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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2019-87 Das Thema Labour verlangt zweites Brexit-Referendum Vor einem für heute Nachmittag geplanten Treffen zwischen der britischen Regierung und der Labour-Partei haben beide Seiten ihre Positionen bekräftigt. Die britischen Labour-Abgeordneten werden nach Aussagen ihres Schatten-Brexit-Ministers Keir Starmer nur dann dem ausgehandelten Austritts-Deal zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU) zustimmen, wenn es ein zweites Referendum über den Brexit gibt. Das sagte er in einem heute veröffentlichten Interview. Wenn es darum gehe, eine nachhaltige Mehrheit über mehrere Wochen oder Monate für die Umsetzung des Abkommens zu bekommen, könne man nicht auf ein zweites Referendum verzichten, betonte Starmer. Die britische Regierungschefin Theresa May wolle hingegen erneut mit der EU über den Austritt Großbritanniens verhandeln, um Bewegung in die Gespräche mit der oppositionellen Labour-Partei zu bringen. Das gab ihr Büro bekannt. Bei den Verhandlungen in dieser Woche solle es allerdings nur um die unverbindliche Absichtserklärung zu den künftigen Beziehungen zwischen EU und dem Vereinigten Königreich gehen. Laut Medienberichten von heute sorgt der Brexit in Deutschland für einen starken Anstieg von Ansiedlungen durch britische Firmen. Seit dem Brexit-Votum im Sommer 2016 sei die Zahl dieser Neugründungen um 34 Prozent gestiegen, gab die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI) bekannt. Allein im vergangenen Jahr waren es 168, insgesamt kamen 2.062 neue Unternehmen nach Deutschland, die meisten (345) stammen aus den USA. theguardian.com bloomberg.com spiegel.de landeszeitung.de handelsblatt.com (News-Blog Brexit) Die Meldungen Volkswirte erwarten 0,4 Prozent Wirtschaftswachstum in Deutschland Von Reuters befragte Volkswirte rechnen im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent in Deutschland gegenüber Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief dem Vorquartal, wurde heute berichtet. "Die deutsche Wirtschaft hat im ersten Quartal wohl wieder spürbar zugelegt", sagte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. "Überraschenderweise scheint hierfür die deutsche Industrie mitverantwortlich gewesen zu sein", erklärte Postbank-Ökonom Heinrich Bayer. Laut Daten des Bundes‐ wirtschaftsministeriums wuchs allein das produzierende Gewerbe von Januar bis März um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Haupttreiber war die Baubranche, die um 3,9 Prozent zulegte. "Zusätzlich sprechen die Einzelhandelsumsätze der letzten Monate für einen kräftigen Anstieg des privaten Verbrauchs", sagte Bayer. Im dritten Quartal 2018 war die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent gesunken, in den letzten drei Monaten stagnierte das Wachstum. Am Mittwoch veröffentlicht das Statis‐ tische Bundesamt eine Schätzung für die ersten drei Monate dieses Jahres. manager-magazin.de Deutsche Pfandbriefbank steigert Neugeschäft um 12 Prozent Die pbb Deutsche Pfandbriefbank hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Vorsteu‐ ergewinn in Höhe von 48 Millionen Euro erzielt und blieb damit auf Vorjahresniveau. Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung stieg um knapp 12 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Vorstandschef Andreas Arndt erwartet für 2019 weiterhin einen Vorsteuergewinn zwischen 170 Millionen und 190 Millionen Euro. finanzen.net Fintech-Unternehmen punkten bei Gewerbekrediten Klassische Geldhäuser verlieren bei Gewerbekrediten Marktanteile an Fintech-Unter‐ nehmen, da die Geldhäuser zu komplizierte und intransparente Entscheidungswege hätten. Zu diesem Schluss kommt das Beratungsunternehmen Cofinpro laut eines heutigen Medienberichts. So dauere bei PayPal ein Antrag weniger als fünf Minuten und laufe vollständige automatisiert ab. Fintech-Unternehmen, US-IT-Firmen und Zahlungsdienstleister "punkteten mit Schnelligkeit, einfachen Antragsstrecken und neuen Formen der Bonitätsprüfung", sagte Sven Dost, Senior Consultant bei Cofinpro. it-finanzmagazin.