Bauernblatt Obwalden Nidwalden Uri - Bauernverbände UR/NW/OW Brunch am Nationalfeiertag - nbv-obv-ubv.ch
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Bauernblatt Obwalden • Nidwalden • Uri Juli 2018 · Nr. 7 4 Bauernverbände UR/NW/OW Brunch am Nationalfeiertag 7 Vernetzung Nidwalden 15 Jahre Vernetzung Nidwalden
Baustory Buochs NW 6056 Kägiswil 6374 Buochs Galileo-Strasse 2 Fadenbrücke 14 Tel. 041 661 23 23 Tel. 041 622 18 18 www.planteams.ch info@planteams.ch 2
Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri Inhalt Bauernverbände UR/NW/OW Diverse Berichte 4 Brunch am Nationalfeiertag 22 Langer Weg zum Schlussgang 24 Feier zur Lehrabschlussprüfung Bauernverband Nidwalden 26 Richard Brücker geht in Pension 5 «churz und trääf…» 27 Stellenmeldepflicht gilt auch für die 6 Das läuft in Bern… Landwirtschaft – Was muss beachtet Vernetzung Nidwalden werden? 7 15 Jahre Vernetzung Nidwalden 28 Schlachtviehmarkt 8 Der Himmelblaue Bläuling: 29 Schlachtschafmärkte Uri im Herbst 2018 Ein flatterndes Stück Heimat 30 26. Interkantonaler Zuchtschaf- Ausstellungsmarkt in Sachseln, 18. und Landfrauenverband Obwalden 19. März 2018 11 Tagesausflug nach Mund 11 Herbstdekorationen Berufs- und Weiterbildungszentrum Obwalden Landwirtschaftsämter UR/OW/NW 33 Landwirtschaftliche Buchhaltung 12 Beiträge im Sömmerungsgebiet 2018 33 Reinigung und Textilpflege Amt für Landwirtschaft Nidwalden 34 Produkteverarbeitung 15 Erhöhung der Beiträge für kantonale 34 Landwirtschaftliche Betriebslehre Fördermassnahmen in Nidwalden 35 Ernährung und Verpflegung 1. Teil AGRO-Treuhand UR/OW/NW 35 Angehende Bäuerinnen besuchen 16 Milde versus scharfe Kausalhaftung Seidenraupenzucht und einen Erlebnis- bauernhof Monatsrezept 17 Tomaten mit Erbsen-Risotto Braunviehzuchtverband Obwalden Titelbild 18 Anmeldung 27. Obwaldner Zucht- «Traute Zweisamkeit» (Baumweisslinge) und Nutzviehauktion Bild: Monika Meyer-Muther Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 3
Bauernverbände UR/NW/OW Brunch am Nationalfeiertag Dieses Jahr bieten sieben Urner, Ob- und Obwalden Nidwaldner Bauernfamilien den 1. August- Hansueli und Edith Spichtig mit Team Brunch an. Die Preise für den Brunch betra- Melchtalerstrasse 30, 6064 Kerns gen je nach Brunch-Anbieter pro Erwachse- Brunchort: Erlebnisbauernhof Weid ne Person Fr. 25.– bis Fr. 40.–, Kinder auf Telefon 041 660 52 16 Anfrage. Detaillierte Angaben zu den www.erlebnisbauernhofweid.ch Brunch-Betrieben können auf dem Inter- netportal www.brunch.ch eingeholt wer- Familie Rita und Anton Küng-Willi den. Die Bauernfamilien freuen sich auf den 6055 Alpnach Kontakt mit vielen Gästen und nehmen Ihre Brunchort: Hof Alpeli, Alpeli 1 Anmeldung bis spätestens 30. Juli 2018 ger- Telefon 041 670 18 44 ne entgegen. Mobile 077 441 68 82 Bei mehreren Betrieben kann man auch un- www.alpeli.ch ter dem Jahr (auf Voranmeldung) einen fei- nen Brunch geniessen. Fragen Sie doch di- Uri rekt bei den Betrieben. Familie Marta und Emil Wipfli 6462 Seedorf Nidwalden Brunchort: Hof Bodmi Familie Rita und Toni Durrer Telefon 041 870 73 56 Husen, 6373 Ennetbürgen Mobile 078 926 76 87 Brunchort: Husen www.bodmiuri.ch Telefon 041 620 10 17 www.husen.ch Bergheimatschule Gurtnellen Grosshus 1 Matthias und Clelia Waser Brunchort: Bergheimatschule 6376 Emmetten 6482 Gurtnellen Brunchort: Alpkäserei Unterst-Hütte, Telefon 041 886 00 20 Niederbauen www.bergheimatschule.ch Mobile 078 728 51 55 www.alpchäs.ch Jean-Pierre Bissig 6387 Oberrickenbach Brunchort: Alp Urnerstaffel Bannalp Telefon 041 628 15 75 www.urnerstaffel.com 4
Bauernverband Nidwalden Neu im Vorstand «churz und trääf…» nahmen an dieser Sitzung teil und erklärten ihre Bereitschaft, die Iheimisch tatkräftig zu unterstützen. Somit ist die Basis gelegt, um bei der Iheimisch die Landwirtschaft mit ei- nem tollen Auftritt den Besuchern zu zeigen. Gedanken zur Zusammen mit den Korporationen, Wald/ Landwirtschaft Forst, Jägern und dem Tourismus wird der Bauernverband das Natur- und Erlebniszelt Vorstandsmitglied ausgestalten. Beim Erlebnisbauernhof sol- Zu einer Zeit, als man den Schnee noch len vor allem die Kinder auf ihre Kosten schmeckte, wurde ich in den Vorstand des kommen und bei der angegliederten Beef.ch Bauernverbandes gewählt. Inzwischen er- steht das Rindvieh als Mutterkuh im Zent- lebten wir schon einige Hitzetage und Tro- rum. ckenheit. Darum ist es an der Zeit, mich für das entgegengebrachte Vertrauen zu be- 1. August-Brunch danken. In kurzer Zeit findet wieder der schweizweit Dass somit wieder sechs Mitglieder den sehr beliebte 1. August-Brunch statt. Einige Vorstand besetzen, war auch ein grosser Bauernfamilien nehmen einen riesigen Zu- Wunsch des bestehenden Vorstandes. Die satzaufwand in Kauf, um die Gäste zu verkös- Aufgaben und Arbeiten, die sehr vielseitig tigen. Sie zeigen so die Vielseitigkeit unserer sind, sollen so besser verteilt werden kön- Bauernbetriebe und leisten einen unersetz- nen. Durch die Erweiterung soll dies punktu- lichen Beitrag für die positive Imageförde- ell auch Entlastungen darstellen. Ich werde rung der Landwirtschaft. Es gibt ja genü- den Bereich BBK (Berufsbildungskommis- gend Beispiele, wie die Landwirtschaft ins sion) übernehmen. Somit vertrete ich den schlechte Licht gerückt wird! BV Nidwalden in der BBK OW/NW. Weiter Somit wünsche ich allen Beteiligten Wetter- werde ich bei der Umsetzung der Iheimisch glück, viele Besucher und natürlich auch in- beteiligt sein. teressante Begegnungen und Gespräche. Iheimisch Vielen Herzlichen Dank für die Durchführung Bereits im April trafen sich die bäuerlichen dieses Anlasses! Organisationen zu der ersten Sitzung Ihei- misch. Das OK Iheimisch stellte dort sein interessantes Konzept vor. Viele motivierte Ruedi Odermatt Vertreter der verschiedenen Organisationen Vorstandsmitglied Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 5
