BILDER ESSEN IM C|O BERLIN - EAT! BERLIN 2020

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BILDER ESSEN IM C|O BERLIN - EAT! BERLIN 2020
BILDER ESSEN IM C|O BERLIN – EAT! BERLIN 2020
Ende Februar war in Berlin kulinarisch wieder einiges los – die eat! Berlin 2020 war in vollem
Gange, das Programm gefühlt noch umfangreicher und vielseitiger als in den Vorjahren und die
Auswahl der Events damit schwieriger denn je. Wir haben uns für das Event „Bilder essen – Dinner
zur Synergie von Bild und Geschmack“ im C|O Berlin entschieden. Die Galerie im Amerika Haus hat
zu diesem Zeitpunkt Ausstellungen von Christopher Williams, Ren Hang und den Sieger des Talent
Awards 2019, Sylvain Couzinet-Jacques, gezeigt und so startete unser Abend mit einer Führung
durch die Galerie.

Tatsächlich waren wir nicht die einzigen Gäste die erwartet hatten später in einem etwas
„bildreicheren“ Umfeld zu essen, auch wenn die sonst als Cafeteria genutzten Räumlichkeiten
hübsch hergerichtet waren. Somit sind wir dann an langen Tafeln in den zweiten Teil des Abends
gestartet. Verköstigt wurden wir vom Barkin’Kitchen Team und Maximilian Kindel, dem Sous Chef
aus dem Facil.
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Wir starten mit einem „gepufften Etwas“, einem Sekt und einem Chawanmushi als Gruß aus der
Küche in den Abend. Tatsächlich würde ich euch gerne mehr Details dazu geben und es ist auch
nicht so, dass ich gequatscht hätte statt zuzuhören, aber die Infos zu den Gängen wurden leider
nicht allzu wortreich geliefert und somit hält es sich teilweise etwas in Grenzen. Das Chawanmushi
war auf jeden Fall geschmacklich eine Art herzhafte Crème Brûllée mit Forellenkaviar und einem
feinen Knusperteilchen und erfreute sich allseits großer Beliebtheit.
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Im ersten offiziellen Gang gab es eine Consommé mit Dumpling im Surf & Turf Style – aufgegossen
am Tisch und begleitet von einem Gläschen Müller-Thurgau. Der hier etwas versteckte schwarze
Dumpling war dabei mein absolutes Highlight.
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Dem Aufgießen am Tisch ist man auch im zweiten Gang treu geblieben – hier konnte man
entscheiden ob man den Gang vegetarisch oder mit Fleisch genießen möchte da der
Schweinebauch separat serviert wurde. Wer hingegen ein Scheibchen mehr wollte konnte auch ein
zweites Mal zugreifen. Mit roter Bete, Chinakohl, Ponzu und einer Miso-Mayonnaise ging es hier
bunt zu.

Das Rehragout aus der Uckermark kam auf einem traumhaft cremigen Pastinakenpüree auf den
Teller – und mit Pastinake macht man mich immer glücklich. Beim Fleisch kam es leider absolut
darauf an welches Stück man erwischt hat, ich hatte Glück – bei Bessere Hälfte und den meisten
anderen war das Fleisch aus der Keule allerdings leider so sehnig, dass große Stücke zurück in die
Küche gegangen sind.
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Kennt ihr das, wenn ihr ganz verliebt in ein Dessert seid? So richtig, richtig, richtig – einfach weil es
wunderschön und lecker ist?
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So ging es mir mit der Sleeping Beauty. Diese fluffige, fruchtige Mousse in dieser wunderschönen
Form… man will sie einfach nicht kaputt machen…
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… aber nur angucken kann man sie ja auch nicht. Also wird ganz vorsichtig um die schlafende
Dame herum gelöffelt und im fruchtig-schokoladigen Dessert-Himmel geschwebt.

Das war unser Event zur eat! Berlin 2020 – wir sind jetzt schon gespannt was das nächste Jahr
bringt!

DAS MORGENPOST MENÜ IM HOTEL DE ROME
Unter der Schirmherrschaft der Berliner Morgenpost wandert das Morgenpost Menü jeden Monat in
eine andere Berliner Spitzenlocation wo die dortigen Küchenchefs mit ihren Teams die Gäste
verzaubern. Für uns war es das erste Event aus dieser Reihe und wir hatten schon ganz
unterschiedliches von den verschiedenen Hotelrestaurants gehört – also war es an der Zeit, dass
wir uns ein eigenes Bild machen und einen gemütlichen Abend mit Freunden im Restaurant La
Banca im Hotel de Rome verbringen. Obwohl dieser Sommer uns mit traumhaft sonnigen Tagen
verwöhnt hat war ausgerechnet für diesen Abend Regen angesagt und wir konnten nicht draußen
sitzen – das wurde aber ganz elegant durch weit geöffnete Terrassentüren gelöst und so hatten wir
mit unserem Tisch am Fenster wirklich Glück und konnten den Abend „fast wie draußen“
genießen…
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Als kleinen Gruß aus der Küche gab es vorab ein paar Antipasti-Leckereien wie Oliven, Schinken,
Brot, Butter und Tomaten.

