Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-113 - Das Thema Wirecard-Chef Braun tritt zurück - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-113

 Das Thema

 Wirecard-Chef Braun tritt zurück
 Nachdem Wirecard gestern erneut seinen Jahresabschluss verschieben
 musste und keine testierte Konzernbilanz vorlegen konnte, hat der
 langjährige Firmenchef Markus Braun mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder‐
 gelegt. Das teilte der Zahlungsdienstleister heute mit. Zum Interimschef
 wurde James Freis berufen, der erst gestern sein Amt als neuer Compliance-
 Vorstand angetreten hatte. Vorstandsmitglied Jan Marsalek, der jahrelang als
 Chief Operating Officer für das Tagesgeschäft zuständig gewesen ist, wurde
 bereits am Vorabend mit sofortiger Wirkung freigestellt. Noch in der Nacht zu
 Freitag hatte Braun, insgesamt mehr als 20 Jahre bei Wirecard in
 führenden Positionen tätig, versucht, die Wogen bei den Anlegern zu glätten.
 "Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass die Wirecard AG in einen
 Betrugsfall erheblichen Ausmaßes zum Geschädigten geworden ist", sagte
 Braun in einem Video. Im Mittelpunkt des Skandals stehen zwei asiatische
 Banken und ein Treuhänder, die insgesamt 1,9 Milliarden Euro für Wirecard
 verwalten sollen. Die für das Unternehmen tätigen Wirtschaftsprüfer
 bezweifeln jedoch mittlerweile die Existenz des Geldes. Heute haben die
 beiden philippinischen Geldhäuser, die BDO Unibank und die Bank of the
 Philippine Islands (BPI), jegliche Geschäftsbeziehungen mit dem Zahlungs‐
 dienstleister bestritten. "Das Dokument, in dem die Existenz eines Wirecard-
 Kontos bei BDO behauptet wird, ist ein manipuliertes Dokument, das
 gefälschte Unterschriften von Bankangestellten trägt", erklärte die BDO. Man
 habe den Fall bereits an die Zentralbank der Philippinen berichtet, hieß es.
 Die Wirecard-Aktie konnte den freien Fall im Zuge der Bekanntgabe des
 Rücktritts zumindest vorerst stoppen. Nachdem sie am Freitagvormittag auf 20
 Euro gefallen war, stabilisierte sie sich zuletzt auf 24 Euro.

 [faz.net]
 [tagesschau.de]
 [manager-magazin.de]
 [handelsblatt.com]
 [spiegel.de] (Video-Stellungnahme Wirecard)

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 Meldungen

 Auftakt des EU-Gipfels zum Corona-Aufbauplan
 Der EU-Videogipfel zum milliardenschweren Wiederaufbauprogramm nach
 der Corona-Krise hat heute begonnen. Zu Beginn warb EU-Kommissionspräsi‐
 dentin Ursula von der Leyen für ihren 750-Milliarden-Euro-Plan zur wirtschaft‐
 lichen Erholung nach der Virus-Pandemie. Man könne sich keinen Aufschub
 mehr leisten, sagte sie heute in einer Videobotschaft. Europa könne wider‐
 standsfähiger, nachhaltiger, digitaler und moderner aus der Krise hervor‐
 gehen, erklärte von der Leyen. EU-Parlamentspräsident David Sassoli
 pflichtete von der Leyen bei. "Zeit ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten
 können", sagte Sassoli beim Videogipfel laut veröffentlichten Redeauszügen.
 Es dürfe auf keinen Fall weniger als das 750-Milliarden-Euro-Paket
 beschlossen werden. "Wir werden keinen Rückzug von dieser Ausgangspo‐
 sition akzeptieren", erklärte Sassoli.