Bauernverband Nidwalden Das läuft in Bern… Gedanken zur Frühjahrsession Bundesrat übergeht Stadt-Land-Graben Nationalratsentscheid Die Wogen in der Som- Natürlich gibt die «Horn- mersession des Stände- kuh-Initiative» viel zu re- rats gingen hoch, als die den. Aber ich halte das Teilrevision des Jagdge- Thema für völlig überbe- setzes debattiert wurde. wertet. Vor allem im Ver- Der Bundesrat schlug vor, gleich zur Gesamtschau dass der bisherige Schutz- Nationalrat Ständerat Peter Keller «Agrarpolitik 2022+», die Hans Wicki status gelockert wird – so der Bundesrat im Novem- soll der Bestand von ge- ber vorgelegt hat. Dort sind drei Szenarien wissen geschützten Wildtieren dezimiert beschrieben: «Vollständige Marktöffnung werden dürfen, sofern diese grosse Schäden im Agrarbereich im Rahmen eines Freihan- anrichten, Menschen gefährden oder die Ar- delsabkommens mit der EU», «Teilweise tenvielfalt bedrohen. Er nahm die Anliegen Marktöffnung im Agrarbereich im Rahmen der ländlichen Regionen auf und möchte ins- eines Freihandelsabkommen mit der EU» künftig darauf verzichten, dass weiterhin je- und «Teilweise Marktöffnung im Agrarbe- der Abschuss eines Wolfs vorher von einem reich im Rahmen von Freihandelsabkom- Bundesamt beurteilt werden muss. Die De- men mit Mercosur». batte wurde emotional geführt, ein Stadt- Um die Einkommensverluste aufgrund die- Land-Graben war unübersehbar: hier die ser Marktöffnung zu kompensieren, schlug Begeisterung für die Rückeroberung alter der Bundesrat eine – teilweise befristete – Territorien, da die Angst und der Ärger über Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 Pro- die Auswirkungen der zunehmenden Raub- zentpunkte vor. Das kommt mir vor, als ob tierpräsenz. Während der Bauernverband man jemandem zuerst die Arme bricht und und Vertreter der Bergkantone den Wolf ganz dann hilft, die Arme einzugipsen. von der Liste der bedrohten Tierarten strei- Der Nationalrat wies die Gesamtschau mit chen wollten, empfanden Umwelt- und Tier- 108 zu 74 bei 7 Enthaltungen zurück. Trotz schutzverbände sowie die Ratslinke die Vor- dieses klaren Votums stellte der Bundesrat lage als «Frontalangriff» und drohten mit in seiner Juni-Sitzung die Weichen für die dem Referendum. Trotzdem stimmte der Agrarpolitik 2022+. Er tat dies – entgegen Ständerat dem Vorschlag des Bundesrats des durch den Nationalrat beschlossenen klar zu. Für Wolf, Schwan, Biber und Luchs Rückweisungsauftrags – ohne neue und dürfte es in der Schweiz ungemütlich werden, klare Gesamtschau, ohne neuen Fahrplan wenn sie sich nicht zu benehmen wissen. Ich und ohne Auswertung der Zielerreichung hoffe natürlich, dass wir in einer allfälligen der laufenden Agrarpolitik. Die SVP hat um- Volksabstimmung auf die Unterstützung von gehend eine Unterredung mit dem zuständi- betroffenen Bauern und der ländlichen Be- gen Bundesrat Schneider-Ammann verlangt. völkerung zählen dürfen. 6
Vernetzung Nidwalden 15 Jahre Vernetzung Nidwalden Vor fünfzehn Jahren startete die Fachkom- zwischen Laichplatz und Winterquartier hin mission Vernetzung des Bauernverbandes und her wandern. Die Abwanderung (Dis- Nidwalden die ersten 12 Vernetzungspro- persion) bei Tieren und Pflanzen ist sicher- jekte im Kanton Nidwalden. In enger Zu- gestellt. So können neue Gebiete besiedelt sammenarbeit mit der Oekologischen Bera- und verschiedene Populationen durch- tung Markus Baggenstos, der Fachstelle mischt (genetische Vermischung) und so Natur- und Landschaftsschutz Nidwalden das langfristige überleben von Tier- und und dem Amt für Landwirtschaft Nidwalden Pflanzenarten gesichert werden. betreut die Fachkommission um Präsident Heinz Amstad inzwischen 25 Vernetzungs- Mit der Wirkungskontrolle, die durch die projekte, die sich über das ganze Kantons- Fachstelle Natur- und Landschaftsschutz gebiet erstrecken (siehe Kasten «Vernet- durchgeführt wird, werden die Bemühun- zung in Zahlen»). gen für die oben genannten Funktionen durch Erhebungen von einzelnen Tier- und Das Ziel der Vernetzung ist einfach: Verbin- Pflanzenarten kontrolliert. Mit dem nach- dungswege zwischen vorhandenen natürli- folgenden Bericht über den Himmelblauen chen und naturnahen Lebensräumen schaf- Bläuling starten wir eine Beitragsserie, in fen, um die Vorkommen von heimischen welcher wir einzelne Tier- und Pflanzenar- Tieren und Pflanzen zu erhalten und zu för- ten kennenlernen, welche in der Vernetzung dern. Geeignete Lebensräume für wildle- eine prioritäre Rolle spielen. bende Tiere und Pflanzen wie extensiv ge- nutzte Wiesen, Weiden, Hecken und Gehölze Bsc. FH Umwelting. sind in der Kulturlandschaft häufig isoliert Heidi Mathis, Sachbearbeitung Vernetzung, zwischen intensiv genutzten Kulturflächen Bauernverband Nidwalden gelegen. Diese Isolation ist für das Überle- ben und die Verbreitung der Tiere und Pflan- Vernetzung in Zahlen zen problematisch. Die Vernetzung hilft hier Die 25 Vernetzungsprojekte erstrecken weiter. Lebensnotwendige Bedürfnisse wie sich über einen Perimeter von ca. 3900 ha Nahrung, Deckung, Nischen für die Fort- Landwirtschaftsfläche, was rund 40% pflanzung, Schlafplätze usw. werden abge- der Kantonsfläche ausmacht. Angemel- deckt, damit sich Tiere und Pflanzen erfolg- det werden können extensiv genutzte reich entwickeln können. Die saisonale Wiesen, extensiv genutzte Weiden, Migration von Tieren wird ermöglicht. Das Streueflächen, Hochstamm-Feldobst- heisst, die Wanderung von einer Lebenssta- bäume inkl. Nussbäume und Hecken mit tion zur anderen ist uneingeschränkt mög- Qualität oder je nach Perimeter auch nur lich. So können Amphibien wie die Gelb- eine Auswahl dieser Biodiversitätsför- bauchunke oder der Bergmolch barrierefrei derflächen, kurz BFF. Die Flächen, wel- Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 7
Vernetzung Nidwalden che bei der Vernetzung angemeldet sind, zungsbeiträge beziehen kann, muss im umfassen circa 765 ha, wovon fast 80 % als Laufe der Projektphase eine fachkompe- ökologisch wertvoll gelten. Dazu kommen tente einzelbetriebliche Beratung statt- 4300 Hochstamm-Feldobstbäume sowie finden. In der Beratung werden wenn nö- 149 Aren Hecken. Bislang konnten 457 tig Flächen optimiert, Auflagen bezüglich Bewirtschaftungsvereinbarungen mit 324 Bewirtschaftung (z.B. Altgras) erläutert, Landwirten/innen abgeschlossen werden. Massnahmen zur Förderung von Ziel- und Leitarten besprochen und auf Fragen der Bewirtschafter eingegangen. Info Beratung Informationsabende, wie sie beim Projekt- Die Beratungstermine werden durch die start stattgefunden haben, werden vor- Berater koordiniert. aussichtlich keine mehr abgehalten, da die Bei Fragen zur Vernetzung steht Ihnen Projekte in zweiter resp. dritter Phase im die Geschäftsstelle unter Telefon 041 624 gleichen Rahmen wie bisher weiterge- 48 48 oder heidi.mathis@agro-kmu.ch zur führt werden. Damit ein Betrieb Vernet- Verfügung. Der Himmelblaue Bläuling: Ein flatterndes Stück Heimat Artenvielfalt dank Vernetzung Vom Baumpieper bis zum Neuntöter, von der