Das 5-Gänge Menü mit Weinbegleitung wurde von einem Wolfsbarsch Sashimi mit Erbsen, Pesto
und Mandarinensorbet eröffnet. Ein schöner, fruchtig frischer Start in den Abend, begleitet von
einem 2018er Roero Arneis von Prunotto aus dem Piemont.

Kurz danach steht auch schon das Gläschen 2018er Bio Weißburgunder vom Weingut A. Christmann
aus der Pfalz auf dem Tisch, aber der zweite Gang… ja wo bleibt der nur? Wir sind ja geduldig,
schließlich verfliegt die Zeit in guter Gesellschaft ja ohnehin – aber irgendwann ist der Wein warm
und in dem Moment wo wir fragen wann es denn weiter geht sieht man auch dem Service an, dass
da irgendwas nicht so ist wie es sein sollte. Zumindest haben wir wenige Minuten später eine kleine
Entschuldigung aus der Küche in Form von einem frischen Sorbet und ein neues Glas Wein auf dem
Tisch stehen. Man verspricht uns, dass es sofort weiter geht!
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Das geht es dann auch mit diesen Fusilli cacio e pepe mit frischen Saubohnen. Wenn ich mich
richtig erinnere war die Pasta mit sieben Sorten Pfeffer gewürzt – lecker, aber auch recht mächtig.
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Bei der Rotbarbe mit Cannellinibohnen und Petersilie sind wir wieder im Rhythmus – ich mag es ja,
wenn man eine Zutat in verschiedenen Texturen aus dem Teller hat. Der 2018er Löss Grüner
Veltiner vom Schloss Gobelsburg ist frisch und passt, hinterlässt aber langfristig keinen bleibenden
Eindruck. Aber das muss er ja auch nicht unbedingt, in dem Moment hat er jedenfalls als Begleitung
gut gepasst.
Dann kommt die geschmorte Kalbsschulter mit Möhre, cremigen Zwiebeln und Amalfi Zitrone. Der
klare Beweis, dass man ein Schmorgericht auch im Hochsommer genießen kann – wenn es eben
mit den passenden Zutaten und einer gewissen italienischen Leichtigkeit auf den Teller gezaubert
wird.

Dazu gab es ein Gläschen 2015er Rosso Piceno von Tenuta de Angelis der wohl auch Weißwein-Fan
begeistert – wir mögen Rotwein, so gesehen kann ich das schwer beurteilen.
Wir nähern uns dem Ende des Menüs – zum Abschluss gibt es die hauseigene Interpretation der
Yogurette aus Waldheidemilch mit Beelitzer Erdbeeren und Schokolade – ein feines, kleines Dessert
das von einem Gläschen Prunotto Moscato d’Asti serviert wird.
So geht ein Abend in wunderbar entspannter Atmosphäre im Restaurant La Banca auch schon auf
das Ende zu. Wir verlassen das Hotel de Rome…
… und machen uns auf den Heimweg – dabei genießen wir noch einen Moment die Ruhe im
nächtlichen Berlin!
SISAKET – THAILÄNDISCH ESSEN IN BERLIN
Ich finde ja, dass es in Berlin ziemlich viele leckere asiatische Restaurants gibt. Nicht alle davon
sind unbedingt authentisch, manche sind eher cross-over und auf den europäischen Gaumen
abgestimmt – aber lecker sind einige. Noch viel größer ist allerdings die Zahl der glutamatlastigen
Restaurants die man sich auch einfach sparen kann. Aber auch die überleben mysteriöser weise…
Ein leckeres und authentisches Restaurant zu finden ist also nicht ganz einfach – selbst auf Tipps
aus dem Bekanntenkreis kann man sich nicht immer verlassen. Dank etwas Recherche und
letztendlich auch jeder Menge Glück die richtige Entscheidung getroffen zu haben sind wir
allerdings kürzlich im Sisaket gelandet – einem thailändischen Restaurant am Hackeschen Markt
mit Schwerpunkt auf der Siam Küche.
Ich frage ja immer nach einem Tisch am Fenster um Licht für die Fotos zu haben – dort hat man
zwar „nur“ den Blick in den Hof, aber ich fand es gemütlich.

Wir starten mit einer Vorspeise und teilen uns die gebackenen Garnelenbällchen, die Thod Man
Gung. Die werden mit sauer eingelegtem Gemüse und einem würzigen Dip serviert. Dazu teilen wir
uns den Meierer Riesling – der passt ganz wunderbar zum Essen.
Danach trennen sich unsere Wege kulinarisch – Bessere Hälfte nimmt die Ped „Sisaket“, die Ente
nach Art des Hauses. Die Ente ist unglaublich zart, ein bisschen fettig (aber auf die gute Art) und
kommt mit viel frischem Gemüse auf den Teller. Die leichte Schärfe die er sich gewünscht hat wird
perfekt getroffen und so steht dem Genuss nichts im Wege.

