Analyse und Vergleich von Honigsorten - unipub
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Analyse und Vergleich von Honigsorten Von der chemischen Zusammensetzung zu vielfältigen Anwendungsbereichen Diplomarbeit zur Erlangung des Akademischen Grades einer Magistra der Naturwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Maria LEITNER am Institut für Pflanzenwissenschaften Begutachterin: Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Maria Müller Graz, 2021
Danksagung und Widmung Zuallererst möchte ich mich recht herzlich bei meiner Mentorin Frau Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Maria Müller bedanken, die immer ein offenes Ohr für meine Fragen hatte, mir mit Rat und Tat zur Seite stand und mich unterstützend durch diese herausfordernde Zeit geführt hat. Ein großer Dank gebührt natürlich meinen Eltern, die mich meine gesamte Studienzeit hindurch, so wie schon mein ganzes Leben, immer ermutigt haben, mich in meiner Ausbildung bestärkt und mir diese überhaupt ermöglicht haben. Vor allem meiner Schwester Anna verdanke ich die größte Unterstützung, da sie nicht nur immer für mich da ist, sondern mich auch auf jede erdenkliche Art und Weise motiviert hat. Mein lieber Freund Jonas war meine Stütze, da er mich durchwegs ermuntert und aufgebaut hat, weshalb ich mich innigst für seinen emotionalen Rückhalt bedanken möchte. Zu guter Letzt möchte ich mich besonders bei meinen Kommilitoninnen Lena Bräunlich und Julia Mitterer erkenntlich zeigen, für all die gemeinsamen Lernstunden und ein immerwährendes Gefühl der Verbundenheit und gegenseitigen Unterstützung. Ich habe sie als Studienkolleginnen kennengelernt, und nun für immer als Freundinnen fürs Leben in mein Herz geschlossen. Ich möchte meine Diplomarbeit dem ersten und besten Imker widmen, den ich in meinem Leben kennengelernt habe: meinem Opa Franz Kokoth (*1936-†2012). 2
Zusammenfassung Honig stellt bereits seit Jahrtausenden eine wertvolle Nahrungsquelle dar und besitzt zahlreiche Anwendungsgebiete. So wurde dieser bereits bei frühen Zivilisationen auch in der Medizin eingesetzt. In der Kosmetik oder als Süßungsmittel ist Honig nicht mehr wegzudenken. Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten ergeben sich unter anderem durch die unterschiedlichen chemischen Inhaltsstoffe in den Honigsorten. In der folgenden Diplomarbeit wird auf diese chemische Zusammensetzung näher eingegangen und Faktoren wie die Art der Gewinnung, Herkunftsort und Pflanzenquelle berücksichtigt. Auch die medizinischen Anwendungsgebiete von Honig, beispielsweise im Bereich der Wundversorgung, der Zahnheilkunde oder auch bei neueren medizinischen Ansätzen wie die Bekämpfung von COVID-19, werden thematisiert. Zudem wird auch ein fachdidaktisches Konzept inklusive Unterrichtsplanungen und Arbeitsblätter mit LehrerInnenblättern präsentiert, welches den SchülerInnen einen Überblick über die Arbeitsaufteilung im Bienenstaat hinsichtlich Hierarchie, Kommunikation und schlussendlich der Entstehung von Honig geben soll. Auch werden verschiedene Honigsorten didaktisch aufbereitet und miteinander verglichen, unter anderem in Form einer Honigverkostung. Diese Diplomarbeit gibt einen historischen, chemischen und fachdidaktischen Überblick über Honig und zeigt dessen flexible Anwendungsmöglichkeiten. 3
Abstract Since countless centuries, honey has been established by homo sapiens as a valuable nutritional source while simultaneously offering a broad range of possible different usages. In early civilisations, for instance, honey was employed in medicinal applications. The substance has also manifested itself as an indispensable product within the field of cosmetics as well as a natural sweetener. The multitude of its various usages are, among other reasons, constituted by the diversity of the chemical components of honey. The following diploma thesis will focus on these chemical aspects while also outlining factors such as the extraction of honey, its place of origin, and the natural sources of the substance. Moreover, various different medicinal applications of honey within the fields of, for example, wound management, dentistry, or more recent approaches such as the treatment of COVID-19, will be thematised in the course of this thesis. To append, a detailed lesson plan with multiple work sheets for teachers as well as students will be developed and implemented. The aim of this plan is to familiarise the pupils with aspects in regard to the division of labour within a bee colony. Therefore, issues such as hierarchy, communication and, ultimately, the development of honey as executed by such a colony will be outlined. Furthermore, this lesson plan will include a didactical approach in regard to the display and comparison of different types of honey, which will be supported by, for instance, a tasting of the various substances. To conclude, this diploma thesis will provide a historical as well as a chemical perspective on honey and its diverse fields of application, while also presenting a possible approach to the topic within the context of school. 4
Inhaltsverzeichnis Danksagung und Widmung ........................................................................................................ 2 Zusammenfassung ...................................................................................................................... 3 Abstract ...................................................................................................................................... 4 Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................... 5 Einleitung ................................................................................................................................... 8 1. Kulturgeschichte des Honigs .................................................................................................. 9 1.1 Steinzeit ............................................................................................................................ 9 1.2 Frühe Hochkulturen ........................................................................................................ 11 1.2.1 Altes Ägypten .......................................................................................................... 11 1.2.2 Frühe Hochkulturen des Alten Orients .................................................................... 12 1.3 Antike ............................................................................................................................. 