Das Magazin des Difu 4/2017

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Das Magazin des Difu 4/2017
4/2017

Das Magazin des Difu

		Aus dem Inhalt

 4 Standpunkt
		 Fahrverbote drohen –
   kommt nun die
   Verkehrswende?

11Forschung & Publikationen
		Herausforderungen
  schrumpfender Klein-
  und Mittelstädte

20   Neue Projekte
     Urbane Stoffströme in
     Kommunen steuern

25 Veranstaltungen
		 Mehr Umweltgerechtigkeit
   in unseren Städten schaffen
Das Magazin des Difu 4/2017
Editorial                                  Veranstaltungen
                                           22 Veranstaltungsvorschau
Standpunkt
                                           23	Difu-Erfahrungsaustausch zur
4	Fahrverbote drohen – kommt nun
                                               Stadterneuerung in Magdeburg
    die Verkehrswende?
                                           24	Erfahrungsaustausch zu kommunaler
                                               Beteiligungskultur in Heidelberg
Forschung & Publikationen
                                           25	Mehr Umweltgerechtigkeit in
6	Klimaangepasste Planung im
                                               unseren Städten schaffen
    Wohnungsbau
                                           26	Mentoring unterstützt und vernetzt
7	Ressourcenleichtigkeit: Gestaltungs-
                                               Klimaschutzneueinsteiger
    merkmal für Infrastruktursysteme?
                                           27	Strategisches Wissen in der
8 Auswirkungen der demografischen
                                               kommunalen Verkehrsplanung
    Entwicklung auf die Abfallwirtschaft
10 Wirtschaftsflächenplanung
                                           Nachrichten & Service
    wachsender Großstädte
                                           13	Was ist eigentlich … Smart City?
11	Herausforderungen schrumpfender
                                           15 Veröffentlichungen
    Klein- und Mittelstädte
                                           17	Difu-Service für Zuwender
12	Smart-City-Konzepte in deutschen
                                           18 Impressum
    Städten
                                           28 Difu-Intern: Abschied und Neubeginn
14	Was haben 30 Jahre Gender in der
                                           29 Difu aktiv
    Stadtentwicklung gebracht?
                                           30 Neues im Difu-Inter-/Extranet
                                           31 Difu-Mediennachlese
Neue Projekte
19	standortpolitisch wirksam
19 kompakt und lärmarm
20 umwelteffektiv und smart
20 nachhaltig stoffströmend
Das Magazin des Difu 4/2017
Editorial

                           Liebe Leserin, lieber Leser,

                           „Rettet unsere Städte jetzt!“ lautete im Mai 1971 das Motto der Hauptversamm-
                           lung des Deutschen Städtetages. Dr. Hans-Jochen Vogel, damals Oberbürger-
                           meister der gastgebenden Stadt München und amtierender Präsident des
                           Deutschens Städtetages, analysierte im Hauptvortrag die bedrohliche Lage der
                           Städte mit den Worten „Unsere Bodenordnung wird jedenfalls in der Bundes-
                           republik zu einem immer ernsteren Hindernis für die sinnvolle Wandlung unserer
Fotos: David Ausserhofer

                           Städte, ja sie ist geradezu die Ursache für die bedenklichen Fehlentwicklungen“.

                           Heute, rund 50 Jahre später, haben diese Erkenntnisse leider wieder an Aktualität
                           gewonnen. Wenn wir wollen, dass wachsende Städte weiterhin ein lebenswerter
                           und bezahlbarer Ort für alle Bürger bleiben und Städte sich nicht in einen Lebens-
                           raum verwandeln, den sich nur noch reiche Menschen und internationale Inves-
                           toren leisten können, so ist es höchste Zeit, vorhandene Instrumente der Boden-
                           politik konsequenter anzuwenden und auch neue Instrumente einzusetzen. Nichts
                           anderes gilt für die Gestaltung der Anpassungsprozesse bei ausbleibendem
                           Wachstum und Schrumpfung.

                           Das Difu und der vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.
                           haben gemeinsam mit weiteren ausgewiesenen Experten mit der „Bodenpoliti-
                           schen Agenda 2020–2030“ eine „Roadmap Bodenpolitik“ entwickelt, die Maß-
                           nahmen aufzeigt, um der zunehmenden Wohnungsnot in unseren Städten wir-
                           kungsvoll zu begegnen. Die Roadmap Bodenpolitik und alle weiteren Beiträge
                           dieser neuen Berichte-Ausgabe – in der passend zum Zeitpunkt der Weltklima-
                           konferenz viele Beiträge rund um das Thema Klima- und Umweltschutz zu finden
                           sind – stehen online bereit: www.difu.de/11556.

                           Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und grüßen herzlich

                           Prof. Martin zur Nedden                                      Dr. Busso Grabow
                           Wissenschaftlicher Direktor, Geschäftsführer                 Geschäftsführer

                                                                                                                3
Das Magazin des Difu 4/2017
Standpunkt
Berichte 4/2017

                                             Fahrverbote drohen – kommt nun
                                             die Verkehrswende?
                                             Städten und ihren Bewohnern drohen Fahrverbote für schmutzige Dieselfahrzeuge.
                                             Dies sollte Anlass sein, autofreie urbane Räume, bessere öffentliche Verkehrsmittel und
                                             attraktivere Angebote für den Radverkehr zu schaffen. Dabei benötigen sie Unterstützung!

                                             In stark belasteten Kommunen drohen wegen zu         werden. Neben NOx geht es im Umweltschutz
                                             hoher Stickoxidemissionen ab 2018 Fahrverbote        auch um Lärm, Feinstaub, CO2 und Flächenver-
                                             für „Schmutzdiesel“. Der Stickoxidausstoß der        brauch. Im öffentlichen Verkehr gilt es, schmutzige
                                             Dieselfahrzeuge führt zu Tausenden vorzeitiger       Dieselbusse möglichst rasch durch Elektro- und
                                             Todesfälle. Stickoxide (NOx) reizen Schleimhäute     Erdgasbusse zu ersetzen oder mit einer wirksa-
                                             und damit Atemwege sowie Augen. Bei hohen            men Abgasreinigung nachzurüsten.
                                             Konzentrationen steigt das Risiko für Herz-Kreis-
                                             lauf-Erkrankungen, die zu Schlaganfällen führen      In den Kommunen wird die Aufgabe, Fahrverbote
                                             können. Die Europäische Umweltagentur Euro-          zu kontrollieren und schadstoffarme Diesel-Fahr-
                                             pean Environment Agency errechnete in ihrem          zeuge zu erkennen, kaum lösbar sein, wenn es
                                             „Air quality in Europe“-Report für Deutschland       dafür kein einfaches System gibt. Deshalb sollte
                                             2016 mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle durch     es analog zur grünen Feinstaubplakette die blaue
                                             Stickoxide.                                          Plakette geben, um Fahrzeuge zu kennzeichnen,
                                                                                                  die die Euro-6-Grenzwerte für Stickoxide im
                                             Die weit verbreitete Hoffnung, dass Software-        praktischen Betrieb überschreiten. Der Bundes-
                                             updates von Diesel-Fahrzeugen Fahrverbote doch       gesetzgeber sollte dazu in einem einheitlichen
                                             noch abwenden können, dürfte trügen. Die Deut-       System auf Basis der Euro-Normen differenziert
                                             sche Umwelthilfe e.V. klagte erfolgreich vor dem     beide Typen von Verbrennungsmotoren erfassen:
                                             Verwaltungsgericht Stuttgart gegen das Land          den Diesel, insbesondere wegen NOx, und die
                                             Baden-Württemberg gegen die Fortschreibung           Benziner, unter anderem wegen des im Vergleich
                                             des Luftreinhalteplans/Teilplans der Landes-         höheren CO2-Ausstoßes.
                                             hauptstadt Stuttgart. Nach dem Urteil des Ver-
                                             waltungsgerichts Stuttgart vom 28. Juli 2017         Für viele Gewerbetreibende, Einwohner und
                                             würde ein Verkehrsverbot auch nicht gegen den        Pendler sind Fahrverbote ein herber Einschnitt.
                                             Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen, weil    Für schlecht an den Nahverkehr angebundene
                                             der Gesundheitsschutz höher zu gewichten sei         Pendler, Familien, Lieferanten und Handwerker
                                             als das Recht auf Eigentum und die allgemeine        ist das Auto fast unverzichtbar und vorzeitiger
                                             Handlungsfreiheit der vom Verbot betroffenen         Ersatz nicht leistbar. Die nach dem Dieselgipfel
                                             Kraftfahrzeugeigentümer. Wenn nur noch Kraft-        am 2. August 2017 eingeführten Umtausch- und
                                             fahrzeuge in die Städte oder auf bestimmten          Rabatt-Aktionen der Automobilwirtschaft reichen
                                             Straßenzügen fahren dürfen, die beim Stickoxid       dafür nicht aus. Als die Umweltzonen eingeführt
                                             auch im realen Fahrbetrieb die Euro-6-Grenz-         wurden, wurden die Fahrzeuge innerhalb der Fa-
                                             werte einhalten, werden die meisten der mehr         milien und betrieblichen Flotten getauscht, Neu-
                                             als 15 Millionen in Deutschland zugelassenen         wagen früher als geplant angeschafft und einige
                                             Diesel-Pkw davon betroffen sein. Die Mehrheit der    echte Härtefälle aufgefangen, z.B. durch befristete
                                             Deutschen befürwortet Fahrverbote für Diesel-        Ausnahmegenehmigungen. Grundsätzlich sind
                                             autos mit hohem Schadstoffausstoß in Stadtteilen     jedoch die Verursacher dieser Misere – Automo-
                                             mit besonders schlechter Luftqualität. In einer      bilindustrie und Kontrollinstanzen – gefordert, die
                   Foto: David Ausserhofer