lenleiter. Einige davon stellen wir Ihnen in Quelljungfer bis zum Warzenbeisser, vom den nächsten Monaten an dieser Stelle vor. In Brombeerzipfelfalter bis zum Thymianwid- dieser Ausgabe: Der Himmelblaue Bläuling. derchen: Bei mittlerweile 25 Vernetzungs- projekten setzt sich der Bauernverband im Er ist kaum zu übersehen und hat schon Kanton Nidwalden für eine vielseitige Land- Hermann Hesse zu einem Gedicht inspiriert: schaft ein, in der die Natur Platz hat und ihre Der Himmelblaue Bläuling (Polyommatus unzähligen Bewohner gedeihen können. Fe- bellargus) macht seinem Namen alle Ehre, lix Omlin von der kantonalen Fachstelle Na- wenn er in den Monaten Mai und Juni sowie tur- und Landschaftsschutz, welche die Wir- im August und September durch die hiesi- kung dieser Vernetzungsprojekte überprüft, gen Magerwiesen flattert. Vor allem das spricht von einer Erfolgsgeschichte: «Bei Männchen dieser Tagfalterart fällt mit sei- Kartierungen und Kontrollen im Kanton ha- nen hellblau leuchtenden Flügeloberseiten ben wir in den letzten Jahren einige sehr auf, während das vorwiegend braune Weib- schöne Arten gefunden», sagt der Fachstel- chen immerhin dezent blau schimmert. 8
Vernetzung Nidwalden Himmelblauer Bläuling (Männchen) Männchen und Weibchen (oben) bei der Paarung In unserer Region sind die hübschen Schmet- «Im Kanton Nidwalden», so Rey, «gibt es terlinge recht häufig anzutreffen, anders als noch gute, naturnahe und zusammenhän- im Mittelland, wo der Himmelblaue Bläuling gende Lebensräume für den Himmelblauen nur noch lokal zu finden ist. «Das liegt daran, Bläuling.» In einem warmen, langen Som- dass im Mittelland seine Lebensräume ver- mer können hier bis zu drei Generationen schwinden», erklärt Landschaftsarchitekt gedeihen. In den Monaten Mai und Juni so- André Rey. Der Insektenspezialist überprüft wie zwischen Mitte August und Mitte Okto- im Auftrag des Kantons die Wirkung der ber befinden sich die Eier an den Raupenfut- landwirtschaftlichen Vernetzungsprojekte, terpflanzen. «In dieser Zeit sollte zugunsten deren Trägerschaft der Bauernverband Nid- des Schmetterlings nicht gemäht werden», walden seit 2003 übernommen hat. Dass die sagt André Rey. Stattdessen sollte ein Schnitt, Bestände des Bläulings im Kanton Nidwal- respektive eine Beweidung im Juli erfolgen. den intakt sind, ist nicht zuletzt ebendiesen Auch auf die Schnitthöhe kommt es beim Vernetzungsprojekten und somit der Mitar- Mähen von Wiesen oder Säumen an: Sie beit der Landwirte zu verdanken. Der Falter sollte nicht zu tief sein, weil sonst zu viele ist von bestimmten Vegetationstypen und Eier, Raupen und Puppen zerstört werden. -strukturen und Bewirtschaftungsarten ab- Während die Raupe auf der Wiese überwin- hängig. Nur in extensiv genutzten Halbtro- tert, lebt der Falter selber nur einige Wo- ckenrasen oder extensiv genutzten Weiden chen. Damit die ausgewachsenen Tiere auch wächst die Hauptfutterpflanze des Bläulings, im Hochsommer ausreichend Futter finden der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), auf und sich zurückziehen können, rät der In- den sich der anspruchsvolle Tagfalter spezi- sektenexperte zudem, stets einige Altgras- alisiert hat. streifen und Krautsäume mit Hufeisenklee Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 9
Vernetzung Nidwalden Die Raupenfutterpflanze Hufeisenklee stehen zu lassen, so wie dies die Vernet- Für den Menschen hat der Bläuling zwar we- zungsprojekte vorsehen: «Denn wenn alles der einen wirtschaftlichen Nutzen noch Land auf einmal abgemäht wird und das schadet er, doch für die Identität einer Region Nektarangebot plötzlich verschwindet, ist ist er bezeichnend. André Rey verbindet mit das für den Bläuling katastrophal», sagt ihm ein Stück «Heimatgefühl»: «Der Bläu- Rey. ling trägt zum Wiedererkennungswert und zur Charakteristik einer Landschaft bei», so Zu ihrem Schutz haben die Raupen des Him- der Landschaftsarchitekt. Durch exzessive melblauen Bläulings eine ausgeklügelte Landwirtschaft, durch Monokultur und Ver- Technik entwickelt: Sie leben in einer Symbi- bauung der natürlichen Lebensräume wer- ose mit Ameisen. Die Raupen sondern einen de die Biodiversität vielerorts in der Schweiz für Ameisen interessanten Zuckersirup ab. verwässert. Dies, weil nur noch Generalis- Als Gegenleistung für den süssen Saft hält ten unter den Tierarten überleben, also sol- die Ameise der Raupe Feinde wie Wanzen, che ohne besondere Ansprüche, die sich Käfer oder Schlupfwespen vom Hals. Sie leicht anpassen können. Wolle man also will schliesslich nicht, dass diese Futter- verhindern, dass in ländlichen Gebieten bald quelle, mit der sie ihre eigene Brut bestens nur noch die gleichen Arten zu finden sind ernähren kann, plötzlich versiegt. Nicht bei wie in einem Stadtzürcher Garten, dann sei- allen Bläulingsarten allerdings ist die artty- en Vernetzungsprojekte enorm wichtig, sagt pische Bindung zu Ameisen so freund- Rey. «Wenn der Lebensraum verschwindet, schaftlich: Im Gnappiried bei Stans etwa gibt zieht auch der Schmetterling weiter.» es laut Rey zwei Moorbläulingsarten, die Hinweis Ameisen parasitieren: Die Raupe lockt die Weitergehende Informationen zum Schutz Ameise mit einem Pheromon-Cocktail an und zur Förderung von Tagfaltern finden und lässt sich von ihr adoptieren. So gelangt Sie auf www.biodivers.ch (Plattform Na- sie in den Ameisenbau, wo sie sich unter an- turförderung) derem von der Ameisenbrut ernährt. 10
Landfrauenverband Obwalden Tagesausflug nach Mund Unsere Reise startet über den Brünig, Meiringen zum Grimselpass, dort machen wir einen Kaffeehalt im Restaurant Alpenrösli. Die Reise geht dann weiter via Gletsch-Münster-Fiesch- Brig nach Mund. In Mund ist unser Vorstandsmitglied Ariette Barmettler aufgewachsen. Im Restaurant Safran essen wir z’Mittag, anschliessend gibt es eine Führung durchs Safrandorf. Im Museum erfahren wir Interessantes über die Pflanze Safran. Die Heimreise führt wieder über die Grimsel. Datum: Mittwoch, 29. August 2018 Kosten: Mitglieder Fr. 90.–/Nichtmitglieder Fr. 100.– Abfahrt: 07.00 Uhr Alpnach, Kirche 07.05 Uhr Kägiswil, Adler 07.15 Uhr Sarnen, Ei 07.25 Uhr Kerns, Post 07.35 Uhr Sachseln, Post 07.40 Uhr Giswil, Bahnhof 07.45 Uhr Kaiserstuhl 07.50 Uhr Lungern, Kirche Rückkehr: ca. 19.00 Uhr in Obwalden Anmeldung: bis 16. August 2018 bei Sonja Durrer, Telefon 041 610 47 62, hanssonjadurrer@bluewin.ch oder Petra Rohrer, Telefon 041 660 93 32, wp.rohrer@bluewin.ch Herbstdekorationen Der Herbst bringt uns die Vielfalt der Farben, Formen und Früchte. Mit den vielseitigen Na- turmaterialien stecken wir Kränzli für Türen oder auf den Tisch. Es kann auch eine eigene Schale oder ein Körbli mitgebracht werden, welche selber gefüllt werden. Lassen Sie sich inspirieren von Ideen, welche Rosa Müller mit Ihnen umsetzt. Datum: Montag, 3. September 2018 Zeit: 19.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr Ort: Familie Müller, Kernmatt 1, Kägiswil Kursleitung: Rosa Müller-Christen Kosten: Mitglieder Fr. 40.–/Nichtmitglieder Fr. 50.– (zusätzlich ca. Fr. 15.– für Ma- terialkosten) Mitbringen: Baumschere, evtl. Schürze und eine Schale oder ein Körbli Anmeldung: bis 20. August 2018 bei Yvonne Ettlin, Telefon 041 660 58 79, ytettlin@gmx.ch Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 11
