Bedienungsanleitung Serviceheft - Veleon
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Inhalt 1 1 Einleitung ......................................................................................................................................... 1 1.1 Das Veleon und seine Bauteile ................................................................................................ 2 2 Vor der ersten Fahrt ........................................................................................................................ 3 3 Hinweise für den Fahrer .................................................................................................................. 6 3.1 Vorgesehene Verwendung ...................................................................................................... 6 3.2 Überprüfung der Schraubverbindungen ................................................................................. 6 3.3 Gesetzliche Anforderungen ..................................................................................................... 6 3.4 Nutzung von Anbaufahrradkindersitzen ................................................................................. 6 3.5 Intensive Benutzung ................................................................................................................ 6 3.6 Fahrsicherheit .......................................................................................................................... 7 4 Herstellung der Fahrbereitschaft .................................................................................................... 8 4.1 Überprüfen der Verbindung Rahmen/Vorderbau ................................................................... 8 4.2 Überprüfen und Einstellen der Sattelhöhe ........................................................................... 10 4.2.1 Überprüfen der Sattelhöhe ........................................................................................... 10 4.2.2 Einstellen der Sattelhöhe .............................................................................................. 10 4.3 Überprüfen und Einstellen der Lenkerhöhe .......................................................................... 11 4.3.1 Überprüfen der Lenkerhöhe.......................................................................................... 11 4.3.2 Einstellen der Lenkerneigung ........................................................................................ 11 4.3.3 Lenkerposition durch Drehen des Lenkers einstellen ................................................... 11 4.4 Überprüfung Handbremshebel ............................................................................................. 12 4.4.1 Zuordnung der Handbremshebel .................................................................................. 12 4.4.2 Feststellmechanismus der Vorderradbremse ............................................................... 12 4.5 Benutzung des Dämpferlockouts (optional).......................................................................... 13 4.6 Überprüfung der Neigebegrenzung ...................................................................................... 14 4.7 Überprüfung der Spur ........................................................................................................... 15 4.8 Überprüfung der Seillenkung ................................................................................................ 15 5 Hinweise zum Fahrrad ................................................................................................................... 17 5.1 Mindesthöhe des Sattels ....................................................................................................... 17 5.2 Zulässiges Gesamtgewicht..................................................................................................... 17 5.3 Wartung der Kette ................................................................................................................. 17
6 Angaben zur Einstellung ................................................................................................................ 18 6.1 Drehmomente für Schraubverbindungen ............................................................................. 18 6.2 Trennung des Vorderbaus vom Rahmen ............................................................................... 18 6.3 Schnellspannvorrichtungen ................................................................................................... 20 6.4 Einstellung der Gänge............................................................................................................ 21 6.5 Einstellung der Bremsen........................................................................................................ 21 6.5.1 Einstellung der mechanischen Bremse ......................................................................... 21 6.5.2 Einstellung der hydraulischen Bremse .......................................................................... 21 6.6 Einstellung der Lenkung ........................................................................................................ 22 6.6.1 Einstellung der Seillenkung (falls vorhanden) ............................................................... 22 6.6.2 Einstellung der Stangenlenkung .................................................................................... 23 6.7 Einstellung des Dämpfers (Remote optional)........................................................................ 24 6.8 Einstellung der Neigungsbegrenzung .................................................................................... 25 7 Angaben zur Instandhaltung ......................................................................................................... 26 7.1 Allgemeine Instandsetzung ................................................................................................... 26 7.2 Nachziehen der Tretlagerbefestigungsschrauben................................................................. 26 8 Zubehör- und Ersatzteile ............................................................................................................... 27 8.1 Wichtigkeit der Originalersatzteile ........................................................................................ 