BLENDED! - Wie reif ist Ihr Unter-nehmen? - 01 ߟ 2020
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BLENDED! 01 ― 2020 Das inside Kundenmagazin Wie reif ist Ihr Unter- nehmen? Lernen & Leisten in der digitalen Transformation
2 ― Inhalt Inhalt ― 3 Inhalt 4 — Vorwort 20 44 Lernen per App! Mehr Aus- und Fort- So backt L‘Osteria bildungsplätze bei der die beste Pizza! HLFS durch Blended Learning 34 Was macht ein 6 gutes E-Learning- Medium aus? Wie reif ist Ihr Unternehmen? Lernen & Leisten 19 — Impressum in der digitalen 40 — Wie E-Learning effizient 50 Transformation beim Onboarding hilft 48 — Experteninterview 24 56 — inside gehört ab sofort zu Cornelsen Liberating 58 — Ein großer Preis für Structures – Der eAuthor eVolution: Ihr Seminar Was steckt Für den schnellen Ein- 61 — Veranstaltungen dahinter? stieg ins Micro Learning 62 — inside & outside
4 ― Vorwort Vorwort ― 5 Dr. Patrick Blum Marcel Dübner Dr. Jan Peter aus dem Moore Liebe Leserinnen und Leser, „Nichts ist beständiger als der Wandel.“ Das hat der grie- kunftsfähiges Lernen und Arbeiten im Kontext der digi- chische Philosoph Heraklit bereits 520 v. Chr. festgestellt talen Transformation zu ermöglichen. Anhand anerkannter und das Zitat hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Modelle für die digitale Reife in der Aus- und Weiterbil- Wandel findet – nicht nur in Zeiten der digitalen Transfor- dung von Unternehmen stellen wir Ihnen die notwendigen mation – unentwegt und ununterbrochen statt. Er spie- Schritte für die Transformation des Unternehmens vor, die gelt unseren instinktiven Trieb nach Erkenntnis, Entwicklung es ermöglichen, eine Lern- und Performance-Architektur und Verbesserung. Wandel bietet deshalb auch immer eine zu implementieren, die formales und informelles Lernen un- große Chance: neue Wege einzuschlagen, Unbekanntes zu terstützt und Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bietet, zum entdecken, sich weiterzuentwickeln, besser zu werden. einen Grundwissen systematisch aufzubauen und zum Unser Thema in dieser Ausgabe: anderen situativ im Kontext der Arbeit zu lernen und zu Auch für uns war 2019 ein wandlungsreiches Jahr – wir ge- handeln (Performance Support). Wie reif ist Ihr hören jetzt zu Cornelsen, einem der führenden Bildungsme- dienanbieter im deutschsprachigen Raum, und werden mit Außerdem präsentieren wir Ihnen den eAuthor eVolution, der Cornelsen eCademy in einem gemeinsamen Unter- unsere neue intuitive Softwarelösung für E-Learning-Ein- nehmen zusammengeführt. Auch diesen Wandel sehen wir steiger. Mit ihm können Sie verschiedene interaktive, multi- Unternehmen? als große Chance: Cornelsen verfügt über weitreichende mediale Lernmedien – u.a. für Micro Learning auf mobilen Erfahrung im Bildungsbereich, didaktische Kompetenz und Endgeräten – schnell, einfach und ohne Programmier- ist eine starke Marke. Kombiniert mit unserem Know-how kenntnisse erstellen. Was er sonst noch zu bieten hat und in der Softwaretechnologie und im individuellen Projekt- warum er sich gerade für den schnellen E-Learning-Ein- geschäft können wir dem Aus- und Weiterbildungsbedarf stieg eignet, erfahren Sie ab S. 24 ff. noch schneller, nachhaltiger und kundenorientierter nach- kommen. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden künftig von Anhand zweier Best Practice können Sie sich zudem ein Lernen & Leisten in der einem umfangreicheren Produktportfolio aus einer Hand: Bild davon machen, wie unsere Kunden – L‘Osteria aus der digitalen Transformation Gemeinsam mit der eCademy sind wir in der Lage, Kunden mit einem Komplettpaket, das bei der Ausbildung beginnt Systemgastronomie und die Hessische Landesfeuerwehr- schule – die digitale Transformation meistern und wie und über das Onboarding, die Weiterbildung bis hin zum digitale Bildungslösungen sie effizient auf ihrem Weg unter- lebenslangen Lernen und Performance Support reicht, stützen (S. 44 ff. und S. 20 ff.). zu bedienen. In dieser BLENDED! haben wir eine Vielzahl hochaktueller Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Themen für Sie zusammengetragen: Unter anderem erfah- ren Sie (S. 6 ff.), wie wichtig es ist, den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens zu bestimmen, um ein erfolgreiches zu-
6 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 7 Wie reif In einem Arbeitsumfeld, in dem unaufhörlich Ge- schäftsmodelle, Geschäftsprozesse, Produkte und Dienstleistungen angepasst und verbessert werden, ist Ihr Unter- müssen sich die Mitarbeiter kontinuierlich neuen Herausforderungen stellen. Sie müssen sich auf neue Prozesse, Methoden und Verfahren sowie technische und softwaretechnische Systeme einlassen und per- manent über aktuelles Wissen verfügen und dieses „Digitale Transformation anwenden können. nehmen? ist die Neuausrichtung von In der letzten Ausgabe der BLENDED! wurde eine Lern- und Performance-Architektur vorgestellt, die bzw. die Neuinvestition in erfolgreiches Lernen und Leisten im Kontext der digitalen Transformation ermöglicht. Diese Lern- Technologie, Geschäfts- und Performance-Architektur ist ein Konzept, das als Leitfaden für den Aufbau oder die Reorganisa- modelle und -prozesse, um Ermitteln Sie den Reifegrad Ihres Unternehmens und tion der betrieblichen Bildung dient und die folgen- für Kunden und Mitarbeiter finden Sie Ihren Weg durch die digitale Transformation, den grundlegenden und entscheidenden Fragen für Unternehmen beantwortet. neuen Mehrwert zu schaf- um besser zu lernen und mehr zu leisten. fen, damit sie in einer sich ständig verändernden di- gitalen Wirtschaft effektiv mithalten können.” — Brian Solis, Altimeter@Prophet Die digitale Transformation mit ihren disruptiven Tech- nologien und sich dadurch entwickelnden neuen Ge- schäftsmodellen und -prozessen verändert zusehends die Märkte und Branchen vieler Unternehmen. Business as usual ist in der heutigen Welt, die durch Cloud Com- puting, Apps, Social Media, Real-Time-Marketing, Big Data, Machine Learning und Künstliche Intelligenz beein- Lernen & Leisten in der flusst wird, keine Option mehr. Unternehmen müssen sich digitalen Transformation verändern, um langfristig zu überleben und weiter erfolg- reich zu sein und zwar kontinuierlich. Technologie ist zwar der Treiber der digitalen Transformation, aber nicht die alleinige Lösung. Langfristiger Erfolg in der heutigen digi- talen Wirtschaft ist nur dann möglich, wenn Unternehmen ein klares Ziel, eine klare Vision und motivierte Mitarbeiter besitzen mit dem Fokus den Kunden eine positive Digital Customer Experience (DCX) zu bieten.
