Kreation | 35 Investitionsboom - WFG Krefeld
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das wirtschaftsmagazin für krefeld www.wfg-krefeld.de kreation | 35 Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten Beacon Lighting: Australier siedeln sich in Krefeld an In China unterwegs: Eindrücke einer Auslandsreise 3. Krefelder Gründerpreis: Erfolg hat viele gute Gründe(r) Fachkräfteberatung: Erfolgreich in die Zukunft Unternehmenskultur: Fühlen Sie sich wertgeschätzt?
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>> Ausgabe 35 | Dezember 2016 Inhalt Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten 06 Standort aktuell – Beacon Lighting: Zehn Stunden Unterschied zur Firmenzentrale (06), Investitions- konferenz (07), Büromarktbericht: Leerstandsquote weiter im Sinkflug (08), Hochschule N iederrhein bietet Weiterbildung für Berufstätige an (10), INTERREG-Projekt sucht Einsatzmöglichkeiten von Wearables für Unternehmen (11), Ladenflächenmanagement findet das „Paradise“ (12), Freie Zeit ist Familienzeit! (13), Perspektivwechseljahr: 2017 steht unter dem Motto „Made in Krefeld“ (14), Wirtschaftsförderung international (16), Eindrücke einer Auslandsreise: In China unterwegs (18), Berufsfelderkundung: „Schnupperpraktika“ gesucht (21) 22 Titel – Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten (22), Mercedes-Benz Herbrand im Europark Fichtenhain: Neues Nutzfahrzeug-Kompetenzcenter (25), Tamasu Butterfly Europa: Führende Marke im Tischtennissport richtet Europazentrale in Krefeld ein (26), GOB-Neubau auf der Zielgeraden (27), Neue Canon Deutschlandzentrale: Arbeiten im Living Office (28), INCAS bleibt Krefeld treu und baut aus (29), In diesem Jahr für ein Investment vorbereitet (29), Neues Konzept der real,-Markthalle wird in Oppum umgesetzt (30), Zwei projektierte Gewerbeparks schließen Angebots lücken auf dem Krefelder Gewerbe-Immobilienmarkt (33), Weltmarktführer für Teppichfliesen bekennt sich zum wiederholten Male bewusst zu Krefeld (34), Bauhaus macht was draus! (36), Campus Fichtenhain: Sanierungsstau durchbrochen (38), Große Dynamik im Werkkontor Krefeld (39) 40 Service für Unternehmen – Fachkräfteberatung: Erfolgreich in die Zukunft (40), Perspektive Wieder einstieg: Erfolgreich beruflich wieder durchstarten! (41), 3. Krefelder Gründerpreis: Erfolg hat viele gute Gründe(r)! (42), Digital Innovation Hub: Start-ups und klassische Industrie (43), Wettbewerb: Wie viel Familie steckt in Ihrem Unternehmen? (44), Vorhang auf! – Zehn Jahre Theater hintenlinks in der Krefelder Südstadt (46), Fühlen Sie sich wertgeschätzt? (48) 50 Und zum Abschluss ... Am PinguinPool im Krefelder Zoo 4 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
>> Standort aktuell Foto: Ralf Krieger Die australische Flagge durfte nicht fehlen: Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld (l.), und Jack Panjer, General Manager der Beacon International Ltd. und jetzt auch Geschäftsführer der neu gegründeten Beacon Lighting Europe GmbH, bei der Vertragsunterzeichnung. Zehn Stunden Unterschied zur Firmenzentrale Neuer Mieter im Campus Fichtenhain 42 D ie Unterschrift unter einen Mietvertrag in der Grö- globalem Expansionskurs. Kürzlich wurde auch eine ame- ßenordnung von 100 m2 Bürofläche ist für beide rikanische Niederlassung eröffnet. Und um noch eine wei- Parteien immer ein wichtiger Schritt, für gewerbli- tere Prise Internationalität hinzuzufügen: Der wichtigste che Flächenanbieter mit einer größeren Zahl solcher Ange- Beacon-Produktionsstandort ist Hongkong. bote aber in der Regel keiner besonderen Berichterstattung wert. Aus wirtschaftsförderlicher Sicht erfreulich ist so ein Mietvertrag aber allemal, noch erfreulicher, wenn er in eigenen Räumlichkeiten realisiert werden kann. Wenn sich dann auch noch ein internationales Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Krefeld entscheidet, um von hier aus in den Markt einzusteigen, dann ist das noch ein weiterer sehr positiver Aspekt. Mit der gemeinsamen Unterschrift konnte am 10. November erstmals, zumindest seit Gründung der Wirt- Kontakt schaftsförderung im Jahr 1982, ein australisches Unterneh- Beacon Lighting Europe GmbH men in Krefeld willkommen geheißen werden. Jack Panjer, Jack Panjer Niederländer von Hause aus, unterzeichnete für die frisch Campus Fichtenhain 42 gegründete Beacon Lighting Europe GmbH den Mietvertrag 47807 Krefeld für die Büros im Campus Fichtenhain 42. Beacon ist Anbie- Telefon: 02151 / 1578340 ter von Lampen, Leuchten und Deckenventilatoren und auf E-Mail: info@beaconinternational.com 6 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell Wussten Sie schon, dass …? „Investitionskonferenz“ Wen spreche ich eigentlich an, wenn …? Häufig sehen sich Unternehmen bei anstehenden Bauprojekten und den dafür notwendigen Genehmigungsverfahren mit der Problematik konfrontiert, welche Fachbereiche der jeweiligen Stadtverwaltung zu welchem Zeitpunkt kontaktiert werden sollten und wer dann dort der jeweils geeignete bzw. zuständige Ansprechpartner ist. In Krefeld können es sich Unternehmen gleich wel- cher Branche oder Größe einfach machen, müssen sie zu diesem Zweck doch lediglich eine Telefonnummer wählen – nämlich die der hiesigen Wirtschaftsförde- rung! Diese setzt sich dann mit den relevanten Fachbe- reichen in Verbindung und vermittelt die geeigneten Ansprechpartner für das Unternehmen. Ein Serviceangebot der Wirtschaftsförderung In vielen Fällen hat sich auch ein weitergehender Schritt bewährt – gerade wenn es um neue Bauvor NACHBARSCHAFFT LEBENSRAUM. haben bei Ansiedlungen bzw. Verlagerungen oder auch CHEMPARK – im Einklang mit der Natur. um Erweiterungen oder größere Umbauten im Bestand geht. Dann organisiert die Wirtschaftsförderung Kre- feld für das anfragende Unternehmen eine Zusammen- kunft aller wesentlichen Beteiligten aus verschiedenen Die Unternehmen an den drei CHEMPARK-Standorten Fachbereichen der Verwaltung, ggf. auch der Stadtwer- sind sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst. Denn die natürlichen Ressourcen der Umgebung bilden ke oder der Feuerwehr. ein wichtiges Fundament für die tägliche Arbeit. Diese Investitionskonferenz ist für alle in Krefeld Deshalb gelten für diese Unternehmen die höchsten bereits ansässigen Firmen oder ansiedlungsinteressier- Sicherheitsstandards und Umweltauflagen, die auch ten Unternehmen von außerhalb kostenfrei. Termin- immer wieder unabhängig überprüft werden. lich ist eine solche Investitionskonferenz nicht immer ganz einfach, aber dieser Zeitaufwand in der Frühphase eines derartigen Projektes wird mehr als kompensiert. Der Zeit- und Kostenaufwand in späteren Abschnitten sinkt erheblich, weil Fehler oder wenig effektive Heran- gehensweisen dadurch vermieden werden können. Also, nutzen auch Sie unser Serviceangebot, das die Wirtschaftsförderung in enger Kooperation mit der Currenta GmbH & Co. OHG Verwaltung einschließlich des Oberbürgermeister-Bü- 51368 Leverkusen www.chempark.de ros entwickelt hat. Ihre Ansprechpartnerin bei der Wirtschaftsförderung Powered by ist Iris Kremers unter Telefon: 02151 / 82074-21 bzw. per Krefeld-Uerdingen E-Mail: iris.kremers@wfg-krefeld.de. /chempark /chempark kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 7
