Altenburger Museen - ABG-Net.de

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Altenburger
Museen
10 | 11 | 12 | 1 | 2021/22
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Foto: Residenzschloss Altenburg
Liebe Freundinnen und Freunde
des Lindenau-Museums und
des Residenzschlosses Altenburg,

ein Jahr ist vergangen, seit ich am 1. Oktober 2020 meine
Stelle als persönlicher Referent des Direktors der Altenburger
Museen antrat. Unmittelbar zuvor hatten Landrat Uwe Melzer
und Oberbürgermeister André Neumann den Vertrag zur
Bildung einer Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Altenburger
Museen unterzeichnet. Die Mitarbeiter des Schloss- und
Kulturbetriebes und des Lindenau-Museums arbeiten seitdem
gemeinschaftlich daran, die unterschiedlichen Museumsbe­
reiche enger miteinander zu verzahnen und durch das gemein-
same Wirken die Strahlkraft beider Einrichtungen deutlich zu
stärken.
    Auf den Direktor der Museen, Dr. Roland Krischke, kamen
unzählige Bauberatungen, Mitarbeitergespräche, Treffen mit
Politikern, Fördervereinen und Museumskolleginnen und
Museumskollegen zu. Ganz zu schweigen von all den großen
und kleinen Pflichten, die still im Hintergrund bewältigt
werden. Durchaus verständlich also, dass man entschieden
hatte, ihm für die Leitung der beiden Museen einen Referenten
zur Seite zu stellen.
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So fällt es mir zu, Herrn Dr. Krischke bei allen wissenschaftli-
chen Aufgaben zu unterstützen, die den Schlossberg und
seine Museen betreffen. Aktuell trage ich beispielsweise für
den neuen Masterplan Informationen zu Residenzschloss und
den Roten Spitzen zusammen. Daneben übernahm ich mit
Unterstützung der Kollegen im Schloss- und Spielkarten­
museum die konzeptionelle Planung der Ausstellung zur
Geschichte des Schloss­gartens. Auch an einer Jubiläums-
schrift für das Lindenau-­Museum arbeite ich zurzeit.
   Glücklicherweise habe ich in Gotha oder Stuttgart über
mehrere Jahre Erfahrungen in der Museumsarbeit sammeln
können, was nun hilft, die Aufgabe zu meistern. An zwei
Häusern zugleich tätig zu sein, war aber auch für mich etwas
Neues und ich begreife es als Privileg, sowohl auf dem
Schlossberg als auch in der Kunstgasse mit engagierten,
herzlichen Menschen zu arbeiten.
   Geboren und aufgewachsen bin ich in Bingen am Rhein,
unweit des Klosters Eberbach, das Sie von einem Gemälde
des Lindenau-Museums her kennen. Mein Studium absolvierte
ich in Mainz, der Stadt, in der Kaiser Barbarossa einst Hoftag
hielt. Und auch sonst gibt es manche Verbindungen vom Rhein
nach Altenburg. Joseph Stieler beispielsweise, der 1847 ein
Porträt Herzog Josephs schuf, stammt aus Mainz. Und noch
etwas anderes verbindet in meinen Augen Altenburg mit dem
Mittelrhein: die offene Freundlichkeit der Menschen.
   Kunstschätze europäischen Rangs freilich wie die Roten
Spitzen oder die Sammlungen Bernhard Augusts von Linde-
nau sucht man am Rhein (und andernorts) vergeblich. Kein
Wunder also, dass es mich glücklich macht, an der Kommu­
nalen Arbeitsgemeinschaft Altenburger Museen mitwirken zu
können.

Dr. Benjamin Spira
Persönlicher Referent des Direktors
der Altenburger Museen
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Foto: Jens Paul Taubert

                          Lindenau-Museum Altenburg
                           Am 8. November 2018 beschloss der Haushaltsausschuss des
                           Deutschen Bundestag eine großzügige Förderung zur Sanierung,
                           Modernisierung und Erweiterung des traditionsreichen Hauses, die
                           der Freistaat Thüringen in gleicher Höhe unterstützt. Nach umfang-
                           reichen Vorbereitungen ging von Dezember 2019 bis Juli 2020 der
                           Umzug vonstatten. Tausende Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Gips­
                           abgüsse, Vasen und Bücher wurden in das Interim „Kunstgasse 1“
                           im Zentrum von Altenburg transportiert, wo sich auch Büros,
                          ­Werkstätten, Depots und die Räume der Kunstschule befinden. Am
                          14. Juli 2020 wurde die Dauerausstellung, die einen kleinen Über­
                           blick über alle Sammlungen gibt, eröffnet.

                          Ausstellung des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1
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Unterdessen begannen die Planungen für das neue Lindenau-­
Museum, das weitgehend barrierefrei werden soll und neben einer
Klimatisierung für die hochwertigen Kunstwerke auch mehr Ausstel-
lungsfläche und einen zeitgemäß eingerichteten Kassen- und
Shopbereich erhalten wird.
   Während der Sanierung kann man in der Kunstgasse eine kleine
Dauerausstellung und ein Schaudepot erleben, die Kurse und Work-
shops des Studios besuchen, im Altenburger Schloss und anderswo
aber sind Sonderausstellungen zu erleben. Das Museum bleibt
lebendig!

Lindenau-Museum Altenburg   4|5
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Gärten vor der Linse
	Die Gartenstadt Altenburg

Jörg Neumerkel: o.T., 2021
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21.5.—3.10.2021
                                         In den Russischen Gemächern
                                         des Residenzschlosses
                                         Altenburg

 Nicht nur in Erfurt ist es in diesem Jahr grüner als sonst, auch in
 Altenburg dreht sich alles um den Garten: Anlässlich der Bundesgar-
 tenschau 2021 in Erfurt haben die Museen des Altenburger Landes
 mit „Grünes im Quadrat“ ein ehrgeiziges Ausstellungsprojekt reali-
 siert, das den Garten in seinen unterschiedlichsten Facetten in den
 Mittelpunkt rückt.
    Mit „Gärten vor der Linse – Die Gartenstadt Altenburg“ präsentiert
 das Lindenau-Museum in den Russischen Gemächern des Residenz-
 schlosses Altenburg Exponate, die die wechselvolle Geschichte der
„Gartenstadt Altenburg“ abbilden. Dabei werden zeitgenössische
 Aufnahmen hiesiger Gartenanlagen den Zeugnissen zu historischen
 Gärten des Adels und des Bürgertums gegenübergestellt. Es ent-
 spinnt sich ein spannungsreicher Dialog.
    Bei dem Spaziergang durch zwei Jahrhunderte Altenburger
 Gartengeschichte treffen die Besucherinnen und Besucher auf
 Ausstellungsobjekte von Adrian Zingg, Johann Carl August Richter
 und Gerhard Altenbourg. Zahlreiche Fotografien von Claus Bach,
 Margret Hoppe, Bertram Kober, Jörg Neumerkel, Carsten Schenker
 und Jens Paul Taubert illustrieren die Gärten Altenburgs in der
 Jetzt-Zeit und spüren zugleich der Vergangenheit nach. Auf den
 Motiven sind verwunschene Areale wie der Park der Familie von der
 Gabelentz sowie artenreiche Kleinode wie der Wagnersche Garten
 oder der Künstlergarten Gerhard Altenbourgs.
    Die Schau im Residenzschloss Altenburg bewegt sich ebenso
 zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wie zwischen Ideal und
 Realität. Sie ermöglicht einen facettenreichen und inspirierenden
 Einblick in ein bedeutendes Kapitel mitteldeutscher Gartenkultur.

Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Grünes im Quadrat“

Lindenau-Museum Altenburg   6|7
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Foto: Zentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen

Ruth Wolf-Rehfeldt
	Gerhard-Altenbourg-Preis 2021

Ruth Wolf-Rehfeldt: HOMMAGE A MARTIN LUTHER KING, um 1978, Typewriting
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26.9.—14.11.2021
                                         Im Prinzenpalais des
                                         Residenzschlosses Altenburg

Ruth Wolf-Rehfeldts Werke sind Zeugnisse einer Zeit, in der die
Freiheit des Menschen mehr Wunsch als Realität war. Ihnen wohnt
ein ganz eigentümlicher Witz inne, der spielerisch zu einem politi-
schen Statement wird und das Zeitgeschehen aus einer ungewohn-
ten künstlerischen Perspektive betrachtet. Nicht zuletzt und vor
allem sind die Arbeiten Ruth Wolf-Rehfeldts aber von großer Virtuo­
sität.
    Die 1932 in Wurzen geborene Ruth Wolf-Rehfeldt ist mit ihren
Typewritings (Schreibmaschinenarbeiten) bekannt geworden. Doch
sie sind nur ein Teil ihres Œuvres, das sich auch auf Collagen, Male-
reien und Gedichte erstreckt. Geschaffen wurden sie in der Zeit der
ehemaligen DDR, in der das wirklich freie, nonkonforme künstleri-
sche Arbeiten mit hohen Hürden verbunden war. Mit viel Einfalls-
reichtum umging Wolf-Rehfeldt die staatlichen Einschränkungen,
indem sie ihre Werke beispielsweise mit der Post an Künstler im In-
und Ausland verschickte. Damit schuf sie sich zugleich ein viel-
schichtiges Netzwerk zu wichtigen Akteuren der Kunst- und Kul-
turszene. Mit dem Niedergang der DDR ging der Anlass ihrer Kunst
verloren, sie stellte ihre Arbeit ein.
    Die Retrospektive des Lindenau-Museums im Prinzenpalais des
Residenzschlosses Altenburg gibt einen umfangreichen Überblick
zum Wirken der Künstlerin von den 1960er Jahren bis zum unmittel-
baren Ende ihrer künstlerischen Schaffensphase 1989. Anhand der
Exponate lässt sich die Entwicklung ihrer Kunst sowohl unter ästheti-
schen als auch inhaltlichen Gesichtspunkten nachvollziehen. Die
Schau vereint Werke von unterschiedlichsten Leihgebern aus ganz
Deutschland und ist Beleg für die Wiederentdeckung Wolf-Rehfeldts
in der deutschen Kunstlandschaft.

Lindenau-Museum Altenburg   8|9
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Kunstwerke unter die Lupe nehmen

Projektwoche „Jüdisches Leben“ am Lindenau-Museum

„Shalom!“ – Was das bedeutet und noch viel mehr, erfuhren Alten-
burger Schülerinnen und Schüler während einer Projektwoche vom
19. bis 22. Juli am Lindenau-Museum Altenburg. In abwechslungs-
reichen Workshops setzten sie sich mit dem Leben jüdischer Bürge-
rinnen und Bürger Altenburgs auseinander.
    Unter dem Titel „Zwischen Verdacht und Gewissheit. Werke aus
jüdischem Besitz im Lindenau-Museum Altenburg“ stellte die
Provenienzforscherin Sarah Kinzel ihre Arbeit vor. Gemeinsam mit ihr
begaben sich Schülerinnen und Schüler des Friedrichgymnasiums
Altenburg auf die Suche nach der Herkunft von Exponaten aus der
Sammlung des Kunstmuseums. Drei Gemälde wurden bei einer
„Autopsie“ unter die Lupe genommen. In einem zweiten Workshop
unter dem Titel „ Besondere Orte“ ging die Klasse 9a des Christli-
chen Spalatin-Gymnasiums Altenburg auf Spurensuche. Sie machte
mit vielfältigen künstlerischen Mitteln auf Orte aufmerksam, an
denen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger gelebt und gearbeitet
haben. Eine Gruppe nahm die Lebensgeschichte der Künstlerin Edith
Altmann zum Anlass, über die eigene Herkunft und die Geschichten
der Vorfahren nachzuforschen. Für eine weitere Gruppe war der nicht
mehr vorhandene Betsaal in der Pauritzer Straße Ausgangspunkt des
gemeinschaftlichen Planens, Bauens und Ausschmückens der
sogenannten „Schiefhütte“. Mit Hilfe der Drucktechnik „Chine Collé“
zeigte eine dritte Gruppe im ehemaligen Schuhgeschäft des jüdi-
schen Kaufmanns Max Cohn in der Johannisstraße 35/36 die Vielfalt
ehemaliger Geschäfte jüdischer Familien in Altenburg auf.
    Die Projektwoche fand im Rahmen des Themenjahres „Neun
Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ statt, das 2020 von der
Thüringer Staatskanzlei und der Jüdischen Landesgemeinde Thürin-
gen ausgerufen wurde.
Bilder aus den Arbeitsgruppen,
                                                                         links, von oben nach unten:

                                                                         Provenienzforschung

                                                                         „Schiefhütte“

                                                                         Installation zu Edith Altmann

                                                                         rechts:

                                                                         Zeichnung Johannisstraße 35/36

                                                                         Radierung „Chine Collé“
Fotos: Lindenau-Museum Altenburg

                                   Lindenau-Museum Altenburg   10 | 11
„Woodcuts“ in der Kronengasse

Ein Projekt im Rahmen von „Thüringen – Die ganze Wahrheit“

Im Juli rief das Lindenau-Museum Altenburg zusammen mit der ­­
ACC Galerie Weimar und dem Kunstfest Weimar dazu auf, Lügen­
geschichten, Mythen oder Fake News mit Bezug zur Stadt Altenburg
einzusenden. Sie wurden zum zentralen Bestand­teil eines ganz
besonderen Kooperationsprojektes.
    Neben einer Performance des Schauspielers Steve Karier bildeten
die „Gerüchte“ das Fundament für die Kabinettausstellung „Wood-
cuts“ des Künstlers Stefan Knechtel in der Altenburger Kronengasse
unweit des Markplatzes. In den ersten beiden Septemberwochen
präsentierte er hier druckgrafische Arbeiten und Objekte, die den
Prozess seines künstlerischen Arbeitens eindrucksvoll illustrierten.
Mit schwergewichtigen Würfeldruckstöcken konnte man die ausge-
stellten Objekte „nachahmen“ oder ganz neue Werke erschaffen. Die
Schnittstelle zwischen Handwerk und Kunst konnte damit praktisch
überbrückt werden. Im Kontext des Projektes „Thüringen – Die ganze
Wahrheit“ erhielt das Nachahmen vorhandener Werke sowie das
Erdenken eigener Kreationen eine neue Bedeutungsebene.
    Mitmachstationen in der Kronengasse boten interessierten
Passantinnen und Passanten zudem die Möglichkeit, auf eigene Faust
„Kunst zu machen“: An einer Stempelstation konnten kleinformatige
Karten und Beutel bedruckt werden, mit Lötkolben und Holzscheiben
haben Neugierige die Technik der Brandmalerei ausprobiert. Zugleich
waren die Angebote ein Vorgeschmack auf die künftige Holzwerkstatt
in der Kunstgasse, die im Rahmen des von der Bundesrepublik
Deutschland geförderten Gesamtprojekts Lindenau21Plus in den
nächsten Monaten eingerichtet wird.
Fotos: Nora Frohmann / Lindenau-Museum Altenburg

Lindenau-Museum Altenburg
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Foto: Marcus Glahn