13 1.3.1 Griechen ................................................................................................................... 13 1.3.2 Römer ....................................................................................................................... 13 1.3.3 Germanen ................................................................................................................. 14 1.4 Mittelalter ....................................................................................................................... 15 1.5 Kulturgeschichte des Honigs in Österreich .................................................................... 16 1.6 Honig im religiösen Kontext .......................................................................................... 18 2. Chemie des Honigs............................................................................................................... 19 2.1 Vom Nektar zum Honig ................................................................................................. 19 2.2 Chemische Zusammensetzung unterschiedlicher Honigsorten im Vergleich ................ 23 5
2.2.1 Makronährstoffe ....................................................................................................... 24 2.2.2 Mikronährstoffe ....................................................................................................... 25 2.2.3 Enzyme, Aromastoffe und Phenolische Komponenten ........................................... 26 3. Honigaufbereitung und -gewinnung durch ImkerInnen ....................................................... 28 4. Honig als Thema der Fachdidaktik ...................................................................................... 31 4.1 Lehrplanbezug und Lernziele ......................................................................................... 31 4.2 Stundenplanungen .......................................................................................................... 32 4.3 Materialien ...................................................................................................................... 36 5. Vielfältige Anwendungsgebiete von Honig und weiteren Bienenprodukten ....................... 45 5.1 Medizinische Anwendung von Honig und weiteren Bienenprodukten .......................... 45 5.1.1 Bienenprodukte und COVID-19 .............................................................................. 45 5.1.2 Honig gegen Allergien ............................................................................................. 47 5.1.3 Honig und das metabolische Syndrom..................................................................... 49 5.1.4 Bienenprodukte in der Zahnheilkunde ..................................................................... 50 5.1.5 Honig und Wundheilung .......................................................................................... 52 5.1.6 Bienenprodukte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ................................................ 54 5.1.7 Honig gegen Entzündungen ..................................................................................... 55 5.1.8 Honig und Krebs ...................................................................................................... 57 5.1.9 Risiken und Nebenwirkungen von Honig ................................................................ 58 5.1.9 Honigsorten im Vergleich ........................................................................................ 58 5.2 Ernährungswissenschaftliche Anwendung von Honig ................................................... 60 5.2.1 Konservierung .......................................................................................................... 60 6
5.2.2 Met ........................................................................................................................... 60 5.2.3 Ernährung ................................................................................................................. 61 5.3 Kosmetische Anwendung von Honig ............................................................................. 62 Resümee ................................................................................................................................... 63 Literaturverzeichnis .................................................................................................................. 64 Internetquellen .......................................................................................................................... 69 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................. 70 7
Einleitung In dieser Diplomarbeit soll der Fokus auf dem Thema Honig liegen. Zuallererst wird auf die Kulturgeschichte des Honigs genauer eingegangen, um eine grundlegende Basis des weitreichenden historischen Hintergrunds der vielfältigen Anwendungsbereiche zu schaffen. Weiters wird die chemische Zusammensetzung des Honigs anhand dessen Inhaltsstoffe erläutert. Außerdem wird der Weg vom Nektar zum Honig chemisch aufgeschlüsselt. Anschließend wird der Verarbeitungsprozess des Honigs von Imkern und Imkerinnen dargestellt. Im Zuge meines Lehramtsstudiums wird in dieser Diplomarbeit auch ein fachdidaktischer Schwerpunkt gesetzt. Exemplarisch werden drei Unterrichtsstunden in der 6. Schulstufe zum Thema „Bienen und Honig“ vorgestellt. Inhalt dieser Unterrichtsstunden bilden die Organisation eines Bienenstaates, die Aufgaben von Bienen im Laufe der Jahreszeiten, die Kommunikation von Bienen untereinander, woraus Honig entsteht, welche Honigsorten es gibt und wie sich diese Sorten im Geschmack unterscheiden. Den kulinarischen Höhepunkt dieser Unterrichtsstunden stellt eine Honigverkostung dar. Den Schwerpunkt und Abschluss meiner Diplomarbeit sollen die vielfältigen Anwendungsbereiche von Honig und weiteren Bienenprodukten bilden. Dabei gehe ich detailliert auf die heilsame Wirkung von Honig in der Medizin ein, in Einsatzbereichen wie beispielsweise der Zahnheilkunde, der Allergiebehandlung und dem metabolischen Syndrom. Aus aktuellem Anlass wird Honig in seiner Wirkung und Vorbeugung gegen COVID-19 beschrieben. Ziel meiner Diplomarbeit ist es, einen Überblick über den Zusammenhang zwischen der chemischen Zusammensetzung und den breitgefächerten Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Zudem resultiert die fachdidaktische Aufbereitung dieses Themas in einer Analyse und dem Vergleich verschiedener Honigsorten in der Schule. Ich habe mich dazu entschieden, in meiner Diplomarbeit mit Binnen-I zu gendern und möchte darauf hinweisen, dass ich mich damit auf alle Geschlechter beziehe, auch jene außerhalb des binären Spektrums. 8