Ich nehme die Gung Neung Manao – gedämpfte Garnelen mit Chili und Knoblauch, Zitronengras und
Koriander. Die sind ohnehin mit zwei Chilis auf der Karte markiert – ich wünsche sie mir richtig
scharf und so werden sie auch serviert. Trotzdem kommen die anderen Aromen noch gut zur
Geltung.
Wir entscheiden uns diesmal gegen ein Dessert – das heben wir uns für das nächste Mal auf. Denn
eins ist sicher – wir haben unseren neuen Lieblings Thailänder gefunden!

DIE MONKEY BAR IM 25HOURS HOTEL BIKINI BERLIN
Ab und an haben Bessere Hälfte und ich die Möglichkeit uns einen Ausgehabend zu gönnen. Der
kleine Mann ist dann bei Oma und Opa oder Onkel und Tante und lässt es sich fernab aller
häuslichen Regeln gut gehen… und wir genießen auch mal die Zeit zu zweit. Einer dieser
Ausgehabende hat uns in die Monkey Bar im 25hours Hotel Bikini Berlin geführt. Ein unkomplizierter
Abend mit einem Häppchen zum essen, leckeren Cocktails und einer für Berliner und Touristen
gleichermaßen spektakulären Aussicht.
Wir waren unter der Woche dort und das auch noch ziemlich zeitig – um 17:30Uhr mussten wir uns
glücklicherweise noch nicht unten in der Warteschlange einreihen sondern konnten direkt mit dem
Fahrstuhl in die 10. Etage fahren. Geht ihr nach links landet ihm im Restaurant (für das ihr auf
jeden Fall rechtzeitig reservieren müsst), geht ihr nach rechts kommt ihr in die Monkey Bar. Wenn
ihr mal sehen möchtet wie man eine Rooftop Bar so nutzt, dass möglichst viele Gäste den Ausblick
genießen können, dann seid ihr hier richtig – im Innenbereich sind kleine Tische und Treppchen so
aufgebaut, dass man nicht nur den Kopf des Tischnachbarn sieht, sondern auch das Panorama
genießen kann. Im Außenbereich bieten viele kleine Tische einen Platz zum Ausruhen, hier muss
man sich seine Drinks allerdings im self-service organisieren.

Die Speisekarte bietet leckere kleine Snacks wie die Korean Fried Chicken Bites für die Bessere
Hälfte sich entscheidet und Nadive’s Nicoise Salad den ich wähle. Genau das Richtige wenn man
auf der Suche nach einem kleinen Abendessen ist.
In bester Laune wechseln wir zu den Cocktails. Links seht ihr übrigens Bini’s Monkey Ponkey – die
Einnahmen aus diesem Cocktail finanzieren die Patenschaft für die Orang-Utan Dame Bini. Wenn
das mal kein Grund zum Anstoßen ist! Außerdem war der Cocktail ausgesprochen lecker, mein
Pearl Island Fizz war aber auch nicht schlecht.
Aus dem Innenbereich habt ihr übrigens den Blick in Richtung Zoo, Affenhaus und Tiergarten /
Siegessäule, von der Außenterrasse habt ihr den Blick auf die City und in Richtung Ku’damm. Ich
fand den Blick ins Grüne ganz bezaubernd. Jetzt muss ich mich entscheiden, lege ich den Fokus auf
das Glas oder die Aussicht? Wie ihr seht konnte ich mich nicht entscheiden und habe euch
verschiedene Perspektiven zusammengestellt. Der Spider Monkey (rechts im Bild) hat es ganz
schön in sich – wenn man nicht alle Zutaten in einem Drink kennt sollte man sich definitiv
vergewissern hinter welchen unschuldigen Namen sich nicht doch ein Schnaps oder Likör
versteckt… da ist die alkoholfreie Jungle Limonade ein erfrischender Ausgleich.

Und wo wir schon beim Ausblick sind – auch der schönste Cocktailabend geht irgendwann zu ende
und was wäre so ein Abend ohne einen Sonnenuntergang? Aus meiner Sicht ganz klar ein weiterer
Pluspunkt für den Innenbereich, wobei man auch auf der Dachterrasse einen Blick auf die
untergehende Sonne erhaschen kann.

Und nachdem Bessere Hälfte von der Aussicht aus der Herrentoilette so angetan war möchte ich
euch diesen Insidertipp natürlich nicht vorenthalten. Von mir gibt es in dieser Hinsicht nur ein Lob
für die charmanten Seifenflaschen. So ein kleiner Reminder wirkt bei allen Wunder.
Wir machen uns nach diesem entspannten Abend auf den Heimweg und staunen nicht schlecht was
für eine lange Schlange sich unten gebildet hat – gehen zwei Gäste raus dürfen zwei neue Gäste
nach oben und dafür sind viele bereit eine ganze Weile anzustehen…

Gute Nacht Berlin!

