U N G   viele Menschen sollen die Möglichkeit haben, da-
                                   WAR AKTIV           ran zu partizipieren. Dies wiederum verschafft
Aufgabe der Kommission für Öffentlichkeit ist          der SRG Zürich Schaffhausen Bekanntheit und
es, die SRG Zürich Schaffhausen nach Innen             Akzeptanz. Spannend wird es sein, die SRG
und Aussen spürbar zu machen. Die Mitglieder           Zürich Schaffhausen als eigenständige Regio-
der KOA pflegen dafür aktiv den kreativen Aus-         nalgesellschaft zu positionieren und gleichzei-
tausch, veranstalten Brainstorming-Runden              tig zusammen mit der SRG Deutschschweiz die
für Veranstaltungsthemen, überarbeiten und             grossen Herausforderungen der Trägerschaft
aktualisieren die Kommunikationsmittel und             insgesamt anzugehen.
gestalten die Regionalseiten der Mitglieder-
zeitschrift LINK. Dies alles geschieht in enger                                    Andreas Melchior
Zusammenarbeit und unter tatkräftiger Mithil-             Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen
fe der Geschäftsstelle. Herzlichen Dank! Dafür             und Leiter Kommission für Öffentlichkeits-
traf sich die KOA im Berichtsjahr zu mehre-                                                    arbeit
ren Sitzungen und machte auch rege von der
Möglichkeit des Austauschs per Telefon und
Mail Gebrauch. Nicht zuletzt konnte auch ein
Kommunikationskonzept erarbeitet werden.
Es wird nun in Zukunft darum gehen, die darin
angestrebte Verjüngung der Trägerschaft an die
Hand zu nehmen und den Bekanntheitsgrad der
SRG Zürich Schaffhausen weiter zu steigern.

                                                                                                      16 | 17
SEKTION 1

Sektion 1
Stadt Zürich
Auch in diesem Jahr hatten die Mitglieder al-      Wie bereits ein Jahr zuvor angekündigt, trat
ler Sektionen wieder eine grosse Auswahl an        unsere langjährige Kollegin Fabienne Schaller
spannenden Anlässen und Weiterbildungs-            aus dem Sektionsvorstand zurück. Sie hat eine
angeboten. Ergänzt wurde dieses zentral or-        Weiterbildung begonnen und wird sich darauf
ganisierte Angebot durch eine Führung durch        konzentrieren. Wir danken Fabienne für die ge-
die Fernsehstudios, welche im November statt-      leistete Arbeit und die sehr kollegiale Zusam-
fand und nur Mitgliedern unserer Sektion offen     menarbeit und wünschen ihr alles Gute für die
stand. Die 25 zur Verfügung stehenden Plätze       Zukunft.
waren innerhalb weniger Stunden «ausver-
kauft»! Dies zeigt, dass solche Führungen von      Glücklicherweise konnte die entstandene Lücke
unseren Mitgliedern sehr geschätzt werden und      im Vorstand bereits an der diesjährigen Sek-
eine willkommene Abwechslung zum restlichen        tionsversammlung wieder geschlossen werden.
Angebot der SRG ZH SH sind.                        Die Anwesenden wählten einstimmig Frau Mir-
                                                   jam Beeler aus Kilchberg in den Sektionsvor-
Aus Sicht der Sektion war der Höhepunkt si-        stand. Herzlich Willkommen!
cherlich wieder die Sektionsversammlung.
Nachdem wir in den vergangenen Jahren jeweils                                       Oliver Meili
die Gastfreundschaft des Schweizer Radios ge-        Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen
niessen durften, fand die diesjährige Versamm-                          und Präsident Sektion 1
lung für einmal im Fernsehstudio Leutschen-
bach statt. In luftiger Höhe, gleich unterhalb
des Meteo-Studios des Schweizer Fernsehens,
wurden wie gewohnt die Standardtraktanden
zügig abgewickelt bevor uns Marco Cortesi in
einem unterhaltsamen Referat einen Einblick in
seine tägliche Arbeit als Medienchef der Zürcher
Stadtpolizei gab.
SEKTION 2

