Das Magazin des Difu 4/2017
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4/2017 Das Magazin des Difu Aus dem Inhalt 4 Standpunkt Fahrverbote drohen – kommt nun die Verkehrswende? 11Forschung & Publikationen Herausforderungen schrumpfender Klein- und Mittelstädte 20 Neue Projekte Urbane Stoffströme in Kommunen steuern 25 Veranstaltungen Mehr Umweltgerechtigkeit in unseren Städten schaffen
Editorial Veranstaltungen 22 Veranstaltungsvorschau Standpunkt 23 Difu-Erfahrungsaustausch zur 4 Fahrverbote drohen – kommt nun Stadterneuerung in Magdeburg die Verkehrswende? 24 Erfahrungsaustausch zu kommunaler Beteiligungskultur in Heidelberg Forschung & Publikationen 25 Mehr Umweltgerechtigkeit in 6 Klimaangepasste Planung im unseren Städten schaffen Wohnungsbau 26 Mentoring unterstützt und vernetzt 7 Ressourcenleichtigkeit: Gestaltungs- Klimaschutzneueinsteiger merkmal für Infrastruktursysteme? 27 Strategisches Wissen in der 8 Auswirkungen der demografischen kommunalen Verkehrsplanung Entwicklung auf die Abfallwirtschaft 10 Wirtschaftsflächenplanung Nachrichten & Service wachsender Großstädte 13 Was ist eigentlich … Smart City? 11 Herausforderungen schrumpfender 15 Veröffentlichungen Klein- und Mittelstädte 17 Difu-Service für Zuwender 12 Smart-City-Konzepte in deutschen 18 Impressum Städten 28 Difu-Intern: Abschied und Neubeginn 14 Was haben 30 Jahre Gender in der 29 Difu aktiv Stadtentwicklung gebracht? 30 Neues im Difu-Inter-/Extranet 31 Difu-Mediennachlese Neue Projekte 19 standortpolitisch wirksam 19 kompakt und lärmarm 20 umwelteffektiv und smart 20 nachhaltig stoffströmend
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, „Rettet unsere Städte jetzt!“ lautete im Mai 1971 das Motto der Hauptversamm- lung des Deutschen Städtetages. Dr. Hans-Jochen Vogel, damals Oberbürger- meister der gastgebenden Stadt München und amtierender Präsident des Deutschens Städtetages, analysierte im Hauptvortrag die bedrohliche Lage der Städte mit den Worten „Unsere Bodenordnung wird jedenfalls in der Bundes- republik zu einem immer ernsteren Hindernis für die sinnvolle Wandlung unserer Fotos: David Ausserhofer Städte, ja sie ist geradezu die Ursache für die bedenklichen Fehlentwicklungen“. Heute, rund 50 Jahre später, haben diese Erkenntnisse leider wieder an Aktualität gewonnen. Wenn wir wollen, dass wachsende Städte weiterhin ein lebenswerter und bezahlbarer Ort für alle Bürger bleiben und Städte sich nicht in einen Lebens- raum verwandeln, den sich nur noch reiche Menschen und internationale Inves- toren leisten können, so ist es höchste Zeit, vorhandene Instrumente der Boden- politik konsequenter anzuwenden und auch neue Instrumente einzusetzen. Nichts anderes gilt für die Gestaltung der Anpassungsprozesse bei ausbleibendem Wachstum und Schrumpfung. Das Difu und der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. haben gemeinsam mit weiteren ausgewiesenen Experten mit der „Bodenpoliti- schen Agenda 2020–2030“ eine „Roadmap Bodenpolitik“ entwickelt, die Maß- nahmen aufzeigt, um der zunehmenden Wohnungsnot in unseren Städten wir- kungsvoll zu begegnen. Die Roadmap Bodenpolitik und alle weiteren Beiträge dieser neuen Berichte-Ausgabe – in der passend zum Zeitpunkt der Weltklima- konferenz viele Beiträge rund um das Thema Klima- und Umweltschutz zu finden sind – stehen online bereit: www.difu.de/11556. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und grüßen herzlich Prof. Martin zur Nedden Dr. Busso Grabow Wissenschaftlicher Direktor, Geschäftsführer Geschäftsführer 3
Standpunkt Berichte 4/2017 Fahrverbote drohen – kommt nun die Verkehrswende? Städten und ihren Bewohnern drohen Fahrverbote für schmutzige Dieselfahrzeuge. Dies sollte Anlass sein, autofreie urbane Räume, bessere öffentliche Verkehrsmittel und attraktivere Angebote für den Radverkehr zu schaffen. Dabei benötigen sie Unterstützung! In stark belasteten Kommunen drohen wegen zu werden. Neben NOx geht es im Umweltschutz hoher Stickoxidemissionen ab 2018 Fahrverbote auch um Lärm, Feinstaub, CO2 und Flächenver- für „Schmutzdiesel“. Der Stickoxidausstoß der brauch. Im öffentlichen Verkehr gilt es, schmutzige Dieselfahrzeuge führt zu Tausenden vorzeitiger Dieselbusse möglichst rasch durch Elektro- und Todesfälle. Stickoxide (NOx) reizen Schleimhäute Erdgasbusse zu ersetzen oder mit einer wirksa- und damit Atemwege sowie Augen. Bei hohen men Abgasreinigung nachzurüsten. Konzentrationen steigt das Risiko für Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen, die zu Schlaganfällen führen In den Kommunen wird die Aufgabe, Fahrverbote können. Die Europäische Umweltagentur Euro- zu kontrollieren und schadstoffarme Diesel-Fahr- pean Environment Agency errechnete in ihrem zeuge zu erkennen, kaum lösbar sein, wenn es „Air quality in Europe“-Report für Deutschland dafür kein einfaches System gibt. Deshalb sollte 2016 mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle durch es analog zur grünen Feinstaubplakette die blaue Stickoxide. Plakette geben, um Fahrzeuge zu kennzeichnen, die die Euro-6-Grenzwerte für Stickoxide im Die weit verbreitete Hoffnung, dass Software- praktischen Betrieb überschreiten. Der Bundes- updates von Diesel-Fahrzeugen Fahrverbote doch gesetzgeber sollte dazu in einem einheitlichen noch abwenden können, dürfte trügen. Die Deut- System auf Basis der Euro-Normen differenziert sche Umwelthilfe e.V. klagte erfolgreich vor dem beide Typen von Verbrennungsmotoren erfassen: Verwaltungsgericht Stuttgart gegen das Land den Diesel, insbesondere wegen NOx, und die Baden-Württemberg gegen die Fortschreibung Benziner, unter anderem wegen des im Vergleich des Luftreinhalteplans/Teilplans der Landes- höheren CO2-Ausstoßes. hauptstadt Stuttgart. Nach dem Urteil des Ver- waltungsgerichts Stuttgart vom 28. Juli 2017 Für viele Gewerbetreibende, Einwohner und würde ein Verkehrsverbot auch nicht gegen den Pendler sind Fahrverbote ein herber Einschnitt. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen, weil Für schlecht an den Nahverkehr angebundene der Gesundheitsschutz höher zu gewichten sei Pendler, Familien, Lieferanten und Handwerker als das Recht auf Eigentum und die allgemeine ist das Auto fast unverzichtbar und vorzeitiger Handlungsfreiheit der vom Verbot betroffenen Ersatz nicht leistbar. Die nach dem Dieselgipfel Kraftfahrzeugeigentümer. Wenn nur noch Kraft- am 2. August 2017 eingeführten Umtausch- und fahrzeuge in die Städte oder auf bestimmten Rabatt-Aktionen der Automobilwirtschaft reichen Straßenzügen fahren dürfen, die beim Stickoxid dafür nicht aus. Als die Umweltzonen eingeführt auch im realen Fahrbetrieb die Euro-6-Grenz- wurden, wurden die Fahrzeuge innerhalb der Fa- werte einhalten, werden die meisten der mehr milien und betrieblichen Flotten getauscht, Neu- als 15 Millionen in Deutschland zugelassenen wagen früher als geplant angeschafft und einige Diesel-Pkw davon betroffen sein. Die Mehrheit der echte Härtefälle aufgefangen, z.B. durch befristete Deutschen befürwortet Fahrverbote für Diesel- Ausnahmegenehmigungen. Grundsätzlich sind autos mit hohem Schadstoffausstoß in Stadtteilen jedoch die Verursacher dieser Misere – Automo- mit besonders schlechter Luftqualität. In einer bilindustrie und Kontrollinstanzen – gefordert, die Foto: David Ausserhofer repräsentativen Emnid-Umfrage sprechen sich durch Betrug und Nicht-Kontrolle verursachten laut Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom Schäden adäquat auszugleichen, künftig technisch 22. Februar 2017 61 Prozent der Teilnehmenden funktionierende Lösungen anzubieten und diese für solche Verbote aus. dann von unabhängiger Stelle so zu kontrollieren, dass ein Betrug nicht mehr möglich ist. Die Kommunen müssen gleichzeitig Mobilität und die Gesundheit der Bürger gewährleisten. Weil Der Dieselskandal und das Klimaabkommen von absehbar ist, dass die meisten Diesel-Pkw die vor- Paris eröffnen die Chance, die Städte zu entlas- Dipl.-Volksw. geschriebenen NOx-Grenzwerte auch nach einem ten – Bürgern und Gewerbetreibenden hingegen, Tilman Bracher Software-Update noch nicht einhalten, muss jetzt ihre eigenen Mobilitätsmuster zu reflektieren. +49 30 39001-260 die Kommunalpolitik die Gesundheit der Bürger So bieten Fahrverbote also auch die Chance, bracher@difu.de schützen, ohne dass die Städte lahmgelegt einen Wandel im Umgang mit dem motorisierten 4
Standpunkt Berichte 4/2017 Individualverkehr insgesamt anzustoßen. Wie zeit- Sharing- und Mitfahr-Apps die Chance, leere gemäß ist die Mobilität mit Privatautos eigentlich Kapazitäten zu nutzen. Wo auf der Schiene keine noch? Was können wir tun, um aktive Mobilität Platzreserven vorhanden sind, sollten kurzfristig und öffentliche Verkehrsmittel attraktiv zu machen Entlastungsbusse organisiert werden. Dazu sollten und im öffentlichen Raum mehr Lebensqualität zu Fahrstreifen auf den Einfallstraßen als Busspuren – schaffen? Warum gelingt es seit Jahren nicht, die auch für Radfahrer – reserviert werden. Die Städte fahrende und parkende Autoflut einzudämmen, brauchen neue und bessere Radwege, Bike & den Ausstoß von Klimagasen und Stickoxiden Ride-Angebote und Radschnellwege zwischen durch den Verkehr signifikant zu senken und die Umland und Stadt, die Förderung der E-Mobili- Lärmbelastung zu reduzieren? Die Förderung tät, verbesserte Verkehrslenkung und preiswerte des Radverkehrs stößt in Großstädten auf breite öffentliche Verkehrsmittel im dichten Takt. Auch Zustimmung: In Köln drehten sich zehn der 25 Pendler-Apps mit Parkplatzbuchung und Echt- meist unterstützten Anträge zum „Bürgerhaushalt zeit-Routing für Park & Ride könnten ein Instru- Köln 2016“ um das Rad, so berichtete der Kölner ment zur Entlastung der Städte sein. Stadtanzeiger vom 25. Mai 2017. In Berlin gelang es der Bürgerinitiative „Volksentscheid Fahrrad“ Innovative Lösungen für die Mobilität der Zukunft in kürzester Frist, weit mehr Unterschriften als betreffen aber auch Geschäftsmodelle der Gewer- erforderlich zu sammeln, um einen Antrag auf ein betreibenden, Standortangebote und Prozesse. Volksbegehren einzureichen. Durch die Digitalisierung lassen sich Wege sparen, die früher physisch zurückgelegt werden mussten. Durch die Digitalisierung sind neue Angebote Die Pioniere unter den Zustelldiensten verteilen entstanden, und die junge Generation ist „multi- auf den letzten Metern bereits Waren per Cargo- modal“ unterwegs, wechselt also mehrmals inner- Bike oder sind elektrisch unterwegs. Gewerbe- halb einer Woche das Verkehrsmittel. Kommunen treibende können vom alten Dieseltransporter auf zum Weiterlesen EEA Report No 28/2016 werden von einer verbesserten Förderkulisse moderne Logistikkonzepte umsteigen. Die Bünde- der Europäischen Umwelt- zur Anschaffung von E-Bussen, emissionsarmen lung des Lieferverkehrs im Rahmen der City-Logis- agentur Nutzfahrzeugen, Elektrofahrzeugen und durch die tik wird wieder zum Thema, und neben dem Woh- www.bit.ly/2qc2lL9 Förderung des Radverkehrs profitieren. Sie er- nungsbau wird auch über die Aufwertung von halten Förderungen für die Aufstellung von Mas- Stadtteilzentren, über Werkswohnungen und Um- Pressemitteilung des Ver- terplänen. Damit können sie die Umweltauflagen zugsbeihilfen statt Pendlerpauschalen diskutiert. waltungsgerichts Stuttgart berücksichtigen und zugleich deutlich verbesserte 28.7.2017 Angebote des öffentlichen Nahverkehrs planen Die drohenden Fahrverbote für „Schmutzdiesel“ www.bit.ly/2v5O0V1 und sind mittel- und langfristig als Kommune auf und der auf dem Diesel-Gipfel von Bundesregie- zusätzliche Umsteiger vom Auto gut vorbereitet. rung und Automobilwirtschaft angekündigte (mit Stuttgarter Zeitung 1 Mrd. € dotierte) Fonds für kommunale Maßnah- 22.2.2017 www.bit.ly/2xZlxOV Angesichts vieler Pendler und Touristen muss men eröffnen die Chance auf einen neuen Diskurs Verkehrsplanung über Stadtgrenzen und kom- über die Zukunft der urbanen Mobilität. Auch für Kölner Stadt-Anzeiger munale Zuständigkeiten hinaus denken. Da Autos den Klimaschutz wäre eine „Verkehrswende“ drin- vom 25.5.2017 die meiste Zeit am Tag parken und beim Fahren gend notwendig. www.bit.ly/2y5hjG7 häufig nur mit einer Person besetzt sind, bieten 5
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Klimaangepasste Planung im Wohnungsbau Hitze, Starkregen, Überflutungen – von extremen Auswirkungen des Klimawandels sind immer wieder Städte und Regionen betroffen. Kommunen sollten bereits bei der Stadtentwicklung darauf reagieren, doch wie? Ein neuer Leitfaden unterstützt Kommunen. Foto: Maic Verbücheln Klimaangepasste Gestal- tung des öffentlichen Raums in einem neu entwickelten Stadtquartier. Der Klimawandel ist bereits heute Realität – auch des Modellgebiets ‚Quartier Feldmark‘“ widmete in Deutschland. Im Monitoringbericht der Bun- sich daher dem Übergang von der Theorie eines desregierung zur Anpassung an den Klimawandel Klimaanpassungskonzepts in die Praxis eines wird auf steigende Temperaturen, feuchtere Win- realen Planungsprozesses. Das Planungsverfah- ter und häufigere Wetterextreme hingewiesen. ren der Stadt Bochum wurde vom Difu über drei Vor allem Städte besitzen ein hohes Schadens- Jahre wissenschaftlich begleitet. potenzial und müssen resilienter werden. Die Städte müssen sich den aus dem Klimawandel Um die Erfahrungen aus