Bgpost - Andy Bensegger: Mit der Gassenküche bieten wir einen gemütlichen Ort mit gutem Essen - Bürgergemeinde der Stadt Basel
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bg post Ausgabe 1 I 2019 Andy Bensegger: Mit der Gassenküche bieten wir einen gemütlichen Ort mit gutem Essen Foto: Kathrin Schulthess
EDITORIAL Impressum Herausgeberin Bürgergemeinde der Stadt Basel Stadthausgasse 13 4001 Basel Telefon 061 269 96 23 Drucksache Redaktion Alexandra Hänggi, Ladina Darnuzer, Zentrale Dienste/Stadthaus Redaktionskommission Karin Hadorn-Janetschek, Bürgerspital Basel Julia Mehira, Bürgerliches Waisenhaus Basel Carlo Clivio, Christoph Merian Stiftung Produktion Glutz Kommunikation AG Druck Bürgerspital Basel, Grafisches Zentrum Copyright Magazin und Personalzeitschrift der Bürgergemeinde der Stadt Basel, Ausgabe Nr. 146, erscheint vierteljährlich Liebe Leserinnen Liebe Leser H aben Sie sie noch erkannt? ürgerspital Basel, das Bürgerliche B Die ehemalige «BG-Zytig» Waisenhaus Basel, die Christoph oder «Burgergmaind-Zytig»? Merian Stiftung, der Christoph Merian Unser Magazin heisst jetzt Verlag sowie die Zentralen Dienste «bg-post» und erscheint in neuem, im Stadthaus alle ihre Beiträge zum zeitgemässem Kleid. Magazin bei. Erhalten bleibt die äussere Form: ein Und auf dieser Seite hier werden künf- Heft aus bedrucktem Papier, das sich tig die verschiedensten Leute aus dem in die Hand nehmen und Seite um grossen Umfeld der BG zu Wort kom- Seite durchblättern lässt. Das ist ein men. «bg-post» halt. ganz bewusster Entscheid. Nachdem die Bürgergemeinde der Stadt Basel ihre Website, Info-Filme und einen Facebook-Auftritt neu lanciert hat, soll in der Palette auch Mit herzlichem Gruss aus eine aktuelle Drucksache nicht fehlen. dem Stadthaus Etwas, das sich anfassen und in jeder Alexandra Hänggi, Redaktion Lebenslage ohne Aufwand lesen lässt. PS: Die «bg-post» kann natürlich Die «bg-post» bietet allen, die unter auch auf www.bgbasel.ch angeschaut dem breiten Dach der Bürgerge- werden. meinde zu Hause oder mit ihr eng verbunden sind, eine Plattform für Geschichten, Projekte, Anliegen und natürlich Bilder. So steuern das 2
INHALT Überblick 4 Wie die 10 eigene Stube Streetwear-Laden Christoph Merian Stiftung Im Gespräch mit Andy Bensegger und Chancengeber 14 von der Gassenküche Bürgerspital Zusammenarbeit mit dem Kleiderladen Four Elements an 7 Diesseits neuem Standort der Grenze Auch im Alter Christoph Merian Verlag 11 Eine besondere Kultur erleben Lebensgeschichten aus den Akten Forschungs- Stadthaus Das Projekt «KulturApéro» der Fremdenpolizei arbeit 8 Bürgerspital Einsatz bei der Recycling-Firma Lottner 16 Wo Basel passiert Stadthaus Die Ausstellung 12 Nicht DAHEIM daheim «Basel Happens» zeigt kultige Fotografien aus der Basler Gastro- Angebot Waisenhaus Einblicke ins heutige Leben im Heim am Theodorskirchplatz und Kulturszene Tagesstruktur Waisenhaus Neue Leitung, mehr Plätze, weniger Sorgen 18 Personalinfo Lohnrunde 2019 18 Ernährungstipp Süsskartoffeln – Genuss in Orange 19 Personal Mutationen 13 Kundgebung statt Konsum CMS/Basler Stadtbuch digital Die junge Generation suchte auch 1971 Veränderungen und Freiräume 3
CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG Wie die eigene Stube Morgens kurz nach Betriebsbeginn treffe ich Andy Bensegger zum Interview. Er leitet die Gassenküche seit letztem Jahr. Vor der offenen Eingangstür stehen Gäste in der kühlen Morgenluft und geniessen die erste Zigarette. Drinnen ist die Atmosphäre behaglich. Armutsbetroffenen einen gemütlichen Ort mit gutem Essen bieten, das ist laut Bensegger das Kerngeschäft der Gassenküche. L eger im Kapuzenpulli, mit in- ich auch, weshalb Andy Bensegger zu reden. Ursprünglich kommt er be- tellektuell wirkender Brille auf tagsüber nicht gut telefonieren kann ruflich aus einer ganz anderen Ecke, der Nase begrüsst mich Andy – obwohl schlechter Empfang wahr- nämlich vom Tourismus. Das Soziale Bensegger. Ins Büro der Gassen- scheinlich nur einer von vielen Grün- kommt jedoch nicht von ungefähr, küche geht es eine steile Treppe hinab, den ist. Bensegger hat langjährige Erfahrung neben der eine frische Obstlieferung in der Jugendarbeit. lagert. An der steinigen Wand des Wer ist der neue Leiter der Gassen- fensterlosen Raums wurde erst kürz- küche? Ein neues Gesicht jedenfalls lich WLAN installiert. Jetzt verstehe nicht. Seit einigen Jahren half er Manchmal sind wir schon unregelmässig als Springer aus. «Ich hatte den Vorteil, dass das Team für die Leute die und die Stammgäste mich schon einzigen Gesprächspartner kannten. Das Vertrauensverhältnis an einem Tag untereinander ist essenziell. Für die Gäste ist der Besuch in der Gassen- küche oft wie Heimkommen in die Andy Bensegger sieht sich als ein Teil eigene Stube. Manchmal sind wir für des Teams, daran hat auch sein Wech- jemanden die einzigen Gesprächspart- sel in die Leitung nichts geändert. So ner am Tag. So wissen wir vieles über hat er den Anspruch, alles zu machen, einander. Man wird zur wichtigen was auch die anderen Mitarbeiter er- Bezugsperson.» In die Arbeit hier sei ledigen. Doch sei der administrative Als Teil vom Team den Überblick er hineingewachsen, man müsse be- Aufwand des Leiters nicht zu unter- bewahren: Andy Bensegger beim reit sein, sich auf die verschiedensten schätzen. Was das Gesamtkonzept der Interview im Büro der Gassenküche. Menschen einzulassen und mit jedem Einrichtung angehe, habe in den letz- 4
CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG Die rund 50 freiwilligen Helfer wissen, worauf es im Kontakt mit den Gästen ankommt. ten Jahren eine Professionalisierung als könnte er noch lange weitererzäh- Die Gassenküche bezieht grosse stattgefunden. Heute konzentriert len. Doch bald ist er an anderer Stelle Mengen an Gemüse und Fleisch zu sich die Gassenküche wieder auf die gefragt: Ein Besucher hat sich an der Sonderkonditionen. Das Brot kommt Perfektionierung ihres Kerngeschäfts: Hand verletzt und braucht Verbands- von der «Schweizer Tafel», die täglich Armutsbetroffenen einen gemütlichen material aus dem Notfallkasten. mehrere Tonnen Lebensmittel, die Ort mit gutem Essen zu bieten. als Überschussware im Müll gelandet Insgesamt helfen zirka 50 Freiwillige wären, an Institutionen wie die Gas- Die Gassenküche erfreut sich eines in der Gassenküche. Viele von ihnen senküche verteilt. Spenden werden für wachsenden öffentlichen Interesses. sind schon lange dabei und wissen einzelne Gänge oder zum Verfeinern Dies habe solche Ausmasse angenom- genau, worauf es im Kontakt mit den der Menüs verwendet. Wenn das men, dass viel Zeit in die Medien Gästen ankommt. Eine professionelle Essen nicht für alle reicht, wird auch arbeit fliesse. Um auch dieser Aufgabe Beratung können und wollen sie je- mal mit heissem Wasser «Stocki» an- gerecht zu werden, hat Bensegger doch nicht leisten, dazu fehlt die so- gerührt. Reste gibt es kaum, meistens sein Arbeitspensum auf 90 Prozent zialpädagogische Ausbildung. Wenn werden sie zu Suppen verarbeitet oder aufgestockt. So viel beschäftigt er die Mitarbeitenden Handlungsbedarf zum «Pasta-Mix», einem einzigartigen auch ist, für unser Gespräch nimmt sehen, verweisen sie an externe Bera- Nudelgericht, das bei den Gästen er sich Zeit, vermittelt den Eindruck, tungsstellen. äusserst begehrt ist. Der Küchenchef, 5
CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG An gewissen Tagen essen bis zu 160 Leute in der Gassenküche. ein ausgebildeter Koch, achtet auf ein wegs. Im Sommer sei es ein Vorteil, vollwertiges Angebot. An gewissen dass die Leute meist nach dem Essen Gutschein Tagen essen bis zu 160 Personen in wieder gehen. Anders im Winter, wenn Auf der Website gassenkueche-basel.ch der Gassenküche, das ist die maximal die Gassenküche zum Zufluchtsort besteht die Möglichkeit, Gutscheine mögliche Besucheranzahl und auch vor der Kälte wird. für eine Mahlzeit in der Gassenküche, logistisch die Obergrenze. Am Wo- die drei Franken kostet, zu beziehen. chenende kommen regelmässig etwa In den letzten Jahren sind die Besu- Die Gutscheine sind eine gute Alterna- 100 Besucher zum sonntäglichen cherzahlen unabhängig von den Jah- tive, wenn man auf der Strasse um Geld Brunch. reszeiten stetig gestiegen. Wenn diese gebeten wird; sie finden regen Absatz. Entwicklung anhält, sieht Bensegger durchaus Diskussionsbedarf mit Wenn das Essen nicht dem Kanton bzw. den Geldgebern. Als weitere Tendenz bemerkt er, dass für alle reicht, immer mehr ältere, stark verwahrloste kommt auch mal «Stocki» Menschen die Gassenküche besuchen. zum Einsatz Das werde sich auch in Zukunft kaum ändern. Dass tagtäglich die verschiedensten Die Christoph Merian Stiftung un- Menschen in der Gassenküche auf- terstützte die Gassenküche in den einandertreffen, ist nicht immer vergangenen zwanzig Jahren einfach. Für viele ist es die einzige mit insgesamt zwei Millionen Anlaufstelle für eine warme Mahlzeit, Franken und erliess ihr den Tischnachbar kann man sich da während Jahren den Miet- nicht aussuchen. Auf einen respekt- zins. Der jährliche Beitrag vollen, freundlichen Umgang und das von 100 000 Franken ist Einhalten gewisser Leitplanken legt bis 2020 gewährleistet. Andy Bensegger grossen Wert. Schlägt jemand wiederholt über die Stränge, Text: Philine Frühauf, wird schon mal ein Hausverbot ausge- Lernende Christoph sprochen. Essen bekommt aber jeder, Merian Stiftung falls nötig auch eingepackt für unter- Fotos: Kathrin Schulthess 6
CHRISTOPH MERIAN VERLAG Diesseits der Grenze «Diesseits der Grenze» rekonstruiert zehn Schicksalswege, die zwischen 1925 und 1955 nach Basel führten. Zehn Geschichten, die so unwirklich klingen, dass sie nur wahr sein können, denn ihren Ursprung haben sie im Archiv der Fremdenpolizei. H arry springt 1942 aus dem Aktenkundig, das wurden und wer- Da die grosse Historie sich immer Deportationszug nach Riga den all jene, die nach Basel und in aus dem Kleinen und Individuellen und kommt zwei Monate die Schweiz einwandern wollen. In zusammensetzt, fügen sich die später zu Fuss in Basel an. mittlerweile hundert Jahren Behör- vielen Einzelerzählungen zu einer Jacky überquert die Grenze als mittel- denarbeit haben sich im Staatsarchiv aufschlussreichen Gesamtschau der loser Artist, bald darauf feiert ihn das über eine halbe Million Dossiers an- Migration und Einwanderungspolitik Publikum mit Ovationen. Die