 [deutschlandfunk.de]
 [boerse-online.de]

 Aareal Bank will Anteile an IT-Tochter zügig verkaufen
 Die Aareal Bank plant, den Verkauf ihrer Anteile an der IT-Tochter Aareon
 baldmöglichst abzuschließen. "Innerhalb von ein paar Wochen ist so etwas
 realistischerweise kaum zu schaffen, viele Monate sollte es aber auch nicht
 dauern", sagte Bankchef Hermann Merkens heute in einem Interview. Es gebe
 bereits einige Interessenten. "Die M&A-Opportunitäten in den für die Aareon
 relevanten Märkten bestehen jetzt. In sechs Monaten sieht das vielleicht schon
 wieder ganz anders aus." Darüber hinaus zeigte sich Merkens zuversichtlich,
 dass das Geldhaus ohne größere Schäden durch die Corona-Krise kommt:
 "Unser Portfolio macht uns Arbeit, aber keine Sorgen." Stand jetzt müsse der
 Immobilienfinanzierer keine Hilfen in Anspruch nehmen. "Wir bleiben also bis
 auf Weiteres dabei, dass wir im Gesamtjahr 2020 ein deutlich positives
 Betriebsergebnis für erreichbar halten", erklärte Merkens.

 [de.reuters.com]

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 EZB: Leistungsüberschuss in der Eurozone sinkt
 deutlich
 Im April ist der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone im Vergleich
 zum Vormonat um 13 Milliarden auf 14,4 Milliarden Euro zurückgegangen.
 Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) heute in Frankfurt mit. Die Ex-
 und Importe seien sowohl im Warenverkehr als auch im Dienstleitungsverkehr
 zurückgegangen. Als Gründe führte die EZB die Corona-bedingten
 Maßnahmen an. Die Leistungsbilanz fasst wichtige volkswirtschaftliche
 Faktoren wie Waren- und Dienstleistungsverkehr mit dem Ausland sowie
 Einkommensströme zusammen.

 [boerse-online.de]

 Schweizer Banken stellen mehr Personal für
 chinesische Kunden ein
 Zur Betreuung von reichen chinesischen Kunden wollen die Schweizer
 Großbanken wie Credit Suisse, UBS und Julius Bär ihre für China zuständigen
 Teams im Laufe des nächsten Jahres um 20 bis 30 Prozent aufstocken. Das
 sagten Personalvermittler heute gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
 Auch internationale Vermögensverwalter sollen diesen Plan verfolgen, hieß
 es. Der Leiter des Private Bankings für den Großraum China bei Julius Bär,
 David Shick, beschreibt Asien als zweiten Heimmarkt des Zürcher Unter‐
 nehmens. "Wir werden weiterhin die besten und richtigen Talente an den
 Standorten Singapur und Hongkong einstellen", sagte er.

 [handelsblatt.com]

 Deutschland hält an internationaler Digitalsteuer fest
 Auch nach dem Austritt der USA aus den Gesprächen zu einer Digitalsteuer
 befürwortet Deutschland weiterhin eine globale Lösung. "Nach wie vor haben
 die steuerlichen Herausforderungen der Digitalisierung internationale
 Ursachen und können daher am besten auf internationaler Ebene gelöst
 werden", sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums heute. Derweil
 sind die Steuereinnahmen in Deutschland infolge der Corona-Krise im Mai im
 Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,9 Prozent eingebrochen. "Die konjunktu‐
 rellen Auswirkungen der Corona-Krise sowie die aufgrund dieser Krise getrof‐
 fenen steuerlichen Maßnahmen belasteten das Steueraufkommen im Mai

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 2020 signifikant", schreibt das Bundesfinanzministerium heute in seinem
 neuen Monatsbericht.