1. Kulturgeschichte des Honigs Die Kulturgeschichte des Honigs erstreckt sich über viele Jahrtausende. Honig stellt seit jeher ein wichtiges Süßungs- und Heilmittel für die Menschheit dar. Ziel dieses Kapitels ist es, einen Überblick über die vielfältigen Anwendungsbereiche von Honig im Laufe der Geschichte darzulegen, um seine kontinuierliche Begleitung der Menschheit zu verdeutlichen. 1.1 Steinzeit ForscherInnen konnten an den Küsten Jütlands und Samlands älteste Formen der kontemporären Honigbiene finden, welche in Bernstein präserviert waren. Dadurch konnte das Alter der Honigbiene auf der Erde auf zirka 35-40 Millionen Jahre geschätzt werden (vgl. OBERISSER 2013: 13). Die lange Tradition der Haltung, Züchtung und Vermehrung des Honigs hat ihren Ursprung in der Steinzeit. In den Höhlen Cuevas de la Araña, welche in der Nähe der Stadt Valencia in Spanien gelegen sind, zeigt eine Höhlenmalerei aus prähistorischer Zeit eine Figur beim Sammeln von Honig (vgl. STANGACIU 2015: 13). Dieses Abbild eines Honigjägers kann als die älteste bildliche Aufzeichnung in Bezug auf den historischen Kontext des Honigs angesehen werden (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 13). Die Sammler von Honig waren aber nicht ausschließlich männlich, denn wie Lerner in seinem Buch Aber die Biene nur findet die Süßigkeit darlegt „[…] waren es in der Steinzeit meist die Mädchen, die aus den Nestern der Bienen in Felsen und Baumhöhlungen die Waben herausbrechen mussten“ (LERNER 1963: 16-17). Es ist hierbei festzustellen, dass das Honigsammeln mit den stereotypen Geschlechterrollen der Steinzeit konformiert. Für die in dieser Zeit lebenden Urmenschen galt Honig hauptsächlich als Nahrungsmittel. Dabei verzehrten sie sowohl den Pollen als auch die Brut, da diese als hervorragende Quelle von Eiweiß angesehen wurden. Jedoch verlief die Suche nach dem Honig oft erfolglos, da weder die Waffen noch die Bekleidung der damaligen Zivilisation ausreichend für die Honiggewinnung konzipiert waren. Auch eine fruchtvolle Jagd 9
resultierte in zahlreichen schmerzhaften Bienenstichen, was den Honig allgemein zu einem hochbegehrten und wertvollen Gut in der Steinzeit machte (vgl. OBERISSER 2013: 13). Abbildung 1: Prähistorische Honigsammlerin Die auf Abbildung 1 erkennbare, ungefähr 12000 Jahre alte Felsmalerei in einer Höhle in der Nähe von Valencia stellt eine Frau dar, die bei der Honigjagd an einem Seil befestigt von einer Felswand hängt (vgl. OBERISSER 2013: 13). Dies kann als Sinnbild für die früheste Form an Honiggewinnung angesehen werden. 10
1.2 Frühe Hochkulturen 1.2.1 Altes Ägypten Aus dem Alten Ägypten sind zahlreiche Belege für die damalige hohe Bedeutung von Honig überliefert. Der Papyrus Edwin Smith beschreibt den Stand der Medizin zu dieser Zeit. Hierin werden unter anderem die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Honig in der Medizin, beispielsweise zur Wundversorgung, angeführt (vgl. STANGACIU 2015: 13). Auch bei Augen- oder Magenerkrankungen versprach man sich von honighaltigen Arzneien Linderung, weiters wurde es als Diuretikum eingesetzt (vgl. OBERISSER 2013: 14). Nicht nur in der Medizin wurde Honig hochgeschätzt, sondern auch in einem religiösen Kontext, denn Honig wurde als „Speise der Götter“ angesehen (vgl. STANGACIU 2015: 13). Weiters stand die Biene symbolisch für den als gottgleich verehrten Pharao, woran man die große Signifikanz erkennen kann. Ebenso wurde Honig in den Gräbern von Pharaonen als Beigabe entdeckt. Ein weiteres Indiz für den hohen Stellenwert ist, dass ranghohe Beamte unter Ramses II. ihre Entlohnung teilweise in Form dieser Kostbarkeit erhielten (vgl. OBERISSER 2013: 13-14). Aus der Zeit seiner Regentschaft (1279-1213 v. Chr.) ist ebenfalls überliefert, dass versucht wurde, Honig für den Empfang des Pharaos zu beschaffen. Denn Honig war wichtigen Beamten und Mitgliedern der Königsfamilie vorbehalten, während die restlichen Untertanen lediglich auf süße Früchte, wie beispielsweise Datteln oder Feigen, zurückgreifen mussten, um ihre Lust auf Süßes zu stillen. Auch über die früheren Pharaonen Amenophis I. (1525-1504 v. Chr.) und Thutmosis III. (1479-1425 v. Chr.) gibt es Aufzeichnungen über den Konsum von Honig zum Frühstück. Belege dafür fand man im Grab des Beamten ‘Innj, der unter jenen diente (vgl. FEIERABEND 2009: 171-173). Der Honig im Alten Ägypten stammte einerseits aus eigener Bienenzucht, andererseits wurde er aus anderen Ländern bezogen. Die Honigbienen wurden damals in Tonröhrchen gehalten. Auf Basis von Abbildungen, die das Vermengen von Honig mit Wasser zeigen, wird vermutet, dass Honig auch bereits zur Herstellung von Met (Honigwein) verwendet wurde (vgl. OBERISSER 2013: 13-14). 11
Schon aus der Frühzeit der ägyptischen Hochkultur ist durch Wandinschriften um 3200 v. Chr. belegt, dass Bienenvölker bei der Umherwanderung mitgeführt wurden, wodurch die Tracht umfassender genutzt werden konnte (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 14). 1.2.2 Frühe Hochkulturen des Alten Orients Nicht nur im Alten Ägypten, sondern auch für die Sumerer aus dem Gebiet des heutigen Iraks ist die Nutzung von Honig in der Medizin überliefert. Honig fand unter anderem Verwendung in Salben und anderen Arzneimitteln. Eine der frühesten uns bekannten Aufzeichnungen zu Honig stammt von den Sumerern, welche uns Tontafeln hinterließen, die auf 2100 v. Chr. datiert wurden (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 13-14). Auf jenen Tafeln waren Rezepturen mit Honig eingraviert. Wie im Alten Ägypten fand Honig bei den Babyloniern ebenso eine religiöse sowie medizinische Anwendung. Einerseits brachten sie ihren Göttern Honigbrei als Opfergabe dar, andererseits wurden wiederum Arzneimittel mit Honig als Inhaltsstoff hergestellt. Dass Honig eine bedeutende Rolle in vielen frühen Hochkulturen spielte, zeigt, dass bereits bei den Hethitern die Haltung von Bienen von offiziellen Behörden reguliert wurde (vgl. OBERISSER 2013: 14). Die Hethiter kannten ebenfalls weitere Einsatzbereiche für die Verwendung von Honig. Auch sie vermengten Wein mit Wasser und Honig, weiters versüßten sie Backwaren damit. Das Bienenprodukt Wachs wurde zur Herstellung von Schreibtafeln herangezogen sowie um daraus Figuren zu formen (FEIERABEND 2009: 162). 12