Plan4Change auch an- abzuleitenden Herausforderungen wie Überhit- deren Kommunen zur Verfügung zu stellen und zung, Starkregen, Flussausweitungen und Stürme das Themenfeld Klimaanpassung in der Stadtent- stellen. Negative gesundheitliche Auswirkungen wicklung weiter zu stärken, wurde der Leitfaden für Bewohner sowie Schäden an Gebäuden und „Klimaangepasste Planung im Quartier am Bei- Infrastruktur können eine Folge sein. spiel des OSTPARKs in Bochum“ entwickelt. Er enthält Aussagen zur Ausgestaltung der Rahmen- Städte sind angesichts ihrer hohen baulichen planung, der Gestaltungsvorgaben, der Erschlie- Dichte, ihrem hohen Versiegelungsgrad und er- ßungs- und Freiraumplanung, der Bauleitplanung höhten Energie- und Wasserumsatz vorrangig und zur Kommunikation. Eine Besonderheit liegt von den Auswirkungen des Klimawandels betrof- – neben der intensiven Beschäftigung mit der fen. Um sie zukunftsfähig auszurichten, müssen Bauleitplanung – vor allem in der Darstellung von umfassende Klimaanpassungsmaßnahmen um- Ergebnissen eines realen Planungsprozesses. Auf- gesetzt werden. Bei der Entwicklung von neuen tretende Hemmnisse im Planungsverfahren wer- Siedlungs- und Gewerbegebieten oder beim den ebenso wie mögliche Lösungen aufgezeigt. Stadtumbau ist der Klimawandel zwingend zu Damit steht Verwaltung und Politik der Kommu- www.difu.de/9597 berücksichtigen, daher spielen hier Stadtplanung nen praxisnahe Hilfe zur Verfügung, um Belange www.plan4change.de und -entwicklung eine besonders wichtige Rolle. der Klimaanpassung in künftige Planungsprozesse Obwohl Anpassungskonzepte, Handlungsleitfäden zu integrieren. oder Internet-Tools wie der „Klimalotse“ vorliegen, Dipl.-Ing. (FH) scheitert eine Umsetzung jedoch oft in der Praxis An dem Projekt waren das Stadtplanungs-, das Maic Verbücheln des Planungsalltags. Das Forschungsprojekt Plan- Tiefbau- und das Grünflächenamt der Stadt +49 30 39001-263 4Change –„Neue Wege zu einer klimaangepass- Bochum, das Difu, die Ruhr-Uni Bochum und die verbuecheln@difu.de ten Stadtplanung am Beispiel Eimer Projekt Consulting beteiligt. 6
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Ressourcenleichtigkeit: Gestaltungs- merkmal für Infrastruktursysteme? Difu und Öko-Institut erarbeiteten im Auftrag des Umweltbundesamts Handlungsfelder einer zukunftsfähigen, ressourcenleichten Infrastrukturgestaltung. Der Abschlussbericht und eine Broschüre mit Praxisbeispielen stehen online zur Verfügung. Technische Infrastruktursysteme sind fundamen- tal für das Leben in modernen Gesellschaften. Städte und Regionen sind in ihrer heutigen Form ohne Infrastrukturen zur Gewährleistung der Energie- und Trinkwasserversorgung, der Abwas- serentsorgung, der Mobilität sowie der Informa- tions- und Kommunikationstechnologien nicht funktionsfähig. Den Infrastruktursystemen kommt somit eine grundlegende Bedeutung für gesell- schaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen zu. Sie „bewegen“ enorme Ströme an Energie, Wasser, Informationen und Gütern. Das Nutzbar- machen dieser Ressourcen ermöglicht und prägt unseren Alltag. In der Art und Weise, wie wir in Über die Ergebnisse und Handlungsfelder für eine Zukunft Infrastrukturen planen und gestalten, ressourcenleichte, zukunftsfähige Infrastruktur- liegt ein Schlüssel zur Bewältigung gesellschaft- gestaltung wurde vom Herausgeber, dem Umwelt- licher und ökologischer Herausforderungen der bundesamt, ein umfassender Abschlussbericht Zukunft. veröffentlicht: „Ressourcenleichte zukunftsfä- hige Infrastrukturen – umweltschonend, robust, Diese technischen Infrastruktursysteme sind demografiefest“. jedoch enorm ressourcenintensiv. Errichtung, Instandhaltung, Betrieb, Rückbau und Entsorgung Zusätzlich fasst eine mit Praxisbeispielen bebil- sind mit dem Verbrauch von Energie, Material derte Broschüre fasst die zentralen Ergebnisse und Fläche verbunden. Bei der Suche nach Mög- und Handlungsfelder für eine ressourcenleichte, lichkeiten zur Verringerung des Ressourcenver- zukunftsfähige Infrastrukturgestaltung in ge- brauchs können diese Infrastrukturbereiche kürzter übersichtlicher Form zusammen. Beide daher zentrale Handlungsfelder identifiziert Veröffentlichungen stehen kostenlos online zur werden. Verfügung. Die Verringerung des Ressourchenverbrauchs stand auch im Mittelpunkt eines vom Umwelt- bundesamt geförderten Vorhabens, dass das Difu in Kooperation mit dem Öko-Institut Berlin durchführte. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens „Ressourcenleichte zukunftsfähige Infrastrukturen Ressourcenleichtigkeit – umweltschonend, robust, demografiefest“ war ———————————————————————— es, Handlungsempfehlungen für eine ressourcen- Unter Ressourcenleichtigkeit wird – im Rahmen leichte und zukunftsfähige Gestaltung von Infra- des Forschungsvorhabens RELIS „Ressourcen- strukturen zu erarbeiten. Dabei wurden wesent- leichte zukunftsfähige Infrastrukturen – umwelt- liche Veränderungsprozesse und Zukunftstrends schonend, robust, demografiefest“ – die Inan- wie beispielsweise der demografische Wandel spruchnahme von Rohstoffen, Energie und und der Klimawandel berücksichtigt. Anhand von Flächen im gesamten Lebenszyklus der Infra- Szenarien und einer orientierenden Stoffstrom- strukturen verstanden: in deren Bauphase, ihrer www.difu.de/11475 analyse wurde die Ressourceninanspruchnahme Instandhaltung (Unterhalt), ihrem Betrieb sowie www.difu.de/11476 durch Infrastruktursysteme in Form von Material, dem Rückbau und der finalen Entsorgung oder Energie und Fläche sowie das Treibhausgaspoten- der Wiederverwertung. Unter der Vorgabe der zial abgeschätzt. Anschließend wurden alternative, Ressourcenleichtigkeit ist die Inanspruchnahme Jan Trapp ressourcenleichte Gestaltungen der Infrastruk- von Ressourcen in allen Phasen so gering wie +49 30 39001-210 turen in Form von „Fallstudien“ – Szenarien mit möglich zu halten. trapp@difu.de Zeithorizont 2050 – entwickelt. 7