8 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 9 Wann Wann wird gelernt? Warum wird gelernt? In Unternehmen bilden die Unternehmensstrategie und die Geschäftsziele sowie die persönlichen mit der Arbeit in Verbindung stehenden Ziele von Mitar- Dieser Reifegrad zeichnet sich aus durch: Eine klare von allen geteilte Mission/Vision und transparente Ziele Die Ausrichtung des Lernens auf die Business- Warum Das Modell der fünf Lernsituation (5 Moments of beitern den Ausgangspunkt für alle Lernaktivitäten. ziele und Geschäftsmetriken Learning Needs) beschreibt, wann Mitarbeiter in Nicht das Lernen an sich steht im Vordergrund, son- Eine datengetriebene, evidenzbasierte Lern- Unternehmen lernen. dern die persönliche Performance im Unternehmen. und Leistungsstrategie Modell 1: The Learning Eine Unternehmenskultur, in der kontinuierliches Ecosystem Maturity Modell selbstgesteuertes Lernen, Teilen und Zusammen- (Marc Rosenberg, Steve Foreman; The arbeiten gefördert wird und Mitarbeiter sowie eLearning Guild; https://www.elearning- Manager gemeinsam die gesetzten Ziele guild.com/) 1 verfolgen Wie Der Moment, wenn Personen zum ersten Einen Tech Stack2, der Lernen in allen fünf Mal lernen, wie etwas funktioniert. Lernsituationen und Lernformen des 70:20:10- Modell 2: The Transformation Curve 2 Modells ermöglicht Der Moment, wenn Personen das (Laura Overton, Dr. Genny Dixon, Gelernte in Breite und Tiefe erweitern. Das Ziel ist somit gesetzt. Aber was muss in einem Gent Ahmetaj; Towards Maturity; http://towardsmaurity.com) 3 Unternehmen verändert werden, um diesen Reife- Der Moment, wenn Personen das grad zu erreichen? Die beste Vorgehensweise ist den Gelernte in der Praxis anwenden. Ausgangspunkt, also den aktuellen Reifegrad, zu Wieso Performance Support? 4 ermitteln und Maßnahmen für die Transformation zu Der Moment, wenn Probleme auftreten definieren. Zur Bestimmung des Reifegrads eines Modell 3: The four L&D Business Models und der Standard nicht wie erwartet Durch Performance Support kann sichergestellt wer- Unternehmens mit Bezug auf die betriebliche Bildung (Jos Arets; 70:20:10 Institute; funktioniert. den, dass Mitarbeiter zum Leistungszeitpunkt genau existieren unterschiedliche Modelle, von denen drei https://702010institute.com) 5 das Wissen, die Informationen oder die Hilfen im in diesem Artikel vorgestellt werden: Der Moment, wenn Personen etwas benötigten Umfang erhalten, um erfolgreich zu sein. „entlernen“ und anders neu lernen müssen. Die Antworten auf die genannten Fragen deuten darauf hin, dass für eine vollständige Implementie- rung der Lern- und Performance-Architektur das Wieso Unternehmen einen gewissen Reifegrad im Allgemei- nen und in der strategischen Mitarbeiterentwicklung Wie wird gelernt? durch Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen (der Kürze wegen in diesem Artikel als Aus- und Wei- Die Art, wie Mitarbeiter in Unternehmen lernen, terbildung1 bezeichnet) besitzen sollte. beschreibt das 70:20:10-Modell: Zu 70 Prozent durch Herausforderungen und praktische Erfahrungen, die sie im Arbeitsalltag machen (1) In den englischsprachigen Texten, die diesem Artikel Zu 20 Prozent durch soziale Interaktion zugrunde liegen, wird der Ausdruck L&D (Learning und und Austausch mit ihrem beruflichen Umfeld: Developement) verwendet: strategische Mitarbeiterent- Vorgesetzte, Kollegen, Kunden wicklung durch Schulungen und Weiterbildung. Damit ist in der der Regel die Personalentwicklung und/oder die Und nur zu 10 Prozent durch klassische Weiter- Aus- und Weiterbildung betraut. bildungen im Sinne von Seminaren und Kursen (2) Tech Stack: Ein Technologie-Stack ist eine Liste aller Software-Technologien, die in einem Unternehmen verwendet werden, um eine Software-Lösung zu betreiben.
10 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 11 Alle Modelle bilden den Reifegrad auf vier unterschiedliche Ausprägungen ab. Der Hauptunterschied der Modelle liegt in den Dimensionen und Inhaltlich sind die vier Ausprägungen sehr ähnlich, sie unterscheiden sich haupt- den Methoden, die zur Bestimmung des Reifegrads genutzt werden. sächlich in ihrer Bezeichnung, die aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Autoren auf die Aus- und Weiterbildung resultiert. Leadership Governance Strategy Culture Formal Manager Learning 1 Traditional 2 Advancing 3 Strategic 4 Transformational Optimizing Taking Letting Sharing Training Control Go Responsibility Order Learning Performance Value Technology Adaption Taker Enabler Enabler Creator Abb. 1: Ausprägungen der drei Modelle für den Reifegrad von Unternehmen Individual Informal Learning Solutions Analysis Metrics L&D In den Modellen der eLearning Guild und von Towards Maturity bauen die Abb. 3: Dimensionen Modell 1 Abb. 4: Dimensionen Modell 2 Ausprägungen aufeinander auf. Die Übergänge zwischen ihnen bilden kritische Punkte, an denen es ohne signifikante Transformation des Paradigmas kei- nen weiteren Fortschritt mehr geben kann (siehe Abb. 2, links). Das Modell des Strategy Processes Management 70:20:10 Instituts kennt diese aufeinander aufbauenden Ausprägungen nicht, sondern nur eine Ausprägung für den geringsten Reifegrad, Order Taker, und eine für den höchsten Reifegrad, Value Creator. Die Transformationsrichtung kann zu jeder benachbarten Ausprägung erfolgen (siehe Abb. 2, rechts). Key Partners Key Activities Value Customer Customer Proposition Relationships Segments Strategic Key Resources Channels Kritische Punkte Cost Structure Revenue Streams Learning Value Enabler Creator Strategic Value Abb. 5: Dimensionen Modell 3 L&D/HR Business Sowohl das Modell der eLearning Guild als auch das Modell von Towards Order Performance Maturity verwenden skalierte Dimensionen aus dem Kontext des Lernens auf Taker Enabler Basis derer der Reifegrad des Unternehmens bestimmt wird. Je ausgeprägter die Dimensionen, desto höher ist der Reifegrad. Das Modell des 70:20:10 Instituts nutzt die Erfolgsfaktoren des Business Modell Canvas3, also ein Geschäftsmodell Optimising Taking Letting Sharing Training Control Go Responsibility zur Bestimmung des Reifegrads, ganz konkret für die Aus- und Weiterbildung Traditional Advancing Strategic Transformational Operational und allgemein für das Unternehmen, so wie die anderen Modelle. Ausprägung des digitalen Reifegrads Ausprägung des digitalen Reifegrads Abb. 2: Ausprägungen der Reifegrade der unterschiedlichen Modelle. (3) Das Business Model Canvas (kurz: BMC) ist ein Framework für die Entwicklung, Strukturierung und Visualisierung von Geschäftsmodellen.