Landwirtschaftsämter UR/OW/NW Beiträge im Sömmerungsgebiet 2018 Rechtsgrundlagen eine massvolle und abgestufte Nutzung Die Verordnung vom 23. Oktober 2013 über ausgerichtet sein. Es sind nur alpeigene die Direktzahlungen an die Landwirtschaft Dünger einzusetzen. Stickstoffhaltige Mi- (Direktzahlungsverordnung DZV, SR 910.13) neraldünger, Klärschlamm und alpfremde bildet die rechtliche Grundlage für die Bei- flüssige Dünger dürfen nicht ausgebracht träge im Sömmerungsgebiet. Diese kann werden. Für die Zufuhr von alpfremden bei den Landwirtschaftsämtern oder direkt Düngern ist die Bewilligung der zuständi- beim Bundesamt für Landwirtschaft (www. gen kantonalen Fachstelle notwendig, die blw.admin.ch) bezogen werden. nur in Ausnahmefällen erteilt wird. Jede Beitragsberechtigt sind natürliche und juris- Düngerzufuhr ist aufzeichnungspflichtig. tische Personen sowie öffentlich-rechtliche −− Die Weiden sind vor Verbuschung und Ver- Körperschaften, die auf eigene Rechnung und gandung zu schützen. Problempflanzen Gefahr Bewirtschafter von Sömmerungs- wie Blacken, Weisser Germer und Kreuz- und Gemeinschaftsweidebetrieben sind. kräuter sind zu bekämpfen; insbesondere ist die Ausbreitung zu verhindern. Herbi- A. Sömmerungsbeitrag zide dürfen zur Einzelstockbehandlung Bewirtschaftungsanforderungen (Art. 26 bis eingesetzt werden. Flächenbehandlungen 34 sowie Anhang 2 Ziffern 1 – 4 DZV) dürfen nur im Rahmen eines Sanierungs- Die Sömmerungs-, Hirten- und Gemein- planes vorgenommen werden. Dazu ist schaftsweidebetriebe müssen sachgerecht eine Bewilligung der zuständigen kanto- und umweltschonend bewirtschaftet werden. nalen Fachstelle einzuholen. Enthält ein allfälliger Bewirtschaftungsplan −− Raufutterzufuhr ist nur zur Überbrückung weitergehende Anforderungen und Vorga- witterungsbedingter Ausnahmesituatio- ben, so sind diese massgebend. Insbesonde- nen erlaubt. Die Menge ist je Normalstoss re sind folgende Anforderungen zu erfüllen: (NST) limitiert. Für gemolkene Tiere sind festgelegte Raufuttergaben nach Nor- −− Die Sömmerungstiere müssen in einge- malstoss erlaubt. Die Aufzeichnungspflicht zäunter Weide gehalten oder mindestens im Futterjournal ist Bedingung. einmal pro Woche kontrolliert werden. −− Kraftfutter darf Schweinen nur als Ergän- −− Nicht beweidbare Flächen sind durch ge- zung zu alpeigenen Milchnebenprodukten eignete Massnahmen vor dem Tritt und verfüttert werden und ist aufzeichnungs- Verbiss der Weidetiere zu schützen. pflichtig. −− Naturschutzflächen müssen vorschrifts- −− Gebäude, Anlagen und Zufahrten sind gemäss bewirtschaftet werden. ordnungsgemäss zu unterhalten. −− Die Düngung der Weideflächen muss auf eine ausgewogene und artenreiche Zusam- Die Verordnung vom 23. Oktober 2013 über mensetzung der Pflanzenbestände und auf die Koordination der Kontrollen auf Landwirt- 12
Landwirtschaftsämter UR/OW/NW schaftsbetrieben (VKKL, SR 910.15) regelt −− durch Anfordern einer Tierliste über die die Kontrollintensität, den Kontrollumfang Agate-Helpdesk Telefonnummer 0848 222 und die Kontrollkoordination auch für die 400. Sömmerungsbetriebe. Wie bisher wird im Sinne einer optimalen Koordination und Kom- Allfällig festgestellte Fehler sind mit der bination neben den bisherigen Kontrollorga- TVD zu bereinigen und verhindern somit nen auch das Veterinäramt der Urkantone spätere, aufwendige Nachbearbeitungen. einen Teil der Sömmerungsbeitragskontrol- len inklusive Tierschutzkontrollen erledigen. Wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Bezug auf die Bewirtschaftung, Gesuchseinreichung betreffend Bewirtschafter/in, welche eine Die Bewirtschafter/Bewirtschafterinnen von Neuverfügung des Normalbesatzes bedin- Sömmerungs- und Gemeinschaftsweidebe- gen, sind bis 15. August 2018 dem zuständi- trieben reichen dem zuständigen Kanton gen Amt zu melden. jährlich im August ein Gesuch um Sömme- rungsbeiträge ein. Dabei sind folgende An- Beitragsansätze gaben zu machen: Ein rechtskräftig verfügter Normalbesatz ist die Grundlage für die Ausrichtung von Söm- −− die Kategorie und die Anzahl der gesöm- merungsbeiträgen (Art. 39 – 41 DZV). Die Bei- merten Tiere, massgebend für die Alters- tragsansätze (Art. 47 – 49 DZV) betragen: Kategorien-Zuteilung der Sömmerungstie- re sind jeweils die Verhältnisse am 25. Juli −− Fr. 400.– für gemolkene Kühe, Milchscha- −− das Auffuhrdatum; fe und Milchziegen mit einer traditionellen −− das voraussichtliche Abfahrtsdatum; Sömmerungsdauer von 56 bis 100 Tagen −− allfällige Veränderungen bei der nutzbaren pro RGVE; Weidefläche; −− Fr. 400.– pro Normalstoss (NST) für die −− die Bestätigung der Richtigkeit der Anga- übrigen Raufutter verzehrenden Tiere ben durch den Gesuchsteller bzw. der Ge- (ohne Schafe, ausgenommen Milchschafe). suchstellerin. Der Ansatz pro Normalstoss Schafe (ausge- Seit 2014 wird der Rindviehbestand und neu nommen Milchschafe) beträgt je nach Wei- ab 2018 auch die Equiden (Pferde und Esel) desystem: direkt aus der Tierverkehrsdatenbank an −− bei ständiger Behirtung oder bei Um- die kantonalen Amtsstellen geliefert. Mass- triebsweide mit Herdenschutzmassnah- gebend sind die Daten des Beitragsjahres me: Fr. 400.–; bis 31. Oktober. −− bei Umtriebsweide: Fr. 320.– ; Umso wichtiger ist die korrekte Meldung an −− bei übrigen Weiden: Fr. 120.–; die TVD. Die Richtigkeit und Vollständigkeit Der Sömmerungsbeitrag wird ungekürzt der Meldungen kann seitens der Bewirt- ausgerichtet, wenn der aktuelle Tierbesatz schafter überprüft werden: im Bereich zwischen 75 und 110 Prozent des −− durch Ausdruck einer Tierliste übers In- verfügten Normalbesatzes liegt. Bei gerin- ternet oder gerem Besatz bemisst sich der Beitrag nach Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 13