 [boerse-online.de]
 [zdf.de]

 Großbritannien: Staatsverschuldung erstmals seit 60
 Jahren höher als BIP
 Im Mai stieg die Staatsverschuldung des Vereinigten Königreichs im Jahresver‐
 gleich um 173,2 Milliarden Pfund (192,5 Milliarden Euro) auf 1,95 Billionen
 Pfund (2,2 Billionen Euro), wie das Statistikamt ONS heute mitteilte. Damit sei
 die öffentliche Gesamtverschuldung erstmals seit 1963 über die Schwelle von
 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gestiegen, und betrug Ende Mai
 100,9 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung, hieß es. Gründe seien die
 Folgen des heftigen Wirtschaftseinbruchs und die Maßnahmen der britischen
 Regierung im Kampf gegen die Corona-Krise.

 [n-tv.de]

 Russische Notenbank senkt Leitzins
 Infolge der Corona-Krise hat die russische Notenbank ihren Zinssatz um 1,00
 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent gesenkt. Das teilte die Zentralbank heute in
 Moskau mit. Das Geldhaus rechne mit einem Schrumpfen der Wirtschafts‐
 leistung in diesem Jahr von 4 bis 6 Prozent, hieß es. Insgesamt korrigierte die
 Notenbank ihren Leitzins damit zum dritten Mal in diesem Jahr nach unten,
 zuletzt am 24. April.

 [finanzen.net]

 KfW-Studie: Langer Weg aus der Krise
 60 Prozent der etwa 3,8 Millionen mittelständischen Firmen in Deutschland
 gehen trotz Lockerungen davon aus, dass die Krisenfolgen noch lange zu
 spüren sein werden. Das geht aus einer heute veröffentlichten zweiten reprä‐
 sentativen KfW-Sonderbefragung hervor. Durchschnittlich erwarten die Unter‐
 nehmen eine Normalisierung ihrer Geschäftslage im März 2021. "Der Weg aus
 dem Corona-Tal wird ein langer, mühsamer sein", sagte KfW-Chefvolkswirtin
 Fritzi Köhler-Geib. Nach Einschätzung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

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 belaufen sich die Umsatzeinbußen für die Monate März bis Mai auf insgesamt
 250 Milliarden Euro, was circa 5 Prozent der üblichen Jahresumsätze
 entspreche. Das Risiko von Insolvenzen sei trotz Lockerungen und staatlicher
 Hilfsprogramme nicht vom Tisch. "Eine Vielzahl mittelständischer Unter‐
 nehmen spürt weiter eine starke Belastung der Liquidität", sagte Köhler-Geib.

 [boerse-online.de]

 Brexit: Harten Bruch vermeiden

       Das Ende der Übergangsphase rückt immer näher, doch noch immer
 können die Europäische Union (EU) und Großbritannien keine Fortschritte in
 den Verhandlungen vorweisen. Ein harter Brexit, ohne Handelsabkommen,
 sollte unbedingt vermieden werden, schreibt der Bankenverband heute in
 einem Blogbeitrag. Nach Ablauf der Übergangsperiode würden die
 "Passporting"-Rechte für Finanzdienstleister wegfallen, die für einen vollum‐
 fänglichen Marktzugang aus Großbritannien in die EU und umgekehrt ermög‐
 lichen. Daher sei es unerlässlich, dass Marktzugangsfragen über das Freihan‐
 delsabkommen oder den Äquivalenzmechanismus geklärt werden, schreibt
 der Bankenverband. Mit welchen weiteren Folgen gerechnet werden muss,
 lesen Sie im Blogbeitrag. Und welche aus Sicht des Bankenverbands die
 derzeit wichtigsten Maßnahmen für die Erleichterung des Übergangs und die
 Etablierung einer belastbaren Beziehung für die Finanz- und Bankenwirtschaft
 sind, lesen Sie im ebenfalls heute veröffentlichten Positionspapier:

 [bankenverband.de]
 [en.bankenverband.de] (Positionspapier)

