Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader

 
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Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
www.leaderdigital.ch   Preis Fr. 8.50                              März 4 / 2019

                                         Die Sonderausgabe zum Anlass

        Die Nominierten, die Gewinner:

        Das sind die Besten
        ab Seite 12
Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
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        Farner St.Gallen AG, Poststrasse 23, 9001 St.Gallen, +41 71 231 10 31, infosg@farner.ch
Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
E D ITO R I A L          3

Ein Award für die Zukunft

                                                                                                                      Wer sich via Google über das Stichwort «Di-                   Das Unternehmermagazin LEADER hat
                                                                                                                      gitalisierung» in Kenntnis setzen will, hat                   den LEADER Digital Award ins Leben geru-
                                                                                                                      Stand heute rund 27 Millionen Treffer zur                     fen, um diese Entwicklung, die rasant ver-
                                                                                                                      Auswahl. Vermutlich sind es in einigen Wo-                    läuft, in unserer Region zu unterstützen.
                                                                                                                      chen bereits 30 Millionen. Digitalisierung:                   Denn die Frage ist nicht, ob immer mehr
                                                                                                                      Das ist ein Zauberwort, das jeder in den                      Bereiche digital werden, sondern nur, wer
                                                                                                                      Mund nimmt – und fast jeder versteht et-                      mit dabei ist und wer nicht. Die Ostschweiz
                                                                                                                      was anderes darunter.                                         hat gute Karten, bei diesem Thema zu den
                                                                                                                                                                                    Gewinnern zu gehören. Überdurchschnitt-
                                                                                                                          Einig sind sich aber die meisten: Unse-                   lich viele innovative und erfolgreiche Un-
                                                                                                                      re traditionellen Wertschöpfungsketten,                       ternehmen, die auf digitale Lösungen set-
                                                                                                                      die Art und Weise, wie wir nicht nur Infor-                   zen, sind hier zuhause. Uns geht es darum,
                                                                                                                      mationen konsumieren, sondern auch                            sie sichtbar zu machen und gleichzeitig
                                                                                                                      Produkte und Dienstleistungen wahrneh-                        andere dazu zu animieren, diesen Schritt
                                                                                                                      men und bestellen, hat sich innerhalb we-                     ebenfalls zu vollziehen.
                                                                                                                      niger Jahre komplett gewandelt. Und wir
                                                                                                                      stehen erst am Anfang dieser Entwick-                             Ich bin überzeugt: So mancher wird
                                                                                                                      lung. Diese Veränderung wälzt auch vor-                       staunen, welche digitalen Schätze die Ost-
                                                                                                                      gelagerte Prozesse völlig um. Der lau-                        schweiz bereithält und welche gewichtige
                                                                                                                      fenden Revolution können sich Anbieter                        Rolle Ostschweizer Unternehmen bei einer
                                                                                                                      natürlich verweigern, aber das Ergebnis                       weltumspannenden Bewegung spielen.
                                                                                                                      liegt auf der Hand: Sie verschwinden vom                      Wir haben die einmalige Chance, unseren
                                                                                                                      Markt. Denn für die Kunden ist die Digita-                    Wirtschaftsstandort zu einem frühen Zeit-
                                                                                                                      lisierung kein bewusster Prozess, sie wäh-                    punkt in einem Bereich führend zu ma-
                                                                                                                      len schlicht den einfachsten Weg. Und der                     chen, dem die Zukunft gehört. Indem wir
                                                                                                                      ist in den meisten Branchen digital und                       von nun an Jahr für Jahr die Perlen der Di-
                                                                                                                      nicht analog. Das gilt mittlerweile auch für                  gitalisierung mit einem Preis auszeichnen,
                                                                                                                      Bereiche des Lebens, von denen wir ge-                        möchten wir einen Teil zu dieser wichtigen
                                                                                                                      glaubt haben, dass sie von der Digitalisie-                   Entwicklung beitragen. Und Sie tun das mit
                                                                                                                      rung unberührt bleiben.                                       Ihrem Interesse am LEADER Digital Award.

                                                                                                                                                                                    Natal Schnetzer
                                                                                                                                                                                    Verleger

                                                                       März 4 / 2019

                                                                                       Impressum LEADER Digital Award 2019
                       Preis Fr. 8.50
www.leaderdigital.ch

                                              Die Sonderausgabe zum Anlass

                                                                                        Magazin LEADER, MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8, 9001 St. Gallen, Telefon 071 272 80 50, Fax 071 272 80 51, leader@metrocomm.ch, www.leaderdigital.ch
                                                                                       Verleger: Natal Schnetzer | Redaktion: Stefan Millius, Marcel Baumgartner | Fotografie: Marlies Thurnheer, zVg | Geschäftsleitung: Natal Schnetzer,
                                                                                        nschnetzer@metrocomm.ch | Anzeigenleitung: Martin Schwizer, mschwizer@metrocomm.ch, Iréne Köppel, ikoeppel@metrocomm.ch | Marketingser-
                                                                                        vice / Abover­waltung: Fabienne Schnetzer, info@metrocomm.ch | Abopreis: Fr. 60.– für 18 Ausgaben | Erscheinung: Der LEADER erscheint 9× jährlich mit
                                                                                       Ausgaben Januar / Februar, März, April, Mai, Juni, August, September, Oktober, November / Dezember, zusätzlich 9 Special-­Ausgaben | Gestaltung / Satz:
                                                                                       Tammy Kissling, tkissling@metrocomm.ch | LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum eingetragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch
                                                                                       ­auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung.
             Die Nominierten, die Gewinner:

             Das sind die Besten
             ab Seite 12

                                                                                        ISSN 1660-2757

                                                                                                                                                                                                                      LEADER | März 2019
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Abacus Forum – Arbeitszeiterfassung
11.4.2019 in Olten
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                                                      Ecknauer+Schoch ASW
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G RU S SWO RT           5

Ostschweizer Technologie
und Fortschritt im Fokus

   In der Ostschweiz wird    Die Digitalisierung ist für die einen der Me-
  Digitalisierung gelebt –   gatrend, für die anderen das Unwort der
                             aktuellen Zeit. Doch was bedeutet Digi-
und wir sind stolz darauf!
                             talisierung eigentlich? Wie unterscheidet
 Wenn wir auf die fast 50    sie sich von digitaler Transformation? Wie
  eingereichten Projekte     auch immer wir Digitalisierung definieren
   für den LEADER Digital    – um sie als Chance zu verstehen, benöti-
Award blicken, sind diese    gen wir gute, ja: ausgezeichnete ICT-Fach-
                             kräfte. Diese wiederum fehlen uns, ge-
nicht nur Ausdruck einer
                             mäss Studie der SwissICT bis 2026 sogar
 lebhaften Ostschweizer      40'000 an der Zahl. Doch was ist eigentlich
    ICT-Branche, sondern     eine ICT-Fachkraft, was ist überhaupt ein
      haben auch Vorbild­    ICT-Arbeitsplatz?

               charakter.
                                Mit diesen Fragen und Begriffen bin ich
                             in meiner Rolle als Geschäftsführerin von
                             «IT rockt!» seit rund anderthalb Jahren täg-
                             lich konfrontiert. Ich stelle in vielen Gesprä-
                             chen fest, dass die Begriffe unterschiedlich
                             interpretiert werden und oft auch zu Unsi-
                             cherheiten führen. Sie umschreiben The-
                             men, welche für die Zukunft relevant sind,
                             sich aber aufgrund ihrer inhaltlichen Tiefe
                             und Breite gar nicht so einfach definieren
                             lassen. Man kann den Fragen nicht auswei-
                             chen, aber wenigstens für sich selbst ent-           «IT rockt!» hat die Vision eines bran-
                             scheiden, ob man eine pragmatische, eine          chenübergreifenden Digital-Clusters mit
                             ambitiöse oder sonst eine Antwort darauf          überregionaler Ausstrahlungskraft. Dieses
                             gibt. Wichtig ist die Auseinandersetzung          Ziel wird durch den LEADER Digital Award
                             mit dem Thema.                                    gefördert und unterstützt. Deshalb unter-
                                                                               stützt «IT rockt!» selbstverständlich den
                                In der Ostschweiz haben sich bereits vie-      LEADER Digital Award.
                             le Firmen auf die Diskussion eingelassen;
                             einige bekommen mit dem LEADER Digi-                 Wir freuen uns für alle Beteiligten und
                             tal Award nun eine Plattform, um sich ei-         gratulieren den hochverdienten Gewin-
                             ner Fachjury und einem kompetenten Pu-            nern des Abends! Wir dürfen erfreut fest-
                             blikum zu präsentieren. Damit leisten sie         stellen, dass wir unserer Vision wohl schon
                             auch einen grossen Beitrag, weil ihre Ant-        näher sind, als wir mit unserer Ostschwei-
                             worten auf die aktuellen Fragen für eine          zer Bescheidenheit glauben.
                             breitere Allgemeinheit erkennbar werden.
                             Davon können alle lernen und profitieren.
                                                                                  Herzlich,
                                Aus diesem Grund sind wir von «IT                 Eva De Salvatore
                             rockt!» glücklich, dass diese grossartigen
                             Ostschweizer Projekte durch den LEADER               Geschäftsführerin
                             Digital Award sichtbar werden.                       «IT rockt!» Verein IT St.Gallen

                                                                                                          LEADER | März 2019
Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
«Familienunternehmen brauchen
      langfristig tragfähige Lösungen bei der
      Unternehmensentwicklung und
      Nachfolgeregelung.» (T.S., Inhaber St.Galler Produktionsunternehmen)

Es ist nie zu früh, die unternehmerische Nachfolge zu planen. Mit unserem
Strategie-Quartett® (Ich-, Familien-, Vermögens- und Unternehmensstrategie)
schaffen wir einen ganzheitlichen Ansatz, um daraus die Aufgabenschwerpunkte
in den Leistungsfeldern zu definieren.