Landwirtschaftsämter UR/OW/NW der effektiven Bestossung. Die Beiträge wer- −− für den Kanton Nidwalden: Mittwoch, 19. den um 25 Prozent gekürzt, wenn die aktuelle September 2018 (an Gemeinde!) Bestossung den Normalbesatz um 10 – 15 Prozent, mindestens aber um zwei Normal- B. Zusätzliche Beitragsarten für Sömme- stösse, übersteigt. Kein Beitrag wird ausge- rungsbetriebe richtet, wenn die Bestossung den Normal- Aufgrund der neuen AP 2014-2017 gibt es für besatz um mehr als 15 Prozent, mindestens Sömmerungsbetriebe auch die folgenden aber um drei Normalstösse, übersteigt. zwei Beitragsarten: Weitere Informationen −− Landschaftsqualitätsbeiträge gemäss kan- Allen Bewirtschaftern/Bewirtschafterinnen tonalen Projekten mit Massnahmen für oder den für die Meldung Verantwortlichen Sömmerungsbetriebe; werden die nötigen, kantonsspezifischen Un- −− Biodiversitätsbeitrag für die Erhaltung der terlagen für die Sömmerungsbeiträge 2018 artenreichen Grün- und Streueflächen im per Post zugestellt. Sömmerungsgebiet (BFF-Sömmerung). Ab 2017 werden die BFF-Beiträge auf- Neu ist ab 2018 in den Kantonen Nidwalden grund der effektiven Bestossung begrenzt und Obwalden die Erhebung der Sömmerung (max. Fr. 300.– pro NST). nur noch über Internerfassung möglich: Die entsprechenden Wegleitungen mit den Diese beiden Beitragstypen bedingen eine notwendigen Zugangsdaten, Unterlagen und separate Anmeldung. Das Anmeldeverfah- Informationen für die Erhebung Sömmerung ren und der konkrete Vollzug bei diesen Bei- 2018 sind in den jeweiligen Postversänden tragstypen sind in den einzelnen Kantonen enthalten. unterschiedlich organisiert. Informieren Sie sich bei den zuständigen Stellen über die je- Folgende Rücksendetermine der Gesuchs- weilige kantonale Regelung. unterlagen gelten: −− für den Kanton Uri: Montag, 6. August 2018 Altdorf, Sarnen, Stans, Juli 2018 (an Amt für Landwirtschaft) Amt für Landwirtschaft UR −− für den Kanton Obwalden: Montag, 10. Sep- Amt für Landwirtschaft und Umwelt OW tember 2018 (an Amt für Landwirtschaft) Amt für Landwirtschaft NW Höre mehr auf dein Herz, es hat schon geschlagen, bevor du denken konntest... 14
Amt für Landwirtschaft Nidwalden Erhöhung der Beiträge für kantonale Fördermassnahmen in Nidwalden Die Beiträge für die graslandbasierte Milch- zen. Die Hochstammbäume geniessen zu- und Fleischproduktion sowie an die Ersatz- dem sehr viel Wohlwollen in der Nidwaldner pflanzung von Hochstammbäumen werden Bevölkerung. Der Bestand an Hochstamm- erhöht. bäumen hat sich in den letzten Jahren wei- terhin reduziert. Der Befall der Bäume mit Auf den 1. August 2018 erhöht der Regie- Feuerbrand in diesem Jahr verursacht zu- rungsrat den kantonalen Beitrag an die sätzliche Rodungen. Der Rückgang an graslandbasierte Milch- und Fleischpro- Hochstammbäumen soll mit einer Erhö- duktion um Fr. 10.– auf Fr. 30.– je Hektare hung des Beitrages an Ersatzpflanzungen Grünland und Jahr. In Nidwalden produziert gestoppt oder mindestens reduziert wer- die Landwirtschaft vorwiegend Milch und den. Unterstützt werden dabei wie bisher die Fleisch. Diese kantonale Fördermassnah- Ersatzpflanzungen von Steinobst-, Kern- me entspricht der Leitidee einer nachhalti- obst- Kastanien- und Nussbäumen. Es wer- gen Nidwaldner Landwirtschaft und soll den nur feuerbrandrobuste Sorten finanziell verstärkt gefördert und honoriert werden. unterstützt. Gleichzeit wird auch der Beitrag an die Er- Die Mehrkosten, welche durch diese Bei- satzpflanzungen von Hochstammbäumen tragserhöhungen entstehen, werden aus um Fr. 100.– auf Fr. 200.– je Baum erhöht. dem bewilligten Rahmenkredit Landwirt- Die Hochstammbäume prägen das Land- schaft 2016 – 2019 finanziert. Der Rahmen- schaftsbild und ermöglichen einen Beitrag kredit wird dabei eingehalten. zur Wertschöpfung im Kanton Nidwalden. Unbestritten ist auch ihr ökologischer Nut- Amt für Landwirtschaft Nidwalden Laufend zu verkaufen: e Tiere gesund ualität Junghennen in 5 verschiedenen Farben g ute Q Günstige Abholpreise oder Hauslieferdienst Depot Geflügelfutter Provimi-Kliba JUNGHENNEN Sonia + Adrian Z’Rotz . Riedmatt . 6372 Ennetmoos . Tel. 041 610 57 06 . Natel 079 384 38 06 Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 15
AGRO-Treuhand UR/OW/NW Milde versus scharfe Kausalhaftung Schüler zündet Auto des Lehrers an. Passant pflicht schon alleine aufgrund der Tatsache, wurde von Jugendlichen niedergeschlagen. dass jemand einen gefährlichen Zustand Hund beisst Kind. Oder: Frau wird von Auto schafft. Wer einen besonders gefährlichen angefahren. Solche Schlagzeilen liest man Zustand schafft (z. B. Laden des Jagdge- leider immer öfters. Schnell stellt sich dann wehrs), soll automatisch dafür haften, wenn die Frage, wer den Schaden bezahlen muss. ein Dritter dadurch geschädigt wird. Des- Hier kommen die verschiedenen Arten der halb bezeichnet man die scharfen Kausal- Haftpflicht zur Anwendung. haftungen auch als Gefährdungshaftungen. Scharfe Kausalhaftungen betreffen die Haft- Grundsätzlich bedeutet Haftpflicht, dass eine pflicht des Motorfahrzeughalters, Haftpflicht Person für Schäden aufkommen muss, die der Jäger etc. eine andere Person wegen ihr erleidet. Der Gesetzgeber kennt neben der vertraglichen Sowohl bei der milden wie auch bei der Haftung die Verschuldenshaftung sowie die scharfen Kausalhaftung ist ein entsprechen- Kausalhaftung. Die Verschuldenshaftung der Versicherungsschutz angezeigt. Eine ent- heisst so, weil der Geschädigte dem Schädi- sprechende Haftpflichtversicherung über- ger ein Verschulden nachweisen muss, wenn nimmt gerechtfertigte Haftpflichtansprüche er von ihm Ersatz des angerichteten Scha- und wehrt ungerechtfertigte Forderungen dens verlangt. Die Kausalhaftung ist für den ab. Bei allfälligen Unklarheiten stehen ihnen Haftpflichtigen schärfer als die Verschul- die Agrisano Versicherungsberatungsstel- denshaftung. Der Verursacher muss auch len in ihrem Kanton gerne zur Verfügung. dann den Schaden bezahlen, wenn ihm kei- ne Nachlässigkeit oder Absicht nachgewie- Markus Odermatt sen werden kann. Dabei unterscheidet man Bereichsleiter Versicherungen zwischen milder und scharfer Kausalhaf- AGRO-Treuhand Uri, Nid- und tung. Bei den milden Kausalhaftungen über- Obwalden GmbH trägt das Gesetz jemandem eine besondere Aufsichts- oder Sorgfaltspflicht. Missachtet man diese Verpflichtungen, entsteht eine Schadenersatzpflicht. Milde Kausalhaftun- gen betreffen die Haftung als Arbeitgeber, Tierhalterhaftpflicht, die Grundeigentümer- haftpflicht, Produktehaftpflicht, Werkeigen- tümerhaftpflicht etc. Die scharfen Kausalhaftungen gehen noch einen Schritt weiter. Hier besteht eine Haft- 16