                     Residenzschloss Altenburg
                     Bachsaal
                     Der Kirchen- bzw. Bachsaal wechselte vom Barock bis zum Jugend-
                     stil mehrfach die Gestalt.
                         Ab 1605 diente er mit Zwillingsfenstern, Kassettendecke und
                     wertvoller Innenausstattung als Speisesaal. Hundert Jahre später
                     vermauerte man die Fenster zum Hof, um weitere Gemälde und
                     kostbare Tapeten anzubringen. Im letzten Drittel des 18. Jahrhun-
                     derts, im verspielten Rokoko, verliehen weiß gestrichene Holzwände
                     mit fein geschwungenen goldenen Leisten dem Saal Leichtigkeit.
                         Am 7. Februar 1905 brach ein verheerendes Feuer aus. Die hoch­-
                     wertigen Möbel, die undokumentierten historischen Deckengemälde
und fast alle Ahnenbilder waren verloren. Durch den ausgebrannten
Fußboden sickerte das Wasser, ein Stockwerk tiefer drohte die
Decke zu brechen. Dank intensiver Recherchen gelang es dem
Architekten Bodo Ebhardt, dem Saal weitgehend sein ursprüngliches
Erscheinungsbild wiederzugeben. Schon Weihnachten 1906 wurde
der Kirchsaal eingeweiht. Acht Allegorien von Tugenden flankieren
die Türen, ein Holzrelief zeigt den Prinzenraub. 1908 waren auch die
zehn Deckengemälde des Malers Richard Böhland fertig, die Szenen
aus der deutschen Geschichte illustrieren. Die Herzogsfamilie hoffte,
es werde „die Zeit die Farben bessern“.

residenzSchloss   14 | 15
Foto: Residenzschloss Altenburg

Gartenlust und
    Parklandschaft
    Die Geschichte des Altenburger Schlossgartens
21.5.—3.10.2021
                                        Im Goldsaal des
                                        Residenzschlosses Altenburg

Der Schlossgarten en miniature – neben Leihgaben aus Museen,
Bibliotheken und Archiven können die Besucherinnen und Besucher
der Ausstellung „Gartenlust und Parklandschaft. Die Geschichte des
Altenburger Schlossparks“, die bis zum 3. Oktober im Residenz-
schloss Altenburg gezeigt wird, auch ein Modell des Schlossgartens
bewundern.
    Eigens für das Schloss- und Spielkartenmuseum wurde das
Modell von Teilnehmern des Projekts „Jek“ (Jeder kann [etwas])
geschaffen. Dieses vom Innova Sozialwerk e.V. angebotene Förder-
programm möchte Menschen unterstützen, die mit den Folgen
mehrjähriger Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben. Ziel ist es, feste
Tagesstrukturen auszuarbeiten und soziale Kompetenzen zu erwei-
tern und zu stärken.
    Begleitet durch die sozialpädagogische Betreuerin Beate Schulte
am Hülse, wurden mit dem Fachbetreuer Karl-Heinz Raatz zunächst
alte Bilder, Postkarten und Pläne zusammengetragen. Nach gemein-
samen Wanderungen durch den Schlosspark begannen die Teilneh-
mer, aus Holz, Draht, Styropor und Modelliermasse Miniaturbauten zu
fertigen.
    Das schöne Modell, dass in kürzester Zeit mit großer Begeisterung
und bewundernswertem Engagement geschaffen wurde, begrüßt die
Besucher gleich am Beginn der Ausstellung und lädt dazu ein, die
zahlreichen Bauten des Schlossgartens und deren Geschichte zu
erkunden.

Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Grünes im Quadrat“

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Foto: Residenzschloss Altenburg

Treu und Beständig
	Der Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden
24.4.—3.10.2021
                                       in den Sonderausstellungsräumen
                                       des Residenzschlosses Altenburg

Nach der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826
beschlossen die Herzöge Friedrich von Sachsen-Altenburg, Ernst I.
von Sachsen-Coburg und Gotha und Bernhard II. von Sachsen-Mei-
ningen und Hildburghausen die Stiftung eines „Hausordens“ zu Ehren
ihres Stammvaters Ernst des Frommen. Am 25. Dezember 1833
wurde schließlich der „Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden“
mit einem großen Gründungsfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
ins Leben gerufen. Bis ins Jahr 1918 verliehen die ernestinischen
Herzöge den Hausorden nicht nur den Mitgliedern ihrer Familien,
sondern auch vermehrt für herausragende zivile und militärische
Verdienste, die sich jemand im jeweiligen Herzogtum erworben hatte.
Der Ernestinische Hoforden diente nicht nur dazu, adelige Familien-
mitglieder standesgemäß zu ehren, sondern öffnete seinen Trägern
auch die Türen zu politisch einflussreichen Kreisen.
    Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V.
möchte das Schloss- und Spielkartenmuseum sowohl die Geschichte
als auch die gesellschaftliche Bedeutung dieser Ordensstiftung
genauer betrachten und den Museumsbesuchern dieses heute so
fern wirkende Instrument der Machtausübung verständlich machen.

In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V.

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Foto: Residenzschloss Altenburg

Am Anfang war das Spiel
	Eine der größten Spielesammlungen der Welt
  in Altenburg
28.11.2021—6.3.2022
                                          in den Sonderausstellungsräumen
                                          des Residenzschlosses Altenburg

Brettspiele sind Kulturgut und viel mehr als bloße Unterhaltung.
Sie sind ein Spiegel der Zeit, in der sie erfunden und gespielt wurden.
Aber warum wird eigentlich gespielt? Und warum macht das Spielen
nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren so viel Spaß?
Die Ausstellung gibt Antworten auf diese Fragen und vermittelt auf
anschauliche Weise überraschende neue Erkenntnisse.
   Altenburg ist für diese Ausstellung prädestiniert: Hier erfand man
vor über 200 Jahren das Skatspiel und im Residenzschloss ist eine
der größten Spielkartensammlungen der Welt zu Hause. In der
traditionellen Weihnachtsausstellung des Schloss- und Spielkarten-
museums nehmen wir nun unsere Besucherinnen und Besucher mit
auf eine Reise mit dem Brettspiel durch Zeit und Raum.
   Das Spielkartenmuseum konnte 2019 eine der weltweit größten
Sammlungen von Brett- und Gesellschaftsspielen als Leihgabe
übernehmen, die Spielesammlung der Familie de Cassan aus
Österreich.
   In der Sonderausstellung erfahren die Besucherinnen und Besu-
cher Spannendes über die Geschichte des Spiels. So wird beispiels-
weise erklärt, welche Gesellschaftsspiele bereits im alten Ägypten
oder in der römischen Antike gespielt wurden. Auch Spiele der
heutigen Zeit werden vorgestellt. Dabei können die Ausstellungs­
besucher nicht nur die Lieblingsspiele der eigenen Kindheit wieder­
entdecken, sondern auch die neuesten, gerade erschienenen Brett-
spiele.
   An Spieltischen können alle, die Lust haben, ihre Erkenntnisse
umsetzen und Klassiker sowie Neuerscheinungen ausprobieren.
Zusätzlich wartet ein umfangreiches Begleitprogramm auf alle
Freundinnen und Freunde des Spiels.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Berliner
Institut für Ludologie.

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Dr. Felix Friedrich
                                 geht in den
                                 Ruhestand

                                   Altenburgs Schlossorganist Felix
                                   Friedrich wird sich mit dem letzten

                                                                           Fotos: Residenzschloss Altenburg
                                   Orgelkonzert der diesjährigen Saison
                                   am 9. Oktober in den verdienten
                                   Ruhestand verabschieden.
                                       Damit endet eine Ära, denn der
                                   promovierte Musikwissenschaftler
                                   bekleidete das Amt des Schlossorga-
                                   nisten an der berühmten Trost-Orgel
seit 1976. Bereits 1971 ergriff er die Initiative zur Rettung und Sanie-
rung dieses wertvollen Instrumentes. Die Restaurierung der Orgel
(1974 bis 1976) wurde von ihm wissenschaftlich begleitet. Nach dem
Abschluss der Sanierungsmaßnahmen begründete Felix Friedrich im
Altenburger Schloss eine international beachtete Orgelkonzertserie
mit namhaften Organisten aus dem In- und Ausland. Im Jahr 1991
war er Initiator der „Thüringischen Orgelakademie“, seitdem ist er ihr
Direktor. Die Orgelakademie ist von ausgezeichnetem fachlichen
Niveau und hohem internationalem Ansehen geprägt.
    Felix Friedrich zählt zu den profiliertesten deutschen Organisten
und blickt auf eine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland
zurück. Er arbeitete mit berühmten Orchestern und Dirigenten zusam-
men und kann auf zahlreiche CD-Einspielungen verweisen. Über
50 Uraufführungen sowie die Herausgabe von Noteneditionen mit
zeitgenössischer Orgelmusik spiegeln sein großes Engagement für
die Orgelmusik der Gegenwart wider.
    Neben seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen hat sich
Felix Friedrich mit seinem Fachwissen auch einen Namen als profun-
der Berater bei Orgelsanierungen gemacht. Er hielt Vorträge auf
internationalen Symposien und publizierte zahlreiche Bücher
    In Anerkennung seines verdienstvollen Wirkens hat Felix Friedrich
etliche Ehrungen und Preise erhalten. 2006 wurde ihm unter anderem
der Kulturpreis der Stadt Altenburg verliehen.
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Immer wieder sonntags …