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Abfallwirtschaft Der demografische Wandel verändert die Gesellschaft. Welchen Einfluss werden diese Veränderungen auf die kommunale Abfallwirtschaft haben? Wie kann darauf seitens der Kommunen reagiert werden? Ein neuer Leitfaden gibt Antworten. Foto: Maic Verbücheln Der demografische Wandel ist in weiten Teilen Logistik, Anlagenpark und Personal gelegt. Zu- Deutschlands bereits sichtbar. In Großstädten wie dem werden Maßnahmen und Handlungsempfeh- Frankfurt am Main wird mit einem Bevölkerungs- lungen vorgestellt und die Ergebnisse der neuen zuwachs von 14 Prozent bis 2030 gerechnet. Studie übersichtlich und nutzungsorientiert Umgekehrt zeigt sich überwiegend in ländlichen zusammengefasst. Kreisen ein Bevölkerungsrückgang von bis zu 20 Prozent. Mit Blick auf die Abfallwirtschaft muss Grundlage des Leitfadens sind Erkenntnisse aus daher in überwiegend bereits dicht besiedelten dem FuE-Vorhaben „Demografischer Wandel und Räumen tendenziell mit einem noch höheren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft – Ermittlung Aufkommen an Haushalts- und Geschäftsmüll der Auswirkungen des demografischen Wandels gerechnet werden, in vielen dünn besiedelten auf Abfallanfall, Logistik und Behandlung und Er- ländlichen Kreisen eher mit einem Rückgang. arbeitung von ressourcenschonenden Handlungs- Neben den Änderungen des Abfallaufkommens ansätzen“. Das Vorhaben wurde vom Umweltbun- ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung desamt beauftragt und vom Difu im Konsortium als besondere Herausforderung zu sehen. mit dem Öko-Institut bearbeitet. Im neuen Leitfaden „Auswirkungen des demo- Bei der Studie stand zunächst die Analyse der grafischen Wandels auf die kommunale Abfall- deutschen Abfallwirtschaft im Vordergrund, wobei wirtschaft“ wurden die Herausforderungen der neben einer Darstellung des Status quo, die künf- demografischen Veränderungen für verschiedene tigen Entwicklungen in Szenarien berücksichtigt www.difu.de/10265 Felder der Abfallwirtschaft zusammengefasst und wurden. Des Weiteren wurde in vier Fallstudien- www.difu.de/11607 Lösungsmodelle dargestellt. Der Leitfaden sensi- Kommunen die demografische und abfallwirt- bilisiert für die sich abzeichnenden demografie- schaftliche Situation untersucht: im Land Berlin bedingten Veränderungen. Er gibt Anregungen und in den Landkreisen Groß-Gerau, Greiz und Dipl.-Ing. (FH) für eine frühzeitige Weichenstellung und ist damit Mecklenburgische Seenplatte. Maic Verbücheln eine Unterstützung für zukunftsfähiges Handeln. +49 30 39001-263 Ein Fokus wird dabei auf das Abfallaufkommen Leitfaden und Endbericht der Studie stehen in verbuecheln@difu.de und die Stoffströme sowie die Handlungsfelder Kürze kostenfrei zum Download bereit. 8
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Wirtschaftsflächenplanung wachsender Großstädte Zur Aktualisierung des Stadtentwicklungsplans Industrie und Gewerbe Berlin untersuchte das Difu aktuelle, wichtige Herausforderungen für die Wirtschaftsflächenplanung und bezog dabei auch die Erfahrungen anderer wachsender Großstädte ein. Die Wirtschaftsflächenplanung wachsender oder der Vergabe von Erbpachtrechten. Über Städte steht vor vielen Herausforderungen: Die einen Zwischenerwerb durch Dritte ist dies auch Industrie- und Gewerbeflächenplanung differen- für Kommunen mit schwieriger Haushaltslage ziert sich weiter aus. Neben großen Flächen am realisierbar. Breit angelegte Beurteilungskriterien, Stadtrand fragen Unternehmen auch kleinteilige die die „Stadtrendite“ in der Wirtschaftlichkeits- Gewerbeflächen in integrierten und urbanen berechnung berücksichtigen, können zusätzliche Lagen nach. Gerade dort ist die Konkurrenz zu Argumente schaffen. Stadtentwicklungsfonds Wohn- und Büronutzungen besonders hoch. oder Sondervermögen, mit welchen die Stadt Verdrängungsprozesse entstehen auch zwischen Bremen sehr gute Erfahrungen macht, ermög- gewerblichen Nutzungen, wenn sich „traditionel- lichen einen (teilweisen) Rückfluss der Investitio- les Stadtteilgewerbe“ gegenüber finanzkräftigen nen. Entwicklungsgesellschaften wie die „Port gewerblichen Nutzungen nicht mehr durchsetzen Authority“ Hamburg können unabhängiger am kann. Insgesamt sind Industrie- und Gewerbe- Kapitalmarkt agieren und zusätzlich privates flächen aufgrund relativ niedriger Kapitalerträge Kapital erschließen. auf planerische Steuerung bzw. Sicherung beson- ders angewiesen. Hinzu kommen Entwicklungs- Weitere Voraussetzung für eine effektive Gewerbe- trends wie die Digitalisierung mit ihren zum Teil flächenplanung und -steuerung ist eine umfas- nicht absehbaren Auswirkungen auf die Flächen- sende Datengrundlage. Der Aufwand des Betrei- nachfrage in Produktion und Logistik (Industrie bens eines Flächeninformationssystems kann sich 4.0) sowie die Erfordernisse einer nachhaltigen durch den Nutzen aus effektivem Flächenmanage- und integrierten Stadtentwicklung. ment und aktiver Flächenpolitik lohnen. Sinnvoll sind verwaltungsübergreifende, fortschreibungs- fähige Informationssysteme wie die Informations- plattform „Nachhaltiges Bauflächenmanagement“ in Stuttgart. Für die Verbindlichkeit von Gewerbeflächen- konzepten ist die Festlegung und politische Beschlussfassung zur Gebietskulisse ebenso wichtig wie die breite Beteiligung aller „Stake- Bremen: holder“. Über teilräumliche Wirtschaftsflächen- www.bit.ly/2ya3hGe konzepte (z.B. für Bezirke) kann die Umsetzungs- Frankfurt: ebene, die über das lokale Wissen verfügt, aktiv www.bit.ly/2yYGPfU in die Planung eingebunden werden. Nutzungs- Hamburg: www.bit.ly/2hACEQn orientierte Konzepte, die im engen Austausch München: Nicht nur in Berlin steht die Wirtschaftsflächen- mit ansässigen Unternehmen realisiert werden, www.bit.ly/2fZrvbe planung auf dem Prüfstand. Die Ergebnisse einer ermöglichen es zudem, bisher offenen Entwick- Stuttgart: Vorstudie zur Aktualisierung des Stadtentwick- lungstrends „auf den Fersen“ zu bleiben und www.bit.ly/2gbdVFu lungsplans Industrie und Gewerbe Berlin, die das flexibel darauf zu reagieren. www.bit.ly/2y8Zadx Difu gemeinsam mit der Universität St. Gallen und dem Büro Spath + Nagel im Auftrag der Senats- Die Ausdifferenzierung der Flächennachfrage und verwaltung durchführte, basieren auf einer Tren- eine zunehmende Nutzungsvielfalt an Standorten danalyse, einer vergleichenden Auswertung von führen in vielen Großstädten zur Anpassung der Dipl.-Ing. Wirtschaftsflächenkonzepten sowie einem Erfah- Gebietstypisierung. So werden in Stuttgart u.a. Sandra Wagner-Endres rungsaustausch zwischen wachsenden Groß- der Quartierskontext und gemischte Bauflächen +49 30 39001-154 wagner-endres@difu.de städten. In allen betrachteten Städten sind die berücksichtigt. Viele Städte sprechen sich bereits Bestandssicherung und Aktivierung von Gewerbe- für eine integrierte Sichtweise aus, die Indus- Dipl.-Geogr. Ulrike Wolf flächen vorrangige Aufgaben. Die dafür nötige trie- und Gewerbeflächen sowie Bürostandorte +49 30 39001-297 Steuerung erfordert eine aktive Liegenschaftspoli- als gemeinsame Wirtschaftsflächenentwicklung wolf@difu.de tik mit den Instrumenten der Konzeptvergabe betrachtet. 10