1.3 Antike Auch in der Antike spielte das breite Anwendungsspektrum von Honig eine bedeutsame Rolle. 1.3.1 Griechen Von den Olympischen Spielen aus der Zeit des antiken Griechenlands ist uns bekannt, dass die Athleten Honigwasser zur Leistungssteigerung konsumierten (vgl. STANGACIU 2015: 13). Die positiven medizinischen Effekte des Honigs wurden ebenso geschätzt, zum Beispiel vom Arzt Hippokrates (460-375 v. Chr.). Die Hippokratiker beherrschten über 300 Honig- Rezepturen, die unter anderem gegen Fieber, zur Wundversorgung oder als Diät- beziehungsweise Kosmetikprodukt zur Entgiftung und Entwässerung eingesetzt werden konnten (vgl. OBERISSER 2013: 14). Aristoteles (384-322 v. Chr.) beschrieb in der „natürlichen Geschichte“ Observationen betreffend Bienen und Honig (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 14). Von Erasistratos (304-250 v. Chr.) ist bekannt, dass Honig als blutflusshemmendes Medikament zum Einsatz kam (vgl. PRANGER 2017: 67). 1.3.2 Römer Angesichts der Tatsache, dass die römische Zivilisation in vielerlei Hinsicht von der griechischen Zivilisation geprägt war, überrascht es nicht, dass Honig in beiden Kulturen sehr ähnlich genutzt und geschätzt wurde. So taten es die Römer den Griechen gleich, und setzten Honig nicht nur in Potenz- und Kräftigungsmitteln ein, sondern auch in Arzneien, gegen beispielsweise Vergiftungserscheinungen oder Augenerkrankungen (vgl. STANGACIU 2015: 13). Die griechisch-römische Welt teilte die magisch religiöse Bedeutung von Honig, welche auch schon im Alten Ägypten etabliert war. Bei ihrem Initiationsritus wurde SeherInnen Honig 13
gereicht, da es ihnen durch diesen Akt erlaubt war, göttliche Vorsehungen zu verlauten (vgl. WASZINK 1974: 9). Von den Römern ist bekannt, dass sie die Haltung ihrer Bienen schon auf wissenschaftliche Art und Weise betrieben (vgl. STANGACIU 2015: 13). Durch den Dichter Virgil (70-19 v. Chr.), welcher Aufzeichnungen über Honig und Bienenzucht hinterließ, sind vielfältige kulinarische Anwendungsbereiche von Honig überliefert worden. Eingesetzt wurde Honig in Salatdressings, als Süßungsmittel für sauren Wein, weiters als vielseitiges Konservierungsmittel, beispielsweise für eingelegtes Fleisch. (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 14-15). Ein herausragender Bienenzüchter war der Autor Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.). Unter ihm erreichte die Bienenzucht ihre Blütezeit, sogar spezialisierte Sklaven waren in Imkereien tätig (vgl. OBERISSER 2013: 14). 1.3.3 Germanen Ähnlich wie die Römer betrieben auch die Germanen intensive Bienenzucht. Die Früchte ihrer Arbeit verwendeten sie unter anderem, um Met zu brauen (vgl. STANGACIU 2015: 13). Hierbei ist ein Einfluss von römischen Met-Rezepten anzunehmen. Der Begriff der Zeidlerei lässt sich bis zu den Germanen zurückverfolgen. Dieser beschreibt die damals übliche Bienenzucht in Korbgefäßen. Der Beruf des Zeidlers war so angesehen, dass ein Diebstahl ihres Honigs mit dem Tod bestraft wurde (vgl. OBERISSER 2013: 14). 14
1.4 Mittelalter Während des Mittelalters gewann Honig zusätzliche Einsatzmöglichkeiten, die die bisher bewährten Anwendungen ergänzten. Schon war der Berufsstand des Zeidlers für die damalige Gesellschaft unabkömmlich. Eine Hochburg der Zeidlerei war die Umgebung um Nürnberg, wo Zeidler gewerblich Honig wilder Bienen ernteten. So wurde der Geschmack der bekannten Nürnberger Lebkuchen mit Honig versüßt (vgl. STANGACIU 2015: 13-14). Vor allem Klöster waren auf das kostbare Wachs der Bienen für die Kerzenherstellung angewiesen, und unterstützten den Beruf des Imkers (vgl. STANGACIU 2015: 13-14). Nicht nur der Klerus benötigte Bienenwachs für Kerzen, sondern auch Schreibtafeln wurden mit Bienenwachs befüllt. Die hohe Bedeutung von Bienenwachs im Mittelalter wird durch die Praxis veranschaulicht, anstelle von Geldstrafen die Schuldigen zur Zahlung von Wachs zu verurteilen (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 275). Honig als Konservierungsstoff war auch in diesem Zeitalter ein universell eingesetztes und bewährtes Mittel. Nicht nur für Nahrungsmittel, sondern auch in der Pharmazie wurde Honig zur Haltbarmachung eingesetzt. Teilweise wurde Honig mit anderen konservierenden Inhaltsstoffen wie Essig kombiniert (vgl. KLAMMER 2018: 48). Eine wichtige mittelalterliche Quelle ist das Werk „Ménagier de Paris“, welches Honig auflistet, um darin Lebensmittel für eine längere Haltbarkeit einzulegen (vgl. KLAMMER 2018: 60). 15
1.5 Kulturgeschichte des Honigs in Österreich Für das Land Österreich ist die extensive Nutzung von Honig über Jahrtausende belegt. Laut frühesten Quellen wurde in der Hallstadt- und Latènezeit (800-400 v. Chr.) im damaligen Gebiet, welches heute Österreich ist, nachweislich der Honigernte nachgegangen (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 270). Aus der Zeit des Römischen Reichs ist überliefert, dass der Handel mit unter anderem Honig über den Pyhrnpass in den Süden Richtung Oberitalien florierte. Außerdem ist belegt, dass die Römer Honig zur Lebensmittelkonservierung im heutigen Österreich einsetzten, da in Wels, damals Ovilava, Tongefäße mit Oliven ausgegraben wurden, welche in Honig präserviert waren (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 270). Auch in den darauffolgenden Jahrhunderten behielt Honig seinen hohen Stellenwert bei. So wird urkundlich erwähnt, dass 748 n. Chr. der Herzog Odilo aus Bayern dem oberösterreichischen Stift Mondsee unter anderem vier Zeidler schenkte (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 270). Dies war damals keine unübliche Praxis und ist auch in vielen steirischen Schenkungsurkunden nachzulesen (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 272). Die Zeidlerei war, wie schon erwähnt, von besonderer Wichtigkeit für die Klöster des Mittelalters, wobei manche Zeidler Leibeigene der Klöster waren (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 271). Ebenso stellte Honig und Bienenwachs ein verbreitetes Zahlungsmittel dar. So wurden im Ostland (heutiges Ober- und Niederösterreich) Zollgebühren auch mittels Honig und Bienenwachs beglichen (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 272). Auch in der Neuzeit spielte der Honig eine große Rolle. Vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618- 1648) war Honig ein so kostbares Gut zum Süßen von Speisen, dass ein großer Anteil in Form von Zinsen an die Obrigkeit abgegeben werden musste. Zudem benötigte der Klerus große Mengen an Bienenwachs für Kerzen. Auch der Adel deckte sich mit den kostbaren Bienenerzeugnissen ein. Natürlich war es noch immer üblich, zum einen Honig und Bienenwachs für medizinische Zwecke zu verwenden und zum anderen mit Honig Kuchen zu backen oder Met herzustellen (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 274). Der enorme Wachsbedarf nahm zu Zeiten der Reformation wieder ab, nachdem die Erzeugung von Wachs eingedämmt wurde. Grund für die Abnahme war der Rückgang des Wachsbedarfs 16