>> Standort aktuell Leerstandsquote weiter im Sinkflug Neuer Büromarktbericht für Krefeld erschienen E s liegt erst wenige Jahre zurück, da konnten einige erhebung. Sämtliche Büroobjekte im gesamten Stadtge- durchaus renommierte Akteure am bundesweiten biet wurden einer Vor-Ort-Begutachtung und somit auch Immobilienmarkt noch unwidersprochen behaup- einem Leerstandscheck unterworfen. ten, die Leerstandsquote für Büroflächen in Krefeld liege Ergebnis der Untersuchung im Sommer 2012 war dann irgendwo im zweistelligen Prozentbereich. Werte zwi- ein Büroflächenbestand von 984.000 m2 mit einem Leer- schen 11,5 und 14 Prozent geisterten durch die Fachwelt stand von knapp 90.000 m2 und somit einer Leerstands- und mussten eben deswegen unwidersprochen bleiben, quote von 9,1 Prozent. Das war sicherlich noch um einiges weil niemand wirklich über verlässliche Zahlen verfügte. höher als in manch anderer vergleichbarer Stadt, aber Diesem unbefriedigenden Zustand abzuhelfen, war eben doch schon deutlich unterhalb der jahrelang kursie- das Ziel der in den Jahren 2011/12 erstmals von der Wirt- renden Schätzungen und behaupteten Werte. schaftsförderung in Auftrag gegebenen „Vollerhebung Da derartige Erhebungen bekanntermaßen eine nicht zum Krefelder Büroflächenmarkt“. Dabei wurden anders eben übermäßig lange Halbwertzeit haben, wurde die als bei allen bisherigen Untersuchungen eben nicht nur Untersuchung zwei Jahre später erneut beauftragt. Dabei irgendwelche Sekundärdaten zusammengetragen und zeigte sich, dass sich die gerade für die Immobilien ausgewertet, sondern es machte sich eine größere Gruppe wirtschaft besonders wichtige Leerstandsquote in die von Studierenden sowohl der Hochschule Niederrhein als richtige Richtung entwickelt hatte: Trotz eines um rund auch der Bergischen Universität Wuppertal an eine Voll 30.000 m2 gestiegenen Gesamtflächenbestandes hatte Freiraum für PRODUKTION, DIENSTLEISTUNG & HANDWERK an der A 44 im Krefelder Süden auf einem voll erschlossenen Gewerbegrundstück. Sofort verfügbar und provisionsfrei. 8 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell sich die Quote der leer stehenden Flächen auf nur noch 7,8 Prozent reduziert! Seit wenigen Wochen liegen nunmehr die aktuellen Zahlen für 2016 vor – und weisen einen weiterhin stabilen Trend aus: Bei mittlerweile 1,079 Mio. m2 Büroflächenbe- stand ist der Leerstand auf rund 71.500 m2 zurückgegangen, sodass die Leerstandsquote nur noch bei 6,6 Prozent liegt! Wenngleich dies auch an den erheblichen Anmietun- gen durch die Stadtverwaltung nach der temporären Schließung des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz liegt, so steht dem auch ein neuer größerer Leerstand am ehemaligen Voith-Standort entgegen. Unterm Strich lässt der kontinuierlich sinkende Büroflächenleerstand in Krefeld auch auf eine gewachse- Foto: Ralf Krieger ne Attraktivität des Standorts schließen. Das unterstrei- chen auch die bereits seit etlichen Jahren deutlich steigen- den Büromieten (siehe IHK-Mietspiegel für Büroflächen) und die damit steigenden Renditechancen für Neubau projekte. Zudem drücken diese Trends auch aus, dass in Sie wollen mehr zum Krefelder Büroimmobilienmarkt Krefeld zunehmend neue Dienstleistungsarbeitsplätze wissen? Den kompletten Büromarktbericht finden Sie im entstehen. Downloadbereich unter www.wfg-krefeld.de. DIE LOCATION FÜR IHR business-event IN KREFELD www.wfg-krefeld.de/campus44 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 9
>> Standort aktuell Die Weiterbildungsangebote der Hochschule Nieder- rhein sind so konzipiert, dass der direkte Anwendungs- bezug im Mittelpunkt steht, damit der Transfer des Erlernten in die berufliche Praxis gelingt. Foto: Ivo Mayr, Hochschule Niederrhein Hochschule Niederrhein bietet Weiterbildung für Berufstätige an D ie Hochschule Niederrhein startet im Januar 2017 • Ermittlung und Beurteilung psychischer Belastungen ihr neues Weiterbildungsprogramm. Das Angebot im Betrieb (Prof. Dr. Thomas Langhoff); richtet sich an richtet sich an Berufstätige mit und ohne Bachelor- Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte, erfahrene abschluss, die ihr Wissen aktualisieren oder sich auf neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Betrieben, Vertre- Aufgaben vorbereiten wollen. Die Teilnehmer können ter von Kammern und Krankenkassen sowie Berater für dabei Zertifikate auf Hochschulniveau erwerben. So erhal- die Produktions- und Dienstleistungswirtschaft ten sie beispielsweise nach erfolgreich bestandener Prü- • Statistische Versuchsplanung mit Excel – von den fung ECTS-Punkte, die sie sich für ein weiterbildendes Mas- Grundlagen bis zur Validierung (Prof. Dr. Ernst Cleve); terstudium anrechnen lassen können. für Mitarbeitende aller Industriezweige, in deren Verant- Die kostenpflichtige Weiterbildung an der Hochschule wortungsbereich Entwicklungs- und Forschungsaufga- Niederrhein kombiniert Präsenzlehre und Selbstlernpha- ben liegen oder Aufgaben der Analytik, Statistik, Ver- sen, die durch eine Online-Plattform unterstützt werden. suchsplanung und -durchführung Die Zertifikatskurse sind vor allem mit Blick auf einen • Embedded Linux – lernen mit dem Raspberry Pi (Prof. hohen Praxisbezug und die Anwendbarkeit des Gelernten Dr. Jürgen Quade); richtet sich an Entwickler, Ingenieure konzipiert worden und behandeln auch fachbereichsüber- und Projektleiter, um eigene Embedded-Linux-Systeme greifende Themen. zu konfektionieren Besonderer Wert wird auf die Wissenschaftlichkeit der • Systematische Innovation mit TRIZ – Methoden der Weiterbildung gelegt. Alle Kurse sind von Professorinnen erfinderischen Problemlösung (Prof. Dr. Karl Koltze); und