Basle- gesammelt, insgesamt ein Kilometer im 20. Jahrhundert zusammen. rin Alma wird aus Liebe zur Spionin, Akten. Autor Gabriel Heim begeg- zur Strafe verweist sie ihre Heimat- nete bei den Recherchen über seine Kenneth Steiner, stadt des Landes. Carlos zieht 1922 jüdische Mutter erstmals den Akten Christoph Merian Verlag in die Schweiz, um eine spanische der Fremdenpolizei. Seither hat er un- Weinhalle zu eröffnen, in Basel lernt zählige Schicksale studiert und dabei er die Spielregeln des Rotlicht-Milieus festgestellt, dass jeder der Lebenswege kennen. Und wer war Rikichi, der individuell und zugleich exemplarisch japanische «Blumenmann», an den ist. Aus den zahlreichen und umfang- sich viele erinnern und den doch kei- reichen Akten der Fremdenpolizei ner kannte? Und Hetty und Lili und sind zehn einzigartige Geschichten Wulli? Abenteurer, Flaneure, Vertrie- entstanden. Dabei mutet jedes Dos bene, Durchtriebene und Gerettete. sier an wie ein Roman. Gabriel Heim Diesseits der Grenze Lebensgeschichten aus den Akten der Fremdenpolizei Ca. 220 Seiten, ca. 50 s/w Abbildungen, Klappenbroschur, 15,5 × 22 cm CHF 29.– / EUR 28,– ISBN 978-3-85616-884-1 7
STADTHAUS Wo Basel passiert Das Projekt «Basel Happens» bildet mit kultigen Fotografien die Vielfalt der Basler Gastro- und Kulturszene ab: Auf der Plattform Instagram sammeln die Fotografin Jen Ries und die Autorin Valérie Ziegler in Bild und Text, was sich in Basel erleben lässt – gemeinsam oder im Alleingang, als Touristin oder Bewohner. Jetzt sind die schönsten Bilder im Stadthaus zu sehen. D as kennen alle: Da spaziert man am Wochenende durch Basel – für einmal ohne Eile – und entdeckt dieses und jenes, an dem man bisher einfach vorbeigegangen ist. Das kann ein in- novativer Laden sein oder ein längst etabliertes, interessantes Restaurant, das einem zum ersten Mal auffällt. Man merkt sich den Ort in der Hoff- nung, sich bei der nächsten Gelegen- Damit wir aber in der Breite des le- aufgefallen oder empfohlen worden heit daran zu erinnern. bendigen Angebots Basels nicht den ist. Das Resultat ist eine Sammlung Überblick verlieren, haben sich zwei von Perlen der hiesigen Gastronomie, junge Baslerinnen etwas einfallen Musikszene und Einkaufspalette, lassen: Mit ihrem Projekt «Basel darunter auch mal ein Geheimtipp. Happens» sammeln und präsentieren Aus Dankbarkeit für die lebenswerte sie das vielseitige, manchmal auch Stadt Basel möchten sie, nach eigener versteckte, sich stets wandelnde An- Aussage, deren reiches Angebot wür- gebot der Kulturstadt zeitgemäss digen und es noch mehr Menschen auf der S ocial-Media-Plattform zugänglich machen. Instagram. Die Möglicheit, auf Instagram Hash- Das Ganze machen Jen Ries (Bild) tags (#) zu setzen, erleichtert auf und Valérie Ziegler (Text) ohne «Basel Happens» zudem die Suche jegliche Entlöhnung: Ihre Bilder und nach dem richtigen Angebot: Ob man Beschriebe der lokalen Gastro- und nun für einen #brunchinbasel nach Kulturszene entstehen auf Streifzügen draussen geht oder überhaupt nach durch die Stadt oder wenn ihnen wie- einem #café sucht, das #auchamwo- der etwas Neues, bisher Unbekanntes, chenendegeöffnet hat. 8
STADTHAUS Auf Instagram erhalten die Bilder nicht g ekonnte Weise: Die Fotografien aus Übrigens ist die Ausstellung genau nur ein Publikum – Touristen, Jugendli- der Basler Szene sind weit mehr als dort, wo sich auch das Stadthauscafé che und Szenen, die sonst nicht erreicht zufällige Schnappschüsse. befindet. Das von Astrid Eisenhut und würden –, sondern auch einen ganz Team geführte Lokal hat es längst bestimmten Look: auf quadratischer Die Bilder von «Basel Happens» in den einzigartigen Stadtführer ge- Fläche und teils mit Retrofilter, fast so, bekommen nun eine weitere Platt- schafft. Selbstverständlich sind die als halte man ein mit dem Handy auf- form: von März bis August 2019 als Fotos in der Ausstellung zu sehen genommenes Polaroid in der Hand, die Grossformate in der Eingangshalle (siehe Rückseite). Momentaufnahme schlechthin. des Basler Stadthauses. Gezeigt wird eine Auswahl von kleinen, unabhän- www.instagram.com/basel_happens Mit dieser Bildsprache und den Mög- gigen Gastrobetrieben, alle in einer www.jenries.com lichkeiten, die das Alltagswerkzeug Zusammenstellung aus vier Bildern, Handy einer Künstlerin bieten kann, sodass der Instagram-Charakter auch spielt die Fotografin Jen Ries auf an der Wand erhalten bleibt. Fotoausstellung «Basel Happens» Jen Ries und Valérie Ziegler 21. März bis 14. September 2019 (Vernissage 20. März, 18.30 Uhr) Basler Stadthaus, Eingangshalle Stadthausgasse 13, Basel Montag bis Samstag frei zugänglich 9