27 8.2 Geeignete Ersatzteile............................................................................................................. 27 8.3 Angaben zum Zubehör .......................................................................................................... 27 8.3.1 Die Lastenbox ................................................................................................................ 27 8.3.1.1 Funktion und Pflege der Lastenbox ........................................................................... 27 8.3.1.2 Anbringung der Lastenbox ........................................................................................ 27 8.3.1.3 Das Stützrad............................................................................................................... 29 8.3.1.4 Die Isofix-Halterung ................................................................................................... 31 8.3.2 Kindersitzbank ............................................................................................................... 32 8.3.2.1 Anbringung der Sitzbank ........................................................................................... 32 8.3.2.2 Verstellung des Gurtsystems ..................................................................................... 33 8.3.2.3 Kindersitzbank und Regenverdeck ............................................................................ 34 8.3.3 Scheibe .......................................................................................................................... 35 8.3.3.1 Scheibe auf- und zuklappen ...................................................................................... 35 8.3.4 Regenverdeck ................................................................................................................ 36 8.3.5 Beleuchtung................................................................................................................... 39 9 EG-Konformitätserklärung............................................................................................................. 40
10 Betriebsanleitung Heinzmann DirectPower System ..................................................................... 41 11 Wartung und Reparatur ................................................................................................................ 66 11.1 Wartungsintervalle ................................................................................................................ 66 11.2 Fehlersuche und Störungsbeseitigung .................................................................................. 66 11.2.1 Antriebssystem startet nicht ......................................................................................... 66 11.3 Wartungsprotokoll ................................................................................................................ 68 11.4 Inspektionsnachweise ........................................................................................................... 71
1 Einleitung Herzlich Willkommen in der faszinierenden Welt von Veleon und recht herzlichen Dank, dass Sie sich für diese einzigartige Art der Fortbewegung entschieden haben. Das Veleon wurde nach höchsten Ansprüchen designt, konstruiert und produziert, um Ihnen den höchstmöglichen Fahrspaß zu garantieren. Um das bestmögliche Erlebnis mit Ihrem Veleon zu erfahren, wird empfohlen, vor der ersten Fahrt diese Bedienungsanleitung genau zu lesen. Nur mit dem nötigen Verständnis für das Veleon und seine Besonderheit sind Sie mit diesem Fahrzeug stets sicher unterwegs. Beachten Sie bitte stets die Straßenverkehrsordnung und fahren Sie mit Voraussicht und Rücksicht, um sich und andere nicht zu gefährden. Die Adomeit Group GmbH wünscht Ihnen viel Spaß mit Ihrem Veleon und allzeit gute Fahrt. 1
Einleitung 1.1 Das Veleon und seine Bauteile 03 02 01 04 16 15 17 05 06 07 09 08 10 08 13 11 07 14 12 01 Vorbau 02 Lockout-Hebel 03 Klingel 04 Lenker 05 Schnellspannbacken 06 vordere Bremse 07 Bereifung 08 Laufrad 09 Kettenschutz 10 Innenlager 11 Kurbelgarnitur 12 Pedale 13 Kette 14 Schaltwerk 15 Schutzblech 16 Sattel 17 hintere Bremse 2
Vor der ersten Fahrt 2 Vor der ersten Fahrt Sollte das Veleon im montierten Zustand geliefert werden, entfallen die nachfolgenden Aufbauschritte. Sie sollten lediglich auf mögliche Transportschäden achten und den Reifenluftdruck überprüfen. Vor dem ersten Fahrtantritt muss das Veleon aus der Verpackung genommen, auf Vollständigkeit überprüft und zusammengesetzt werden. Folgende Teile müssen enthalten sein. Karton Vorbau: • Vorderbau • zwei Vorderräder inkl. Befestigungsmuttern • Sattel mit Sattelstütze • Schutzbleche1 Karton Rahmen: • Rahmen inkl. Anbauteile • Gepäckträger1 Karton Box1: • Lastenbox inkl. Zubehör1 (je nach Ausstattung) 1 optional 3
Vor der ersten Fahrt Das Veleon wird wie folgt zusammengebaut: Vorbau: 1. Bremssattel inkl. Adapter vom Achsschenkel abschrauben. 2. Anbringen der Schutzbleche1. • Der Schutzblechhalter ist über zwei Schrauben an den Achsschenkel anzubringen. Der zusätzliche Arm (an Schutzblech genietet) wird mit der hinteren Schraube des Bremssatteladapters fixiert (siehe Abbildung 2.1). Abbildung 2-1: Fixierung am Bremssatteladapter 3. Alle Schrauben an Schutzblechhalter und Bremse müssen mit Schraubensicherung eingeklebt werden. 4. Vorderräder an den Vorbau anbringen und mit den beiliegenden Muttern befestigen. 5. Anbringen der Vorderradbremsen. 6. Reifenluftdruck überprüfen (Soll: ca. 4 bar) Rahmen: 1. Pedale an die Kurbelarme schrauben und festziehen. • (linke Seite – Linksgewinde/rechte Seite – Rechtsgewinde) 2. Schaltwerk auspacken und am Ausfallende anschrauben (Abbildung 2-2). • vorsichtig anschrauben, um Gewinde nicht zu beschädigen 3. Sattelrohr einstecken und mit Schnellspanner befestigen 4. Gepäckträger2 in die gewünschte Höhe bringen und mit den Schrauben befestigen. 5. Reifenluftdruck überprüfen (Soll: zwischen 3 und 4 bar) 2 optional 4
Vor der ersten Fahrt 6. Die beigelegten Schnellspanner in die Klemmbacken einsetzen. • Der Schnellspannhebel ist dabei an der Klemmbacke ohne Schlitz anzubringen (siehe Abbildung 2-3). Die Sicherungsmutter soll ein Abdrehen der Klemmmutter verhindern. Verbinden des Rahmens mit dem Vorderbau (siehe Kapitel 4.1 "Überprüfen der Verbindung Rahmen/Vorbau"). Abbildung 2-2: Schaltwerk am Ausfallende anbringen Abbildung 2-3: Korrekt angebrachter Schnellspanner Die Anbringung der Lastenbox² wird in Kapitel 8.3.1.2 beschrieben. 2 optional 5