12 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 13 1. Ausprägung: Traditional, Optimizing Training, Order Taker Optimizing Training Die 1. Ausprägung der Reife in der betrieblichen Aus- Die Strategie der Aus- und Weiterbildungsabteilung Was ist der nächste Schritt? und Weiterbildung ist durch den primären Fokus auf fokussiert auf den effektiven Ausbau des Angebots das Lernen in Seminaren und E-Learning-Kursen ge- an Seminaren und Kursen, d.h. die Konzeption und Weg vom getriebenen, hin zum Treiber kennzeichnet (Strategy, Value Proposition). Produktion von Trainingsmaterialien und Lernmedien. der Weiterbildung Informelles Lernen ist nicht Bestandteil der Strategie Frühzeitig die Lernbedarfe im Unternehmen Die Aus- und Weiterbildungsabteilung agiert meist (Solutions, Informal Learning, Key Activities). bestimmen reaktiv auf Anforderungen anderer Organisations- Das Management frühzeitig in die Planung einheiten im Unternehmen (Culture) oder ermittelt Entscheidungen im Rahmen der Planung zur Umset- miteinbeziehen aktiv die Lernbedarfe von Organisationseinheiten zung der Strategie werden nicht oder nur selten auf Die Reichweite des Angebots erhöhen, Neben den E-Learning-Kursen für die verpflichten- (Analysis, Governance, Key Activities). Basis von erhobenen Daten getroffen. Wenn Daten statt das vorhandene weiter zu verbessern den Themen stehen auch Fachthemen, Gesund- erfasst und berücksichtigt werden, handelt es sich Neue Technologien einsetzen, insbesondere heitsthemen und Softskills als E-Learning zur Ver- um Abschlussquoten von Kursen, Bestehensquoten zur Unterstützung von informellem Lernen fügung. Das Onboarding von Mitarbeitern findet Traditional von Tests oder Rückmeldungen aus Fragebögen Die Kompetenzen in der Abteilung erweitern zusehends elektronisch unterstützt statt (Metrics, Governance, Key Ressources). um methodisch-didaktisches und technisches (Solutions, Formal Learning, Key Partners). Know-how Das Management ist nicht in die Strategie invol- Die Planung auf die Unternehmensziele Die Lernmedien werden interaktiver und kürzer, der viert, die Ausrichtung der Strategie erfolgt nur ober- ausrichten Einsatz von (Lern-)Videos nimmt merklich zu (Solu- flächlich an den Unternehmenszielen (Leadership, Mehr Daten erfassen, die den Erfolg der tions, Formal Learning). Der Blended-Learning-Mix Management, Management). Es wird gefragt, was Aus- und Weiterbildung belegen können wird um virtuelle Meetings und Webinare erweitert. muss gelernt werden, um die Unternehmensziele zu Social-Learning-Tools und Live-Kommunikations- erreichen? tools ergänzen das Angebot, um es effektiver und Die generelle Auslieferungsform ist hochwertiges 2. Ausprägung: Advancing, Taking individueller zu gestalten formales Lernen. In den meisten Fällen handelt es Die Aus- und Weiterbildung wird als Cost-Center Control, Learning Enabler (Technology, Informal Learning, Channels). sich um Präsenztrainings. Compliance-Trainings und angesehen (Culture, Revenue Streams). sonstige durch Gesetze oder regulatorische Vor- In der 2. Ausprägung werden nicht nur Seminare Ein großer Teil der Lernmedien wird von den Mitar- schriften verpflichtende Maßnahmen werden als oder E-Learning-Kurse angeboten, sondern auch beitern der Aus- und Weiterbildung selbst mit Au- E-Learning-Kurse in Form von interaktiven Lernme- Wie sieht Erfolg aus? hochwertige Blended-Learning-Lösungen. Lernen torensystemen erstellt (Adoption, Technology, Key dien und Online-Tests realisiert (Solutions, Adoption, und Arbeiten sind weiterhin getrennte Aktivitäten, Activities, L&D). Sowohl das methodisch-didaktische Formal Learning, Key Partners). Der Erfolg der Aus- und Weiterbildung äußert sich Performance Support findet noch nicht statt als auch das technologische Know-how der Abtei- in dieser Ausprägung der digitalen Reife in der Re- (Strategy, Value-Proposition). lung ist merklich angestiegen, da die Leitung er- Die interaktiven Lerneinheiten und Online-Tests duzierung von Kosten für die Organisation und der kannt hat, dass internes Wissen die Qualität des An- werden den Mitarbeitern im Unternehmen in einem Durchführung der formalen Angebote sowie der Pro- gebots und die Prozesse merklich verbessert (L&D). Lern-Management-System zur Verfügung gestellt duktion der Lern- und Trainingsmedien (Cost Structure). (Technology, Channels). Die Erstellung erfolgt meist Außerdem werden sowohl die Verringerung der Aus- durch externe Dienstleister und nicht durch Mitar- lieferungs- und Durchführungszeiten von Seminaren beiter der Aus- und Weiterbildung (L&D). und Kursen als auch die Erhöhung von Abschlussquo- ten der verpflichtenden Kurse als Erfolg gewertet. Order Taker Die Lerner werden als Teilnehmer betrachtet und nicht als Mitwirkende (Individual).
14 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 15 Lernparadigma Geschäftsparadigma die Einführung von Blended Learning und die hohe Qualität der Maßnahmen sinken die Abbruchquo- Wissensdefizite Performance-Probleme ten der Qualifizierungsmaßnahmen und steigt die Strategic Lern-Analyse Performance-Analyse und Business-Analyse Zufriedenheit der Lerner. Bei den verpflichtenden Maßnahmen zeigt sich außerdem eine Veränderung Lernziele Unternehmensziele im Verhalten der Mitarbeiter hin zum gewünschten Verhalten. Formales Lernen Organisationales Lernen (Informal Learning, Social Learning) Was ist der nächste Schritt? Lernen und Arbeit sind getrennt Lernen ist in die Arbeit integriert (Workplace Learning, Performance Support) Die Lerner werden weiterhin als Teilnehmer betrach- Fokus weg vom Lernbedarf hin zu den Ausgerichtet an HR Ausgerichtet auf das Unternehmen tet. Ihnen wird noch nicht zugetraut, eigenständig Unternehmenszielen und selbstorganisiert zu lernen, obwohl die Wider- Lernen und Arbeiten nicht als getrennte Kompetenzmodelle Geschäftsmodelle stände bei den Lernern, mithilfe von Technologien zu Prozesse ansehen Messung von Lernerfolg Messung von Geschäftserfolg lernen, spürbar geringer sind (Individual). Die Steue- Micro Learning einführen und Medien rung und Kontrolle der Lernaktivitäten der Mitarbei- agil produzieren Kirkpatrick Level4 1, 2, 3 und vielleicht 4 Unternehmenskennzahlen und ROI ter im Unternehmen liegt in der Weiterbildung (L&D). Nicht nur Lernmedien anbieten, sondern Fokus auf den Wert für das Lernen Fokus auf den Wert für das Unternehmen auch Arbeitshilfen Das mittlere Management wird mehr in die Planung Technologien einsetzen, die mobiles Lernen der Aus- und Weiterbildung einbezogen, haupt- und Performance Support unterstützen sächlich bei der Definition der Kompetenzen, die Informelles Lernen fördern und Kultur des für gewisse Aufgabenbereiche notwendig sind. Die Teilens etablieren Geschäftsleitung hingegen fördert das Lernen im Management weiter miteinbeziehen und 3. Ausprägung: Strategic, Letting Go, Die Lernmedien werden, wenn möglich, als Micro Unternehmen nicht aktiv (Leadership, Management, Verantwortung übernehmen lassen Performance Enabler Learning in einem agilen Entwicklungsprozess reali- Management). Nutzerdaten erfassen und mit Unterneh- siert, um mehr Flexibilität für individuelle Lernange- menskennzahlen korrelieren In der Aus- und Weiterbildung mit einem digitalen bote zu schaffen. Die Lernmedien beinhalten immer Die Strategie und Planung der Aus- und Weiterbil- Reifegrad der 3. Ausprägung verschiebt sich der öfter Best-Practice-Beispiele und sind häufiger dung erfolgt auf Basis einer Lernbedarfsabfrage Fokus auf das Lernen im Kontext der Arbeit mit dem so konzipiert, dass sie die Mitarbeiter dabei unter- (Analysis) und unter Berücksichtigung der Auswer- Lernen versus