DER LUDWIG – SECOND CUTS
Ein Donnerstag Abend, das Eatside im Universalhaus, ein charmanter Champagnerempfang und
ich… zu spät. Nicht viel, dank meinem einsatzbereitem Taxifahrer konnten wir die Verspätung und
das obligatorische Chaos der öffentlichen Verkehrsmittel minimieren und ich komme zwar außer
Atem an, habe aber noch nichts verpasst. Verpasst? Wovon eigentlich? Vom Event von Dirk Ludwig
aka Der Ludwig. Der möchte nämlich einigen ausgewählten Fleischfans die Stücke vom Rind
vorstellen, die neben den obligatorischen Filetsteaks und Entrecôtes in der Regel etwas weniger
Beachtung bekommen. Hanging Tender, Skirt Steak oder Flat Iron sind in den USA dank Nose to Tail
mittlerweile sehr populär, aber einem Metzger muss man eigentlich nichts von Nose to Tail
erzählen… was für uns Hobbyköche ein neuer Trend ist ist für ihn ganz selbstverständlich. Aber
seht selbst was mich beim Event „Der Ludwig – second cuts“ alles erwartet hat!
Presseevent

So wird also der Grill aufgebaut – der zumindest soweit ich mich erinnere ganz besonders die
Herzen der männlichen Gäste hat höher schlagen lassen – und nach ein paar Worten zum Thema,
dem Hintergrund des Events und wo wir die Bar finden geht es dann auch schon los!
Den Anfang hat das Skirtsteak gemacht – kaum auf dem Grill war es gefühlt auch schon fertig und
wirklich köstlich. Wir dürfen das Fleisch pur oder mit dem passenden Steakgewürz „Endboss“ von
Ankerkraut und der Ludwig kosten, aber ich persönlich bin ja immer ein Fan von pur mit ein paar
Salzflöckchen.
Als nächstes dürfen wir das Chuck-Flap – ein Stück aus der Hochrippe probieren. Zuerst wird es
sous vide gegart, dann wandert es in den Beefer. Bei Der Ludwig ist es das Steak des Jahres und ich
kann die Begeisterung nur teilen – es ist saftig und hat eine tolle Konsistenz. Natürlich ist es von
Vorteil wenn ein Profi am Grill steht – denn auch das schönste Stück Fleisch hat schlechte Karten
wenn es auf dem Grill zum zweiten Mal stirbt. Aber sein wir mal ehrlich, bei einem weniger
hochwertigen Steak kann auch der beste Grillmeister nicht viel rausholen.
Stichwort Fleisch und Qualität – Dirk Ludwig wählt nicht nur die Zulieferer, überwiegend kleine
Familienbetriebe sorgfältig aus, sondern schlachtet auch noch (mit wenigen Ausnahmen) im
eigenen Betrieb um garantieren zu können, das Fleisch und Qualität seinen Vorstellungen
entsprechen.

Ich stelle auch dem Junior, der seinen Vater wunderbar professionell und organisiert unterstützt,
eine Frage. Denn ich möchte gerne wissen wie es ist, wenn man mit gutem Fleisch aufgewachsen
ist und dann mit anderen Teenagern kocht oder grillt. Also die Wurst isst er nur zuhause kommt da
ganz klar die Antwort!
Zum Hauptgang gibt es ein in Asche gereiftes Steak – wer hier schon länger mit liest weiß ja, dass
ich davon vor einiger Zeit schon mal eines testen durfte. Dazu eine unkomplizierte Gemüsebeilage
und ein Gläschen Rotwein.
Als Abschluss gibt es noch einen Gin Tonic mit dem leckeren Mark und Bein Gin und im Anschluss
ein eiskaltes Dessert – da fühlt man sich rundum gut versorgt!
Nach einem ganz wunderbaren Abend mit tollem Fleisch, netten Leuten und interessanten
Gesprächen geht es ab nach Hause.

Vielen Dank für die Einladung!

** Zu diesem Presseevent wurde ich freundlicherweise von Der Ludwig und der Gourmet
Connection GmbH eingeladen. Meine Meinung zum Event, den Produkten und dem Abend ist davon
nicht beeinflusst, die Einladung war nicht an einen Eventbericht gebunden.
EAT BERLIN 2019 – MÜLLERS SCHÜLER
Ein Besuch auf der Eat! Berlin ist für uns schon seit Jahren Tradition und definitiv eines unserer
kulinarischen Highlights im Jahr. Dieses Jahr haben wir uns nach langem Hin und Her für das Event
„Müllers Schüler“ entschieden. Es gab aber auch so viele tolle Events und die Entscheidung war
wirklich nicht einfach. So sind wir am letzten Samstag im Restaurant Orania, im Luxushotel Orania
Berlin, gelandet um uns von Christoph Rainer aus dem Luce D’Oro, Ronny Siewert aus dem
Friedrich Franz und Philipp Vogel, dem Küchenchef des Hauses, verzaubern zu lassen. Was alle drei
verbindet ist ihre Zeit bei Dieter Müller – und natürlich ihr Talent in der Küche. Begleitet wurde das
Ganze von den Weinen vom Weingut St. Urbans-Hof und der Live-Musik von Matti Klein am Piano
und seinem Kollegen Tayfun. Und ich kann nur sagen: wir hatten in jeder Hinsicht einen tollen
Abend!
Die Tische waren an diesem Abend entsprechend der Reservierungen zu „Einzeltischen“ gestellt.
Wir hatten auf anderen Events auch schon oft sehr viel Spaß an langen Tafeln, waren aber an
unserem „kindfreien Ausgehabend“ auch mit dieser Variante mehr als zufrieden.