Professoren der Hochschule inhaltlich-fachlich und richtet sich an Personen, die im Produktentwicklungspro- methodisch-didaktisch gestaltet. „Mit dem neuen Weiter- zess eingebunden sind bildungsprogramm macht die Hochschule Niederrhein ihr • IT-Security (Prof. Dr. René Treibert/Prof. Dr. Jürgen Qua- Wissen erstmals für einen großen Kreis von Berufstätigen de); für Führungskräfte, Entwickler und Systemadminis nutzbar. In unseren Laboren, Werkstätten und Multime- tratoren aller Branchen dia-Räumen bieten wir eine optimale Lernumgebung für • Bilanzmanagement – mit empfängerorientierter die Verbindung von Wissenschaft und Praxis“, erklärt Pro- Gestaltung zum Erfolg (Prof. Dr. Ralf Ostendorf); die Teil- jektleiterin Cordula Albersmann das Konzept. Folgende Zer- nehmer sollen empfängerorientiert Bilanzen erstellen tifikatskurse mit Präsenz- und Selbstlernphasen starten und werden zusätzlich durch ein integriertes Gesprächs- zwischen Januar und März 2017: coaching gezielt gefördert Anmeldungen und weitere Informationen unter: www.hs-niederrhein.de/weiterbildung/ 10 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell LOGWEAR LOGwear INTERREG-Projekt sucht Einsatzmöglichkeiten von Wearables für Unternehmen Logistische Prozesse sollen optimiert werden LOGwear LOGWEAR Ob Activity Tracker oder Smartwatches – immer mehr Menschen nutzen tragbare Computersysteme, genannt An der Hochschule Niederrhein wurden 335.000 Euro für LOGwear eingeworben. Dort arbeiten das Institut LOGwear LOGwear Wearables, um Daten aufzuzeichnen und diese zu verar- GEMIT (Geschäftsprozessmanagement und IT) und das beiten. Die moderne Technik ist zunehmend für Unterneh- Kompetenzzentrum FAST (Forschung für intelligente Assis- men interessant, weil sie helfen kann, Prozesse zu opti- tenzsysteme und -technologien) an dem Projekt. Während mieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen die Logistikexperten des Instituts GEMIT aus dem Fachbe- (KMU) ist es aber nicht leicht, Prozesse zu definieren, bei reich Wirtschaftsingenieurwesen mit der Prozessaufnahme denen der Einsatz von Wearables sinnvoll ist. bei Unternehmen für die Case Studies, der Konzeption des LOGwear Bewertungs-Tools für den Einsatz von Wearables und der Das anwendungs- und praxisorientierte INTERREG-Projekt wirtschaftlichen Bewertung der Wearables-Anwendung „LOGwear“ möchte in den nächsten drei Jahren Unterneh- beschäftigt sind, entwickeln die IT-Experten aus dem Insti- men hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Weara- tut FAST um Prof. Dr. Edwin Naroska (Fachbereich Elektro- bles beraten. Die Projektpartner, unter denen sich auch technik und Informatik) und Prof. Dr. Christof Breckenfelder LOGWEAR die Hochschule Niederrhein befindet, bieten insbesondere (Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik) die konkreten KMU in der Region rhein-maas-nord die Chance, Prozesse Wearables-Lösungen. analysieren zu lassen und so eine Empfehlung bezüglich LOGWEAR des Einsatzes von Wearables zu erhalten. Dies ermöglicht eine stärkere Digitalisierung von Unternehmensprozessen und ist ein wichtiger Baustein in Richtung Industrie 4.0. „Für die Unternehmen geht es um Effizienzerhöhungen, Fehlerreduzierungen und die Optimierung der Arbeitswei- se bei den logistischen Prozessen“, sagt Prof. Dr. Holger Das Projekt LOGwear wird im Rahmen des INTERREG- Beckmann, Leiter des Projekts bei der Hochschule Nieder- Programms Deutschland – Nederland durchgeführt und rhein. Es soll bei einigen Partnerunternehmen ein konkre- mit ca. 1,1 Mio. Euro durch die Europäische Union, das ter logistischer Prozess unter Einbindung von Wearables MWEIMH NRW und die Provincie Limburg mitfinanziert. über die Konzipierung bis hin zur Testphase in Praxisum- gebung mit Prototypen realisiert werden. Ziel ist es, Unter- Am INTERREG-Projekt beteiligt sind außerdem die Fontys nehmen individuell über ein Online-Tool eine Einschätzung Fachhochschule für Technik und Logistik in Venlo, die zu ermöglichen, inwieweit die eigenen Prozesse mithilfe Helmut Beyers GmbH, Mönchengladbach, KLG Europe B.V. von Wearables verbessert werden können. Daneben wird Venlo sowie imat-uve gmbh, Mönchengladbach. Bis März eine Unterstützung bei der Implementierung einer Weara- 2018 werden die Projektpartner gemeinsam die Projektakti- ble-Lösung geboten. vitäten zur Erreichung der Zielstellung ausführen. kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 11
>> Standort aktuell Ladenflächenmanagement findet das „Paradise“ Impulse für die Handelslagen – diesmal in Uerdingen D ie Wirtschaftsförderung Krefeld freut sich, Jennifer Neben dem Ladenlokal betreibt Frau Szczesny auch Szczesny in ihrem neuen Ladenlokal in Uerdingen mehrere Kanäle in den sozialen Medien, um auf aktuelle begrüßen zu können. Nach Vermittlung der Laden- Modetrends aufmerksam zu machen und das eigene Ange- fläche durch den Ladenflächenmanager der Wirtschaftsför- bot zu bewerben. Täglich werden neue Inhalte auf die ent- derung Krefeld, Holger Leroy, wurde das vollkommen neu sprechenden Facebook- und Instagramseiten hochgeladen. gestaltete Geschäft am 5. November 2016 rechtzeitig zum Die so vorgestellten Artikel können dann auch direkt elek Start der wichtigen vorweihnachtlichen Handelssaison tronisch bestellt werden. eröffnet. Die gelernte Einzelhandelskauffrau Szczesny rich- tet sich mit ihrem Angebot in ihrer Boutique „Paradise – fashion, living & more“ an die moderne modebewusste Paradise – fashion, living & more Frau, die sich vor Ort von Kopf bis Fuß einkleiden kann. Jennifer Szczesny Hierbei werden aktuelle Modetrends und die angesagte Niederstraße 83 sogenannte Bloggerfashion besonders im Angebot berück- 47829 Krefeld sichtigt. Außerdem werden noch Accessoires wie Tücher Telefon: 02151 / 3273734 und Handtaschen, aber auch zahlreiche Geschenk- und www.facebook.com/paradisekrefeld Dekoartikel angeboten. www.instagram.com/paradise_krefeld Online-Angebot grundlegend überarbeitet Die Webseite www.ladenlokale-in-krefeld.de des Laden flächenmanagements Krefeld bietet einen Überblick über freie Ladenlokale in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren und hilft dabei, Händler und Vermie- ter zusammenzubringen. Jetzt gestaltet sich das für denjenigen auf der Suche nach einem passenden Ladenlokal noch komfortabler. Die Webseite wurde für Smartphones und Mobilgeräte opti- miert, sodass direkt vor Ort die Basisinformationen zu dem jeweiligen Vermietungsangebot abgerufen werden können. Immobilieneigentümer, die ein Angebot auf der Er berät auch in Fragen zu Nachvermietung und Umnut- Internetseite veröffentlichen möchten, können sich gerne zung von Ladenlokalen. Diese Serviceleistungen sind an Ladenflächenmanager Holger Leroy (Telefon 02151 / sowohl für Immobilieneigentümer als auch für Mietin- 82074-24, E-Mail: holger.leroy@wfg-krefeld.de) wenden. teressenten kostenfrei. 