Unsere Leistungsfelder                                                            Familien-
                                                                 Coaching &
Wir sind erfahren und kompetent in der Bearbeitung              Konfliktlösung
                                                                                  strategie &
                                                                                 -verfassung
des Konfliktmanagements, der Erarbeitung von
Familienstrategien, der Transformation in Familien-
unternehmen sowie der Begleitung von Wachstum                   Entwicklung &    Wachstum &
und dessen Finanzierungsstrukturierung.                            Wandel        Finanzierung

Continuum AG | St.Gallen | Staufen b. Lenzburg | Zürich
Nachfolgeprozess | Unternehmensentwicklung | Familienvermögen
info@continuum.ch | www.continuum.ch
Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
I N HA LT        7

                            12                                                        16       20

                            34                  26     38                                                                      40

   8      Hintergrund                   19 Geoinfo und                                           34     Michael Rasche:
          Der digitalen Ostschweiz      		 Revier Hospitality Group:                                    Der Mensch und
          ein Gesicht geben                Das Schweizer «Google Maps»                                  die Digitalisierung
                                           und ein Hotel der besonderen Art
 11       Jury                                                                                  36 Christoph Battocletti,
          Die Suche nach den            20   Ginto:                                             		KS-Selection
          echten Perlen                      Auf einen Blick die Zugänglichkeit                    Headhunting in digitalen Zeiten
                                             erkennen
 12       Advertima                                                                              38     Jörg Eugster
          Die Kunden wirklich           23 ESB Marketing und                                            Wann werden Sie weggeUBERt?
          kennenlernen                  		 SVA St.Gallen:
                                           Der Digitalsportler und                               40     Roland Zeller
 15       Lernwolke und OnlineDoctor:      der Chatbot                                                  «Ein Business Angel ist nicht
          Intelligent lernen und                                                                        nur ein Engel»
          smart diagnostizieren         25   Publikumspreis
                                             Das Publikum hat das letzte Wort                    42     Florian Schweitzer, btov
 16       Frontify:                                                                                     «Bald mehr Konferenzen
          Hier dreht sich alles         26   Carsten Koerl:                                             als Gründer»
          um die Marke                       Wie man aus Daten Werte macht

Goldsponsoren                                     Silbersponsoren

Partner

Netzwerkpartner

Dienstleistungspartner                                              Medienpartner

                                                                                    St.Galler Nachrichten Gossauer Nachrichten Herisauer Nachrichten

                                                                                                                              LEADER | März 2019
Das sind die Besten - Die Sonderausgabe zum Anlass - Leader
8   H I NTE RG RU N D

    Der digitalen Ostschweiz
    ein Gesicht geben

    Mit Erfolg positioniert sich    Es ist eine Premiere: Erstmals überhaupt          Bewusst richtet sich der LEADER Digi-
              die Ostschweiz seit   werden in der Ostschweiz herausragen-          tal Award an etablierte Unternehmen, die
                                    de Digitalprojekte mit einem Preis ausge-      bereits erfolgreich am Markt sind, sowie
      ­einigen Jahren als Stand-
                                    zeichnet. Dieser soll danach jedes Jahr ver-   an «Neulinge» mit einer starken Idee, die
     ort mit ausgesprochener        liehen werden. Das Wirtschaftsmagazin          ein Versprechen für die Zukunft darstel-
         Affinität zum digitalen    LEADER will damit Unternehmen beloh-           len. Dazu kommt die Gliederung in drei
     Business. Zahlreiche hier      nen, die eigentliche Botschafter unserer       Kategorien, die es möglich macht, die oft
       ansässige Unternehmen        Region darstellen.                             schwer vergleichbaren Ansätze besser zu
                                                                                   kanalisieren und drei Preisträger aus un-
            haben bereits einen
                                    Bewusstsein schärfen                           terschiedlichen Bereichen zu küren. Die
    Namen in diesem Bereich,           Denn die Digitalisierung bietet der Ost-    Galanacht im festlichen Rahmen dient zum
         und immer mehr Start-      schweiz die einmalige Chance, über die         einen dem würdigen Rahmen der Preisver-
        ups aus unserer Region      eigenen Grenzen hinaus als Unterneh-           leihung, zum anderen bietet sie allen Be-
                                    mensstandort wahrgenommen zu wer-              teiligten die Chance, ihr Netzwerk mit Per-
          fallen mit innovativen
                                    den. Schon heute ist die Dichte an Firmen,     sönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik zu
    Produkten und Dienstleis-       die auf digitale Geschäftsmodelle setzen,      erweitern.
           tungen auf. Der erste    hoch. Nun geht es darum, das Bewusstsein
    LEADER Digital Award gibt       dafür zu schärfen, um weitere Unterneh-        Vielfältig und reichhaltig
       ihnen allen eine Bühne –     men aus der Informations- und Kommu-              Die erstmalige Durchführung eines
                                    nikationstechnologie in die Ostschweiz zu      Awards bringt immer eine gewisse Un-
              und zeigt zugleich,
                                    locken, Menschen mit einer Idee zur Grün-      sicherheit mit: Wie gross ist der Kreis der
         wer besonders vielver-     dung eines Start-ups zu motivieren und         möglichen Anwärter, wer wird sich bewer-
     sprechend unterwegs ist.       Fachkräfte für die Region zu gewinnen.         ben? Die Anzahl von 49 eingereichten Pro-

                                                                                                            LEADER | März 2019
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H I NTE RG RU N D       9

jekten zeigt: Die «Digitallandschaft» Ost-
schweiz ist vielfältig und reichhaltig. Die    Eingereichte Projekte
Bewerbungen waren von hoher Qualität,
die Jury hatte die Qual der Wahl. 19 Pro-
jekte wurden für eine Vorauswahl berück-       Start-up:
sichtigt, neun schafften es schliesslich ins
Finale.
   Nur schon die Liste der Finalisten macht
deutlich, dass unter dem Stichwort «Digi-
tal» die verschiedensten Ansätze vertre-
ten sind. Während einige Unternehmen
auf Spitzentechnologie für eine bestimmte
Anwendung setzen, haben andere die di-
gitale und die analoge Welt auf raffinierte
Weise kombiniert. Ihnen allen gemeinsam
ist, dass sie mit ihren Lösungen Neuland
erschlossen und beste Voraussetzungen
dafür haben, national und international
Furore zu machen – wenn sie es nicht be-
reits tun.
   Die Initianten des LEADER Digital
Awards haben nach dem ersten erfolgrei-
chen Anlauf keinen Zweifel, dass Jahr für
Jahr weitere «Leuchttürme» rund ums The-
ma Digital zu finden sein werden. Und die
Hoffnung schwingt mit, dass eine Preisver-
leihung dieser Art im einen oder anderen       Business:
Fall sogar den Anstoss geben kann, eine
schlummernde Idee zu wecken: Die zahl-
reichen und auch erfolgreichen Massnah-
men, die Ostschweiz als Digitalstandort zu
fördern, sollen mit diesem Award befeuert
werden.

  Die Kategorien                                                 we digitize your business

  Bewerber konnten Projekte in den
  folgenden
  drei Kategorien einreichen:                                   VR M A N D AT Corporate Governance

  1. Start-up
  Neue Geschäftsmodelle mit digitalem
  Charakter (nicht älter drei Jahre).

  2. Business
  Digitalisierungsprojekte bestehender
  Firmen zur Steigerung des digitalen
  Reifegrads.

  3. Organisation
                                               Organization:
  Projekte von Non-Profit-Organisatio-
  nen und öffentlichen Verwaltungen zur
  Steigerung des digitalen Reifegrads.

  Publikumspreis
  Das Publikum wird an der Galanacht
  seinen Favoriten küren.

  Ein Projekt konnte in mehreren
  Kategorien eingereicht werden.