im kultischen Bereich. Zusätzlich drohte die Einfuhr von Zucker aus Übersee-Gebieten das Ende für die Imkerei zu bedeuten, weil Zucker direkt mit Honig als Süßungsmittel konkurrierte. 1679 stellte Kaiser Leopold I. die allererste Schutzverordnung für die Bienenzucht auf. Kaiser Karl VI. tat es ihm gleich, und stellte ein weiteres Gesetz zur Förderung der Bienenzucht auf, jedoch war es ihnen nicht möglich, den Abbau der Imkerei aufzuhalten (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 276). Im 18. Jahrhundert wurde die große wirtschaftliche Bedeutung des Honigs in Erinnerung gerufen und durch die Gegenreformation kam es auch zu einem Anstieg des kirchlichen Wachsbedarfs. Dennoch setzte Kaiserin Maria Theresia 1769 einen weiteren Schritt zur Instandhaltung der Imkerei und gründete eine Bienenschule für die professionelle Ausbildung in diesem Bereich. 1787 unterstützte auch Kaiser Josef II. die Bestrebungen seiner Mutter und zahlte Prämien an Bienenzüchter, die bereit waren, eine beachtliche Anzahl an Bienenstöcken unterzubringen. 1799 wurde zudem die Verbreitung von Linden und Akazien angeraten, um den Honigertrag von diesen Bäumen zu fördern (vgl. HÖRANDNER et al. 1993: 277). Der Überblick über die österreichische Geschichte der Honigverwendung zeigt dessen vielfältige Anwendung und Importanz. Auch heute noch spielt der Honig in Österreich eine nicht wegzudenkende Rolle, da hierzulande 4000 bis 6500 Tonnen jährlich produziert werden, dies aber lediglich 40 bis 50 Prozent des österreichischen Bedarfs abdeckt (vgl. Honigernte in Österreich 2021). 17
1.6 Honig im religiösen Kontext Da sich das Sammeln von Honig rückblickend bis zum Beginn von menschlichen Zivilisationen erstreckt, wird das „süße Gold“ in unzähligen heiligen Schriften diverser Weltreligionen erwähnt. Auch im Christentum erhält Honig eine mystische Bedeutung. Im Alten Testament ist diese magische Wertschätzung von Honig deutlich erkennbar. Zum Beispiel war es Mose, welcher seine Völkerschaft in ein Gebiet voller Milch und Honig leitete, was im übertragenen Sinne ausdrücken sollte, wie fruchtbar und gehaltvoll das Land war. Ebenso kann im Alten Testament nachgelesen werden, dass Jakob seine Söhne auf die Reise nach Ägypten unter anderem mit Honig als Geschenk für Joseph ausstattete (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 15). Im Neuen Testament ist niedergeschrieben, dass Jesus eine Honigwabe vor seinen Jüngern aß, um jenen seine Auferstehung zu beweisen. Außerdem wurde Täuflingen bis ins sechste Jahrhundert Milch und Honig zur Taufe gereicht (vgl. OBERISSER 2013: 14). Aber nicht nur im Christentum, sondern auch in anderen abrahamitischen Religionen, wie dem Islam, wird von Honig und Bienenzucht berichtet. So war es Mohammed, der den Konsum von Wein verbot, jedoch Honig als gesunde und heilende Alternative vorschlug. Auch zur Art der zeitgenössischen Unterbringung von Honigbienen gibt es Aufzeichnungen im Koran. Die arabische Kultur verbindet Honig direkt mit dem Paradies, was es nachvollziehbar macht, dass dessen Konsum im Harem für die Erhöhung der hedonistischen Gelüste steht. Im Hinduismus besitzt Honig ebenfalls eine starke religiöse Bedeutsamkeit. So wird die höchste Gottheit Vishnu als die Wiedergeburt einer blauen Biene verkörpert. Ein weiteres Beispiel bildet der hinduistische Gott der Liebe Kama, denn die Sehne seines Bogens wird durch eine Bienenkette symbolisiert, was als Metapher darstellen soll, dass der Pfeil der Liebe auch schmerzlich sein kann. Die ungefähr 4000-5000 Jahre alte hinduistische Schrift Rigveda enthält zahlreiche Nennungen der Verwendung von Honig. Damals war es üblich, ihn als Arznei einzusetzen oder bei Festen zu verspeisen (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 14-15). Zusammenfassend kristallisiert sich die Kostbarkeit des Honigs für die Menschheit über Jahrtausende heraus. Dessen Wertschätzung überschreitet dabei Kontinente, Kulturen und Zeitalter. 18
2. Chemie des Honigs Im folgenden Kapitel wird die chemische Komposition von Honig sowie bedeutsame enthaltene Strukturen erläutert. 2.1 Vom Nektar zum Honig Ausgangsbasis für die unterschiedlichen Honigsorten, sind Nektare, die von Bienen von verschiedensten Quellen gesammelt werden. Nektar ist eine wässrige Lösung und enthält unter anderem Zucker, Aminosäuren, Proteine, Lipide, Mineralstoffe. Der Zuckergehalt im Nektar kann je nach Quelle zwischen fünf und 80 Prozent variieren. Nicht nur die Menge, sondern auch die enthaltenen Zuckerarten sind variabel. Oftmals ist Saccharose die vorherrschende Art, allerdings können auch Glucose und Fructose bedeutende Anteile ausmachen. Beispielsweise überwiegt im von den Pflanzenfamilien Lamiaceae und Ranunculaceae produzierten Nektar Saccharose, wohingegen sich bei Brassicaceae und Asteraceae wenig Saccharose im Nektar findet, aber dafür mehr Glucose und Fructose. Die variierenden Inhaltsstoffe des Nektars spiegeln sich in den Eigenschaften des daraus gewonnenen Honigs wider, beispielsweise im Geschmack (vgl. BALL 2007: 1643-1644). Der erste Schritt zur Honiggewinnung ist das Sammeln von Nektar durch Bienen. Dies übernehmen Arbeiterbienen, wobei sie bis zu 25 mg Nektar in ihrem Honigmagen sammeln können. Dieser Honigmagen befindet sich am Ende der Speiseröhre, auch Ösophagus genannt. In Abbildung 2 ist dieser als „HS“ (engl. „honey stomach“) eingezeichnet. Auch der Ösophagus ist als „Oe“ ersichtlich (vgl. BALL 2007: 1644). 19
Abbildung 2: Schematische Anatomie einer Arbeiterbiene mit eingezeichneter Speiseröhre (Oe) und Honigmagen (HS) Die Arbeiterbienen transportieren den gesammelten Nektar zu ihrem Bienenstock. Dort übernehmen junge Arbeiterbienen diesen und speichern ihn in den Bienenwaben. Um den hohen Wassergehalt des Nektars durch Verdunstung zu reduzieren, erzeugen andere Bienen durch Fächern mit ihren Flügeln einen warmen Luftstrom durch den Bienenstock. Wie in Abbildung 3 ersichtlich, wird der Wassergehalt von 50 bis 95 Prozent auf unter 20 Prozent minimiert. Außerdem sieht man, dass sich die chemische Zusammensetzung des Nektars umwandelt. Dies geschieht durch Sekrete aus der Schlunddrüse der Biene, welche das Enzym Invertase enthalten. Invertase wandelt Saccharose in Fructose und Glucose um (vgl. RESH & CARDÉ 2003: 521). 20