Hinweise für den Fahrer 3 Hinweise für den Fahrer 3.1 Vorgesehene Verwendung Das Veleon ist ein kurvenneigendes Dreirad für den urbanen Verkehr. Es ist ausgelegt für den Betrieb auf befestigten und unbefestigten Straßen. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass das Veleon nicht für den Betrieb in unwegsamem Gelände konstruiert wurde. Bei einer dementsprechenden unsachgemäßen Benutzung kann es zu ernsthaften Schäden am Fahrzeug kommen. 3.2 Überprüfung der Schraubverbindungen Nach ca. 50 km Fahrstrecke oder den ersten Nutzungstagen sollten alle Schraubenverbindungen, insbesondere die Spannung der Seillenkung, überprüft und gegebenenfalls eingestellt werden. 3.3 Gesetzliche Anforderungen Der Fahrer / die Fahrerin wird darauf hingewiesen, dass das Veleon nur auf öffentlichen Straßen gefahren werden darf, wenn die nationalen gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Über diese Anforderungen hat sich der Fahrer / die Fahrerin vor Fahrtantritt selbst zu informieren. 3.4 Nutzung von Anbaufahrradkindersitzen Zum Schutz der eigenen, sowie der körperlichen Unversehrtheit des zu befördernden Kindes wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle unter dem Sattel befindlichen Federringe bei der Verwendung eines hinter dem Sattel befestigten Kindersitzes umhüllt sein müssen. Nur so lässt sich ein Einklemmen der Finger sicher vermeiden. 3.5 Intensive Benutzung Wie es bei allen mechanischen Komponenten der Fall ist, wird das Veleon Verschleiß und hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Unterschiedliche Materialien und Bestandteile können auf unterschiedliche Weise hinsichtlich des Verschleißes bzw. Ermüdung aufgrund der Beanspruchung reagieren. Wird die Auslegungslebensdauer eines Bestandteiles überschritten, kann das Bauteil plötzlich versagen und möglicherweise zu Verletzungen des Fahrers führen. Jede Art von Rissen, Kratzern oder Farbveränderungen in hochbeanspruchten Bereichen ist ein Hinweis darauf, dass die Lebensdauer erreicht wurde und das Teil ersetzt werden muss. 6
Hinweise für den Fahrer 3.6 Fahrsicherheit Bei der Benutzung des Veleon sind folgende Empfehlungen bezüglich der Fahrsicherheit einzuhalten: • Tragen Sie einen Schutzhelm und auffällige, reflektierende Kleidung. • Fahren Sie stets defensiv. • Achten Sie auf den toten Winkel bei abbiegenden Fahrzeugen und verringern Sie vorsorglich bei rechtsabbiegenden Verkehrsteilnehmern Ihre Geschwindigkeit. • Bei Fahrten auf nasser Straße ist mit einer Verlängerung des Bremsweges zu rechnen. • Vor Fahrtantritt ist sicherzustellen, dass das Fahrzeug fahrtüchtig ist. • Folgende Teile sollten dazu regelmäßig überprüft werden: o Bremsen o Reifen, inklusive Luftdruck o Felgen o Zustand und Spannung der Lenkseile (falls vorhanden) o Verbindung zwischen Rahmen und Vorderbau o Zustand der Kette und Kettenblätter 7
Herstellung der Fahrbereitschaft 4 Herstellung der Fahrbereitschaft 4.1 Überprüfen der Verbindung Rahmen/Vorderbau Die Verbindung zwischen Rahmen und Vorderbau erfolgt mit Schnellspannern. Diese müssen vor jedem Fahrtantritt auf ihren festen Sitz hin überprüft werden. Der Hinterbau muss so positioniert werden, dass er einen rechten Winkel zur Vorderachse bildet. Der Rahmen muss in der Höhe so angebracht werden, dass die unteren Klemmbacken am dafür vorgesehenen Freiraum (siehe Abbildung 4-3) im Vorderbau angreifen. Abbildung 4-1: Positionierung Rahmen/Vorderbau Anschließend werden die Klemmbacken (1) mit Hilfe der Schnellspanner (2) geschlossen. Die Schnellspanner so einstellen, dass sie noch gerade so durch Handkraft geschlossen und geöffnet werden können. Außerdem ist zu beachten, dass sich die Schnellspanner in waagerechter Position befinden müssen. 1 2 1 Abbildung 4-2:Klemmbacken oben Abbildung 4-3: Klemmbacken unten 8
Herstellung der Fahrbereitschaft HINWEIS Die richtige Positionierung des Vorderbaus ist für das Fahrverhalten von entscheidender Bedeutung. Sie sollten sich daher vor jeder Fahrt überzeugen, dass dieser richtig positioniert ist. 1 Abbildung 4-4: Position des Verbindungsbolzen Die Verbindungsbolzen (1) sollten vor jeder Fahrt auf ihren korrekten und festen Sitz überprüft werden. Nicht korrekt sitzende und/oder lockere Bolzen bergen ein hohes Gefährdungspotential. Sie sollten in diesem Fall zu Ihrem eigenen und dem Schutz Ihrer Mitmenschen auf eine Fahrt verzichten und das Veleon unverzüglich fachlich untersuchen lassen. Zusammenfassende Hinweise: • Die Schnellspanner so einstellen, dass sie noch gerade so durch Handkraft geschlossen und geöffnet werden können. • Der Rahmen muss in der richtigen Höhe angebracht werden! • Vorderachse und Rahmen müssen einen rechten Winkel bilden! 9
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.2 Überprüfen und Einstellen der Sattelhöhe 4.2.1 Überprüfen der Sattelhöhe Ein Pedal muss sich am tiefsten Punkt befinden. Steigen Sie auf das Rad. Setzen Sie den Fuß mit der Ferse auf die Pedale. Das Knie sollte annähernd durchgedrückt sein. Sitzen Sie nun gerade auf dem Sattel, hat er die richtige Höhe. 4.2.2 Einstellen der Sattelhöhe Nach folgender Formel kann die Sattelhöhe grob voreingestellt werden: 0,885 x Schrittlänge Einstellen der Sattelneigung: Richten Sie Ihren Fahrradsattel möglichst waagerecht aus. Finden Sie bei einer längeren Fahrradtour die bequemste Sitzposition heraus. Eine leichte Neigung nach vorne können Sie gerne ausprobieren. Bei einer Neigung nach hinten können schnell Schmerzen oder körperliche Schäden auftreten. Einstellen der Sattelhöhe: Lösen Sie den Schnellspanner am Sattel. Passen Sie die Sattelhöhe durch Herausziehen der Sattelstütze an. Schließen Sie den Schnellspanner. Überprüfen Sie die Sattelhöhe und wiederholen Sie gegebenenfalls den Vorgang. Ziehen Sie die Sattelstütze nie über die Maximummarkierung aus dem Sitzrohr heraus. Verletzungen an Ihnen selbst und Beschädigungen am Rad könnten die Folge sein. Einstellen der Sattelposition: Platzieren Sie die Tretkurbel in einer waagerechten Position. Setzen Sie den Vorderfuß auf das Pedal und verschieben Sie den Sattel so lange bis das Lot der Kniescheibe direkt durch die Pedalachse verläuft. Da sich die Sattelposition und die Sattelhöhe gegenseitig beeinflussen, ist bei einer Verschiebung des Sattels von mehr als 10 mm eine erneute Überprüfung und ggf. erforderliche Anpassung der Sattelhöhe notwendig. Abbildung 4-5: Lot der Kniescheibe 10