                                             repräsentativen Emnid-Umfrage sprechen sich          durch Betrug und Nicht-Kontrolle verursachten
                                             laut Bericht in der Stuttgarter Zeitung vom          Schäden adäquat auszugleichen, künftig technisch
                                             22. Februar 2017 61 Prozent der Teilnehmenden        funktionierende Lösungen anzubieten und diese
                                             für solche Verbote aus.                              dann von unabhängiger Stelle so zu kontrollieren,
                                                                                                  dass ein Betrug nicht mehr möglich ist.
                                             Die Kommunen müssen gleichzeitig Mobilität und
                                             die Gesundheit der Bürger gewährleisten. Weil        Der Dieselskandal und das Klimaabkommen von
                                             absehbar ist, dass die meisten Diesel-Pkw die vor-   Paris eröffnen die Chance, die Städte zu entlas-
Dipl.-Volksw.                                geschriebenen NOx-Grenzwerte auch nach einem         ten – Bürgern und Gewerbetreibenden hingegen,
Tilman Bracher                               Software-Update noch nicht einhalten, muss jetzt     ihre eigenen Mobilitätsmuster zu reflektieren.
+49 30 39001-260                             die Kommunalpolitik die Gesundheit der Bürger        So bieten Fahrverbote also auch die Chance,
bracher@difu.de                              schützen, ohne dass die Städte lahmgelegt            einen Wandel im Umgang mit dem motorisierten

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Das Magazin des Difu 4/2017
Standpunkt
                                                                                                                      Berichte 4/2017

                             Individualverkehr insgesamt anzustoßen. Wie zeit-    Sharing- und Mitfahr-Apps die Chance, leere
                             gemäß ist die Mobilität mit Privatautos eigentlich   Kapazitäten zu nutzen. Wo auf der Schiene keine
                             noch? Was können wir tun, um aktive Mobilität        Platzreserven vorhanden sind, sollten kurzfristig
                             und öffentliche Verkehrsmittel attraktiv zu machen   Entlastungsbusse organisiert werden. Dazu sollten
                             und im öffentlichen Raum mehr Lebensqualität zu      Fahrstreifen auf den Einfallstraßen als Busspuren –
                             schaffen? Warum gelingt es seit Jahren nicht, die    auch für Radfahrer – reserviert werden. Die Städte
                             fahrende und parkende Autoflut einzudämmen,          brauchen neue und bessere Radwege, Bike &
                             den Ausstoß von Klimagasen und Stickoxiden           Ride-Angebote und Radschnellwege zwischen
                             durch den Verkehr signifikant zu senken und die      Umland und Stadt, die Förderung der E-Mobili-
                             Lärmbelastung zu reduzieren? Die Förderung           tät, verbesserte Verkehrslenkung und preiswerte
                             des Radverkehrs stößt in Großstädten auf breite      öffentliche Verkehrsmittel im dichten Takt. Auch
                             Zustimmung: In Köln drehten sich zehn der 25         Pendler-Apps mit Parkplatzbuchung und Echt-
                             meist unterstützten Anträge zum „Bürgerhaushalt      zeit-Routing für Park & Ride könnten ein Instru-
                             Köln 2016“ um das Rad, so berichtete der Kölner      ment zur Entlastung der Städte sein.
                             Stadtanzeiger vom 25. Mai 2017. In Berlin gelang
                             es der Bürgerinitiative „Volksentscheid Fahrrad“     Innovative Lösungen für die Mobilität der Zukunft
                             in kürzester Frist, weit mehr Unterschriften als     betreffen aber auch Geschäftsmodelle der Gewer-
                             erforderlich zu sammeln, um einen Antrag auf ein     betreibenden, Standortangebote und Prozesse.
                             Volksbegehren einzureichen.                          Durch die Digitalisierung lassen sich Wege sparen,
                                                                                  die früher physisch zurückgelegt werden mussten.
                             Durch die Digitalisierung sind neue Angebote         Die Pioniere unter den Zustelldiensten verteilen
                             entstanden, und die junge Generation ist „multi-     auf den letzten Metern bereits Waren per Cargo-
                             modal“ unterwegs, wechselt also mehrmals inner-      Bike oder sind elektrisch unterwegs. Gewerbe-
                             halb einer Woche das Verkehrsmittel. Kommunen        treibende können vom alten Dieseltransporter auf
zum Weiterlesen
EEA Report No 28/2016
                             werden von einer verbesserten Förderkulisse          moderne Logistikkonzepte umsteigen. Die Bünde-
der Europäischen Umwelt-     zur Anschaffung von E-Bussen, emissionsarmen         lung des Lieferverkehrs im Rahmen der City-Logis-
agentur                      Nutzfahrzeugen, Elektrofahrzeugen und durch die      tik wird wieder zum Thema, und neben dem Woh-
    www.bit.ly/2qc2lL9       Förderung des Radverkehrs profitieren. Sie er-       nungsbau wird auch über die Aufwertung von
                             halten Förderungen für die Aufstellung von Mas-      Stadtteilzentren, über Werkswohnungen und Um-
Pressemitteilung des Ver-    terplänen. Damit können sie die Umweltauflagen       zugsbeihilfen statt Pendlerpauschalen diskutiert.
waltungsgerichts Stuttgart   berücksichtigen und zugleich deutlich verbesserte
28.7.2017                    Angebote des öffentlichen Nahverkehrs planen         Die drohenden Fahrverbote für „Schmutzdiesel“
    www.bit.ly/2v5O0V1       und sind mittel- und langfristig als Kommune auf     und der auf dem Diesel-Gipfel von Bundesregie-
                             zusätzliche Umsteiger vom Auto gut vorbereitet.      rung und Automobilwirtschaft angekündigte (mit
Stuttgarter Zeitung
                                                                                  1 Mrd. € dotierte) Fonds für kommunale Maßnah-
22.2.2017
    www.bit.ly/2xZlxOV
                             Angesichts vieler Pendler und Touristen muss         men eröffnen die Chance auf einen neuen Diskurs
                             Verkehrsplanung über Stadtgrenzen und kom-           über die Zukunft der urbanen Mobilität. Auch für
Kölner Stadt-Anzeiger        munale Zuständigkeiten hinaus denken. Da Autos       den Klimaschutz wäre eine „Verkehrswende“ drin-
vom 25.5.2017                die meiste Zeit am Tag parken und beim Fahren        gend notwendig.
    www.bit.ly/2y5hjG7       häufig nur mit einer Person besetzt sind, bieten

                                                                                                                                   5
Das Magazin des Difu 4/2017
Forschung & Publikationen
Berichte 4/2017

                              Klimaangepasste Planung im
                              Wohnungsbau
                              Hitze, Starkregen, Überflutungen – von extremen Auswirkungen des Klimawandels
                              sind immer wieder Städte und Regionen betroffen. Kommunen sollten bereits bei der
                              Stadtentwicklung darauf reagieren, doch wie? Ein neuer Leitfaden unterstützt Kommunen.

                                                                                                                                  Foto: Maic Verbücheln
Klimaangepasste Gestal-
tung des öffentlichen Raums
in einem neu entwickelten
Stadtquartier.