… finden im Schloss- und Spielkartenmuseum thematische Sonder-
führungen statt.
    An einem dieser Sonntage, am November 2021, um 14 Uhr, findet
die Führung „Holz, Metall, Papier und ein Hauch von Rom – Die
Herzogliche Bibliothek“ statt. Zusammen mit Dr. Jutta Reinisch,
Kuratorin für Kunstgewerbe und Plastik am Residenzschloss Alten-
burg, können die Besucherinnen und Besucher in der Herzoglichen
Bibliothek Platz nehmen und einen Blick in die Geschichte der
privaten Bibliotheken und der Schrift werfen.
    1908 ließ Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg eine Bibliothek
im Schloss einrichten. Schon in der Renaissance waren in Italien die
ersten Gelehrtenkabinette entstanden. Umgeben von dunklem Holz,
vereinten und verbargen Sammler hier alles, was sie liebten: antike
Münzen, Schmucksteine, Mineralien, Druckgrafik, archäologische
Fundstücke, kostbare Bücher. Feinste Intarsien (Einlegearbeiten in
Holz) und Portraits der bedeutendsten Philosophen, Mathematiker
und Künstler der Welt umgaben den Forschenden.
    Ernst II. reihte sich in diese Tradition ein; Holzreliefs zeigen
Allegorien der Literatur, Entwicklungsstufen der Schrift und der
Wissensübermittlung. Der damals berühmteste Künstler, Raffael,
durfte nicht fehlen. Er hatte im 16. Jahrhundert die Privatgemächer
des Papstes mit dessen bedeutender Bibliothek ausgemalt, die
Stanzen. Seit jeher sind in der Herzoglichen Bibliothek Stahlstiche
nach diesen Wandmalereien ausgestellt; sie sind womöglich ein
Hinweis darauf, dass der Altenburger Herzog nicht nur mit seinem
Bibliotheksprojekt verstohlen dem Vorbild der Kunststadt Rom
nacheiferte.
    Dabei ist dieser Studienraum kein Import aus Italien, sondern eine
Schöpfung aus der Region. Über dem Kamin ist der berühmte
Altenburger Prinzenraub von 1455 wiedergegeben.
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts neigte sich der Jugendstil
seinem Ende entgegen. Ernst I. starb bereits am 7. Februar 1908,
Foto: Frank Burchert

                       sein Neffe Ernst II. übernahm noch am gleichen Tag die Regierung
                       und das Schloss, in dem er auf die Welt gekommen war. Der Erste
                       Weltkrieg warf seine Schatten voraus. Nach der Abdankung des
                       letzten Herzogs wurden die Bücher der Bibliothek in alle Winde
                       verstreut. Doch der Raum selbst, der die Geschichte des Wissens
                       und der Bücher so anspruchsvoll abbildet, überdauerte.

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Move it!
Raus aus der Schublade – mit Vorurteilen aufräumen!

Dreitägiger Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene
zum jüdischen Leben in Altenburg.
Freitag, 22.10., bis Sonntag, 24.10.2021

                                                            Solo Synchrony (Freiraum Syndikat), Bildrechte: Ökumenische Akademie Gera/Altenburg, Grafikrechte: Sebastian Ristow (Flatlab)
In dem Workshop „Move it!“ wird durch den Einsatz unterschiedli-
cher Kunstformen mit Vorurteilen aufgeräumt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer des Workshops begeben sich auf eine Spurensuche
nach bewegenden Geschichten zum jüdischen Leben in Altenburg
und Deutschland. Unter der Anleitung des Künstlerkollektivs
­Freiraum Syndikat wird ein künstlerisches Konzept erarbeitet, das
 einen neuen Zugang zum Thema ermöglicht. Über drei Tage ent­
 stehen in improvisierter Form Musiktracks, Choreografie, Bilder und
 Stop-Motion-Filme. Man kann die Kunstform frei wählen und ent-
 scheidet selbstständig, wohin die Spurensuche führen soll.
    Neue Impulse zum jüdischen Leben werden beim Kurzfilm Masel
 Tov Cocktail gesammelt, der mit viel Ironie und Witz zeigt, was es
 heißt, als jüdischer Jugendlicher in Deutschland aufzuwachsen.
 Zudem wird mit dem Regionalforscher Christian Repkewitz über
 Lebenswege jüdischer Einwohnerinnen und Einwohner im Altenbur-
 ger Land während der 1930er Jahre gesprochen. Es wird diskutiert,
 zum Nachdenken angeregt und die eigenen Gedanken werden in eine
 künstlerische Sprache übersetzt. Es stehen Fragen im Mittelpunkt
 wie: Was wissen wir über jüdisches Leben? Was bedeutet Jüdisch-
 sein damals und heute für uns?
    Für den Workshop sind keine Vorerfahrungen erforderlich. Das
 Angebot richtet sich an alle, die Interesse und Lust haben. Eigene
 Instrumente bitte mitbringen.

Das Angebot ist kostenfrei.
Aktuelle Informationen und Anmeldung auf der Website von Freiraum Syndikat.

Eine Kooperation mit dem Residenzschloss Altenburg
und der Öku­­menischen Akademie Gera/Altenburg im Rahmen des
Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“

residenzSchloss    26 | 27
Das besondere Exponat

Prunkuhr der Altenburger Landesstände

Über allem steht der absolute Herrscher Herzog Friedrich II. von
Sachsen-Gotha-Altenburg (1676–1732), dessen Büste die kostbare
Augsburger Uhr krönt. Die Altenburger Landesstände sowie die
Städte Altenburg, Eisenberg und Saalfeld hatten sie 1712 beim
Silberschmied Georg Sigmund Kohler (1666–1716) in Auftrag
gegeben.
    Die technische Raffinesse und die künstlerische Gestaltung der
Uhr sind einzigartig. Das Uhrwerk mit 24-Stundenblatt, Datums­
anzeige und Musikspielwerk auf Silberglocken, welches viertelstünd-
lich erklingt, stammt von Jacob Mayr (1648–1714). Der knapp drei
Meter hohe Korpus des Uhrgehäuses ist mit Schildpatt belegt und
mit silbernen Einlegearbeiten und Beschläge verziert. Hier kam die
besonders zur Entstehungszeit geschätzte Boulle-Technik zum
Einsatz.
    Überreicht wurde das kostbare Geschenk nach dem Landtag des
Jahres 1712. Auf den Landtagen dieser Jahre herrschte selten eitel
Sonnenschein. Eine 1703 verfügte Kopfsteuer und die hohen Auf-
wendungen für das im Ausland eingesetzte Militär bedrückten die
Stände. So stellt die Uhr nicht allein ein Zeugnis barocker Huldigung
dar, sondern auch einen Appell, mit (mehr) Liebe und Klugheit zu
regieren. Dafür stehen die allegorischen Silberfiguren zu beiden
Seiten des Giebels.
Foto: Residenzschloss Altenburg

residenzSchloss
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Foto: Jens Paul Taubert
Rote Spitzen

Die „Roten Spitzen“ sind das Wahrzeichen Altenburgs. Auf dem
Gelände des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes kann man
 sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter begeben. Es ist die Zeit
­Friedrich Barbarossas, der zwischen 1165 und 1188 mehrfach in
Altenburg war.
     Bei einem Rundgang durch die archäologischen Grabungen kann
 man die einstige Größe der romanischen Stiftskirche nachvollziehen,
 die 1172 in Anwesenheit Barbarossas geweiht worden sein soll. In
 der Kapelle des Südturmes sieht man in einer Apsis die Wand­malerei
 einer Marienkrönung, eine in dieser Form einzigartige Darstellung
 nördlich der Alpen. In späteren Jahrhunderten wurde in den Gebäu-
 den ein Witwen- und Waisenhaus eingerichtet, zeitweise diente es
 als Zucht- und Arbeitshaus. Einige Anbauten wurden Ende des
19. Jahrhunderts wieder entfernt. In der Ausstellung im Nordturm
 kann man sich durch interaktive Elemente die frühere Ausdehnung
 des Stiftes vor Augen führen. Heute sind große Teile der Anlage von
Wohnhäusern überbaut. Eine Präsentation in den Räumen des
Obergeschosses thematisiert das Adelsgeschlecht der Staufer, die
 Person Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, die Baugeschichte des Stiftes
 und die ehemals hier wirkenden Ordensgeistlichen.