BÜRGERSPITAL Streetwear-Laden und Chancengeber Das Bürgerspital hat im Sommer 2018 den Basler Kleiderladen Four Elements übernommen und ist damit die erste Institution in der Nordwestschweiz, die Eingliederungsmassnahmen im Detailhandel Textil anbietet. D as Lifestyle-Geschäft Four Drei neue Ausbildungsplätze ste- Die neue Zusammenarbeit zwischen Elements ist spezialisiert auf hen zur Verfügung: je ein Platz als dem Bürgerspital Basel und Four trendige Kleider, Sneakers Detailhandelsfachmann/-frau EFZ Elements wird mit einem neuen und Accessoires von exklu- Textil, als Detailhandelsassistent/-in Standort und einem neuen Auftritt siven Street- und Casual-Labels. Der EBA Textil sowie als Hilfskraft besiegelt. Das Bewährte und Beson- erfahrene und bisherige Ladeninhaber Detailhandel Textil. Zudem bietet dere an Four Elements jedoch bleibt Jonas Brunner ist zugleich für die Four Elements einen Arbeitsplatz bestehen: exklusiver Markenmix und Geschäftsleitung und die Ausbildung für Leute, die sich in einer Abklärung gute Beratung. der Lernenden verantwortlich. befinden. « Ich selbst habe am Anfang meiner Karriere eine Chance bekommen, und das wollte ich auch anderen ermöglichen. Durch das Am 23. März 2019 wird die Wiederöffnung am neuen Standort, Kornhausgasse 2, gefeiert. Bürgerspital kann ich mit meinem Laden nun auch Menschen, Besuchen Sie uns im Laden oder » die beim Einstieg ins Berufsleben Probleme haben, die Möglichkeit schauen Sie online vorbei: bieten, eine Lehre in einem trendigen Umfeld zu machen. www.four-elements.ch Jonas Brunner 10
BÜRGERSPITAL Eine besondere Forschungsarbeit Die berufliche und persönliche Entwicklung ist für alle Menschen wichtig. Seit über einem Jahr arbeiten etwa vier Mitarbeitende des Bürgerspitals tageweise extern bei der Entsorgungs- und Recyclingfirma Lottner. Und sie kommen abends jeweils begeistert zurück. M it grosser Freude arbeiter arbeiten in der Regel alle schildern die Bürger- vierzehn Tage jeweils für drei Tage spital-Mitarbeiter, was bei der Entsorgungs- und Recyling- sie heute wieder alles firma am Förderband in der Alt entdeckt haben, wenn sie von ihrem papiersortierung, die anderen Tage Förderbandeinsatz bei der Entsor- im Bürgerspital, in der Gärtnerei, in gungs- und Recyclingfirma Lottner der Industriellen Montage oder im zurückkehren. Manchmal stöbern sie Betrieb «Transform». historische Bücher, alte Zeitschriften oder vergilbte Fotos auf. Sie fühlen Michael Armbruster, Gruppenleiter sich wie Forscher, die besondere Industrielle Montage, steht ihnen Zeugnisse aus einer früheren Zeit während ihrer «normalen» Arbeitszeit Eine Win-win-Situation entdecken. Natürlich bedeuten ihnen jederzeit als Ansprechpartner Bei der Zusammenarbeit mit dem die Abwechslung und der Kontakt zu zur Verfügung. Bei einem solchen Recyclingunternehmen Lottner gibt neuen Kollegen ebenfalls viel. externen Einsatz wird im Voraus es viele Gewinner. Die Mitarbeiten- jeweils sorgfältig abgeklärt, ob die den des Bürgerspitals sind gut ins Überraschungen und Bürgerspital-Mitarbeitenden nicht Recyclingteam integriert, erfahren klare Strukturen ausgenutzt werden oder einfach Wertschätzung und sind überzeugt, Die Arbeitseinsätze bringen viele nur «schmutzige» Arbeit erledigen mit der Recyclingarbeit einen wich- Überraschungen. Der Einsatzplan müssen. Bei der Firma Lottner gab es tigen Beitrag für den Umweltschutz ist aber klar geregelt. Die vier Mit sehr schnell grünes Licht. und die Natur zu leisten. Sehr oft übernehmen die Mitarbeitenden der Partnerfirma Verantwortung für die neuen Schützlinge. So auch hier. Bei Lottner werden die Mitarbeitenden des Bürgerspitals dank ihrer offenen, direkten, lebendigen und spontanen Art sehr geschätzt. Von links: Ivica Vidovic, Christoph Hagenbuch, Gruppenleiter Michel Armbruster, Roman Seiler, Joshua Handschin. 11
WAISENHAUS Tagesstruktur im Waisenhaus Neue Leitung, mehr Plätze, weniger Sorgen S tabsübergabe: Nach sieben- lien- und schulergänzenden Tagesbe- Noch besser machen einhalb Jahren Leitung der treuung. Bereits beim Schnuppern im Im Waisenhaus sind wir stolz auf das Tagesstruktur im Waisenhaus Waisenhaus liess sie sich vom hohen familienergänzende Betreuungsan- hat Gabi Reber den Stab an professionellen Standard der Betreu- gebot, das neben Tagesstruktur auch ihre Nachfolgerin übergeben. Gabi ung überzeugen. Sie ist sich bewusst, Mittagstisch und Tagesferien um- Reber hat die heutige Form der fami- dass diese Qualität ohne permanente fasst. Allein das wunderschöne Areal lienergänzenden Tagesbe- mitten in der Stadt ist für treuung im Waisenhaus Kinder eine Oase. Nicht massgeblich geprägt. In so optimal sind dagegen ihrer Zeit wurden nicht nur die Bedingungen für das die Platzzahlen erheblich Betreuungspersonal. Im ausgebaut und räumliche Rahmen der kantonalen Veränderungen vorgenom- Systempflege wurden die men, auch inhaltlich hat Löhne der Fachangestell- sich einiges bewegt, da die ten auf das Niveau der bisherigen Tagesstruk- Mitarbeitenden in den turen des Schulstandorts Kindertagesstätten redu- Theodor konzeptionell ziert. Zusätzlich sind oft zusammengefasst wurden. nur geringe Anstellungs- Dieser «Zwangszusam- pensen möglich, weil die menschluss» war nicht frei Belegung während der von Stolpersteinen, muss- Woche sehr unterschied- ten sich doch zwei unterschiedliche Investition in Personal und Zusam- lich ausfällt. Und schliesslich auch die Trägerschaften (Schule/ED und Wai- menarbeit nicht zu halten ist. ständige grundsätzliche Unsicherheit, senhaus) auf gemeinsame Werte und weil die Pensen vor jedem Schuljahr Haltungen für die Betreuung einigen. Bereit für mehr Plätze neu ausgehandelt werden müssen. In den letzten Jahren lagen die Anmel- Wen wundert es da, dass