Abbildung 3: Skizzierter Ablauf der Entstehung von Honig aus Nektar Weiters wird das Gemisch mit dem Enzym Glukoseoxidase, wie man in Abbildung 3 dargestellt, von der Biene bearbeitet. Dadurch wird ein Teil der enthaltenen Glukose in Glukonsäure und Wasserstoffperoxid umgewandelt. Einerseits wirkt Wasserstoffperoxid (siehe Abbildung 4) stark antimikrobiell und andererseits senkt Glukonsäure den pH-Wert des Honigs, was Bakterienwachstum hemmt und dessen Geschmack beeinflusst (vgl. RESH & CARDÉ 2009: 460). Abbildung 4: Strukturformel von Wasserstoffperoxid H2O2 21
Abbildung 5: Strukturformeln von Fructose, Glukose und Saccharose/Sucrose, adaptiert Deutlich geht aus Abbildung 5 hervor, wie Saccharose (engl. sucrose) durch das Enzym Invertase in Fructose und Glukose gespalten werden kann. Die Umwandlung von Nektar zu Honig ist gewöhnlich nach ein bis drei Tagen abgeschlossen. Vollständig gefüllte Honigwaben werden mit Wachs verschlossen (vgl. BALL 2007: 1644). 22
2.2 Chemische Zusammensetzung unterschiedlicher Honigsorten im Vergleich Honig kennzeichnet sich durch verschiedene Unterscheidungsmerkmale, beispielsweise Pflanzenherkunft, Eintragszeit, Herkunftsort, Gewinnungsmethode (zum Beispiel Schleuder- oder Scheibenhonig) und Verwendungsart (zum Beispiel Speisehonig oder Backhonig) (vgl. BALTES & MATISSEK 2011: 453). Die Pflanzenherkunft spielt bei der Zusammensetzung des Honigs eine große Rolle. Hier wird zwischen Blütenhonig und Honigtauhonig unterschieden. Blütenhonig wird aus dem Nektar von Blumen gewonnen, wobei es monoflorale Honige gibt, die aus den Blüten einer einzigen Pflanzenart entstammen, und multiflorale Honige, die aus den Blüten mehrerer Pflanzenarten zusammengesetzt sind, wobei hier aber keine Art dominiert. Bei Honigtauhonig sammeln Bienen die Sekrete von Blattläusen und anderen Pflanzensaft-saugenden Insekten, welche Pflanzenzellen anstechen, den Pflanzensaft darin aufsaugen und dann wieder absondern (vgl. ALVAREZ-SUAREZ 2017: 44). Darüber hinaus beeinflussen Bienentyp, florale Quelle und Umweltfaktoren den Anteil der Makro- und Mikronährstoffe im Honig. Insgesamt hat Honig 200 Inhaltsstoffe deren Zusammensetzung ausschlaggebend für dessen Farbe, Geschmack und therapeutische Aktivität ist. Die meisten Honigsorten teilen sich zirka 80 Prozent der physikalischen Eigenschaften und chemischen Zusammensetzung (vgl. RANNEH et al. 2021: 1). In Abbildung 6 sind die Inhaltsstoffe von Honig ersichtlich. Hierfür ist immer der durchschnittliche Anteil in Prozent angegeben. 23
Proteine 1,13% Vitamine, Enzyme, Aromastoffe 0,10% Phenole 0,10% Mineralstoffe 0,36% andere Zucker 8,50% Wasser 17,90% Saccharose 3,19% Glucose 28,15% Fructose 39,40% Wasser Fructose Glucose Saccharose andere Zucker Mineralstoffe Proteine Vitamine, Enzyme, Aromastoffe Phenole Abbildung 6: Diagramm für die chemische Zusammensetzung des Honigs Im Vergleich hat Honigtauhonig mehr Dextrine als Blütenhonig, wobei letzterer zwei Prozent aufweist. Außerdem ist der Zuckeranteil bei Blütenhonigen mit 70 bis 75 Prozent höher als bei Honigtauhonigen (vgl. GNAUER 1985: 180). 2.2.1 Makronährstoffe Die Makronährstoffe des Honigs bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Diese nehmen 60 bis 95 Prozent des Trockengewichts ein. Das Monosaccharid Fructose kommt am häufigsten vor (28 bis 40 Prozent), gefolgt vom Monosaccharid Glukose (20 bis 35 Prozent) und die Disaccharid- und Trisaccharid-Konzentration liegt zwischen einem und fünf Prozent. Die am häufigsten vorkommenden Disaccharide sind Maltose, Turanose, Saccharose und Nigerose. Bei den Trisacchariden sind es Erlose, Ventose, Isomaltotriose, Panose und Ketose (vgl. RANNEH et al. 2021: 2). 24
Die Zusammensetzung des Zuckers hängt vom Herkunftsort sowie dem botanischen Ausgangsstoff ab. So wurde erkannt, dass das Verhältnis von Fructose zu Glukose mit wenigen Ausnahmen ausschlaggebend für die Honigart ist (vgl. ALVAREZ-SUAREZ 2017: 47). Im Honigtauhonig spielt vor allem die nicht reduzierende Zuckerart Melezitose eine wichtige Rolle, beziehungsweise im Melezitosehonig, auch bekannt als Zementhonig. Melezitose hat sehr ähnliche chemische Eigenschaften wie Saccharose, unterscheidet sich jedoch in den physikalischen Eigenschaften, beispielsweise in der optischen Aktivität sowie der Kristallform (vgl. BEHERA & BALAJI 2021: 1). Zu den Proteinen im Honig gibt es wenige Studien, weil sie nur in geringen Dosen vorkommen und schwierig zu extrahieren sind. Die Proteine im Honig stammen von Nektar und Pollen sowie Pflanzensäften, aber meistens stammen sie aus Sekreten der Kopfdrüsen der Honigbienen. Weiters bestimmt die Honigbienenart den Proteinanteil im Honig. So liegt die Proteinkonzentration bei 0,2 bis 1,6 Prozent bei der Bienenart Apis mellifera und zwischen 0,1 und 3,3 Prozent bei Apis cerana. Manche Honigarten haben einen sehr hohen Proteinanteil mit bis zu 1,5 Prozent, zum Beispiel Manuka Honig und Heidehonig, was die Viskosität erhöht und die Extraktion durch Zentrifugation erschwert. Die Major Royal Jelly Proteine (MRJPs) stellen anteilsmäßig die größte Gruppe dar (vgl. ALVAREZ-SUAREZ 2017: 48-49). Fette sind im Honig unerheblich, da sie nur 0,002 Prozent ausmachen (vgl. RANNEH et al. 2021: 2). 2.2.2 Mikronährstoffe Die Mineralstoffe, die im Honig enthalten sind, entspringen dem Boden und gelangen in die Pflanze über die Wurzeln. Durch Nektar oder Honigtau finden sie dann ihren Weg in den Honig. Häufig vorkommende Mineralstoffe sind Kalium, Chlor, Schwefel, Natrium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink und Mangan. Kalium nimmt dabei den größten Prozentsatz aller genannten ein. Die Zusammensetzung dieser Mineralstoffe hängt wiederum von der Honigsorte und dem Standort ab. Somit kann es vorkommen, dass die Mineralstoffe durch die unterschiedliche Verteilung im Boden auch innerhalb der Honigtypen variiert. Dieser Faktor 25