Leisten Ziel, die Performance der Mitarbeiter und damit die stützen Systeme, Methoden und Konzepte auszu- tung gesammelter Daten aus den verwendeten des Unternehmens zu verbessern probieren. Arbeitshilfen und Video-Tutorials sind Tools. Neben den o.g. Daten werden beispielsweise Nach dem Modell des 70:20:10 Instituts folgen (Strategy, Value Proposition). fester Bestandteil des Angebots. Mitarbeiter werden das Erlangen von Kompetenzen, Likes und Kommen- Aus- und Weiterbildungsabteilungen mit den Aus- frühzeitig in den Entwicklungsprozess involviert, um tare zusätzlich erfasst und ausgewertet (Metrics, prägungen „Order Taker“ und „Learning Enabler“ Das Angebot an Seminaren, E-Learning-Kursen und schnell Fehler zu finden und eine gute und zielgrup- Governance, Key Ressources). Die Auswertungen der einem Lernparadigma (Learning Paradigm) und Blended-Learning-Maßnahmen wird unter die Lupe pengerechte Learning Experience zu gewährleisten. Kompetenzen zeigen einen ersten Zusammenhang die mit der Ausprägung „Performance Enabler“ genommen, auf Sinnhaftigkeit und Nutzen für das Ein großer Teil der Medien wird Inhouse produziert zwischen der Aus- und Weiterbildung und dem Un- und „Value Creator“ einem Geschäftsparadigma Unternehmen geprüft und bereinigt. Weniger als (Adoption, Solution, Individual, Formal Learning, Key ternehmenserfolg (Revenue Streams). (Business Paradigm), d.h. bei der einen Gruppe steht die Hälfte der Angebote sind formale Lernangebote. Ressources). das Lernen und bei der anderen Gruppe das Leis- Social Learning, Workplace Learning und Perfor- Die Aus- und Weiterbildung wird weiterhin als ten im Vordergrund. Auch wenn diese strikte Tren- mance Support werden integraler Bestandteil des Cost-Center betrachtet (Culture, Revenue Streams). nung insbesondere für die Ausbildung nicht sinnvoll Angebots (Solution, Formal Learning, Informal Performance ist, stellt die folgende Übersicht der Kernpunkte der Learning, Key Partner). beiden Paradigmen eine praktische Orientierungs- Wie sieht Erfolg aus? hilfe für den Fokuswechsel von den Ausprägungen 1 und 2 zu den Ausprägungen 3 und 4 dar: Der Erfolg in dieser Ausprägung der digitalen Reife Enabler zeigt sich in einem besseren dem Bedarf im Un- ternehmen entsprechendem Angebot und erhöh- ten Teilnehmerzahlen aufgrund der verbesserten Reichweite und Bekanntheit des Angebots. Durch Letting Go (4) Evaluationsmodell nach Kirkpatrick: 1. Reaktion (Zufrieden- heit, Akzeptanz); 2. Lernen (Lernerfolg); 3. Verhalten (Lern- transfer in den Arbeitsalltag); 4. Ergebnis (Geschäftserfolg)
16 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 17 4. Ausprägung: Transformational, Sharing Responsibility, Value Creator Transformational In der 4. Ausprägung werden alle fünf Lernsituatio- nen und Lernformen des 70:20:10-Modells systema- tisch und technologisch unterstützt, je nach Bedarf durch Präsenztraining, E-Learning, Blended Lear- Value ning, Workplace Learning, Performance Support, Creator soziale Interaktion und Kollaboration mit Kollegen und Vorgesetzten, Communities of Practice, Exper- Die Lernmedien werden so konzipiert, dass sie Wie sieht Erfolg aus? tenkreisen, Mentoring oder Peer Learning. Dem Mit- auf allen aktuellen Endgeräten (Notebook, Tablet arbeiter wird eine holistische Learner-Experience er- und Smartphone) lauffähig sind. Der Tech Stack Die Aus- und Weiterbildung liefert einen messbaren möglicht (Solution, Formal Learning, Informal ermöglicht nahtloses, selbstgesteuertes Lernen im Beitrag zur Erreichung der Unternehmensziele. Learning, Key Partners). Arbeitsalltag und beinhaltet Tools für die Erstellung, Lernen ist für die Mitarbeiter einfacher und motivie- Verteilung und Aktualisierung aller Lern- und Trai- render geworden. Die Time-to-Competence hat Der Tech Stack ist individuell auf die Bedürfnisse ningsmedien sowie der Arbeitshilfen. Zusätzlich sich signifikant verringert und die Abwesenheit vom des Unternehmens abgestimmt und besteht bei- Die Mitarbeiter lernen selbstgesteuert und vernetzt, werden Tools zur Kollaboration der Mitarbeiter be- Arbeitsplatz hat sich drastisch reduziert. Mitarbeiter spielsweise aus unterschiedlichen Apps, Tools und sie generieren eigenen Content und beteiligen sich reitgestellt (Technology, Channels). beginnen ihr Wissen in Social-Learning- und Kolla- Services für Learning Experiences, Learning Delivery, aktiv ohne Angst Fehler zu machen (Individual). borationstools zu teilen. Das Management ist besser Learning Resources, Learning Operations und Lear- Die Mitarbeiter der Aus- und Weiterbildung sind in informiert und fördert das Lernen und Teilen im ning Analytics (Technology, Channels). Die Aus- und Weiterbildung erfasst kontinuierlich der Lage, in der Sprache des Managements zu kom- Unternehmen. Daten über jegliche Lernaktivitäten, korreliert diese munizieren. Sie sind häufig als Berater von Organi- Lernen ist mit den Businesszielen und Geschäfts- mit den Unternehmenskennzahlen und weist trans- sationseinheiten im Unternehmen tätig, unterstützen metriken harmonisiert und mit den persönlichen parent die Auswirkungen auf den Geschäftserfolg selbstgesteuertes Lernen und werden als Lösungs- Was ist der nächste Schritt? Zielen der Mitarbeiter ausbalanciert. Die Aus- und nach. Die Entwicklung und Verbesserung des Ange- anbieter wahrgenommen, da sie die Unternehmens- Weiterbildungsabteilung identifiziert gemeinsam bots der Aus- und Weiterbildungsabteilung erfolgen ziele sowie die jeweiligen Lerner und ihre Bedürfnisse Die Verknüpfung von Lernen und Geschäftserfolg mit dem Management Business-Probleme, die ge- datengetrieben mit Fokus auf das Business kennen. Trainer der Aus- und Weiterbildung sind auch weiter festigen löst und Unternehmenskennzahlen, die verbessert (Metrics, Governance, Key Activities). Tutoren und werden mehr und mehr in die Verbesser- Lernen als geschäftskritischen Prozess und werden sollen. Kontinuierliches Lernen wird vom ung der Blended-Learning-Angebote involviert Managementpriorität etablieren Management als wichtiger Erfolgsfaktor angesehen. Die Mitarbeiter der Aus- und Weiterbildung spre- (Culture, L&D, Key Activities). Lerner motivieren sich aktiv zu beteiligen und Im Unternehmen wird eine Digital-Kultur gelebt, in chen nicht nur die Sprache des Managements und Verantwortung zu übernehmen der selbstgesteuertes Lernen, Teilen und Zusammen- orientieren sich am Business, sondern sind auch Das Angebot der Aus- und Weiterbildung wird auf Ein holistisches Bild für Lernen im Unternehmen arbeiten selbstverständlich sind (Leadership, Change-Agents der lernenden Organisation. Sie die Unternehmensziele ausgerichtet. Statt Lernbe- zeichnen, Silo-Denken beseitigen Management, Management). sind Sprachrohr der Lerner und Berater des Mana- darf werden Herausforderungen und Probleme im Die Kultur des kontinuierlichen Lernens und gements (Culture, L&D, Key Activities). Business und in den Geschäftsprozessen identifiziert, Teilens von Wissen zur DNA des Unternehmens analysiert und Lösungen angeboten (Analysis, machen Die Aus- und Weiterbildung ist größtenteils ein Governance). Working Out Loud als Mentalität in die Profit-Center (Revenue Stream). Sharing Unternehmenskultur aufnehmen Das Management unterstützt Lernen am Arbeits- platz. Gemeinsam mit der Aus- und Weiterbildung wird geplant, wie die Ziele erreicht und definiert werden können und wie das Erreichen dieser Ziele Responsi- auf Basis von im Kontext des Lernens erhobenen Daten und Geschäftsmetriken gemessen werden kann (Metrics, Leadership, Management, Manage- ment). bility Die Aus- und Weiterbildung ist zum Teil ein Profit- Center (Revenue Stream).