                                                                                                        LEADER | März 2019
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Highlights im Nachdiplomstudium
„Dipl. Digital Innovation Manager NDS HF“
   am Bildungszentrum BVS St. Gallen

                                                                                               DOZENTEN
                                                                                               5 Dozenten sind Startup Gründer
                                                                                               6 Dozenten sind CEO
                        PRAXISPROJEKTE                                                         3 Dozenten sind Leiter Digitalisierung in Konzernen
                       UND LERNTRANSFER
                          Umsetzung des
                        Gelernten in realen
                       Praxisprojekten und in
                            den eigenen
                            Berufsalltag
                                                     ECKDATEN
                                                     Kursvariante 1:
                                                     Di und Do Abend                                                                 STANDORT
                                                     17.45-21.00 Uhr wöchentlich                                                Bildungszentrum BVS
         30 ECTS                                     Kursvariante 2:                                                          2 Min. vom HB St. Gallen
 NDS ist berufsbegleitend,                           Di Abend 17.45-21.00 Uhr wöchentlich /
   dauert 12 Monate und                              Sa 14-täglich 08.30-16.00 Uhr
 900 Lernstunden und ist
  äquivalent mit 30 ECTS

                                                        DIPL.
                                                 DIGITAL INNOVATION
                                                                                                                                      MODELL
                                                  MANAGER NDS HF                                                              Basiert auf dem St. Galler
                                                                                                                            Kompetenz-Modell der Digitalen
                                                     NACHDIPLOMSTUDIENGANG                                                         Transformation
                                                     DER HÖHEREN FACHSCHULE

       BLENDED LEARNING
  Skype, Blogs, E-Learning, Digitale
   Prüfungen, Digitale Fallstudien,
   Selbststudium, Kontaktunterricht

                                                                                                                             EIDGENÖSSISCH
                                                                                                                           NDS wird eidgenössisch
                                                                                                                                anerkannt
                                                            BUZZWORDS
                                                Artificial Intelligence, Blockchain,
                                                  SEO/SEA, Coding, Big Data,
                                                   Industrie 4.0, Linkedin, IoT,
  KANTON ST. GALLEN                                  Canvas, Social Media, …
     NDS vom Kanton
   St. Gallen empfohlen

                                                                                                                                          INFOS UND
                                                                                                                                         ANMELDUNG

                                                                             BILDUNGSZENTRUM BVS                                Bildungszentrum BVS St. Gallen
                                                                           Jährlich über 1'200 Studierende,                            Vadianstrasse 45
                                                                                  7 eidg. anerkannte                                    9001 St. Gallen
                                                                                HF-Bildungsgänge und
                                                                                    42 Abschlüsse                                         www.bvs.ch
                                                                                                                                       m.galasso@bvs.ch
                                                                                                                                         071 22 888 22
J U RY     11

Die Suche nach
den echten Perlen

   Der Bewerbungsprozess                 Erfahrung, was Unternehmen und Ge-             sichten, die den nächsten Schritt ermög-
     für den LEADER Digital              schäftsmodelle angeht, eine ausgespro-         lichten: die Auswahl von neun Finalisten.
                                         chene IT-Affinität und ein Sinn für gute       Grundlage war ein standardisierter, objek-
     Award wurde bewusst
                                         Ideen: Das mussten die Mitglieder der Jury     tiver Prozess.
  einfach, klar und schnör-              des LEADER Digital Awards mitbringen. Vo-
      kellos gestaltet. Alles            raussetzung war auch eine absolute Unab-       Und das war die Jury
  erfolgte online bei einem              hängigkeit. Das gilt auch für das durchfüh-       Peter Baumberger, Mitglied der Ge-
  Aufwand von einer knap-                rende Wirtschaftsmagazin LEADER: Dieses        schäftsleitung Abraxas Informatik AG,
                                         war weder in der Jury vertreten noch hatte     Tiziana Ferigutti, Geschäftsführerin Start-
   pen Viertelstunde. Weit
                                         es ein Mitspracherecht bei der Jurierung.      netzwerk Thurgau, Peter Frischknecht,
  aufwendiger war danach                    19 der 49 eingegebenen Projekte ge-         Geschäftsführer Startfeld, Thomas Hut-
    die Arbeit der Jury: Ihre            langten in eine erste Vorauswahl. Um aus       ter, CEO Hutter Consult AG, Michèle Mé-
  Aufgabe war es, bei zahl-              ihnen den Kreis der Finalisten zu bilden,      groz, Vorstandsmitglied «IT rockt!» und
                                         besuchte die Jury diese 19 Unternehmen         Geschäftsführerin CSP AG, Thomas Merz,
     reichen hochwertigen
                                         und Institutionen, um über das Bewer-          Prorektor     Pädagogische      Hochschule
  Bewerbungen die feinen                 bungsschreiben hinaus alle relevanten In-      Thurgau, Daniel Müller, Leiter Standortför-
  Unterschiede zu suchen.                formationen zu erhalten und die Bewerber       derung Kanton St.Gallen, Daniel Niklaus,
                                         zu «spüren». Eine zeitintensive, aber span-    Webpionier und Inhaber Netlive IT AG,
                                         nende Aufgabe: Die Jurymitglieder unter        Patric Preite, CEO Interactive Friends, Ad-
                                                         Jurykoordinator     Philipp    rian Rufener, Anwalt und Wegbereiter Di-
               Um den Kreis der Finalisten               Landmark erhielten einen       gitalisierung Schweizer Anwaltschaft, Milo
                                                         Blick hinter die Kulissen,     Stössel, CEO und VR-Präsident MS Direct,
                 zu bilden, besuchte die                 konnten offene Fragen          Philipp Zwahlen, Mitglied der Geschäftslei-
                Jury alle 19 Unternehmen                 klären und gewannen Ein-       tung, Abacus Research AG).
                    und Institutionen.

Peter Baumberger     Michèle Mégroz      Patric Preite         Adrian Rufener          Milo Stössel          Philipp Zwahlen

Peter Frischknecht   Tiziana Ferigutti   Daniel Müller         Thomas Merz             Thomas Hutter         Daniel Niklaus

                                                                                                                 LEADER | März 2019
12   S TA RT- U P

                    LEADER | März 2019
S I E G E R : S TA RT- U P      13

                   Die Kunden wirklich
                   kennenlernen

                   Die St.Galler Advertima schliesst den
                   Bogen z­ wischen der digitalen und der
                   physischen Welt. Sie will ihren Kunden
                   mit künstlicher Intelligenz helfen, mehr
                   über die Menschen zu erfahren und
                   ihnen so Erlebnisse zu verschaffen, die
                   zu­geschnitten sind auf ihre echten
                   Bedürfnisse und Wünsche.

                   Advertima hat vor allem die Retailer im        Einblendung auf einem Screen. Der Bild-
                   Auge. Denn diese, so die Überzeugung des       schirm reagiert also gewissermassen ge-
                   St.Galler Start-ups, wissen nicht viel über    nau auf sein Gegenüber. So können bei-
                   die Merkmale und das Verhalten der Men-        spielsweise passende Produkte promotet
                   schen. Technologisch hinke die physische       werden.
                   Welt der Onlinewelt zwei Jahrzehnte nach,         Global gibt es bereits Lösungen, die in
                   findet Advertima.                              eine ähnliche Richtung zielen, allerdings
                      Ändern soll sich das mit AI-Technolo-       aus Sicht von Advertima unvollständig
                   gien. Dazu gehören Computer Vision, Ma-        sind. Erfasst wird nur eine von drei Dimen-
                   chine Learning und Big Data. Menschen          sionen, das Erscheinungsbild. Berücksich-
                   können mit diesen Tools nach Erschei-          tigt werden aber weder die Bewegungen
                   nungsbild, Bewegun-                                               der Person noch der
                   gen und Kontext in-                                               Kontext, in dem diese
                                            Der Bildschirm reagiert
                   terpretiert   werden,                                             steht. Die Technologie
                   und das in Echtzeit.     gewissermassen genau                     von Advertima ist die
                   Mit anderen Worten:       auf sein Gegenüber.                     weltweit einzige, die
                   Die Künstliche Intel-                                             alle drei Elemente kom-
                   ligenz von Advertima interpretiert Men-        biniert.
                   schen in der realen Umgebung so gut, wie          Was für viele futuristisch anmuten mag,
                   das andere Menschen zu tun vermögen.           steht bereits im täglichen Einsatz. Adverti-
                      Das liefert Retailern wertvolle Einsich-    ma schafft schon heute echten Mehrwert
                   ten über ihre Kunden. Gleichzeitig können      für zahlreiche Kunden, die bisher über
                   sie mit diesen über digitale Screens indivi-   ihre eigenen Kunden kaum etwas wuss-
                   dualisiert und vollautomatisch interagie-      ten – beziehungsweise nicht, was relevant
                   ren. Dies ganz im Gegensatz zu einem sta-      wäre. Ein wichtiger Punkt dabei: Lösungen
                   tischen Plakat oder einer vordefinierten       aus den USA oder aus Asien berücksichti-
                                                                  gen unsere Datenschutzgesetze kaum und
                                                                  sind deshalb hier nicht praktikabel. Ad-
                                                                  vertima hat früh alles daran gesetzt, eine
Iman Nahvi, CEO:                                                  «freundliche» Technologie zu schaffen,
                                                                  von der alle profitieren – und die beden-
Will das Kundenerlebnis
                                                                  kenlos eingesetzt werden kann.
von morgen revolutionieren.