 Die Köpfe

 Vor EU-Gipfel: Lagarde weist auf Marktrisiken hin
 Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, hat in einer Videobotschaft die
 Staats- und Regierungschefs der EU vor negativen Reaktionen der Märkte
 gewarnt, sollte im Laufe des heute beginnenden EU-Gipfels in absehbarer Zeit
 keine Einigung über die Finanzierung des Corona-Aufbauprogramms erzielt
 werden. Die jüngste Ruhe an den Finanzmärkten sei darauf zurückzuführen,

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 dass die Anleger Maßnahmen der Regierung eingepreist haben, sagte
 Lagarde nach Angaben von Teilnehmern der Videokonferenz. Die Stimmung
 könne jedoch umschlagen, sollte keine Lösung zum Wiederaufbaufonds
 gefunden werden. Man brauche flexible und solide Wirtschaftsreformen, die
 schlimmsten Folgen für den Arbeitsmarkt würden erst noch kommen, sagte
 Lagarde. Zudem bekräftigte die EZB-Präsidentin die Erwartungen der
 Zentralbank, dass die Wirtschaft der Eurozone 2020 um 8,7 Prozent sinken
 würde.

 [handelsblatt.com]
 [deutschlandfunk.de]

 Weidmann soll Bundestag über EZB-Geldpolitik
 informieren
 Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, wird zukünftig
 dem Finanzausschuss des Bundestags die geldpolitischen Beschlüsse des Rats
 der EZB einmal pro Quartal erklären. Darauf haben sich die zuständigen
 Obleute der Parlamentsfraktion geeinigt, wie Medien heute berichteten. Die
 erste Sitzung sei für spätestens Anfang August geplant, hieß es. Der Beschluss
 sei eine Konsequenz aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in
 Karlsruhe zu den Anleihekäufen der EZB. Die Bundesbank plane, bereits
 nächste Woche erste Dokumente der EZB an die Regierung zu
 übermitteln. Die FDP zeigte sich erfreut über die Vereinbarung. "Dieser Dialog
 ist ein wichtiger Schritt, denn er stärkt die Beziehung von Parlament und
 Bundesbank und versetzt den Bundestag in die Lage, das Handeln der
 Notenbank und die von ihr getroffenen Abwägungen besser zu verstehen",
 sagte ihr Finanzobmann Florian Toncar.

 [de.reuters.com]
 [finanznachrichten.de]

 Scholz: Rekordschulden für Konjunkturpaket richtig
 und notwendig
 Finanzminister Olaf Scholz hat die Rekordverschuldung zum Anschub von
 Konsum und Wirtschaft verteidigt. 218,5 Milliarden Euro für das Konjunktur‐
 paket seien nicht wenig, sagte Scholz heute und zeigte Verständnis für die
 Kritiker. "Ich bin auch froh darüber, denn die Gefahr ist ja sehr, sehr groß, dass
 man in einer solchen Situation, wenn man schon viel Geld ausgibt, denkt, da

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 gibt es kein Halten mehr." Aber die Bundesregierung habe bereits in der
 Vergangenheit solide gewirtschaftet und werde das auch in der Krise tun. Die
 geplanten Maßnahmen würden einen starken Konjunkturimpuls initiieren und
 die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer werde die Kaufkraft der
 Bürger steigern.

 [finanzen.net]

 EP-Vize Karas spricht sich für Hilfspaket der EU-
 Kommission aus
 Der österreichische Vizepräsident des Europäischen Parlaments (EP), Othmar
 Karas, hat den Widerstand seines Landes sowie Dänemarks, Schwedens und
 der Niederlande gegen das geplante 750 Milliarden Euro schwere Hilfspaket
 der EU-Kommission kritisiert. "Wir müssen jetzt investieren, wir müssen jetzt
 Geld in die Hand nehmen", sagte Karas heute. Er hoffe, dass es für
 niemanden, auch nicht in Österreich, darum gehe, gegen die europäische
 Solidarität zu gehen. Hintergrund seiner Kritik ist die Position, die die vier
 Länder, auch "Sparsame Vier" genannt, gegenüber dem Hilfsprogramm
 einnehmen. Sie sind dagegen, 500 Milliarden Euro des Hilfspakets als
 Zuschüsse auszuzahlen und nur 250 Milliarden Euro als Kredite. Das Europä‐
 ische Parlament sei "sehr klar" auf der Seite der Kommission, betonte Karas.
 "Ich gehe davon aus, dass es möglichst rasch zu einer gemeinsamen
 Vorgangsweise, zu einer Unterstützung des Vorschlages der Kommission und
 zu einer Unterstützung des engagierten Auftretens von Angela Merkel auch
 als Ratspräsidentin kommen wird."