Monatsrezept Tomaten mit Erbsen-Ris otto Zutaten Zubereitung 1 Zwiebel 1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. 1 Knoblauchzehe 2. Butter erhitzen, Zwiebel und Knoblauch andämpfen. 3. Risottoreis zugeben, andünsten. 2 EL Bratbutter 4. Mit saurem Most und Zitronensaft ablöschen und voll- 250 g Risottoreis ständig einkochen. 1 dl Saurer Most 5. Vanillestängel: Mark ausschaben und beides beifügen. 1 EL Zitronensaft 6. Bouillon nach und nach dazugiessen, so dass der Reis immer knapp mit der Flüssigkeit bedeckt ist. Unter häu- ½ Vanillestängel figem Rühren ca. 18 –20 Minuten unbedeckt köcheln. 8 dl Gemüsebouillon 7. Erbsen die letzten 10 Minuten mitköcheln (tiefgekühlte 150 g Erbsen Erbsen 7–8 Minuten mitköcheln). 3 EL Mascarpone 8. Mascarpone und Reibkäse daruntermischen. 9. Mit Salz und Pfeffer würzen. 60 g Reibkäse 10. Tomaten halbieren, entkernen, Rundung wegschneiden 6 grössere Tomaten (damit sie stehen) und leicht salzen. Salz, Pfeffer 11. Vorbereitete Tomaten auf ein mit Blechreinpapier be- legtes Blech stellen. Risotto in den Tomaten verteilen. Mit dem Reibkäse bestreuen. 12. In der Mitte des auf 220° C vorgeheizten Ofens 15–20 Minuten überbacken. Mit Salat serviert ergibt das eine vollwertige Mahlzeit. Die gefüllten Tomaten passen auch gut zu Grilladen. (Quelle: Zeitschrift «LE MENU», Ausgabe 7/8 2012) Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 17
Braunviehzuchtverband Obwalden viehzuchtve aun Anmeldung 27. Obwaldner Zucht- W Br rb a nd O und Nutzviehauktion 31. August 2018, BWZ Giswil An der Auktion dürfen sich Viehzüchter der stammende Tiere werden auf dem Anmel- Kantone Obwalden, Nidwalden, Luzern, deformular speziell vermerkt. Anmeldefor- Schwyz und Uri sowie der Region Oberhasli mulare und Auktionsreglement können im als Verkäufer beteiligen. Am Ende der Aukti- Internet unter www.vieh-zentralschweiz.ch on wird unter allen Käufern und Verkäufern heruntergeladen werden. ein Kuhkalb verlost. Anmeldeschluss: 30. Juli 2018 Züchter melden ihre verkäuflichen Tiere mit dem Anmeldeformular zusammen mit dem Kontakt Abstammungsausweis bei den Mitgliedern Walti von Wyl der Marktkommission in den Gemeinden von Studen 2, 6056 Kägiswil Obwalden oder bei der Kontaktperson. Horn- walti.vonwyl@bluewin.ch lose, laufstallgewohnte und aus Biobetrieben Telefon 078 821 11 49 18
Urs-Schmid-1-2:Urs-Schmid-1-2 5.8.2014 16:29 Uhr Seite 1 BÄCHTOLD HEUKRANE Zwei- und Dreifachteleskop bis 13 m Reichweite LENKTRIEBACHSE die Transporter-Alternative 6014 Luzern Schrotmättli 10 041 250 88 44 www.ursschmid.ch HOLZKOCH- UND KOMBIHERDE Holzkochherd oder Kombiherd mit Elektro kombiniert? Lassen Sie sich beraten und profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung als Tiba- Fachbetrieb. Dillier Feuer + Platten AG Brünigstrasse 125 Sarnen + Stans Tel. 041 660 45 22 www.dilliersarnen.ch Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 19
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Diverse Berichte Langer Weg zum Schlussgang Abschluss- und Diplomfeier Bauernschule Uri 19 Absolventen erhielten am Montag, 2. Juli Vertreter des Urner Bauernverbandes, Max das begehrte Diplom Landwirt EFZ. Der Ge- Müller und der Rektor der Berufsschule Uri, samtdurchschnitt betrug 5,09. David Schuler. Da die Diplome am frühen Abend im Theater Uri überreicht worden Der Schulleiter Adi Arnold verabschiedete waren, gab es vor dem Nachtessen für die am Montag, 2. Juli die neuen Landworte EFZ Absolventen lediglich noch ein kleines Ge- humorvoll und mit vielen guten Ratschlägen schenk. Das Abendessen wurde wie immer für die Zukunft. Zur Unterstützung des Ge- vom Haushaltservice Uri bereitgestellt. Die sagten sorgten ein paar Schwingerhosen, Diplomfeier ist jedes Jahr auch eine gelun- welche den Werdegang eines angehenden gene Möglichkeit für Eltern und Lebenspart- Landwirtes LFZ symbolisieren. Schwingen ner, Kontakte zu pflegen und Gedanken aus- bedeute Tradition und Moderne, meinte er, zutauschen. wie es beim Landwirt nicht anders sei. Der Robi Kuster Sieg zähle mehr als der materielle Preis. Adi Arnold meinte auch, dass im Beruf des Land- wirtes wie beim Schwingen die Kombination von Fleiss, Kraft, Ausdauer und Technik ge- fragt seien. Dies hatte auch der Absolvent Marco Rohrer am Innerschweizerischen er- fahren können, er holte den Kranz. Der Landwirt braucht wie der Schwinger viel Trainingsfleiss und ungeliebtes Konditions- training, um eine gelungene Kombination zu erwerben. Im Vergleich zu den «Bösen» im Der beste der Klasse, Beat Rohrer (5.6) mit Schulleiter Adi Arnold (rechts) Schwingsport riet Adi Arnold den Absolven- ten eher eine umgängliche und gesellige Art. Das heisse aber nicht, dass man sich nicht wehren dürfe. An der Feier berichtete auch Toni Herger stellvertretend für die Leitbetriebe über die Erfahrungen mit den Lernenden. Marco Rohrer dankte der Leh- rerschaft und Lehrer Jost Gisler zeigte eini- ge Reminiszenzen aus der Schulzeit. Von allen Seiten war man voll des Lobes. Der Gesamtdurchschnitt mit 5,09 war hervorra- Die Küchenmannschaft Haushaltservice Uri und gend. Unter den Gästen weilten auch der (zweite von links) Lara Zgraggen (Sekretärin) 22
Diverse Berichte Alle Absolvent/innen haben die Ausbildung erfolgreich mit dem EFZ abgeschlossen: Arnold Patrick, Spiringen Arnold Dominik, Spiringen Baumann Thomas, Attinghausen Beeler Beni, Goldau Egger Andreas, Kerns Holdener Patrick, Steinen Hurschler Matthias, Engelberg Immoos Raphael, Morschach Kempf Beat, Bürglen Kempf Dominik, Seedorf Mathis Paul, Engelberg Odermatt Daniel, Obbürgen Rohrer Beat, Bennau Rohrer Marco, Kerns Schindler Roland, Goldau Suter Markus, Ried-Muotathal Suter Stefan, Ibach Wiget Silvan, Steinen Adi Arnold vergleicht den Landwirt mit dem Zimmermann Martin, Ennetbürgen Schwingsport. Die Abschlussklasse am 2. Juli 2018 in Seedorf Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 23