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.3 Überprüfen und Einstellen der Lenkerhöhe 4.3.1 Überprüfen der Lenkerhöhe Die Lenkerhöhe ist beim Veleon nicht einstellbar. Optional kann das Veleon jedoch mit einer verstellbaren Lenkererhöhung ausgestattet werden. Diese ermöglicht dann eine werkzeuglose Verstellung der Lenkerhöhe um 100 mm. 4.3.2 Einstellen der Lenkerneigung Die Lenkerneigung lässt sich ausschließlich durch das Lösen 1 der Schraube (1) einstellen. Nach dem Lösen der Schraube kann der Lenker in die gewünschte Position gebracht werden. Dazu wird der Lenker in den gewünschten Winkel gebracht. Anschließend muss die Schraube wieder festgezogen werden. Abbildung 4-6: Einstellung der Lenkerneigung 4.3.3 Lenkerposition durch Drehen des Lenkers einstellen Öffnen Sie die Inbusschrauben an der Vorderseite des Vorbaus und drehen Sie den Lenker in eine für Sie komfortable Position. Achten Sie darauf, dass der Lenker mittig im Vorbau sitzt. Ziehen Sie die Inbusschrauben im Uhrzeigersinn wieder fest. Danach müssen Sie sicherstellen, dass die Bremsgriffe justiert sind. Lösen Sie dazu die Inbusschrauben in der Griffbandage. Setzen Sie sich auf den Sattel und legen die Finger auf den Hebel. Drehen Sie den Hebel, bis Ihre Hand eine gerade Linie mit dem Unterarm bildet. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest. Abbildung 4-7: Einstellung der Lenkerposition 11
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.4 Überprüfung Handbremshebel 4.4.1 Zuordnung der Handbremshebel Der rechte Handbremshebel betätigt die Hinterradbremse. Der linke Handbremshebel betätigt die Vorderradbremsen. 4.4.2 Feststellmechanismus der Vorderradbremse 1 Abbildung 4-8: Handbremshebel in Lösestellung Abbildung 4-9: Handbremshebel in Feststellstellung Zum Feststellen der hydraulischen Vorderradbremse wird bei voll gezogenem Vorderradbremshebel der kleine Hebel (1) nach links bewegt. Anschließend kann der Bremshebel losgelassen werden. Er bleibt in der gezogenen Position fixiert und blockiert damit die Vorderräder (Abbildung 4-8), damit das Rad nicht von allein wegrollen kann. Zum Lösen muss man den Bremshebel wieder voll anziehen und den kleinen Hebel (1) nach rechts in die Ausgangsposition zurückbewegen. Die Vorderradbremse ist gelöst (Abbildung 4-9). Die mechanische Bremsanlage verfügt über keinen Feststellmechanismus. 12
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.5 Benutzung des Dämpferlockouts (optional) Der in Abbildung 4-10 dargestellte Hebel betätigt den Dämpferlockout. Wird der größere Hebel (1) nach vorne gedrückt, ist der Dämpfer deutlich härter eingestellt. Damit federt der Dämpfer bei gleicher Belastung deutlich weniger ein. Lösen lässt sich der Lockout, indem der kleine Hebel (2) gedrückt wird. Der Lockout sollte betätigt werden, sobald die Lastenbox stark beladen ist. Somit wird verhindert, dass die Vorderachse beim Fahren zu sehr einfedert. Der Dämpferlockout hat nichts mit der Neigefähigkeit zu tun. Diese wird einzig über den im nächsten Kapitel beschriebenen Drehgriff am Lenker eingestellt. 1 2 Abbildung 4-10: Betätigung Dämpferlockout 13
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.6 Überprüfung der Neigebegrenzung Das Veleon ist mit einer Neigebegrenzung ausgestattet, welche drei Zustände zulässt. • Freies Fahren (Schaltstufe 1, 30° Neigung) • Unterstütztes Fahren (Schaltstufe 2, 10° Neigung) • Sicherer Stand (Schaltstufe 3, 0° Neigung) Abbildung 4-11: Grip Shift Betätigung für die Neigebegrenzung In Schaltstufe 2 ist die Neigung des Veleon auf 10° begrenzt. Diese Einstellung kann zur Eingewöhnung und für langsame Fahrt genutzt werden. Für die vollständige Wendigkeit und Fahrdynamik ist Stufe 1 zu empfehlen, welche eine Neigung von 30° zulässt. Schaltstufe 3 ist für einen sicheren Stand des Veleon beim verkehrsbedingten längeren Halten, Abstellen oder be- und entladen notwendig. Diese Einstellung ist nicht zum Fahren geeignet! Eine sichere Kurvenfahrt ist in dieser Einstellung nicht gewährleistet. Es wird empfohlen vor jedem Fahrtantritt die Funktionstüchtigkeit der Neigebegrenzung zu überprüfen. Schaltstufe 3 der Neigebegrenzung ist nicht für die Fahrt geeignet! 14
Herstellung der Fahrbereitschaft 4.7 Überprüfung der Spur Für die Fahreigenschaften ist es wichtig, dass die Spur der Vorderräder korrekt eingestellt ist. Die Spur ist dann richtig eingestellt, wenn die Räder im nicht gelenkten Zustand parallel zueinanderstehen. Überprüfen lässt sich dies, indem der Abstand von Mitte zu Mitte der Radmäntel gemessen wird. Ist der Abstand an der Vorder- und Rückseite gleich, ist die Spur korrekt eingestellt. Die Spur wird über die Einstellschrauben am vorderen und hinteren Lenkseil eingestellt. Bei der Stangenlenkung alternativ über das Verdrehen der Spurstangen. Dies wird näher in Kapitel 6.6 beschrieben. Die Einstellung der Spur bedarf bei der Stangenlenkung im Normalfall keine Korrektur. Abbildung 4-13: Korrekt angelegter Zollstock Abbildung 4-12: Einstellung der Spur Die Spur muss so eingestellt werden, dass die Räder parallel zueinanderstehen! 4.8 Überprüfung der Seillenkung Sollte das Veleon mit einer Stangenlenkung ausgestattet sein, kann dieser Abschnitt übersprungen werden. Neben der eben beschriebenen Überprüfung der Spur ist es wichtig, die Seilspannung regelmäßig zu überprüfen. Entscheidend für die Langlebigkeit der Seillenkung ist die richtige Seilspannung. Die Seilspannung sollte so eingestellt werden, dass die Lenkung gerade spielfrei ist, die Lenkbewegung gleichzeitig, aber noch sehr leicht läuft. Eine zu hohe Seilspannung ist unter anderem an erschwerten Lenkbewegungen zu bemerken. Eine zu hohe Seilspannung führt zu erhöhtem Verschleiß und einer überhöhten Belastung der Lenkung. Dadurch kann es zu bleibenden Deformationen/Schäden kommen. 15