Sektion 2
Limmattal/Knonaueramt
linkes Seeufer
Am 22. April 2010 fand die Sektionsversamm-        2010 standen zudem Wahlen an. Wie an der
lung der Sektion 2 im Restaurant Dörfli in Uiti-   Sektionsversammlung 2009 angekündigt, trat
kon statt. Da dieses Restaurant für unsere Sek-    Ulrich Pfändler als Präsident zurück.
tion zentral gelegen ist, eignet es sich bestens   Neu als Präsidentin wurde Jana Kaufmann,
für diesen Anlass.                                 Wettswil gewählt.
                                                   Als Vizepräsidentin wählten die anwesenden
Rund 80 Genossenschafterinnen und Genos-           Genossenschafter Manuela Stiefel, Schlieren
senschafter kamen und lauschten interessiert       und als neues Vorstandsmitglied Hans Lenzi,
dem Vortrag unseres Gastes, Herr Prof. Dr. phil.   Adliswil.
Thomas Merz, Fachbereichsleiter Medienbil-
dung der Pädagogischen Hochschule Zürich,          Die Arbeit des Vorstands unserer Sektion un-
zum Thema «Die Informationsgesellschaft -          terstützt neu Stefan Z’Graggen, Obfelden. Er
gestern / heute / morgen».                         hat bereits viel Arbeit für die Sektion geleistet,
                                                   allerdings muss er an der Sektionsversammlung
Im Jahresbericht informierte der Präsident Ul-     2011 noch gewählt werden.
rich Pfändler über die Aktivitäten im Vorstand     Bereits gewählt wurde Stefan Z’Ggraggen vom
der RFZ, insbesondere über die Sektionsakti-       Vorstand der SRG ZH SH in die Programmkom-
vitäten.                                           mission.

Über die Arbeit der Programmkommission in-         Im Jahr 2010 führte die Sektion 2 viele Anlässe,
formierte Jana Kaufmann (Mitglied der Pro-         wie Studioführungen bei Radio und Fernsehen,
grammkommission), über die Bildungskommis-         sowie Besuche von verschiedenen Sendungen
sion dessen Leiter, Eduard Looser und aus der      durch. Die Teilnehmerzahlen waren erfreulich.
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit berichtete
deren Mitglied, Hans Lenzi.                        Der kleine Sektionsvorstand hat sich im Jahr
                                                   2010 drei mal getroffen und sehr gut zusam-
                                                   mengearbeitet.

                                                   Abschliessender Dank gilt der Geschäftsstelle
                                                   der SRG ZH SH, die uns in allen Belangen kom-
                                                   petent und speditiv unterstützt hat.

                                                                                 Jana Kaufmann
                                                      Vorstandsmitglied SRG Zürich Schaffhausen
                                                                       und Präsidentin Sektion 2