Diverse Berichte Feier zur Lehrabschlussprüfung Am ersten Samstag im Juli waren 18 junge Ein interessanter Schulrückblick Landwirte und eine Landwirtin zusammen Die Fachlehrer Michael Camenzind, Roland mit ihren Eltern, Freundinnen und weiteren Huber, Christoph Disler und Richard Brü- Gästen im Berufs- und Weiterbildungszent- cker machten in lockerer und auch humor- rum (BWZ) in Giswil zur Feier ihres erfolg- voller Art einen Rückblick auf die drei Aus- reichen Prüfungsabschlusses als Landwirt/ bildungsjahre. Die Orientierung auf die in EFZ eingeladen. Auch wenn die Lehrab- verschiedenen Fachbereiche stiess auf viel schlusskandidaten ihre Diplome und Zeug- Interesse. Besonders spannend war, wie die nisse bereits bei den offiziellen Abschluss- Lehrabschlusskandidaten die Aufgabe für feiern der Kantone erhalten haben, ist es eine Vertiefungsarbeit zu einem speziellen Tradition, dass man sich nach dem gemein- Thema lösten. Zum Programm der Ausbil- samen Schulbesuch in Giswil nochmals im dung gehörten auch wieder verschiedene gemütlichen Rahmen trifft. Ermöglicht und Exkursionen und Betriebsbesichtigungen. unterstützt wird dieses Treffen jeweils von den Bauernverbänden Ob- und Nidwalden. Ehrungen Als Vertreter der beiden Organisationen wa- Die Schulabgänger mit den besten Ab- ren Ruedi Odermatt vom Kanton Nidwalden schlussnoten erhielten vom Schulleiter Ri- und Simon Niederberger vom Kanton Ob- chard Brücker einen Ehrenpreis überreicht. walden anwesend. Mit der Note 5.6 war der Urner Franc Tresch Die Lehrabgänger der Abschlussklasse 2018 am BWZ in Giswil mit den Lehrpersonen (von links) Christoph Disler, Roland Huber und Michael Camenzind sowie Richard Brücker (ganz rechts). 24
Diverse Berichte aus Attinghausen an der Spitze. Eine beson- – Kaiser Sandro, Alpnach dere Ehrung gab es für Richard Brücker, der – Kathriner Lukas, Giswil nach 36 Jahren Tätigkeit als Schulleiter in – Rohrer Marco, Sachseln Pension geht (siehe separater Bericht). In – Rossacher Andreas, Giswil der Eigenschaft als Präsident der bäuerli- – Röthlin Mathias, Melchtal chen Ausbildungskommission überreichte – Vogler Jonas, Sachseln ihm Daniel von Ah eine aus einer Eisenplatte – von Moos André, Sachseln angefertigte Kuh und zwei dazu passende – Zumbühl Sandro, Wolfenschiessen Hühner zur Dekoration in Brückers Haus- garten. Den Dankesworten von Daniel von An der Lehrabschlussfeier in der Aula Ah schloss sich auch Ruedi Odermatt im Na- Cher in Sarnen wurden zudem für den er- men der beiden Bauernverbände Nidwalden folgreichen Abschluss an der Bioschule und Obwalden an. Schwand mit Schwerpunkt Biolandbau geehrt: Text und Bilder: Paul Küchler – Müller Johanna, Stans – von Moos Andreas, Sachseln (beide Lehrbetrieb Kurt Sigrist-Schöpfer, Die erfolgreichen Absolventen Stalden) Abschluss Landwirt/in EFZ – Tresch Franc, Attinghausen (5.6) – Vogler Markus, Sachseln (5.5) – Furrer Dominik, Erstfeld (5.3) – Odermatt Simon, Alpnachstad (5.3) – Achermann Dario, Seelisberg – Arnold Alina, Wolfenschiessen – Burch Thomas, Stalden – Durrer Renato, St. Niklausen OW – Gisler Adrian, Ennetbürgen – Gut Marcel, Wiesenberg Die vier Klassenbesten (v.l.n.r.): Markus Vog- – Kaiser Christian, Stans ler, Dominik Furrer, Franc Tresch und Simon Odermatt (Noten siehe Kasten) ERFOLG hat drei Buchstaben...TUN!! (Johann Wolfgang von Goethe) Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 25
Diverse Berichte Richard Brücker geht in Pension Bei der Lehrabschlussfeier der Absolventen dungszentrum (BWZ) integriert, nachdem der bäuerlichen Berufsprüfung mit dem sie vorher dem Land- und Forstwirtschafts- Fachausweis EFZ im Berufs- und Weiterbil- departement zugeteilt war. Brücker war je- dungszentrum (BWZ) in Giswil, am ersten doch als Prorektor weiterhin Leiter der Samstag im Juli, wurde der langjährige Schule. Eine wesentliche Veränderung in Schulleiter Richard Brücker zur Pensionie- der Ausbildung der Landwirte EFZ gab es ab rung verabschiedet. In der Funktion als Prä- 2008/2009 mit der Einführung der neuen sident der für die Landwirtschaft zuständi- Lehrpläne für die Lehrzeit von drei Jahren. gen Bildungskomission der beiden Kantone Wenig später, nämlich 2009/2010 wurde der Ob- und Nidwalden dankte ihm Daniel von erste Kurs für Agrarpraktiker EBA (Eidg. Ah für den grossen Einsatz im Dienste der Berufs-Attest) geführt und zwar in Giswil bäuerlichen Ausbildung und er würdigte die gemeinsam für die Kantone Obwalden, Nid- grosse Tätigkeit von Brücker zum Wohle der walden, Uri, Zug und Luzern. Neben seiner Landwirtschaft. Tätigkeit in Giswil übernahm Brücker ab 2005 auch die Leitung und den Unterricht in 36 Jahre mit vielen Veränderungen den Wirtschaftsfächern an der Vollzeit-Be- Richard Brücker trat die Stelle als Direktor rufsmatura in Sarnen der Landwirtschaftlichen Schule in Giswil am 1. September 1982 an. Sein Vorgänger, Text und Bild: Paul Küchler Pater Bernhard Zürcher, hatte die Schule seit ihrer Eröffnung im Jahre 1957, damals noch im Bruderklausenhof in Wilen, gelei- tet. Kaum hatte Brücker seine Tätigkeit in Giswil aufgenommen, musste er sich schon bald mit dem Ausbau des Schulprogram- mes und mit baulichen Veränderungen be- fassen. Auf Grund der steten Zunahme der Schülerzahlen wurde die Schule ab 1984 mit zwei Kursen geführt, womit jedes Jahr mit einem neuen Kurs gestartet wurde. Ab die- sem Jahre war jeweils auch der Sommer- kurs für die Ausbildung der Bäuerinnen im Ausbildungsprogramm der Schule. Zuvor wurde eine neue Werkhalle gebaut, um das Raumangebot vergrössern zu können. Im Zur Pensionierung bekam Richard Brücker Jahre 1990 folgte der Neubau des Stalles (links) von Daniel von Ah, dem Präsidenten der und gleichzeitig wurde eine Betriebsleiter- bäuerlichen Bildungskommission, eine Kuh und zwei Hühner, aus einer Eisenplatte herge- wohnung erstellt. Auf den 1. Juli 1999 wurde stellt, zur Dekoration für seinen Hausgarten die Schule in das Berufs- und Weiterbil- überreicht. 26