qualifizierte Dass dies unerwartet rasch gelang, lag dezahlen stets über den Erwartungen, und engagierte Mitarbeitende bei an der Bereitschaft von Gabi Reber, sodass Platzzahl, Raumnutzung und sich bietender Gelegenheit berufliche sich auf die neue Situation einzulas- Personalschlüssel ständig angepasst Alternativen wählen? Solchen Pro- sen, an der umsichtigen Moderation werden mussten. Die heutigen 64 blemkreisen gehen wir an der Tagung des verantwortlichen Schulleiters Plätze könnten durch frei gewordene «Fremdbetreuung – Ja! Aber …» am Thomas Flückiger sowie am Engage- Raumkapazitäten auf 80 bzw. 88 Freitag, 12. April 2019, gemeinsam mit ment von Walter Tenued, dem lang- Plätze ausgebaut werden. Ob dies Fachleuten auf den Grund. Der An- jährigen Leiter der Tagesstrukturen geschieht, hängt von der Fachstelle lass ist Teil des Jubiläumsprogramms Thomas Platter Wettstein. So konnte Tagesstrukturen ab, welche die künf- des Waisenhauses. Die Teilnahme ist Gabi Reber im Dezember 2018 der tige Entwicklung des Platzbedarfs kostenlos – Anmeldung und Details Nachfolgerin Anna Iuliano mit gutem einschätzen muss. Der Entscheid wird unter: www.350jahrewaisenhaus.ch Gefühl ein erfahrenes Team, erprobte in den nächsten Wochen erwartet. Strukturen und ansprechende Räum- Das Waisenhaus ist bereit für einen Uli Hammler, lichkeiten übergeben. Anna Iuliano weiteren Ausbau und würde sich Leiter Bürgerliches Waisenhaus Basel ist Sozialpädagogin und verfügt über gerne der speziellen Bedürfnisse von langjährige Erfahrung in der fami- Kindergartenkindern annehmen. 12
CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG / BASLER STADTBUCH Die Lehrlingsorganisation Hydra setzt sich 1971 mit einer Demo in der Freien Strasse für Gerechtigkeit ein. Kundgebung statt Konsum Stöbern im Basler Stadtbuch V or 50 Jahren, im Fahrwasser Ein neues Stadtbuch-Dossier auf der ein. Zwei Jahre später ging aus diesem der 68er-Bewegung, erlebte Online-Plattform baslerstadtbuch.ch Kreis die Kooperative Longo Maï her- Basel das Aufbegehren der Ju- trägt den Titel «Fünfzig Jahre nach vor. gend. Ersten Protesten gegen 1968 – ein Jubiläum?». Die Autorin, die Erhöhung der Tramtarife im die frühere Basler Journalistin Linda Neben Text und Bildern liefert das Sommer 1969 folgten Kundgebungen Stibler, geht darin der Frage nach, Stadtbuch-Dossier auch den dama- gegen Mietwucher und Immobili- welche äusseren Ereignisse diese ligen Ereignissen gewidmete Radio- enspekulation, gegen den Kriegsfilm Protestbewegungen damals in Gang beiträge und zwei Video-Trouvaillen: «Green Berets» im Kino Alhambra setzten und welche Impulse jener Zeit einen Filmbericht über die von der oder Solidaritätsbekundungen mit bis heute nachwirken. Neben Stiblers Polizei aufgelöste Tramdemonstra- Vietnam. Die junge Generation suchte Leitartikel findet sich in dem Dossier tion auf dem Barfüsserplatz vom nicht nur nach radikalen gesellschaft eine Bildserie des Basler Fotografen 18. Juli 1969 und einen Einblick der lichen Veränderungen, sondern ebenso Claude Giger vom Ende der 1960er- Videogenossenschaft Basel in die nach Freiräumen, die sie etwa im und aus den 1970er-Jahren. Unter Hausbesetzungen des Jahres 1980 an Restaurant Mañana, den Autonomen Gigers wertvollen Zeitdokumenten der Ryffstrasse. Jugendzentren an der Clara- und findet sich auch diese Aufnahme Hochstrasse, dem «Frauenzimmer» (oben) vom 17. Juni 1971, die auf www.baslerstadtbuch.ch im Davidsboden und anderen Adres- einer Kundgebung der Lehrlingsor sen suchte und – zumindest vorüber ganisation Hydra in der Freien Strasse Tilo Richter, gehend – fand. Die braven Bürger entstand. Hydra setzte sich damals Christoph Merian Stiftung, waren schockiert und das Establish- für die zwei ungerechtfertigt entlas- Redaktor Basler Stadtbuch ment rieb sich verwundert die Augen. senen Lehrlinge Yves und Christoph Foto: Claude Giger 13
STADTHAUS Auch im Alter Kultur erleben Das von der Bürgergemeinde finanzierte Projekt «KulturApéro» bietet altersbedingt eingeschränkten Baslerinnen und Baslern neuen Anschluss ans kulturelle Leben der Stadt. Seit Sommer 2018 sind zahlreiche Alterspflege-Institutionen eingeladen worden, mit ihren Bewohnern und Bewohnerinnen an sorgfältig betreuten Exkursionen teilzunehmen. Das Pilotprojekt führte die betagten Menschen ins Museum. N ach einem Leben voller Ar- «KulturApéro» auch ein besonderes, ganisiert, an dem das Erlebte vertieft beit, erzählt die 91-jährige massgeschneidertes Kulturprogramm wird. In diesem Rahmen wird auch Frau gerührt, sei sie das erste angeboten werden. Nach Vorabklä- ein persönliches Erinnerungsobjekt Mal überhaupt in einem rungen wurden für eine erste Runde überreicht – eines, das Evelyn Duer- Museum. Und der längst pensionierte acht solcher Institutionen ausgewählt, schlag oft in aufwendiger Handarbeit Naturwissenschaftler schwärmt über aus denen wiederum je acht bis zwölf selber produziert, so zum Beispiel die die neuen Anregungen, die er im Bewohnerinnen und Bewohner ein- individuell verzierten Fächer nach Naturhistorischen Museum erhalten bis zweimal im Jahr an einer Veran- dem Besuch der Sonderausstellung hat. Möglich macht es das Projekt staltung teilnehmen