                              Der Klimawandel ist bereits heute Realität – auch     des Modellgebiets ‚Quartier Feldmark‘“ widmete
                              in Deutschland. Im Monitoringbericht der Bun-         sich daher dem Übergang von der Theorie eines
                              desregierung zur Anpassung an den Klimawandel         Klimaanpassungskonzepts in die Praxis eines
                              wird auf steigende Temperaturen, feuchtere Win-       realen Planungsprozesses. Das Planungsverfah-
                              ter und häufigere Wetterextreme hingewiesen.          ren der Stadt Bochum wurde vom Difu über drei
                              Vor allem Städte besitzen ein hohes Schadens-         Jahre wissenschaftlich begleitet.
                              potenzial und müssen resilienter werden. Die
                              Städte müssen sich den aus dem Klimawandel            Um die Erfahrungen aus Plan4Change auch an-
                              abzuleitenden Herausforderungen wie Überhit-          deren Kommunen zur Verfügung zu stellen und
                              zung, Starkregen, Flussausweitungen und Stürme        das Themenfeld Klimaanpassung in der Stadtent-
                              stellen. Negative gesundheitliche Auswirkungen        wicklung weiter zu stärken, wurde der Leitfaden
                              für Bewohner sowie Schäden an Gebäuden und            „Klimaangepasste Planung im Quartier am Bei-
                              Infrastruktur können eine Folge sein.                 spiel des OSTPARKs in Bochum“ entwickelt. Er
                                                                                    enthält Aussagen zur Ausgestaltung der Rahmen-
                              Städte sind angesichts ihrer hohen baulichen          planung, der Gestaltungsvorgaben, der Erschlie-
                              Dichte, ihrem hohen Versiegelungsgrad und er-         ßungs- und Freiraumplanung, der Bauleitplanung
                              höhten Energie- und Wasserumsatz vorrangig            und zur Kommunikation. Eine Besonderheit liegt
                              von den Auswirkungen des Klimawandels betrof-         – neben der intensiven Beschäftigung mit der
                              fen. Um sie zukunftsfähig auszurichten, müssen        Bauleitplanung – vor allem in der Darstellung von
                              umfassende Klimaanpassungsmaßnahmen um-               Ergebnissen eines realen Planungsprozesses. Auf-
                              gesetzt werden. Bei der Entwicklung von neuen         tretende Hemmnisse im Planungsverfahren wer-
                              Siedlungs- und Gewerbegebieten oder beim              den ebenso wie mögliche Lösungen aufgezeigt.
                              Stadtumbau ist der Klimawandel zwingend zu            Damit steht Verwaltung und Politik der Kommu-
www.difu.de/9597              berücksichtigen, daher spielen hier Stadtplanung      nen praxisnahe Hilfe zur Verfügung, um Belange
www.plan4change.de
                              und -entwicklung eine besonders wichtige Rolle.       der Klimaanpassung in künftige Planungsprozesse
                              Obwohl Anpassungskonzepte, Handlungsleitfäden         zu integrieren.
                              oder Internet-Tools wie der „Klimalotse“ vorliegen,
Dipl.-Ing. (FH)               scheitert eine Umsetzung jedoch oft in der Praxis     An dem Projekt waren das Stadtplanungs-, das
Maic Verbücheln               des Planungsalltags. Das Forschungsprojekt Plan-      Tiefbau- und das Grünflächenamt der Stadt
+49 30 39001-263              4Change –„Neue Wege zu einer klimaangepass-           Bochum, das Difu, die Ruhr-Uni Bochum und die
verbuecheln@difu.de           ten Stadtplanung am Beispiel                          Eimer Projekt Consulting beteiligt.

6
Das Magazin des Difu 4/2017
Forschung & Publikationen
                                                                                                              Berichte 4/2017

                    Ressourcenleichtigkeit: Gestaltungs-
                    merkmal für Infrastruktursysteme?
                    Difu und Öko-Institut erarbeiteten im Auftrag des Umweltbundesamts Handlungsfelder
                    einer zukunftsfähigen, ressourcenleichten Infrastrukturgestaltung. Der Abschlussbericht
                    und eine Broschüre mit Praxisbeispielen stehen online zur Verfügung.

                    Technische Infrastruktursysteme sind fundamen-
                    tal für das Leben in modernen Gesellschaften.
                    Städte und Regionen sind in ihrer heutigen Form
                    ohne Infrastrukturen zur Gewährleistung der
                    Energie- und Trinkwasserversorgung, der Abwas-
                    serentsorgung, der Mobilität sowie der Informa-
                    tions- und Kommunikationstechnologien nicht
                    funktionsfähig. Den Infrastruktursystemen kommt
                    somit eine grundlegende Bedeutung für gesell-
                    schaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen
                    zu. Sie „bewegen“ enorme Ströme an Energie,
                    Wasser, Informationen und Gütern. Das Nutzbar-
                    machen dieser Ressourcen ermöglicht und prägt
                    unseren Alltag. In der Art und Weise, wie wir in     Über die Ergebnisse und Handlungsfelder für eine
                    Zukunft Infrastrukturen planen und gestalten,        ressourcenleichte, zukunftsfähige Infrastruktur-
                    liegt ein Schlüssel zur Bewältigung gesellschaft-    gestaltung wurde vom Herausgeber, dem Umwelt-
                    licher und ökologischer Herausforderungen der        bundesamt, ein umfassender Abschlussbericht
                    Zukunft.                                             veröffentlicht: „Ressourcenleichte zukunftsfä-
                                                                         hige Infrastrukturen – umweltschonend, robust,
                    Diese technischen Infrastruktursysteme sind          demografiefest“.
                    jedoch enorm ressourcenintensiv. Errichtung,
                    Instandhaltung, Betrieb, Rückbau und Entsorgung      Zusätzlich fasst eine mit Praxisbeispielen bebil-
                    sind mit dem Verbrauch von Energie, Material         derte Broschüre fasst die zentralen Ergebnisse
                    und Fläche verbunden. Bei der Suche nach Mög-        und Handlungsfelder für eine ressourcenleichte,
                    lichkeiten zur Verringerung des Ressourcenver-       zukunftsfähige Infrastrukturgestaltung in ge-
                    brauchs können diese Infrastrukturbereiche           kürzter übersichtlicher Form zusammen. Beide
                    daher zentrale Handlungsfelder identifiziert         Veröffentlichungen stehen kostenlos online zur
                    werden.                                              Verfügung.

                    Die Verringerung des Ressourchenverbrauchs
                    stand auch im Mittelpunkt eines vom Umwelt-
                    bundesamt geförderten Vorhabens, dass das
                    Difu in Kooperation mit dem Öko-Institut Berlin
                    durchführte. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens
                    „Ressourcenleichte zukunftsfähige Infrastrukturen     Ressourcenleichtigkeit
                    – umweltschonend, robust, demografiefest“ war         ————————————————————————
                    es, Handlungsempfehlungen für eine ressourcen-        Unter Ressourcenleichtigkeit wird – im Rahmen
                    leichte und zukunftsfähige Gestaltung von Infra-      des Forschungsvorhabens RELIS „Ressourcen-
                    strukturen zu erarbeiten. Dabei wurden wesent-        leichte zukunftsfähige Infrastrukturen – umwelt-
                    liche Veränderungsprozesse und Zukunftstrends         schonend, robust, demografiefest“ – die Inan-
                    wie beispielsweise der demografische Wandel           spruchnahme von Rohstoffen, Energie und
                    und der Klimawandel berücksichtigt. Anhand von        Flächen im gesamten Lebenszyklus der Infra-
                    Szenarien und einer orientierenden Stoffstrom-        strukturen verstanden: in deren Bauphase, ihrer
www.difu.de/11475
                    analyse wurde die Ressourceninanspruchnahme           Instandhaltung (Unterhalt), ihrem Betrieb sowie
www.difu.de/11476
                    durch Infrastruktursysteme in Form von Material,      dem Rückbau und der finalen Entsorgung oder
                    Energie und Fläche sowie das Treibhausgaspoten-       der Wiederverwertung. Unter der Vorgabe der
                    zial abgeschätzt. Anschließend wurden alternative,    Ressourcenleichtigkeit ist die Inanspruchnahme
Jan Trapp           ressourcenleichte Gestaltungen der Infrastruk-        von Ressourcen in allen Phasen so gering wie
+49 30 39001-210    turen in Form von „Fallstudien“ – Szenarien mit       möglich zu halten.
trapp@difu.de       Zeithorizont 2050 – entwickelt.

                                                                                                                             7
Das Magazin des Difu 4/2017
Forschung & Publikationen
Berichte 4/2017

                      Auswirkungen der demografischen
                      Entwicklung auf die Abfallwirtschaft
                      Der demografische Wandel verändert die Gesellschaft. Welchen Einfluss werden diese
                      Veränderungen auf die kommunale Abfallwirtschaft haben? Wie kann darauf seitens der
                      Kommunen reagiert werden? Ein neuer Leitfaden gibt Antworten.