18 ― Digitale Transformation Digitale Transformation ― 19 Bewertung “If you’re starting a digital learning project, the first place to start is not digital. The first place to start is: ‘who Impressum is my target audience?’, Wie sieht Erfolg aus? Bewertung der Modelle ‘what do they need?’, ‘what is the problem Laut Studien von Towards Maturity ist bei Unter- nehmen mit einem Reifegrad der 4. Ausprägung Alle drei Modelle beschreiben vier, sehr ähnliche Rei- fegrade von Unternehmen. Der Hauptunterschied that we are solving?’ die Wahrscheinlichkeit die Geschäftsziele zu errei- chen drei Mal so hoch wie bei Unternehmen mit liegt in den Dimensionen, die zur Bestimmung des Reifegrades herangezogen werden. Welches das That’s usually a busi- Herausgeber inside Verlag für neue Medien GmbH dem niedrigsten Reifegrad (untere 25 %). am besten geeignete Modell ist, hängt vom Unterneh- ness problem.” Auf der Hüls 190, 52068 Aachen men ab, das seinen Reifegrad bestimmen möchte. T +49 (0) 241.1 82 92-0, F +49 (0) 241.1 82 92-79 — Jo Cook: Herausgeber Training Journal info@inside-online.de, www.inside-online.de Was ist der nächste Schritt? Die Dimensionen müssen für die Personen, die den ISSN 1860-1898 Reifegrad bestimmen wollen, einfach einschätzbar Der Reifeprozess ist nie zu Ende. Auch in Unterneh- sein und die Ergebnisse aus dem Modell für die Ent- Redaktion men mit diesem Reifegrad gibt es immer noch scheider einfach interpretierbar sein. Sabine Hoppe (Chefredaktion), Daniela Bergsch, Herausforderungen, die zu bewältigen sind und Dr. Patrick Blum, Alex Frohn, Anja Laskowski, Dagmar Ansatzpunkte für Verbesserungen. Mit voranschrei- Für Personen, die aus der Personalentwicklung oder Rostek, Moritz Ruland tender digitaler Transformation kommen neue der Aus- und Weiterbildung kommen, könnten daher der Veränderungen auf die Unternehmen zu, die gemeis- die Modelle der eLearning Guild und von Towards Konzeption & Gestaltung tert werden müssen, das ist gewiss ... Maturity geeigneter sein als das des 70:20:10 Bureau Spürsinn, Aachen Instituts. Die Interpretation der ersten beiden Modelle Frank Hermanns / Grafikdesigner AGD könnte für das Management hingegen schwerer sein, Modelle wobei das letzte, auf dem Business Model Canvas Auflage basierende Modell, für das Management einfacher 2.500 Exemplare zu interpretieren sein könnte. Für die Personen aus der Personalentwicklung oder der Aus- und Wei- Bildnachweis Fazit terbildung könnte das 70:20:10-Modell dagegen Titel: © Pixabay; S. 20/21: (Illustration) © Freepik/ Die Lern- und Performance- schwerer zu erfassen sein. macrovector; S. 24/25: © Pexels; S. 27: © Freepik/senivpetro; Architektur ist ein Konzept für erfolgreiches Lernen und S. 34/35: © Unsplash/ sushil; S. 37: © Freepik/kateman- Leisten im Kontext der digitalen Transformation und Das durch Unternehmensdaten am besten evalu- gostar; S. 38: © Freepik/nensuria; S. 40: © iStock/Yuri dient als Leitfaden für die Gestaltung oder Reorganisa- ierte Modell ist das von Towards Maturity, es basiert Quellennachweis Arcurs; S. 42/43: © Unsplash/Christian Fregnan; S. 50/51: tion der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Je nach auf der Auswertung der Befragungen von über (1) Arets, Jos; Jennings, Charles; Heijnen, Vivien: 70 20 10 © Freepik; S. 58: © alamy/Arthur Grimm; S. 59: © Unsplash/ 10.000 Lernern und mehr als 700 Managern der Aus- towards 100 % Performance. Sutler Media, Maastricht 2015 youxventures; © Pexels; S. 60: © Unsplash/youxventures Reifegrad des Unternehmens müssen andere Maßnah- (2) Arets, Jos: New Value Creation with four business models und Weiterbildung. men zur Implementierung ergriffen werden. Es gibt u.a. for L&D - If you’re not at the table, you’re on the menu. 70:20:10 Institute 2018 Hinweis drei unterschiedliche Modelle, die den Reifegrad eines ― Dr. Patrick Blum (3) Rosenberg, Marc; Foreman, Steve: Implementing Learning Alle Rechte sind vorbehalten. Diese Zeitschrift darf mit Unternehmens in vier Ausprägungen bestimmen. Es and Performance Ecosystem Solutions. In: Proceedings of schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und würde uns freuen, wenn Sie beim Lesen des Artikels Ihr the Learning Solutions Conference 2019, The eLearning Guild 2019 Angabe der Quelle ganz oder teilweise reproduziert oder Unternehmen schon einordnen konnten, denn wir wol- (4) Solis, Brian; Szymanski, Jaimy: The Race Against Digital übertragen werden. Wir bitten um ein Belegexemplar. len Ihnen Anhaltpunkte für den Start, Hilfestellung bei Darwinism – Six Stages of Digital Transformation. Altimeter@ den ersten Schritten und einen Ausblick auf die Erfolge Prophet 2016 (5) Towards Maturity: 2018 Benchmark Report: The Transfor- Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann in der Zukunft geben. Sollten Sie Ihr Unternehmen nicht mation Curve. London Emerald Global Publishing Ltd 2018 trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht einordnen können oder weitere Unterstützung benöti- übernommen werden. Gerichtsstand ist Aachen. gen, sind wir sehr gerne für Sie da ...
20 ― Best Practice Best Practice ― 21 Mehr Aus- und Fortbildungsplätze bei der HLFS durch Blended Learning Tatü tata ― Um den großen Bedarf an Aus- und Fortbildungs- plätzen bei der Hessischen Landesfeuerwehrschule bes- ser abdecken zu können, wurden Lehrgänge, die bislang als reine Präsenzschulungen durchgeführt wurden, durch ein effizientes Blended-Learning-Konzept ergänzt.