12 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell Freie Zeit ist Familienzeit! „Krefelder Familienkarte“ erscheint 2017 im neuen Layout Neben unternehmensbezogenen Aspekten spielen auch weiche Standortfaktoren bei der Attraktivität eines Wirt- schaftsstandortes eine zunehmende Rolle. Denn stellt ein Unternehmen neue Mitarbeiter ein, wechselt häufig auch die Familie mit dem Lebensmittelpunkt an den neuen Arbeitsort. Die Stadt Krefeld hat dies erkannt und bietet Familien mit der „Krefelder Familienkarte“ ein umfang- reiches Angebot im gesamten Stadtgebiet. R und 20.000 Familien in Krefeld erhalten im Dezember Post von Oberbürgermeister Frank Meyer. Die Stadtver- waltung verschickt zum sechsten Mal die „Krefelder Famili- enkarte“ – kostenlos und gültig für die nächsten drei Jahre. Die Laufzeit umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2019. Die Karte erscheint in einem neuen Lay- out. Sie beschert Krefelder Familien mit mindestens einem Eine Übersicht mit allen Angeboten sowie Veranstaltun- Kind unter 18 Jahren eine Vielzahl von deutlich spürbaren gen der Krefelder Familienkarte gibt es im Internet unter Ermäßigungen. www.krefeld.de/familienkarte. Jede Familie bekommt zwei Familienkarten, damit sie die Vorteile flexibler nutzen kann. Dabei spielt es keine Rol- Stadt die Familienförderung, insbesondere die Kinderförde- le, in welcher Konstellation die Familie zusammenlebt – ob rung im Mittelpunkt. Und so sind nicht nur die Rabatte Patchwork, Alleinerziehende, klassische Familie oder Pfle- entscheidend, die es bei vielen Partnern gibt. Vielmehr geht gefamilie. Bei unterschiedlicher Namensführung erschei- es darum, den Bedürfnissen von Familien zu entsprechen – nen beide Familiennamen auf der Karte. Dazu kommen die auch, aber nicht nur durch Preisnachlässe. Vornamen der Kinder. Für Familien, deren Kinder nach dem Damit Familien schnell auf das neue Heft und auf alle 1. Oktober 2016 geboren wurden oder für die eine Aus- Angebote zugreifen können, gibt es zahlreiche Auslagestel- kunftssperre erteilt wurde, ist eine nachträgliche Beantra- len. Neben dem Kinder- und Familienbüro und den Bürger- gung notwendig. büros liegen die Broschüren bei beteiligten Partnern, in In der Broschüre „Exklusive Vorteile für Familien“ sind Kindertageseinrichtungen sowie in vielen öffentlichen Ein- über 250 mit der Familienkarte zu nutzende Angebote über- richtungen aus. sichtlich zusammengefasst. Beteiligte Partner haben ihre Familien, die ihre neue, ab 1. Januar 2017 gültige Famili- Angebote aktualisiert und 21 Unternehmen machen erst- enkarte nicht bis Ende Dezember erhalten haben, können mals mit. sich an das Kinder- und Familienbüro wenden und die neue Freie Zeit ist Familienzeit! Die Familienkarte leistet Karte telefonisch unter 02151 / 861666, per E-Mail über einen Beitrag dazu, damit Familien mehr gemeinsam familienkarte@krefeld.de oder per Fax 02151 / 863298 be unternehmen und die freie Zeit miteinander verbringen. antragen. Anträge zur Ausstellung einer Familienkarte Schon seit Einführung der Familienkarte 2006 stand für die nehmen auch die Bürgerbüros entgegen. kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 13
>> Standort aktuell Zweites Krefelder Perspektivwechseljahr 2017 steht unter dem Motto „Made in Krefeld“ D ank der Samt- und Seidengeschichte ist Krefeld eine men wäre, ist heute eine Binsenweisheit. Dass es die chemi- durch und durch kreative und innovative Stadt. Das sche Industrie in Krefeld war, die durch die Erfindung des ist eine der Kernbotschaften des bis in das Jahr 2023 Makrolons als Grundstoff für die CD ein Krefeld-Produkt auf reichenden Standortmarketingkonzeptes, das Industrie, das internationale Parkett gebracht hat, hat sich inzwi- Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing unter der Über- schen herumgesprochen. Dass aber Krefeld im Ranking ver- schrift „Krefelder Perspektivwechsel“ 2014 gemeinsam auf gleichbarer Städte mit Blick auf den Erfindungsreichtum den Weg gebracht haben. Mit Projekten wie „Wood Art Gal- aktuell unter den Ersten rangiert, mag erstaunen. Auf weit lery“, „Gipfelstürmertag“ oder auch „Glück auf Krefeld!“ über 7.000 summiert sich die Zahl der aus Krefeld angemel- stand das erste Perspektivwechseljahr 2015 unter dem Leit- deten Erfindungen seit Beginn der Aufzeichnungen. gedanken „Neue Blickwinkel auf Samt und Seide“. Den Ini- Dieser letztendlich aus der Samt- und Seidengeschichte tiatoren ging es darum, an den unterschiedlichsten Orten hergeleiteten Standortbotschaft ist nun mit dem Slogan ein Gefühl dafür vermitteln zu können, welche Bedeutung „Made in Krefeld“ ein ganzes Jahr gewidmet. Jedes Krefel- die Samt- und Seidengeschichte in Krefeld für unternehme- der Unternehmen soll die Chance haben, seinen ganz rische Innovationen, für Architektur und Baukultur und für besonderen Beitrag zu dem Krefelder Grundverständnis als die Stadtkultur insgesamt hatte und bis heute hat. kreative, innovative und weltoffene Stadt leisten zu kön- Das Jahr 2017 wird jetzt die Perspektive auf Erfindun- nen. Hierfür hat das Stadtmarketing bereits Formate wie gen, Innovationen, Produktionsprozesse und -standorte als das „Krefeld Discovery“, das Projekt „Krefeld 65.0“ oder den einen Krefelder Identitätsfaktor par excellence darstellen. Aktionstag „Garagen und Hinterhöfe“ entwickelt. Informa- Dass es beispielsweise ohne den Farbenbedarf der ehemali- tionen hierzu gibt es beim Stadtmarketing. Wer zusätzlich gen Seiden- und Samtwebereien wohl kaum zur Gründung weitere Ideen hat, um Krefeld nach innen oder außen als eines Chemieunternehmens in Krefeld-Uerdingen gekom- experimentierfreudige Stadt darzustellen, kann dies auf 14 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell Krefeld 65.0 – filmische Porträts von Unternehmen unterstreichen die Wirt- schaftskraft „Made in Krefeld“. www.krefelder-perspektivwechsel.de in den großen Veran- staltungskalender zum Perspektivwechsel einbringen. Auch hierzu berät das Stadtmarketing. Über ungewöhnliche, unübliche und bisweilen polari- sierende Formate, Veranstaltungen und Aktionen wird es im Jahr 2017 darum gehen, einen kleinen Einblick in das kreative Schaffen Tausender Krefelder Familienunterneh- men, Start-ups, Handwerksbetriebe, Mittelständler und Industrieunternehmen zu geben. Die Initiatoren rechnen fest mit einem positiven Schub für die Identitätsstiftung nach innen und für die Imagebildung nach außen. Im Wett- bewerb um Fachkräfte und damit Innovationen bildet das Stadt- und Standortimage für jedes Krefelder Unternehmen eine wichtige Zukunftsperspektive. Uli Cloos www.krefelder-perspektivwechsel.de