                                                                                                                            Foto: Maic Verbücheln
                      Der demografische Wandel ist in weiten Teilen         Logistik, Anlagenpark und Personal gelegt. Zu-
                      Deutschlands bereits sichtbar. In Großstädten wie     dem werden Maßnahmen und Handlungsempfeh-
                      Frankfurt am Main wird mit einem Bevölkerungs-        lungen vorgestellt und die Ergebnisse der neuen
                      zuwachs von 14 Prozent bis 2030 gerechnet.            Studie übersichtlich und nutzungsorientiert
                      Umgekehrt zeigt sich überwiegend in ländlichen        zusammengefasst.
                      Kreisen ein Bevölkerungsrückgang von bis zu
                      20 Prozent. Mit Blick auf die Abfallwirtschaft muss   Grundlage des Leitfadens sind Erkenntnisse aus
                      daher in überwiegend bereits dicht besiedelten        dem FuE-Vorhaben „Demografischer Wandel und
                      Räumen tendenziell mit einem noch höheren             Auswirkungen auf die Abfallwirtschaft – Ermittlung
                      Aufkommen an Haushalts- und Geschäftsmüll             der Auswirkungen des demografischen Wandels
                      gerechnet werden, in vielen dünn besiedelten          auf Abfallanfall, Logistik und Behandlung und Er-
                      ländlichen Kreisen eher mit einem Rückgang.           arbeitung von ressourcenschonenden Handlungs-
                      Neben den Änderungen des Abfallaufkommens             ansätzen“. Das Vorhaben wurde vom Umweltbun-
                      ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung           desamt beauftragt und vom Difu im Konsortium
                      als besondere Herausforderung zu sehen.               mit dem Öko-Institut bearbeitet.

                      Im neuen Leitfaden „Auswirkungen des demo-            Bei der Studie stand zunächst die Analyse der
                      grafischen Wandels auf die kommunale Abfall-          deutschen Abfallwirtschaft im Vordergrund, wobei
                      wirtschaft“ wurden die Herausforderungen der          neben einer Darstellung des Status quo, die künf-
                      demografischen Veränderungen für verschiedene         tigen Entwicklungen in Szenarien berücksichtigt
www.difu.de/10265     Felder der Abfallwirtschaft zusammengefasst und       wurden. Des Weiteren wurde in vier Fallstudien-
www.difu.de/11607
                      Lösungsmodelle dargestellt. Der Leitfaden sensi-      Kommunen die demografische und abfallwirt-
                      bilisiert für die sich abzeichnenden demografie-      schaftliche Situation untersucht: im Land Berlin
                      bedingten Veränderungen. Er gibt Anregungen           und in den Landkreisen Groß-Gerau, Greiz und
Dipl.-Ing. (FH)       für eine frühzeitige Weichenstellung und ist damit    Mecklenburgische Seenplatte.
Maic Verbücheln       eine Unterstützung für zukunftsfähiges Handeln.
+49 30 39001-263      Ein Fokus wird dabei auf das Abfallaufkommen          Leitfaden und Endbericht der Studie stehen in
verbuecheln@difu.de   und die Stoffströme sowie die Handlungsfelder         Kürze kostenfrei zum Download bereit.

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Das Magazin des Difu 4/2017
Das Magazin des Difu 4/2017
Forschung & Publikationen
Berichte 4/2017

                           Wirtschaftsflächenplanung
                           wachsender Großstädte
                           Zur Aktualisierung des Stadtentwicklungsplans Industrie und Gewerbe Berlin untersuchte
                           das Difu aktuelle, wichtige Herausforderungen für die Wirtschaftsflächenplanung und
                           bezog dabei auch die Erfahrungen anderer wachsender Großstädte ein.

                           Die Wirtschaftsflächenplanung wachsender             oder der Vergabe von Erbpachtrechten. Über
                           Städte steht vor vielen Herausforderungen: Die       einen Zwischenerwerb durch Dritte ist dies auch
                           Industrie- und Gewerbeflächenplanung differen-       für Kommunen mit schwieriger Haushaltslage
                           ziert sich weiter aus. Neben großen Flächen am       realisierbar. Breit angelegte Beurteilungskriterien,
                           Stadtrand fragen Unternehmen auch kleinteilige       die die „Stadtrendite“ in der Wirtschaftlichkeits-
                           Gewerbeflächen in integrierten und urbanen           berechnung berücksichtigen, können zusätzliche
                           Lagen nach. Gerade dort ist die Konkurrenz zu        Argumente schaffen. Stadtentwicklungsfonds
                           Wohn- und Büronutzungen besonders hoch.              oder Sondervermögen, mit welchen die Stadt
                           Verdrängungsprozesse entstehen auch zwischen         Bremen sehr gute Erfahrungen macht, ermög-
                           gewerblichen Nutzungen, wenn sich „traditionel-      lichen einen (teilweisen) Rückfluss der Investitio-
                           les Stadtteilgewerbe“ gegenüber finanzkräftigen      nen. Entwicklungsgesellschaften wie die „Port
                           gewerblichen Nutzungen nicht mehr durchsetzen        Authority“ Hamburg können unabhängiger am
                           kann. Insgesamt sind Industrie- und Gewerbe-         Kapitalmarkt agieren und zusätzlich privates
                           flächen aufgrund relativ niedriger Kapitalerträge    Kapital erschließen.
                           auf planerische Steuerung bzw. Sicherung beson-
                           ders angewiesen. Hinzu kommen Entwicklungs-          Weitere Voraussetzung für eine effektive Gewerbe-
                           trends wie die Digitalisierung mit ihren zum Teil    flächenplanung und -steuerung ist eine umfas-
                           nicht absehbaren Auswirkungen auf die Flächen-       sende Datengrundlage. Der Aufwand des Betrei-
                           nachfrage in Produktion und Logistik (Industrie      bens eines Flächeninformationssystems kann sich
                           4.0) sowie die  Erfordernisse einer nachhaltigen     durch den Nutzen aus effektivem Flächenmanage-
                           und integrierten Stadtentwicklung.                   ment und aktiver Flächenpolitik lohnen. Sinnvoll
                                                                                sind verwaltungsübergreifende, fortschreibungs-
                                                                                fähige Informationssysteme wie die Informations-
                                                                                plattform „Nachhaltiges Bauflächenmanagement“
                                                                                in Stuttgart.

                                                                                Für die Verbindlichkeit von Gewerbeflächen-
                                                                                konzepten ist die Festlegung und politische
                                                                                Beschlussfassung zur Gebietskulisse ebenso
                                                                                wichtig wie die breite Beteiligung aller „Stake-
Bremen:                                                                         holder“. Über teilräumliche Wirtschaftsflächen-
www.bit.ly/2ya3hGe                                                              konzepte (z.B. für Bezirke) kann die Umsetzungs-
Frankfurt:
                                                                                ebene, die über das lokale Wissen verfügt, aktiv
www.bit.ly/2yYGPfU
                                                                                in die Planung eingebunden werden. Nutzungs-
Hamburg:
www.bit.ly/2hACEQn
                                                                                orientierte Konzepte, die im engen Austausch
München:                   Nicht nur in Berlin steht die Wirtschaftsflächen-    mit ansässigen Unternehmen realisiert werden,
www.bit.ly/2fZrvbe         planung auf dem Prüfstand. Die Ergebnisse einer      ermöglichen es zudem, bisher offenen Entwick-
Stuttgart:                 Vorstudie zur Aktualisierung des Stadtentwick-       lungstrends „auf den Fersen“ zu bleiben und
www.bit.ly/2gbdVFu         lungsplans Industrie und Gewerbe Berlin, die das     flexibel darauf zu reagieren.
www.bit.ly/2y8Zadx         Difu gemeinsam mit der Universität St. Gallen und
                           dem Büro Spath + Nagel im Auftrag der Senats-        Die Ausdifferenzierung der Flächennachfrage und
                           verwaltung durchführte, basieren auf einer Tren-     eine zunehmende Nutzungsvielfalt an Standorten
                           danalyse, einer vergleichenden Auswertung von        führen in vielen Großstädten zur Anpassung der
Dipl.-Ing.
                           Wirtschaftsflächenkonzepten sowie einem Erfah-       Gebietstypisierung. So werden in Stuttgart u.a.
Sandra Wagner-Endres
                           rungsaustausch zwischen wachsenden Groß-             der Quartierskontext und gemischte Bauflächen
+49 30 39001-154
wagner-endres@difu.de
                           städten. In allen betrachteten Städten sind die      berücksichtigt. Viele Städte sprechen sich bereits
                           Bestandssicherung und Aktivierung von Gewerbe-       für eine integrierte Sichtweise aus, die Indus-
Dipl.-Geogr. Ulrike Wolf   flächen vorrangige Aufgaben. Die dafür nötige        trie- und Gewerbeflächen sowie Bürostandorte
+49 30 39001-297           Steuerung erfordert eine aktive Liegenschaftspoli-   als gemeinsame Wirtschaftsflächenentwicklung
wolf@difu.de               tik mit den Instrumenten der Konzeptvergabe          betrachtet.

10
Forschung & Publikationen
                                                                                                                  Berichte 4/2017

                          Herausforderungen schrumpfender
                          Klein- und Mittelstädte
                          Welche Handlungsmöglichkeiten haben schrumpfende bzw. in der Peripherie liegende
                          Klein- und Mittelstädte? Dieser Frage ging das Difu in den Fallstudienstädten Bocholt,
                          Gummersbach, Homberg, Schwarzenberg sowie Lutherstadt Wittenberg nach.

                                                                                                                              Foto: Wolf-Christian Strauss
Kleinstadt Ilsenburg
im Harz.