                                                                                            LEADER | März 2019
Jürg Stuker
VR
Focacceria, St.Gallen

                                                              r
                                                  t . G alle
                                               S                    ich
                                      I n den               s finde
                                    «              r  a n t
                                         Restau
                                                   t g e b e r,
                                      noch Gas
                                                   n ic ht nu r
                                          G a st r o n o m e n . »

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                                                de r
                                                     t r o ck
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 Über 5000 KMU im DACH-Raum setzen bei der Digitalisierung
 ihrer Geschäftsprozesse auf unsere webbasierte Business Software
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S TA RT- U P      15

Intelligent lernen
und smart diagnostizieren

    Ebenfalls nominiert in              Basis der Lernwolke GmbH in Amlikon-Bis-
der Kategorie «Start-ups»               segg ist eine technologiebasierte Lernme-
                                        thodik, die den natürlichen Entdeckungs-
      waren die Lernwolke
                                        drang der Menschen anspricht. Antrieb
 GmbH aus dem Thurgau                   war die Tatsache, dass Lernmaterialien
 und die St.Galler Online-              bisher unabhängig von individuellen Be-
  Doctor AG. In zwei ganz               dürfnissen entwickelt wurden. Mit der neu-
        unterschiedlichen               en Lernmethode erstellen Lehrlinge ihren
                                        eigenen «Lernpfad». Dafür stehen diverse
    ­Bereichen ist es ihnen
                                        Toolsets für persönliches und modulares
     gelungen, neuartigen               Lernen bereit, die sich an Lehrpersonen,
     Lösungen zum Durch-                Schüler und Eltern richten. Die KI-Engine
       bruch zu verhelfen.              des Unternehmens vermittelt nicht ein-
                                        fach Lernstoff, sondern erkennt beispiels-
                                        weise auch, wie viel Hilfe benötigt wurde
                                        und wie die weitere Entwicklung aussieht.               Tobias Wolf, OnlineDoctor.ch.
                                        Die Schüler entwickeln so die Fähigkeit
                                        zur Selbstkritik, die Lehrkräfte sehen dank
                                        der künstlichen Intelligenz, ob die Lehrlin-
                                        ge im richtigen Mass gefordert werden.         OnlineDoctor aus St.Gallen hat ganz gezielt
                                        Ausser­
                                              dem wurde eine eigene Software           eine Disziplin der Medizin in den Fokus ge-
                                                           zur Handschrifterken-       nommen: die Dermatologie. Dort mussten
Mit der neuen Lernmethode erstellen                        nung entwickelt, die        Patienten früher über drei Monate auf ei-
                                                           man mit jedem Tablet        nen Termin warten. Nun erfolgt dank der
Lehrlinge ihren eigenen «Lernpfad».                        verwenden kann. Die         neuen Technologie bei Hautproblemen
                                                           bekannten, bereits be-      eine   professionelle   Handlungsempfeh-
                                        stehenden E-Learning-Plattformen sind          lung inklusive Diagnose innerhalb weniger
                                        gegenüber der Lernwolke kaum individu-         Stunden. Dafür reichen drei Fotos – vom
                                        alisierbar, während das Thurgauer Unter-       Patient oder vom Zuweiser via Online-
                                        nehmen einen organischen und interakti-        plattform an den gewünschten Hautarzt
                                        ven Lernprozess bietet.                        geschickt, zusammen mit einem kurzen
                                                                                       Fragebogen. Auch die Kosten liegen mit
                                                                                       55 Franken pro Anfrage sehr tief. Die Au-
                                                                                       tomatisierung macht es möglich, dass ein
                                                                                       Dermatologe mit wenig Zeitaufwand eine
                                                                                       professionelle Diagnose erstellen kann.
                                                                                       Für den Datenschutz ist dabei gesorgt.
                                                                                       Das Gesundheitswesen profitiert: In mehr
                                                                                       als 80 Prozent aller Fälle wurden die Pati-
                                                                                       enten ausschliesslich über die Plattform
                                                                                       behandelt. In Zukunft soll der Ansatz von
                                                                                       OnlineDoctor nicht nur auf neue geografi-
                                                                                       sche Märkte, sondern auch auf andere me-
                                                                                       dizinische Fachgebiete ausgedehnt wer-
                                                                                       den. Der vielgenutzte Begriff «E-Health»
                                                                                       entspricht hier für einmal den Erwartun-
                                                                                       gen: Alles wird einfacher und schneller bei
Tobias Meyer und Michael Uhmeier, Lernwolke GmbH.
                                                                                       überzeugenden Resultaten.

                                                                                                                LEADER | März 2019
16   BUSINESS

                LEADER | März 2019
SIEGER: BUSINESS               17

                         Hier dreht sich alles
                         um die Marke

                         Der Sieger in der Kategorie «Business»
                         ist die Frontify AG aus St.Gallen. Ihr
                         Herzstück ist die «Brand Management
                         Platform», die es den Kunden ermög-
                         licht, ihre Marke zu verwalten und
                         weiterzuentwickeln. Eine Lösung, die in
                         einem Zeitalter, in dem sich fast alles
                         um Marken dreht, immer gefragter ist.

                         «Jede starke Marke auf der Welt wird mit      Firmen oder einzelne Teams. Dafür sorgt
                         Frontify erstellt und verwaltet.» Das sagen   die Skalierbarkeit der Lösung, die erweiter-
                         die Macher von Frontify über ihr eigenes      bar ist, wenn es die Situation erfordert.
                         Unternehmen. Ein Blick auf die Referenz-         Das alles klingt nach der grossen, wei-
                         liste bestätigt den selbstbewussten An-       ten Welt, aber es entsteht in St.Gallen. Und
                         spruch. Nasdaq, Lufthansa, IBM, Zurich,       hier wächst Frontify auch. Allein im letzten
                         Adobe und viele andere gehören dazu.          Jahr wurden 50 neue Stellen geschaffen.
                            Was sie an den Entwicklern aus St.Gal-     Bemerkenswert dabei: Das Unternehmen
                         len schätzen: Sie können dank Frontify        und seine Mission lösen offenbar eine so
                         ihre Marke auf einfache Weise zentral an      grosse Faszination aus, dass Fachleute aus
                         einem Ort verwalten und stetig daran wei-     ganz Europa und den USA zum Standort
                         terarbeiten. Und zwar alle, die einen Bei-    St.Gallen gestossen sind – und natürlich
                         trag zu leisten haben, vom Brand Mana-        auch Schweizer. «Märkte sind global, Wag-
                         ger über den Marketer                                                niskapital ist mo-
                         und Designer bis zum                                                 bil, und Mitarbeiter
                                                     «Jede starke Marke auf
                         Entwickler. Zur Ver-                                                 sind bereit, für eine
                         fügung stehen ihnen        der Welt wird mit Frontify                spannende Heraus-
                         Bausteine wie Marken-       erstellt und verwaltet.»                 forderung umzuzie-
                         richtlinien,   Projekte,                                             hen», so die Bilanz
                         Bibliotheken für Logos, Icons und Medien      bei Frontify.
                         und vieles andere mehr. Das Ganze funk-          Hilfreich dabei ist sicherlich auch, dass
                         tioniert Cloud-basiert und damit ortsunab-    die St.Galler alles dafür tun, smarte und
                         hängig, von überall auf der Welt bearbeit-    kreative Mitarbeiter für sich zu begeistern.
                         bar und deshalb stets aktuell.                Hier setzt man auf eine vertrauensbasier-
                            Die Leistung von Frontify heisst damit:    te Unternehmenskultur. Das zeigt sich
                         die Digitalisierung der Markenführung.        zum Beispiel bei der Urlaubsregelung: Die
                         Und das für die erwähnten «Grossen», die      Anzahl der Ferientage ist gegen unten be-
                         global aktiv sind ebenso wie für kleinere     schränkt – mindestens 25 sollen es sein –,
                                                                       aber nicht gegen oben. Und dass sich die
                                                                       Belegschaft am Ping-Pong-Tisch oder der
                                                                       Playstation austobt, wird hier nicht etwa
Roger Dudler und Andreas Fischler von Frontify:
                                                                       misstrauisch beäugt, sondern gern gese-
Verwalten von St.Gallen                                                hen. Wer die gesetzten Ziele erreichen wol-
aus Weltmarken.                                                        le, müsse «smart, nicht hart» arbeiten, so
                                                                       die Philosophie bei Frontify.