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Euronext kann Börse Oslo übernehmen Das norwegische Finanzministerium hat der 100-prozentigen Übernahme der Oslo Børs durch die niederländische Euronext zugestimmt. Das teilte Euronext heute mit. Das Unternehmen betreibt die Handelsplätze in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon und hält bereits mehr als 50 Prozent an der Oslo Børs. Auch das US-Unter‐ nehmen Nasdaq war am Kauf der Börse interessiert. finanznachrichten.de Pakistan erhält Milliarden-Kredit von IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird Pakistan einen neuen Kredit in Höhe von 6 Milliarden Dollar (5,34 Milliarden Euro) gewähren. Das wurde in der Nacht zu heute bekanntgegeben. Damit sollen die öffentlichen Finanzen sowie die schwache Wirtschaft gestärkt werden. Die Inflationsrate im Land beträgt mehr als 8 Prozent, die Währung verlor allein im vergangenen Jahr rund ein Drittel. de.reuters.com Die Köpfe Kukies: Ja zu großen Banken, aber keine Bestandsgarantie Deutsche Banken, auch nationale Champions, sollten keine Bestandsgarantie durch den Bund erhalten. Das sagte heute Finanzstaatssekretär Jörg Kukies in Berlin. Insgesamt müsse es vor allem darum gehen, die Regeln für Banken in Europa anzugleichen. "Die Lösung liegt nicht in der Schaffung nationaler Champions." Trotzdem sei es wichtig, große Banken in Deutschland zu haben, die exportorientierte Konzerne ins Ausland begleiten könnten, ergänzte Kukies. uk.reuters.com Czichowski: KfW bei Refinanzierung über Plan Die staatliche Förderbank KfW hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits mehr als 50 Prozent ihres für 2019 geplanten Refinanzierungsbedarfs gedeckt. Die Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Bonds der KfW würden von institutionellen Investoren wie Pensionskassen, Vermö‐ gensverwaltern und Fonds stark nachgefragt, sagte heute Frank Czichowski, Treasurer der KfW. Nach 1,6 Milliarden Euro 2018 will die Förderbank dieses Jahr 6 Milliarden Euro über "Green Bonds" refinanzieren. de.reuters.com Spekulationen um Odier-Nachfolge Patrick Odier, Senior Partner beim Schweizer Geldhaus Lombard Odier, wird seinen Posten im nächsten Jahr aufgeben müssen, da er die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht. Wie heute berichtet wurde, hat der geschäftsführende Teilhaber Hubert Keller die besten Chancen als Nachfolger Odiers Primus inter Pares der Partner zu werden. Christophe Hentsch sei zwar länger im Amt als Keller, sei aber auch bereits mehr als 60 Jahre alt, hieß es. handelszeitung.ch Der Tweet des Tages Da waren es 22 – der Bankenverband heißt zwei weitere #FinTechs als außerordent‐ liche Mitglieder willkommen: #jenID und @Fincite2020 Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. #BdBdigital go.bdb.de/LXueI twitter.com Am Freitag meistgeklickt Wie Sie bei Präsentationen überzeugen können Bei Präsentation geht es oft um ein großes Projekt oder den neuen Job. Sie wollen die andere Seite überzeugen. Doch wie gelingt das? Gerade der erste Eindruck ist wichtig. Visualisierungsexperte Uwe-Jürgen Günter-von Pritzbuer rät, vom klassischen Beginn mit der Begrüßung abzuweichen: Eine Frage stellen, passende Musik zum Thema spielen oder etwas Haptisches herumreichen, ist für den Experten eine gelungene Abwechslung zum klassischen Einstieg. Weitere Tipps für eine gelungene Präsentation lesen Sie hier: Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief handelsblatt.com Was morgen wichtig wird Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt über das Kündigungsrecht einer Sparkasse bei Sparverträgen mit hohen Prämien. Zudem prüft der BGH die Unangemessenheit einer Gebühr für Bargeldein- und auszahlungen eines Kreditin‐ stituts. – Das Dax-Unternehmen Wirecard veranstaltet einen Innovation Day zum elektronischen Bezahlen. Der Nachschlag Ohne schlechtes Gewissen "Nein" sagen Die Schwiegermutter lädt zum Spieleabend, der beste Kunde zur privaten Dia-Show. Bei beiden Terminen ist der Spaß-Faktor für Sie gleich Null. Doch wie absagen, ohne zu verletzen? US-Autorin Sarah Knight hat für solche Situationen die "Not-Sorry- Methode" entwickelt, also Absagen, ohne sich zu grämen: Kümmern Sie sich nicht länger darum, was andere über Sie denken, das können Sie eh nicht kontrollieren. Wer zu einer Verabredung oder einem Vorschlag Nein sage, habe nur in der Hand, wie sein Gegenüber sich dabei fühle, sagt Knight. Wie Sie es richtig machen, lesen Sie hier: impulse.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/5 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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