Zur Begrüßung haben wir uns für den Riesling Sekt entschieden – ich muss ja zugeben, dass
Riesling bei mir bis vor einigen Jahren mit den üblichen Vorurteilen belastet war. Aber Bernhard
Moser, der Festivalleiter der Eat! Berlin, Sommelier und Chef der Weinschule Berlin hat den Ruf des
Rieslings über die Jahre und zu zahlreichen Gelegenheiten immer wieder aus dem Schmutz
gezogen. Mittlerweile wurde ich also oft genug vom Gegenteil überzeugt und muss zugeben, dass
insbesondere dieser Sekt sich definitiv für einen Platz in unserem Weinschrank qualifiziert hat.
Ich saß mit Blick zum Fenster und hatte so den Kreuzberger Kontrast aus einem feinen Dinner und
Vandalismus im Blick.

Zum Start gab es ein Curry-Cappuccino Süppchen mit Garnelen, begleitet von einem Wiltinger. Der
Wein hätte vielleicht einen Tick kühler sein dürfen, aber das war ein minimales Luxusproblem. Die
Suppe war ein absoluter Fall aus der Kategorie „all time favourite“ – perfekt für den Start in den
Abend.

Den eigentlichen Auftakt zum Menü macht die unglaublich liebevoll angerichtete Gänseleber mit
Topinambur, Trüffel und Ingwer. Das Brioche dazu haben wir gerne verputzt, hätten es aber gar
nicht unbedingt gebraucht. Die Kombination mit der Spätlese hat uns auf jeden Fall sehr gut
gefallen.
Weiter geht es mit einem Carabiniero im thailändischen Tom Yum Süppchen – der Laurentiuslay ist
ein großes Gewächs und schöner Begleiter für diesen Gang.
Die Mezzelune vom Ochsen mit Salbei und Nussbutter werden mit Vacherin Mont-D’Or kombiniert –
ich muss ja ehrlich gestehen, dass man mich mit der Kombination Pasta-Butter-Salbei ohnehin am
Haken hat, kommt dann noch etwas salzig-knuspriges und ein schöner Wein (in diesem Fall ein
Pinot Noir) dazu, dann bin ich durchaus zufrieden mit mir und der Welt.
Im nächsten Gang treffen Steinbutt und BBQ-Aal auf Algenbutter, geräucherte Nashibirne und
Knollensellerie. Ich mag es ja super gerne, wenn zarter Fisch mit etwas rauchigem kombiniert wird –
bei mir ist das dann üblicherweise einfach nur ein Stück Fisch das in Schinken gewickelt wurde –
aber diese Variante ist natürlich deutlich eleganter.

Unser absolutes Highlight ist aber der Schweinebauch. Die Kombination aus Sushi-Reis, dem Pak
Choi (der einfach 1:1 nach dem klassischen, eingelegten Ingwer schmeckt), dem knusprigen
Streifen, dem Schweineschänzchen und dem separat servieren zarten Stück vom Schweinebauch
hat einfach Suchtpotential. Zu unserem Glück kommt dieser Gang direkt vom Chef des Hauses –
falls wir also die Gelegenheit haben sollten Wiederholungstäter zu werden haben wir es nicht weit.
Der Bockstein war übrigens eine klasse Begleitung zum Essen und wir haben uns natürlich sehr
gefreut, als nochmal ein Tröpfchen nachgeschenkt wurde.
Wenn ich die Fotos in den letzten Tagen meinen interessierten Mitmenschen gezeigt habe war die
Reaktion lustiger weise immer gleich: „oh ja, auf das Desser habe ich schon gewartet!“ Irgendwie
sind wir doch alle Dessert-Junkies, oder? Ich auf jeden Fall – dabei geht es mir vorher selten um das
Dessert, außerhalb von Menüs muss ich mich als absolut „Fleischfokusiert“ outen… aber am Ende
ist so ein leckeres kleines Schokoladenhighlight doch immer noch das i-Tüpfelchen auf dem Menü.
In diesem Fall kommt das Ganze in der Kombination Mandel, Dulce de Leche, Orange und Safran
auf den Teller. Gebt es zu, ihr würdet jetzt auch gerne naschen!
Und Stichwort naschen – als letztes Häppchen gab es noch eine kleine Schokoladenauslese. Herz
was willst du mehr? Okay, Bessere Hälfte hatte einen kleinen Schoko-Overload… aber da mir so
etwas gänzlich unbekannt ist habe ich mich einfach nur gefreut.