                                                                                                 LEADER | März 2019
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BUSINESS            19

Das Schweizer «Google Maps»
und ein Hotel der neuen Art

     Die Herisauer Geoinfo                    «Google Maps» nutzt fast jeder. Verwal-
        IT AG und die Revier                  tungen haben aber ganz spezifische An-
                                              forderungen an eine solche Lösung. Diese
  Hospitality Group AG aus
                                              befriedigt geoportal.ch der Geoinfo IT AG.
     Lenzerheide haben es                     Schnell, präzise und zuverlässig werden
in die Runde der Finalisten                   hier digitale, amtliche Geoinformationen
            in der Kategorie                  präsentiert. Inzwischen setzen rund 150
     «Business» geschafft.                    Gemeinden in sieben Kantonen sowie drei
                                              kantonale Verwaltungen auf die Lösung.
  Während das eine Unter-
                                              Doch zu sehen ist nicht einfach die Gegen-
        nehmen mit seinem                     wart: geoportal.ch ermöglicht auch einen
      geoportal.ch Verwal­                    systematischen Blick in die Vergangenheit.
 tungen das Leben erleich-                    Räumliche Daten werden also mit der Inte-
                                              gration der Zeit verknüpft, was nach Aussa-
  tert, eröffnet das andere
                                              ge des Unternehmens weltweit einzigartig
        seinen Hotelgästen                    ist. Zudem lassen sich mit «Multimap» bis
                                                                                                    Daniel Renggli, Revier Hospitality Group AG.

   ein ganz neues Erlebnis.                   zu 24 unterschiedliche Karten gleichzeitig
                                              darstellen, was Quervergleiche über ver-
                                              schiedene Themenbereiche ermöglicht.          In Lenzerheide hat die Revier Hospitali-
                                              Konkret erleichtert das beispielsweise die    ty Group AG aus der Not eine Tugend ge-
                                              Prüfung eines Baugesuchs. Das Orthofoto,      macht: Studien zeigen, dass sich neue Be-
                                              die amtliche Vermessung, der Zonenplan        herbergungsprojekte nicht mehr aus der
                                              und die amtliche Vermessung können mit-       Ertragskraft der Schweizer Hotellerie refi-
                                              einander verglichen werden. Damit ist das     nanzieren lassen. Nötig sind neue Ansätze.
                                              Tool nicht nur für Verwaltungen, auch für     Entsprechend haben die Lodge-Betreiber
                                              Firmen und Privatpersonen eine wichtige       das traditionelle Geschäftsmodell konse-
                                              Auskunftsplattform.                           quent hinterfragt; zeitintensive Arbeits-
                                                                                            gänge wurden systematisiert und automa-
                                                                                            tisiert mit moderner Hotelsteuerung und
                                                                                            Datenverarbeitung. Das Ergebnis: Tiefere
                                                                                            Investitionen pro Zimmer und weniger Per-
                                                                                            sonal – und eine deutlich höhere Rendite
                                                                                            als vergleichbare klassische Häuser. Re-
                                                                                            serviert wird online, eingecheckt per Han-
                                                                                            dy oder Terminal, die Rechnung wird au-
                                                                                            tomatisiert per E-Mail verschickt. Bei der
                                                                                            eigentlichen Unterbringung gilt aber kein
                                                                                            Minimalismus. Den Machern selbst ist kein
                                                                                            anderes Hotel bekannt, das den Digitalisie-
                                                                                            rungsgrad und die Automatisierung der
                                                                                            Prozesse so konsequent vollzogen hat. Fi-
                                                                                            nanziert wurde die Revier Mountain Lod-
                                                                                            ge von der St.Galler Fortimo Group. Und
                                                                                            es sollen weitere Hotels dieser Art folgen.
                                                                                            Auch Nachhaltigkeit wird hier gross ge-
                                                                                            schrieben: Die gesamte Strom- und Wär-
                                                                                            meversorgung stammt aus erneuerbaren
 Adrian Eichrodt und Rolf Eugster, Geoinfo.
                                                                                            Energiequellen.

                                                                                                                     LEADER | März 2019
20   S I E G E R : O RG A N I SATI O N

     Auf einen Blick
     die Zugänglichkeit erkennen

      Der Verein Ginto Schweiz                   Wer nicht eingeschränkt ist punkto Bewe-       gezeigt. Denn «gehbehindert» ist ein wei-
          mit Sitz in Wittenbach                 gung, macht sich darüber selten Gedan-         ter Begriff, erst die detailliertere Erfassung
                                                 ken. Aber für die zwei Prozent der Schwei-     ermöglicht es zu entscheiden, wie es um
        hat ein mittlerweile un-
                                                 zer Bevölkerung mit einer Gehbehinderung       die Zugänglichkeit an einem bestimmten
      verzichtbares Hilfsmittel                  ist es ein tägliches Thema. Ob beim Gang       Ort bestellt ist. Damit ist Ginto viel mehr als
               für Menschen mit                  zum Arzt oder dem Besuch des Restaurants       ein blosses Verzeichnis von Angaben, wie
         einer Gehbehinderung                    oder einer Bibliothek, stets stellt sich die   man sie auch andernorts erfasst.
     geschaffen: Einen Accessi-                  Frage: Stosse ich auf Hindernisse?                Auch beim Detaillierungsgrad geht die
                                                     Seit 2017 gibt es die kostenlose App       App weiter: Erfasst wird nicht einfach bei-
         bility-Guide, der jedem
                                                 «Ginto», die dieses Problem lösen will. Sie    spielsweise der Haupteingang eines Ge-
         Nutzer sofort zeigt, ob                 zeigt den betroffenen Menschen auf, wel-       bäudes, sondern unterschiedliche Ebenen
      eine bestimmte Lokalität                   che Orte für sie                                                       mit Zugangswegen,
       mit seinen individuellen                  zugänglich    sind    Ginto zeigt den betroffenen                      Toilettenart, Behin-
                                                 und     erleichtert                                                    dertenparkplatz und
           Mobilitätseinschrän­                                         Menschen, welche Orte
                                                 ihnen damit die                                                        so weiter. Eine Art
          kungen erreichbar ist                  Teilnahme am ge-        für sie zugänglich sind.                       Ampelsystem      zeigt
      oder nicht. Die Plattform                  sellschaftlichen                                                       darauf, wie es mit
              setzt dabei auf den                Leben. Die aktive Nutzer-Community er-         der Zugänglichkeit aussieht – immer ge-
       ­Beitrag jedes Einzelnen.                 weitert die Zahl der Einträge laufend durch    messen an den persönlichen Vorgaben.
                                                 eigene, das in Kombination mit den zahl-       Damit ist dem Einzelnen eine Beurteilung
                                                 reichen Organisationen, die relevante Da-      der Situation möglich.
                                                 ten zur Verfügung stellen. Diese Form der         Das Portfolio an Daten wächst laufend;
                                                 Mitarbeit erhöht auch die Qualität der Bei-    diese sind als Open Data für alle nachhal-
                                                 träge, die Gemeinschaft kontrolliert sich      tig verfügbar und bleiben damit der Gesell-
                                                 gewissermassen gegenseitig.                    schaft erhalten. Derzeit lebt der Verein von
                                                     Weltweit einzigartig ist die Möglich-      Beiträgen an die Stiftung, sieht aber mittel-
                                                 keit, ein Bedürfnisprofil anzulegen, das       fristig ein Einkommenskonzept vor. Damit
                                                 die Mobilitätseinschränkung beinhaltet.        soll es möglich werden, die App weiterzu-
                                                 So werden anhand dieser Angaben die Zu-        entwickeln und auch neue Projekte zu lan-
                                                 gänglichkeits-Informationen zielgenau an-      cieren.

                          Björn Elström, Barbara
                       Baumann, Marcel Brändle,
                             Christoph Inhelder,
                              Julian Heeb (Mitte).

                                                                                                                           LEADER | März 2019
O RG A N I SATI O N        21

Julian Heeb, Vereinspräsident Ginto Schweiz:

Hat mit Ginto die Welt von
gehbehinderten Menschen
einfacher gemacht.

                          LEADER | März 2019
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         «Digitalisierung, die Erfolg bringt,
      braucht einen Taktiker, der Sie versteht.»
                                     Peter Wiedl

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T +41 71 686 50 86, waypoint.swiss
O RG A N I SATI O N          23

Die Digitalsportler
und der Chatbot

      Bekannte Sportarten              eSports sind im Trend. Dazu kommen aber
 werden digitalisiert – und            noch neuere Formen von digitalem Sport
                                       wie Drohnenrennen und Wettkämpfe mit
  neue digitale Sportarten
                                       Augmented oder Virtual Reality. Mit dem
entstehen. Das ist das Feld            Digital Sports Hub Switzerland, kurz DSHS,
   von digitalsports.ch der            soll von St.Gallen aus eine Plattform für
   St.Galler ESB Marketing             diese rasanten Entwicklungen geschaffen
     Netzwerk AG. Und die              werden. Und zwar, indem dort Start-ups
                                       und Ideengeber mit Investoren und Kapit-
SVA St.Gallen hat in einem
                                       algebern aus der Wirtschaft zusammenge-
        Pilotbetrieb einen             bracht werden. Dazu kommen Foren und
 Chatbot für die Prämien-              Kongresse zu allen relevanten Themen.
   verbilligung eingesetzt,            Damit stösst die ESB Marketing Netzwerk
                                       AG in eine Nische, die heute noch nirgends
       der nun auf weitere
                                       in der Schweiz gepflegt wird. Mit dabei sind
     Dienstleistungen aus­             auch die Start-up-Förderung der Stadt St.
       gebaut werden soll.             Gallen und die Olma-Messen als Initianten.
                                       Konsequent werden innovative Projekte
                                       gesucht und diese danach Investoren und                Peter Ringeisen, Leiter Unternehmens-
                                                                                              entwicklung und Chief Digital Officer
                                       Kooperationspartnern präsentiert, damit
                                                                                              bei der SVA St.Gallen.
                                       die zukunftsorientierte Branche gefördert
                                       werden kann.