kann zur Bestimmung des Ursprungsorts des Honigs herangezogen werden (vgl. ALVAREZ- SUAREZ 2017: 56-58). Auch Vitamine werden im Honig nachgewiesen. Dennoch ist Honig keine ideale Quelle für Vitamine, da die Konzentration in ppm vorliegt. In jeder Honigsorte ist Ascorbinsäure (Vitamin C) auffindbar (durchschnittlich 22 ppm). Außerdem sind zahlreiche B-Vitamine im Honig vorhanden wie Riboflavin (Vitamin B2), Pantothensäure (Vitamin B5), Nicotinsäure (Vitamin B3), Thiamin (Vitamin B1) und Pyridoxin (Vitamin B6). Diese B-Vitamine nehmen im Vergleich zum Vitamin C-Gehalt nur je ansatzweise ein Zehntel ein (vgl. BALL 2007: 1645). 2.2.3 Enzyme, Aromastoffe und Phenolische Komponenten Die Hauptenzyme im Honig sind Invertase, Glukoseoxidase und Diastase. Diese stammen wahrscheinlich vom Nektar, der Biene oder Mikroorganismen im Honig (vgl. RANNEH et al. 2021: 2). Mehr als 600 verschiedene flüchtige und halbflüchtige Aromastoffe kommen ebenso im Honig vor und sind verantwortlich für den Geschmack. Darunter befinden sich unter anderem: Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Ketone, Alkohole, Fettsäuren, Carboxylsäuren, Esther und Benzene. Hierbei beeinflusst die Länge der Kohlenstoffkette der Carboxylsäuren den Geschmack des Honigs. Kurzkettigkeit resultiert in einem würzigen Geschmack, während längerkettige Säuren ein ranziges Aroma erzeugen können. Die Flüchtigkeit der Komponenten gibt Informationen über die Herkunft des Honigs (vgl. ALVAREZ-SUAREZ 2017: 61-63). Die Phenolkomponente kann in Phenolsäuren (siehe Abbildung 8) und Flavonoide (siehe Abbildung 9) eingeteilt werden und wird über den Nektar in den Honig transportiert. Phenolische Verbindungen gehören zu den pflanzlichen Sekundärmetaboliten, die als Schutz gegen biotischen und abiotischen Stress sowie oxidative Schäden wirken. Hauptsächlich kommen im Honig Hydroxyl- und Methoxy-Derivate der Benzoe- und Zimtsäure vor, was wiederum zum Geschmack beiträgt. Die Flavonoide zeichnen sich durch ihr typisches C6-C3- C6-Phenylchroman-Skelett aus (siehe Abbildung 7) (vgl. ALVAREZ-SUAREZ 2017: 65-66). 26
Abbildung 7: C6-C3-C6-Phenylchroman-Skelett der Flavonoide Abbildung 8: Strukturen der Phenolsäuren im Honig Abbildung 9: Strukturen der Flavonoide im Honig 27
3. Honigaufbereitung und -gewinnung durch ImkerInnen Im folgenden Kapitel wird genauer auf die Aufbereitung des Honigs durch ImkerInnen eingegangen. Ebenso wird erläutert, wie der Honig durch diese besonders wichtige Berufsgruppe gewonnen wird. Im Kapitel 2.1 wird der Weg vom Nektar zum Honig beschrieben. Die Bienen tragen den Honig um, wenn sich eine Reifung einstellt. So werden die Zellen aufgefüllt und mit Wachsdeckeln versiegelt, die luft- und wasserundurchlässig sind. Wird Altwachs verwendet, so sind die Waben gelblich bis braun. Wird hingegen Wachs von Jungbienen herangenommen, erscheint es blassgelb bis weiß. Ist eine Wabe verdeckelt, so ist das das Zeichen für die ImkerInnen, dass der Honig reif und schleuderbar ist. Der Deckel unterbindet eine Wasseraufnahme beziehungsweise -abgabe sowie eine Kontamination des Honigs durch Mikroorganismen. Erfahrene ImkerInnen warten nicht bis zur vollen Verdeckelung, da die Bienen aufgrund des Platzmangels sonst träge werden (siehe Abbildung 10). Der Wassergehalt spielt eine entscheidende Rolle für die Schleuderbarkeit, da er die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit bestimmt. Deutscher Honig darf einen Anteil von 20 Prozent Wasser beinhalten, mit der Ausnahme des Heidehonigs, der sogar 23 Prozent aufweisen darf. Um zu wissen, ob Honig schleuderreif ist, können ImkerInnen eine Stoßprobe durchführen. Spritzt dabei kein Honig heraus, kann der Schleudervorgang beginnen. Eine andere Methode, um festzustellen, ob Honig schleuderreif ist, ist eine Probeschleuderung, bei der nur Teile geschleudert werden. Vor dem Schleudern sollten die Honigwaben an einem kühlen Tag oder vor dem Trachtflug entnommen werden und durch Leerwaben ersetzt werden. Die Brutwaben bleiben immer beim Volk und sollten niemals vollkommen leergeschleudert werden, da sonst die Futterversorgung für das Volk fehlt. Auch bei der Gewinnung gibt es verschiedene Arten, die am häufigsten verwendete und bekannteste ist der Schleuderhonig. Alternativ kann auch Wabenhonig erzeugt werden. Dabei geben ImkerInnen den Bienen spezielle Rähmchen, die von den Bienen befüllt und dann vollständig mit Deckel verkauft werden. Dies ist jedoch nur in guten Trachtjahren möglich. Auch Heidehonig kann als Scheibenhonig verkauft werden, denn gerade im Jungfernbau hat er eine sehr sulzige Beschaffenheit und kann deshalb in Stücke zerschnitten werden (vgl. HORN & LÜLLMANN 2002: 47-51). 28
Abbildung 10: Schleuderreife Bienenwaben Schleuderhonig entsteht durch Wirkung der Zentrifugalkraft auf die Waben und wird am sinnvollsten an einem warmen Tag durchgeführt, denn so ist der Honig dünnflüssiger und fließt schneller. Natürlich können sich bei allen Gewinnungsprozessen Wachsteile oder andere kleine Fremdkörper in den Honig mischen. Meist werden diese durch Absieben entfernt. Alternativ kann man den Honig erwärmen, denn dadurch sinken Teilchen zu Boden oder Wachs steigt auf. Durch kleine Luftblasen beim Schleudern entsteht nach einigen Tagen eine Schaumschicht, die entfernt wird und somit auch die Wachsteilchen herausgefiltert werden. Bevor der Honig abgefüllt wird, sollte der Honig öfters durchgerührt werden, wodurch er feinkörniger wird und seine typische Konsistenz erreicht (vgl. BARTELS 1938: 309-312). 29
Abbildung 11: Honigschleuder In Abbildung 11 ist ersichtlich, wie das Schleudern von Honig durch die Zentrifugalkraft den Honig löst und jener abgegossen werden kann. 30
4. Honig als Thema der Fachdidaktik Mit seinem bedeutsamen Alltagsbezug bietet sich das Thema Honig auch gut für den Schulalltag im Biologie-Unterricht an. 4.1 Lehrplanbezug und Lernziele Honig ist auch im österreichischen Lehrplan der 6. Schulstufe (2. Klasse Unterstufe) verankert, als Folge der Aufarbeitung von Bienen als Vertreter der heimischen Welt der Insekten im Themengebiet „Tiere und Pflanzen“. Im Lehrplan ist das Thema folgendermaßen angeführt: „An Beispielen ausgewählter einheimischer Vertreter aus dem Tier- und Pflanzenreich sind Bau und Funktion sowie Zusammenhänge zwischen Bau, Lebensweise und Umwelt zu erarbeiten“ (AHS-Lehrplan 2021). In der nachfolgenden exemplarischen Unterrichtsplanung wird von einer 2. Klasse AHS- Unterstufe ausgegangen, in welcher sich 30 SchülerInnen befinden. Für dieses Themengebiet ist kein spezielles Vorwissen notwendig. Die SchülerInnen sollten lediglich den Wissensstand der 1. Klasse AHS-Unterstufe in Biologie und Umweltkunde aufweisen. Für diese Unterrichtsstunden ist das Erreichen folgender Lernziele vorgesehen: • Die SchülerInnen sollen das Leben in einem Bienenstaat strukturieren können. • Die SchülerInnen sollen zwischen Königin, Arbeiterinnen und Drohnen unterscheiden können. • Die SchülerInnen sollen Tätigkeiten der Bienen in den einzelnen Jahreszeiten aufzählen können. • Die SchülerInnen sollen Kommunikationsmöglichkeiten von Bienen nennen können. • Die SchülerInnen sollen Schritte bei der Honigentstehung aus dem Nektar auflisten können. • Die SchülerInnen sollen verschiedene Honigsorten unterscheiden können. 31