können. «Mut zum Hut» im Spielzeugmu- «KulturApéro». seum. D uerschlag versucht dabei, Den genauen Ablauf des jeweiligen möglichst den persönlichen Vorlieben Mit der steigenden Lebenserwar- Angebots plant die Kulturgeragogin der einzelnen Teilnehmenden gerecht tung gewinnt auch die Kulturarbeit und Projektinitiantin Evelyn Duer- zu werden. mit betagten und pflegebedürftigen schlag. Als Expertin auf dem Gebiet Menschen an Bedeutung: Auch sie der kulturellen Arbeit mit Betagten ist sollen am Kulturleben der Stadt sie als Vermittlerin und Beraterin von teilhaben können. Im Juni 2018 Senioren- und Kulturinstitutionen im wurde deshalb mit Unterstützung In- und Ausland tätig und realisiert der Bürgergemeinde der Stadt Basel Projekte für Menschen im vierten das Projekt «KulturApéro» lanciert, Lebensalter. das zum Ziel hat, altersbedingt einge- schränkten oder bedürftigen Personen Beim «KulturApéro» gilt es nicht nur die Teilnahme am kulturellen Leben die Exkursionen an sich zu gestalten, der Stadt Basel zu ermöglichen. jede Veranstaltung ist dreigeteilt: Einige Tage vor dem Ausflug findet Die Einladung ging an ausgewählte eine Auftaktveranstaltung statt, die Basler Alters- und Pflegezentren: mit einer unterhaltsamen thema- Ein grosser Vorteil dieser Rahmenver- Ergänzend zu hauseigenen Anlässen tischen Einführung die Leute einstim- anstaltungen: Da die Vor- und Nach- und dem therapeutischen Angebot men soll. Zudem wird zeitnah zu jeder bereitung in den Heimen stattfindet, sollte im Rahmen des Pilotprojekts Exkursion auch ein Nachtreffen or- können diese Anlässe auch von den 14
STADTHAUS Bewohnerinnen und Bewohnern be- Für die einen bedeutet es eine völlig sucht werden, die an den E xkursionen neue Erfahrung, für die anderen eine Das Projekt «KulturApéro» konnte dank nicht teilnehmen können oder wollen. lange vermisste. Es gibt Menschen, die Mitteln aus dem Unterstützungsfonds noch nie in ihrem Leben im Museum der Bürgergemeinde der Stadt Basel Eine erste Evaluation Ende Jahr hat waren, und solche, die regelmässig realisiert werden. Die Fondskommission gezeigt, dass das vom Unterstützungs- Ausstellungen besuchten, bis sie dies hat im Mai 2018 mit Projektleiterin fonds der Bürgergemeinde finanzierte wegen Altersgebrechen nicht mehr Evelyn Duerschlag eine einjährige Förder- Projekt grossen Anklang findet und konnten. Allen gemeinsam ist, dass vereinbahrung abgeschlossen und von allen Beteiligten gleichermassen diese speziell konzipierten Ausflüge entscheidet im Frühjahr 2019, ob das geschätzt wird. Es wirke sich positiv mit besonderer Betreuung und Auf- Projekt um ein weiteres Jahr verlängert auf die Befindlichkeit der Bewohne- merksamkeit sie inspirieren und be- und mit dem Fokus «Musik» weiter rinnen und Bewohner aus, wie die Be- leben. geführt werden kann. treuer und Betreuerinnen bemerken. 15
WAISENHAUS «nicht DAHEIM daheim» Die Ausstellung auf dem Waisenhausareal gibt spannende Einblicke ins heutige Leben im Heim am Theodorskirchplatz: Was führt Kinder und Jugendliche hierher? Was schätzen sie, was ärgert sie? Und was nehmen sie fürs Leben mit? D as Bürgerliche Waisenhaus Sozialgeschichte) und dem Atelier feiert Jubiläum. Seit 350 Gillmann, Basel. Dabei wurden Jahren befindet sich die In- sowohl heutige als auch ehemalige stitution in den ehrwürdigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mauern des ehemaligen Kartäuser- die Mitarbeitenden des Waisenhauses klosters. Im vor Kurzem erschienenen in die Entwicklung und Entstehung Buch «Zuhause auf Zeit» wurde die einbezogen. Geschichte des Waisenhauses aufgear- beitet. Bei der Planung des Jubiläums- Ihre persönlichen Eindrücke und Ge- jahrs war dem Projektteam jedoch schichten beleuchten das Leben im wichtig, dass dem interessierten Heim auf vielseitige Weise. Unterstri- Publikum nicht nur die Geschichte chen wird die Vielfalt auch durch die vermittelt wird, sondern auch authen- verschiedenen Ausstellungsstationen, tische Einblicke ins Leben im Heim die sich organisch ins Waisenhaus- heute gewährt werden. areal einfügen. Den Stationen folgend bekommen die Besuchenden nebenbei So nimmt die Ausstellung, die am auch einen guten Eindruck von den 5. April 2019 ihre Tore öffnet, zwar prachtvollen Räumen, die sich auf Bezug auf die historischen Gegeben- dem Gelände verbergen. Am Ende der heiten, im Zentrum steht aber klar Tour gelangt man in die «Trotte», wo die Gegenwart. Erarbeitet wurde die sich im Dachstock der Hauptsaal der Schau in enger Zusammenarbeit Ausstellung befindet. Das Ambiente mit Sabine Braunschweig (Büro für dieses Gebäudes aus dem 15. Jahr- 16