   Öffnungszeiten:
   Mai bis Oktober 2021
   Freitag bis Sonntag, 13–17 Uhr

Rote Spitzen   30 | 31
Foto: Residenzschloss Altenburg

                                  Schlossgarten, Teehaus, Orangerie
                                  Einst im Teehaus
                                   Das Teehaus wurde zusammen mit der benachbarten ­Orangerie
                                   zwischen 1706 und 1712 unter Herzog Friedrich II. von Sachsen-­
                                   Gotha-Altenburg errichtet.
                                      Nachdem der gesamte Schlossgarten zu Beginn des 19. Jahr­
                                   hunderts im Stil eines Englischen Landschaftsgartens umgestaltet
                                   worden war, nutzte man die Gebäude auch für nicht-höfische
                                  ­Zwecke,­beispielsweise für Ausstellungen.
                                      Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnete das Altenburger Kaffeehaus
                                   Volkstädt im Festsaal des Teehauses ein Café. Im Mittelpavillon der
                                   Orangerie hatte der bekannte Altenburger Maler Ernst Müller-Gräfe
bis zu seinem Tod 1954 sein Atelier. In den 1960er und 1970er
Jahren wurde das Teehaus Familientreffpunkt mit Live-Musik und
Konzerten. Die Fläche östlich des Gebäudes wurde als Biergarten
genutzt. Die Orangerie wurde „Klub der Volkssolidarität“.
   Im Dezember 2004 wurde in Altenburg der „Teehaus Altenburg
Förderverein” e.V. von einer Reihe engagierter Bürgerinnen und
Bürger gegründet. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, dabei zu
helfen, das kulturhistorisch wertvolle barocke Ensemble zu erhalten
und mit kulturellen Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.

Schlossgarten   32 | 33
GroSSe Kunst braucht groSSe Hilfe

Neben den im Schloss- und Spielkartenmuseum und dem Lindenau-­
Museum verwahrten international geschätzten Sammlungen
­Bernhard August von Lindenaus finden sich in den Beständen der
 Altenburger Museen zahlreiche weitere wertvolle Exponate.
 So gelangten beispielsweise nach dem Brand, der 1945 das Schön-
 haus vernichtete, vier Holzskulpturen in das Schlossmuseum.
 Während die Figuren des tanzenden Fauns und der Bacchantin
 verhältnis­mäßig gut erhalten sind, zeigen die Göttinnen Venus und
 Diana deutlich die Spuren des verheerenden Feuers.

Meisterwerke barocker Schnitzkunst
Heute weitgehend in Vergessenheit geraten, gehört der Schöpfer der
Figuren, Johann Christoph Meil, zu den Künstlern, „die in der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts zu den vorzüglichsten in Deutschland
gerechnet wurden“. Tatsächlich fällt es schwer, Schnitzarbeiten des
mitteldeutschen Spätbarocks zu benennen, deren Qualität an die
Schönhausfiguren heranreicht.

Jede Hilfe zählt!
Für die Erfassung des Erhaltungszustandes und die Dokumentation
des Schadensbildes sowie die Erarbeitung eines Konservierungs-
und Restaurierungskonzeptes benötigt das Schloss- und Spielkar-
tenmuseum ca. 3.000 Euro.
   Ihre Unterstützung trägt dazu bei, die Untersuchung der Figuren
zu ermöglichen. Gemeinsam schaffen wir so die Grundlage, die vier
Skulpturen dauerhaft den Besuchern Altenburgs zu präsentieren.

   Spenden an:
   Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
   IBAN: DE 11 8306 5408 0003 6330 80
   BIC: GENODEF1SLR
   Verwendungszweck: Schönhausfiguren
                                                Johann Christoph Meil, tanzender Faun,
                                                Holzskulptur aus dem Schönhaus, 1730
Foto: Residenzschloss Altenburg

Schlossgarten
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Veranstaltungen
                          Oktober 2021 bis Januar 2022
                          Im Schloss- und Spielkartenmuseum finden von Dienstag bis Sonntag jeweils um
                          11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr öffentliche Führungen durch die Festräume und die
                          Schlosskirche statt.

                          Sonntag, 3.10.
                          Schloss- und             Tag des Porzellans
                          Spielkartenmuseum        Führung
                          11 Uhr                   Kleine Geschichte des Porzellans
                                                   Asien in Europa. Die hochkarätige Porzellansammlung
                                                   Bernhard August von Lindenaus im Residenzschloss
                                                   Dr. Jutta Reinisch, Kuratorin Kunstgewerbe/Plastik

                          Schloss- und             Führung
                          Spielkartenmuseum        Oma-Opa-Enkelzeit: Spiele ja nicht in der Fremde, sonst
                          14 Uhr                   verlierst Du Rock und Hemde
                                                   Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

                          Schloss- und             Führung
                          Spielkartenmuseum        Weinempfang mit anschließender Führung durch die
                          18.15 Uhr                Gartenausstellung
                                                   Der Erlös der Veranstaltung dient der restauratorischen
                                                   Untersuchung der Schönhausfiguren. (Kosten: 15 Euro
                                                   pro Person. Um Anmeldung wird gebeten.)

                          Samstag, 9.10.
                          Schlosskirche            Konzert
                          17 Uhr                   Orgelkonzert mit Dr. Felix Friedrich

                          Sonntag, 10.10.
                          Schloss- und             Führung
                          Spielkartenmuseum        Geschichten aus der Rüst- und Antiquitätenkammer des
                          14 Uhr                   Altenburger Residenzschlosses
                                                   Florian Voß, Museumsassistent

                          Lindenau-Museum          Familien-Entdeckertour
                          im Prinzenpalais des     Ruth Wolf-Rehfeldt. Gerhard-Altenbourg-Preis 2021
                          Residenzschlosses        Schreibmaschinenbilder
                          15 Uhr                   zu Gedichten von Christian Morgenstern
Änderungen vorbehalten!