 [finanznachrichten.de]

 Die Tweets des Tages

 Bankenverbands-Chef Christian Ossig bewertet den gestrigen Beschluss des
 @Europarl_DE zum #CRR #QuickFix: "Es ist ein starkes Signal für Europas
 Wirtschaft, dass das Europäische Parlament den angepassten Eigenkapital‐
 regeln für Banken zugestimmt hat." Mehr: http://go.bdb.de/ocRfM

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 Das Ende der Übergangsphase beim #Brexit rückt näher. Anzeichen für
 relevante Fortschritte in den Verhandlungen gibt es nicht. Unser Blog
 beschreibt die Risiken, nicht nur für die Finanzmärkte: http://go.bdb.de/
 SJMWs #Banken

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Chinas Bankenaufseher Guo gegen zu lockere
 Geldpolitik
 Der Chef der Aufsichtsbehörde für Banken und Versicherungen in China, Guo
 Shuqing, hat vor den Folgen einer zu lockeren Geldpolitik gewarnt. "In dieser
 Welt gibt es nichts geschenkt", sagte Guo heute in Shanghai. "Blanko-Schecks
 haben ihren Preis." In China würden zur Wirtschaftsbelebung nicht sämtliche
 Schleusen der Geldpolitik geöffnet und auch keine Negativzinsen eingeführt.

 [finanzen.net]

 Was die nächsten Tage wichtig wird

 Am Montag kommen die EU und China in einer Videokonferenz für Gespräche
 zusammen. Teilnehmen werden der chinesische Premierminister Li Keqiang
 sowie von EU-Seite Ratspräsident Charles Michel und Kommissionspräsidentin
 Ursula von der Leyen. Thema der Gespräche sind vor allem die stockenden
 Verhandlungen über ein Investitionsabkommen – In Berlin hält der Stabili‐
 tätsrat eine Sitzung. Der Rat wurde 2010 von Bund und Ländern zur Überwa‐
 chung der Haushaltspolitik eingerichtet. – In Frankfurt findet die Konferenz
 "Frankfurt Finance Summit" statt. Teilnehmer sind unter anderem Finanz‐
 staatssekretär Jörg Kukies, Bafin-Präsident Felix Hufeld und Deutsche-Bank-
 Chef Christian Sewing (angefragt). Um 14 Uhr will Bundesbank-Präsident Jens
 Weidmann zudem eine Rede halten. – In Frankfurt veröffentlicht die
 Bundesbank ihren Monatsbericht für Juni.

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 Der Nachschlag

 Test: Könnten Sie Botschafter werden?
 Eine Karriere als Diplomat klingt glamourös – und die Plätze sind heiß begehrt.
 Im vergangenen Jahr gab es 1404 Bewerberinnen und Bewerber, nur 70 von
 ihnen stellte das Auswärtige Amt ein. Darüber hinaus sind die Eignungstest
 hart, oder wie Ernst Freiherr von Münchhausen es formuliert: "Man muss aus
 allen Bereichen alles wissen und sein Wissen unter Zeitdruck abrufen
 können." Besonders gefürchtet: 100 Fragen aus vier Wissensgebieten in
 einem Multiple-Choice-Test zu beantworten. 20 Fragen aus realen Tests der
 vergangenen Jahre finden Sie hier:

 [spiegel.de]

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