                                                                                             18 | 19
Sektion 3
rechtes Seeufer/Zürich Oberland
2010 traf sich der Vorstand zu vier Sitzungen.                        SEKTIONSVERSAMMLUNG
Haupttraktanden waren die statutengemässe                                    VOM 24. MÄRZ 2010
Ergänzung des Vorstandes auf fünf Mitglieder,         Die Sektionsversammlung fand 2010 in der
die Organisation der Sektionsversammlung,             Vogtei Herrliberg statt. Den Mitgliedern wurden
der Sommerveranstaltung sowie der übrigen             die Schwerpunkte unserer Tätigkeit vorgestellt.
Anlässe. Bernhard Hediger, unser Vertreter im         Insbesondere informierten wir, dass neu Wei-
Vorstand der SRG ZH SH, berichtete jeweils            terbildungsveranstaltungen angeboten wer-
über dessen Tätigkeiten und hat sich an den           den sollen und die Vertretung der Interessen
Diskussionen über das Projekt «Blickwechsel»          der Bevölkerung gegenüber den Programmin-
beteiligt, welches sich nach der Restrukturie-        stitutionen sowie die Weiterleitung von Hin-
rung der SRG die Reorganisation der deutsch-          weisen der Sektionsmitglieder an die Organe
sprachigen Genossenschaften zum Ziele ge-             der SRG ZH SH gestärkt werden sollen. Zudem
setzt hat. An der Grundsatzdiskussion des             teilten wir mit, dass wir 2011 das Angebot der
Vorstandes der SRG ZH SH über diese Reorga-           Sektion 3 besser bekannt machen möchten
nisation nahm nebst Bernhard Hediger auch             (für Mitgliederwerbung). Christoph Müller, SF-
Hansjörg Baumberger teil.                             Redaktionsleiter Dokumentarfilm, referierte
                                                      anschliessend an die ordentlichen Traktanden
                     S E K T I O N S V O R S TA N D   über seine Tätigkeit als Reporter und Redakti-
                                PERSONELLES           onsleiter. Er ermöglichte uns einen spannenden
Ruth Zollinger ist am 24. März 2010 in den            Einblick in seine Tätigkeit.
Vorstand gewählt worden. Dank ihrer breiten
Erfahrung hat sie sich schnell eingearbeitet
und ist uns bereits eine wertvolle Stütze. Sie                       S O M M E R V E R A N S TA LT U N G
wird sich unter anderem der Organisation der                             VOM 25. AUGUST 2010
Sommerveranstaltung widmen. Im Hinblick auf           Unser Versprechen an der Sektionsversamm-
mögliche Rücktritte von Mitgliedern des Sek-          lung, unseren Mitgliedern auch Weiterbildungs-
tionsvorstandes im Jahre 2011 nahm Susanne            veranstaltungen anzubieten, haben wir gleich
Reich seit dem 26. August 2010 als Gast an den        umgesetzt. Rolf Elsener, stellvertretender Re-
Vorstandssitzungen teil.                              daktionsleiter «Schweiz Aktuell», führte uns
                                                      in Wetzikon in die Medienbeobachtung ein. In
Sie hat sich um die Mitgliederwerbung geküm-          Gruppen diskutierten unsere Mitglieder enga-
mert und wird uns ebenfalls in der Organisa-          giert und kritisch. Im Fokus standen die Sen-
tion von Veranstaltungen unterstützen. Ziel           dungen Schweiz Aktuell, 10vor10 und Kassen-
des Sektionsvorstandes ist es, die Anzahl der         sturz.
Veranstaltungen und die Mitgliederzahl der
Sektion 3 zu erhöhen. Weitere Informationen
zur Besetzung im Vorstand folgen an der Sek-
tionsversammlung 2011.
SEKTION 3                                         SEKTION 4

                                                  Sektion 4
                                                  Zürich Unterland/Schaffhausen
                             TERMINE 2011         Erfreulicherweise stand das Jahr 2010 im Zei-
Wir bitten Sie, sich folgenden Termin im Kalen-   chen von vielen Veranstaltungen und zuneh-
der rot anzustreichen:                            menden Anregungen aus Mitgliederkreisen.
– 1. September, Sommerveranstaltung               Nebst den zahlreichen zentral organisierten
                                                  Veranstaltungen, konnte unsere Sektion wieder
2011 erwarten Sie wieder zwei aktuelle und        sieben interessante Sektionsveranstaltungen
spannende Veranstaltungen. Eines zum Thema        zusätzlich zur Sektionsversammlung durchfüh-
«Ethik im Schweizer Fernsehen» – soviel sei       ren. Leider mussten aber die zwei geplanten
bereits verraten. Sie erhalten rechtzeitig die    Basisseminare abgesagt werden.
Einladungen mit weiteren Informationen. Wir
freuen uns auf Ihr Kommen.                                       SEKTIONSVERSAMMLUNG
                                                  Im altehrwürdigen Zunfthaus zum Rüden in
An dieser Stelle bedanke ich mich bei Ihnen       Schaffhausen trafen wir uns zur Sektionsver-
herzlich für Ihr Engagement und freue mich auf    sammlung. Nach dem zügigen offiziellen Teil
weiterhin viele gute Diskussionen.                der Sektionsversammlung gab Christa Edlin
                                                  vom Regionaljournal Schaffhausen ein interes-
                        Hansjörg Baumberger       santes und eindrückliches Kurzinterview. Dies
                          Präsident Sektion 3     wurde abgelöst von einem lebhaften Bericht
                                                  von Regula Späni über die Übertragungen der
                                                  Winterolympiade in Vancouver und über den
                                                  hektischen Alltag der Journalisten vor Ort. Da-
                                                  nach rundete ein ausgiebiger Steh-Apéro die
                                                  Veranstaltung ab.