>> Standort aktuell Wirtschafts- Duitsland Dag in förderung Utrecht mit guten international Gesprächen Auch internationale Termine und „Die Holländer sprechen doch Projekte gehören zum Aufga- sowieso alle Deutsch ...“ benspektrum einer Wirtschafts- M förderung. In manchen Fällen sind bestandsorientierte Gesprä- it diesem Klischee – oder auch Alibi – im Kopf che am Herkunftsort von Unter- mag so mancher Tages- oder Wochentourist aus nehmen angesagt, andernorts Nordrhein-Westfalen sich jahre- bis jahrzehnte- stehen Netzwerkkontakte und lang durch unzählige Shopping-Trips nach Roermond oder Akquisitionsbemühungen im Venlo bzw. Strandurlaube in Zeeland oder Texel durchge- Vordergrund. In den letzten schlagen haben, ohne dafür den bequemen Gebrauch der Monaten war die Geschäftsfüh- eigenen Muttersprache auch nur ansatzweise infrage zu rung der Krefelder Wirtschafts- stellen. förderung in drei verschiedenen Klar, solange die niederländischen Gastgeber selbst Auslandsmärkten unterwegs. etwas verkaufen wollen – sei es die Outlet-Garderobe im Xuzhou, Shanghai und verschie- DOC Roermond oder touristische Dienstleistungen an der dene Städte im dortigen Groß- Nordseeküste –, werden sie es den Gästen aus dem großen raum standen im September auf Nachbarland im Osten auch so leicht wie möglich machen. dem Reiseplan, Ende des Monats Aber was ist, wenn man auf einmal selbst etwas „verkau- ging es zum Duitsland Dag nach fen“ möchte und sich dann noch nicht einmal mehr im Utrecht und dann noch Mitte grenznahen Bereich von Limburg aufhält? Oktober nach Treviso und Brescia Der „Duitsland Dag“ in Utrecht, an dem sich die Wirt- in Italien. schaftsförderung Krefeld Ende September erstmals beteilig- te, lieferte die Antwort darauf und zeigte, dass es nicht gerade von Nachteil ist, wenn man sich beizeiten selbst zumindest Grundzüge der Sprache des Nachbarn angeeig- net hat und zudem notfalls noch stets ins Englische umschwenken kann, wenn die Inhalte der Gespräche dann etwas komplizierter werden. Mit eben dieser Kombination gelang es dann aber doch, den Premierenauftritt der Wirtschaftsförderung im Rah- men des kurz zuvor erst aus der Taufe gehobenen Netz- werks „German Starters“ zu einem Erfolg zu machen und einer ganzen Reihe potenzieller Interessenten am Gemein- schaftsstand die Vorzüge des Standorts Krefeld sowie die mögliche Unterstützung durch das Netzwerk vor Augen zu führen. Interessenten gab es eine ganze Reihe, ist doch der „Duitsland Dag“ speziell auf die Zielgruppe niederländi- scher Unternehmen ausgerichtet, die ihre Produkte oder Dienstleistungen auf dem deutschen Markt anbieten wol- len oder gar tatsächlich bereits über die Gründung einer Niederlassung im Nachbarland nachdenken und hierfür einen geeigneten Standort suchen. 16 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell Foto: DNHK Als durchaus geeigneter Standort für die Veranstaltung als tionellen Möblierung und Standgestaltung einen äußerst solche entpuppte sich – nach dem ersten äußeren Eindruck kreativen Charme entwickelte und die kommunikative fast ein wenig überraschend – die Location „De Fabrique“ Atmosphäre des Events begünstigte. im Westen von Utrecht, eine stillgelegte alte Produktions- Alles in allem ein gelungener Tag mit etlichen vielverspre- halle, die mit ihrer für unsere Verhältnisse sehr unkonven- chenden Kontakten, die es nun weiter auszubauen gilt! Wirtschaftsförderung stellt Krefeld in Treviso und Brescia vor Italien ist eines der beliebtesten Reiseziele für deutsche Nachmittag vor ausgewählten Unternehmern neben dem Touristen. Jedes Jahr verbringen Millionen Deutsche ihre Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Krefeld auch Ferien im Land des Dolce Vita. Und auch „made in Italy“ rechtliche Unterschiede zwischen Deutschland und Italien steht hierzulande hoch im Kurs, sei es bei kulinarischen präsentiert wurden. Abgerundet wurde die Vortragsreihe Köstlichkeiten oder Designobjekten. Doch wie verhält es durch den Erfahrungsbericht eines italienischen Unterneh- sich mit Investitionen aus Italien in Unternehmensstand- mers, der bereits mit mehreren Firmenstandorten in orte in Deutschland? Deutschland vertreten ist. Im Anschluss konnten die Unter- Um dieser Frage nachzugehen, reiste die Wirtschaftsför- nehmen im direkten Gespräch mit den Referenten ihr Vor- derung Krefeld im Oktober gemeinsam mit der Wirtschafts- haben erläutern und individuelle Fragen klären. förderung des Landes NRW (NRW.Invest) sowie der Aus- In der rund zwei Autostunden entfernten 190.000-Ein- landshandelskammer Italien (AHK Italien) für gleich zwei wohner-Stadt Brescia fand am folgenden Tag das zweite Standortpräsentationen nach Norditalien. Erstmalig prä- Seminar statt. Auch hier trafen interessierte Unternehmer sentierte die Wirtschaftsförderung somit direkt vor Ort vor aus der Region auf vier Vortragende, die sich auch sprach- italienischen Unternehmern die Vorzüge des Wirtschafts- lich auf die Zuhörer eingestellt hatten. Eine gut abgestimm- standorts Krefeld und explizite Standortmöglichkeiten für te Vortragsserie in italienischer Sprache schaffte Raum für ansiedlungsinteressierte Firmen. einen direkten Austausch rund um Investitionen in deut- Am ersten Tag ging es nach der Landung in Venedig sche Standorte. Die entstandenen Kontakte gilt es nun wei- direkt weiter ins nördlich gelegene Treviso, wo ab dem ter zu pflegen und zu vertiefen. kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 17