Herstellung der Fahrbereitschaft Zur Sicherstellung der vollen technischen Funktionsfähigkeit der Seillenkung ist der Zustand der Seile und Achsschenkel regelmäßig zu überprüfen. Hierbei sollte der gesamte Seilverlauf auf Beschädigung überprüft werden. Besonderes Augenmerk sollten dabei den in Abbildungen 4-14 und 4-15 gezeigten Stellen gelten. Abbildung 4-14: Hinteres Lenkseil am Schwenklager Abbildung 4-15: Seilanbindung an Achsschenkel Es dürfen keinerlei Beschädigungen am Seil, auch nicht an einzelnen Drähten, vorliegen. Im Falle einer festgestellten Beschädigung, ist das Seil umgehend auszutauschen. Der Austausch des Seils ist durch ein Fachgeschäft vornehmen zu lassen. Bitte beachten Sie dazu auch die Wartungsanleitung zum Lenksystem. Kommt es beim Neigen in die eine oder andere Richtung zu einer deutlichen Erhöhung der Seilspannung, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Lenkung fachlich untersucht werden sollte. Ursache kann z.B. eine Deformation durch Überlastung am Achsschenkel sein. Selbst wenn das Fahrverhalten nicht negativ beeinflusst wird, ist es in einem solchen Fall dringend erforderlich, die Lenkung durch einen Fachhändler reparieren zu lassen. Bleibt die Reparatur aus, kann das Lenkseil aufgrund der stark erhöhten Belastung erheblichen Schaden nehmen und in letzter Konsequenz zum Ausfall der Lenkung führen. Aus Sicherheitsgründen sollte das Lenkseil alle zwei Jahre komplett gewechselt werden, auch wenn keine sichtbaren Beschädigungen auftreten. • Die korrekte Seilspannung ist sehr wichtig für die Langlebigkeit und Sicherheit der Lenkung! • Das Lenkseil muss regelmäßig auf Anzeichen von Beschädigung überprüft werden! • Alle zwei Jahre sollte das Lenkseil aus Sicherheitsgründen, auch ohne Anzeichen von Beschädigung, ausgetauscht werden! 16
Hinweise zum Fahrrad 5 Hinweise zum Fahrrad 5.1 Mindesthöhe des Sattels Der Sattel hat eine bauartbedingte Mindesthöhe von 61 cm. Zur Überprüfung wird der Abstand zwischen dem Sattelrücken und der Mitte des Tretlagers gemessen. 5.2 Zulässiges Gesamtgewicht Das zulässige Gesamtgewicht des Veleon beträgt 200 kg. Das Leergewicht des Veleon ohne Fahrer beträgt je nach Ausstattung zwischen 21 und 46 kg. Für ein optimales Fahrverhalten ist bei schwerer Beladung darauf zu achten, dass das Veleon gleichmäßig beladen wird. Nutzen Sie dazu bitte auch die Möglichkeit den Gepäckträger zu beladen. 5.3 Wartung der Kette Fahrradketten gehören zu den Verschleißteilen. Sie sind bei Nabenschaltungen nach ca. 3000 km und bei Kettenschaltungen nach ca. 2000 km verschlissen. Um einen vorzeitigen Verschleiß der Kette zu verhindern, reinigen und schmieren Sie Ihre Kette regelmäßig. Außerdem sollte der Kettenschräglauf möglichst gering sein (siehe Abbildung 5-1, 5-2 und 5-3). Abbildung 5-1: Kettenschräglauf günstig Abbildung 5-2: Kettenschräglauf ungünstig (niedriger Gang) Abbildung 5-3: Kettenschräglauf ungünstig (hoher Gang) 17
Angaben zur Einstellung 6 Angaben zur Einstellung 6.1 Drehmomente für Schraubverbindungen Folgende Drehmomente werden für die Schraubenverbindungen empfohlen: Schraubengröße M5 M6 M8 M10 M12 Anzugsmoment [Nm] 4,5 8 18 37 65 Abbildung 6-1: gültig für VA Schrauben 6.2 Trennung des Vorderbaus vom Rahmen Eine Besonderheit des Veleon ist der trennbare Vorderbau, der sich mit wenigen Handgriffen vom Rahmen lösen lässt. Folgende Schritte sind zu beachten. • Ausklappen des Zweifußständers (optional) • Anbau des Stützrades für die Lastenbox (optional, s. Kap. 8.3.1.3, für Buggyfunktion) • Lösen des rechten Griffes (Werkzeug in den Griff stecken, s. Abb. 6-2) • Der Griff verbleibt am Rahmen (s. Abb. 6-3) Abbildung 6-2: Griff demontieren mit Tool Abbildung 6-3: Griff beiseitelegen 18
Angaben zur Einstellung 1 4 2 3 Abbildung 6-4: Schnellspanner (1), (2) und Band Abbildung 6-5: Veleon getrennt (3) lösen • Öffnen der Schnellspanner (1) und (3) (s. Abb. 6-4) zwischen Rahmen und Vorderbau • Trennen des Lichtsteckers (4) (falls vorhanden) • Entfernen des Bandes (2) • Lösen des Vorderbaus vom Hinterbau Der Vorderbau kann nun selbstständig bewegt werden. Um das Veleon wieder zusammen zu bauen, sind die Schritte aus Kap. 6.2 in umgekehrter Reihenfolge durzuführen. Bitte achten Sie darauf, dass der Hinterbau senkrecht zur Vorderachse ausgerichtet wird! (s. Kap. 4.1) Das Veleon ist bereit zur Abfahrt. 19
Angaben zur Einstellung 6.3 Schnellspannvorrichtungen 1 2 Abbildung 6-6: Schnellspanner geöffnet Abbildung 6-7: Schnellspanner geschlossen Der Schnellspanner ist fest angezogen, wenn beim Umlegen des Spannhebels (1) so viel Kraft erforderlich ist, dass Sie dafür den Handballen benötigen. Durch Drehen der Einstellschraube (2) stellen Sie den Schnellspanner ein (Abbildung 6-6). Im geschlossenen Zustand muss der Spannhebel eng an der Sattelklemme anliegen. (Abbildung 6-7). Das Veleon besitzt an folgenden Stellen Schnellspanner: Abbildung 6-8: Schnellspanner Sattel Abbildung 6-9: Schnellspanner Hinterrad Abbildung 6-10: Schnellspanner Rahmen/Vorderbau Abbildung 6-11: Schnellspanner Rahmen/Vorderbau oben unten 20
Angaben zur Einstellung 6.4 Einstellung der Gänge Aufgrund der Komplexität beim Einstellen der Gangschaltung, wird empfohlen dies nur von einem Fachmann durchführen zu lassen. 6.5 Einstellung der Bremsen 6.5.1 Einstellung der mechanischen Bremse 1 1 Abbildung 6-12: Einstellschrauben der mechanischen Bremse Der Druckpunkt der mechanisch betätigten Bremsen kann selbstständig nachgestellt werden. Hierzu verwenden Sie bitte die Einstellschrauben (1) an den Bremsgriffen. Sollte die Einstellung an den Stellschrauben nicht mehr ausreichen, um den Hebelweg zu korrigieren, sollte der Verschleiß der Bremsbeläge unbedingt überprüft und ggfs. ausgetauscht werden. 6.5.2 Einstellung der hydraulischen Bremse Bei den hydraulischen Bremsen lässt sich lediglich die Griffweite einstellen. Abbildung 6-13: Griffweite des Bremshebels Dazu muss die Stellschraube (ISK 2) im rot markierten Bereich in Abbildung 6-14 gedreht werden. Die Stellschraube in Richtung (+) drehen > Der Bremshebel entfernt sich vom Lenkergriff. Die Stellschraube in Richtung (-) drehen > Der Bremshebel nähert sich dem Lenkergriff. Abbildung 6-14: Benutzung der Stellschraube 21
Angaben zur Einstellung Scheibenbremsen benötigen eine Einbremszeit. Während der Einbremszeit erhöht sich die Bremskraft. Der gleiche Zustand tritt auch nach dem Ersetzen der Bremsbeläge oder der Scheibe auf. 6.6 Einstellung der Lenkung 6.6.1 Einstellung der Seillenkung (falls vorhanden) Um die Seillenkung anzupassen, müssen zuerst die Kontermuttern (3 und 5) gelöst werden. Die Spureinstellung erfolgt über das Verdrehen der Gewindehülse (4) (Abbildung 6-15). Die Einstellschrauben (2) links und rechts regulieren die Seilspannung (Abbildung 6-16). Um die Seilspannung nachzustellen, müssen erst die Kontermuttern (1) gelöst werden. Danach müssen die Einstellschrauben (2) zu gleichen Teilen herausgedreht werden, bis die Seilspannung korrekt ist. Diese ist korrekt, wenn die Seile gerade so spielfrei sind. Danach müssen die Kontermuttern (1) wieder festgezogen werden. 4 3 5 Abbildung 6-15: Einstellung der Spur 2 Abbildung 6-16: Einstellung der Seilspannung Abbildung 6-17: Einstellschraube hinteres Lenkseil links Abbildung 6-18: Einstellschraube hinteres Lenkseil rechts 22