                                                                SEKTIONSWAHRNEHMUNG
                                                  Wie bereits angetönt konnten wir als Vorstand
                                                  dieses Jahr einige Anregungen aus Mitglieder-
                                                  kreisen aufnehmen.

                                                                                         20 | 21
«Nun verstehe ich noch besser, wie.
Journalisten arbeiten. Das hilft mir im Beruf.».
                    Susanne Reich, 34, dipl. Fundraiserin.
SEKTION 4

Davon betrafen einige das Gefühl der Benach-                            V E R A N S TA LT U N G E N U N D
teiligung von Winterthur im Zuge der Rotation                                        ANMELDUNGEN
der Sektionsversammlung der neuen grossen              Wie bereits 2009 hatten wir bei unseren Ver-
Sektion 4, welche im Zürcher Unterland star-           anstaltungen bis zum Anmeldeschluss meist
tete und dieses Jahr in Schaffhausen stattfand.        nicht genügend Anmeldungen auf die reguläre
Diese Stimmen können wir auf jeden Fall beru-          Ausschreibung in unserem Versand mit den SV-
higen, da die Sektionsversammlung 2011 defi-           Unterlagen, im LINK und auf der Homepage.
nitiv in Winterthur geplant ist.                       Kurz vor Anmeldeschluss starteten wir dann
                                                       jeweils einen E-Mail-Aufruf und mussten be-
         S E K T I O N S V E R A N S TA LT U N G E N   reits innert weniger Stunden nach dem Versand
Nebst der Sendung «Persönlich» in Schaffhau-           die ersten Mitglieder mit Absagen enttäuschen.
sen, besuchten wir zweimal die Sendung «Gia-           Bei den vorzeitigen Anmeldungen mussten wir
cobbo / Müller». Mit einer Kinderführung beim          hingegen bis jetzt noch nie Absagen machen.
Radio konnten wir unsere kleinsten «Kunden»            Etwas betrübend war, dass an den Veranstal-
ansprechen. Sie konnten auch bei einigen Tei-          tungen jeweils mehrere Leute unentschuldigt
len der Sendungen aktiv mitwirken und so z.B.          nicht erschienen, wir aber zuvor 20-50 E-Mail-
einen Wunsch in die Nacht aufnehmen.                   Anmeldungen abweisen mussten.

Daneben hatten mehr sportlich interessier-                                          SCHLUSSWORT
te Mitglieder die Möglichkeit bei der «Tour de         Für 2011 planen wir wieder einige attraktive
Suisse» auf einer gelungenen Carreise die              Veranstaltungen und hoffen, dass wir die inte-
Übertragungsorte zu besuchen und direkt vor            ressierten Mitglieder mit den Ausschreibungen
Ort mehr über die Übertragungsmittel zu er-            erreichen und natürlich auf zahlreiche Anmel-
fahren – ein sicher unvergesslicher Ausflug für        dungen. Selbstverständlich haben wir weiterhin
alle Teilnehmer. Auf einem Besuch im Fernseh-          ein offenes Ohr für Anliegen unserer Mitglieder
studio konnten wir unter fachkundiger Führung          und für gute Ideen zu weiteren gelungenen Ver-
bei einer technischen Führung einen Blick auf          anstaltungen im Medienbereich.
die Technik hinter den Kulissen werfen. Eine
kleinere Gruppe schaute bei Radio Munot, der                                              Rolf Dietiker
privaten Konkurrenz, über die Schulter.                                            Präsident Sektion 4

Leider mussten die beiden geplanten Basisse-
minare in Bülach und Winterthur kurzfristig
abgesagt werden. Einer der Hauptgründe dafür
war, dass die vorgängigen Seminare der ande-
ren Sektionen mangels Anmeldezahlen bereits
zusammengelegt werden mussten.