>> Standort aktuell In China unterwegs Eindrücke einer Auslandsreise von Stadtspitze und Wirtschaftsförderung 18 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell A ls der chinesische Baumaschinenkonzern XCMG Am nächsten Tag dann ein Standortseminar vor mehre- am 13. Oktober 2013 im Europark Fichtenhain sei- ren Dutzend Unternehmen, aufwendig organisiert von Nie nen frisch entstandenen Büro- und Forschungs- Jianming, Chef einer Investment-Gruppe, mehrfach bereits komplex feierlich eröffnete, war die Stadt Krefeld in diesem in Krefeld gewesen. Und schon hier zeigt sich die Wirkung Moment um eine entscheidende Referenz im Ansiedlungs- des XCMG-Engagements in Krefeld. Einziger Standort eines und Projektgeschäft aus China reicher geworden. Auch Forschungszentrums von einem der weltgrößten Bauma- wenn nur Teile der Flächen in dem Bürotrakt, der auf schinenhersteller außerhalb Chinas zu sein, verfehlt seine Wachstum ausgelegt ist, derzeit belegt sind, wurde beson- Wirkung im Rahmen der Präsentation nicht. Selbst wenn ders der Gebäudeteil des XCMG-Forschungs- und Entwick- wohl kaum einer der neuen Gesprächskontakte jemals den lungszentrums entlang der Oberschlesienstraße zum Reise- Namen der Stadt Krefeld gehört hat – bei Akquise-Bemü- ziel mancher chinesischer Delegation und zum Vorzeige- hungen und ersten Gedankenaustauschen ist es ein starkes projekt einer besonderen Art der Technologieentwicklung Argument, wenn sich ein solches Unternehmen für diesen „made in Germany“. Hier werden Hydraulikkomponenten Standort entschieden hat. optimiert und neue entwickelt, die später bei der Serienfer- Und mit diesen Erkenntnissen ging es auf die Etappe tigung in den Baumaschinenfabriken in Xuzhou, der chine- nach Xuzhou, Richtung Norden, mehr als 600 km in 2,5 sischen Heimatstadt des Konzerns, verbaut werden. Etwa Stunden per Hochgeschwindigkeitszug. Dr.-Ing. Carlos Göh- 50 Ingenieure arbeiten zurzeit an Entwicklungsaufträgen ler, Geschäftsführer des Research Centers in Krefeld und zu der Konzernmutter an die XCMG Research GmbH, um die Projektverhandlungen in die Konzernzentrale gereist, Leistungsfähigkeit der Hydraulik von Kranen und Baggern nahm uns am Bahnhof, der nicht nur in Shanghai, sondern zu verbessern. Das funktioniert nur in enger Zusammenar- auch hier in Xuzhou in Anbetracht der gigantischen Dimen- beit von deutschen und chinesischen Ingenieuren, was sionen bei uns eher als großer Flughafenterminal durchge- regen Reiseaustausch auf Arbeitsebene und oftmals mehr- hen würde, gemeinsam mit Wang Lianyun, dem Chef des wöchige Aufenthalte chinesischer Techniker in Krefeld mit Amtes für Auswärtiges der Stadt Xuzhou, in Empfang. CEO sich bringt. Wang Ming und Vice President Li Suoyun, verantwortlich Auch die Chefetage aus Xuzhou kommt immer wieder für das Krefeld-Engagement von XCMG, nahmen sich eben- nach Krefeld. Zuletzt war CEO Wang Ming im Rahmen einer so reichlich Zeit wie Tiegen Zhou, Oberbürgermeister der Reise von Oberbürgermeister Tiegen Zhou Anfang März zu Acht-Millionen-Stadt. Später gab es noch Einblicke in Besuch. Beide trafen sich mit OB Frank Meyer zum Gedan- Produktionshallen, in denen Bagger und Kranwagen „vom kenaustausch über die weiteren Entwicklungen am Stand- ort und Ausweitung der Kooperation zwischen beiden Städ- ten. Damit einher ging auch eine Einladung zum Gegenbe- such in Xuzhou, der beim Chinabesuch einer vierköpfigen Delegation um Oberbürgermeister Frank Meyer Mitte Sep- tember dann auch eine wichtige Rolle spielen sollte. Zuerst einmal war aber bei der Reise zum Einstieg Shanghai angesagt. Mindestens 100-mal so viele Menschen wie in Krefeld leben in diesem Stadtraum. Wer hier noch nie war, wird spätestens nach einem zwölfgängigen fremd- artigen Abendessen direkt am Ufer des Huangpu-Flusses mit Ausblick auf die unglaubliche Skyline mit Pearl Tower und den bis zu 632 m hohen fantastisch illuminierten Wol- kenkratzern sowie einer anschließenden Bootstour inmit- ten eines Stelldicheins von bunt beleuchteten Personenfäh- ren, luxuriösen Yachten und völlig unbeleuchteten, kleinen Oberbürgermeister Frank Meyer (l.) überreicht Wang bis riesigen Frachtschiffen ausgelaugt von gigantischer Ming, CEO des Baumaschinenherstellers XCMG, ein Reizüberflutung ungläubig ins Hotelbett fallen und ums Luftbild vom Krefelder Standort, dem einzigen XCMG- Einschlafen kämpfen. Forschungszentrum außerhalb Chinas. kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 19
>> Standort aktuell Band“ laufen. Eng getaktet, durchdachter Materialfluss, verschiedene Gewichtsklassen auf einer Linie, normale Arbeitsbedingungen, beeindruckend. Was hier alles produ- ziert wird, zeigt sich auf dem Außengelände. Alle Arten von Verständliche Ziel- Baumaschinen von klein bis ganz groß warten hier auf die gruppenansprache – Abholung per Straßentransport. Eckart Preen, Etwas erholt vom ersten Shanghai-Flash ging es wieder Geschäftsführer der eben dorthin zurück. In den folgenden Tagen standen Tref- Wirtschaftsförderung fen mit Krefelder Unternehmern, weitere Standortpräsen- Krefeld, bei einem tationen und Projektgespräche auf dem Programm. In der Standortseminar. Regel ging es per Zug flott und zuverlässig in Städte im Radius von 120 bis 300 km rund um Shanghai. Knackige der einmal grandios. Auch hier – trotz des Brückentages – Terminfolgen, volles Programm, obwohl wir die Woche mit zeigten sich konkretes Interesse und Potenzial für Koopera- dem Mondfest erwischt hatten. Das heißt, Donnerstag tionen auf kommunaler und unternehmerischer Ebene. Familienfeiertag und Freitag so etwas Ähnliches wie Brü- Was sich da alles schon so tut, wurde uns an einem neuen ckentag. Aber trotzdem waren wir an diesem Mond- Nahversorgungskonzept der Metro-Gruppe demonstriert. fest-Donnerstag zu Gesprächen über ein konkretes Ansied- Einen solchen Laden in der Größenordnung von 100 m2 mit lungsprojekt unterwegs, diesmal nicht per Zug, sondern einem umfeldorientierten Angebotsmix mit zahlreichen mit dem Auto. Die knapp 200 Autobahnkilometer werden uns bekannten Marken könnten wir uns nicht nur in Kre- in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass die Hoffnung, am feld als Quartiersversorgung durchaus gut vorstellen. Feiertag aus Shanghai einigermaßen staufrei herauszu- Zum Ende der Reise hin bemerkten wir, dass bei Nen- kommen, überhaupt nicht erfüllt wurde. Auf der Rückfahrt nung des Namens Krefeld jetzt deutlich häufiger zustim- setzte Regen ein, richtiger Regen. 