Angaben zur Einstellung Aufgrund der hohen Komplexität der Seillenkung wird geraten jede Einstellung ausschließlich von Fachpersonal durchführen zu lassen. 6.6.2 Einstellung der Stangenlenkung Die Spur ist korrekt eingestellt, wenn der Abstand der Räder zueinander vorne (a) genauso a groß ist wie der Abstand der Räder zueinander hinten (b). a=b Sollte dies nicht der Fall sein, dann muss die Spur eingestellt werden. b Abbildung 6-19: Korrekt eingestellte Spur Um die Spur der Vorderräder einzustellen, müssen zuerst die Kontermuttern links und rechts gelöst werden (1). Danach die Spurstangen gleichmäßig in die jeweilige Richtung drehen. Nachdem die Spur korrekt eingestellt ist, müssen die Kontermuttern (1) wieder festgezogen werden. 1 Abbildung 6-20: linke Spurstange am Veleon Es ist darauf zu achten, dass beide Spurstangen immer gleich verdreht werden! Eine Umdrehung auf der linken Seite bedeutet eine Umdrehung auf der rechten Seite. front front + - Abbildung 6-21: Verdrehen im Uhrzeigersinn Abbildung 6-22: Verdrehen gegen den Uhrzeigersinn 23
Angaben zur Einstellung 6.7 Einstellung des Dämpfers (Remote optional) Über den Luftdruck im Dämpfer kann die Härte eingestellt werden. Die Härte des Dämpfers sollte auf die alltägliche Last eingestellt werden. Für Transporte mit höherer Last, empfehlen wir den Druck dementsprechend zu erhöhen. Der Dämpfer kann dabei bis zu einem Druck von ca. 15 bar aufgepumpt werden. Zum Einstellen die Verschraubungskappe lösen und mit der optionalen spezifischen Pumpe den Abbildung 6-23: Einstellung Federdämpfer Druck einstellen (Abbildung 6-23). Die rote Stellschraube stellt die Zugstufe des Dämpfers ein. Damit stellt man sozusagen ein, wie schnell der Dämpfer nach einer Kompression in seine Ausgangslage zurückkehrt. Dreht man die Einstellschraube im Uhrzeigersinn, verlangsamt man die Rückkehr in die Ausgangslage. Dreht man die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn, beschleunigt man die Rückkehr in die Ausgangslage. Persönliche Vorlieben und die Beschaffenheit des Untergrundes sind Faktoren, welche die richtige Einstellung beeinflussen. Abbildung 6-24: Einstellung der Zugstufe 24
Angaben zur Einstellung 6.8 Einstellung der Neigungsbegrenzung Die Neigebegrenzung lässt sich am einfachsten über die Einstellschraube (1) am linken Griff einstellen (Abbildung 6-25). Dies kann notwendig werden, wenn sich das Stahlseil mit der Zeit längt. Ein Nachstellen sollte dann mit höchster Vorsicht erfolgen. Für den Fall, dass die Nachstellung am Griff nicht ausreicht, kann der Bowdenzug auch am Begrenzungskeil selbst eingestellt werden (Abbildung 6-26). Es wird empfohlen dies ausschließlich vom Fachmann machen zu lassen. Für die Einstellung wird die Sechskantschraube (2) gelöst. Der Bowdenzug kann nun straffer gezogen werden. Anschließend wird die Schraube wieder festgezogen. Es ist darauf zu achten, dass der Bowdenzug durch die Scheibe und die Schraube fest angepresst wird, um ein Verrutschen zu vermeiden. Die Bolzen, auf denen der Begrenzungskeil läuft, sind in regelmäßigen Abständen zu reinigen und zu schmieren. Bewegt sich der Keil nicht mehr geschmeidig auf und ab oder löst sich nur noch schwer aus Stufe 3, ist dies ein sicheres Zeichen dafür die Bolzen zu schmieren bzw. warten zu lassen. 1 2 Abbildung 6-25: Einstellschraube (1) am rechten Griff Abbildung 6-26: Sechskantschraube am Begrenzungskeil Die Bolzen, auf denen der Begrenzungskeil läuft, sind in regelmäßigen Abständen zu schmieren! 25
Angaben zur Instandhaltung 7 Angaben zur Instandhaltung 7.1 Allgemeine Instandsetzung Es wird empfohlen das Veleon ausschließlich von Fachpersonal instand setzen zu lassen. Bei einer eigenmächtigen Instandsetzung erhöht sich die Gefahr von Instandsetzungsfehlern und daraus resultierenden Gefahren bei der Benutzung des Veleons. 7.2 Nachziehen der Tretlagerbefestigungsschrauben Es wird empfohlen die Befestigungsschrauben für das Tretlager (1) und die Tretkurbeln (2) regelmäßig zu überprüfen und ggf. nachzuziehen. Vor allem nach der erstmaligen Benutzung des Veleons kann es vorkommen, dass sich die Schrauben geringfügig gelöst haben. Die Schraube des Tretlagers (1) wird mit max. 1,5 Nm festgezogen. Die Schrauben der Tretkurbeln (2) werden mit max. 14 Nm festgezogen. Die Reihenfolge (erst die Tretlagerschraube (1) und danach die Tretkurbelschrauben (2)) ist unbedingt einzuhalten. Abbildung 7-1: Befestigung Tretlager und Tretkurbel 26
Zubehör- und Ersatzteile 8 Zubehör- und Ersatzteile 8.1 Wichtigkeit der Originalersatzteile Es wird ausdrücklich auf die Wichtigkeit der Benutzung von Originalersatzteilen bei für die Sicherheit relevanten Teilen hingewiesen. Die Verwendung von nicht Originalersatzteilen kann zum Versagen der sicherheitsrelevanten Teile führen. 8.2 Geeignete Ersatzteile Informationen über geeignete Ersatzteile erhalten Sie bei ihrem Fachhändler oder der Adomeit Group GmbH. 8.3 Angaben zum Zubehör 8.3.1 Die Lastenbox 8.3.1.1 Funktion und Pflege der Lastenbox Die optionale Lastenbox ist für den Transport von Ladegut geeignet. Optional kann sie mit einem Stützrad und/oder einer Isofix-Halterung ausgestattet sein. Sie sollte regelmäßig gesäubert und mit Kunststoffpflege behandelt werden. Nur so ist ein ansprechendes Erscheinungsbild für einen längeren Zeitraum gewährleistet. Kontaktieren Sie bitte den nächsten Fachhändler, falls sich die Lastenbox trotz sorgfältiger Benutzung nicht mehr einwandfrei anbringen lässt. 8.3.1.2 Anbringung der Lastenbox Die Lastenbox wird mit drei Schrauben am Veleon verschraubt (Abbildung 8-1). Die Hauptverbindung bilden dabei zwei M8 eine M6 Innensechskantschraube. Darüber hinaus wird die Box mit einem Spannriemen fixiert. Zum Befestigen wird die Box auf den Vorderbau aufgesetzt. Sind durch die Bohrungen für die Schrauben die Gewinde im Vorderbau zu erkennen, ist die Lastenbox richtig positioniert. Der Spannriemen (Abbildung 8-3) stellt ein weiteres Sicherungselement da. Er muss ebenfalls vor der Benutzung angelegt und festgezurrt werden. 27
