ALTERSSTRATEGIE PRATTELN 2022
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S S T R AT E G I E ALT E R L N 2 0 2 2 PRATTE
ALTERSSTRATEGIE PRATTELN ALTERSSTRATEGIE PRATTELN 1 2 S L A G E U N D N D W E RT E AUSGANG VISION U M I SS I O N 1.1 Ausgangslage Umsetzungsmassnahmen für die kommenden 2.1 Vision 2.2. Werte Jahre und schliesslich eine stärkere Verknüp- Die Gemeinde Pratteln verfügt seit 2008 fung mit den bestehenden Planungsinstrumen- über ein Altersleitbild, welches auf die Jahre ten/-gefässen (Budget, Legislaturziele usw.), AKTIV, AUTONOM, GESUND UND Würde sowie Förderung und Wahrung bis 2013 ausgerichtet war. In der Zwischenzeit im Besonderen aber mit der neu eingeführten von Selbständigkeit haben sich verschiedene wichtige Einfluss- Aufgaben- und Finanzplanung mit ihrer aus- ZUFRIEDEN ÄLTER WERDEN geprägten Ausrichtung auf eine wirkungsorien- Selbstbestimmung und Wahlfreiheit faktoren wesentlich verändert. Dazu gesellen IN PRATTELN sowie Autonomie und Integrität sich die aktuelle Weiterentwicklung der mass- tierte Steuerung. gebenden Gesetzgebung, aber auch ein zuneh- Prinzip ambulant vor stationär, mender Bedarf für weitreichende Weichen- möglichst langer Verbleib zu Hause stellungen etwa im Bereich der Spitex und der 1.2 Auftrag/Mission Vermeidung von Vereinsamung Regionalisierung von Alters- und Pflegestruk- Die Gemeinde gewährleistet ausreichend Alter als Ressource turen. ambulante und stationäre Betreuungs- und Nachbarschaftshilfe und Solidarität Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat von Pflegestrukturen im Alter. Einbezug, Partizipation und Teilhabe Pratteln die neu besetzte Alterskommission mit Im Rahmen der Pflegefinanzierung über- Wir erfüllen unseren gesetzlichen Auftrag der Überarbeitung des bestehenden Altersleit- Nachhaltigkeit mit Wirkung nimmt die Gemeinde die Restkostenbeiträge und entwickeln eine ganzheitliche Alters- bildes bzw. der Ausarbeitung einer eigentlichen der Pflegenormkosten der ambulanten und politik. Wir ermöglichen den älteren Einwoh Toleranz und Miteinander Altersstrategie beauftragt. Dies unter Einbezug stationären Pflege. nern eine aktive Teilnahme und Partizipation Sicherstellung einer gewissen der wichtigsten Leistungserbringer und der am sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und Die Gemeinde steht für Auskünfte in Alters- Kontinuität Berücksichtigung der anstehenden Gesetzes- politischen Leben. revisionen. Für diesen strategischen Entwick- fragen zur Verfügung und stellt die diesbe- Flexibilität lungsprozess soll zudem eine unabhängige, zügliche Information sicher. Wir fördern eine bedarfsgerechte Infrastruk- professionelle Begleitung in Anspruch genom- tur und entsprechende Dienstleistungen. men werden. Wir setzen uns ein, dass ältere Einwohner die gewonnenen Lebensjahre bei guter Gesund- Wichtigste Zielsetzungen sind die Bereitstellung heit und hoher Lebensqualität verbringen von kohärenten, langfristig orientierten Ent- können. scheidungsgrundlagen für Politik und Verwal- Wir unterstützen die Koordination, Wir ermöglichen einen einfachen Zugang zu tung, die Formulierung zukunftsweisender, Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure Information und Beratung altersspezifischer strategischer Empfehlungen im Bereich ambu- im Altersbereich. Themen. Die Zielgruppen kennen das Netz lanter und stationärer Pflege und Betreuung Wir ermöglichen die Wahl zwischen von Dienstleistungen und Angeboten im zuhanden des Gemeinderats, die Ableitung verschiedenen Wohn-, Lebens- und Altersbereich. konkreter strategischer Aktionen bzw. Betreuungsformen im Alter. 2 3
ALTERSSTRATEGIE PRATTELN ALTERSSTRATEGIE PRATTELN 3 N G S Z I E L E WIRKU Strategische Leistungsziele 2022 3.1 Leistungsportfolio Gemeinde 1 Aufbau und Betrieb einer Fachstelle / eines Kompetenzzentrums Alter mit Wirkungszielen Entwicklungsschwerpunkte 2 Festlegung und Vollzug einer konsistenten, nachvollziehbaren und strategiekonformen 1 Sensibilisierung der Entscheidungs- Praxis der durch die Gemeinde erbrachten Finanzierungsleistungen Vernetzung träger in Politik und Verwaltung Die wichtigsten Akteure im Bereich Alter sind 3 Markanter Ausbau einer effektiven Prävention und Gesundheitsförderung im Alter gut untereinander vernetzt und nutzen entspre- 2 Ausbau Prävention und chende Synergien. Gesundheitsförderung 4 Aktive Wahrnehmung der Rolle als treibende Takt- und Impulsgeberin für eine dynamische Alterspolitik, welche Bewährtes pflegt, Neues ins Spiel bringt, Informationsvermittlung 3 Entwicklung Dialog Alter im Heute agiert und in die Zukunft blickt Die Zielgruppen kennen zum jeweils richtigen 4 Schliessung Angebotslücken 5 Schliessung ausgewählter bzw. entsprechend priorisierter Angebotslücken Zeitpunkt das Netz von Dienstleistungen und Angeboten im Altersbereich. 