                          Die aktuelle stadtentwicklungspolitische Diskus-    Entwicklungen, Rahmenbedingungen, Handlungs-
                          sion befasst sich vorwiegend mit (Wachstums-)       optionen und konkreten Umsetzungsstrategien
                          Problemen größerer Städte. Nach wie vor stehen      konnten vertiefende Einblicke in die Situation von
                          aber auch Klein- und Mittelstädte vor erheblichen   Klein- und Mittelstädten gewonnen werden.
                          Herausforderungen, weshalb sich das Difu speziell
                          mit diesen Städten im Rahmen eines Projekts         Die Studie zeigt unter anderem, dass alle am
                          vertiefend befasste. Das Augenmerk lag dabei        Projekt teilnehmenden Städte zum Zeitpunkt
                          vorrangig auf Städten, die mit Schrumpfung und/     der Untersuchung – wenn auch in unterschied-
                          oder Peripherisierung konfrontiert sind. Solche     lichem Ausmaß – von Bevölkerungsrückgang
                          Städte liegen in der Regel räumlich weniger zen-    betroffen waren. Dieser Rückgang war oft mit
                          tral, haben mit Bevölkerungsverlusten zu kämpfen    dem vielerorts beklagten „Braindrain“ verbunden,
                          und/oder weisen siedlungs- sowie sozialstruk-       damit einhergehendem Fachkräftemangel, bereits
                          turelle Ungleichheiten auf. Gleichzeitig müssen     sichtbarem oder drohendem Wohnungsleerstand,
                          sie jedoch unter anderem ihre Zentrenfunktion       zunehmender Unterauslastung von Infrastruktur-
                          gewährleisten.                                      einrichtungen etc. Die Kommunen reagieren
                                                                              darauf unter anderem mit integrativen Maßnah-
                          Das Difu führte das Projekt „Herausforderungen      men, mit fachbereichsübergreifender Zusammen-
www.difu.de/11448         und Handlungsmöglichkeiten in schrumpfenden         arbeit in den Verwaltungen und der Einbeziehung
                          bzw. peripherisierten Klein- und Mittelstädten“     von Akteuren außerhalb von Politik und Verwal-
                          mit den vier Fallstudienstädten Bocholt, Gum-       tung – dies in ganz unterschiedlicher Ausprägung
                          mersbach, Homberg (Ohm), Schwarzenberg              und mit verschiedenen Intensivierungsmöglich-
Dr. Thomas Franke
                          (Erzgebirge) sowie Lutherstadt Wittenberg durch.    keiten.
+49 30 39001-107
franke@difu.de
                          Hier wurden unter anderem Einzel- und Grup-
                          peninterviews mit Politik und Verwaltung, Woh-
Prof. Martin zur Nedden   nungsunternehmen, der lokalen Wirtschaft oder
+ 49 30 39001-214         Trägern sozialer Infrastrukturen geführt. Auf der
zurnedden@difu.de         Basis von Einschätzungen über die jeweiligen

                                                                                                                               11
Forschung & Publikationen
Berichte 4/2017

                      Smart-City-Konzepte in deutschen
                      Städten
                      Welche Motivationen, Interessen und Akteure gibt es, welche Zielstellungen sind damit
                      verbunden und wie werden Prozesse gestaltet und begleitet? Difu legt eine Bestandsaufnahme
                      zur Umsetzung von Smart-City-Konzepten in Kommunen vor.

                                                                                                                              Foto: Wolf-Christian Strauss
                      Weltweit ist der Begriff der „Smart City“ als Vision   Sowohl auf konzeptioneller Ebene, als auch in
                      einer durch Informations- und Kommunikations-          konkreten Umsetzungsprojekten haben Kom-
                      technologien (IKT) unterstützten Stadtentwicklung      munalpolitik und -verwaltungen gemeinsam mit
                      in den letzten Jahren populär geworden. Sowohl         Forschungseinrichtungen und Technologieunter-
                      auf konzeptioneller Ebene, als auch in konkreten       nehmen begonnen, sich mit den Möglichkeiten
                      Umsetzungsprojekten befassen sich Verwaltun-           der Smart City zu befassen. Die wachsende Rele-
                      gen, Forschungseinrichtungen und insbesondere          vanz der Digitalisierung wird zunehmend als ein
                      auch Technologieunternehmen mit den Möglich-           bedeutender Aspekt der Stadtentwicklung und
                      keiten neuartiger Systemlösungen für die Städte.       Wirtschaftsförderung wahrgenommen.

                      Die rasante Entwicklung des Internets und IKT-         Bisher gab es keinen Überblick über die verschie-
                      basierter Hard- und Software, vor allem auch die       denen Smart-City-Aktivitäten in deutschen Städ-
                      Verbreitung immer leistungsfähigerer Smartpho-         ten. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat
                      nes und anderer internetfähiger Geräte, tragen zu      daher in einer Studie die gegenwärtige Situation
                      einem Prozess der digitalen Transformation bei.        mit Blick auf die Planung und Umsetzung von
                      Vernetzte IKT werden zunehmend als Chance für          Smart-City-Aktivitäten erfasst. Ziel war es, eine
                      eine nachhaltigere Stadtentwicklung gesehen,           Übersicht zu ermöglichen, in welchem Umfang
                      indem ihr Einsatz etwa zu mehr Energieeffizienz        sich Kommunen hierzulande mit der Smart City
www.bit.ly/2maeP7z    und Klimaschutz, zu einer höheren Lebensqualität       auseinandersetzen, welche Motivationen, Interes-
                      der Bürger oder einer wettbewerbsfähigeren Wirt-       sen und Akteurskonstellationen hinter einzelnen
                      schaft beitragen soll.                                 Projekten stehen, welche öffentlichen Zielstellun-
                                                                             gen damit verbunden werden und wie Smart-
Roman Soike           Während im europäischen Raum Städte wie                City-Prozesse in den Städten gestaltet und beglei-
+49 30 39001-145
                      Amsterdam, Wien oder Barcelona seit mehreren           tet werden. Die in der Reihe Difu-Papers erschie-
soike@difu.de
                      Jahren zu den Smart City-Pionieren zählen, zeig-       nene Studie dokumentiert die Ergebnisse und
Dr. Jens Libbe        ten sich die deutschen Städte in den vergangenen       zeigt, welche weiteren Fragen zum Thema Smart
+49 30 39001-115      Jahren zunächst eher zurückhaltend. Mittlerweile       City noch offen sind.
libbe@difu.de         hat sich dies jedoch geändert.

12
Was ist eigentlich?

Smart City
Begriffe aus der kommunalen Szene,
einfach erklärt

Das Konzept der Smart City steht für die Be-
wältigung urbaner Herausforderungen mithilfe
digitaler Informations- und Kommunikations-
technologien (IKT). Die Smart City ist damit
ein Baustein einer integrierten Stadtentwick-
lung. Die Smart City soll die Innovationskraft
von Städten stärken, damit sie als zukunfts-
fähige Produktionsstandorte im globalen
Wettbewerb bestehen können. In Deutschland
steht dabei insbesondere die Erhöhung der
Energie- und Ressourceneffizienz in verschie-
denen städtischen Bereichen ganz oben auf
der Agenda. Darüber hinaus sollen die urbane
Sicherheit gestärkt, die soziale Teilhabe, die
Versorgung sowie die Lebensqualität in Städ-
ten verbessert werden.
————————————————————————
„In einer Smart City werden durch die Ver-
netzung von IKT-Anwendungen intelligente
Lösungen für ganz unterschiedliche Bereiche
der Stadtentwicklung bereitgestellt.“
————————————————————————
Ein weiteres Ziel einer Smart City ist es, die
Koordination zwischen Politik, Verwaltung
und Zivilgesellschaft zu optimieren. Je nach
Interessenlage dominieren unterschiedliche
Aspekte dieser Gestaltungsvorstellungen.

Mit der Smart City ist die Vorstellung ver-
bunden, dass sich durch den Einsatz von
Technologien und die Schaffung eines
entsprechenden unternehmerischen Umfel-
des neue Formen des Austauschs und damit
auch ökonomisches Wachstum generieren
lassen.

Weitere Begriffe online:
www.difu.de/6189
Forschung & Publikationen
Berichte 4/2017

                         Was haben 30 Jahre Gender in der
                         Stadtentwicklung gebracht?
                         Difu-Studie reflektiert den Status-quo und zeigt Perspektiven am Beispiel von Fallstudien
                         in Berlin, München, Wien sowie der Region Ruhr auf. Viele Inhalte einer gendergerechten
                         Planung sind im Mainstream der kommunalen Planungspraxis angekommen.

                                                                                                                             Foto: Edward Beierle, Landeshauptstadt München
Sicher unterwegs im
Stadtteil Nordhaide,
München.