22 ― 022 ―Best xxx Practice xxx ― Best Practice ―023 23 „Mit dem neuen Blended-Learning-Konzept Umsetzung & Lösung können wir unseren Bedarf an Aus- und Fort- bildungsplätzen wesentlich besser abdecken. Zunächst wurden sechs Lehrgänge mit einer Dauer von mehr als 5 Tagen identifiziert, die auf Basis des Obwohl unsere Ausbildung sehr praxisorien- neuen Grundkonzepts sukzessive als Blended Lear- ning umgesetzt werden sollten. Damit ist die HLFS in tiert ist, lassen sich gerade die theoretischen der Lage, 40 % bis 60 %, d.h. zwei bis drei Präsenz- tage pro Lehrgang, in E-Learning umzuwandeln. Anteile sehr effizient und flexibel online ver- Im ersten Schritt wurde der Lehrgang „Gruppen- mitteln. Der Wechsel von Präsenzlernen mit führer“, bei dem die Nachfrage besonders hoch ist, als Blended-Learning-Lehrgang realisiert. Dabei Praxisübungen und die gleichzeitige Flexibili- werden die theoretischen Anteile des Lehrgangs als E-Learning mittels interaktiver Medien in Online- tät des Online-Lernens stellen für uns deshalb phasen vermittelt. Dadurch profitieren die Teilnemer eine ideale Kombination dar.“ von großem Freiraum und lernen selbstbestimmt hinsichtlich Lernzeit, -ort, -tempo und -stil. Die praktischen Anteile – z.B. praktische Einsatzübun- Erwin Baumann, gen – werden weiterhin in Präsenzphasen vor Ort Direktor Hessische Landesfeuerwehrschule in der HLFS vermittelt. Das Kundenprofil Die Hessische Landesfeuerwehrschule (HLFS) ist die zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katas- trophenschutz in Hessen. Aufgabe der HLFS ist es, den Angehörigen der hessischen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes das zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderliche Wissen zu vermitteln. Dieser Aufgabe kommt die HLFS nach, indem sie über 90 unterschiedliche Veranstaltungen anbietet, in denen jährlich fast 8.000 Teilnehmer aus- bzw. fortgebildet werden. Herausforderungen & Ziele Zum Ende einer jeden Onlinephase und Präsenz- Ergebnisse & Nutzen phase stehen Lernerfolgskontrollen zur Verfügung, Der Bedarf an Aus- und Fortbildungsplätzen bei der die die Möglichkeit bieten, den Lernfortschritt ein- Mit der Umsetzung des Blended-Learning-Ansatzes Hessischen Landesfeuerwehrschule ist jedoch höher zuschätzen und den Lehrkräften ermöglichen, den kann der Bedarf an Aus- und Fortbildungsplätzen als die Anzahl an Plätzen, die die HLFS bislang Lernstand der Gruppe bewerten zu können. Am bei der HLFS wesentlich besser abgedeckt werden anbieten konnte. Nicht jedem, der eine Aus- oder Ende der letzten Präsenzphase wird statt einer als es bislang mit reinen Präsenzveranstaltungen Fortbildung anstrebt, konnte in einer annehmba- Lernerfolgskontrolle ein elektronischer Abschluss- möglich war – und das, obwohl es sich in vielen ren Frist ein Platz in einer Veranstaltung angeboten test durchgeführt, der die theoretischen Kenntnisse Bereichen um eine sehr praxisorientierte Ausbildung werden. Um den aktuellen und künftigen Bedarf an ermittelt und abschließend bewertet. Zur Nach- handelt. Die Kombination aus E-Learning für die Aus- und Fortbildungsplätzen möglichst vollständig Blended Learning bereitung des Lehrgangs und zur Verbesserung der theoretischen Anteile der Lehrgänge und Präsenz- und insbesondere wirtschaftlich abdecken zu kön- Nachhaltigkeit werden den Lehrgangsteilnehmern phasen für die praktischen Anteile ist sehr effizient. nen, sollte das bisherige Lehrkonzept um ein Blended- Gamification alle Lernmedien und Lernerfolgskontrollen online in Sie trägt dazu bei, Aufwände zu reduzieren, da bspw. Learning-Konzept ergänzt werden. Dieses sollte Lern- und Wissensbasis einer Lern- und Wissensbasis zur Verfügung gestellt. Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten in die Vorteile des Präsenztrainings nutzen und seine Ihnen wird damit die Möglichkeit gegeben, Themen, den Onlinephasen wegfallen. Auch die zeitliche und zum Nachschlagen Nachteile, insbesondere die zeitliche und örtliche die ihnen im Laufe der Zeit entfallen sind, zu wieder- örtliche Bindung der Feuerwehrangehörigen und Bindung der Teilnehmer sowie den Bedarf an örtli- Kapazitätserhöhung & holen bzw. nachzuschlagen. Aktualisierungen, bspw. der Bedarf an örtlichen Ressourcen wird verringert. chen Ressourcen, verringern. Ziel war es, ein flexibles Kostenreduktion durch bei gesetzlichen oder regulatorischen Änderungen, Gleichzeitig profitieren die Teilnehmer von einer zeit- und modulares Grundkonzept für die Entwicklung werden schnell und effizient inhouse durchgeführt. gemäßen, effizienten, individuellen und nachhaltigen von effektiven und nachhaltigen Lehrgängen zu Onlinephasen Dadurch ist gewährleistet, dass die Nutzer der Lern- Lernform und ihren flexiblen Möglichkeiten. entwickeln, mit dem die notwendige Kapazität und Wissensbasis in der Lage sind, ihr Fachwissen erreicht werden kann. aktuell zu halten. ― Sabine Hoppe
24 ― eAuthor eVolution eAuthor eVolution ― 25 Warum entwickelt Der eAuthor eVolution inside ein neues Für den schnellen Einstieg Autorensystem? ins Micro Learning ― Jedes Unternehmen stellt unterschiedliche An- forderungen an ein Autorensystem. Für ein Unter- nehmen, das E-Learning einführen möchte, ist es bspw. wichtig, dass auch ungeübte Autoren inner- halb kürzester Zeit erstklassige Lernmedien erstel- len können. Micro Learning – das Lernen in kleinen Lerneinheiten – und Rapid Learning – die zeiteffi- ziente Erstellung von E-Learning-Inhalten – ermög- lichen einen schnellen Einstieg ins E-Learning. Und genau zu diesem Zweck hat inside den eAuthor eVolution entwickelt, eine intuitive Softwarelösung nicht nur für E-Learning-Einsteiger. Mit dem eAuthor ist es inside gelungen, ein Autorensystem zu ent- wickeln, das nicht nur seit Jahren erfolgreich bei namhaften Kunden – u.a. der Allianz, Ergo, Roche oder Vapiano – im Einsatz ist, sondern auch bereits mehrfach prämiert wurde: So hat der eAuthor im Rahmen eines Produkttests des eLearning Journals die Bestnote „exzellent“ erhalten und ist damit das beste jemals von der Jury getestete Auto- rensystem. Ebenso ist inside mit dem eAuthor gleich dreimal in Folge (2017, 2018 & 2019) zum „Anbieter des Jahres“ in der Kategorie Autoren- tools gewählt worden. Ein großer Erfolg, aber kein Grund, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil, schon seit über einem Jahr arbeitet inside an einer neuen Software, deren Produktlaunch im 2. Quartal 2020 geplant ist. Basis der neu entwickelten Software sind die Erfahrungen der letzten 20 Jahre in Kombination mit neuen Technologien und dem Ziel, auch E-Learning-Einsteigern ein Produkt zur Verfügung zu stellen, das Unternehmen auf dem Weg zum Expertentum begleitet.
26 ― eAuthor eVolution eAuthor eVolution ― 27 Ständig auf der Suche nach passender Software? Wie viele Tools nutzen Sie zur Erstellung von E-Learning? Der Guild Research 2019 beschreibt ein Phänomen, nicht die Features zur Verfügung stellt, die für das das inside in den letzten Jahren immer wieder be- Unternehmen relevant sind (Abb. 1). Der geschilderte gegnet ist. So nutzen 42 % von 961 der befragten Sachverhalt birgt verschiedene Probleme, wie die Unternehmen mindestens drei Tools zur Erzeugung Zeitinvestition der Unternehmen, die immer wieder von E-Learning-Inhalten, 30 % arbeiten mit zwei Sys- auf der Suche nach geeigneten Softwarelösungen temen. Nur 28 % kommen mit der Verwendung eines sind, die Einarbeitungszeit für die Mitarbeiter in die Tools aus, um den internen Bedarf abzudecken. In neue Software sowie ggf. kostspielige Migrationen, selbiger Studie wird angegeben, dass 18,5 % der Be- damit die schon existierenden Inhalte weiter ver- fragten ein weiteres Tool benötigen. Als Begründung wendet werden können, und nicht zuletzt die Inkom- geben 74,3 % an, dass das derzeitige Autorensystem patibilität des Contents zwischen den Systemen. Warum möchten Unternehmen das aktuelle Tool ersetzen? Warum erfüllt Autorensoftware oft nicht die Erwartungen? E-Learning-Einsteiger brauchen eine andere Das aktuelle Tool beinhaltet nicht alle Features, die wir benötigen. 74,3 % Die Lizenzverlängerung des Softwarelösung als E-Learning-Experten. aktuellen Tools ist zu teuer. 25,7 % Die Nutzung des aktuellen Tools Ein Unternehmen, das sich entscheidet, E-Lear- Jedes Unternehmen ist einzigartig. Der eAuthor ist zu kompliziert. 24,3 % ning einzuführen, hat andere Einsatzszenarien und eVolution entwickelt sich mit: Die neue Software ist Anforderungen an eine Software als ein Unterneh- so konzipiert, dass eine Co-Innovation mit den Kun- men, das erfahren ist. Wichtig für „Einsteiger“ ist es, den gelebt werden kann. Das bedeutet, dass Kunden Für das aktuelle Tool existiert kein adäquater Support. schnell messbare Ergebnisse zu erzielen, d.h. dass eng in die Weiterentwicklung einbezogen werden 23,0 % auch ungeübte Autoren innerhalb kürzester Zeit und inside basierend auf den Kundenwünschen Fea- erstklassige Lernmedien erstellen können, die zu tures entwickelt, die für alle Kunden einen Mehrwert Sonstiges einer hohen Akzeptanz bei ihrer Zielgruppe führen. darstellen. Dabei ist es nicht relevant, ob der Kunde 18,9 % Micro Learning – das Lernen in kleinen Lerneinhei- schon sehr viel Erfahrung mit E-Learning in seinem ten – und Rapid Learning – die zeiteffiziente Erstel- Unternehmen gesammelt hat oder ein E-Learning- lung von E-Learning-Inhalten – ermöglichen einen Einsteiger ist. Er wird eng in die Entwicklung involviert 0 20 40 60 80 schnellen Einstieg ins E-Learning für Unternehmen. und kann an den Weiterentwicklungen, die durch Und genau zu diesem Zweck hat inside den eAuthor andere Kunden initiiert und durch inside evaluiert eVolution entwickelt: Er unterstützt E-Learning-Ein- werden, teilhaben. Dadurch sorgt inside für ein stets steiger und begleitet sie auf dem Weg zum aktuelles, bedarfsentsprechendes und innovatives Abb. 1: eLearning Guild Research 2019 E-Learning-Experten. Produkt, mit dem der Kunde nicht morgen schon nach einer neuen Software suchen muss.