Zubehör- und Ersatzteile Abbildung 8-1: Box im verschraubten Zustand Abbildung 8-2: Aufnahmegewinde für Lastenbox Abbildung 8-3: Spannriemen schließen Vergewissern Sie sich vor jeder Fahrt über den ordnungsgemäßen Sitz der Lastenbox, sowie der Funktionstüchtigkeit und der korrekten Anwendung aller Sicherungselemente. Um dies zu gewährleisten, muss der Spanngurt angelegt und die Schrauben fest angezogen sein. Zum Lösen der Box wird zunächst der Spanngurt geöffnet. Anschließend können die Innensechskantschrauben vollständig gelöst und die Lastenbox abgenommen werden. Die Schrauben der Box und der Spannriemen müssen fest angezogen sein! 28
Zubehör- und Ersatzteile 8.3.1.3 Das Stützrad Abbildung 8-4: Vorderbau mit Lastenbox Abbildung 8-5: Lastenbox mit angestecktem Rad Die Lastenbox ist optional mit einem ansteckbaren Stützrad ausgestattet. Dieses ermöglicht die Verwendung des Vorderbaus mit Lastenbox als Transport- oder Kinderwagen Abbildung 8-4 bzw. 8-5). Dazu muss der Vorderbau vom Rahmen getrennt werden (siehe Kapitel 6.2). Das Stützrad wird vorn unter der Box bis zum Anschlag des Schnellspanners in die Führungsschiene eingeführt (siehe Bild 8-6 und 8-7) und mit dem Schnellspanner im Fußraum innerhalb der Box fixiert (siehe Bild 8-8 und 8-9). Abbildung 8-6: Führungsschiene und Stützrad Abbildung 8-7: Stützrad bis Anschlag einführen 29
Zubehör- und Ersatzteile Abbildung 8-8: Schnellspanner offen Abbildung 8-9: Schnellspanner geschlossen Um den Transport- oder Kinderwagen leichter lenken zu können, muss die Lenkung mit dem Sicherungsstift blockiert werden. Der Stift muss von oben in das silberne Fixierblech eingeführt werden (Abbildung 8-10). Dieser Stift ist nur vorhanden, wenn das Veleon mit Stützrad bestellt wurde. Abbildung 8-10: Stift verbindet Lenkblech (schwarz) mit dem Fixierblech (Silber) Achtung: Der Stift muss nach dem Zusammenfügen von Vorderbau und Rahmen vor der Weiterfahrt mit dem Rad wieder herausgezogen werden, da sonst immer noch das Lenkungssystem blockiert wäre. 30
Zubehör- und Ersatzteile 8.3.1.4 Die Isofix-Halterung Abbildung 8-11: Veleon mit Isofix und Kindersitz Abbildung 8-12: Vorbau mit Isofix und Babyschale Die optional erhältliche Isofix-Halterung ist für die Anbringung eines Kindersitzes, einer Babyschale oder der Sitzbank notwendig. Damit kann die Lastenbox als Kinderwagen genutzt werden. Ist die Lastenbox mit dem optional ansteckbarem Stützrad ausgerüstet, kann man den Vorderbau als Buggy oder Kinderwagen nutzen (siehe Abbildung 8-12 und Kapitel 8.3.1.3). Der Kindersitz mit seiner Isofix-Aufnahme wird an der Isofix-Halterung der Box befestigt und ist dadurch gegen ein Verrutschen gesichert. 31
Zubehör- und Ersatzteile 8.3.2 Kindersitzbank Die optional erhältliche Kindersitzbank wurde eigens für das Veleon entwickelt und bietet Platz für bis zu zwei Kindern. Um höchsten Sicherheitsstandards zu genügen, werden 5-Punkt-Gurte verbaut, die auch ein seitliches Verschieben der Hüfte sicher verhindern. Die Sitzbank wird am Isofix-System der Lastenbox befestigt. Die Rückenlehne lässt sich einklappen, sodass auch mit montierter Sitzbank die Lastenbox mit der Scheibe abgeschlossen werden kann. Abbildung 8-13: Sitzbank mit 1 Gurt Abbildung 8-14: Sitzbank mit 2 Gurten 8.3.2.1 Anbringung der Sitzbank Die Sitzbank wird mit der Isofixhalterung der Lastenbox verschraubt. Dazu werden die Laschen am hinteren Ende der Sitzbank durch die entsprechenden Fenster in der Lastenbox bis zum Anschlag durchgeschoben (Abbildung 8-15). Anschließend kann die schwarze Kunststoff-Distanzscheibe eingelegt, die Schraube von oben durchgesteckt und mit der Mutter verschraubt werden. Dies ist auf beiden Seiten durchzuführen. Abbildung 8-15: Sitzbank an Isofixhalterung geschraubt 32
Zubehör- und Ersatzteile Um die Rückenlehne zu fixieren, muss der Spannriemen um das Lenkrohr gelegt und festgezogen werden (Abbildung 8-19). Die Schlossschrauben und Rändelmuttern werden verwendet, um die Rückenlehne an der Lastenbox selbst zu fixieren. Dazu wird die Schlossschraube durch den rechteckigen Ausschnitt in der Rückenlehne und durch die Bohrung in der Lastenbox gesteckt. Die Rändelmutter wird an der Rückseite aufgesetzt und festgeschraubt. Die Schlossschraube muss in festgezogenem Zustand aus der Rändelmutter etwas herausstehen, sonst ist die Rückenlehne nicht richtig fixiert. Abbildung 8-16: Angesetzte Schlossschraube Abbildung 8-17: Angesetzte Rändelmutter Abbildung 8-18: Festgezogene Schraube Abbildung 8-19: Angelegter Spannriemen Nur wenn alle Befestigungspunkte fest angezogen sind, ist eine sichere Mitnahme von Kindern gewährleistet. Kontrollieren Sie deswegen vor jeder Fahrt die Schrauben und den Spannriemen auf festen und korrekten Sitz. Der 5-Punkt-Gurt muss eng anliegen, um seine Schutzwirkung zu entfalten. 8.3.2.2 Verstellung des Gurtsystems Die Kindersitzbank verfügt über ein leicht einstellbares Gurtsystem, welches mit wenigen Handgriffen auf unterschiedlich große Kinder angepasst werden kann. Die Schlitze in der Rückenlehne der Sitzbank sind so konstruiert, dass die Gurtlasche flach hindurchgesteckt werden kann. Damit lässt sich die Höhe des Gurtsystems schnell und einfach einstellen. 33
Zubehör- und Ersatzteile Abbildung 8-20: Gurtlasche flach durch Schlitz stecken Abbildung 8-21: Gurtlasche ganz durchgesteckt Es ist unbedingt vor jeder Fahrt zu kontrollieren, dass keine Gurtlaschen so in den Schlitzen stecken, dass sie hinausgezogen werden können. Nur wenn alle Schrauben und Spannriemen fest angezogen sind, die Gurtlaschen richtig sitzen und der 5-Punkt-Gurt eng am Kind anliegt, ist die sichere Mitnahme von Kindern gewährleistet! 8.3.2.3 Kindersitzbank und Regenverdeck Wenn zwei Gurtsysteme montiert sind, sitzen die Kinder sehr nah an den Vorderrädern. Um zu verhindern, dass die Kinder in Kontakt mit den Rädern kommen können, sind die Seitenteile des Regenverdecks immer zu montieren (s. 8.3.4 Regenverdeck). Bei gutem Wetter kann das Kopfteil geöffnet/entfernt werden. Um den Kontakt zu den Rädern zu verhindern sind die Seitenteile des Regenverdecks zu montieren, wenn Kinder auf der Sitzbank mitgenommen werden. 34