Am Ende habe ich die Profis dann noch ganz frech in ihrem Feierabend gestört – aber ich hoffe das
wird mir verziehen… wir hatten auf jeden Fall einen tollen Abend und vielleicht hat ja der eine oder
andere von euch auch Appetit bekommen!
KUMPEL UND KEULE – DIE SPEISEWIRTSCHAFT
KUMPEL UND KEULE – DIE SPEISEWIRTSCHAFT

Heute habe ich mal wieder einen ganz besonderen Tipp zum „Auswärts Essen“ für euch –
zugegeben ist es in der Hinsicht ja in den letzten zwei Jahren hier auf dem Blog etwas ruhiger
geworden, einfach weil es sich mit dem kleinen Mann nicht so oft ergeben hat oder wir einfach noch
nicht so weit waren. Diesmal hatten wir uns mit lieben Freunden aber schon vor Wochen einen
Besuch in der Speisewirtschaft von „Kumpel und Keule“ auf die to-do Liste gesetzt und nun war es
endlich so weit. An der Skarlitzer Straße, zwischen Görlitzer Bahnhof und Lausitzer Platz ist das
gemütliche kleine Restaurant gelegen. Klein solltet ihr auf keinen Fall negativ verstehen, gerade
dadurch hat man dort eine tolle Atmosphäre, aber der Laden ist kein Insidertipp mehr (falls er das
überhaupt je war), also reserviert rechtzeitig und gebt gegebenenfalls zur Sicherheit auch an wenn
ihr ein ganzes Menü essen wollt – die Nachfrage nach Plätzen ist groß. Wir haben nur eine Woche
vorher reserviert und hatten unser Zeitfenster von 18 bis 20 Uhr. Ausreichend Zeit um in Ruhe zu
essen, aber hätten wir etwas rechtzeitiger reserviert wäre wohl noch ein bisschen mehr Puffer
möglich gewesen.
Wenn man zur Tür hinein kommt springt einem zuerst der Reifeschrank für das Dry Aged Beef ins
Auge – gut bestückt lässt er das Herz von Fleischliebhabern augenblicklich höher schlagen. Die
Küche ist offen aber eher im Hintergrund gehalten und dank der rustikal-gemütlichen Einrichtung
herrscht im Raum eine angenehme, warme Atmosphäre.

Während wir noch die Karte genauer unter die Lupe nehmen stoßen wir schon mal mit einer Hopfen
Keule, einem der drei Hausbiere, an. Als Vorspeise entscheiden wir uns zum einen für das Tartar
vom Tafelspitz mit pochiertem, gebeiztem Eigelb und frittierten Kapern (ich hätte nie gedacht, dass
man aus diesem Fleisch so ein tolles Tartar machen kann) und zum anderen für die Pastete von
Hähnchenleber und Schweinebauch. Bei der Pastete muss ich euch warnen, die ist nämlich super
lecker, aber auch ein ordentlicher Sattmacher. „Fremdzulieferer“ werden hier nicht versteckt
sondern lobend erwähnt, ganz ehrlich direkt wie es hier üblich ist: „Die können das besser als wir,
deshalb beziehen wir das von denen!“

Zwischen den Gängen gibt es einen Steinreich Korn aus Berlin – puh, Korn?!? Ist jetzt so ein
„Gebräu“ bei dem ich normalerweise passen würde weil ich damit ein sprittiges Etwas verbinde mit
dem man eher Zweck als Genuss erreichen will. Tatsächlich wird es auch jetzt keines meiner
Lieblingsgetränke oder mein persönlicher neuer Trend, aber ich durfte feststellen, dass auch ein
Korn mit 42% durchaus weich und mild sein kann.
Wir freuen uns als es mit dem Hauptgang weiter geht. Bei der Weinwahl waren wir etwas
unentschlossen, wurden aber sehr kompetent beraten und haben uns letztendlich nach einer
kleinen Kostprobe gegen den Cochon Rouge, einen Naturwein, und für den Noralba Crianza
entschieden.
Der wurde einmal vom Hirschgulasch mit Rotwein und einer modernen Variante vom Knödel
begleitet.

Zwei von uns haben sich für das Flanksteak mit Lauch und Kürbis (mit gerösteten Kürbiskernen)
entschieden, ein wirklich tolles und zartes Stück Fleisch. Einmal kam das Dry Aged Entrecote mit
Süßkartoffel und Kürbis (und Lauch) auf den Teller. Das Fleisch war in allen Fällen auf den Punkt
gegart und wir hin und weg. Dabei muss man ganz klar sagen, dass das hier kein Fall für „Fleisch
bis zum Abwinken“ ist, sondern für den bewussten Genuss von sehr gutem Fleisch. Keine Mini-
Portion, aber eben auch weit entfernt vom Monstersteak auf dem Teller.
Auch wenn wir nach dem Hauptgericht schon sehr glücklich waren haben wir uns zu viert noch zwei
Dessertteller geteilt. So kann man überall naschen und noch ein bisschen im „Nachtischglück“
schwelgen. Auch hier wird sehr kreativ kombiniert – oder liegt es nur an mir, dass ich nie auf die
Idee gekommen wäre ein Crumble mit salzigem Schmalz zu machen? Ich könnt mich jedenfalls
nicht entscheiden was mir besser geschmeckt hat – die Kombination aus weißer Schokolade in zwei
Varianten mit dem salzigen Schmalzcrumble oder der Mix aus Haselnusskrokant mit salzigen
Baconstückchen und dem süßen Kürbisgel und der fruchtigen Birne. Tatsächlich denke ich bei den
Fotos sofort wieder an die sexy Teller nach denen ich unbedingt googeln wollte – wenn man solche
Bedürfnisse hat wird einem am Ende auch der Teller hochgehalten damit man ihn mal schnell von
unten fotografieren kann.
Wir schließen den Abend im Kumpel und Keule rundum zufrieden mit einem Käffchen – einer
Espresso Mischung aus dem Kaffee 9.