28 ― eAuthor eVolution eAuthor eVolution ― 29 Der eAuthor eVolution Verbindung von Micro Learning eAuthor eVolution und Rapid Learning auf Basis von Co-Innovation PROBLEM URSACHE Softwarelösungen decken häufig nur einen Teil der E-Learning-Einsteiger brauchen andere Kundenszenarien ab, wodurch es zu wiederholten Software-Lösungen als E-Learning-Experten. Rapid Learning oder Rapid Learning Development Bei der Entwicklung des eAuthor eVolution wurden Wechseln kommt. Die ständige Suche und Einarbei- tung in neue Software ist aufwendig und teuer. ist definiert als Methodologie, um schnell interaktive, die bewährten Paradigmen des eAuthors übernom- didaktisch sinnvolle, optisch ansprechende und men und verbessert. So ist das responsive Design mobil nutzbare Lerneinheiten zu erstellen. Im Fokus nicht nur für die Lernmedien optimiert, sondern auch ist hierbei der Ersteller der Lernmedien, im Gegen- der Editor selbst ist responsiv. Dadurch können satz zum Micro Learning, bei dem der Lerner im Autoren bequem mit dem Tablet Lerninhalte erstel- LÖSUNG Fokus steht. len. Der durchgängige WYSIWYG-Ansatz sorgt dafür, dass der Autor direkt sieht, wie das erstellte Rapid Learning Rapid Learning Versionsmanagement Usability & UI „Micro Learning bezeichnet Lernprozesse, die aus Lernmedium für den Lerner erscheint, sogar erstellte kurzen und in sich abgeschlossenen Lernaktivitäten Interaktionen können im Editor ausprobiert werden. Rapid Learning/Micro Learning Rapid Learning Ressourcen Rapid Learning/Micro Learning bestehen, die in andere Aktivitäten oder Prozesse Auch der Single-Source-of-Truth-Ansatz (siehe neue Generation / Single Source of Truth / Cloud-First-Application / mit geringen Störungen eingebettet werden kön- unten) wurde integriert und optimiert. Er trägt nicht Responsivität / Lernmedien Referenzierung Skalierbarkeit, Ausfallsicherheit inside Innovation nen.“ (GLAHN u. GRUBER 2019:239) nur dazu bei, die Geschwindigkeit bei der Erstellung Co-Innovation der Medien zu erhöhen, sondern auch dazu, dass Untersuchungen haben gezeigt, dass durch die Redundanzen vermieden werden und so die Fehler- kurzen Lernsequenzen die Aufmerksamkeit aufrecht- erhalten bleibt, wodurch es zu höheren Lernerfolgen anfälligkeit reduziert wird. Software mit Fokus kommt. Darüber hinaus ist Micro Learning auch für zwischendurch, unterwegs, mobil von überall Single Source of Truth: Daten, Wissensobjekte, Lernobjekte und Lernmedien werden auf Basis nur Micro Learning / Rapid Learning optimal nutzbar. einer Wissensdatenbank (Single Source of Truth) realisiert. Der Vorteil: Die einzelnen Informations- oder Wissenseinheiten werden nur einmalig erstellt Micro Learning Micro Learning und können in beliebigen Lern- und Schulungs- Lernsequenz neuer Ansatz Interaktion Micro Learning ist Just-in-Time- medien wiederverwendet werden, was die Erstel- Micro Learning Dokument lungs- und Aktualisierungskosten erheblich reduziert. Learning. Es ist kurz, überall verfüg- neue Generation Responsivität Gleichzeitig wird die Qualität verbessert, denn durch bar, leicht konsumierbar und mund- die Wiederverwendbarkeit wird das Fehlerrisiko minimiert. Weiterer Vorteil: Verschiedene Daten gerecht aufbereitet. Es wird genau können an zentraler Stelle in Form von Variablen ein Lernziel und eine Lernaktivität ausgelagert werden. Ändert sich eine Variable, so je Einheit umgesetzt. Dadurch wird reicht auch hier die einmalige Anpassung und alle Die Sofware wächst mit Entwicklung der Unter- E-Learning-Einsteiger werden zur Erreichung ihrer Medien werden automatisch aktualisiert. nehmen individuell, dadurch hat der Kunde die Businessziele begleitet und unterstützt. Individuelle der Lerner aktiviert und kann die Möglichkeit, an Erfahrungen & Entwicklungen kundenspezifische Anforderungen werden bei der der anderen Kunden zu partizipieren. Entwicklung des Produkts mit fokussiert. dargebotenen Informationen be- Das Versionsmanagement sorgt zudem für eine automatische Speicherung und Versionierung sonders gut aufnehmen. von erstellten Inhalten. Das Sprachmanagement ermöglicht, unterschiedliche Sprachen direkt im Dokument zu pflegen.
30 ― eAuthor eVolution eAuthor eVolution ― 31 eAuthor eVolution Das neue Autorensystem Der Editor Elemente im eAuthor eVolution Anpassungen gelten Anpassungen gelten für alle Gerätetypen für das Smartphone Im Editor können alle Arten von Dokumenten neu Im eAuthor eVolution stehen eine Vielzahl an unter- erstellt oder bearbeitet werden. Zur Unterstützung schiedlichen Elementen zur Verfügung. Dazu ge- Anpassungen gelten für Tablet und Smartphone responsiver Inhalte können zudem Änderungen für hören Elemente zur Ordnung, wie Kapitel, Über- einzelne Gerätetypen vorgenommen werden und es schriften und Inhaltsverzeichnisse, Basiselemente, steht eine ebenso differenzierte Vorschau zur Verfü- wie Texte, Listen und Bilder, Multimedia-Elemente, gung. Interaktive Inhalte können über Aktionen er- zum Beispiel Video, Audio und Animationen, struktu- stellt und problemlos integriert werden. Zahlreiche rierende Elemente, wie Blöcke, Akkordeon, Tabel- Templates sorgen für einheitliche, professionell aus- len und Aufgaben, und Interaktionselemente, wie sehende Lernmedien, die dennoch durch verschie- Aufgabentypen und Schaltflächen. Das vielfältige dene Elemente und Bearbeitungsmöglichkeiten Set an Elementen ermöglicht es, einfach und individuell und der Zielgruppe entsprechend gestal- schnell didaktisch sinnvolle, interaktive und multi- tet werden können. mediale Lernmedien zu erstellen. Editor für responsive Responsive Ansicht zur Überprüfung der Inhalte für die Formate Desktop, Versionsnummer Tablet und Smartphone Brotkrümelnavigation/ Vorschau der zuletzt Fortschritt speichern Breadcrumb gespeicherten Version Inhalte Rückgängig/ Gewähltes Element Wiederherstellen verschieben Sprache anpassen Elemente für Struktur, Inhalt, Interaktion, Multimedia und Dokumente (Grund-)Eigenschaften Responsives Erstellen von Lernmedien Ressourcenmanagement und Design ausgewählter Elemente anpassen Elemente, Seiten etc. Ressource in ein Durch die Anpassbarkeit der Medien an mobile Bild- Das neue Ressourcenmanagement sorgt dafür, dass referenzieren Element einfügen schirmformate wird Lernen abseits vom Desktop- alle Ressourcen stets übersichtlich zur Verfügung Aktionen erstellen für interaktive Lernerlebnisse Arbeitsplatz ideal gefördert. Mitarbeiter haben die stehen und eine schnelle und einfache Integration in Möglichkeit, Lernmedien während einer Geschäfts- die Projekte ermöglicht wird. In den Ressourcen sind reise oder auf dem Weg zur Arbeit zu bearbeiten. alle multimedialen Inhalte (Bilder, Videos, Audio und Um das optimal zu unterstützen, können Inhalte für Animationen) des Projekts enthalten. So können ein- alle drei Gerätetypen – Desktop, Tablet und Smart- mal erstellte Ressourcen in verschiedensten Projekten phone – individuell erstellt werden. Dadurch ermög- wiederverwendet werden. licht der eAuthor eVolution auch eine betriebliche Bildung nach dem Bring-your-own-Device-Prinzip. Interaktivität Denn dank Responsive Design müssen Medien nicht genau für eine Bildschirmgröße oder für ein mobiles Interaktivität ist mittels des zugrunde liegenden Gerät ausgerichtet werden – stattdessen passen Paradigmas keine Herausforderung mehr für den Breadcrumb (Brotkrümelnavigation) In dieser Navigation können über die sich die Lerninhalte in ihrer Skalierung und Position Autor. Medien mit hohem Interaktivitätsgrad lassen Pfeile alle dem vorstehenden Element (hier 1. Block) untergeordneten Ele- automatisch an die Auflösung der mitgebrachten sich mittels Aktionen ohne Programmierung verwirk- mente (hier 1. Text, 2. Überschrift …) angezeigt und ausgewählt werden. Endgeräte der Mitarbeiter an. lichen, wodurch auch herausfordernde didaktische Modelle einfach umzusetzen sind.