Zubehör- und Ersatzteile 8.3.3 Scheibe Die Scheibe erfüllt zwei Funktionen. Zum einen dient sie als Windschutzscheibe für Kinder, die in der Lastenbox mitfahren. Zum anderen kann die Scheibe zugeklappt werden und schließt damit die Lastenbox bündig ab. Ist in der Scheibe ein Schloss verbaut, ist die Lastenbox abschließbar. Die Benutzung als Windschutzscheibe ist nur mit montierten Seitenteilen zulässig. Andernfalls würde die Scheibe bei der Fahrt zu sehr schwingen und könnte so beschädigt werden. 8.3.3.1 Scheibe auf- und zuklappen Um die Scheibe zu öffnen, muss sie ggf. aufgeschlossen und lediglich angehoben werden, bis die Federaufsteller keine Knickung mehr aufweisen. Abbildung 8-22: geschlossene Scheibe Abbildung 8-23: Fahrposition Abbildung 8-24: Beladungsposition Die Position der Scheibe in Abbildung 8-23 stellt gleichzeitig die Fahrposition dar, wenn Kinder in der Box mitfahren. Um die Scheibe wieder zu schließen, müssen beide Federaufsteller gleichzeitig eingeknickt werden (Abbildung 8-25). Um die Box besser beladen zu können, lässt sich die Scheibe noch weiter öffnen (Abbildung 8-24). Hierfür müssen die Schnellspanner der Federaufsteller geöffnet (Abbildung 8-26) und die Scheibe weiter aufgezogen werden. 35
Zubehör- und Ersatzteile Abbildung 8-25: Die Federaufsteller einknicken Abbildung 8-26: Offener Schnellspanner an Federaufsteller Während der Fahrt müssen die Schnellspanner der Federaufsteller stets geschlossen sein. 8.3.4 Regenverdeck Mit dem Regenverdeck wird die Scheibe des Veleon Teil eines vollwertigen Wetterschutzes. Neben dem Regenschutz stellt das Regenverdeck auch einen Sicherheitsaspekt dar, denn es verhindert, dass Kinder an/in die Vorderreifen greifen. Das Regenverdeck besteht aus vier Einzelteilen: • Bügel (optional auch teilbar) • Linkes Seitenteil • Rechtes Seitenteil • Kopfteil Um das Regenverdeck an der Lastenbox zu montieren, müssen zunächst das linke und das rechte Seitenteil auf den Bügel gezogen werden (Abbildung 8-27). An den Seitenteilen ist dafür eine Durchführung vorgesehen, durch die der Bügel gesteckt werden muss (Abbildung 8-28). Abbildung 8-27: Seitenteile auf Bügel gezogen Abbildung 8-28: Bügel läuft in Durchführung 36
Zubehör- und Ersatzteile Anschließend kann der Bügel mit den Seitenteilen in die dafür vorgesehene Rohraufnahme an der Rückseite der Lastenbox gesteckt werden (Abbildung 8-29). Dann können die Seitenteile mit Hilfe von Druckknöpfen und Tenax-Knöpfen an der Scheibe und der Lastenbox fixiert werden (Abbildung 8-30). Um die Tenax-Knöpfe zu öffnen oder zu schließen, muss das Oberteil des Knopfes hochgezogen werden (Abbildung 8-31). Es ist darauf zu achten, dass der Tenax-Knopf zum Schließen immer gerade auf das Gegenstück gesetzt wird und der Knopf dabei nach oben gezogen wird. Ansonsten kann es passieren, dass einer der Ärmchen verbiegt und der Knopf dann nicht mehr richtig schließt (Abbildung 8-32). Um Spannung in den Seitenteilen zu haben ist der Bügel so ausgelegt, dass er nach vorn gezogen werden muss, um die Seitenteile mit der Scheibe zu verbinden. Abbildung 8-29: Rohraufnahme für Bügel Abbildung 8-30: Eingesetzter Bügel mit befestigten Seitenteilen Abbildung 8-31: Tenax-Knopf öffnen Abbildung 8-32: Die drei Ärmchen dürfen nicht verbogen sein Ist der Bügel eingesetzt und die Seitenteile mit der Scheibe und der Lastenbox verbunden, kann das Kopfteil aufgesetzt werden. Das Kopfteil wird hauptsächlich durch Klettverschlüsse mit den Seitenteilen verbunden. 37
Zubehör- und Ersatzteile Abbildung 8-33:Kopfteil Abbildung 8-34: Spannriemen für Sitzbank Abbildung 8-35: Fertig montiertes Regenverdeck Abbildung 8-36: Seitenansicht Regenverdeck Ist die Kindersitzbank montiert, muss zunächst der Spannriemen der Sitzbank gelöst werden. Ist das Kopfteil montiert, kann der Spannriemen durch den Ausschnitt im Kopfteil gesteckt und wieder verzurrt werden (Abbildung 8-34). Soll Veleon mit Regenverdeck genutzt werden, muss der Lenker nach hinten ausgerichtet sein (Abbildung 8-36). Bei Nutzung mit Regenverdeck muss der Lenker nach hinten ausgerichtet sein! 38
Zubehör- und Ersatzteile 8.3.5 Beleuchtung Das Veleon kann mit einem Nabendynamos der Marke SON ausgestattet werden. Dieser wird in einem der Vorderräder eingebaut. Das Rücklicht, das entweder am Schutzblech oder am Gepäckträger montiert wird, ist dabei über ein steckbares Kabel mit dem Frontscheinwerfer verbunden. Damit bleibt die Trennbarkeit auch mit Nabendynamo erhalten. Alternativ kann das Veleon mit batteriebetriebener Beleuchtung, bestehend aus Vorder- und Rücklicht, ausgestattet werden. Es werden drei (Vorderlicht) bzw. zwei (Rücklicht) AAA-Batterien benötigt. Im Hinblick auf den Umweltschutz wird empfohlen, die Batterien durch Akkus gleicher Größe zu ersetzen. Die Installation der Beleuchtung entnehmen Sie bitte den jeweiligen Verpackungen. Beim Veleon e-motion wird die Beleuchtung durch den Akku des Elektroantriebs mit Strom versorgt. Bearbeitungsstand: April 2021 39
EG-Konformitätserklärung 9 EG-Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung gemäß der EG-Maschinen-Richtlinie (MRL) 2006/42/EG vom 17. Mai 2006, Anhang II A für Maschinen Die Bauart der Maschine (Handelsbezeichnung): ___Veleon_____________________ Fabrikat/Funktion/Modell/Typ: ___E-Motion___________________ Serien-Nr./Baujahr: ___LT12H00XXX/2016___________ wurde in alleiniger Verantwortung entwickelt, konstruiert und gefertigt von Hersteller/Bevollmächtigter: ___Adomeit Group GmbH_________ und entspricht allen einschlägigen Bestimmungen der MRL 2006/42/EG und folgender EG-Richtlinien (Angabe der Referenzen lt. Veröffentlichung im Amtsblatt der EU): - EMV-Richtlinie 2004/108/EG Folgende harmonisierte Normen (Amtsblatt der EU), europäische Normenentwürfe bzw. nationale Normen und technische Spezifikationen (Fundstellen) wurden angewendet: - DIN EN ISO 15194:2015-07 - DIN EN 60034 Folgende benannte Stelle hat ― das EG-Baumusterprüfverfahren (gem. Anh. IX der MRL 2006/42/EG) durchgeführt, ― das umfassende Qualitätssicherungssystem (Anh. X der MRL 2006/42/EG) genehmigt. Name, Anschrift, Kennnummer: Adomeit Group GmbH, Berlin, Deutschland Nr. der EG-Baumusterprüfbescheinigung: PN20160425 Die technischen Unterlagen wurden gemäß Anhang VII A der MRL 2006/42/EG erstellt und können der zuständigen Marktüberwachungsbehörde auf Verlangen vorgelegt werden. Dokumentationsverantwortlicher (in der Gemeinschaft ansässig): Julius Adomeit Die zur Maschine gehörende(n) Betriebsanleitung(en) (Original und ggf. Übersetzung) – und ggf. Einbauerklärungen und Montageanleitungen – liegt / liegen vor. Berlin, 25.04.2016___Julius Adomeit, Geschäftsführer _ Ort, Datum Name, Funktion des Bevollmächtigten Stempel, Unterschrift des Bevollmächtigten 40
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