Ein toller Abend den wir gerne wiederholen werden!

DAS RESTAURANT CASA DI LEGNO AN DER
RUMMELSBURG
DAS RESTAURANT CASA DI LEGNO AN DER RUMMELSBURG

Update 2018: Leider hat das Restaurant 2018 nicht mehr geöffnet.

Ihr kennt ja vielleicht meine Restaurantberichte aus den letzten Jahren – elegant, ungewöhnlich,
tolle Events und der eine oder andere Stern… Aktuell sind wir aber zu dritt unterwegs und suchen
vor allem unkomplizierte Locations an denen man mit einem Baby niemanden beim Essen stört und
selbst entspannt sein kann weil alles etwas lockerer ist. Und da ist das Restaurant Casa di Legno an
der Rummelsburg mehr als perfekt. Lasst euch vom ersten Schritt auf das Gelände nicht
abschrecken…
… folgt den Hinweisen…
… und ihr erreicht das kleine italienisch-argentinische Restaurant an der Spree. Lasst euch von der
lockeren Atmosphäre nicht täuschen, eine Reservierung ist mehr als empfehlenswert – wir hatten
absolutes Glück, dass es am frühen Sonntag Nachmittag noch einen Tisch für uns gab. Andere
hatten weniger Glück und wurden wieder weg geschickt.

Da sitzt man dann also, vom Baum baumelt eine Schaukel auf der Kinder spielen und das Ganze hat
den Flair von einer Gartenparty bei Freunden. Mit richtig viel Platz zwischen den Tischen – das ist
ganz gut, weil die durch die Gegend flitzenden Kinder so in der Regel unbeschädigt und ohne
Schaden anzurichten von A nach B kommen. Im Beach Bereich haben sogar einige Kinder
gebuddelt.
Wir legen neben unseren Tisch eine Picknick Decke, da konnte Der kleine Mann ein bisschen liegen
und spielen bevor er zur Raubtierfütterung auf den Schoß durfte.
Eins muss man hier mitbringen – und das ist etwas Zeit. Bis jemand kommt um die Bestellung
aufzunehmen, bis Getränke und Essen kommen und auch bis zur Rechnung am Ende vergeht doch
einiges an Zeit.

Ich kann euch nur empfehlen die marinierten Champignons als Vorspeise zu bestellen – die waren
so lecker, dass ich sie kurz danach Zuhause nachgemacht habe. Mein Rezept findet ihr hier. Die
Pasta mit Ragout war lecker, hätte aber eine Prise mehr Salz vertragen können. Aber das kann man
ja immer schnell nachwürzen.
Bessere Hälfte hatte eine ziemlich leckere Pizza – ich denke die würde ich beim nächsten Mal auch
nehmen.
Alles in allem ein schöner Sonntagsausflug in gemütlicher Atmosphäre und mit leckerem Essen.

Aber vergesst nicht vorher zu reservieren!

CHAMPAGNER BRUNCH IN DER BRASSERIE
DESBROSSES – RITZ CARLTON
CHAMPAGNER BRUNCH IN DER BRASSERIE DESBROSSES – RITZ CARLTON

Es ist schon ein paar Tage her, dass wir zum Champagner Brunch in der Brasserie Desbrosses im
Ritz Carlton waren. Trotzdem möchte ich es an dieser Stelle nachholen euch davon zu berichten –
wir hatten nämlich einen wirklich tollen Brunch, die Damen mit dem Champagner sind immer
wieder an unserem Tisch vorbeigeflogen und die Köstlichkeiten auf dem Buffet verdienen eine
Erwähnung an dieser Stelle allemal.
Um 12:30Uhr geht es los, wir sind schon ein paar Minuten früher da, geben unsere Garderobe ab
und warten darauf an unseren Tisch geführt zu werden. Am Eingang steht eine große Tafel mit
Hashtags für die Socialmedia Kanäle, das gefällt mir natürlich besonders gut aber auch andere sind
zum Beispiel unter #rcmemories fleißig unterwegs.