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Herausforderungen schrumpfender Klein- und Mittelstädte Welche Handlungsmöglichkeiten haben schrumpfende bzw. in der Peripherie liegende Klein- und Mittelstädte? Dieser Frage ging das Difu in den Fallstudienstädten Bocholt, Gummersbach, Homberg, Schwarzenberg sowie Lutherstadt Wittenberg nach. Foto: Wolf-Christian Strauss Kleinstadt Ilsenburg im Harz. Die aktuelle stadtentwicklungspolitische Diskus- Entwicklungen, Rahmenbedingungen, Handlungs- sion befasst sich vorwiegend mit (Wachstums-) optionen und konkreten Umsetzungsstrategien Problemen größerer Städte. Nach wie vor stehen konnten vertiefende Einblicke in die Situation von aber auch Klein- und Mittelstädte vor erheblichen Klein- und Mittelstädten gewonnen werden. Herausforderungen, weshalb sich das Difu speziell mit diesen Städten im Rahmen eines Projekts Die Studie zeigt unter anderem, dass alle am vertiefend befasste. Das Augenmerk lag dabei Projekt teilnehmenden Städte zum Zeitpunkt vorrangig auf Städten, die mit Schrumpfung und/ der Untersuchung – wenn auch in unterschied- oder Peripherisierung konfrontiert sind. Solche lichem Ausmaß – von Bevölkerungsrückgang Städte liegen in der Regel räumlich weniger zen- betroffen waren. Dieser Rückgang war oft mit tral, haben mit Bevölkerungsverlusten zu kämpfen dem vielerorts beklagten „Braindrain“ verbunden, und/oder weisen siedlungs- sowie sozialstruk- damit einhergehendem Fachkräftemangel, bereits turelle Ungleichheiten auf. Gleichzeitig müssen sichtbarem oder drohendem Wohnungsleerstand, sie jedoch unter anderem ihre Zentrenfunktion zunehmender Unterauslastung von Infrastruktur- gewährleisten. einrichtungen etc. Die Kommunen reagieren darauf unter anderem mit integrativen Maßnah- Das Difu führte das Projekt „Herausforderungen men, mit fachbereichsübergreifender Zusammen- www.difu.de/11448 und Handlungsmöglichkeiten in schrumpfenden arbeit in den Verwaltungen und der Einbeziehung bzw. peripherisierten Klein- und Mittelstädten“ von Akteuren außerhalb von Politik und Verwal- mit den vier Fallstudienstädten Bocholt, Gum- tung – dies in ganz unterschiedlicher Ausprägung mersbach, Homberg (Ohm), Schwarzenberg und mit verschiedenen Intensivierungsmöglich- Dr. Thomas Franke (Erzgebirge) sowie Lutherstadt Wittenberg durch. keiten. +49 30 39001-107 franke@difu.de Hier wurden unter anderem Einzel- und Grup- peninterviews mit Politik und Verwaltung, Woh- Prof. Martin zur Nedden nungsunternehmen, der lokalen Wirtschaft oder + 49 30 39001-214 Trägern sozialer Infrastrukturen geführt. Auf der zurnedden@difu.de Basis von Einschätzungen über die jeweiligen 11
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Smart-City-Konzepte in deutschen Städten Welche Motivationen, Interessen und Akteure gibt es, welche Zielstellungen sind damit verbunden und wie werden Prozesse gestaltet und begleitet? Difu legt eine Bestandsaufnahme zur Umsetzung von Smart-City-Konzepten in Kommunen vor. Foto: Wolf-Christian Strauss Weltweit ist der Begriff der „Smart City“ als Vision Sowohl auf konzeptioneller Ebene, als auch in einer durch Informations- und Kommunikations- konkreten Umsetzungsprojekten haben Kom- technologien (IKT) unterstützten Stadtentwicklung munalpolitik und -verwaltungen gemeinsam mit in den letzten Jahren populär geworden. Sowohl Forschungseinrichtungen und Technologieunter- auf konzeptioneller Ebene, als auch in konkreten nehmen begonnen, sich mit den Möglichkeiten Umsetzungsprojekten befassen sich Verwaltun- der Smart City zu befassen. Die wachsende Rele- gen, Forschungseinrichtungen und insbesondere vanz der Digitalisierung wird zunehmend als ein auch Technologieunternehmen mit den Möglich- bedeutender Aspekt der Stadtentwicklung und keiten neuartiger Systemlösungen für die Städte. Wirtschaftsförderung wahrgenommen. Die rasante Entwicklung des Internets und IKT- Bisher gab es keinen Überblick über die verschie- basierter Hard- und Software, vor allem auch die denen Smart-City-Aktivitäten in deutschen Städ- Verbreitung immer leistungsfähigerer Smartpho- ten. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat nes und anderer internetfähiger Geräte, tragen zu daher in einer Studie die gegenwärtige Situation einem Prozess der digitalen Transformation bei. mit Blick auf die Planung und Umsetzung von Vernetzte IKT werden zunehmend als Chance für Smart-City-Aktivitäten erfasst. Ziel war es, eine eine nachhaltigere Stadtentwicklung gesehen, Übersicht zu ermöglichen, in welchem Umfang indem ihr Einsatz etwa zu mehr Energieeffizienz sich Kommunen hierzulande mit der Smart City www.bit.ly/2maeP7z und Klimaschutz, zu einer höheren Lebensqualität auseinandersetzen, welche Motivationen, Interes- der Bürger oder einer wettbewerbsfähigeren Wirt- sen und Akteurskonstellationen hinter einzelnen schaft beitragen soll. Projekten stehen, welche öffentlichen Zielstellun- gen damit verbunden werden und wie Smart- Roman Soike Während im europäischen Raum Städte wie City-Prozesse in den Städten gestaltet und beglei- +49 30 39001-145 Amsterdam, Wien oder Barcelona seit mehreren tet werden. Die in der Reihe Difu-Papers erschie- soike@difu.de Jahren zu den Smart City-Pionieren zählen, zeig- nene Studie dokumentiert die Ergebnisse und Dr. Jens Libbe ten sich die deutschen Städte in den vergangenen zeigt, welche weiteren Fragen zum Thema Smart +49 30 39001-115 Jahren zunächst eher zurückhaltend. Mittlerweile City noch offen sind. libbe@difu.de hat sich dies jedoch geändert. 12
Was ist eigentlich? Smart City Begriffe aus der kommunalen Szene, einfach erklärt Das Konzept der Smart City steht für die Be- wältigung urbaner Herausforderungen mithilfe digitaler Informations- und Kommunikations- technologien (IKT). Die Smart City ist damit ein Baustein einer integrierten Stadtentwick- lung. Die Smart City soll die Innovationskraft von Städten stärken, damit sie als zukunfts- fähige Produktionsstandorte im globalen Wettbewerb bestehen können. In Deutschland steht dabei insbesondere die Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz in verschie- denen städtischen Bereichen ganz oben auf der Agenda. Darüber hinaus sollen die urbane Sicherheit gestärkt, die soziale Teilhabe, die Versorgung sowie die Lebensqualität in Städ- ten verbessert werden. ———————————————————————— „In einer Smart City werden durch die Ver- netzung von IKT-Anwendungen intelligente Lösungen für ganz unterschiedliche Bereiche der Stadtentwicklung bereitgestellt.“ ———————————————————————— Ein weiteres Ziel einer Smart City ist es, die Koordination zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu optimieren. Je nach Interessenlage dominieren unterschiedliche Aspekte dieser Gestaltungsvorstellungen. Mit der Smart City ist die Vorstellung ver- bunden, dass sich durch den Einsatz von Technologien und die Schaffung eines entsprechenden unternehmerischen Umfel- des neue Formen des Austauschs und damit auch ökonomisches Wachstum generieren lassen. Weitere Begriffe online: www.difu.de/6189