Diverse Berichte Stellenmeldepflicht gilt auch für die Landwirtschaft – Was muss beachtet werden? Im Februar 2014 nahmen Stimmvolk und Es wurde eine Mitteilungspflicht beschlos- Stände die Masseneinwanderungsinitiative sen. In Art. 53c Abs. 2 AVV wird konkreti- an. Eine Massnahme um diese umzusetzen, siert, was diese Mitteilungspflicht umfasst. ist die bessere Ausnutzung des vorhandenen Die Rückmeldungen der Arbeitgebenden Inlandpotentials an Arbeitskräften. Dazu sind für die öffentlichen Arbeitsvermittlun- führte der Bund auf den 1. Juli 2018 die soge- gen, insbesondere zur Verbesserung der nannte Stellenmeldepflicht ein. Diese gibt Vermittlungsleistungen, erforderlich. vor, dass in Berufsarten mit einer festgeleg- Das RAV gleicht die Ausschreibung mit den ten Mindestarbeitslosenquote alle offenen bei ihnen gemeldeten Personen ab und macht Stellen der öffentlichen Arbeitsvermittlung innerhalb von drei Arbeitstagen Vorschläge (RAV) gemeldet werden müssen. In einer für Kandidatinnen und Kandidaten, sofern ersten Zeit gilt ein Schwellenwert von 8 Pro- vorhanden. Beim RAV gemeldete Personen zent, ab Anfang 2020 liegt dieser dann bei 5 dürfen sich auch direkt bewerben. Der Be- Prozent. Die Landwirtschaft ist davon eben- triebsleiter muss alle prüfen und eine Rück- falls betroffen, da die Berufsart «landwirt- meldung geben. Erst fünf Arbeitstage nach schaftlicher Gehilfe» unter die Stellenmel- der Meldebetätigung darf er die gemeldete depflicht fällt. Stelle öffentlich ausschreiben oder ander- weitig besetzen. Dies bedeutet konkret: Ausgenommen von der Stellenmeldepflicht −− Meldepflichtige Stellen dürfen nicht an- sind Arbeitseinsätze, die maximal 14 Tage derweitig publiziert, sondern müssen zu- dauern. Ebenso, wenn Stellen mit internen erst dem RAV gemeldet werden; Personen besetzt werden, die seit mindes- −− Die Publikationssperrfrist von fünf Tagen tens sechs Monaten bereits im Betrieb an- nach Aufschaltung der Stelle auf Job-Room gestellt sind. Dies gilt auch für Lernende, die (www.arbeit.swiss); im Anschluss an eine Lehre angestellt wer- −− Die Pflicht der Arbeitgeber, die von Ihnen den. Die Anstellung von Ehepartnern oder als geeignet erachteten Stellensuchen- engen Verwandten (gerade Linie) ist von die- den zu einem Bewerbungsgespräch ein- ser Pflicht ebenfalls befreit. zuladen. Bei Fragen kontaktieren Sie am Besten das Zu beachten ist, dass die Arbeitgebenden Arbeitsamt Ihres Wohnkantons. Bitte beach- ohne weitere Vorgaben bestimmen, welche ten Sie weitere detaillierte Informationen zur Kandidatinnen oder Kandidaten Sie aus wel- Stellenmeldepflicht auf der Webseite von chen Gründen als geeignet einstufen. Die für Agrimpuls (Merkblatt, Weisungen, häufig ge- die Arbeitgeber geeigneten Personen müs- stellte Fragen) unter nachstehendem Link: sen zu einem Bewerbungsgespräch oder ei- www.agrimpuls.ch/de/angebot/arbeitsrecht- ner Eignungsabklärung eingeladen werden. auslaenderregelung/stellenmeldepflicht/ Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 27
Diverse Berichte Schlachtviehmarkt Anmeldung und Versteigerung der Tiere von OW und NW in Sarnen. Anmeldeschluss: gungsgebühr von Fr. 25.– wird den Tieren mit Freitag, 03. August 2018 den Kategorien MA, RV und VK direkt in Ab- Freitag, 31. August 2018 zug gebracht. Marktdatum: Nidwalden: Der Transport für die Tiere aus Montag, 13. August 2018 Nidwalden wird organisiert. Die Tiere wer- Mittwoch, 12. September 2018 den auf dem Schlachtviehmarkt in Sarnen aufgeführt und versteigert. Bei Fragen im Die Tiere sind bei der AGRO-Treuhand Zusammenhang mit dem Transport im Kan- schriftlich unter der Adresse Beckenrieder- ton Nidwalden bitte direkt an Hans Barmett- strasse 34, Postfach 44, 6374 Buochs, telefo- ler, Telefon 041 620 51 85. Die Versicherung nisch unter der Nr. 041 622 00 65 (Telefon- der Tiere beim Transport vom Hof bis zur beantworter) oder auf der neuen Homepage Versteigerung bleibt Sache des Tierbesitzers. der Bauernverbände www.nbv-obv-ubv.ch anzumelden. Bei der Anmeldung ist die Identitätsnummer (zwölfstellige TVD-Num- Info gilt nur für Obwalden mer) des Tieres anzugeben. Ausserdem ist Ab Juli 2018 wird der Unkostenbeitrag für zu erwähnen, wenn es sich um Schlachtvieh Auffuhr und Versicherung auf Fr. 25.– er- mit Label IP-SUISSE oder BIO handelt. Die höht. Diese Anpassung muss infolge Er- Anmeldefrist ist unbedingt einzuhalten. Die höhung der Versicherungsprämie und der Stückzahl der angemeldeten Tiere wird im Marktnebenkosten (Programmanpassun- Proviande-Programm veröffentlicht. Diese gen) gemacht werden. Tiere werden am überwachten Schlachtvieh- markt eingeschätzt und versteigert. Über- nahme mindestens zum Einschätzungspreis bleibt garantiert. Zu beachten: Bei Tieren, Überwachte Schlachtviehmärkte 2018 die von der Proviande eingeschätzt, jedoch in Sarnen, Obwalden nicht versteigert werden, ist eine Gebühr Montag 13. August von Fr. 10.– an die durchführende Organisati- Mittwoch 12. September on zu entrichten. Betriebe, die noch nicht Montag 08. Oktober QM-Schweizer-Fleisch-zertifiziert sind, soll- Montag 05. November ten sich unbedingt anmelden. Die Entsor- Montag 03. Dezember 28
Diverse Berichte Schlachtschafmärkte Uri im Herbst 2018 Annahmedatum / -zeit / -ort Anmeldefrist / -stelle Donnerstag, 16. August 2018, 8.00 Uhr, Unterschächen bis 3. August 2018 an Martin Gisler, Tellenmätteli 8, Bürglen, Telefon 041 879 17 13 Montag, 27. August 2018, 8.00 Uhr, Andermatt bis 17. August 2018 an Markus Bonetti, Sonnenweg 9, Andermatt, Telefon 041 887 02 42 Mittwoch, 5. September 2018, 8.00 Uhr, Realp bis 24. August 2018 an Reto Nager, Bahnhofstrasse 17, Andermatt, Telefon 041 887 16 02 Dienstag, 11. September 2018, 8.00 Uhr, Bristen bis 1. September 2018 an Erich Tresch, Bahnhofstrasse 11, Andermatt, Telefon 079 226 77 77 Donnerstag, 13. September 2018, 8.00 Uhr, Meien bis 1. September 2018 an Alois Baumann, Fürlaui, Meien, Telefon 041 885 10 31 Mittwoch, 19. September 2018, 8.00 Uhr, Bürglen bis 7. September 2018 an Josef Gisler, Wasserschaftsweg 9, Erstfeld, Telefon 041 880 22 57 Montag, 24. September 2018, 8.00 Uhr, Erstfeld bis 14. September 2018 an Franz Püntener, Rüti 59, Erstfeld, Telefon 041 880 27 59 Montag, 24. September 2018, 11.00 Uhr, Wassen bis 14. September 2018 an Anton Gamma, Hinterneisselen 4, Wassen, Telefon 041 885 19 58 Mittwoch, 26. September 2018, 8.00 Uhr, Unterschächen bis 14. September 2018 an Martin Gisler, Tellenmätteli 8, Bürglen, Telefon 041 879 17 13 Montag, 1. Oktober 2018, 8.00 Uhr, Isenthal bis 21. September 2018 an Werner Herger, Wissig, Isenthal, Telefon 041 878 12 27 Dienstag, 2. Oktober 2018, 8.00 Uhr, Realp bis 21. September 2018 an Reto Nager, Bahnhofstrasse 17, Andermatt, Telefon 041 887 16 02 Dienstag, 16. Oktober 2018, 8.00 Uhr, Unterschächen bis 5. Oktober 2018 an Martin Gisler, Tellenmätteli 8, Bürglen, Telefon 041 879 17 13 Dienstag, 20. November 2018, 8.00 Uhr, Bürglen bis 9. November 2018 an Josef Gisler, Wasserschaftsweg 9, Erstfeld, Telefon 079 544 49 34, 041 880 22 57 Bauernblatt Obwalden · Nidwalden · Uri 7/2018 29
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