                         Ist Gender nach 30 Jahren im Mainstream von        • Gender als Differenzierungskategorie: Welche
                         Stadt- und Regionalentwicklung angekommen            Rolle spielt die Beschäftigung mit geschlech-
                         und damit für die jüngere Planer-Generation          terspezifischen Kriterien im Kontext von Diver-
                         schon lange zum ganz selbstverständlichen            sity und Inklusion noch?
                         Qualitätsmerkmal der Planungskultur geworden?      • Gender als Zukunftsaufgabe: In welchen aktu-
                         Sind Gleichstellungsfragen „von gestern“ und         ellen Handlungsfeldern der Stadt- und Regio-
                         längst in der Strategie des Diversity-Manage-        nalentwicklung ist es weiterhin notwendig, den
                         ments aufgegangen? Oder ist die geschlechter-        Genderblick zu betonen?
                         gerechte Entwicklung von Stadtquartieren,
                         Wohnungen, Infrastruktureinrichtungen und          Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele In-
                         öffentlichen Räumen mittlerweile stillschweigend   halte einer gendergerechten Planung im „Main-
                         unter die Räder von neoliberaler Ökonomisierung    stream“ der kommunalen Planungspraxis ange-
                         und reaktiver Anpassungsplanung geraten?           kommen sind. Aktuelle Herausforderungen wie
                                                                            Zuwanderung, soziale Spaltung, Digitalisierung
                         Um diese Fragen zu beantworten und Perspekti-      oder Klimawandel werfen jedoch neue Fragen auf.
                         ven für den Umgang mit Gender in der Stadt- und    Machtfragen überlagern sich mit Fachfragen –
www.difu.de/11513        Regionalentwicklung ableiten zu können, führte     Wachstumsdruck und Effizienzsteigerung stellen
                         das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) eine   soziale und räumliche Qualitäten in Frage. In der
                         Studie durch, die von den Städten München und      Hektik des Tagesgeschäfts droht die Erkenntnis
                         Wien, dem Land Berlin und dem Regionalverband      verloren zu gehen, dass sozialer Friede und gelin-
Dipl.-Geogr. Uta Bauer   Ruhr finanziert wurde. Im Rahmen von Fallstudien   gende Integration ohne eine gerechte Berücksich-
+49 30 39001-151
                         und Fachinterviews untersuchte das Difu die The-   tigung der unterschiedlichen Lebenslagen und
bauer@difu.de
                         matik nach drei inhaltlichen Schwerpunkten:        Bedürfnisse von Frauen und Männern, Jungen
Dipl.-Ing.                                                                  und Mädchen nicht möglich sind.
Franciska Frölich von    • Gender als Qualitätskriterium: Hat die Berück-
Bodelschwingh              sichtigung von Gender die Qualität der Planun-   Die Veröffentlichung – mit vielen kommunalen
+49 30 39001-245           gen verbessert?                                  Praxisbeispielen – steht kostenfrei online zur
froelich@difu.de                                                            Verfügung.

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Veröffentlichungen
                                                                                                                                       Berichte 4/2017

Edition Difu –                                   Das Bebauungsplanverfahren nach                          Difu-Papers
Stadt Forschung Praxis                           dem BauGB 2007
                                                 Muster, Tipps und Hinweise                           Smart Cities in Deutschland –
Wasserinfrastruktur: Den Wandel                  Von Marie-Luis Wallraven-Lindl, Anton Strunz,        eine Bestandsaufnahme
gestalten                                        Monika Geiß, 2011, 2., aktualisierte Auflage,        Von Jens Libbe und Roman Soike
Technische Varianten, räumliche Potenziale,      224 S., 35 €, ISBN 978-3-88118-498-4,                2017, ca. 24 S., 5 €, in Vorbereitung
institutionelle Spielräume                              29,99 €
Martina Winker und Jan-Hendrik Trapp (Hrsg.),                                                         WER und WIE: Online-Handel – Mögliche
Bd. 16, 272 S., vierfarbig, 39 €,                Städtebauliche Gebote nach dem                       räumliche Auswirkungen auf Innenstädte,
ISBN 978-3-88118-584-4                           Baugesetzbuch                                        Stadtteil- und Ortszentren
                                                 A. Bunzel (Hrsg.), von M.-L. Wallraven-Lindl,        Kurzfassung der Ergebnisse der Studie
Kommunaler Umgang                                A. Strunz, 2010, 188 S., 30 €,                       Hrsg. Difu, im Auftrag des BBSR
mit Gentrifizierung                              ISBN 978-3-88118-486-1                               2017, 28 S., 5 €
Praxiserfahrungen aus acht Kommunen                                                                      www.difu.de/11596
Von Thomas Franke u.a., 2017, Bd. 15, 316 S.,    Difu-Impulse
vierfarbig, zahlreiche Abb., 39 €,                                                                    Standortfaktoren für Unternehmen –
ISBN 978-3-88118-579-0                           Vom Energiebeauftragten zum Energie-                 die kommunale Perspektive
                                                 management                                           Ergebnisse auf Grundlage der Daten des
Sicherheit in der Stadt                          Dokumentation des 20. Deutschen Fachkon-             Difu-Projekts „Koordinierte Unternehmens-
Rahmenbedingungen – Praxisbeispiele –            gresses für kommunales Energiemanagement,            befragung“
Internationale Erfahrungen                       April 2015, Hannover                                 Von Detlef Landua, Sandra Wagner-Endres,
Holger Floeting (Hrsg.), 2015, Bd. 14, 392 S.,   Cornelia Rösler (Hrsg.), Bd. 3/2016, 186 S., 20 €,   Ulrike Wolf, 2017, 40 S., 5 €
zahlreiche Abbildungen, 39 €,                    ISBN 978-3-88118-570-7,            16,99 €               www.difu.de/11597
ISBN 978-3-88118-534-9,            33,99 €
                                                 Wege zu nachhaltiger Mobilität                       Herausforderungen von Klein- und
Orientierungen für                               Ergebnisse aus transnationaler Forschung             Mittelstädten
kommunale Planung und Steuerung –                unter der „Era-net Transport“-Initiative             Fokus: Schrumpfung und Peripherisierung
Ein Hand­lungsl­eitfaden                         „Stepping Stones“                                    Von Elke Bojarra-Becker, Thomas Franke,
Von Jens Libbe unter Mitarbeit von Klaus J.      Jürgen Gies und Uta Bauer (Hrsg.), Bd. 2/2016,       Martin zur Nedden, 2017, 40 S., 5 €
Beckmann, 2014, Bd. 13, 212 S., 29 €,            200 S., 20 €, ISBN 978-3-88118-569-1                    www.difu.de/11448
ISBN 978-3-88118-529-5
                                                 Elektromobilität: im Spannungsfeld                   Wärmewende im Quartier
Städtebauliche Verträge –                        technologischer Innovation, kommunaler               Hemmnisse bei der Umsetzung am Beispiel
Ein Handbuch                                     Planung und gesellschaftlicher Akzeptanz             energetischer Quartierskonzepte
Vierte, aktualisierte und erweiterte Auflage.    Nadine Appelhans, Jürgen Gies, Anne Klein-Hitpaß     Von Robert Riechel, Jens Libbe u.a.
Mit Berücksichtigung der BauGB-Novelle 2013      (Hrsg.), Bd. 1/2016, 138 S., 18 €,                   2016, 28 S., 5 €
Von A. Bunzel, D. Coulmas und G. Schmidt-        ISBN 978-3-88118-544-8,            14,99 €              www.difu.de/10875
Eichstaedt, 2013, Bd. 12, 466 S., 39 €,
ISBN 978-3-88118-508-0,             33,99 €      Umweltverträglicher Wirtschaftsverkehr               Kommunale Unternehmen in Deutschland
                                                 in Städten. Wer und was bringt‘s wirklich?           als Erfahrungsträger und Kooperations-
Nicht weniger unterwegs –                        Dokumentation der Fachtagung „kommunal               partner für Kommunen in Schwellen- und
sondern intelligenter?                           mobil“                                               Entwicklungsländern – eine Bestands-
Neue Mobilitätskonzepte                          Wulf-Holger Arndt (Hrsg.), Bd. 6/2015, 160 S.,       aufnahme
Klaus J. Beckmann und Anne Klein-Hitpaß          20 €, ISBN 978-3-88118-548-6,           16,99 €      von Stefanie Hanke, 2016, 28 S., 5 €
(Hrsg.), 2013, Bd. 11, 320 S., zahlreiche                                                                 www.difu.de/10801
Abbildungen, 39 €, ISBN 978-3-88118-521-9        Funktion und Gestaltung von
                                                 Haupt(verkehrs)straßen mit Schwerpunkt               Stadt der Zukunft – Tendenzen,
                                                 Innenstadt                                           Potenziale und Visionen
Difu-Arbeitshilfen                                                                                    Von Marco Peters, Jan Walter und Lara
                                                 Von Wulf-Holger Arndt, Bd. 3/2015, 98 S., 15 €,
                                                 ISBN 978-3-88118-546-2,         12,99 €              Falkenberg, 2016, 28 S., kostenlos
Datenschutz und Informations-
                                                                                                          www.difu.de/10631  (nur als PDF verfügbar)
freiheit in der Kommune
4., völlig neu bearbeitete Auflage               ————————————————————————————————————————————
von Martin Zilkens, 2014, 208 S., inklusive
Checklisten und Muster, 30 €,                    Übersicht aller Publikationen + Bestellmöglichkeit
ISBN 978-3­­-88118-536-3
                                                 Nach Chronologie: www.difu.de/publikationen
                                                 Nach Reihen: www.difu.de/6194
Die Satzungen nach dem Baugesetzbuch
                                                 Nach Thema: www.difu.de/publikationen/suche
3. Auflage unter Berücksichtigung des
                                                 eBooks: http://difu.ciando-shop.com/info/einside/ – Info für Zuwender: www.difu.de/10829
Innenentwicklungsgesetzes 2013
A. Bunzel (Hrsg.), von A. Strunz,
                                                 Vertrieb: Difu gGmbH, Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin,
M.-L. Wallraven-Lindl, 2013, 172 S.,
                                                 Tel. +49 30 39001-253, Fax: +49 30 3900-1275, Mail: vertrieb@difu.de
zahlreiche Satzungsmuster, 29 €,
ISBN 978-3-88118-526-4
                                                    Alle Difu-Veröffentlichungen und -eBooks sind für Difu-Zuwender kostenlos, die mit Stern
                                                 gekennzeichneten Publikationen gibt es exklusiv für Zuwender auch digital.