Forschung & Publikationen Berichte 4/2017 Was haben 30 Jahre Gender in der Stadtentwicklung gebracht? Difu-Studie reflektiert den Status-quo und zeigt Perspektiven am Beispiel von Fallstudien in Berlin, München, Wien sowie der Region Ruhr auf. Viele Inhalte einer gendergerechten Planung sind im Mainstream der kommunalen Planungspraxis angekommen. Foto: Edward Beierle, Landeshauptstadt München Sicher unterwegs im Stadtteil Nordhaide, München. Ist Gender nach 30 Jahren im Mainstream von • Gender als Differenzierungskategorie: Welche Stadt- und Regionalentwicklung angekommen Rolle spielt die Beschäftigung mit geschlech- und damit für die jüngere Planer-Generation terspezifischen Kriterien im Kontext von Diver- schon lange zum ganz selbstverständlichen sity und Inklusion noch? Qualitätsmerkmal der Planungskultur geworden? • Gender als Zukunftsaufgabe: In welchen aktu- Sind Gleichstellungsfragen „von gestern“ und ellen Handlungsfeldern der Stadt- und Regio- längst in der Strategie des Diversity-Manage- nalentwicklung ist es weiterhin notwendig, den ments aufgegangen? Oder ist die geschlechter- Genderblick zu betonen? gerechte Entwicklung von Stadtquartieren, Wohnungen, Infrastruktureinrichtungen und Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele In- öffentlichen Räumen mittlerweile stillschweigend halte einer gendergerechten Planung im „Main- unter die Räder von neoliberaler Ökonomisierung stream“ der kommunalen Planungspraxis ange- und reaktiver Anpassungsplanung geraten? kommen sind. Aktuelle Herausforderungen wie Zuwanderung, soziale Spaltung, Digitalisierung Um diese Fragen zu beantworten und Perspekti- oder Klimawandel werfen jedoch neue Fragen auf. ven für den Umgang mit Gender in der Stadt- und Machtfragen überlagern sich mit Fachfragen – www.difu.de/11513 Regionalentwicklung ableiten zu können, führte Wachstumsdruck und Effizienzsteigerung stellen das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) eine soziale und räumliche Qualitäten in Frage. In der Studie durch, die von den Städten München und Hektik des Tagesgeschäfts droht die Erkenntnis Wien, dem Land Berlin und dem Regionalverband verloren zu gehen, dass sozialer Friede und gelin- Dipl.-Geogr. Uta Bauer Ruhr finanziert wurde. Im Rahmen von Fallstudien gende Integration ohne eine gerechte Berücksich- +49 30 39001-151 und Fachinterviews untersuchte das Difu die The- tigung der unterschiedlichen Lebenslagen und bauer@difu.de matik nach drei inhaltlichen Schwerpunkten: Bedürfnisse von Frauen und Männern, Jungen Dipl.-Ing. und Mädchen nicht möglich sind. Franciska Frölich von • Gender als Qualitätskriterium: Hat die Berück- Bodelschwingh sichtigung von Gender die Qualität der Planun- Die Veröffentlichung – mit vielen kommunalen +49 30 39001-245 gen verbessert? Praxisbeispielen – steht kostenfrei online zur froelich@difu.de Verfügung. 14
Veröffentlichungen Berichte 4/2017 Edition Difu – Das Bebauungsplanverfahren nach Difu-Papers Stadt Forschung Praxis dem BauGB 2007 Muster, Tipps und Hinweise Smart Cities in Deutschland – Wasserinfrastruktur: Den Wandel Von Marie-Luis Wallraven-Lindl, Anton Strunz, eine Bestandsaufnahme gestalten Monika Geiß, 2011, 2., aktualisierte Auflage, Von Jens Libbe und Roman Soike Technische Varianten, räumliche Potenziale, 224 S., 35 €, ISBN 978-3-88118-498-4, 2017, ca. 24 S., 5 €, in Vorbereitung institutionelle Spielräume 29,99 € Martina Winker und Jan-Hendrik Trapp (Hrsg.), WER und WIE: Online-Handel – Mögliche Bd. 16, 272 S., vierfarbig, 39 €, Städtebauliche Gebote nach dem räumliche Auswirkungen auf Innenstädte, ISBN 978-3-88118-584-4 Baugesetzbuch Stadtteil- und Ortszentren A. Bunzel (Hrsg.), von M.-L. Wallraven-Lindl, Kurzfassung der Ergebnisse der Studie Kommunaler Umgang A. Strunz, 2010, 188 S., 30 €, Hrsg. Difu, im Auftrag des BBSR mit Gentrifizierung ISBN 978-3-88118-486-1 2017, 28 S., 5 € Praxiserfahrungen aus acht Kommunen www.difu.de/11596 Von Thomas Franke u.a., 2017, Bd. 15, 316 S., Difu-Impulse vierfarbig, zahlreiche Abb., 39 €, Standortfaktoren für Unternehmen – ISBN 978-3-88118-579-0 Vom Energiebeauftragten zum Energie- die kommunale Perspektive management Ergebnisse auf Grundlage der Daten des Sicherheit in der Stadt Dokumentation des 20. Deutschen Fachkon- Difu-Projekts „Koordinierte Unternehmens- Rahmenbedingungen – Praxisbeispiele – gresses für kommunales Energiemanagement, befragung“ Internationale Erfahrungen April 2015, Hannover Von Detlef Landua, Sandra Wagner-Endres, Holger Floeting (Hrsg.), 2015, Bd. 14, 392 S., Cornelia Rösler (Hrsg.), Bd. 3/2016, 186 S., 20 €, Ulrike Wolf, 2017, 40 S., 5 € zahlreiche Abbildungen, 39 €, ISBN 978-3-88118-570-7, 16,99 € www.difu.de/11597 ISBN 978-3-88118-534-9, 33,99 € Wege zu nachhaltiger Mobilität Herausforderungen von Klein- und Orientierungen für Ergebnisse aus transnationaler Forschung Mittelstädten kommunale Planung und Steuerung – unter der „Era-net Transport“-Initiative Fokus: Schrumpfung und Peripherisierung Ein Handlungsleitfaden „Stepping Stones“ Von Elke Bojarra-Becker, Thomas Franke, Von Jens Libbe unter Mitarbeit von Klaus J. Jürgen Gies und Uta Bauer (Hrsg.), Bd. 2/2016, Martin zur Nedden, 2017, 40 S., 5 € Beckmann, 2014, Bd. 13, 212 S., 29 €, 200 S., 20 €, ISBN 978-3-88118-569-1 www.difu.de/11448 ISBN 978-3-88118-529-5 Elektromobilität: im Spannungsfeld Wärmewende im Quartier Städtebauliche Verträge – technologischer Innovation, kommunaler Hemmnisse bei der Umsetzung am Beispiel Ein Handbuch Planung und gesellschaftlicher Akzeptanz energetischer Quartierskonzepte Vierte, aktualisierte und erweiterte Auflage. Nadine Appelhans, Jürgen Gies, Anne Klein-Hitpaß Von Robert Riechel, Jens Libbe u.a. Mit Berücksichtigung der BauGB-Novelle 2013 (Hrsg.), Bd. 1/2016, 138 S., 18 €, 2016, 28 S., 5 € Von A. Bunzel, D. Coulmas und G. Schmidt- ISBN 978-3-88118-544-8, 14,99 € www.difu.de/10875 Eichstaedt, 2013, Bd. 12, 466 S., 39 €, ISBN 978-3-88118-508-0, 33,99 € Umweltverträglicher Wirtschaftsverkehr Kommunale Unternehmen in Deutschland in Städten. Wer und was bringt‘s wirklich? als Erfahrungsträger und Kooperations- Nicht weniger unterwegs – Dokumentation der Fachtagung „kommunal partner für Kommunen in Schwellen- und sondern intelligenter? mobil“ Entwicklungsländern – eine Bestands- Neue Mobilitätskonzepte Wulf-Holger Arndt (Hrsg.), Bd. 6/2015, 160 S., aufnahme Klaus J. Beckmann und Anne Klein-Hitpaß 20 €, ISBN 978-3-88118-548-6, 16,99 € von