                          Donnerstag, 14.10.
                          Lindenau-Museum          Führung
                          im Prinzenpalais des     Ruth Wolf-Rehfeldt. Gerhard-Altenbourg-Preis 2021
                          Residenzschlosses        Dr. Benjamin Rux, Kurator der Ausstellung
                          18 Uhr
Sonntag, 17.10.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Von der Sonnen- bis zur Räderuhr
 14 Uhr                    Eine Zeitreise in die Uhrengeschichte
                           Dirk Sparborth, Uhrmachermeister

Lindenau-Museum,           Offene Familien-Werkstatt
Kunstgasse 1 | Studio      für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
14–17 Uhr                  Bunter Herbst unter Glas
                           Botanische Schätze aus Papier und Draht
                           Anleitung: Thekla Nowak, Textildesignerin

Lindenau-Museum            Führung
Kunstgasse 1               „Blumen möchte ich anders, freier und übersetzter“ –
15 Uhr                     Zu Leben und Werk von Elisabeth Ahnert
                           Anna Lutz, Museologin

Donnerstag, 21.10.,
Freitag, 22.10. und        3-tägiger Workshop ab 16 J.
Freitag, 29.10.            Form und Dekor
Lindenau-Museum            Gefäße aus Tonplatten mit eingearbeitetem Porzellan
Kunstgasse 1 | Studio      Christine Kleeberg, Keramikerin
18–21 Uhr

Freitag, 22.10.
bis Sonntag, 24.10.        3-tägiger Workshop
Geschichtswerkstatt        Move it!
im Residenzschloss         Raus aus der Schublade – mit Vorurteilen aufräumen!
                           Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene zum
                           jüdischen Leben in Altenburg (weitere Infos s. S. 26/27)
                           Anne Oswald, Volontärin für Bildung und Vermittlung

 Sonntag, 24.10.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Herzog Josephs schöne Töchter
 14 Uhr                    Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

Lindenau-Museum            Führung
im Prinzenpalais des       Ruth Wolf-Rehfeldt. Gerhard-Altenbourg-Preis 2021
Residenzschlosses          Dr. Benjamin Rux, Kurator der Ausstellung
15 Uhr
                                                                                      Änderungen vorbehalten!

 Donnerstag, 28.10.
 Schloss- und              Kaffeekränzchen
­Spielkartenmuseum         Altenburg 1180
 14 Uhr                    Besuch der Kinoprojektion im Marstall und gemeinsames
                           Kaffeetrinken bei guten Gesprächen
                           Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

Veranstaltungen      36 | 37
Freitag, 29.10.
                           Schloss- und           Kaffeekränzchen
                          ­Spielkartenmuseum      Altenburg 1180
                           14 Uhr                 Besuch der Kinoprojektion im Marstall und gemeinsames
                                                  Kaffeetrinken bei guten Gesprächen
                                                  Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

                           Sonntag, 7.11.         Führung
                           Schloss- und           Der wiedererstandene historische Ofen im Arbeitszimmer
                          ­Spielkartenmuseum      des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Altenburg
                           14 Uhr                 Mario Gawlik, Restaurator

                          Lindenau-Museum         Familien-Entdeckertour
                          im Prinzenpalais des    Ruth Wolf-Rehfeldt. Gerhard-Altenbourg-Preis 2021
                          Residenzschlosses       Wir schreiben einen Tannenbaum
                          15 Uhr

                          Samstag, 13.11.         Wochenende der Grafik
                          Lindenau-Museum         Workshop ab 14 J.
                          Kunstgasse 1 | Studio   Drucken auf Ton
                          10–16 Uhr               Einführung in das keramische Umdruckverfahren.
                                                  Frank Steenbeck, Maler/Keramiker

                           Sonntag, 14.11.
                           Schloss- und           Führung
                          ­Spielkartenmuseum      Holz, Metall, Papier und ein Hauch von Rom –
                           14 Uhr                 Die Herzog­liche Bibliothek
                                                  Dr. Jutta Reinisch, wissenschaftliche Mitarbeiterin

                          Lindenau-Museum         Wochenende der Grafik
                          im Prinzenpalais des    Führung
                          Residenzschlosses       Ruth Wolf-Rehfeldt. Gerhard-Altenbourg-Preis 2021
                          15 Uhr                  Dr. Benjamin Rux, Kurator der Ausstellung

                          Freitag, 19.11.         50 Jahre Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
                          Music Hall, Gerhard-­   Königs Weltreise
                          Altenbourg-Straße       (A King’s Journey / Le voyage d’un roi / El viaje del Rey)
                          17/19 Uhr               Schattentheater mit Livemusik
                                                  Version für Kinder und Familien
                                                  Produktion: Peter Müller (Theater Handgemenge) und
                                                  Annette Wurbs, Spiel: Peter Müller und Marie Feldt
Änderungen vorbehalten!
Sonntag, 21.11.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Oma-Opa-Enkelzeit: Brrr! Ist das kalt!
 14 Uhr                    Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

Lindenau-Museum            Führung
Kunstgasse 1               Aus Lindenaus Kunstbibliothek
15 Uhr                     Sabine Hofmann, Stellvertretende Direktorin

Mittwoch, 24.11.
Residenzschloss,           Vortrag
Bachsaal                   Aus der Amtsstube in die Baugrube – Friedrich Wagner
19 Uhr                     (1792–1859), einer der ersten Altenburger Bodendenk-
                           malpfleger
                           Gemeinschaftsveranstaltung der Geschichts- und Alter-
                           tumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes und des
                           Schloss- und Spielkartenmuseums
                           Gustav Wolf, Altenburg

 Donnerstag, 25.11.
 Schloss- und              Kaffeekränzchen
­Spielkartenmuseum         Dr. Friedrich stellt den neuen Orgelkalender vor
 14 Uhr                    Orgelklang und gemeinsames Kaffeetrinken bei guten
                           Gesprächen
                           Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

 Freitag, 26.11.
 Schloss- und              Kaffeekränzchen
­Spielkartenmuseum         Dr. Friedrich stellt den neuen Orgelkalender vor
 14 Uhr                    Orgelklang und gemeinsames Kaffeetrinken bei guten
                           Gesprächen
                           Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

 Sonntag, 28.11.
 Schloss- und              Ausstellungseröffnung
­Spielkartenmuseum         Am Anfang war das Spiel – Eine der größten Spiele-
 14 Uhr                    sammlungen der Welt in Altenburg

Lindenau-Museum            Offene Familien-Werkstatt
Kunstgasse 1 | Studio      für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
14–17 Uhr                  Kugel, Stern und Tannenbaum
                           Weihnachtliches aus Ton
                                                                                   Änderungen vorbehalten!

                           Anleitung: Doreen Kaiser, Keramikerin

Veranstaltungen      38 | 39
Sonntag, 5.12.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Von der Sonnen- bis zur Räderuhr
                           14 Uhr              Eine Zeitreise durch die Uhrengeschichte
                                               Dirk Sparborth, Uhrmachermeister

                           Sonntag, 12.12.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Sachsens First Lady des 15. Jahrhunderts: Kurfürstin
                           14 Uhr              Margaretha von Österreich
                                               Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

                          Lindenau-Museum      Führung
                          Kunstgasse 1         Der Altenburger Maler Erdmann Julius Dietrich
                          15 Uhr               Sabine Hofmann, Stellvertretende Direktorin

                           Sonntag, 19.12.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Die Chorfenster der Schlosskirche
                           14 Uhr              Uwe Strömsdörfer, Museumsleiter

                          Lindenau-Museum       Offene Familien-Werkstatt
                          Kunstgasse 1          für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                          15 Uhr                Verpackt, bunt, geheimnisvoll – Geschenke in der
                                               ­Weihnachtszeit
                                                Jacqueline Glück, Kunstvermittlerin

                          Samstag, 25.12.
                          Lindenau-Museum      Führung
                          Kunstgasse 1         „und taten ihre Schätze auf …“
                          15 Uhr               Michele di Michele Ciampanti und seine „Anbetung der
                                               Heiligen Drei Könige“
                                               Angelika Forster, Kunstvermittlerin

                           Sonntag, 26.12.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Historische Ölgemälde aus dem Residenzschloss:
                           14 Uhr              das Bildnis „König Georg III. von England“
                                               Mario Gawlik, Restaurator

                          2022
Änderungen vorbehalten!