WAISENHAUS hundert ergibt zusammen mit den modernen Ausstellungsobjekten eine Ausstellung «nicht DAHEIM daheim» Führungen (Dauer ca. 1 Stunde) einzigartige Atmosphäre. Auf dem Areal des Bürgerlichen Waisen- Sonntag, 7. April 2019, 11.15 Uhr hauses Basel am Theodorskirchplatz Donnerstag, 2. Mai 2019, 17.30 Uhr In der Ausstellung «nicht DAHEIM Sonntag, 5. Mai 2019, 11.15 Uhr daheim» erfahren die Gäste, welche 5. April bis 31. Oktober 2019 Sonntag, 2. Juni 2019, 11.15 Uhr Wege die Kinder und Jugendlichen ins Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr Donnerstag, 6. Juni 2019, 17.30 Uhr Heim führen und was sie am Leben Jeden 1. Donnerstag im Monat Donnerstag, 4. Juli 2019, 17.30 Uhr hier schätzen und worüber sie sich bis 19 Uhr und jeden 1. Sonntag Sonntag, 1. Sept. 2019, 11.15 Uhr ärgern. Zudem gibt es Antworten im Monat von 10 bis 17 Uhr Donnerstag, 5. Sept. 2019, 17.30 Uhr auf die Fragen, welche Regeln in den Eintritt frei Donnerstag, 3. Okt. 2019, 17.30 Uhr Gruppen gelten und welche Tradi- Sonntag, 6. Okt. 2019, 11.15 Uhr tionen bewahrt werden und nicht Geschlossen: 6. Juli bis 4. August 2019 zuletzt, was die jungen Menschen (In diesem Zeitraum finden auch Erwachsene CHF 10.– denn im Waisenhaus für die Zukunft keine Führungen statt.) Kinder bis 12 Jahre gratis lernen. Anmeldung www.350jahrewaisenhaus.ch Bis spätestens 3 Tage im Voraus unter 061 699 33 11 oder 350jahre@whbs.ch Mindestens 5, maximal 20 Teilnehmende Führungen für Gruppen sind auf Anfrage auch ausserhalb der Öffnungszeiten der Ausstellung möglich. Kosten pauschal CHF 180.–, maximal 20 Teilnehmende. Schulklassen sind gratis. 17
Personalinfo L ohnrunde 2019: Für das Jahr letztlich die finanziellen Gegeben- Die Unterhaltszulage der Bürger 2019 bewilligte der Bürgerrat heiten und Möglichkeiten der Insti- gemeinde wird weiterhin in gleicher eine individuelle Lohnentwick- tutionen, da die Bürgergemeinde und Höhe ausgerichtet. lung auf der Basis der Mitarbei- ihre Institutionen über keine Steuer- terbeurteilungsgespräche. So werden einnahmen verfügen und ihre Auf- Vergünstigungen die Lohnerhöhungen, die gemäss wendungen nach den erwirtschafteten Weiterhin können die Mitarbeiten- Lohnsystem anhand der Leistungsbe- Erträgen richten müssen. den der Bürgergemeinde Basel von urteilungen und unter Berücksichti- Vergünstigungen profitieren wie gung der Erfahrungsjahre errechnet Gremien wie die sozialpartnerschaft- dem Job-Ticket zum Jugendtarif für werden, uneingeschränkt gewährt liche Begutachtungskommission monatlich CHF 53.– statt 80.– (Jahres- und der individuellen Leistung der (Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- abonnement CHF 530.– statt 800.–) Mitarbeitenden wird gebührend Rech- vertreter) und die Personalverbände sowie dem Bezug von Reka-Checks nung getragen. (vpod, SBL, Avenir Social und Unia) mit 20 % Rabatt (Beschäftigungs- haben jeweils die Gelegenheit, beim grad 20 bis 49 % = 250 Reka-Checks, Massgebende Indikatoren bei der Entscheidungsprozess Einfluss Beschäftigungsgrad 50 bis 100 % = Festlegung der jährlichen Lohnanpas- nehmend mitzuwirken. 500 Reka-Checks). sungen sind jeweils die Entwicklung der Teuerung, das Vorgehen ver- Familienzulagen Versicherung gleichbarer Betriebe der öffentlichen Die Höhe der Familienzulagen richtet Der Arbeitnehmerbeitrag der Kran- Verwaltung und der Privatwirtschaft, sich nach den Vorgaben des Bundes. kentaggeldversicherung beläuft sich Erfahrungen aus der Personalge- Das heisst, die Ausbildungszulagen im Jahr 2019 unverändert auf 0,37 % winnung und die Ergebnisse der betragen ab 1. Januar 2019 nach wie und der Prämienanteil der Arbeitneh- jährlichen Mitarbeiterbeurteilungen. vor CHF 250.–. Die Kinderzulagen menden an der Nichtberufsunfallver- Ausschlaggebender Faktor bilden bleiben bei CHF 200.–. sicherung bleibt 0,52 %. Süsskartoffeln – Genuss in Orange Ernährungstipp aus dem Bürgerspital D er Name mag leicht irre In vielen tropischen Ländern gehören führend sein: Die Süss Süsskartoffeln zu den Grundnah- kartoffel schmeckt süsslich, rungsmitteln. Hauptproduzenten ist mit der Kartoffel aber sind China, Mittel- und Südamerika, nicht verwandt. Mit einem fast Israel sowie die USA. Auch bei uns in identischen Gehalt an Proteinen, Mitteleuropa wird die Nutzpflanze Fett und Nahrungsfasern ähnelt das inzwischen angebaut. Knollengewächs der Kartoffel – bei Kalium, Kalzium und Magnesium ist sie hingegen um zirka ein Viertel gehaltvoller. Wussten Sie, dass Süsskartoffeln eine Bereicherung für jeden Rohkost-Fan sind? In Japan beispielsweise werden sie fast ausschliesslich roh gegessen. 18
PERSONAL Eintritte Bürgerspital alle SC und Direktion Codini Franziska, Direktion, 1.1.2019 Dienstjubiläen Bürgerspital Integration Bürgerliches Waisenhaus 20 Jahre Ries Evelin, Berufliche Integration, 24.10.2018 Weber Johanna, Durchgangsgr. Kartause, 8.11.2018 Balazic Monika, Betriebe und Werkstätten, 1.11.2018 Bürgerspital Integration Iuliano Anna-Catarina, Tagesstruktur, 1.12.2018 Heiniger André, Begleitetes Wohnen, 1.11.2018 Rosenblatt Nadine, Betriebe und Werkst., 17.11.2018 Wälti Alexandra, Projekt Care Leaver, 1.1.2019 Bäbler Bettina, Betriebe und Werkstätten, 12.11.2018 Mele Piero, Allgemeine Dienste, 1.1.2019 Ryser Sven, Betriebe und Werkstätten, 1.12.2018 Waeber Nicole, Tagesstruktur, 1.12.2018 Walker Lucia, Betriebe und Werkstätten, 1.12.2018 Stillhard Michael, Betriebe und Werkstätten, 1.12.2018 Hadzic Irma, Betriebe und Werkstätten, 17.12.2018 Amsler Bruno Emil, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Dienstjubiläen Artacho Manuel, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Dienstjubiläen 25 Jahre Avellina Gion, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bachmann Willi Patri, Betriebe und Werkst., 1.1.2019 