                                                                                      Die erste produktiv eingesetzte Chatbot-­
                                                                                      Lösung im Bereich der öffentlichen Ver-
                                                                                      waltung in der Schweiz präsentierte die So-
                                                                                      zialversicherungsanstalt St.Gallen (SVA),
                                                                                      als sie einen Chatbot für die Prämienver-
                                                                                      billigung als Pilotversuch in Betrieb nahm.
                                                                                      Kunden konnten einfach und selbsterklä-
                                                                                      rend Antworten auf alle Fragen dieses Ver-
                                                                                      sicherungszweigs erhalten, indem sie mit
                                                                                      einem Chatbot «sprachen». Dieser führte
                                                                                      sie unter anderem direkt zu einem inter-
                                                                                      aktiven Anmeldeformular oder einem Be-
                                                                                      rechnungstool im Web – und das rund um
                                                                                      die Uhr. Weil sich das Angebot bewährt
                                                                                      hat, soll es ausgebaut und für weitere Ver-
                                                                                      sicherungsleistungen nutzbar gemacht
                                                                                      werden. So soll der Chatbot zum Standard-
                                                                                      tool neben Telefon, Schriftverkehr oder
                                                                                      persönlichem Kundenkontakt werden. An-
                                                                                      gesichts der Komplexität vieler Versiche-
                                                                                      rungsfragen bedeutete das neue digitale
                                                                                      Angebot für die Kunden eine erhebliche
                                                                                      Erleichterung.

             Hans Willy Brockes, ESB Marketing.

                                                                                                               LEADER | März 2019
Zukunft ohne Umwege.
              www.karriere-thurgau.ch

                              Der einfache Weg zum verbürgten Kredit.
                              Der  einfache Weg
                              Die gewerblichen      zum verbürgten Kredit.
                                               Bürgschaftsorganisationen   fördern
                              Der  einfache   Weg   zum   verbürgten     Kredit.
                              entwicklungsfähige Klein- und Mittelbetriebe (KMU)
                              Die gewerblichen Bürgschaftsorganisationen fördern
                              durch die Gewährung
                              Die gewerblichen     von Bürgschaften  mit dem
                                               Bürgschaftsorganisationen
                              entwicklungsfähige Klein- und Mittelbetriebe    Ziel,
                                                                           fördern
                                                                           (KMU)
                              diesendie
                                     dieGewährung
                                         AufnahmeKlein-
                              entwicklungsfähige
                              durch                von
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                                                                     miterleichtern.
                                                        und Mittelbetriebe
                                                        Bürgschaften       (KMU)
                                                                         dem  Ziel,
                              durch
                              diesendie
                                     dieGewährung
                                         Aufnahme  von Bankkrediten
                                                   von  Bürgschaften zu
                                                                     miterleichtern.
                                                                         dem Ziel,
                              Die Beanspruchung
                              diesen die Aufnahmeeiner
                                                   von Bürgschaft steht
                                                       Bankkrediten  zu allen
                                                                        erleichtern.
                              Branchen  des Gewerbes  offen.
                              Die Beanspruchung einer Bürgschaft steht allen
                              Die Beanspruchung
                              Branchen           eineroffen.
                                        des Gewerbes   Bürgschaft steht allen
                              Branchen des Gewerbes offen.

                             BG OST · 9006 St.Gallen · Tel. 071 242 00 60 · www.bgost.ch
                             BG OST · 9006 St.Gallen · Tel. 071 242 00 60 · www.bgost.ch
                             BG OST
                                OST–·SÜD
                                      9006· St.Gallen · Tel. ·071
                                            9006 St.Gallen     Tel.242
                                                                    071 00
                                                                        24260
                                                                            00· 60
                                                                                www.bgost.ch
                                                                                   · www.bgost.ch

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PU B LI K U M S PR E I S          25

Das Publikum
hat das letzte Wort

     Die Sieger in den drei                  Der Publikumspreis ist der Entscheid, der      elektronisches Voting unter allen Anwesen-
Kategorien wurden durch                      am Abend der Preisverleihung selbst fällt      den im Saal durchgeführt, nach einer kurzen
                                             und damit wohl mit grosser Spannung er-        Pause wird der Preis direkt vergeben.
       eine Jury ermittelt.
                                             wartet wird. Die Wahl haben die Gäste da-         Ob das Publikum denselben «Ge-
 Aber als zusätzliche Aus-                   bei unter den neun Finalisten, aus denen       schmack» hat wie die Jury, wird sich also
       zeichnung wird ein                    auch die drei Kategoriensieger hervor-         weisen. Je nachdem kann ein Unterneh-
Publikumspreis verliehen                     gehen. Zwar haben die Award-Besucher           men sogar zwei Mal jubeln – oder ein an-
   – eine ganz besondere                     keinen so vertieften Einblick in alle Unter-   deres freut sich darüber, die Gäste des
                                             nehmen wie die Jury. Aber näher kennen-        Abends auf seiner Seite zu wissen. Der Pu-
 Ehre für den Preisträger.
                                             lernen kann man die Anwärter alle vorgän-      blikumspreis hat einen ganz anderen Cha-
                                             gig mit kurzen Filmbeiträgen.                  rakter als die Auszeichnung durch die Jury,
                                                Die Frage ist also: Welches Geschäftsmo-    aber steht dieser in nichts nach. Denn im-
                                             dell, welche Idee beeindruckt die Besucher     merhin sind es nicht nur Experten, son-
                                             ganz spontan besonders? Der Entscheid fällt    dern auch Konsumenten, die Gefallen fin-
                                             zum Abschluss des Abends: Dann wird ein        den müssen an einer Idee.

                                                                                                                                    Anzeige

    Abraxas gratuliert...
    … den drei Gewinnern des
    LEADER Digital Award 2019!
    Die Preisträger haben innovative Anwendungen
    entwickelt, mit denen die digitale Transformation
    der Schweiz vorangetrieben wird.

    Auch Abraxas denkt die digitale Schweiz neu:
    Wir entwickeln durchgängige IT-Lösungen, mit
    denen der Austausch zwischen Verwaltungen,
    Behörden, Unternehmen und der Bevölkerung
    effizient und sicher verläuft.

    Für die digitale Schweiz.
    Mit Sicherheit.
    Abraxas Informatik AG | St. Leonhard-Strasse 80 | CH-9001 St. Gallen                                             abraxas.ch

                                                                                                                     LEADER | März 2019
26   K E YN OTE-S PE A K E R

     Wie man aus Daten
     Werte macht

      Der Keynote-Speaker des              Etwas mehr als elf Jahre hat Carsten Koerl    anderes, als die entsprechenden Daten
          ersten LEADER Digital            (*1964) gebraucht, um sein Unterneh-          aufzunehmen. Das sind pro Jahr 120 000
                                           men Sportradar auf eine Bewertung von         Spiele in 35 Sportarten. «Big Business mit
      Awards, Carsten Koerl, ist
                                           über zwei Milliarden Euro zu bringen. Be-     Big Data» nennt die Handelszeitung das
          wie nicht viele andere           gonnen hatte er bei Null. In 30 Ländern ist   Modell. Allerdings: Sportradar generiert
           berufen, zum Thema              Sportradar aktiv, rund 2000 Mitarbeiter       fünf Milliarden Datensätze – täglich.
        Digitalisierung zu spre-           sind im Einsatz. Als «märchenhafte Erfolgs-      Doch diese Daten sind wertlos ohne
           chen. Denn er hat es            geschichte» wurde diese Entwicklung von       eine Analyse der Ergebnisse. Das Resul-
                                           Medien bezeichnet. Dass Gründer Koerl         tat verkauft das Unternehmen danach an
        verstanden, schon sehr
                                           daran massgeblichen Anteil hat, steht für     eine wachsende Zahl von Kunden, derzeit
         früh aus Daten Geld zu            Beobachter ausser Frage. Denn der Digi-       sind es mehr als 1000. Wer sind die Abneh-
       machen. Und das global              talunternehmer hatte schon einmal die         mer? In erster Linie die grossen nationa-
       – aber von St.Gallen aus.           richtige Nase und wählte das perfekte Vor-    len Sportverbände, von National Basket-
                                           gehen, als er einer der Mitbegründer von      ball Association (NBA) in den USA über FIFA
                                           Bwin war, einem Sportwettenunterneh-          und UEFA bis hin zum eSport. Dann aber
                                           men.                                          auch Medienhäuser, die auf diese Daten
                                                                                         für ihre journalistische Arbeit angewiesen
                                    Kein Exit                                            sind. Und mit wachsender Bedeutung sind
                                       Carsten Koerl ist Unternehmer mit Leib            es auch die Anbieter von Sportwetten, also
                                    und Seele, der nicht den schnellen Gewinn            das frühere Tummelfeld von Koerl.
                                    sucht, sondern seine Ideen nachhaltig auf-
                                    bauen will – was ihn natürlich nicht daran           Zu wenig Mut
                                    hindert, dennoch sehr reich zu sein. Die                 Dass ein Schwergewicht der Aktivitäten
                                    jüngsten hohen Bewertungen seiner Sport­             von Sportradar in den USA liegt, hat nicht
                                    radar AG mit Hauptsitz in St.Gallen waren            etwa damit zu tun, dass Carsten Koerl Eu-
                                                           für ihn kein Anlass,          ropa links liegen lässt. Nur fehle dort, bei-