                                                                                                                                                   15
Veröffentlichungen
Berichte 4/2017

Aktuelle Beiträge zur Kinder-                    Möglichkeiten der verstärkten Nutzung             Wasserinfrastrukturen für die zukunfts-
                                                 von Synergien zwischen Umweltschutz               fähige Stadt
und Jugendhilfe
                                                 und sozialer Gerechtigkeit in Programmen          Jens Libbe u.a. (Hrsg.), 2017, 326 S., nur online
                                                 wie der „Sozialen Stadt“                             www.difu.de/11310
In allen Größen!
                                                 Von Thomas Franke u.a., im Auftrag des
Stärkung von Pflegekindern und ihren Familien
                                                 Umweltbundesamtes, UBA-Bericht                    Kommunales Transformationsmanage-
AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, 192 S., nur online
                                                 2017, ca. 300 S., nur online                      ment für die lokale Wärmewende
    www.difu.de/11290
                                                    www.difu.de/publikationen                      Leitfaden
                                                                                                   Von Robert Riechel u.a.,
Neu Maß nehmen!
                                                 Ressourcenleichte zukunftsfähige Infra-           2017, 98 S., vierfarbig, kostenlos
Zukunftsperspektiven der Vormundschaft
                                                 strukturen – umweltschonend, robust,                  www.difu.de/11268
AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, Bd. 107, 122 S.,
                                                 demografiefest
19 €, ISBN 978-3-8811-8-563-9
                                                 Von Jan Hendrik Trapp u.a., Hrsg. Umwelt-         KfW-Kommunalpanel 2017
                                                 bundesamt, Reihe Texte | 64/2017                  Bearb. Henrik Scheller u.a., KfW Bankengruppe
Was wir alleine nicht schaffen ...
                                                 2017, 462 S., nur online                          (Hrsg.), 2017, 50 S., nur online
Prävention und Gesundheitsförderung im
                                                    www.difu.de/11475                                  www.difu.de/11243
kooperativen Miteinander von Kinder- und
Jugendhilfe und Gesundheitswesen
                                                 Ressourcenleichte Infrastrukturen in Stadt        Klimaschutz & erneuerbare Wärme
AGFJ im Difu (Hrsg.), 2017, Bd. 106, 248 S.,
                                                 und Region. Handlungsfelder für eine              Beispiele, Aktivitäten und Potenziale für die
19 €, ISBN 978-3-8811-8-562-2
                                                 zukunftsfähige Infrastrukturgestaltung            kommunale Wärmewende
                                                 Von Jan Hendrik Trapp u.a., Hrsg. Umwelt-         Difu (Hrsg.), Bearb. Jan Walter
Sonderveröffentlichungen                         bundsamt                                          2017, 88 S., kostenlos
(teilweise auch / nur als Download)              2017, 20 S., nur online, Printexemplare solange       www.difu.de/11215
                                                 der Vorrat reicht (über das UBA)
Bodenpolitische Agenda 2020–2030                     www.difu.de/11476                             Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen
Warum wir für eine nachhaltige und sozial                                                          Mehr Sicherheit und Wohnqualität bei Neubau
gerechte Stadtentwicklungs- und Woh-             Geflüchtete in der Sozialen Stadt                 und Sanierung
nungspolitik eine andere Bodenpolitik            Potenziale der Weiterentwicklung des              Von Luise Willen u.a., 2017, 55 S., nur online
brauchen                                         Quartiersansatzes Soziale Stadt im                   www.difu.de/11177
Von A. Bunzel, M. zur Nedden, R. Pätzold,        Kontext der Fluchtmigration
J. Aring, D. Coulmas, F. Rohland                 Von Thomas Franke u.a., Hrsg. Difu                Baukulturbericht 2016/2017
2017, 38 S. (Langfassung), 6 S., (Eckpunkte-     2017, 54 S., nur online                           Stadt und Land
papier), nur online                                 www.difu.de/11395                              Von Daniela Michalski u.a., Bundesstiftung
    www.difu.de/11556                                                                              Baukultur (Hrsg.), 2016, 168 S., vierfarbig,
                                                 Akteure im kommunalen Klimaschutz                 kostenloses Printexemplar:
Wirtschaftsflächenplanung wachsender             erfolgreich beteiligen                            mail@bundesstiftung-baukultur.de
Großstädte                                       Von den Masterplan-Kommunen lernen                    www.difu.de/10968
Von Sandra Wagner-Endres und Ulrike Wolf         Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler
2017, ca. 60 S., in Vorbereitung, nur online     Klimaschutz (SK:KK) (Hrsg.)                       Zeitschrift
   www.difu.de/publikationen                     2017, 40 S., kostenlose Printfassung
                                                     www.difu.de/11312                             Sounds oft the Towns
Fachgespräch „Leitlinien und Handlungs-
                                                                                                   Moderne Stadtgeschichte
empfehlungen für mehr Umweltgerech-              Beteiligungsverfahren bei umwelt-                 MSG, Halbjahreszeitschrift, Heft 1/2017, 192 S.,
tigkeit“                                         relevanten Vorhaben                               Einzelheft 12 €, Jahresabo (zwei Hefte) 19 €
16. Juni 2017 im Bundesministerium für           Von Stephanie Bock u.a.
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-            2017, 195 S., UBA-Texte 37/2017, nur online       Stadt und Romantik
sicherheit. Dokumentation                           www.difu.de/11295                              Informationen zur modernen Stadtgeschichte
Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.)
                                                                                                   IMS, Halbjahresschrift, Heft 2/2016, 176 S.,
71 S., nur online                                Europäische Modelllösungen nutzen!                Einzelheft 12 €, Jahresabo (zwei Hefte) 19 €
    www.difu.de/publikationen                    Ansätze für die Kapitalisierung der Ergebnisse
                                                 transnationaler Interreg-Projekte in Kommunen
30 Jahre Gender in der Stadt- und                und Regionen
                                                                                                       Dokumentationen
Regionalentwicklung                              Von Beate Hollbach-Grömig u.a., Hrsg. BMVI
Erfahrungen und Perspektiven                                                                       Graue Literatur zur Stadt-,
                                                 2017, 28 S., kostenlose Printexemplare:
Von Uta Bauer und Franciska Frölich von                                                            Regional- und Landesplanung
                                                 beatrix.thul@bbr.bund.de (Stichwort: Kapitali-
Bodelschwingh                                                                                      Christine Bruchmann, Christina Kratz (Bearb.),
                                                 sierung)
2017, 123 S., nur online                                                                           1/2017, 132 S.,
                                                     www.difu.de/11257
    www.difu.de/11513                                                                              Einzelband 27 €, Jahresabo (zwei Bände) 40 €
                                                                                                       www.difu.de/11005
                                                 Online-Handel – Mögliche räumliche
Auswirkungen des demografischen                  Auswirkungen auf Innenstädte, Stadtteil-
Wandels auf die kommunale Abfall-                                                                  Kommunalwissenschaftliche
                                                 und Ortszentren
wirtschaft                                                                                         Dissertationen
                                                 Von Martin zur Nedden u.a., Hrsg. BBSR
Von Maic Verbücheln u.a.                                                                           Rita Gräber (Bearb.), 2016, 166 S.,
                                                 2017, 132 S., BBSR-Online-Publikation
2017, ca. 60 S., nur online                                                                        Einzelband 27 €, Jahresabo 20 €
                                                 08/2017
   www.difu.de/11607                                                                                   www.difu.de/10985
                                                    www.difu.de/11255

16
Difu-Service für Zuwender
                                                                                                                                          Berichte 4/2017

                                                                                                      Die eigene Stadt als
                                                                                                      Untersuchungsgegenstand
                                                                                                      Zuwenderstädte werden vom Difu als Fallstudien-
                                                                                                      städte im Rahmen seiner Studien bevorzugt aus-
                                                                                                      gewählt. Die einbezogenen Städte profitieren
                                                                                                      unmittelbar vom Wissenstransfer auf aktuellstem
                                                                                                      Stand.