                                                                                                 22 | 23
Regionalredaktion
Zürich Schaffhausen
Täglich sieben Sendungen und unter «regio-               Kurioses, Spannendes, Interessantes und
naljournal.ch» ein kontinuierlich ausgebauter            Ungewöhnliches zum Thema Autobahn:
online-Auftritt – die zwanzig Leute der Regio-           Beispielsweise vom ersten Teilstück bei
nalredaktion Zürich Schaffhausen, welche sich            Horw, das heute überdeckt ist, wo in den
gut zwölf Vollzeitstellen teilen (inkl. Backoffice       Anfangszeiten aber sogar Velos fahren
und Korrespondenten/innen), leisteten und lei-           durften. Oder aus den Nebenräumen eines
sten Tag für Tag Ausserordentliches.                     Autobahntunnels, von einem Lastwagen-
                                                         parkplatz, vom Zoll – Geschichten von und
    PROGRAMMLICHE HIGHLIGHTS 2010                        rund um die Autobahn.
–    Wahlen in den Städten Zürich und
     Winterthur: Am Wahltag selbst der übliche       –   Serie «wir und die andern» – Geschichten
     schnelle Service mit kontinuierlicher               über Ausländerinnen und Ausländer in der
      Vermittlung von Resultaten, Stimmen                Schweiz: Eine Peruanerin, welche vor
     und Einordnungen – im Vorfeld eine neue,            Jahren einen Integrationskurs in der Stadt
      attraktive Form, die Kandidatinnen und             Zürich besuchte, führt heute das Restau-
     Kandidaten vorzustellen: Im Studio trafen           rant im Schulhaus, wo diese Kurse angebo-
     sich jeweils je ein/e Bisherige/r und ein/e         ten werden und hat ihren Mann ebenfalls
     neu Kandidierende/r aus verschiedenen               zum Kursbesuch animiert.
     politischen Lagern zum Streitgespräch.
                                                         Ein junger afrikanischer Fussballer, der
–     100 Jahre Kunsthaus Zürich: Nicht nur die          es bei den Grasshoppers bis in die erste
       Picasso-Ausstellung zum Jubiläum nahm             Mannschaft geschafft hat, ist stolz auf den
      breiten Raum in unserer Berichterstat-             Schweizer Pass – sein Ziel: Nationalmann-
      tung ein – im Rahmen einer Serie blickten          schaft.
      wir hinter die Kulissen des Kunsthauses,
      liessen uns Schätze im Archiv zeigen, spra-        Die Schaffhauser Stadtbibliothek, welche
      chen mit einer Kuratorin, mit dem Direktor         neu ein ganzes Gestell voller serbisch-
      und einer Aufseherin, diskutierten über die        sprachiger Bücher hat.
      Ausrichtung des Kunsthauses und rollten
      dessen 100jährige Geschichte auf.                  Das Zürcher Ballett-Korps, welches seit
                                                         jeher multikulturell zusammengesetzt ist
–     Sommerserie «nächste Ausfahrt                      und bestens funktioniert.
      Regionaljournal»: Drei Wochen lang
      waren alle Regionalredaktionen gemein-             Abgeschlossen wurde diese Serie von einer
      sam unterwegs, entlang der Schweizer               Diskussionsrunde von Politikerinnen und
      Autobahnen. Abend für Abend berich-                Politikern mit ausländischen Wurzeln.
      teten Journalistinnen und Journalisten
      live aus dem Reportagewagen über
REGIONALREDAKTION ZH SH                                               STUDIOLEITUNG