            Sportradar generiert fünf Milliarden sich selbst einen Vor-                  spielsweise auch in seiner früheren Heimat
                                                           teil zu verschaffen,          Deutschland, oft der Mut, etwas zu probie-
                   Datensätze – täglich.                   sondern im Gegen-             ren und zu investieren, stellt er fest. Auch
                                                           teil, seinen Anteil an        die Grösse des Marktes macht Amerika
                                    der Firma sogar noch auszubauen. Es wäre             zum besseren Tummelfeld. Das Ergebnis
                                    dumm, jetzt den Exit zu suchen, liess er sich        sind jährlich kräftig steigende Umsätze bei
                                    gegenüber einem Magazin verlauten, denn              Sportradar, und das Potenzial scheint noch
                                    er habe noch viel vor.                               längst nicht ausgeschöpft.
                                       Der gebürtige Deutsche, der heute in                  Das zeigt eines der jüngeren Beispiele
                                    Teufen wohnt, hat sich eine Branche aus-             aus dem Kundenportfolio, die FIFA. Die Fra-
                                    gesucht, die von Laien nicht selten als an-          ge, die sich viele stellen: Wozu benötigt der
                                    rüchig wahrgenommen wird: die Sportwet-              Weltfussballverband all diese Daten, die
                                    ten. Allerdings bilden diese heute nur noch          Sportradar erhebt? In erster Linie zur Kont-
                                    einen Teil seiner Tätigkeit. Und: Er tut das         rolle beziehungsweise zur Bekämpfung des
                                    nicht etwa auf unseriöse, sondern auf wis-           sogenannten «Match-Fixing», also der ille-
                                    senschaftliche Weise – und mit der Hilfe der         galen Beeinflussung eines Fussballspiels
                                    digitalen Möglichkeiten.                             zugunsten eines bestimmten Resultats. In
                                                                                         der Vergangenheit gab es einige bekannt
                                           Big Business mit Big Data                     gewordene Fälle, in denen beispielsweise
                                              Rund um die Welt werden pausenlos un-      Schiedsrichter im Auftrag von Wettkunden
                                           zählige Wettbewerbe in vielen Sportarten      dafür sorgten, dass das Spielergebnis «rich-
                                           ausgeübt. Koerls Sportradar tut nun nichts    tig» ausfällt.

                                                                                                                   LEADER | März 2019
K E YN OTE-S PE A K E R             27

Carsten Koerl:
36 Büros über den Erdball verstreut.

               LEADER | März 2019
178x130mm

    TECHNOLOGIETAG 2019                                                                           NTB
                                                                                                  Interstaatliche Hochschule
    «Technologie in komplexen Systemen»                                                           für Technik Buchs
                                                                                                  FHO Fachhochschule Ostschweiz
     Informieren Sie sich über folgende Themen:

     Plenarveranstaltung
     – Präzisionsmesstechnik
     – Photonische Sensoren
     – Fertigungslösungen für die Industrie

     Parallel-Sessions
     – «Advanced Micro Manufacturing»
     – «Komplexe Systeme»
     – «Digitale Systeme»

                 Dienstag
                 18. Juni 2019
                 13:30–18:30 Uhr
                                                                                    Teilnahme kostenlos
                 Veranstaltungsort                                                  Networking inklusive
                 NTB Campus Buchs                                                   Anmeldung obligatorisch
                                                                                    www.ntb.ch/technologietag

                                                                                                       St.Gallen
                                                                                                       Bodensee
                                                                                                       Area

                                                                                                     Top. Right. Swiss.

                                                                                          Die St.GallenBodenseeArea ist eine offizielle Zu-
                                                                                          sammenarbeit der Standortpromotionen der Kan-
                                                                                          tone St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden
                                                                                          und Appenzell Innerrhoden. Wir betreiben ge-
                                                                                          meinsam internationale Standortpromotion und
                                                                                          Ansiedlungsunterstützung für den drittgrössten
                                                                                          Wirtschaftsraum der Schweiz. Wir positionieren
                                                                                          den Wirtschaftsraum in ausgewählten Märkten
                                                                                          und Clustern und akquirieren internationale Un-
                                                                                          ternehmen. Damit tragen wir zum Wachstum
                                                                                          unserer Wirtschaft sowie zum Erhalt und Ausbau
                                                                                          von Arbeitsplätzen bei.

St.GallenBodenseeArea | Davidstrasse 35 | CH-9001 St. Gallen | Switzerland | Telefon +41 58 229 64 64 | www.sgba.ch
K E YN OTE-S PE A K E R       29

                                                        PrimeMini 4
   Hier wird Sportradar dem Namen ge-                   Maximale
recht. Dank der Datenanalyse zeigt sich,
wenn die Wettquoten bei einem Spiel völ-              Zuverlässigkeit
lig im Gegensatz stehen zum eigentlichen
Stärkeverhältnis der Teams, die gegenein-
ander spielen. Das System des Unterneh-
mens schlägt dann gewissermassen Alarm.
Die   Daten       zeigen
auch, wenn in einer
Partie alle Tore nach
                           Sportradar ist führend –
Penaltys aufgrund ge-         aber das Potenzial
pfiffener Fouls – oder      ist noch nicht ausge­
eben auch Nichtfouls
                                   schöpft.
– gefallen sind. Solche
Auffälligkeiten    welt-
weit mit einem Monitoring feststellen kann
nur der globale Marktführer dank seinem
Datenberg und den Analyseinstrumenten.

Prominente Investoren
   Doch vom Sport zurück zum Business:
Eine kräftige Hilfe bei der Vermarktung ist,
dass sich unter den Investoren in den USA
prominente Sportler befinden. Beispiels-
weise die Basketballlegende Michael Jor-
dan. Fürs Netzwerk des Unternehmens                       Lüfterloser Desktop-PC
sind solche Signale unbezahlbar. Für Cars-               mit hochwertigen, speziell
ten Koerl selbst bedeutet die globale Tä-             ausgesuchten Komponenten für
tigkeit, dass er über die Hälfte des Jahres
                                                       eine maximale Zuverlässigkeit
unterwegs ist. Immerhin betreibt er 36 Bü-                   5 Jahre Garantie
ros über den Erdball verstreut. Umso er-
staunlicher – und erfreulicher –, dass sich
der Wahl-Teufener die Zeit genommen hat,
um den ersten LEADER Digital Award zu be­
ehren.
   Der 55-Jährige wird wohl auch in Zukunft
gut sein für Überraschungen. Wie nur we-              www.primecomputer.ch
nige andere Leute hat er erkannt, dass Big
Data auch im ganz realen Geschäft verwen-
det werden kann – mit ganz praktischem
Nutzen, den der Markt nachfragt.

                                                                                 LEADER | März 2019
…mehr lokal und regional

                                                 ... täglich Online – News auch für
                                                           iphone und ipad!

St.Galler Nachrichten Gossauer Nachrichten Herisauer Nachrichten
St.Galler Nachrichten | Zürcherstrasse 172 | 9014 St.Gallen | Telefon 071 242 67 70 | www.st-galler-nachrichten.ch

   THE NEW
   GENERATION HOTEL.
P O RTR ÄT          31

Swissfilm –
Die Ostschweizer Filmagentur
Seit bald 15 Jahren produzieren wir für           uns dann auf den Weg – ein Weg, der vol-
grosse und kleine Unternehmen Filme für           ler Erlebnisse, spannender Momente und
grossartige Momente. Swissfilm ist Ihre           schöner Erinnerungen sein wird. Lassen
Ostschweizer Filmagentur. Für Produkte,           Sie uns gemeinsam reisen. Auf geht’s!
die aus der Masse herausstechen. Für Inno-        Erzählen Sie uns Ihre Story, wir verpacken
vationen, die herausragend sind. Für Per-         diese in ein lebendiges Drehbuch, entwi-
sönlichkeiten, die hohe Ansprüche haben.          ckeln kreative Ideen für die Umsetzung        Swissfilm GmbH
Die Realisierung eines Filmprojekts ist wie       und produzieren Ihren Film mit unserem        Grenzstrasse 5 | 9000 St.Gallen
eine Reise: Zusammen planen wir die Rou-          eingespielten Team. Wir sind Swissfilm, die   071 230 15 15 | info@swiss-film.ch
te, bestimmen Meilensteine und machen             Ostschweizer Filmagentur.                     swiss-film.ch

«Mit modernsten Technologien
zur genauesten Prognose der Schweiz»
Seit 2009 sind wir von der EKT Energie AG er-     zu ermitteln, um anschliessend alle Um-
folgreich im Energiemarkt Schweiz tätig. Un-      welteinflüsse und ihre Kausalität auf den
sere Hauptaufgabe liegt in der Beschaffung        Verbrauch in unseren Prognosesystemen
und dem Handel mit Strom. Aktuell betreu-         berücksichtigen zu können.
en wir 85 Energieversorgungsunternehmen
sowie 270 Industriekunden mit über 2000           Wir legen Wert auf
Messpunkten und unterstützen diese mit            • den Einsatz modernster Technologien
unterschiedlichsten Dienstleistungen über         • ein tägliches Monitoring und die Optimie-
die gesamte Wertschöpfungskette.                    rung der Kurz- und Langfristprognosen
Ein zentrales Element ist dabei die Progno-       • tiefe Ausgleichsenergiekosten und attrak-
se von Verbrauch und Produktion. Unsere             tive Konditionen                            EKT Energie AG
Vision ist es, täglich die genaueste Kurzfrist-   • Unabhängigkeit in der Beschaffung durch     Bahnhofstrasse 37 | CH-9320 Arbon
prognose der Schweiz zu erstellen. Dafür            eine Vielzahl an Handelspartnern            T +41 71 440 66 30
verfolgen wir den Ansatz, das Verbrauchs-         • die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit        energie-vertrieb@ekt.ch
verhalten unserer Kunden möglichst exakt            unseren Kunden                              www.ekt.ch

                                                                                                                               Anzeige

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Ihr Auftritt.
                                                  Unser Engagement.

