BIODIVERSITÄTSFORSCHUNG IN DEUTSCHLAND - RÜCKBLICK UND HERAUSFORDERUNGEN - DR. CARSTEN NEßHÖVER, NEFO

Biodiversitätsforschung in Deutschland
 Rückblick und Herausforderungen

Dr. Carsten Neßhöver,
Jonas Geschke &
das NeFo-Team

Der politische Kontext (Highlights)

CBD und Co – warum Biodiversität sichtbar wurde

  1993 – Konvention zur Biologischen Vielfalt (CBD) –
   Ziele Dreiklang
  2007 – Nationale Biodiversitätsstrategie
  2010 – Jahr der Biodiversität, CBD-Aichi Ziele 2020
  2012 – Gründung von IPBES
  2015 – Agenda 2030 inkl. SDGs
  2017 – Neue deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
 Was kommt?
  2019 – Neues (10-Jahres) IPBES-Arbeitsprogramm
  2019 – Neues EU-Forschungsrahmenprogramm
  2020 – Neue Ziele der CBD für 2030

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Der (forschungs)politische Kontext, global gesehen

     ESSP 1991-2012                      since 2013

                                         als „hyper-integratives“
                                         globales Forschungs-
                                         programm

    dkn-future-earth.org

                                                                    3

Der deutsche Forschungskontext – sehr viel erreicht…

BIOLOG, Exploratorien, iDiv und vieles mehr
 BMBF-Förderung
   • BIOLOG inkl. BIOTA (2000-2010)
   • Nachhaltiges Landmanagement (2009-2017)
   • …
 DFG-Förderung
   • Jena-Experiment (seit 2002)
   • Biodiversitätsexploratorien (seit 2006)
   • gfBio (seit 2015)
   • iDiv Leipzig-Jena-Halle (seit 2014)

 Andere Entwicklungen (Auswahl)
   • EU- & BiodivERsA Projekte…
   • Leibniz-Verbund Biodiversität
   • BBIB, HIFMB

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Der deutsche Forschungskontext

Vernetzung als Ziel und Herausforderung

               Schnittstellen-
                 Aktivitäten
                                 Politik- &
                                 Gesellschafts-
                                 umfeld
           Forschungs-
           kontext

 Forschungs-
  verbünde
                          Lokale Akteurs-
                             Verbünde

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Der deutsche Forschungskontext

Vernetzung - Einblicke aus sieben Jahren NeFo-
Arbeit

  Netzwerke sind ständig in Bewegung

  Ergebnisse der Netzwerkanalyse hängen ab von Definitionen
   innerhalb der Analyse:
     • Was macht eine Verbindung zwischen zwei Knotenpunkten aus?
     • Wird die Verbindung gewichtet?
     • Welche Ebenen des Netzwerkes werden analysiert?

  Angewandte Methodik:
     • Verbindungen sind nicht gewichtet
     • 1. institutionelle/ organisatorische Ebene:
       - Eine Verbindung ist eine Mitgliedschaft in einem
       Forschungsnetzwerk oder Konsortium
     • Projekt-Kooperationen sind nicht berücksichtigt
     • 2. NeFo als vernetzende Institution durch Workshops

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Der deutsche Forschungskontext

 NeFo-Forschungsatlas   Forschungsnetzwerke               NeFo

                        im NeFo-Forschungsatlas   Institutionen bei NeFo-
                                                        Workshops
    232 Institutionen        10 Netzwerke            189 Institutionen
                                                      + 5 Netzwerke
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Der deutsche Forschungskontext

Forschungsnetzwerke

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Der deutsche Forschungskontext

Das Biodiversitäts-
forschungsnetzwerk

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Der deutsche Forschungskontext

Die Rolle von
NeFo-Workshops

                                 10

Der deutsche Forschungskontext

Die Rolle von
NeFo-Workshops

                                 11

Ein kleines Fazit…

Die deutsche Biodiversitätsforschung….
… geht ihren weg und ist als „Marke“ in
Deutschland etabliert

… ist exzellent aufgestellt, vor allem im
(naturwissenschaftlichen) Grundlagenbereich

… entwickelt ihre Vernetzungen –
untereinander und zu Politik und Gesellschaft

… aber muss sich wie die gesamte Global
Change-Forschung auf ein sich veränderndes
Umfeld einstellen

…. Womit wir bei den SDGs wären… fast…

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Dr. Carsten Neßhöver
                       Helmholtz-Zentrum für Umwelt-
                       forschung – UFZ, Dep.
                       Naturschutzsforschung
                       carsten.nesshoever@ufz.de
                       Jonas Geschke
                       Museum für Naturkunde Berlin
                       (MfN), Leibniz Institut für
                       Evolutions- und
                       Biodiversitätsforschung
                       jonas.geschke@mfn-berlin.de

                                                      13
www.biodiversity.de   info@biodiversity.de

Biodiversitätsforschung in Deutschland
 Rückblick und Herausforderungen

    Ausblick

Dr. Carsten Neßhöver &
das NeFo-Team

Teil 2: Ausblick

„Neue“ Herausforderungen für die interdisziplinäre
Biodiversitätsforschung – drei Thesen

 1. Relevanz

 2. Inter- und Transdisziplinarität

 3. Schwerpunkte der Forschungsarbeit

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Teil 2: Ausblick

Herausforderungen für die interdisziplinäre
Biodiversitätsforschung – drei Thesen
 1. Relevanz
 Mit der Komplexität der Themen in den SDGs
 steigt auch der Kommunikationsaufwand für die
 Forschung - die Biodiversität (und ihrer Forschung)
 muss sich darin „behaupten“.
 Weiterhin sind aber auch explizite Naturbezüge ein
 wesentlicher Aufmerksamkeits- und ggf. Politiktreiber
 (z.B. aktuell „Insektensterben“).
 Gute Planung einer Beteiligung an bestehenden
 Diskursen nötig, z.B. Kommunikation der IPBES-
 Ergebnisse und Beteiligung am nationalen SDG-
 Diskurs.

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Teil 2: Ausblick

Herausforderungen für die interdisziplinäre
Biodiversitätsforschung – drei Thesen
 2. Inter- und Transdisziplinarität
 Der Kontext der SDGs (und von Future Earth) stellt die
 Biodiversitätsforschung vor weitergehende interdisziplinäre
 Herausforderungen, sowohl
  thematisch (z.B. Verbindungen zu Themen wie
   Gesundheit & Wohlergehen, Governance, …)
 als auch
  methodisch (noch stärkere Verbindung von
   naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen
   Methoden und Konzepten)

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Teil 2: Ausblick

Herausforderungen für die interdisziplinäre
Biodiversitätsforschung – drei Thesen
 3. Schwerpunkte der Forschungsarbeit
 Biodiv-Forschung muss ihre offenen Ränder addressieren…
    a) Einbettung in andere Nachhaltigkeitsthemen
       („Mainstreaming“)

    … und gleichzeitig ihren Kern weiter denken…
    b) Konsolidierung der Kernbereiche (Erfassung &
       Monitoring, Funktionen & Leistungen,
       Synthese…)

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Dr. Carsten Neßhöver
                       Helmholtz-Zentrum für Umwelt-
                       forschung – UFZ, Dep.
                       Naturschutzsforschung
                       carsten.nesshoever@ufz.de
                       Jonas Geschke
                       Museum für Naturkunde Berlin
                       (MfN), Leibniz Institut für
                       Evolutions- und
                       Biodiversitätsforschung
                       jonas.geschke@mfn-berlin.de

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