                          Neujahr
                          Samstag, 1.1 .
                          Lindenau-Museum      Führung zum Jahresbeginn
                          Kunstgasse 1         Odysseus in Altenburg
                          15 Uhr               Zum 200. Geburtstag von Heinrich Schliemann
                                               Dr. Roland Krischke, Direktor der Altenburger Museen
Sonntag, 9.1.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Oma-Opa-Enkelzeit: Von klugen Prinzessinnen und
 14 Uhr                    tollkühnen Rittern im Altenburger Schloss
                           Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

Donnerstag, 13.1 .
17–21 Uhr                  3-tägiger Workshop 15+
Samstag, 15.1 . und        Anzetteln! Was wollt ihr?
Samstag, 22.1.             Grafische Blätter in Linolschnitttechnik
14–20 Uhr                  Infos s. S. 44
Lindenau-Museum            Sebastian Speckmann, Grafiker, Leipzig
Kunstgasse 1 | Studio      Ein Projekt der Thüringer Jugendkunstschulen

 Sonntag, 16.1.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Altenburg und seine Karten
 14 Uhr                    Frische Luft in Deutschlands ältestem Spielkarten­
                           museum
                           Florian Voß, Museumsassistent

Lindenau-Museum            Führung
Kunstgasse 1               Kinder, Kaffee, Kohle, Kunst
15 Uhr                     Der Wintersdorfer Maler und Zeichner Alfred Ahner ​
                           Nora Frohmann, Kunstvermittlerin

 Sonntag, 23.1.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Von der Sonnen- bis zur Räderuhr
 14 Uhr                    Eine Zeitreise durch die Uhrengeschichte
                           Dirk Sparborth, Uhrmachermeister

Lindenau-Museum            Offene Familien-Werkstatt
Kunstgasse 1 | Studio      für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
14–17 Uhr                  Himmelblau & Wolkenweiß
                           Farbexperimente auf Papier
                           Anleitung: Julia Penndorf, Grafikerin/Illustratorin

Lindenau-Museum            Führung
Kunstgasse 1               Nicht jede Wolke regnet
15 Uhr                     Himmelsdarstellungen in der Malerei
                           Steven Ritter, Referent für Presse und Marketing
                                                                                  Änderungen vorbehalten!

 Sonntag, 30.1.
 Schloss- und              Führung
­Spielkartenmuseum         Sachsens First Lady des 15. Jahrhunderts: Kurfürstin
 14 Uhr                    Margaretha von Österreich
                           Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

Veranstaltungen      40 | 41
Herbstferien im Schloss …
                          Geschichte(n) erleben! Rundgänge in den Ausstellungen und Mitmachaktionen,
                          ohne Anmeldung, 14–15 Uhr, 4,50 € pro Pers.

                          Ihr habt in den Herbstferien noch nichts weiter vor? Dann kommt gerne im Schloss-
                          und Spielkartenmuseum vorbei. Hier könnt ihr ­spannende Geschichten entdecken
                          und euch praktisch ausprobieren.

                          Dienstag, 26.10.          Herbstlicher Drucktag
                          14 Uhr                    Wir drucken mit Herbstlaub.

                          Donnerstag, 28.10.        Sankt Martin war ein guter Mann …
                          14 Uhr                    Wir betrachten im Schlossmuseum einen alten Truhen-
                                                    schrank, hören die Geschichte vom Heiligen Martin von
                                                    Tours und gestalten ein Fensterbild.

                          Dienstag, 2.11.
Änderungen vorbehalten!

                                                    Herbstlicher Drucktag
                          14 Uhr                    Wir drucken mit Herbstlaub.

                          Donnerstag, 4.11.         Sankt Martin war ein guter Mann …
                          14 Uhr                    Wir betrachten im Schlossmuseum einen alten Truhen-
                                                    schrank, hören die Geschichte vom Heiligen Martin von
                                                    Tours und gestalten ein Fensterbild.

                                                                                                              Foto: Residenzschloss Altenburg
… und Herbstferien im
Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
Lindenau-Museum Kunstgasse 1 | Studio Bildende Kunst
Anmeldung: Mail: studio@lindenau-museum.de, Tel.: 034 47- 89 55-43/-48

Montag, 25.10.           Tageskurs
10–15 Uhr                Von A wie Amsel bis Z wie Zaunkönig
                         Sägen, Schleifen, Bohren – gemeinsam bauen wir Futter-
                         häuser für die Wintervögel in unseren Gärten.
                         8–12 J., Kursleitung: Lars Dahlitz, Markus Weber, Holz­
                         designer

Donnerstag, 28.10./      2-Tage-Kurs
Freitag, 29.10.          Von Pappnasen und Kartonkostümen
10–14 Uhr                Verkleidungen aus Papier
                         Aus großen Pappkartons und Papierbögen fertigen wir
                         lustige Kostüme. Bunt bemalt, beklebt und gefaltet –
                         wir lassen unserer Kreativität freien Lauf. Gemeinsam
                         erwecken wir unsere Kostümschar zum Leben.
                         6–10 J., Kursleitung: Franziska Heinze, Thekla Nowak,
                         Mode- und Textildesignerinnen

Dienstag, 2.11./         2-Tage-Kurs
Mittwoch, 3.11.          Fantasievögel aus Holz
10–14 Uhr                Mit Säge, Messer und Raspel
                         Ein „grüner“, also noch frischer Ast von einer Weide ver-
                         wandelt sich unter unseren Händen in einen Fantasie­
                         vogel. Mit Schnitzmesser, großer Vorsicht und Geschick
                         entstehen Kopf und Körper aus einem Stück. Danach wird
                         der Vogel farbig gestaltet. Wer schnell ist, zimmert noch
                         einen Käfig, damit uns der Fantasievogel nicht wieder
                         entwischt.
                         Ab 10 J., Kursleitung: Susann Schade, Holzbildhauerin

Donnerstag, 4.11./
Freitag, 5.11.           2-Tage-Kurs
                                                                                      Änderungen vorbehalten!

10–14 Uhr                Wie ein kleiner Italiener
                         Von der Farbenherstellung zum Tafelbild
                         In diesem Kurs entsteht ein kleines Bild, gemalt auf Holz.
                         Von der Grundierung über die Farbherstellung bis hin zum
                         sicheren Farbauftrag wollen wir alles erkunden. Auch ein
                         passender Rahmen wird so entstehen.
                         Ab 9 J., Kursleitung: Therese Heller, Malerin/Grafikerin

Herbstferien   42 | 43
Anzetteln! Was wollt Ihr?

Workshop 15+ / für Jugendliche und Erwachsene
Donnerstag, 13.1., 17–21 Uhr
Samstag, 15.1., und Samstag, 22.1., 14–20 Uhr

                                     Während des dreitägigen
                                     Workshop sollen grafische
                                     Blätter im Linolschnitt, mit
                                     maximal zwei Farben plus
                                     Schwarz, entwickelt werden.
                                        Was wünscht ihr euch für
                                     eure Stadt? Habt ihr eine Idee?
                                     Dann zeichnet sie, entwerft
                                     erste Skizzen! Wir werden
diese am ersten Tag besprechen und eine grafische Umsetzung
erarbeiten. Danach wird geschnitten und fleißig gedruckt.
   Ziel ist es, „laute“ und aufregende Blätter zu entwickeln, die ins
Auge fallen. Denn die fertigen Arbeiten sollen anschließend im
Altenburger Stadtraum präsentiert werden.

Kursleitung:
Sebastian Speckmann, Grafiker
www.sebastianspeckmann.de

Lindenau-Museum
Kunstgasse 1 | Studio

Anmeldungen bitte an
studio@lindenau-museum.de
Tel. 03447-8955-43/-48

Der Workshop ist Teil des
Projektes „Anzetteln“ der
Thüringer Jugendkunstschulen
2021/22 und wird vom
                                                                        Fotos: Sebastian Speckmann

Föderverein des Studios
unterstützt.
kursPlan
Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
				 Kurse für Kinder und Jugendliche
		Malerei/Grafik wöchentlich

5/6 J.		 Zeichnen, Malen, plastisches Gestalten   Susann Schade           Di   15.00–16.00

                                                  T. Kuhrt, Th. Heller
6–8 J. 		 Zeichnen, Malen + Keramik im Wechsel                            Mo 15.15–16.45
                                                  C. Pinkert, D. Kaiser

                                                  Tilman Kuhrt   Mo            17.00–18.30
8–10 J. Zeichnen, Malen + Keramik im Wechsel
       		                                         Carla Pinkert

8–13 J.    BuchWerkstatt: Bilder und Typen / Ulrike Weißgerber            Di 16.30–18.00
		         Kalenderbilder		                                               ab Oktober