4.2 Stundenplanungen 1. Stunde zum Thema „Bienen und Honig“ (à 50 Minuten) Thema Zeit Beabsichtigtes Erwartetes Medien/ Sozialform Arbeits- LehrerInnen- SchülerInnen- Material form verhalten verhalten /Methode Brainstorming 10 min L schreibt Thema SuS nehmen Kreide Tafel, Klassen- Brain- -Spiel „Bienen und Honig“ entgegen und Kreide unterricht storming „Wurfkreide“ an die Tafel und schreiben erklärt das abwechselnd ihnen Brainstorming-Spiel bekannte Begriffe „Wurfkreide“; oder Sätze zum Kreide wird an SuS Thema an die Tafel; weitergegeben; am Kreide wird von SuS Ende des Spiels immer werden Begriffe an weitergeworfen der Tafel von L besprochen und auf unbekannte Begriffe kurz eingegangen Bienenstaat 20 min L teilt Arbeitsblatt SuS bewegen sich frei Arbeits- Einzelarbeit Laufdiktat aus; L unterstützt durch Klassenzimmer blatt, SuS bei Fragen und sammeln Kärtchen Informationen, die sie mit Infos, anschließend auf dem Klebe- Arbeitsblatt aus dem band Gedächtnis heraus vermerken Bienenstaat 5 min L bespricht SuS geben ihre Arbeits- Klassen- L-SuS- Auflösung gemeinsam mit SuS Lösungen bekannt, blatt unterricht Gespräch die Lösungen des ergänzen Arbeitsblatts beziehungsweise verbessern gegebenenfalls Abschluss 10 min L wirft Stofftier- SuS die gerade die Stofftier- Klassen- L-SuS- Biene den SuS zu Stofftier-Biene halten, Biene unterricht Gespräch dürfen einen Satz zur heutigen Stunde wiederholen In der Einstiegsphase wird die Neugier der SchülerInnen mit Hilfe des Brainstorming-Spiels „Wurfkreide“ geweckt. In der Erarbeitungsphase wird ein Arbeitsblatt als Laufdiktat vervollständigt und dieses gemeinsam im Plenum verglichen und besprochen. Um das Neugelernte zu festigen, wird als Abschluss gemeinsam wiederholt. 32
2. Stunde zum Thema „Bienen und Honig“ (à 50 Minuten) Thema Zeit Beabsichtigtes Erwartetes Medien/ Sozialform Arbeits- LehrerInnen- SchülerInnen- Material form verhalten verhalten /Methode Jahreszeiten 30 min L teilt Arbeitsblatt SuS zerschneiden Arbeits- Partner- Schnipsel- für Bienen aus; L unterstützt Arbeitsblatt, bringen blatt, Innenarbeit Arbeitsblatt SuS bei Fragen den Inhalt in die Schere, richtige Reihenfolge Kleber und kleben die Papierschnipsel in dieser Reihenfolge in ihr Heft Auflösung 5 min L bespricht SuS geben ihre Arbeits- Klassen- L-SuS- gemeinsam mit SuS Lösungen bekannt, blatt unterricht Gespräch die Lösungen des ergänzen Arbeitsblatts beziehungsweise verbessern gegebenenfalls Kommuni- 15 min L erklärt die SuS hören zu und Bild Klassen- L-SuS- kation der Kommunikation der machen mit (siehe unterricht Gespräch Bienen Bienen Abbildung untereinander mit 12) Hilfe von Tänzen; dazu zeigt L ein Bild zum Schwänzel- und Rundtanz; gemeinsam wird versucht, jene Tänze nachzugehen In dieser zweiten Unterrichtsstunde werden zwei Themengebiete erarbeitet. Bei beiden wird die Neugier durch einerseits das ungeordnete Arbeitsblatt und andererseits das interaktive Nachtanzen der Bienenkommunikation erweckt. Abbildung 12: Rundtanz und Schwänzeltanz der Bienen 33
3. Stunde zum Thema „Bienen und Honig“ (à 50 Minuten) Thema Zeit Beabsichtigtes Erwartetes Medien/ Sozialform Arbeits- LehrerInnen- SchülerInnen- Material form verhalten verhalten /Methode Woher kommt 10 min L zeigt auf SuS schauen sich das PC mit Klassen- Dokumen- der Honig? YouTube das Video an Internet- unterricht tation Video: „Woher zugang, kommt Honig? - Beamer, Sachgeschichten mit Leinwand Armin Maiwald“; https://www.youtub e.com/watch?v=rrlo SlQx3AU Woher kommt 15 min L teilt Arbeitsblatt SuS vervollständigen Arbeits- Klassen- Arbeitsblatt der Honig? mit Lückentext aus; Lückentext mit Hilfe blatt unterricht L unterstützt SuS ihres Wissens aus bei Fragen dem Video zuvor Auflösung 5 min L bespricht SuS geben ihre Arbeits- Klassen- L-SuS- gemeinsam mit SuS Lösungen bekannt, blatt unterricht Gespräch die Lösungen des ergänzen Arbeitsblatts beziehungsweise verbessern gegebenenfalls Honig- 20 min L gibt verschiedene SuS verkosten Honig Arbeits- Klassen- Experiment verkostung Honigsorten an SuS und füllen das blatt, 4 unterricht weiter; L geht durch Arbeitsblatt dazu aus; ver- die Bankreihen und SuS ordnen den schiedene kontrolliert was SuS Honigsorten die Sorten sich zu den richtige Nummer am Honig Honigsorten Glas zu (Linden- notieren; L schreibt honig, am Ende die Lösung Akazien- an die Tafel; honig, Lösung: Edel- 1=Lindenhonig, kastanien- 2=Akazienhonig, honig, 3=Edelkastanien- Wald- honig, blüten- 4=Waldblütenhonig honig) in numme- rierten Gläsern, 4 Löffel, Löffel für Schüler- Innen, Papier- servietten 34
Den kulinarischen Höhepunkt dieser dritten und letzten Stunde zum Thema „Bienen und Honig“ bildet die Honigverkostung am Ende. Zusätzlich werden in dieser Unterrichtsstunde ebenso die visuellen Reize der SchülerInnen mit Hilfe des YouTube-Videos „Woher kommt Honig?“ stimuliert. Das Arbeitsblatt mit dem Lückentext soll in vervollständigter Form diese Informationen aus dem Video nochmals klar strukturiert zusammenfassen. Kurzformen in allen Unterrichtsplanungen: L bedeutet immer Lehrperson und SuS bedeutet immer SchülerInnen. 35
4.3 Materialien Folgende Arbeitsblätter werden, wie in den Unterrichtsplanungen erwähnt, für die Unterrichtsstunden zum Thema „Bienen und Honig“ benötigt: • Der Bienenstaat • Der Bienenstaat (LehrerInnenblatt) • Der Bienenstaat – Informationskärtchen für Laufdiktat • Die Biene im Jahreswechsel • Die Biene im Jahreswechsel (LehrerInnenblatt) • Woher kommt Honig? • Woher kommt Honig? (LehrerInnenblatt) • Honigverkostung 36
Der Bienenstaat Königin Größe: _______________________________________ Geschlecht: ___________________________________ Aufgaben: • ______________________________________ • ______________________________________ Lebensdauer: _________________________________ Quelle: https://www.imker- Anzahl im Staat: ______________________________ brandenburgs.de/kleines-bienen- abc.html [letzter Zugriff: 04.08.2021] Drohne Größe: _______________________________________ Geschlecht: ___________________________________ Aufgabe: • ______________________________________ Lebensdauer: _________________________________ Quelle: https://www.imker- Anzahl im Staat: ______________________________ brandenburgs.de/kleines-bienen- abc.html [letzter Zugriff: 04.08.2021] Arbeitsbiene Größe: _______________________________________ Geschlecht: ___________________________________ Aufgaben: • ______________________________________ Quelle: https://www.imker- • ______________________________________ brandenburgs.de/kleines-bienen- abc.html [letzter Zugriff: 04.08.2021] • ______________________________________ • ______________________________________ Lebensdauer: _________________________________ Anzahl im Staat: ______________________________ 37
Sie können auch lesen