32 ― eAuthor eVolution eAuthor eVolution ― 33 Micro-Learning-Medien des eAuthor eVolution Eine Integration in exter- ne Infrastrukturen über Dokument – viele Anwendungsfälle offene und einheitliche leicht abgedeckt Schnittstellen ist gegeben: Ein Dokument kann inhaltlich sehr unterschiedlich genutzt werden. So können schon erstellte Seiten Single-Sign-On-Anbindung Auf der letzten Seite der Lernkarte vollständig integriert oder ein Dokument individuell Export für Lern-Management-Systeme Über die Reiter sind kann auch eine Abfrage der Inhalte integrierte Seiten erreichbar. der vorherigen Seiten erfolgen. neu aufgebaut werden. Der Verwendungszweck (SCORM) und Learning Record Stores (xAPI) reicht von Fachtexten, Handbüchern, Arbeitsblät- Datenschnittstellen für Tracking- und tern, Handouts bis hin zu Begleitmaterialien für Business-Intelligence-Systeme Schulungen. Zur Lernerfolgskontrolle stehen im eAuthor eVolution zudem eine Vielzahl an Aufgabentypen zur Verfü- gung, die dem Lernenden dabei helfen, den Lerner- eXperience Space Überschriftelement für einheit- folg zu kontrollieren. Durch den Micro-Learning- liche Gestaltung mit spezifi schen Erstellungsmöglichkeiten Ansatz des eAuthor eVolution ist es außerdem mög- Der eXperience Space ist der Lernerbereich des lich, Workplace Learning und Performance Support eAuthor eVolution, der für jeden Lerner individuell Bildelement für die Integration eines Icons zu realisieren, d.h. den Mitarbeitern im Moment des (je nach Berechtigung) mit Lerninhalten zur Verfü- Bedarfs notwendige Hilfestellungen so zur Verfü- gung gestellt werden kann. Innerhalb von Modulen Checkboxgruppe für Single-/ gung zu stellen, dass sie ihre Aufgaben im Kontext können den Lernenden Medien zur Verfügung ge- Multiple-Choice für schnelle und einfache Integration von Wissens- der Arbeit effizient und effektiv erfüllen können. stellt und – basierend auf verschiedenen Projekten – abfragen Schaltfl äche für die Auswertung Durch die Cloud-First-Application gibt es nahezu sinnvoll geclustert werden. Dabei stellt der Manager gibt folgende Elemente frei: keine technischen Einschränkungen hinsichtlich die Inhalte der Module im eXperience Space zusam- Zeigt richtige Antwort Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit. men, nachdem diese im Autorenbereich erstellt Zeigt eigene Antwort wurden. Die Such- und Filterfunktion ermöglicht es Erscheint bei richtiger Antwort Cloud-First-Application: Cloud First bezieht sich den Lernern, sich schnell im eXperience Space auf Softwarelösungen, die speziell für die Nutzung zurechtzufinden. Erscheint bei falscher Antwort moderner Cloud-Computing-Funktionen entwi- ckelt wurden. Diese Lösungen nutzen moderne ― Dagmar Rostek Schaltfl äche für eine Seitenindex für eine Kennzeichen für das Cloud-Hosting-Provider (Azure, Amazon und Google), einfache Navigation gute Orientierung eigene Verständnis um die Investitionen zu maximieren. (Quelle: Accellis übersetzt ins Deutsche) Fazit Mit der neuen Software Interaktive Lernkarte Lernsequenz – praxisorientiert – eAuthor eVolution bieten wir ein modernes strukturiert – interaktiv Die interaktive Lernkarte ist speziell für das selbst- Autorensystem, mit dem auch Einsteiger ein- bestimmte, kurzzeitige, schnelle Lernen – sprich Im Gegensatz zur interaktiven Lernkarte ist die Lern- fach und effizient eine Vielzahl an qualitativ Micro Learning – konzipiert worden. Dabei werden in sequenz so konzipiert, dass der Lernprozess durch hochwertigen, interaktiven und motivieren- sich abgeschlossene kleine Lerneinheiten kompakt eine klare inhaltliche Strukturierung und Führung den Lernmedien realisieren können, die auf auf einer digitalen Lernkarte zur Verfügung gestellt. unterstützt wird. Die Lerner arbeiten die Lerninhalte jedem Endgerät (Smartphone, Tablet, Note- Quellennachweis Die Lerninhalte werden in einem 3- bis 10-minütigen nacheinander, nach einer vom Autor festgelegten book und Desktop) genutzt werden können. (1) GUILD https://www.elearningguild.com/insights/239/ Lernprozess vermittelt, an dessen Ende der Lerner Reihenfolge, ab. Damit eignet sich die Lernsequenz authoring-tools-2019/ Gleichzeitig unterstützt der gewählte Ansatz per Klick selbst festlegt, ob er erfolgreich war oder optimal, um Fachwissen zu vertiefen oder selbst- (2) Glahn, Christian; Gruber, Marion R.: Flexibel in neuen der Co-Innovation, dass die Software stets Kontexten lernen. In: Zeitschrift für Hochschulentwick- der Lernstoff noch einmal wiederholt werden muss. ständig zu erarbeiten. Auf den einzelnen Seiten der lung. Jg. 14, Band 3, 2019 basierend auf den Kundenanforderungen Die kleinen Lerneinheiten (Micro Contents) fokussie- Lernsequenz können verschiedene Elemente wie (3) ACCELLIS: https://medium.com/anaeko-intelligent- und denen der Community bedarfsentspre- ren auf essenzielles und relevantes Wissen. Texte, Grafiken, Bilder, Animationen und Videos multi-cloud-analytics/how-to-improve-your-digital- chend weiterentwickelt wird, sodass Sie nicht services-with-a-cloud-first-strategy-7d6a3f694370 in interaktiver Form eingebunden werden, was den morgen schon nach einer neuen Software Lernprozess insgesamt abwechslungsreich und suchen müssen. unterhaltsam gestaltet.
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