10–12 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren        Kerstin Hoppe           Mi   15.30–17.00

12–14 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren        Markus Bläser           Fr   15.00–16.30

14–18 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren        Markus Bläser           Fr   16.45–18.15

15–27 J. Grundlagen der Gestaltung: jetzt anmelden!                       Di + Mi /abends
		 Zeichnung, Druckgrafik, Schwarzweiss und Farbe, Typografie             ab Oktober

		Keramik/Plastik 14-tägig

8–13 J.    Keramik: Gefäß, Dekoration, Figur      Carla Pinkert           Do   15.30–17.45

10–16 J. Keramische Plastik, Gefäß, Fläche        Frank Steenbeck         Di   16.00–18.15

		Kurse für Erwachsene (16+)
		Malerei/Grafik

ab 16 J.   Malerei und Grafik, 14-tägig           Gerd Rödel              Mo   19.00–21.15

ab 16 J.   Zeichnung und Druckgrafik, 14-tägig    Therese Heller          Di   18.15–20.30

ab 16 J.   Malerei und Grafik, monatl. 1-mal      Prof. Peter Schnürpel   Sa    9.30–11.45

ab 16 J.		 Textiles Gestalten, monatl. 1-mal      Evelin Müller 			       Sa    9.30–11.45

				 Keramik/Plastik 14-tägig

ab 16 J.		 Plastik + keram. Flächengestaltung     Frank Steenbeck 		      Di   18.30–20.45
                                                                                             Änderungen vorbehalten!

Erw. I 			 Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken       Carla Pinkert 		        Mo 18.45–21.00

Erw. II 			 Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken      Carla Pinkert			        Mi   17.00–19.15

Erw. III/v Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken       Carla Pinkert 		        Do    9.00–11.15

Erw. III/n Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken       Carla Pinkert 		        Do   18.00–20.15

Kurse im Studio     44 | 45
Öffnungszeiten und Kontakte
Lindenau-Museum Altenburg                 Kontakt:
Kunstgasse 1                              Tel.: 0 34 47- 51 2712
                                          info@residenzschloss-altenburg.de
Dienstag bis Sonntag: 12–18 Uhr,          www.residenzschloss-altenburg.de
an Feiertagen geöffnet                    ftIY
Sonderausstellung „Ruth Wolf-Rehfeldt“    Adresse:
im Prinzenpalais des Residenzschlosses:   Schloss 2–4
Dienstag bis Sonntag: 12–17 Uhr           04600 Altenburg
Der Eintritt ist frei.
Für die Angebote des Studios Bildende     Rote Spitzen
Kunst werden Entgelte berechnet.
Kontakt:                                  Mai bis Oktober 2021
Tel.: 0 34 47- 89 55 43                   Freitag bis Sonntag: 13–17 Uhr
info@lindenau-museum.de                   Preis: 3 EUR pro Person
www.lindenau-museum.de                    Kontakt:
ftIY                                      Tel.: 0 34 47- 51 2712
                                          info@residenzschloss-altenburg.de
Adresse:                                  www.residenzschloss-altenburg.de
Ausstellung / Studio Bildende Kunst
Kunstgasse 1                              Adresse:
04600 Altenburg                           Berggasse 15
                                          04600 Altenburg
Verwaltung
Hillgasse 15
04600 Altenburg                           Nikolaiturm
                                          saisonbedingt geschlossen
 Aufgrund von Sanierungsarbeiten
 ist das Lindenau-Museum in der           Adresse:
­Gabelentzstraße geschlossen.             Nikolaikirchhof
                                          04600 Altenburg

Residenzschloss Altenburg
                                           Teehaus
                                           betreut vom Teehaus Altenburg
Mai bis Oktober:
                                          ­Förderverein e.V.
Dienstag bis Donnerstag: 10–17 Uhr
Freitag bis Sonntag, an Feiertagen:       Kontakt:
10–18 Uhr                                 Tel.: 0 34 47- 26 58
                                          teehausaltenburg@gmail.com
November bis April:
Dienstag bis Sonntag, an Feiertagen:      Reservierungen unter 0 34 47- 51 2710
10–17 Uhr                                 (Residenzschloss Altenburg)
                                          info@residenzschloss-altenburg.de
Preis: 8 EUR (Erwachsene) /
                                          www.teehaus-altenburg.de
6 EUR (ermäßigt), Führungen + 3 EUR
                                          Adresse:
Für Sonderveranstaltungen gelten
                                          Schlossberg 1 A
abweichende Preise.
                                          04600 Altenburg
Gute Freunde
Förderkreis „Freunde des Lindenau-Museums“ e.V.
c/o Lindenau-Museum Altenburg
Hillgasse 15, 04600 Altenburg
foerderkreis@lindenau-museum.de
Tel.: 0 34 47- 89 55 43
Vorsitzender: Lutz Woitke

Altenburger Schlossverein e.V.
Schloss 2, 04600 Altenburg
altenburger-schlossverein@arcor.de
Tel.: 0 34 47- 48 83 55
Vorsitzender: Frank Tanzmann

Förderverein Quartier „Rote Spitzen“ Altenburg e.V.
Torgasse 6, 04600 Altenburg
foerderverein-quartier@rote-spitzen-altenburg.de
Tel.: 0 34 47- 55 64 56
Vorsitzender: Ralf Knöfler

Teehaus Altenburg Förderverein e.V.
Marstallstraße 14, 04600 Altenburg
teehausaltenburg@gmail.com
Tel.: 0 34 47- 26 58
Vorsitzender: Frank Hammerschmidt

Gerhard Altenbourg Gesellschaft e.V.
c/o Lindenau-Museum Altenburg
Hillgasse 15, 04600 Altenburg
post@gerhard-altenbourg-gesellschaft.de
Vorsitzende: Jutta Penndorf

Förderverein „Studio Bildende Kunst
im Lindenau-Museum Altenburg“ e.V.
c/o Lindenau-Museum Altenburg
Hillgasse 15, 04600 Altenburg
foerderverein-studio@lindenau-museum.de
Vorsitzender: Dr. Matthias Brachert

Altenburger Museen    46 | 47
Foto: Residenzschloss Altenburg
Schlossgarten   49 | 49
Förderer

         Unterstützer

         Partner

         Umschlagbild:
         Brettspiel, Monopoly Schlösser & Burgen,
         Foto: Residenzschloss Altenburg

         Impressum
         V.i.S.d.P. Dr. Roland Krischke,
         Direktor der Altenburger Museen
         Redaktion: Angelika Forster, Gabriele Heinicke,
         Steven Ritter
         Lektorat: Dr. Jutta Reinisch
         Gestaltung: Ulrike Weißgerber, Leipzig
         Gesamtherstellung: PögeDruck, Leipzig

STUDIO
LDENDE
 KUNST
Am 1. Oktober 2020 hat die Kommunale Arbeitsgemeinschaft
Altenburger Museen, ein Zusammenschluss von Lindenau-Museum
und Residenzschloss Altenburg, ihre Arbeit aufgenommen. In der
Kooperation der beiden Museen soll der Schlossberg in allen
­Museumsbereichen, aber auch als touristisches Ausflugsziel weiter-
 entwickelt werden.
 Ziel ist es, in jeder Hinsicht Synergieeffekte zu schaffen und die
 beiden Museums­einrichtungen über die Landesgrenzen hinaus noch
 bekannter zu machen.

                                          Berlin
                Magdeburg                                     Lutherstadt
                                                              Wittenberg

                                                                        Torgau
            Göttingen
                            Halle

                                              Leipzig
                                                   S 5/S 5X

              Naumburg                                          Borna                   Meißen

                                                                                                 Dresden
                                                                     A 72
              Weimar                ALTENBURG
   Erfurt          Jena

                                   Gera
                                                                             Chemnitz
                                                                Zwickau
                        Nürnberg

Altenburger Museen       50 | 51
Lindenau-Museum Altenburg
Residenzschloss Altenburg
Rote Spitzen
Schlossgarten / Teehaus / Orangerie
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