Bielser Andreas, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 5 Jahre Bürgerspital Integration Bannwart Roger, Betriebe und Werkstätten, 15.11.2018 Bonarrigo Cesare, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital Integration Bonzo Andreas, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital alle SC und Direktion Obrist Beat, Betriebe und Werkstätten, 18.11.2018 Dukic Daniel, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Tschabold Daniel, Finanzen, 17.1.2019 Schweitzer Frank, Begleitetes Wohnen, 1.12.2018 Fernandes Guerra José Paulo, Betr. und Werkst., 1.1.2019 Wendle Swenja, Begleitetes Wohnen, 1.12.2018 Galamb Romina, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Acifi Bashkim, Betriebe und Werkstätten, 21.12.2018 Graziano Franco, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Arnet Irene, Begleitetes Wohnen, 1.1.2019 Hügli Marc, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Mainka Gabriele, Begleitetes Wohnen, 1.1.2019 Kaya Hüseyin, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Keller Heinz, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Zaugg Indica, Begleitetes Wohnen, 1.1.2019 Dienstjubiläen Kessler Brigitte, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Koc Halil, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bauch Vanessa, Betriebe und Werkstätten, 6.1.2019 Abtidon Abdulcadir, Betriebe und Werkst., 13.1.2019 30 Jahre Köchler Patricia, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital Integration Lamezan Corinne, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Egger Doris, Begleitete Arbeit, 1.1.2019 Linnenbröker Elke, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Lüdi Doris, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Lüdi Sandro, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Dienstjubiläen Bürgerspital Reha Chrischona Meier-Bugmann Rosmarie, Pflege, 16.11.2018 Madörin André, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Messerli David, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 10 Jahre Prinzo René, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Rimbach Eva, Begleitetes Wohnen, 1.1.2019 Bürgerspital Integration Ziberi Samet, Betriebe und Werkstätten, 13.11.2018 Ritzenthaler Pascal, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Schürch Heinz, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Eichkorn Brigitte, Begleitetes Wohnen, 15.11.2018 Pensionierungen Sibinovic Branislav, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Hürbin Myriam, Betriebe und Werkstätten, 1.12.2018 Simon Giovanni, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital Integration Stocker Fabienne, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital Betreuung Betagte Deutsch Johann Walter, Betr. und Werkst., 31.12.2018 Tamini Oliver, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Zwanzig Irmhild, Altersz. Burgfelderhof, 1.12.2018 Rüegger Beat, Begleitetes Wohnen, 31.12.2018 Villena Felipe, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Daliposka-Alimoska Merita, Altersz. Falkenst., 1.12.2018 Schiegg Rainer, Begleitetes Wohnen, 31.12.2018 Völlmin Thomas Robert, Betr. und Werkst., 1.1.2019 Vomstein Tamara, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Bürgerspital Betreuung Betagte Widmer Markus, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Peukert Klemens, Altersz. am Bruderholz, 31.12.2018 Wiessler Matthias, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Rapp Christiana, Alterszentrum zum Lamm, 31.12.2018 Wizent Daniela, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Yldiz Sait, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Dienstjubiläen Zimmermann Peter, Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 15 Jahre Jähne Sebastian, Berufliche Integration, 7.1.2019 Urso Russo Filippo, Betriebe und Werkstätten, 7.1.2019 Bürgerspital Integration Hottinger Gilbert, Betriebe und Werkst., 11.11.2018 Diplome und Bürgerspital Betreuung Betagte Kohler Nadine Christina, Betr. und Werkst., 17.11.2018 Ausbildungen El Hafid Mehdi, Alterszentrum zum Lamm, 29.10.2018 Aktas Özen, Berufliche Integration, 1.12.2018 Donatz-Cano Fanny, Altersz. zum Lamm, 1.11.2018 Schaible Barbara, Betriebe und Werkst., 15.12.2018 Bürgerspital Integration Di Giorgio Angelica, Altersz. Weiherweg, 10.11.2018 Turrisi Joël , Betriebe und Werkstätten, 1.1.2019 Winkler Sandra Neuschwander Andrea, Altersz. Falkenstein, 1.12.2018 Brühlmann Françoise. Begleitete Arbeit, 23.1.2019 Master of Advanced Studies in Prävention und Gesundheitsförderung Debnarova Sarah, Alterszentrum Weiherweg, 1.12.2018 Elsener Rebecca, Alterszentrum Weiherweg, 1.12.2018 Bürgerspital Betreuung Betagte Lagger Haiana, Alterszentrum am Bruderholz, 1.1.2019 Wertenberg-Götz Annick, Altersz. Burgfelderhof, 1.1.2019 Schwarz Amy, Alterszentrum Burgfelderhof, 1.1.2019 Collareda Fabrizio, Altersz. Falkenstein, 14.1.2019 Zentrale Dienste Bürgergemeinde Koller Cornelia, Wohnen mit Service, 14.1.2019 Senn Karin, Sekretariat Direktion, 1.2.2019 19
Fotos: Jen Ries, aus dem Projekt «Basel Happens» (Seite 8) 4001 Basel www.bgbasel.ch Stadthausgasse 13
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