400 Liter auf den Quadrat- mend genickt wurde. Und diesmal hing das nicht mit meter in 48 Stunden werden später genannt, Ausläufer des „unserem“ namhaften chinesischen Baumaschinenherstel- seit Tagen angekündigten Taifuns. Und auch bei solchen ler zusammen. Staatspräsident Xi Jinping hatte kurz zuvor Bedingungen bleiben Chinesen ihrem Fahrstil treu. Besser in einer Rede im Rahmen des G20-Gipfels in Hangzhou die nicht hinschauen und den Göttern des Reifenprofils alles deutsche Stadt Krefeld ausdrücklich erwähnt, die bereits anvertrauen. vor 400 Jahren den Seidenhandel mit Hangzhou aufge- Am letzten Tag stand noch einmal ein Standortseminar nommen hat. – In Zukunft können wir also in der Standort- an – diesmal in einem Stadtteil von Shanghai. Die mediale vermarktung in China auf die XCMG-Referenz und ein Präsentation der Standortqualitäten des Stadtteils war wie- gewichtiges Wort verweisen. 20 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Krefeld aktuell Berufsfelderkundung: „Schnupperpraktika“ für Schüler der 8. Klasse gesucht D er anhaltende Bewerber- „Die Berufsfelderkundungen sind mangel für Ausbildungs- ein einfacher Weg, um eine sehr plätze ist bekannt. Die pas- große Anzahl von Schülern zu errei- senden Nachwuchskräfte zu finden, chen und sich ins Unternehmen zu gilt für Unternehmen als immer grö- holen. Den Schülern wird eine erste ßere Herausforderung. Hier setzt u. a. Berufsorientierung geboten – und die Landesinitiative „Kein Abschluss den teilnehmenden Unternehmen ohne Anschluss“ (KAoA) bereits früh in der achten Klasse die Chance, auf die eigene Branche, die entsprechenden an. Dabei müssen Achtklässler sogenannte Berufsfeld Berufe sowie den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen“, erkundungen in Unternehmen durchlaufen. Solche „Kurz- wirbt sie für die Beteiligung an der Initiative. „Wir brau- zeit- oder Schnupperpraktika“ sollen in der Regel einen chen die regionale Wirtschaft, denn für alle Schüler der Vormittag dauern. Klasse acht muss ein Platz zur Verfügung stehen – immer- Für Schüler und Schulen sind diese Einblicke in Unter- hin werden rund 12.000 Plätze zur Berufsfelderkundung nehmen verbindlich – die Unternehmensseite beteiligt sich benötigt. Krefelder Unternehmen, die im kommenden Jahr dagegen freiwillig. Was bedeutet, dass das ohne die Bereit- zwischen dem 2. und 5. Mai und/oder zwischen dem schaft der Unternehmen, hier zu unterstützen, nicht funkti- 26. und 30. Juni Berufsfelderkundungen anbieten möchten, onieren kann. Daher gilt es, Unternehmer für diese Initiati- können ihre Plätze schon jetzt auf der Internetseite www. ve zu gewinnen. Dazu ist es notwendig, dass Unternehmen fachkraefte-fuer-morgen.de einstellen.“ abschätzen können, was bei einer Beteiligung von und in Unternehmen, die sich vom 26. bis zum 30. Juni 2017 in ihrem Unternehmen erwartet wird. Für solche Fragen ist der „Woche der Berufsorientierung“ ebenfalls an CHECK IN Vera Borke (Telefon: 02161 / 241-115, E-Mail: borke@moenchen- Berufswelt (www.checkin-berufswelt.de) beteiligen, wer- gladbach.ihk.de) die regionale KAoA-Ansprechpartnerin bei den erkennen, dass sich hier gute Kombinationsmöglich- der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein. keiten eröffnen. Die ganze Welt der Business-Services! Immer schnell. Immer zuverlässig. Immer MBE. Unsere Services: Mail Boxes Etc. 0155 z Karlsplatz z 21 47798 Krefeld z (02151) 9756420 z mbe0155@mbe.de z www.mbe.de/krefeld kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de 21
>> Titel Investitionsboom in Krefelder Gewerbe- und Industriegebieten Gründe dafür mag es manche geben: Da ist zum einen natürlich das historisch günstige Zinsniveau als Konsequenz der von der Europäischen Zentralbank seit geraumer Zeit favorisierten „Politik des billigen Geldes“, zum Zweiten vielleicht aber auch tatsächlich eine allgemeine „Aufbruchsstimmung“ in Krefeld und zum Dritten das jahrelange intensive Standortmarketing der Wirtschaftsförderung und einiger weiterer w ichtiger Akteure am heimischen Immobilienmarkt. 22 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Investitionsboom in Krefeld
>> Titel Foto: Jürgen Brefort Foto: Ralf Krieger W elcher dieser Gründe nun einen wie großen Nebenan auf den Industrieflächen errichtet Logistikpark-Betrei- Anteil an der sich daraus ergebenden aktuellen ber Pro Logis an der Kimplerstraße momentan einen Hallenneu- Situation hat, ist sicher spekulativ – Tatsache ist bau auf seiner letzten Reservefläche. Projektentwickler SEGRO in jedem Fall, dass die Stadt Krefeld nicht nur in der Innen- hat die 33.000 m2 des ehemaligen Thyssen-Parkplatzes an der stadt, sondern auch in ihren Gewerbe- und Industriegebie- Oberschlesienstraße für einen anstehenden Neubau bereits ten in den vergangenen ein bis zwei Jahren einen wohl abgeräumt. Weithin sichtbar ist schon seit Monaten der Kran an kaum jemals zuvor da gewesenen Investitionsboom erlebt den Outukumpu-Hallen als Beleg für die umfangreiche Bautä- hat! tigkeit im Rahmen des 110-Millionen-Euro-Invests. Ganz im Wes- Investitionen sind vielfältig. Oft vollziehen sich Investi- ten an der A 44 erweitert DHL das Postfrachtzentrum und hat die tionen im Gebäudeinneren, wird in neue Maschinenausrüs- notwendigeen Grundstücksflächen in diesem Jahr erworben. tungen oder das Produktportfolio investiert. Bei Andritz Am Nauenweg ist beim Werkkontor Krefeld das 2013 Küsters an der Gladbacher Straße wurde etwa mit entspre- gestartete Revitalisierungskonzept der Wirtschaftsförde- chendem investiven Aufwand ein Konzernteilbereich von rung und des Projektentwicklers TCN Property Projects Köln nach Krefeld verlagert. Auch Übernahmen sind Inves- bereits nahezu vollständig umgesetzt. Schon jetzt ist die titionsvorhaben. Die Sirius-Gruppe hat in die Übernahme Vollvermietung erreicht. Die französiche Hotelkette B & B des erfolgreichen HGZ-Gewerbeparks von Wilhelm Lam- errichtet zurzeit einen 140-Zimmer-Neubau an der Bahn- bertz an der Kimplerstraße investiert. Ebenso ging das Soft- straße, Ecke Philadelphiastraße. Im Bestand investiert hat ware-Unternehmen Acadon an neue Eigentümer. die Kleinewefers Beteiligungs GmbH für die Umwandlung Für uns sind es an dieser Stelle aber die baulichen Inves- des rückerworbenen Industrieareals zum „K2 Tower und titionen, die uns in der Titelgeschichte beschäftigen. Solche Industriepark“. Interface, der bislang auf dem TAG-Areal an Investitionen sind zweifelsfrei am Einsatz von Baukränen der Rote-Kreuz-Straße ansässige Hersteller von Teppichflie- oder sonstigem schweren Gerät zu erkennen. Wir möchten sen, verlegt seinen Deutschlandsitz in den Mies van der Ihnen in dieser Ausgabe ohne Anspruch auch Vollständig- Rohe Businesspark. Die Unternehmensgruppe Tölke und keit die markantesten Beispiele des 2016er-Investitions- Fischer baut umfassend um und neu am Hauptsitz an der