Stefanie Hanke, 2016, 28 S., 5 € (Hrsg.), 2013, Bd. 11, 320 S., zahlreiche www.difu.de/10801 Abbildungen, 39 €, ISBN 978-3-88118-521-9 Funktion und Gestaltung von Haupt(verkehrs)straßen mit Schwerpunkt Stadt der Zukunft – Tendenzen, Innenstadt Potenziale und Visionen Difu-Arbeitshilfen Von Marco Peters, Jan Walter und Lara Von Wulf-Holger Arndt, Bd. 3/2015, 98 S., 15 €, ISBN 978-3-88118-546-2, 12,99 € Falkenberg, 2016, 28 S., kostenlos Datenschutz und Informations- www.difu.de/10631 (nur als PDF verfügbar) freiheit in der Kommune 4., völlig neu bearbeitete Auflage ———————————————————————————————————————————— von Martin Zilkens, 2014, 208 S., inklusive Checklisten und Muster, 30 €, Übersicht aller Publikationen + Bestellmöglichkeit ISBN 978-3-88118-536-3 Nach Chronologie: www.difu.de/publikationen Nach Reihen: www.difu.de/6194 Die Satzungen nach dem Baugesetzbuch Nach Thema: www.difu.de/publikationen/suche 3. Auflage unter Berücksichtigung des eBooks: http://difu.ciando-shop.com/info/einside/ – Info für Zuwender: www.difu.de/10829 Innenentwicklungsgesetzes 2013 A. Bunzel (Hrsg.), von A. Strunz, Vertrieb: Difu gGmbH, Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin, M.-L. Wallraven-Lindl, 2013, 172 S., Tel. +49 30 39001-253, Fax: +49 30 3900-1275, Mail: vertrieb@difu.de zahlreiche Satzungsmuster, 29 €, ISBN 978-3-88118-526-4 Alle Difu-Veröffentlichungen und -eBooks sind für Difu-Zuwender kostenlos, die mit Stern gekennzeichneten Publikationen gibt es exklusiv für Zuwender auch digital. 15
Veröffentlichungen Berichte 4/2017 Aktuelle Beiträge zur Kinder- Möglichkeiten der verstärkten Nutzung Wasserinfrastrukturen für die zukunfts- von Synergien zwischen Umweltschutz fähige Stadt und Jugendhilfe und sozialer Gerechtigkeit in Programmen Jens Libbe u.a. (Hrsg.), 2017, 326 S., nur online wie der „Sozialen Stadt“ www.difu.de/11310 In allen Größen! Von Thomas Franke u.a., im Auftrag des Stärkung von Pflegekindern und ihren Familien Umweltbundesamtes, UBA-Bericht Kommunales Transformationsmanage- AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, 192 S., nur online 2017, ca. 300 S., nur online ment für die lokale Wärmewende www.difu.de/11290 www.difu.de/publikationen Leitfaden Von Robert Riechel u.a., Neu Maß nehmen! Ressourcenleichte zukunftsfähige Infra- 2017, 98 S., vierfarbig, kostenlos Zukunftsperspektiven der Vormundschaft strukturen – umweltschonend, robust, www.difu.de/11268 AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, Bd. 107, 122 S., demografiefest 19 €, ISBN 978-3-8811-8-563-9 Von Jan Hendrik Trapp u.a., Hrsg. Umwelt- KfW-Kommunalpanel 2017 bundesamt, Reihe Texte | 64/2017 Bearb. Henrik Scheller u.a., KfW Bankengruppe Was wir alleine nicht schaffen ... 2017, 462 S., nur online (Hrsg.), 2017, 50 S., nur online Prävention und Gesundheitsförderung im www.difu.de/11475 www.difu.de/11243 kooperativen Miteinander von Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitswesen Ressourcenleichte Infrastrukturen in Stadt Klimaschutz & erneuerbare Wärme AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, Bd. 106, 248 S., und Region. Handlungsfelder für eine Beispiele, Aktivitäten und Potenziale für die 19 €, ISBN 978-3-8811-8-562-2 zukunftsfähige Infrastrukturgestaltung kommunale Wärmewende Von Jan Hendrik Trapp u.a., Hrsg. Umwelt- Difu (Hrsg.), Bearb. Jan Walter Sonderveröffentlichungen bundsamt 2017, 88 S., kostenlos (teilweise auch / nur als Download) 2017, 20 S., nur online, Printexemplare solange www.difu.de/11215 der Vorrat reicht (über das UBA) Bodenpolitische Agenda 2020–2030 www.difu.de/11476 Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen Warum wir für eine nachhaltige und sozial Mehr Sicherheit und Wohnqualität bei Neubau gerechte Stadtentwicklungs- und Woh- Geflüchtete in der Sozialen Stadt und Sanierung nungspolitik eine andere Bodenpolitik Potenziale der Weiterentwicklung des Von Luise Willen u.a., 2017, 55 S., nur online brauchen Quartiersansatzes Soziale Stadt im www.difu.de/11177 Von A. Bunzel, M. zur Nedden, R. Pätzold, Kontext der Fluchtmigration J. Aring, D. Coulmas, F. Rohland Von Thomas Franke u.a., Hrsg. Difu Baukulturbericht 2016/2017 2017, 38 S. (Langfassung), 6 S., (Eckpunkte- 2017, 54 S., nur online Stadt und Land papier), nur online www.difu.de/11395 Von Daniela Michalski u.a., Bundesstiftung www.difu.de/11556 Baukultur (Hrsg.), 2016, 168 S., vierfarbig, Akteure im kommunalen Klimaschutz kostenloses Printexemplar: Wirtschaftsflächenplanung wachsender erfolgreich beteiligen mail@bundesstiftung-baukultur.de Großstädte Von den Masterplan-Kommunen lernen www.difu.de/10968 Von Sandra Wagner-Endres und Ulrike Wolf Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler 2017, ca. 60 S., in Vorbereitung, nur online Klimaschutz (SK:KK) (Hrsg.) Zeitschrift www.difu.de/publikationen 2017, 40 S., kostenlose Printfassung www.difu.de/11312 Sounds oft the Towns Fachgespräch „Leitlinien und Handlungs- Moderne Stadtgeschichte empfehlungen für mehr Umweltgerech- Beteiligungsverfahren bei umwelt- MSG, Halbjahreszeitschrift, Heft 1/2017, 192 S., tigkeit“ relevanten Vorhaben Einzelheft 12 €, Jahresabo (zwei Hefte) 19 € 16. Juni 2017 im Bundesministerium für Von Stephanie Bock u.a. Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- 2017, 195 S., UBA-Texte 37/2017, nur online Stadt und Romantik sicherheit. Dokumentation www.difu.de/11295 Informationen zur modernen Stadtgeschichte Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.) IMS, Halbjahresschrift, Heft 2/2016, 176 S., 71 S., nur online Europäische Modelllösungen nutzen! Einzelheft 12 €, Jahresabo (zwei Hefte) 19 € www.difu.de/publikationen Ansätze für die Kapitalisierung der Ergebnisse transnationaler Interreg-Projekte in Kommunen 30 Jahre Gender in der Stadt- und und Regionen Dokumentationen Regionalentwicklung Von Beate Hollbach-Grömig u.a., Hrsg. BMVI Erfahrungen und Perspektiven Graue Literatur zur Stadt-, 2017, 28 S., kostenlose Printexemplare: Von Uta Bauer und Franciska Frölich von Regional- und Landesplanung beatrix.thul@bbr.bund.de (Stichwort: Kapitali- Bodelschwingh Christine Bruchmann, Christina Kratz (Bearb.), sierung) 2017, 123 S., nur online 1/2017, 132 S., www.difu.de/11257 www.difu.de/11513 Einzelband 27 €, Jahresabo (zwei Bände) 40 € www.difu.de/11005 Online-Handel – Mögliche räumliche Auswirkungen des demografischen Auswirkungen auf Innenstädte, Stadtteil- Wandels auf die kommunale Abfall- Kommunalwissenschaftliche und Ortszentren wirtschaft Dissertationen Von Martin zur Nedden u.a., Hrsg. BBSR Von Maic Verbücheln u.a. Rita Gräber (Bearb.), 2016, 166 S., 2017, 132 S., BBSR-Online-Publikation 2017, ca. 60 S., nur online Einzelband 27 €, Jahresabo 20 € 08/2017 www.difu.de/11607 www.difu.de/10985 www.difu.de/11255 16