                                                                                Foto: Doris Reichel
                                                                                                         www.difu.de/projekte

                                                                                                      Erfahrungsaustausch mit anderen Städten
                                                                                                      Erfahrungsaustausch ist wichtig, um die Position
                                                                                                      der eigenen Stadt einschätzen zu können und
                                                                                                      ­Lösungsansätze vergleichbarer Städte kennen
                               Ein Difu-Beitritt bietet Städten, Verbänden
                                                                                                       zu lernen. Regelmäßige Treffen werden vom Difu –
                               und Planungsgemeinschaften besondere                                    teilweise exklusiv für Zuwender – angeboten.
                               Vorteile                                                                    www.difu.de/6263

                               Wichtigste Kooperationspartner des Instituts
                                                                                                      24-Stunden-Zugang gratis zu
                               sind seine Zuwender. Zuwender sind hauptsäch-
                               lich Städte, aber auch Kommunalverbände und                            Difu-Datenbanken
                               Planungs­gemeinschaften. Durch die enge Koope-                         Die Online-Recherchen in den Difu-Datenbanken
                               ration mit den Städten sorgt das Difu dafür, dass                      kommDEMOS und ORLIS sind nur für Zuwender
                               sich seine Arbeit direkt an deren Bedarf orientiert.                   kostenfrei. Die Datenbanken ermöglichen den
                                                                                                      Zugang zu umfangreichen Informationen über
                               Modernes Stadtmanagement erfordert fundierte                           kommunalrelevante Umfragen und Literatur –
                               und aktuelle Kenntnisse in allen kommunalre-                           teilweise im Volltext.
                               levanten Gebieten. Für viele Städte ist es aus                             www.difu.de/37
                               finanziellen Gründen nicht möglich, eigene kom-
                               munalbezogene Forschung und Fortbildung zu                             Zugang zu exklusiven Informationen
                               betreiben. Ohne entsprechendes Hintergrund-                            im Extranet
                               wissen ist die Entscheidungsfindung jedoch                             Das Difu-Extranet stellt vielfältige Hintergrund-
                               erschwert.                                                             informationen exklusiv für Zuwender zur Verfü-
                                                                                                      gung: Ergebnisberichte über Difu-Fortbildungen
                               Hier setzt die Arbeit des Instituts an: Als For-                       samt „virtueller“ Tagungsmappe, Vorträge,
                               schungsinstitut der deutschen Städte arbeitet                          Aufsätze, Präsentationen, Videos sowie Volltexte
                               das Difu praxisnah, berät Kommunen, unterstützt                        ausgewählter Difu-Publikationen.
                               ihre Fortbildung und fördert den kommuna-                                  www.difu.de/43
Sybille Wenke-Thiem            len Erfahrungsaustausch durch umfangreiche
Presse- und Öffentlichkeits­   Serviceleistungen:                                                     Alle Neuerscheinungen kostenfrei
arbeit                                                                                                Zuwender erhalten die gedruckten Neuerschei-
Difu-Beitritt und Zuwender     Persönliche Beratung                                                   nungen sämtlicher Difu-Publikationen automa-
+49 30 390012-208/209          Verwaltungsmitarbeiter und Ratsmitglieder aus                          tisch kostenfrei zugesandt. Darüber hinaus bietet
wenke-thiem@difu.de            Zuwenderstädten und -verbänden können sich                             das Difu für seine Zuwender viele Publikationen
                               mit Fachfragen direkt an das Institut wenden, um                       auch als PDF oder eBook an, teilweise exklusiv
Dipl.-Pol.
                               diese im persönlichen Gespräch mit den Experten                        und kostenfrei für Zuwender. Die PDFs können
Patrick Diekelmann
Beratung ebooks
                               zu erörtern.                                                           ­direkt im Difu-Extranet heruntergeladen werden,
+49 30 39001-254                   www.difu.de/6258                                                    die eBooks z.B. über den Ciando-Shop:
diekelmann@difu.de
                               Fortbildung                                                               Publikationen: www.difu.de/publikationen
Susanne Plagemann,             Ob vor Ort oder im Institut in Berlin sind die                            eBook-Bezug: www.difu.de/10829
M.A.                           praxisorientierten Difu-Seminare meist schnell                            eBook-Shop: http://difu.ciando-shop.com/
Internet/Extranet              ausgebucht. In diesem Fall lohnt sich die Zu-
+49 30 39001-274
                               wenderschaft doppelt: Neben stark reduzierten                          Ausführlichere Infos über Zuwender-
plagemann@difu.de
                               Seminarbeiträgen werden Zuwender auch bei der
                                                                                                      Vorteile bieten die Difu-Website oder
Dipl.-Geogr.                   Vergabe der Seminarplätze begünstigt.
                                  www.difu.de/6263
                                                                                                      ein Anruf beim Difu:
Luise Adrian                                                                                              www.difu.de/6750
Fortbildung
+49 30 390012-149
adrian@difu.de

                                                                                                                                                      17
Impressum
Berichte 4/2017

                                                 Allgemeine Info-Angebote im Difu

                                                 Presseverteiler
                                                 Die Medieninfos informieren über medienrelevante
                                                 Neuigkeiten aus dem Institut.
                                                     www.difu.de/6674

                                                 Veröffentlichungen
                                                 Viele Publikationen stehen kostenlos zum Down-
                                                 load auf der Difu-Homepage zur Verfügung.
Impressum
                                                 Andere können als Printexemplare oder eBooks
Berichte – das Magazin des Difu
                                                 käuflich erworben werden.
Herausgeber                                          www.difu.de/publikationen
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstraße 13-15                               Öffentliche Veranstaltungen
10969 Berlin                                     Im Wintersemester findet monatlich die gebühren-
www.difu.de                                      freie Veranstaltungsreihe „Difu-Dialoge zur Zukunft
                                                 der Städte“ statt, die sich zu jedem Termin mit
Redaktion                                        einem anderen aktuellen Thema des Komplexes
Sybille Wenke-Thiem (V.i.S.d.P.)                 „Zukunft der Städte“ befasst.
unter Mitarbeit von Lu Antonia Bose,                 www.difu.de/veranstaltungen
Marisol Caamano und Luisa Sophie Müller
                                                 Difu-Magazin Berichte
Gestaltung/CD
                                                 Vierteljährlich informieren die Berichte u.a. über
3pc, Neue Kommunikation GmbH
                                                 Forschungsergebnisse, neue Publikationen, neue
Layout                                           Projekte, Veranstaltungen – in Printform und online.
Elke Postler                                         www.difu.de/publikationen/difu-berichte

Fotos                                            E-Mail-Newsletter „Difu-News“
S.11: Wolf-Christian Strauss                     Monatlich informiert der kostenfreie E-Mail-Dienst
Fotos ohne Autorenangabe:                        „Difu-News“ über interessante neue Angebote auf
www.pixabay.com. Ganz herzlichen Dank an         der Difu-Homepage.
alle Fotografen sowie an die Plattform pixabay       www.difu.de/newsletter
für die kostenfreie Bereitstellung des Bild-
materials!                                       Facebook
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Redaktionskontakt/Berichte-Verteiler             „teilenswerte“ Neuigkeiten aus dem Institut –
Difu-Pressestelle
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Jahrgang/Erscheinungsweise
Jahrgang 42/vierteljährlich                      Zuwenderschaft für Städte und Verbände.
ISSN 1439-6343                                   Bitte schicken Sie mir nähere Infos zu.
Stand: 13.11.2017
                                                 Name
Lesbarkeit
Nur zur einfacheren Lesbarkeit und aufgrund
                                                 Stadt/Verband
des geringen Platzes verzichten wir darauf,
männliche und weibliche Schreibformen zu
verwenden. Sämtliche Personenbezeichnun-         Straße
gen gelten gleichwohl für alle Geschlechter.
                                                 Land, PLZ, Ort
Druck
H. HEENEMANN GmbH & Co. KG, Berlin.
                                                 Telefon/Fax
Gedruckt auf umweltfreundliches Papier
ohne optische Aufheller; holz- und chlorfrei.
                                                 E-Mail

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Frei, bei Nennung der Quelle.                    Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Belegexemplar/-Link/-PDF bitte                   Zimmerstraße  13-15, 10969 Berlin
an die Difu-Pressestelle.                        Tel. +49 30 39001-208, Fax +49 30 39001-130
                                                 pressestelle@difu.de
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