booms in Krefeld vorstellen. Gladbacher Straße. Am Bruchfeld hat Bleihersteller Röhr & Räumlich ist dabei sicher zuvorderst der Krefelder Süden Stolberg erweitert, Henkelhausen baut an der Hafenstraße. mit seinen unterschiedlichen Industrie- und Gewerbege- Im Gewerbegebiet Bockum-Nord hat Rondo Food die neuen bieten zu nennen. Im Europark Fichtenhain B hat die Wirt- Gebäude in Betrieb genommen. Ergänzende Bautätigkeiten schaftsförderung ein 32.500 m2 großes Grundstück für ein gibt es hier derzeit bei GEMO, Feldsaaten Freudenberger, Nutzfahrzeugzentrum der Mercedes-Benz Herbrand-Gruppe Schages und dem benachbarten Lebensmittelvertrieb Yayla veräußert. Die Planungen laufen auf vollen Touren. Im Türk. Und 2016 wurden auch ganz andere Investitionsvorha- Europark Fichtenhain A integriert Canon Deutschland ben auf früher gewerblich genutzten Flächen fertiggestellt. durch weitreichenden Umbau 270 Mitarbeiter aus Mül- Auf dem Areal der früheren Seidenweberei Güsken an der heim. Der markante Neubau für GOB Software & Systeme Gutenbergstraße wurden im Jahresverlauf die Belia Senioren soll bis zum Jahresende bezugsfertig sein. Im Businesspark residenzen eröffnet. Zudem hat sich auch im Krefelder Hafen Fichtenhainer Allee hat der japanische Tischtennisartikel- in den letzten zwölf Monaten mit den Neuansiedlungen der Hersteller Tamasu Butterfly jüngst seine neue Deutschland Firmen VGG und Brockmann Holz sowie eines neuen Zen zentrale bezogen. Quasi Nachbar wird hier der DV-Dienst- trallagers der Baumarktkette BAUHAUS sehr viel getan. leister Incas, der für seinen Neubau am 8. November den Die Krefelder Gewerbe- und Industriegebiete haben einen Grundstein gelegt hat. Dazu kommen noch erfreuliche Ent- derartigen Investitionsboom schon seit Jahrzehnten nicht wicklungen im Campus Fichtenhain. mehr erlebt! 24 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Investitionsboom in Krefeld
>> Titel Seit Anfang November in Krefeld in Betrieb: Fotos: Ralf Krieger der Lager- und Büroneubau von Tamasu Butterfly Euro- pa im Businesspark Fichtenhainer Allee. Tamasu Butterfly Europa Führende Marke im Tischtennissport richtet Europazentrale in Krefeld ein Den erfolgreichen Hersteller hochwertiger Produkte für den Tischtennissport zieht es nach Krefeld. Vor 66 Jahren – genauer am 19. Dezember 1950 – gründete der japanische Tischtennis-Nationalspieler Hikosuke Tamasu die Firma Tamasu Co. Ltd. in der kleinen Stadt Yanai, unweit von Hiroshima. Tamasu machte sein Hobby zum Beruf und legte den Grundstein für eine einzigartige Firmenkarriere. Die Firma Tamasu Co. Ltd., besser bekannt unter der Marke Butterfly, ist heute führend im Tischtennissport – weltweit. Hikosuke Tamasu wählte bewusst „Butterfly“ als Marken- namen. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg symboli- sierte der Schmetterling jene positive und friedliche Philo- sophie, wie sie in der Welt des internationalen Tischtennis- sports noch bis heute gelebt wird. Tischtennis gilt, von der Kreisliga bis zum Spitzensport, als ausgesprochen faire eine Zehntelsekunde Zeit, um auf den ankommenden Ball Sportart, seine Spieler generell als freundlich, zugänglich zu reagieren. Tischtennis schult neben der Reaktionsfähig- und gesellig. keit auch Schnelligkeit, Konzentration und Koordination Dabei stellt die Sportart hohe Ansprüche an ihre Spieler. und hält fit bis ins hohe Alter. Tischtennis, mit seinen rund 600.000 Spielern eine der Butterfly produziert Produkte rund um den Tischtennis- beliebtesten Sportarten in Deutschland, ist die schnellste sport und versorgt Spieler mit allem, was sie benötigen. Ob Rückschlagsportart der Welt. Der kleine Ball erreicht Spit Beläge und Holz für den Schläger, Bälle, Tische, Schuhe oder zengeschwindigkeiten von 170 km/h und rotiert bis zu ganze Textilkollektionen – überall, wo Tischtennis gespielt 150-mal in der Sekunde. Der Abstand der Spieler zueinander wird, ist das bekannte Logo mit den Schmetterlingsflügeln beträgt nur etwa 4 m – ihnen bleibt also oft weniger als zu finden. 26 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
Investitionsboom in Krefeld
>> Titel Illustration: Canon Deutschland GmbH Im neuen Experience Center in Krefeld können Besucher und Kunden künftig auf über 400 m2 die neuesten Produkte und Technologien aus dem Hause Canon kennenlernen. Neue Canon Deutschlandzentrale: Arbeiten im Living Office Umbau im Europark Fichtenhain läuft auf Hochtouren D er Umbau der Canon Deutschlandzentrale im Euro- Technologien kennen. Sie sehen, in welchen Bereichen des park Fichtenhain läuft auf Hochtouren. Nachdem täglichen Lebens sie mit Canon-Produkten in Kontakt kom- zwei Flügel des Gebäudes bereits bezogen werden men – von der Aufnahme eines Fotos über das Speichern konnten, befindet sich das Projekt derzeit im größten und und Teilen bis hin zum Ausdruck, aber auch bei einer Rech- letzten Bauabschnitt. Sobald dieser abgeschlossen ist, wer- nung, personalisierten Werbung oder dem Buch in Klein- den neben den Krefelder Mitarbeitern, die bisher noch nicht auflage, die auf einem Canon-Drucksystem gedruckt wur- ihren finalen Platz beziehen konnten, zusätzlich 270 Mitar- den. Businesskunden erfahren, wie sie ihr Geschäft im Zeit- beiter der Verwaltung von Mülheim nach Krefeld umziehen. alter der Digitalisierung durch Produkte, Services und Soft- Auch das komplett neu gestaltete Erdgeschoss nimmt ware zukunftsfähig gestalten können. Das Center bietet inzwischen deutliche Formen an. Hier entstehen neben ebenfalls viel Platz für Kundengespräche und Zusammen- dem bereits fertiggestellten Mitarbeiter-Restaurant der arbeit. neue Empfang, eine Kaffee-Bar sowie die neuen Aushänge- Mit dem Convention Center bietet Canon für Krefeld ein schilder des Living Office: das Experience Center und das 440 m2 großes Veranstaltungscenter mit modernster Aus- Convention Center. stattung und Technik. Das Convention Center wird für eige- Das 430 m2 große Experience Center lädt Besucher und ne Canon Events genutzt, soll aber auch für externe Veran- Kunden auf eine Reise durch die Canon-Welt ein. Unter den staltungen angemietet werden können. Insgesamt bietet es Überschriften „explore“, „inspire“ und „innovate“ lernen sie Platz für über 250 Personen. Die Fertigstellung des neuen das Unternehmen und die neuesten Canon-Produkte sowie Living Office von Canon ist für Ende 2016 geplant. 28 kreation | Nr. 35 | www.wfg-krefeld.de
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