Difu-Service für Zuwender Berichte 4/2017 Die eigene Stadt als Untersuchungsgegenstand Zuwenderstädte werden vom Difu als Fallstudien- städte im Rahmen seiner Studien bevorzugt aus- gewählt. Die einbezogenen Städte profitieren unmittelbar vom Wissenstransfer auf aktuellstem Stand. Foto: Doris Reichel www.difu.de/projekte Erfahrungsaustausch mit anderen Städten Erfahrungsaustausch ist wichtig, um die Position der eigenen Stadt einschätzen zu können und Lösungsansätze vergleichbarer Städte kennen Ein Difu-Beitritt bietet Städten, Verbänden zu lernen. Regelmäßige Treffen werden vom Difu – und Planungsgemeinschaften besondere teilweise exklusiv für Zuwender – angeboten. Vorteile www.difu.de/6263 Wichtigste Kooperationspartner des Instituts 24-Stunden-Zugang gratis zu sind seine Zuwender. Zuwender sind hauptsäch- lich Städte, aber auch Kommunalverbände und Difu-Datenbanken Planungsgemeinschaften. Durch die enge Koope- Die Online-Recherchen in den Difu-Datenbanken ration mit den Städten sorgt das Difu dafür, dass kommDEMOS und ORLIS sind nur für Zuwender sich seine Arbeit direkt an deren Bedarf orientiert. kostenfrei. Die Datenbanken ermöglichen den Zugang zu umfangreichen Informationen über Modernes Stadtmanagement erfordert fundierte kommunalrelevante Umfragen und Literatur – und aktuelle Kenntnisse in allen kommunalre- teilweise im Volltext. levanten Gebieten. Für viele Städte ist es aus www.difu.de/37 finanziellen Gründen nicht möglich, eigene kom- munalbezogene Forschung und Fortbildung zu Zugang zu exklusiven Informationen betreiben. Ohne entsprechendes Hintergrund- im Extranet wissen ist die Entscheidungsfindung jedoch Das Difu-Extranet stellt vielfältige Hintergrund- erschwert. informationen exklusiv für Zuwender zur Verfü- gung: Ergebnisberichte über Difu-Fortbildungen Hier setzt die Arbeit des Instituts an: Als For- samt „virtueller“ Tagungsmappe, Vorträge, schungsinstitut der deutschen Städte arbeitet Aufsätze, Präsentationen, Videos sowie Volltexte das Difu praxisnah, berät Kommunen, unterstützt ausgewählter Difu-Publikationen. ihre Fortbildung und fördert den kommuna- www.difu.de/43 Sybille Wenke-Thiem len Erfahrungsaustausch durch umfangreiche Presse- und Öffentlichkeits Serviceleistungen: Alle Neuerscheinungen kostenfrei arbeit Zuwender erhalten die gedruckten Neuerschei- Difu-Beitritt und Zuwender Persönliche Beratung nungen sämtlicher Difu-Publikationen automa- +49 30 390012-208/209 Verwaltungsmitarbeiter und Ratsmitglieder aus tisch kostenfrei zugesandt. Darüber hinaus bietet wenke-thiem@difu.de Zuwenderstädten und -verbänden können sich das Difu für seine Zuwender viele Publikationen mit Fachfragen direkt an das Institut wenden, um auch als PDF oder eBook an, teilweise exklusiv Dipl.-Pol. diese im persönlichen Gespräch mit den Experten und kostenfrei für Zuwender. Die PDFs können Patrick Diekelmann Beratung ebooks zu erörtern. direkt im Difu-Extranet heruntergeladen werden, +49 30 39001-254 www.difu.de/6258 die eBooks z.B. über den Ciando-Shop: diekelmann@difu.de Fortbildung Publikationen: www.difu.de/publikationen Susanne Plagemann, Ob vor Ort oder im Institut in Berlin sind die eBook-Bezug: www.difu.de/10829 M.A. praxisorientierten Difu-Seminare meist schnell eBook-Shop: http://difu.ciando-shop.com/ Internet/Extranet ausgebucht. In diesem Fall lohnt sich die Zu- +49 30 39001-274 wenderschaft doppelt: Neben stark reduzierten Ausführlichere Infos über Zuwender- plagemann@difu.de Seminarbeiträgen werden Zuwender auch bei der Vorteile bieten die Difu-Website oder Dipl.-Geogr. Vergabe der Seminarplätze begünstigt. www.difu.de/6263 ein Anruf beim Difu: Luise Adrian www.difu.de/6750 Fortbildung +49 30 390012-149 adrian@difu.de 17
Impressum Berichte 4/2017 Allgemeine Info-Angebote im Difu Presseverteiler Die Medieninfos informieren über medienrelevante Neuigkeiten aus dem Institut. www.difu.de/6674 Veröffentlichungen Viele Publikationen stehen kostenlos zum Down- load auf der Difu-Homepage zur Verfügung. Impressum Andere können als Printexemplare oder eBooks Berichte – das Magazin des Difu käuflich erworben werden. Herausgeber www.difu.de/publikationen Deutsches Institut für Urbanistik Zimmerstraße 13-15 Öffentliche Veranstaltungen 10969 Berlin Im Wintersemester findet monatlich die gebühren- www.difu.de freie Veranstaltungsreihe „Difu-Dialoge zur Zukunft der Städte“ statt, die sich zu jedem Termin mit Redaktion einem anderen aktuellen Thema des Komplexes Sybille Wenke-Thiem (V.i.S.d.P.) „Zukunft der Städte“ befasst. unter Mitarbeit von Lu Antonia Bose, www.difu.de/veranstaltungen Marisol Caamano und Luisa Sophie Müller Difu-Magazin Berichte Gestaltung/CD Vierteljährlich informieren die Berichte u.a. über 3pc, Neue Kommunikation GmbH Forschungsergebnisse, neue Publikationen, neue Layout Projekte, Veranstaltungen – in Printform und online. Elke Postler www.difu.de/publikationen/difu-berichte Fotos E-Mail-Newsletter „Difu-News“ S.11: Wolf-Christian Strauss Monatlich informiert der kostenfreie E-Mail-Dienst Fotos ohne Autorenangabe: „Difu-News“ über interessante neue Angebote auf www.pixabay.com. Ganz herzlichen Dank an der Difu-Homepage. alle Fotografen sowie an die Plattform pixabay www.difu.de/newsletter für die kostenfreie Bereitstellung des Bild- materials! Facebook Über Facebook postet das Difu nahezu täglich Redaktionskontakt/Berichte-Verteiler „teilenswerte“ Neuigkeiten aus dem Institut – Difu-Pressestelle please follow us! Tel. +49 30 39001-208 www.facebook.com/difu.de Fax +49 30 39001-130 pressestelle@difu.de —————————————————————————— Ich interessiere mich für die Difu- Jahrgang/Erscheinungsweise Jahrgang 42/vierteljährlich Zuwenderschaft für Städte und Verbände. ISSN 1439-6343 Bitte schicken Sie mir nähere Infos zu. Stand: 13.11.2017 Name Lesbarkeit Nur zur einfacheren Lesbarkeit und aufgrund Stadt/Verband des geringen Platzes verzichten wir darauf, männliche und weibliche Schreibformen zu verwenden. Sämtliche Personenbezeichnun- Straße gen gelten gleichwohl für alle Geschlechter. Land, PLZ, Ort Druck H. HEENEMANN GmbH & Co. KG, Berlin. Telefon/Fax Gedruckt auf umweltfreundliches Papier ohne optische Aufheller; holz- und chlorfrei. E-Mail Abdruck Frei, bei Nennung der Quelle. Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH Belegexemplar/-Link/-PDF bitte Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin an die Difu-Pressestelle. Tel. +49 30 39001-208, Fax +49 30 39001-130 pressestelle@difu.de 18
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