5 Förderung Kooperationen 6 Aufbau eines vitalen Netzwerks Alter inkl. gemeinschaftlicher und inklusiver Strukturen Kommunikation, Beratung und Austausch 6 Setzen Impulse und Gefässe in der Gemeinde mit An- bzw. Einbindung in entsprechende regionale, überregionale und nationale Netze Den Zielgruppen steht eine Anlauf-, Informa- tions- und Beratungsstelle der Gemeinde zur 7 Schärfung Marktsteuerung 7 Sicherstellung eines altersgerechten öffentlichen Raums und entsprechender Verfügung und sie erfahren für ihre spezifischen Infrastruktur 8 Freiwilligkeit Belangen Unterstützung. 8 Gezielte Förderung und Unterstützung von freiwilliger und nicht monetär abgegoltener Steuerung, Moderation und Vermittlung Koordination Arbeit zugunsten betagter Menschen Angebote/Leistungen Die Anbieter im Altersbereich arbeiten gut zu- Es ist sichergestellt, dass die richtigen Angebote 9 Förderung von generationengerechtem Wohnraum im Rahmen der Gemeinde Pratteln sammen und sind gegenseitig ausreichend infor- zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in genü- miert; Doppelspurigkeiten und Lücken werden gender Menge und gemäss Bedürfnissen sowie so weitgehend vermieden. 10 Deutliche Stärkung der aktiven Kommunikation, des Austauschs sowie der adressaten- zu angemessenen Konditionen bereitgestellt gerechten Information aller Zielgruppen inklusive der weniger gut erreichbaren werden. Finanzierung 11 Eingehen, Gestalten und Pflegen ausgewählter strategie-konformer Kooperationen mit Die Finanzierung der notwendigen Angebote ist Beteiligung der Gemeinde sowie Förderung effektiver Zusammenarbeit zwischen Dritten geregelt und gesichert. 12 Sicherstellung einer effektiven Angebotssteuerung u.a. mittels Definition und Einsatz von Verfahren und Instrumenten (wie Ausschreibung und Leistungsverträge) und unverbindliche Ansätze (wie Vergabe von Label bzw. «Gütesiegel» oder Empfehlungen). 4 5
ALTERSSTRATEGIE PRATTELN ALTERSSTRATEGIE PRATTELN 4 U M S E T Z U N G ST R AT E G I E 4.1 Strategieumsetzung 4.2 Strategielandkarte Pratteln rategie AKTIV, AUTONOM, GESUND Zur Umsetzung der Strategie liegt ein detaillier- Die Strategielandkarte zeigt das Wirkungsgefüge Altersst UND ZUFRIEDEN ÄLTER WERDEN IN PRATTELN Ganzheitliche Alterspolitik Gute Gesundheit und hohe Lebensqualität Aktive Teilnahme und Partizipation ter Massnahmenplan vor, der die Umsetzung zwischen den strategischen Zielen. Die Strate- Vision der Strategie sicherstellt. Zur Überprüfung der gielandkarte ist ein Kernstück des strategischen Einfacher Zugang zu Information und Beratung Bekanntes Netz von Dienstleistungen und Angeboten Bedarfsgerechte Infrastruktur Wahlmöglichkeiten Strategieumsetzung finden regelmässige Sitzun- Managements und dient u.a. als Denklandkarte Mission gen in der Alterskommission statt. bei strategischen Entscheidungen. Sie dient VERNETZUNG, INFORMATION, BERATUNG, STEUERUNG, KOORDINATION, FINANZIERUNG auch zur Kommunikation der Strategie und der Finanzen daraus abgeleiteten Umsetzungsmassnahmen 1.1 Sicherstellung nachhaltige Finanzierung des Altersbereichs gegenüber allen Anspruchsgruppen (z.B. Politik, Verwaltung, Bevölkerung, Partner und Dritte). Anspruchsgruppen 2.2 Festlegung und Vollzug konsistente, 2.3 Wahrnehmung Rolle als treibende 2.1 Etablierung einfacher Zugang nachvollziehbare und strategie- Takt- und Impulsgeberin für eine zu Information und Beratung (1,10) konforme Finanzierungspraxis (2) dynamische Alterspolitik (4) 3.2 Sicherstellung effektive Angebots- 3.1 Ausbau effektive Prävention und 3.3 Aufbau vitales Netzwerk Alter und steuerung und Schliessung ausge- Gesundheitsförderung im Alter (3) aktive Gestaltung Dialog Alter (6) wählter Angebotslücken (5,12) Prozesse 3.5 Stärkung aktive Kommunikation, 3.6 Gestalten strategie-konformer 3.4 Förderung generationengerechten Austausch und adressatengerechte Kooperationen und Förderung Wohnraums (9) Information aller Zielgruppen (10) Zusammenarbeit zwischen Dritten (11) Potenziale 4.2 Weiterentwicklung Fach- 4.3 Sicherstellung altersgerechter 4.4 Förderung und Unterstützung 4.1 Aufbau und Betrieb Fachstelle kompetenzen und Dialog in öffentlicher Raum und Freiwilligenarbeit zugunsten Alter / Kompetenzzentrum Alter (1) Verwaltung, Politik und Kommissionen entsprechende Infrastruktur (7) betagter Menschen (8) Workshop vom 12. Dezember 2008 Werte Würde und Selbstbestimmung Möglichst langer Nachbarschaftshilfe Alter als Selbstständigkeit und Wahlfreiheit Verbleib zu Hause und Solidarität Ressource 6 7
Fachstelle Alter | Daniela Berger Gemeindeverwaltung | Schlossstrasse 34 | 4133 Pratteln 079 158 95 76 | daniela.berger@pratteln.bl.ch
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