                                                       Jahresbericht
                                                       Studioleitung
                                  M U LT I M E D I A   Live, näher zum Publikum, Interaktivität: Hier
Die Verbreitung unserer Programme und Inhalte          setzte DRS1 2010 starke Akzente. Im Zentrum
«on air», via Radio also, bleibt wichtig, «online»,    die zehn Schwerpunkttage «Mit DRS1 in die
der Auftritt im Internet, wird jedoch immer            Zukunft». In Zukunftswerk-stätten diskutieren
wichtiger: Die Besuche auf unserer Homepage            HörerInnen, ExpertenInnen und «Dr. Future»
www.regionaljournal.ch nehmen exponentiell             Patrick Frey Themen wie Gesundheit, Energie
zu, die Podcasts der Abendausgabe der Regi-            oder Zusammenleben intensiv und kontrovers.
onaljournale gehören zu den beliebtesten von           Live und zukunftsgerichtet informieren wir
Radio DRS – allein der Podcast des Regional-           im Oktober in konvergenter Zusammenarbeit
journals Zürich Schaffhausen wird weit über            auch über den Neat-Durchschlag mit SF. Als
50‘000mal pro Monat heruntergeladen, mehr              Highlight des Abends ist das Live-Hörspiel
als doppelt so häufig, wie noch vor Jahresfrist.       «D’Gotthardbahn» von Paul Steinmann aus Alt-
Regionalredaktorinnen und –redaktoren von              dorf zu hören. Erstmals seit 2002 wurdein Chur
Radio DRS arbeiten heute voll bimedial, also           unter der Leitung von DRS1 der renommierte
nicht nur fürs Radio, sondern auch fürs Internet.      Kabarettpreis «Salzburger Stier» wieder in der
Damit nehmen sie eine Vorreiterrolle innerhalb         Schweiz verliehen.
des Radios ein.
                                                       Die neuen Kindersendungen von SRF starten am
                                   AUSBLICK            30. August 2010 unter dem Namen «Zambo».
Seit Anfang 2011 sind Radio DRS und Schweizer          «Zambo» ist das erste voll-trimediale Konver-
Fernsehen zu SRF fusioniert. Dieser Zusammen-          genzangebot auf SF2, DRS1 und Online. SRF
schluss bringt eine Neuorganisation mit sich. So       entwickelt für die Deutschschweizer Kinder
sind die Regionalredaktionen von Radio DRS             seitdem eine neue Medienwelt zum Entdecken
nicht mehr eine eigene Abteilung, sondern sind         und zum Mitgestalten. Im ehemaligen Studio 2
Teil der Abteilung «Chefredaktion Radio», in           und im Altbautrakt sind dazu innert kürzester
welcher sämtliche Informationssendungen von            Zeit trimediale Arbeitsplätze und ein TV-Studio
Radio DRS zusammengefasst sind. Programm-              entstanden, die dem ersten konvergenten Team
lich steht 2011 ganz im Zeichen von Wahlen: im         von SRF gute Produktionsmöglichkeiten anbie-
Frühling werden im Kanton Zürich Parlament             ten.
und Regierung neu bestellt, im Herbst dann die
Wahlen von National- und Ständerat.                    80 Schwinger, 100 Steinstosser und 500 Hor-
                                                       nusser: und mittendrin die DRS Musikwelle.
                                    Michael Hiller     Das Programm informierte im August mit zahl-
                        Leiter Regionalredaktion       reichen Sendungen über das Eidgenössische
                             Zürich Schaffhausen       Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld. Sport-
                                                       lichkeit war auch Ende August vor dem Bundes-
                                                       haus angesagt.