                                             .Eingänge
                                             .Empfangsbereiche
                                             .Sitzungszimmer
                                             .Verkaufsflächen
                                             .Firmenanlässe

                                                                       kommt. sieht. dekoriert.

                                                     Marlen Cerrone
                                                     Buchenstrasse 3
                                                     9500 Wil
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  Jetzt unsere digitalen Services
  entdecken: sgkb.ch/digital
P O RTR A IT         33

Die Herausforderungen
der Unternehmen nachhaltig lösen
Ein Projekt, über das wir sprechen dür-        von SSP können sie länger und sicherer da-
fen: WAYPOINT ist Projektpartner in der        heim wohnen. Die Umsetzung des Projek-
Schweiz für Smart Service Power (SSP) aus      tes ist komplex, weil viele Partnerfirmen-
Deutschland. Das Projekt bietet smarte         und Organisationen beteiligt sind. Hier ist
Anwendungen rund um die stark zuneh-           WAYPOINT die Schlüsselstelle zur erfolgrei-
mende Zahl älterer Menschen in der Ge-         chen Projekt-Realisation.
sellschaft. Diese innovativen, technischen     Die Kunden von WAYPOINT können auf das
Lösungen werden Gesundheitskosten re-          Leistungsversprechen zählen: Fokussiert,
duzieren und die Situation des Pflegeper-      flexibel und leidenschaftlich. Diskretion ist
sonals entspannen.                             Voraussetzung, denn Sie vertrauen WAY-          WAYPOINT GmbH
Das Pflegeheim kann warten! Ältere Men-        POINT sensible Aufgaben an, von Führungs-       CH-8598 Bottighofen
schen wollen zuhause bleiben, so lange es      fragen und Prozessoptimierungen bis zur         T +41 71 686 50 86
geht. Mit dem digitalen Assistenz-System       Firmenübernahme oder Finanzierung.              waypoint.swiss

Farner St.Gallen
Farner St.Gallen ist der Ostschweizer          neben Unternehmens- und Markenkom­
Standort von Farner, der führenden Kom-        muni­kation auch Public Affairs, Digital
munikationsagentur der Schweiz. 140 Mit­-      ­Marketing, Research & Analytics, Werbe-
arbeitende wirken an insgesamt sieben          kam­
                                                  pagnen,     Events,      Webdesign   und
Standorten: Zürich, Bern, St.Gallen, Genf,     Change Communication. Im Innovations­
Lausanne, Lugano und Basel. Mit daten-         labor Farner Lab entwickeln wir mit unseren
basierten    Strategien   und   Ko-Kreation    Kunden bessere Marken­erlebnisse an der
­zwischen unseren Experten und Ihrem           Schnittstelle zwischen Technologie, ­Design
Team bringen wir Sie und Ihre Botschaften      und Marketing. Über unsere Netzwerke            Farner St.Gallen AG
näher an Ihre Zielgruppen. Dabei stehen        und Partnerschaften sind wir in über 100        Poststrasse 23 | 9001 St.Gallen
wir für einen vollständig integrierten A
                                       ­ n­-   Märkten auf sechs K
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satz in der Kommunikation und bieten­                                                          www.farner.ch

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34   PE R S PE K TI V E N W E C H S E L

     Der Mensch und
     die Digitalisierung

      Digitalisierung, Industrie             Solchen pessimistischen Meinungen stel-             Was Platon hier schildert, ist das aktu-
     4.0, Künstliche Intelligenz,            len sich die Optimisten gegenüber.               elle Problem der Digitalisierung: Es gibt
                                                Chris Boos, Unternehmer im Bereich            eine neue Art, Daten zu sammeln. Und
           Big Data: Das sind die
                                             der KI, wies im Sommer 2017 bei der No-          diese neue und umfassendere Sammlung
       Schlagwörter, mit denen               ah-Konferenz in Berlin darauf hin, dass          von Daten wird zwar das Wissen vermeh-
          das Leben der Zukunft              keiner die Absicht habe, das menschliche         ren, auf das man zugreifen kann, aber zu-
     beschrieben wird. Und mit               Leben durch Roboter zu ersetzen. Die KI          gleich auch zu einem Verlust führen. Pla-
          denen gleichzeitig Be-             werde dem Menschen 80 bis 90 Prozent             ton spricht hier von Wahrheit. Was meint
                                             seiner überflüssigen Tätigkeiten abneh-          er damit?
       fürchtungen und Ängste
                                             men. Boos kommt zu dem Schluss: «Wir                Menschen existieren in einer bestimm-
       vor der Zukunft geweckt               haben also viel mehr Zeit, um uns auf das        ten Art und Weise. Sie denken in einer be-
        werden. Der Mensch als               Wesentliche zu konzentrieren.»                   stimmten Art und Weise. Und aufgrund
        Sklave von Maschinen?                   Mögliche Rückfrage des Philosophen:           dieses Denkens handeln sie auch in einer
                                             «Das Wesentliche? Was wäre das?»                 bestimmten Art und Weise. Das ist die
        Gefangener im Netz der
                                                Der Begriff «Digitalisierung» ist sehr dif-   «Wahrheit» des Menschen.
                  Algorithmen?               fus und wolkig. Dass es trotz der grossen           Und Platon sagt: Die Schrift, dieses
                                             Bedeutung der «Digitalen Revolution»             Sammeln von Daten, kann dem doch gar
                                             noch kein zuständiges Ministerium gibt, ist      nicht gerecht werden, was der Mensch ist
                                             ja kein Zufall. Viele wissen nicht, was Digi-    und wie der Mensch ist!
                                             talisierung eigentlich konkret sein soll und
                                             diejenigen, die es zu wissen meinen, kom-        Der Mensch und die Technik
                                             men oft über ein «Alles wird sich ändern»            Heute ist es nicht die Schrift, die unser
                                             nicht hinaus.                                    Denken revolutioniert, sondern die Künst-
                                                                                              liche Intelligenz. Sie denkt anders als wir
                                       Platon: der Mensch und die Daten                       Menschen: Sie denkt im Rahmen einer for-
                                           Wie so oft in der Philosophie, fangen              malen Logik. Das tun wir nicht.
                                       wir mit den alten Griechen an, genauer                     Die Schwierigkeit besteht nun darin:
                                       mit Platon. Da gibt es in seinem Werk «Pa-             Wenn diese beiden verschiedenen Ebe-
                                       hidros» eine sehr interessante Erzählung.              nen, die Künstliche Intelligenz und die
                                                       Auch hier geht es um et-               menschliche Intelligenz, sich vermischen,
                                                       was Neues, das sich lang-              was passiert dann mit uns? Wie verändert
                  «Die Künstliche Intelligenz
                                                       sam durchsetzt und bei                 es uns? Verschiedene weisen darauf hin,
                   revolutioniert unsere Art           vielen Menschen für Un-                dass diese Vermischung nicht schlimm sei,
                         zu denken.»                   behagen und Unsicherheit               da die Künstliche Intelligenz ja neutral ist.
                                                       sorgt: die Schrift.                    Formale Logik ist neutral. Mark Zucker-
                                           Platon kleidet das in eine nette Erzäh-            berg, Gründer von Facebook, nennt als Be-
                                       lung. Die Götter Ägyptens unterhalten sich             leg für diese Neutralität folgendes: «Nicht
                                       über die Schrift, die gerade von ihnen er-             der Revolver tötet, sondern die Hand, die
                                       funden wurde. Der eine Gott, Theut, ist                den Abzug tätigt.»
                                       stolz über diese Erfindung. Er prahlt damit:               So einfach ist es aber nicht mit der Neu-
                                       «Die Menschen werden damit weise und                   tralität. Zu dieser Neutralität der Technik
                                       klug werden!» Ein anderer Gott, Thamus,                hat sich in sehr überzeugender Weise vor
                                       ist davon nicht überzeugt und sagt: «Das               etwa 50 Jahren ein fast vergessener Philo-
                                       Gegenteil wird der Fall sein. Die Menschen             soph geäussert, Günther Anders.
                                       werden dümmer, sie werden vergessli-                       Er gibt zu, technische Geräte seien the-
                                       cher werden. Sie werden in diesen komi-                oretisch neutral, aber eben nur theore-
                                       schen Zeichen die Wahrheit suchen, aber                tisch. Nämlich, wenn sie für sich stehen.
                                       nicht mehr in sich spüren.»                            Also ohne Verwendung und Benutzung:

                                                                                                                        LEADER | März 2019
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