Hübsch verpackt steht die Speisekarte auf unserem Tisch und auch unsere Gläser bleiben nicht
lange leer.
Die Stimmung und das Ambiente sind durch und durch französisch – im positiven und charmanten
Sinn.
Austern, Hummer, Greenshellmuscheln und Kaviar sind mehr als reichlich vorhanden – aber neben
diesen ganzen Highlights sollte man die feinen Antipasti und die zahlreichen leckeren Salate nicht
aus dem Auge verlieren. Und habt keine Scheu nach einem gekochten Ei zu fragen – das wird in
kürzester Zeit herbei gezaubert.
Am warmen Buffet hätten wir uns vielleicht einen Tick früher einfinden sollen – das Roastbeef war
leider nicht mehr rosa (was es aber vorher definitiv war). Der Fisch war allerdings sehr lecker und
die Beratung bezüglich der Saucen und Beilagen sehr herzlich und offen.
Wenn man jetzt denkt, dass man mehr als satt ist, dann unternimmt man einen kleinen Ausflug zur
Crêpes Station. So eine kleiner Crêpes geht doch immer…
Aber keine Sorge, das ist noch nicht das Dessert – hierfür gibt es ein extra Buffet voller leckerer
kleiner Schälchen, Gläschen und kleiner Kuchenstückchen.
Hätte ich mehr Zeit gehabt, dann hätte ich mich hier noch länger durch die süßen Leckereien
futtern können.

Ich habe Bessere Hälfte den Gutschein für diesen Brunch übrigens zu passender Gelegenheit
geschenkt und war wirklich begeistert wie nett der Kontakt im Vorfeld war. Der Gutschein wurde in
eine elegante Geschenkbox verpackt und hat wirklich etwas hergemacht.

Falls ihr also überlegt zum Champagner Bruch zu gehen, dann kann ich euch einen Besuch in der
Brasserie Desbrosses im Ritz Carlton nur empfehlen.

Viel Spaß!

KREUZBERG KOCHT ZUR EAT! BERLIN 2017
KREUZBERG KOCHT ZUR EAT! BERLIN 2017

In den vergangenen zwei Jahren haben wir das Feinschmeckerfestival Eat! Berlin als eines der
kulinarischen Highlights des Jahres für uns entdeckt. Da fiebert man am Ende des Jahres schon dem
Festival Programm entgegen, stellt sicher, dass man am PC sitzt wenn die Veranstaltungen bekannt
gegeben werden, schließt sich in Rekordzeit mit Bessere Hälfte kurz und bucht sofort die begehrten
Tickets für tolle Veranstaltungen bevor sie vergriffen sind. Da waren wir schon im Olympiastadion
bei der U35 Küchenparty, im „Kino„, haben die Filetstücktour mitgemacht und uns zusätzlich noch
über kleine Events wie die Käsetage und Kreuzberg kocht 2015 und 2016 gefreut. Nun ist Der
kleine Mann gerade erst 3 Monate alt und wir hatten Ende des Jahres ganz andere Dinge im Kopf
als Eventticktes zu buchen, aber ganz entgehen lassen wollten wir uns die Eat! dieses Jahr trotzdem
nicht. Also haben wir uns entschieden zu Kreuzberg kocht zu gehen. Keine Tickets, kein formeller
Rahmen – lockere Atmosphäre ohne Reservierungen. Und so standen wir am Sonntag um kurz nach
12 Uhr in den Sarottihöfen auf der Matte. Es war noch nicht zu voll und Der kleine Mann hat sich
durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und gemütlich geschlafen. Wir haben uns währenddessen
einmal quer durch die Kochstationen gefuttert. Von denen gab es dieses Jahr vier Stück, also eine
weniger als gewohnt. Drei herzhafte Gerichte, ein Dessert und eine Käsevariation standen auf der
Karte.

Zuerst waren wir bei Thomas Kurt aus dem e.t.a. Hoffmann – hier gab es Steckrübe, Rauchaal und
Winterkabeljau. Lecker und definitiv unser Favorit an diesem Mittag. Da die Lasagne mit Salsiccia
fresca, Winterendivie und Taggiasche Oliven lange, lange, lange auf sich warten lässt machen wir
bei Gastgeber Markus Herbicht aus dem Schmelzwerk weiter. Frikassee vom Pommern Kalb,
Ackermöhre, Limonen-Bio Linda-Stampf und Steinchampignon lachen uns an. Klang leider ein wenig
vielversprechender als es war. Lecker hat es geschmeckt, aber im Vergleich zu den Gerichten der
letzten Jahre (ich sage nur traumhafte Gnocchi und zarteste Schweinebäckchen) doch fast ein
wenig sehr einfach.
Nach dem einen oder anderen „Rausspringen“ der Sicherung ist auch die Lasagne von Pasquale
Ciccarelli aus der Bar-Centrale fertig und wir ergattern eine Portion die uns sehr lecker geschmeckt
hat.
Und was wäre dieses Event ohne die katalanische Creme mit Cassisblaubeeren von Herbert Beltle
aus dem Altes Zollhaus? Einfach undenkbar. Und da wir die beide so lieben bleibt das
Ziegenkäsetartelette auf der Strecke und wir nehmen jeder ein Schälchen von der großartigen
Creme. Man muss halt Prioritäten setzen.
Ein schönes Programm, natürlich würden wir uns auch freuen wenn im nächsten Jahr wieder eine
Station mehr aufgebaut wird – wir werden auf jeden Fall wieder dabei sein!
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