                                                                                              24 | 25
STUDIOLEITUNG

Der Anlass «Tanzen auf dem Bundesplatz» von        Die HR-Abteilung stand 2010 stark im Zeichen
Pro Senectute - unterstützt von DRS Musikwelle     der Konvergenz- und Effizienz-Projekte. Nach-
- wurde zum vollen Publikumserfolg. Schliesslich   dem im Sommer die Geschäftsleitungsfunkti-
sorgt DRS Musikwelle seit Oktober dafür, dass      onen besetzt wurden, ist die Personalabteilung
jede Woche getanzt werden kann. Immer Don-         stark gefordert mit der Bearbeitung zahlreicher
nerstags von 20.00 bis 21.00 Uhr mit der neuen     Personalgeschäfte. Neben der Neubesetzung
Sendung «Schlag auf Schlager».                     der SRF-Leitungsfunktionen gilt es auch Tren-
                                                   nungsprozesse zu begleiten.
Die Sport-Highlights des Jahres sind für DRS3
Highlights im Programm: DRS3 ist an den Olym-      Im Energieprojekt wird die letzte Phase der
pischen Winterspielen und an der Fussball-WM       Stromversorgung des Radio Studio Zürich er-
jeweils mit eigenen Reportern vor Ort und hat      folgreich realisiert. Dazu gehört vor allem der
alle Entscheidungen live im Programm. Mu-          komplette Ersatz des Hausanschlusses in einem
sikalisch prägte die Jahresserie mit 200 Ge-       vergrösserten und komplett neu gestalteten
schichten zu 200 Schweizer Songs das Pro-          Raum. Damit sind die zukünftigen Bedürfnisse
gramm des Pop/Rock-Senders. Eine besondere         an die elektrische Energieversorgung im Ra-
Ehrung gab es für Roger Graf, der den Zürcher      diostudio Zürich für die nächsten 20-25 Jahre
Radiopreis 2010 für seine über 20jährige Malo-     gesichert.
ney-Krimihörspiel-Serie auf DRS3 erhielt. Zum
Jahresabschluss sammelte DRS3 zusammen             Die Studioführungen sind mit 160 Gruppen /
mit SF2 mit der zweiten «Jeder-Rappen-zählt»-      2100 Personen weiterhin sehr beliebt.
Aktion über 10 Millionen Franken für Kinder in
Kriegsgebieten.                                                                 Robert Ruckstuhl
                                                                        Leiter Radiostudio Zürich
Von den trimedialen Produktionen zusammen
mit SF 2 bis zu den Stars der progressiven Mu-
sikszenen aus ganz Europa und der Schweiz,
die sich im Zürcher-Radiostudio die Klinke in
die Hand geben, produziert DRS Virus Radio-
sendungen, die in dieser Form in der Schweiz
einmalig sind. Mit Lara Stoll, der Europamei-
sterin im Poetry Slam in einer eigenen Rubrik,
dem Live-Auftritt bei DRS2 zum Thema «Klassik
meets Electro» und der Berichterstattung zur
Freiwilligenaktion «72 Stunden» überschreitet
DRS Virus die Grenzen seines normalen Pro-
grammangebots.
I N L A N D KO R R E S P O N D E N T E N Z Ü R I C H S C H A F F H A U S E N

2010 aus der Sicht
der Zürich-Schaffhausen-
Korrespondenten
In Zürich verstärkt Rot/Grün seine Mehrheit im                                                MÄRZ
Stadtrat, in Schaffhausen verteidigt die SVP         Corine Mauch bleibt Zürcher Stadtpräsidentin,
ihren Regierungsratssitz und am Flughafen            ihre Herausforderin Susi Gut (Partei für Zürich)
kristallisiert sich dieses Jahr neben den Zür-       ist chancenlos. Die Grünen erobern einen zwei-
cher Geschichten auch manch internationales          ten Sitz im Stadtrat, grosse Verliererin ist die
Thema. Personell beschäftigte uns vor allem der      FDP.
Abgang unserer Koryphäe Andy Müller. Einige
wichtige (oder bemerkenswerte) Themen des            Der «Horgener Zwillingsmord» wird vor dem
Jahres:                                              (per Ende 2010 abgeschafften) Zürcher Ge-
                                                     schworenengericht verhandelt.
                                   JANUAR
Mit der Wahl von Herzchirurg René Prêtre zum         Erst wird beim «Dolder» gemauert, doch dann
Schweizer des Jahres steht das Zürcher Kin-          geht alles ganz schnell. Nach einer dortigen
derspital im Rampenlicht. René Prêtre ist auf        Anfrage hinsichtlich Carl Hirschmanns neuster
allen Kanälen präsent, von der «Tagesschau»          Eskapaden wird der Millionärssohn vom Nobel-
bis «Glanz & Gloria».                                hotel auf die Strasse gestellt.

Der Airbus «A380» besucht zum ersten Mal                                                      APRIL
Zürich und sorgt für Begeisterung. Manche der        Eine Woche lang steht Zürich im Banne des Dalai
Fans vor Ort wohnen in der Anflugschneise,           Lama. Von der intimen Feier im Kloster Rikon bis
doch von Fluglärm ist für einmal keine Rede.         zum Mega-Event im Hallenstadion begleiten wir
                                                     den Buddhistenführer während seines ganzen
                                      FEBRUAR        Aufenthalts.
In Winterthur porträtierten wir die dortige
Piratenpartei, welche als erste Schweizer Sek-       Mitte April kommt Island nach Zürich, bezie-
tion der Partei den Einzug in ein Parlament          hungsweise erreicht die Asche des Vulkans
schaffen will (und einen Monat später tatsäch-       Eyjafjallajökull den hiesigen Flughafen. Für den
lich schafft). Die übrigen Parteien reagieren ge-    Schreibenden wird die Abflughalle des Terminals
lassen – von der neuen Einthemenpartei fühlen        1 vorübergehend zum zweiten Zuhause. Nach
sie sich kaum bedroht.                               einigen Tagen ist der Spuk wieder vorbei.

Der erste Mai liegt dieses Jahr im Februar. An
der Kundgebung «Reclaim the Streets» kommt
es zu massiven Beschädigungen und Ausschrei-
tungen. Wir recherchieren der Kundgebung hin-
terher und bekommen einen der Organisatoren
vor die Kamera, wo er sich unangenehme Fra-
gen gefallen lassen muss.

                                                                                                   26 | 27
«Beeindruckend, wie schnell sich die Technik.
in der Medienwelt ändert, und ich bin hautnah dabei.».
Marco Conrad, 28, Zugverkehrsleiter.
I N L A N D KO R R E S P O N D E N T E N Z Ü R I C H S C H A F F H A U S E N

                                          MAI                                             JULI
Nach der harten Kritik in Nachzug der «Reclaim      Das zurzeit höchste Gebäude der Schweiz, der
the Streets»-Kundgebung greift die Stadtpo-         Prime Tower, feiert Aufrichte.
lizei am 1. Mai mit einem massiven Aufgebot
durch.                                              Ein Entscheid des Bundesgerichts wird kontro-
                                                    vers diskutiert: Tankstellen-Shops dürfen im
In die Schlagzeilen kommt kurz danach der kan-      Kanton Zürich nicht mehr während 24 Stunden
tonale Sicherheitsdirektor Hans Hollenstein         Lebensmittel verkaufen.
(CVP). Einige Mitarbeiter des Migrationsamtes
werfen ihren Vorgesetzten Schlamperei und                                                 AUGUST
Pornoversand vor. Der Miniskandal beschäftigt       Nach der Katastrophe von Duisburg wird die
das Amt und die Korrespondentenstelle Zürich/       Zürcher «Street Parade» argwöhnisch beo-
Schaffhausen über Monate.                           bachtet, obwohl die beiden Events hinsichtlich
                                                    Rahmenbedingungen kaum vergleichbar sind.
                                       JUNI         Mit Vorschauen und Berichten am Tag der Para-
Anfang Juni wird bekannt, dass ein Kadermit-        de schildern wir die Sicherheitslage am Zürcher
glied der Pensionskasse BVK wegen Verdachts         Seebecken.
auf Korruption verhaftet wurde. Weitere Fest-
nahmen folgen.                                      Nun muss Migrationsamt-Chef Adrian Baumann
                                                    gehen. Regierungsrat Hans Hollenstein hinge-
Eine langjährige Zusammenarbeit erhält Risse:       gen kann die Affäre als überstanden betrach-
Nach den Schäden im Dach des Letzigrundsta-         ten. Bis Ende Jahr wird das Amt interimistisch
dions fordern die Stadt Zürich und der Baukon-      geführt.
zern Implenia gegenseitig Geld. Implenia reicht
schliesslich Klage vor dem Zürcher Bezirksge-       Schaffhausen hat einen neuen Regierungsrat.
richt ein.                                          Ernst Landolt verteidigt für die SVP den Sitz von
                                                    Erhard Meister. Herausforderer Matthias Frick
Nach fast 2 Jahren Geiselhaft in Libyen kommt       (AL) bleibt chancenlos.
Max Göldi in der Nacht auf den 14. Juni am Flug-
hafen Zürich an. SF ist rechtzeitig vor Ort, die
Bilder der Begegnung von Max Göldi und Bun-
desrätin Calmy-Rey gehen um die Welt.

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